von Martello in sein Haus. Johann Prister in Maragno hatte sich seine Braut, Ursula Schwaiger, von weit hergeholt, nämlich aus Fioberbrunn in Tirol. Beiden viel Glück! Laces, 9. Februar. (5 Hauser und ö Scheunen niedergebrannt.) Es ist noch kein Jahr, daß ein bedeutender Hän- serkomplex vom Feuer vernichtet wurde und schon wieder sind die roten Flammen empor- gezungelt und haben viel Leid und Weh in mehrere Familien gebracht. Diesmal erfaßte das fressende Element den eng aneinander gebauten Häuserwinkel
oberhalb des roten Schlosses und legte fünf Häuser und sechs Scheunen innerhalb zweier Stunden in Asche. Das Feuer brach heute ungefähr um ’A2 Uhr nachmittags im Manggerstadel aus. Schnell griff es um sich und entzündete die anliegenden Scheunen und Häuser, die als rettungslos angesehen werden mutzten. Der Feueralarm trug sich bis in die Kirche fort, wo man Anbetungsstunde hielt, da das 40>tündige Gebet gehalten wurde. Die Kirche leerte sich augenblicklich und alles eilte zu helfen. Es trafen
denn auch bald die Feuer wehren ein und so konnte das Feuer auf den Herd, den es erfaßt hatte, eingedämmt und manches noch gerettet werden. An Feuer wehren sind alle aus der Umgebung und auch die Dampfspritze von Siland.ro. erschienen. Der Herr Povesta hat auch die Hilfe der Meraner Feuerwehr angerufen, welche raschesten» eintraf. Sobald diese einfetzte, konnten alle anderen Feuerwehren, die sich äpf dem Wege befanden, ruhig heimkehren. Die Beschädigten sind Martin Klotz, der land bekannte Bienenzüchter
, mit Stadel und zu zwei Drittel des Hauses, dann Johann Tra- fojer, vulgo Rötzlhans, der langjähriger Bür germeister war'. Ihm ist die Scheune bis auf den Grund abgebrannt, dagegen blieb das Haus fast unbeschädigt, da eine Feuermauer schützend das Feuer fernhielt. Beim Mang- ger, dem Ausgangsort des Feuers, ist Haus und Stadel zur Gänze niedergebrannt. Die nächsten drei Parteien sind so ineinander gebaut gewesen, daß es alle drei Häuser und Scheunen unrettbar in Asche legen mutzte, so bald ein Funken
', ein Riesenbrand der sich infolge der herrschenden, überaus großen Trockenheit und starken Nordwind in kurzer Zeit auf eine ausgedehnte Fläche verbreitete. Di« ganze Berglehne war zeit weilig taghell erleuchtet oder in empor qualmenden Rauch gehüllt, so daß die vielen Leute vielfach glaubten, daß der „Jnneregger- Hof' brenne. Glücklicherweise traf diese An nahme nicht zu, es brannten, wie sich später herausstellt«, nur Wacholderstauden un dürres Gras, wag die intensive Feuer» und Rauchentwicklung verursachte