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Pagina 4 di 8
Data: 22.09.1935
Descrizione fisica: 8
am Skadllheakec. Heute abends wird die Oper von Wolf-Ferrari „Die vier Grobians', die am vergangenen Don nerstag mit so großem Erfolg abgeschnitten hat, wiederholt. Hauptdarsteller sind der Sopran Dä mmte und der Bariton Carlo Scatola. Orchester dirigent ist Mo. Dal Cupola. Dienstag abends geht Bellinis „Nachtwandlerin' mit Margherita Carrosito als Protagonistin in Szene. Personalnachrichten Illustrer Gast. Auf der Rückreise von einer langen Pilgerfahrt )ns Heilige Land ist gestern S. E. Möns. Giardini Graf

bringen will. Gustav Fröhlich, diesmal Re gisseur und Hauptdarsteller zugleich, bietet wieder sein Bestes. — Beginn: 2, 3.30, S, ö.SD, S.W. S.4S Uhr Üper „Die vier Grobiane' von E. Wolf-Ferrari. Das Werk erschien vor ungefähr 20 Jahren als Erstaufführung in der Berliner Oper. Der Klavier- auszug stellt einen stattlichen Band dar, doppelt so stark fast als zum Beispiel „Tosca'. Dies kommt voin Sprechgesang, der durch alle drei Akte durch kompbniert erscheint, ohne Prosa. Die Konversa tion des komischen

Altvenezianer Milieu erfordert eine enorme Sprech- und Singtechnik, ein Gedächt nis» ein unaufhörliches Konversieren. das allein schon bei den vier Damenrollen (Felicel) Bewun derung auslöst. Die Rollen unserer Aufführung sit zen so sicher, ebenso bei den „vier Grobianen', die durchaus mit sonoren, ausgiebigen Stimmitteln be gabt sind. Nach den bekannten Kammerwerken und „Su sannens Geheimnis' war bei Wolf-Ferrari eine feine Orchestrierung zu erwarten. Vorwiegend durch alle Akte sind die Streichmusiker

entnommene Motive. Zuweilen denkt man', wieder an Haydn; auch an imetanas diatonische/ folklorisch-einfache Akkordik. Durch Holzbläser-Kombination, durch tiefe Fagott- laaen mit hohen Flötenpässagen entstehen seltsam gefärbte orginielle Klangwirkungen, die der Szene und^Grundstimmung jeweilig famos angepaßt sind. Darm ist Wolf-Ferrari» großer Könner, ein ge wiegter Jnstrumentierer. . Nur müßte man den Gang der Handlung besser zuvor schon kennen und den nicht leicht zu verstehenden Dialekt-Jargon

, auch Verwöhnter, viel Freude bereitet. Die Exaktität und Ausdauer im Spiele durch Stun den ist gleichfalls hervorzuheben. Die Rhythmik un ter solchem Volldirigenten wie del Cupolo ist eine feingefeilt präzise. Wolf-Ferrari gibt den Geigen reichlich Gelegenheit, in hohen Lagen rastlos-zu figurieren. Die Untermalung bleibt immer dezept und geschmackvoll. An das durchgehende Viervies- tel-Tiktak-Zeitmaß gewöhnt man sich im Laufe der Oper, da es das alte Genre wohl so erfordert. Der Harfenistin sind süße

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