Menschenleben zum Opfer gefallen wären. Das Dienst-. Mädchen des Fachlehrers und Gemeinderates Herrn Piesch kam Nachmittags auf einem Spaziergange mit dem 2H Jahre alten Töchterchen ihres Dienstgebers zu dem Anwesen des Besitzers Pobaschnig in Lind und besuchte dort die ihr befreundete Magd. Sie hatte mit dem kleinen Mädchen eine Holzhütte betreten, wäh rend die Magd des Pobaschnig etwas abseits stand. Infolge des herrschenden Sturmwindes stürzte plötzlich der obere Teil der an den Stadel angebauten Feuer
Andlinger in M a r ch t r e n k ein Brand aus. dem der Dachstuhl, die Scheune, Mrt- fchaftsgeräte, Wäsche und zwei Schiveine zum Opfer fielen/ Der Sohn Joses, der am Dachboden schlief, konnte sich noch rechtzeitig retten. Die Ursache des Brandes ist noch nicht bekannt, ebenso ist der Schaden noch nicht festgestellt. — Zwei Tage vorher brach in der Nacht im Löwengut des Johann Reider in Flecken dorf, Gemeinde Ä n s f e l d e n, Feuer aus, das infolge des herrschenden starken Windes rasch auf das Zim
mermanngut des Ignaz Gruber (Mair in der Tann) Übergriff und beide Anwesen vollständig einäscherte. Die Fechsung verbrannte, auch mußte Vieh rxot^c schlachtet werden. Der Schaden von etwa 700 Milko nen Kronen ist nur teilweise durch Versicherung ge deckt. Am selben Tage um 7 Uhr früh brach im Anwesen der Eheleute Michael und Katharina Pen» ninger in Geretsdorf Nr. 4. Gemeinde Wippen, Ham, Feuer aus, dein das Wohngebäude, der Pferde- ftall, ein Teil der Futtervorräte, Einrichtungs- und Kleidungsstücke
zum Opfer fielen. Auch die Habselig- keiten der in dem Bauerngute bediensteteu Knechte und Mägde wurden van dem verheerenden Elemente vernichtet. Ter verursachte Schaden, den der Besitzer erleidet, beträgt etwa 30.000 Schilling, jener der Dienstboten etwa 2350 Schilling. Der Besitzer ist nur mit 10.000 Schilling versichert. Das Feuer ist aus Rache von der dort bediensieten Magd Maria Wimmer gelegt worden, und zwar deshalb, weil sie, wie sie an gab, von der Bäuerin des öfteren wegen verschiede ner Mängel
sich nur mit Mühe retten. Wien und NieSerMsr reich. Wien. Es brennt! Es brennt! Es war eine große Aufregung, als sich Donnerstag abends die Nachricht verbreitete. daß es im Apollotheater brenne. Wenn es j in Wien „Feuer int Theater!" heißt, schreckt die Erim! nerung die Menschen an den Ringt yeaterbrand uni) j so erlügen unablässig die Telephone besorgter Ange- > höriger, was denn eigentlich geschehen sei und die Autos rasten zur Brandstätte . . . Der Brand hatte sich eigentlich gemütlich abgespielt