nach einem Trunk aus dem historischen Kaiser Leopold Becher mit einem ivohlgezielten Schwarzschub das Signal zun, Beginn des Schießens. Abends ließ die Musikkapelle abermals ihre Weisen ertönen, während auf den Bergen mächtige Freudenseuer aufzulodern begannen. Ganz besonders leistete hierin die kleine Gemeinde Fcndels außerordentliches, die auf der Bergeslehne gegen Nied durch volle 2 Stunden 14 gewaltige Feuer unterhielt. Bei der Festversammlung in der hübsch dekorierten Veranda .zur Post' feierten 'Herr
Landesgcrichtsrat Posch und Herr Gemeindevorsteher Handle in war men Worten den Jubelkaiser; Herr Pfarrer Stecher hielt eine Rede auf den Papst. Für den heiteren Teil sorgten Herren und Damen der Gesellschaft; ernste und heitere Lhöre eines MännerdoppelguartetteS und des verstärkten Kirchenchores folgten in rascher Abwechslung. Mau schreibt uus aus Tannheim: Am IK. d.M. abends brannten auf hohen und höchsten Bergspitzen die mächtigen Kaiserfeuer, donnerten die Böller, flamm ten die bengalischen Feuer
in jedem Kaiserschützenherzen,, sowie in der Brust jedes echten Ladiners. So wurde denn in Andraz und Pieve, dem Schmuckkästlein von Buchenstem, und, wie -ich höre, auch in den anderen Gemeinden eifrig dekoriert, einfach und viel leicht gerade deswegen schön. Am Vorabend flammten von verschiedenen Bergspitzen Feuer auf und trugen die frohe Kunde hinüber, auch über die Grenze, baß man diesseits des Kordevölebaches das Ehren fest des Jubelkaisers begehe. Ju Andraz, der Haupt- garuisou von Buchenstein, wurde vou den Kaiser
Kuvven im Persener Tal kessel mit Feuern besetzt. Malerisch schön nahmen, sich auch die im Gschneider- (Caloonazzo-)See auf schwimmenden Flössen brennenden und sich im Was ser widerspiegelnde» Feuer aus. .Dazwischen hörte man Glockengeläute und Pöllerschttsse. Puukt halb 9 Uhr beginnend, erstrahlte die Burg Persen mit ihren ausgedehnten Umfassungsmauern in einer dop pelten Reihe von roten und weiszen bengalischen Flammen: im äußeren und inneren Burgring gaben, große Pechtonneu weithin strahlendes