schon Vorkehrungen getroffen. Die höhnischen Bemerkungen der Pluralunrechtöblätter (.Burg^ gräfler' und „Tir. Volksblatt') eisern uns Bündler nur zu um so eifriger Vorbereitung an. Wenn die Witterung nur halbwegs günstig ist, dann garantieren wir, daß man die Aeuße- rung unserer Freude über die Abschaffung der von den Gegnern hartnäckig festgehaltenen Privilegien überall bemerken können wird. Die Feuer sollen ein Dank für jene echten Volksvertreter sein, die den Sieg über die Privilegienvertreter
errungen und uns zu den Rechten verholfen haben, die uns die Privi- legienvertreter vorenthielten. Die Feuer sollen im ganzen Lande unsere Gesinnung verkünden. Uns Bauern gereuen die paar Stunden nicht, um so weniger als unsere lieben christlich- sozialen Vertreter sich auch die Zeit und Mühe, zu uns zu kommen, um uns über die politi schen Vorgänge aufzuklären, nicht gereuen ließen, während die Gegner es so lange nicht der Mühe wert befunden haben, sich um uns zu kümmern und nur zu uns kommen
, wenn es eine Wahl gibt. Am 17. Februar um 8 Uhr abends werden wir gewissen Leuten zeigen, daß Bauernbündler ohne Petroleum und trotz Eis und Schnee Feuer anzuzünden vermögen, u. z. umsomehr, da die Gegner gar so eine Angst davor haben. Innsbruck, 12. Februar. (ZurSitua- tion,) ES ist wirklich interessant, welche Aendeiung in der Situation der nahe Wahl kampf gebracht hat. Seit Jahren Krieg und wieder Krieg im konservativen Tagblatte und nun, nachdem die Wahlreform so gemacht war, daß wirklich daL Volk wählen
-Ausschuß glaubt, daß er die Bevölkerung hinter sich habe, so wird er am 17. Februar belehrt werden, daß er sich gründlich täuscht. ES ist bereits Vorsorge für mehrere Feuer und sogar ! für Feuerwerk mit Raketen getroffen. Auch j ein Riesentransparent mit den Initialen deS Kaisers ist vorbereitet worden Auch in der Umgebung rüsten die Bündler eifrig zur Berg- und Talseier. Lana, 11. Februar. (Wahlreform- b crgfeuer,) Einige Freunde des Bauern- bundeS machten gestern, Sonntag, abends ein großes Bergfeuer
, begleitet von Pöllersalven, da sie nicht wußten, daß die Berg- und Tal feuer auf den 17. Februar verschoben worden waren. Bei diesem Anlasse konnte man so recht die Einfalt mancher Leute ersehen. Sie schimpften über diese Bauernbündler, nannten sie Sozial- demokraten und sagten das aus den konserva tiven Blättern auswendig gelernte Sprüchlew nach, die Wahlreform sei ein Schaden für den Bauernstand u. s. w. Wenn sich die Leute doch diejenigen ein bißchen ansehen würden, die gegen die Wahlresorm stimmten