, daß er ihnen dieses Ehrenamt überlasse. Hias hat es getan, aber er nahm Rache. Als nämlich das Matschertal die Bergsener anzündete, da er glühte der Reinsberg mit fünf, sage fünf mächtigen Feuern: und das Volk sagte, das ist der Müllerhias, der laßt u«t lugg. Wenu auch die Matscherschützen die zwei stärksten Feuer hatten, auf drm Nuuerkopf und Hochjoch, so machte sie doch der Müllerhias mit seinen fünf Feuern tüchtig schwitzen. Wer schließlich den Sieg davongetragen hat, weiß man nicht, denn gegen 11 Uhr hielt der Hias
mit Fahne. Auch die Feuer wehren von Latsch. Galdrain und Tarsch nahmen daran teil. Die Dekorierung des Marktes war prachtvoll. Am Abend er glänzte ganz Vintschgau im Flammeilschmuck. Heute fand in Kastelbell die Weihe der neuen Schützenfahne statt. — A:.: 14. Juni fiel in Goldrain der 38jährige Josef Weigelmeier vou einem Kirschbaum herunter, wodurch er sich derartige Kopf verletzungen zuzog, daß er am 15. Juni abends, ohne das Be wußtsein erlangt zu haben, verschied. Weigelmeier
war einer der stärksten Männer des Dorfes. Schlünders, Vintschgau, 26. Juui. Gestern um halb 5 Uhr abends brannte auf dem Sonnenberge das ganze Matatsch -Ge- höfte nieder; nur ein abseits stehender Noßstall blieb verschont. Die zwei Parteien, wovon die andern nur Pächter sind, sind nur mit Kr. 560^ versichert. Etwas Einrichtung sowie das Bich konnten trotz Wassermangels gerettet werden. In der Küche kam das Feuer aus. — Gegenwärtig haben wir beständig Regenwetter, so daß das Heu bald fault. — Am letzten Dienstag
begaugen. Triduum, Flaggenschmuck, Pöllern, Schützen ^ usw. wie in anderen Orten und abends zahlreiche Feuer. Besonders schön war aber die Generalkommuuion, an der sich die ganze Gemeiude in schönster Ordnung nnd mit er baulicher Andacht beteiligte, zuerst Schulknaben, dann Gemeinde ansschuß, Schützeu in ihrer Tracht. Jünglinge und Ehemänner: darauf kamen die Schnlmädchen, Juugfraueu und Eheweiber. Aus dem Eisaötale. Aus einer Gemeinde unseres schönen Tales ist der Fuchs jetzt schon zum zweiteu Male
. Raketenschießen usw. Auf der Plattform des Daches der Kellereigeuossenschast, welches morgenländischer Art ist, waren die Jahreszahlen 1809—1909 in großen Ziffern und in der Mitte war ein Herz ziemlich weit sichtbar. Um 9^ Uhr be gannen aus dem sogenannten Klapsberg und auf dem Schloß bichl die Bergfeuer ihre Flammen zu fpeien, besonders letzteres, für welches schon Samstag mit Mann und Vieh Brennmaterial herbeigeschafft wurde. Geuanntes Feuer brauute bei mehr wie haushohen Flammen 1'/^ Stunden lang