, der aber als wahre Landplage galt. Sein Name ist Dr. Max von Ferrari, der ganz plötzlich Mals verlassen mußte. Man weiß eigentlich heutie nicht, wo er sich aufhält; einige sagen, er habe im Unterland einen Posten bekommen, andere, versetzen ihn in die Meranergegend. Vorläufig hat er noch nirgends seine neuen Räume Mfgeschlagen. Man munkelt sogar, er werde vielleicht in Nordtirol austauchen, bei seiner Wandelbarkeit wird es ihm nicht allzuschwer sein, aus einem Faschisten einen nationalen Deutschen zu formen
. Im oberen Vintschgau hinter läßt Dr. Ferrari nur ein mifera'/c? ' üben en und aus e,st hob? Arztrechnungen. Während dieser gefährliche Patriot nun end gültig aus dem oberen Vintschgau zu verschwinden scheint, ist mittlerweile eine andere Landplage wieder aufgetaucht: der >,Dr. Pfiffikus'. Tiefer Rechtsanwalt, der leider auf den deutschen Namen Habicher hört und wegen seiner Veruntreuungen trotz seiner faschistischen Gesinnung lange Monate hinter Schloß und Riegel saß, macht nun wieder das obere
Vintschgau — seine Heimat — unsicher, da er infolge der Amnestie auf freien Fuß gesetzt werden mußte. Er war der intimste Freund des Ferrari, die beide einander wert waren. Freilich: die fetten Weidegründe am faschistischen Parteifeuer werden ihm und Ferrari wohl für eine lange Zeit verschlossen sein, aber immerhin kann ein solcher Mann ungeahntert Schaden an- richten. Auch in Prad mußte der bisherige Gemeindearzt seinen Kosten verlassen, dieser aber, weil er sich! nicht in die faschistische Liste