Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
Pagina 1114 di 1327
Autore:
Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Wagner
Descrizione fisica:
762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Soggetto:
s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura:
III 93.315
ID interno:
182195
hatte ihn, wie seine Gattin, zu einer größern Vollkommenheit berufen; er sollte auch der geordneten Liebe zu den zeitlichen Gütern, so wie der Jagd, die er vorzüglich liebte, um Christi und seines Seelenheiles willen, ganz entsage». Gott bediente sich dazu folgenden Ereignisses, ihn dazu zu bewegen. Bei einer Jagd zündete Konrad, um das versteckte Wild aufzutreiben, ein Feuer an. Da durch eine anhaltende Dürre und die sengenden Sonnenstrahlen die Erde und das Holz sehr aus getrocknet waren, so griffen die Flammen
desselben bald so weit um sich, daß der ganze Wald ein Feuer ward. Konrad eilte in aller Stille in die Stadt, um nicht als Urheber dieses Brandes in Verdacht zu kommen. Der Verdacht fiel aber nun auf einen armen Menschen, der durch die Folter gepeinigt sagte, er sei der Urheber dieses Brandes, und deßwegen zum Tode verurtheilt wurde. Als Konrad dies hörte, erwachten in ihm Vorwürfe des Gewissens. Um dem Unschuldigen das Leben zu retten, eilte er sogleich zur Obrigkeit, und bekannte öffentlich
, daß durch seine Unvorsichtigkeit dieser ver heerende Brand entstanden sei, Cr verkaufte nun seme liuermeßkchen Gà. und ersehte den durch das Feuer angerichtete» Schaden, Der unschuldige Arme wurde 'un freigewssr,,; Km .rad aberschöpfte daraus einen solchen Ekel nicht nur an der Jagd 20. Fkbtuar. sondem an allen Freuden, Ehren und Gütern der Welt, daß er sich entschloß, diese ganz zu verlassen. Seine fromme Gattin Euphrosina willigte gern ein, und begab sich in ein Klarissenkloster zu Piacenza wo sie gottselig lebte. Konrad