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Giornali e riviste
Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 14
Data: 25.03.1900
Descrizione fisica: 14
verstiehn. Die neuen Leiter von der Tiroler Glas malerei haben bei der Bestellung dieser Fenster den guat'n und ernst'n Vorsatz g'habt, was Tüchtiges und Kunstvolles zu leist'n, und die vier Fenster sein wirklich im Verhältnis zu früheren Schöpfungen a großer Fortschritt in der Kunst, besonders was das Fenster I, Nikolaus im Meeressturm, und Fenster III, St. Mar tin und der Bettler, betrifft. Das erstere ist — iatzt muass i a bißl hearrischer redn — schön in der Composition und sehr gut

in der Zeichnung mit Ausnahme des weiblichen Kopfes, der am Mast lehnt. Die glasmalerische Behandlung ist ebenfalls sehr gelungen, die Farbengebung ausgezeichnet. Das letztere ist fast noch im höheren Maße ein Werk von harmonisch ineinander greifenden Künsten. Hier haben die Leiter, Künstler, Arbeiter herah bis zum Fensterputzer ihre Schuldigkeit vollauf erfüllt, und zwar mit Freude erfüllt, die wie ein schimmernder Schmelz auf dem ganzen Werk liegt und leuchtet. Das Fenster St. Martin und der Bettler.spricht

eine ganz hervorragende Sprache bedeutenden Könnens. Schon der Stoff an und für sich ist ungemein sympa thisch und mag wohl zum Gelingen des Ganzen wesent lich beigetragen haben. Die goldig gestimmte Land schaft ist geradezu prächtig gerathen, gleichwie die frische lebendige Farbe der Pflanzen und die lebendige durch aus harmonische Zeichnung. Das Fenster lV. dagegen ist in der Zeichnung sehr schwach, die ursprünglich vielleicht gute Composition unverstanden übersetzt; da wankt und wackelt

Jungfrauen, allein der Hin tergrund dazu allzu zerrissen und unruhig gleichwie das Kleid des Heiligen. Interessant ist die Geschichte der Fenster, die der damalige künstlerische Leiter der Anstalt, Kunstmaler Alfons Siber, entworfen. Die Fenster I, II und III sind noch ganz unter seiner Leitung gezeichnet worden, während für das Fenster IV nur eine ganz flüchtige Skizze vorlag. Fenster III zeichnete der tüchtige, jetzt in München lebende Rudolf Schiestl, während die Far ben durchgehends vom talentvollen

Farbenkünstler Ric, einem Angestellten der Glasmalerei, gemacht wurden, und zwar die Fenster I und III im Einvernehmen mit Sieber. Mitten in die harmonische Arbeit ist aber der Sunnwendrummel kemmen. Der Kunstmaler Siber hat sich nämlich damals erfrecht, zur Sunnwendfeuer das lebende Bild, das deutsche Tirol, zu stellen, ohne Deinen Feund und Gönner Jehly amerst um Er laubnis g'fragt z' hab'n und des ist dem geistlichen Hearn grad Grund g'nuag g'wes'n, Schimpf- und Schmäh artikel über den Künstler

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 15 di 18
Data: 04.08.1900
Descrizione fisica: 18
- und Selbstrettungs apparate mit zur Brandstätte nehmen. Das Rettungsverfahren wäre folgendes: Wenn der zu entleerende Schulsaal zu ebener Erde gelegen ist, müssen die Retter, wenn die Fenster des Schulsaales wegen ihrer schlechten Einrichtung nicht geöffnet werden können, wie dies bei alten Schulgebäuden fast in allen Ländern noch zu finden ist, und falls das Eindringen in den Schulsaal auf dem gewöhnlichen Wege — durch die Thür — nicht möglich ist, weil die Kinder sich hinter die „nach innen sich öffnende" Thür

gedrängt — gedrückt — haben, ein Fenster einlegen, in den Saal einsteigen, die Kinder schnell und behutsam von der Thür entfernen, den gewöhnlichen Weg zur Ent leerung des Schulsaales Herstellen und die Kinder in einer den Umständen angemessenen Ordnung, also ohne Drängen und Drücken, ins Freie führen, dagegen lahnre, verwundete und ohnmächtig gewordene Kinder aus dem gefährdeten Raume, beziehungsweise aus dem Gebäude heraustragen. Diese Kinder müssen dann ihren Ange hörigen übergeben werden. Im Falle

das Feuer aber den gewöhnlichen Rettungsweg zerstört oder abgeschnitten hat, muß die Entfernung der Kinder ohne Verzug durch die Fenster derart erfolgen, daß die Kinder von den innenstehenden Steigern rasch, aber ohne Uebereilung, zu dem Fenster hinallsgehoben werden. Befindet sich der zu entleerende Schulsaal im Stockwerke des Schulhauses, dann müssen die Steiger diesen Raum sofort von der Staße aus mit den Leitern zugänglich machen, und in denselben durch die Fenster einsteigen. Hat das Feuer

den natür- lichen Rettungsweg abgeschnitten, d. h. die Treppe ergriffen und die Begehung unmöglich gemacht, muß selbstredend die Rettung durch die Fenster stattfinden. Die Kinder können an den Leitern herabgetragen oder mit dem Rettungssack herabgebracht werden: thllt aber rasche Rettung noth, dann ist es am besten, die Kinder mit Hilfe des Rettungsschlauches herabzulassen. Schwer verletzte Kinder sollen natürlich sehr behutsam an der Leiter herabgetragen, schnell ärztliche Hilfe herbeigeholt

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 24.03.1901
Descrizione fisica: 14
vorüber. Ich hatte plötzlich die Augen geschlossen. Wie lange dieser Zustand nun anhielt, weiß ich nicht genau. Ich fuhr auf, weil mich ein kalter Windstoß in das Gesicht traf. Mein erster Gedanke, mein erster Blick, er galt dem Gefangenen. Gott sei Dank, er war noch da. Terres Gestalt kauerte noch unförmlicher in der Ecke; der Hut war ihm tief auf die Brust gesunken. Bei der schlechten Beleuchtung sah man weder eine Hand noch ein Bein. Aber zum Teufel auch, das Fenster war offen. Nun fiel

in Wr. Neustadt K 100.— von Herrn Julius Stainer jun., Fabrikant in Wr. Neustadt . „ 10.— hinauf und sehr" langsam fuhr, da mußte ich dem Schlafe erlegen sein. - Ich stand auf und ließ das Fenster herunterfallen. Beim Umwenden hatte ich eich Gefühl, als hiengen über die Bahn gar keine Füße meines Gefangenen. Es hätten mich diese un bedingt angestreift/ Ich erfaßte den Hut Terres, riß ihn weg und wollte eben in sein Gesicht blicken, da faßte ich in die leere Luft, es war kein Köpf vorhanden. Jetzt knickte

auch der steife Ueberrock zusammen und glitt über die Bank. Mit einem Fluche sprang ich nach meinem Platze, wo das Köfferchen gestanden hatte. Es war verschwunden, so gut wie der Schuft Terre. Er hatte mir einen Streich gespielt, der mich zum- Gelächter der halben Welt machen mußte. Während wir lang samer fuhren und ich wirklich einschlief, hatte er sich des dicken steifen Rockes entledigt, hatte ihn mit dem Hute in der Ecke drapirt und war sodann mit seinem Raube zum Fenster des langsam fahrenden Trains

hinaus. Der Bursche basas Witz, ich schwur ihm Rache. Als ich das Fenster nochmals öffnete, mußte ich die Be-

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 7 di 14
Data: 10.06.1900
Descrizione fisica: 14
, »m in die Linkstraße einzn- biegen. Sie wollte wenigstens seine Fenster sehen. , Langsam schritt sie vor über an dem Parterre, in das man keinen Blick thun konnte, weil dichte Stores dem Auge Gedachtlüßsäute für Bönig 5ndwig II. am Starnberger See. den Einblick verschlossen. Sie lugte, als ein kleines Mäd chen mit einem Korbe die Thür öffnete, im Vorüberschreiten m den Flur des Hauses hinein. Noch einmal wandte sie sich zurück, in der stillen Hoffnung, er könnte etwa nach Hause znrückgekehrt

sein und sie vom Fenster aus erblicken, dann wäre er ihr vielleicht nachgegangen zu Selbottens. Als sie die Augen nach der Wohnung Stassingks wandte, bemerkte sie nicht, daß hinter ihr ans der Straße die be scheidene, unscheinbare Frau von Lindstedt vorüberfuhr, die sich neugierig nach ihr umsah. Maria kehrte §u Selbottens zurück. Die kleine Freun din kam ihr schon auf der Treppe entgegen. Erschrocken ries sie: „Um Gottes Willen, Maria, Du bist wieder hier?" „Warum nicht?" „Weil Du Dir so Alles verdirbst

zusammenbrach.Ihr Körper zuckte und bebte, sie schluchzte laut und war taub für alles Zureden der kleinen Gräfin. Als sie nach langer Zeit etwas ruhiger geworden, blieb sie doch immer noch theilnahmslos am Fenster sieben, hinausstarrend, ohne zu antworten. Erst ganz allmählich fing sie an zu erzählen, wie es in München gewesen, daß er nicht geschrieben, auch nicht geantwortet hätte auf ihr Telegramm, daß sie es nicht mehr ansgehalten und gekommen wäre.

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 31.03.1901
Descrizione fisica: 8
dö, dö dreintret'n sein, wia aber das Denkmal fast alle Nacht und zwar genau auf'm gleichen Platzl errichtet worden ist, sein die Leut stutzig worden, und weil das Häufele allemal ganz genau vor an Fenster 'prangt hat, hinter dem a paar nette junge Madln wohnen, hat man g'moant, daß die Fackerei vielleicht von an verschmähten Braut werber herrüahrt. Die Meinung anderer, daß vielleicht an eifersüchtigs Madl sich auf dö Weis an den boaden Madln rüch'n kannt, ist von den meisten verworfen worden, weil man sich net

über der Schlafstub'n der nett'n Madl'n, a Fenster auf und a zartes Frauenzimmer! in an schneeweißen Nachtjangerl schaut vorsichtig ban Fenster aussi. Nachdem sie sich überzeugt g'habt hat, daß niamand ummer ist, hat sie sich z'ruckzog'n, aber glei drauf ist statt ihr was weißes zum Vorschein kemmen, aber Pokal war's koaner, und — patzti — das neue Denkmal unten war six und fertig. Die Muater von den Madln, dö sich durch Arbeit schlecht und recht fortbringt, hat z'erst gar net glab'n woll'n, daß dear Seg'n wirklich

vom zwoaten Stock vor das Fenster ihrer Tochter g'sall'n ist, denn abgesehen daß die Familie, dö den ganzen großen Stock bewohnt, oane der allerfeinsten der Stadt ist, bei dear nur die aller- noblsteu Leut aus- und eingiahn, hat weder sie noch ihre Töchter den Leuten oben je etwas zu Leid gethan, noch ihnen sonst zu so a Verunehrung an Anlaß geb'n. Weil aber die zwoa Augenzeugen dabei blieb'n sein, daß das Unglaubliche wirklich von der älteren Töchter des feinen Hauses ausg'füahrt word'n ist, hat die Frau

Denkmäler nur aus Bequemlichkeit gepflanzt hab'n. Es ist drum net mehr als recht und billig, daß die von der Jungfrau im weißen Nacht jangerl in so unerhörter Weise belästigte Bevölkerung sich über die vornehme Bequemlichkeit der Maid mit dem umkeahrten Nachtpokal am Fenster öffentlich ihre Gedanken macht. Aus der Wastelei. Wehrschatz-Auswkis: Von den bisher ausgewiesenen Schäden im Betrag von 646.60 Kronen kommen infolge Freispruches wegen der zu Un recht erfolgten Verurtheilung 12 Kronen, und infolge

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 19.08.1893
Descrizione fisica: 8
ist gewohnt, die Special ausstellungen, die diese Anstalt von Zeit zu Zeit in Milten veranstaltet, fleißig zu besuchen doch können dort begreiflicher Weise neben einem oder zwei größeren, in der Regel kirchlichen Objecten nur kleinere Fenster profanen Genres vorgeführt werden. Hier in der großen Halle, wo ein ganz bedeutender Raum zur Verfügung steht — die östliche Glaswand hat eine Breite von über 50 Fuß — konnte die Glasmalerei daran denken, den Besuchern der Lan desausstellung eine Uebersicht

über das gesammte vielseitige Gebiet ihrer Thätigkeit zu geben. Die beiden oberen dicht nebeneinanderstehenden Fenster, die gleichsam die Bekrönung bilden, gehören einer größeren Serie für die Kirche Unsere liebe Frau vom hl. Rosenkranz in Holyoke, Mass. in den Vereinigten Staaten von Nordamerika an; einerseits zeigen sie in ihrem architektonischen Auf bau viele Anklänge an unsere alten gothischen Baldachine, sind aber viel freier und lustiger ge- „Mein Bruder! Und ist das ein Grund, mir das Leben

des Jairus. Die Figuren sind ohne jeden Beigeschmack von Archaismus modern gezeichnet, wie das für alle amerikanischen Arbeiten geschehen muß; den Hintergrund bildet eine freie Landschaft. Flächenmalerei, wie solche eigentlich die strenge Glasmalerei erfordert, mit ihren einfachen Contouren und Teppichhintergründen, stilistische Figuren, aus gepaßt den Bauformen des betreffenden Gotteshau ses, liebt der Amerikaner nicht; und so ist der fi- gurale Theil für alle Fenster, die über den Ocean gehen, ganz

gleich, ob die Kirchen streng basilical, romanisch, gothisch, Renaissance mit allen ihren späteren Formen oder in irgend einem Mischmasch stile, der drüben seine buntscheckigsten, oft aber wirklich originellen Blüten treibt, erbaut sind. Wesentlich anders gestaltet ist ein Fenster, das rechts unterhalb dieser beiden ausgehängt ist: Sockel und Couronements zeigen die Formen des ausge henden romanischen Stils, wie sie in manchen Vor bildern uns erhalten sind; Der Hintergrund ist in flachem

ausgeschnittenen Teppich gehalten, dem die Gruppe, die ideale Stiftung des dritten Ordens durch den hl. Franciscus in Gegenwart des hl. Königs Ludwig von Frankreich und der hl. Elisabeth, Landgräfin von Thüringen, eingefügt ist. Dieses Fenster wurde für die ehemalige Kapuzinerkirche in Borken in Westphalen angefertigt. Die weiteren Objecte, welche mit dem letztge schilderten in der gleichen Höhe der Aufstellung stehen, gehören für die spätgothische Pfarrkirche zu Glurns im Vinstgau. Es sind zwei Grisaille

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 20.08.1892
Descrizione fisica: 16
bereits gemerkt. Schnell sprang er zur Hausthür der Kneipe, bemächtigte sich des Schlüssels und sperrte die Thür. Die Gendarmen saßen gefangen. Und nun wurden sie gezwungen, ihre Säbel und Gewehre aus dem Fenster herauszugeben. Und sie gehorchten ohne langes Widerstreben, sie hatten keine Lust, dem wüthenden Pöbel gegenüber das eigene Leben aufs Spiel zu setzen. In dem neu errichteten Choleralazareth waren bereits zehn Cholerakranke gestorben. Ein Arzt und drei Lazarethgehilfen befanden

sich unter betäubendem Geschrei auf das Choleraspital los, wie ein bran dendes Meer umflutheten die Aufgeregten die Stätte der Barmherzigkeit und der Nächstenliebe. Der junge Arzt sah die Menge heranftürmen; er mußte sich nun überzeugen, daß es wirklich sei nem Spital galt. Aber er hoffte immer noch, durch einige wenige ruhige Worte den Wüthenden das Tolle ihres Beginnens, den Wahnwitz ihres Aberglaubens klar zu machen. Er trat an ein offenes Fenster als der Haufen mit dem langen Michael und dem einäugigen Iwan

der einäugige Iwan, und die ! Menge zeterte es nach. „Ihr glaubt mir nicht, Ihr Leute," rief der unerschrockene Mann am Fenster mit donnernder - Stimme in das Toben hinaus, „Ihr werdet mir glauben, wenn ich vor Euren eigenen Augen eine \ Flasche mit Medizin leere. Einige von Euch mögen die Flasche aus meinen Vorräthen selbst aussuchen, damit Ihr seht, daß ich kein falsches Spiel treibe, f und dann will ich die Flasche vor Euren Augen - leeren." Eine neue, tiefe Stille trat ein. . Der ange botene

seine. Lagerstätte verlassen und war an ein nach der' Straße zu führendes Fenster geeilt, von wohin der > Ruf: „Gift, Tod den Giftmischern!", an sein Ohr geklungen war. Er riß das Fenster auf: „Tod den Giftmischern!' kreischte er und dann sprang er, vom plötzlichen Verfolgungswahn ergriffen, unter die wie erstam dastehende Menge herab. Ein furchtbares Wuthgeheul folgte, ein entsetz licher Ausbruch rasendster Volksleidenschaft, der' kein Maß und Ziel, keine Grenzen kannte. „Er spricht im Fieber!", schrie der Arzt

m aller Kraft seiner Lunge. „Hört ihn nicht, er lügt, er lügt, nieder mit dem Giftmischer!" klang es gellend dagegen. Der einäugige Iwan erhob sein geladenes Ge-' wehr, und während der Arzt ununterbrochen i rufend: „Er sprach im Fieber!" dastand, empfing der. Tapfere die Todeswunde. Röchelnd bracher zusammen. Und nun ergoß sich der Menschenstrom in das Innere des Gebäudes: einer der Lazarethgehilfen entfloh über die Hofmauer, ein zweiter erlag einem Axthiebc. der dritte wurde aus dem Fenster heraus

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 16
Data: 27.07.1901
Descrizione fisica: 16
nichts aus ihm!" frohlockte Frau Singleheart, sobald die Thüre sich hinter ihr geschlossen. Violet stürzte hinauf in ihre geliebte Einsamkeit. Sie riß das Fenster auf und fächelte sich eifrig Kühlung zu, während sie Zornig mit dem Fuß aus den Boden stampfte. „Wie langweilig und unausstehlich von Tante! Ich hatte zuerst geglaubt, es würde so schön werden, und nun ist wieder das ganze Vergnügen verdorben. Natürlich wird er mich alle Augenblicke zum Tanz auffordern. Von Verzweiflung und Herzenskummer kann ja keine Rede mehr

sein. Ich meine, ich sehe ihn schon an meiner Seite sitzend, in aller Gemüthsruhe fein Bntterbrod verzehren und ein Glas Champagner nach dein andern trinken. Und schließlich wird er auch noch schuld sein, daß ich mit keinem Andern tanzen kann. Zu dumm! Wie kommt Tante nur auf diese schreckliche Idee?" In größter Aufregung stürmte sie aus einer Ecke des Zimmers in die andere und schleuderte den letzten Rosenstrauß ihres Verehrers ärgerlich zum Fenster hinaus. Dann warf sie sich auf's Bett nieder. Wie sie so da lag

, die heiße Waüge gegen das kühle Kissen gepreßt, die Augen auf den Abendhimmel gerichtet, legte sich allmälig ihr Zorn und sie begann zu denken. Diese Thatsache verdient erwähnt zu werden. Fräulein de Coverley las, träumte, schwärmte; aber sie dachte nur selten. Die linde Abendlust, welche durch das Fenster hereinströmte, schien eine Art von Selbsterkenntniß hervorzurnfen. Violet sah ein, daß sie sich in letzter Zeit in eine sieberhaste, ungesunde Gemüthsverfafsnng hineingearbeitet hatte. Die funkelnden

Sterne, die Bäume des Parkes, die Epheuranken, welche sich um ihr Fenster schlangen, waren, was sie zu sein schienen, und sie — war sie unwahr? Sie stützte den Kopf auf die Hand. „Vielleicht bin ich eine Gans." Zu schade, daß Niemand in der Nähe mar, ein anderes Selbst, das klar und deutlich zur Antwort gab: „Ja, Du bist eine Gans." Hätte sich diese Wahrheit so recht tief ihrer Seele eingeprägt, wäre ihr mancher Kummer erspart geblieben. Aber sich selbst zu vcrurtheilen, ist unangenehm und wird zur Un-

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 30.01.1892
Descrizione fisica: 16
: „Bin a kernfrisches Dirndl, Hab' a guats Gemüath, Bin her von der Alm, Wo der Enzia blüath; Mein Herz is verschlossen, Js a Doppelschloß dron, Is a oanziger, oanziger, Der 's aufmochen konn." „War ich der Einzige!" wünscht sich's der Sebi von Klattenmühl, der vor dem Fenster steht. Der Sebi ist's, der kann gleich wieder abziehen. Dem giebt die Tinerl kein Gehör. „Sein Vater hat zwar auch die spanischen Weine zu dein gleichen bil ligen Zollsätze bei sich einlassen müßte. — Letz teres aber wäre, da Spanien

!" spottet sie. „Kriegst ein sein's Tüchel zum Kirchtag." „Mag kein's!" versetzte das Dirndl trocken. „Aber wenn ich Dich Heirat . . . ." „Au, au . . ." platzt Tinerl hervor und bricht in ein Hohngelächter aus. „Du bist dock der größte Lapp in Winkelhofen." Das ist dem Buben zu toll. Ein solches Trotz köpferl ! Dreidutzendmal geht der Sebi schon zu ihrem Fenster, jedesmal umsonst: Entweder lacht sie ihn aus, oder gibt ihm gar keine Antwort. Heute, heut' will er's ertrotzen. Sie muß ihn mögen

. . . . „Teuxel hinein, ein jung's Dirndl wird doch zum mürbmachen sein!" knirscht fast stöhnend der Bub und legt der Angebetenen nahe: „Ich Hab' ein Pulver bei mir." „Schießen willst? Schieß' mit dem Pulver ohne Büchs'!" höhnte sie. „Ich mag wohl schießen!" bedeutet der Sebi dem Diendl und zeigt ihr eine blinkende Pistole zum Fenster hinein. Sie erbleicht. Wenn morgen früh ein Todter vor ihrem Fettster läge? Wenn er sich morden möchte? Ihr Ruf wäre beim Plunder. Dem TirolerLaudtage soll eine Regierungs

Ve- teranetttag abgehalten werden. Es soll eilt österreichischer Militärveterauen-Reichsbund ge schaffen werden, welcher sämmtliche Veteranen- Korporationen umfassen wird. Schmitt Der Nationalrath bewilligte ein stimmig den für Kriegsbereitschaft geforderten Nein, aber draußen bleiben muß er, in's Kämmerlein wird niemand gelassen. „Jetzt — ein kräftiges Bussel, mach 's Fenster auf!" ist sein Begehr. „O nein!" ist die überraschende Antwort ihrerseits. Ein Schuß kracht. Sie sieht ihn sinken

, dann ist ein dumpfer Fall hörbar, ein Geräusch als sei jemand — zu Boden gestürzt. Einen Schrei that sie, einen gräßlichen Schrei. Der Sebi hat gemordet, o, dieser Selbstmörder! — Bald wird's lebendig im Hause. „Einer hat sich gemordet!" klagt das Dirndl. — „Meinetwegen hat sich einer gemordet, der Klatten- mühler-Bub. Vor meinem Fenster liegt er. Ich Hab' ihn gesehen umsinken, ich Hab' ihn g'hört zu Boden fallen!" jammert sie. Sie eilen aus dem Hause. Der Bertram bleibt beim Dirndl zurück, er will sie trösten

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Tiroler Post
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Pagina 14 di 16
Data: 06.07.1901
Descrizione fisica: 16
sicher iu die Netze dieses geriebenen, geldgierigen Menschen! Aber Ge duld, Herr Minnesänger, nicht zu früh triumphirt! Bringe nur Dein Ständchen und setze Deinen Plan in's Werk. Ich, Tante Dorothea, die Du für harmlos und einfältig hältst, gelobe. Deine Absicht zu vereiteln und das alberne Kind Deinen Krallen zu entreißen!" Nachdem sie diesen energischen Entschluß gefaßt, schloß sie das Fenster und verließ das Zimmer. Durch lange Gänge und über breite Treppen führte ihr Weg zu einem geräumigen Gang

. Das Helle Mondlicht ergoß sich durch ein großes, bemaltes Fenster und warf zauberische Schatten über den dicken Teppich des Bodens. Hier blieb sie einen Augenblick vor einer Thüre stehen und öffnete diese dann, ohne anzuklopfen. O, Du unsterblicher Dichter von Romeo und Julia! Be- schien wohl je der sommerliche Mond ein herrlicheres Bild, als das, welches sich jetzt den erwartungsvollen Blicken der Tante Dorothea darbot? Ein Balkon von blühenden Schlingpstanzen überwuchert, der Eingang mit weißen

Spitzen verhangen, ein Tisch, voll der schönsten Bücher, eine Vase mit lieblich duftenden Rosen und in der Mitte des Zimmers ein junges, zartes Mädchen, die schlanke Gestalt iu ein langes, weißes Gewand gehüllt, das aufgelöste Haar bis zum Gürtel herabwallend. Den entzückten Blick zur Decke erhoben, steht sie da; die Hände sind gegen das hochklopsende Herz gepreßt. In heller Begeisterung lauscht sie dem klagenden „Tum, tum! Tum, tum!" unter ihrem Fenster. Da öffnet sich die Thür — Tante Dorothea

es während der letzten zehn Minuten gethan. Aber der arme Schlucker ist vielleicht hungrig, und daran hättest Du ebenfalls denken müssen. Wir wollen ihm auf alle Fälle eine Kleinigkeit geben, damit er sein Frühstück morgen bezahlen kann." Während sie dies sagte, öffnete sie das Fenster und warf, ehe Violet es verhindern konnte, eine Münze in Papier eingc- wickelt, hinunter. Mit einem Schrei sprang Violtt zurück. Aber die Tante sah den eifrigen Sänger hastig in das dichte Gesträuch stürzen, um das theure Liebcspsaud

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 14
Data: 20.09.1899
Descrizione fisica: 14
, Der Sechseimerbrunnen in Oberehnheiin (Elsaß.) es kann Niemand zu Hause sein; ein Todter würde ja bei . . _ ^ diesem Lärm aufwachen. Wollen Sie es nicht aufgeben und J halbes Dutzend steifer Stühle mit geraden Lehnen standen denklich. „Man könnte uns wegen Einbruchsversuch einstecken, und das wäre doch schlimmer, als in ein Hotel zu gehen, selbst mit mir," fügte er lächelnd hinzu. „Aber kommen Sie, wir wollen es versuchen." Sie gingen an das erste Fenster, die Läden waren zu. Milly konnte nicht begreifen

, wie es dem Polizisten gelang,' einen derselben zu öffnen; dann stieß er eine Scheibe ein und konnte nun leicht das Fenster öffnen. Er hob Milly's leichte Gestalt hinein und stellte sie sauft auf den Boden. „Dunkel da drinnen, nicht wahr?" sagte er, indem er in das kalte Zimmer blickte. „Nun, glücklicherweise habe ich ein Zündhölz chen bei mir und Sie sind doch wenigstens sicher. Machen Sie jetzt den Laden wieder zu, dann kann Niemand hinein; ich habe keine Minute zu verlieren," und er war fort, ehe Milly Zeit

, das nicht! Können Sie nicht mit Gemalt eine Thüre oder ein Fenster öffnen? ich will für Alles verantwortlich sein!" Das arme Kind sah ihn so bittend an, daß der Mann gerührt wurde und nachdachte, was er thun könne. „Vielleicht kann ich eines der Parterrefenster öffnen und Sie hineinschieben, aber ich thue es nicht gern," sagte er nach- herum; aber kein Sopha, keinen Sessel, überhaupt kein Sitz, auf dem Milly ihre müden Glieder hätte ausruhen können. Und das arme Kind mar so kalt und müde und hungrig. Sie weinte, aber die Thränen

thaten ihr wohl und nach einigen Minuten begann sie nachzudenken, wie sie ihre Lage verbessern könne. Die Külte war das Schlimmste; obwohl die Vorhänge fest zugezogen waren, so blies doch die scharfe Nachtluft durch das zerbrochene Fenster. Wenn Milly nur einen Shawl mit gebracht hätte, oder wenn nur wenigstens eine Tischdecke im Zimmer gewesen wäre! Sie wäre mit Allem zufrieden gewesen; da aber nichts zu finden war, wollte sie sich gerade auf den Majestät in den Sandhof und ehrfurchtsvollste bemüht

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Tiroler Post
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Pagina 12 di 14
Data: 09.03.1901
Descrizione fisica: 14
an ihrem Fenster lesend, schreibend oder arbeitend. Unsere Beziehungen zu einander wären wohl noch lange die gleichen geblieben, wenn ein kleiner Unglücksfall uns nicht Gelegenheit gegeben hätte, nähere Bekanntschaft zu machen. Eines Morgens spielte ich vor der Thnre, itub Frau Hardouin war am offeneu Fenster beschäftigt, einige Blumen in einer prachtvollen japanischen Porzellanvase, die auf dem Fensterbrett stand, zu ordnen. Der Fuß der Base schien nicht schwer genug zu sein, denn sie fiel

plötzlich zum großen Entsetzen ihrer Eigenthümerin, die einen lauten Schrei ausstieß, herunter. Ganz unwillkürlich sprang ich hinzu, hielt meine Schürze aus und fing die Base aus, sammt ihrem Inhalt, der aus sehr viel Wasser bestand. „Sie ist nicht zerbrochen," rief ich ganz erstaunt und ein wenig bestürzt über den Stoß und die unerwartete Einweichung. „Hast Du Dir auch nicht wehe gethan, gute Kleine?" fragte Frau Hardouin, sich zum Fenster herausbeugend. „O Gott, wie naß Tu bist! Was wird Deine Pathin

sagen?" „Gar nichts," antwortete Letztere, welche gleichfalls an ein Fenster geeilt war. „Wie froh bin ich, daß das Kind Ihnen die schöne Vase gerettet hat! Helene," wandte sie sich an mich, „bringe sie der Dame hinauf."^ Entzückt über die Aussicht, bei unserer Nach barin, deren schöne Möbel meine jugendliche Einbildungskraft sehr beschäftigten, einzu dringen, ließ ich mir das nicht zweimal sagen, zog rasch meine nasse Schürze ans, und mit einigen Sätzen war ich vor der Thüre Frau Hardouin

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 4
Data: 28.09.1893
Descrizione fisica: 4
ab nnd blieb mit doppelt gebrochenem Fuße 42 Stunden hilflos liegen. Ein Schafhüter fand den Verunglückten, der ins Spital nach Innsbruck transportirt wurde. Lebensgefahr scheint ausgeschlossen. Folgen des Schreckens. Wiener Blätter berichten: Ein achtjähriges nervenleidendes Kind erschrak vorgestern Abends, als fein Bruder unvermuthet ein bengalisches Zünd hölzchen leuchten ließ, derart, daß es ans dem offenen Fenster des ersten Stockes sprang. Ein im Hofe zufällig anwesender Sattlergehilfe

hörte den Aufschrei des Kindes, blickte auf und sah, wie es zum Fenster hinausfiel. Er eilte hinzu und fing das Kind in seinen Armen auf, so daß es den bestürzten Eltern wieder unversehrt zurückgebracht werden konnte. Ein furchtbares Gewitter, das am 2L Septem ber Morgens über Paris zog, hat großen Schaden, nament lich im Weichbilde angerichtet. In Maison-Lafitte bildete sich eine Wasserhose; der Wind war äußerst heftig es donnerte und blitzte ununterbrochen. Alle Gürten und viele Wohn häuser

Wendeltreppe zu gelangen, von welcher ein Fenster auf den Kirchhof führt. Durch dieses Fenster, dessen eiserne Gitter sie dlirchfeilt haben, entkamen die Diebe, worauf sie sich über die den Kirchhof umgebende Mauer an Strickleitern in den benachbarten Hof des Palazzo Aria hinabließen. Das Thorschloß dieses Pa lastes erbrachen sie und gelangten so ins Freie. Oktober-Fälligketten der Staatsschuld. Die Staatsschuldenkasse wird vom 1. Oktober 1893 an bis auf Weiteres die an diesem Tage füllig werdenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 25.02.1893
Descrizione fisica: 4
: „Socialdemokratisches ausMeran. Die „Mer. Ztg." brachte jüngst einen Artikel aus einem socialistischen Blatte, in welchem sowohl die Thätigkeit des Gewerbeinspectors für Tirol und Vorarlberg, wie auch drei hiesige Schneider- ftrmen einer vernichtenden Kritik unterzogen wur den. Die Spitze dieser Angriffe richtete sich haupt sächlich gegen unseren Vicebürgermeifter Carl Huber, von welchem behaupt t wurde, daß er seinen Ge sellen als Schlafstätte einen sanitätswidrigen Raum ohne Fenster angewiesen habe. Außerdem

zu dieser Errungenschaft auf das Herz- lichste. Sie find einander würdig." Nach diesen Ausführungen sollen also drei Meran er Firmen und der Ge- werbe-Jnspector einer vernichtenden Kritik unterzogen worden sein. Wer aber den Artikel in der ..Mer. Ztg." gelesen hat. luuß sich sagen, daß derselbe nur sachlich geschrieben war. Thatsache ist es, daß Vicebürger« meister Huber seinen Gesellen einen sanitätswidrigen Raum zum Schlafen gibt. Die Behauptung, in dem Artikel wäre ge sagt worden, der Schlafraum habe kein Fenster

, ist eine Lüge, wie sie frecher nicht sem kann, da im gan zen Artikel von einem Fenster gar keine Rede ist. Wenn es heißt, „in diesen Schlafraum kommt kein Tageslicht hinein," ist damit noch nicht gesagt, daß kein Fenster vorhanden ist, aber es gibt Räumlich keiten, wo zwar Fenster sind und doch im wahren Sinn des Wortes kein Tageslicht hinein kommt. Ferner sagt das Verdummungsblatt: „Der Socia- listenmoniteur berichtet, daß Zwei und Zwei in einem Bette schlafen müssen." Dies ist während der Saison

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 20.08.1892
Descrizione fisica: 16
in der Wand re.; jedoch dürfte einem Jeden, der diese Vorrichtungen genau betrachtet, die Zweck losigkeit bald ins Auge fallen. Wenn auch nicht ge stritten werden kann, daß die genannten Vorrichtungen sowohl, als auch einfach Fenster- und Thürenöffnen immerhin wenigstens theilweis den Zweck erfüllen; daß sie eine gewisse Luftzirkulation herbeiführen, so wolle man doch aber dabei wohl bedenken uud er wägen, unter welchen Umständen dies einmal geschieht, und zweitens, ob es überhaupt möglich ist, dadurch

eine Thür oder ein Fenster: was wird hierdurch für Zug erzeugt, man erkältet sich; der erzeugte Staub wirkt gleichfalls schädlich auf die Gewäckse. und die schlechte, verbrauchte, wohl auch modrige Luft bleibt doch zum größten Theile in dem Raum. Bei Nepp's selbstthätiger Ventilation ist ein öfteres Reguliren ganz überflüssig; einmal regulirt, regulirt sich später das Aspirations-Ventil von selbst, und wird hierdurch viel an Material, Zeit uud Geld erspart. Was werden nicht für Mängel gehoben

durch eine zweckentsprechende Luftzirkulation! Das Unge ziefer wird ferngehalten, die Fenster vor Nässe und Fäulniß bewahrt und man hat nicht die Mühe, erst lange nach einem doch nicht stichhaltigen Grunde für das Nichtgedeiheu der Pflanzen re. zu suchen. Ferner wird in den Warmhäusern eine bedeutende Ersparniß an Heizungsmaterial gemacht, weil sich die reine frische Luft bedeutend besser und intensiver er wärmen läßt als bereits gebrauchte. Es ließe sich noch mancher Grund sowohl zum Voriheil bei einer guten Ventilation

, während der erstgenannte Luftzu- führuugsschacht, Pulsion genannt, schon von 8 Mark an zu beschaffen ist. Es ist also eine so wenig kost spielige Einrichtung und doch so praktisch und nützlich, daß dieselbe nicht genug empfohlen werden kann, und bin ich gern bereit, weitere Auskunft zu geben wie auch event. Kostenanschläge gratis zu liefern. Ich bedarf nur der genauen Angabe über Lage und unge fähren kubischen Inhalt des Raumes, sowie über Fenster und etwaige Kamine. Delitzsch. Jos. Nepp, Zivil-Ingenieur

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Unterinntaler Bote
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Pagina 7 di 12
Data: 17.06.1898
Descrizione fisica: 12
machen wäre. Sie verkauften nun einige Kleidungsstücke, um für die erste Zeit etwas zum Leben zu haben, und wun derten am 29. Jänner nachmittags nach Gnadenwald. In der unbewohnten, dem Alois Hepperger gehörigen Villa Unter berger nahmen sie Nachtquartier, indem sie durch ein Fenster in den Keller stiegen, dort die Thüre aufbrachen und so in das Innere des Hauses gelangten. In der Frühe packten sie 2 Bettdecken und 4 Paar Vorhänge im Werte von 14 fl. zusammen und flüchteten in den oberhalb

Hammer seinem Schreibpulte ein Geldtäsck- chen, in welchem bei 10 Gulden verwahrt waren, und gab es dem Seißl, der es dem Bichler einhändigte. In diesem Momente bemerkte Seißl, daß der Caplan gegen das Fenster eilte, weshalb er ihn zurückzog und von dem neben dem Fenster befindlichen Kasten eitlen dort hängenden Hirschfänger nahm, womit er dem wehrlosen Caplan einen Hieb über den Kopf versetzte, so daß er stark blutete. Caplan Hammer wollte mit der Hand dem Seißl die Waffe entreißen, allein

ihm der andere bald nacheilte. Ca plan Hammer sperrte nun seine Zimmerthüre zu und rief durch das Fenster um Hilfe, worauf der Wirth Joses Peer und andere Leute schnell herbeikamen, jedoch nicht mehr im Stande waren, die Räuber einzuholen, von denen Seißl den Degenstock am Thatorte zurückgelassen hatte, der dann auch auf die Spur und zu deren Verhaftung führte. Die beiden Burschen waren in den Wald gelaufen und schlugen bei ihrer Flucht die Richtung nach Westen ein. Kurz vor Thaur trennten sie sich, wobei

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 21.04.1901
Descrizione fisica: 14
an ihrer Seite. Der Schaffner ließ sich nicht sehen. Durch die Fenster des Waggons fielen bereits die ersten Lichter des heran dämmernden Morgens. Ich hatte mich zurückgelehut, schloß jedoch nicht die Augen. In einer guten Stunde mußten wir in B sein, wo ich meinen Gefangenen einfach aus- steigen ließ und den bereits wartenden Polizeibeamten über geben wollte. Durch diese echt amerikanische Thal hoffte ich meine erste Scharte ausgewetzt zu haben. Plötzlich gab es im Zuge einen scharfen Ruck. Die Räder

knirschten laut und mitten auf offener Strecke blieben wir stehen. Man vernahm die Stimmen der Passagiere, das Aufreißen der Fenster. An der Maschine mußte etwas passiert sein. Zu meinem eigenen Schaden hatte ich durch diesen plötz lichen Zwischenfall meine stete Ruhe nwmentan verloren. Mit einem lauten englischen Ausruf sprang ich an da« Fenster, un> mich nach der Sache der Störung zu erkundigen. Kaum hatte Verschönerungsvereines und der hiesigen Alpenvereinssection zugeleitet. Man sagt, die könnens

, 2 K. Vermischtes. Peking, 18. April. Der von Waldersee bewohnte Theil des Kaiserpalastes einschließlich des Asbesthauses ist voll ständig abgebrannt. Walversee rettete sich mit knapper Noth durch ein Fenster, General Schwarzhoff wird vermißt, er ist an scheinend bei dem Brande umgekommen. Alles, ausgenommen die militärischen Papiere ist vernichtet. Es wird Brandstiftung vermuthet. Deutschti rolische Eisenbahn-Fragen. Bei der Handels und Gewerbekammer Bozen hat über Anregung der Innsbrucker Hansels

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 12
Data: 26.01.1901
Descrizione fisica: 12
M 4 ISOl. Der Traum. (Nachdruck verboten.) JVJii' träumt*, in düst'cer Kammer ^ Mein Lieb' urnr's aus der Heimath, Lüg' ich im Sarg allein; Zerflossen hier in Schmerz, stürzte bleich und schluchzend Das meine Lippen küßte, Herein ein Mägdelein. j Mich zog an's warme Herz! — I Und als darauf am Fenster Erglänzt' das Morgenrath, Da hält' ich gern noch einmal Geträumt, ich wäre todt! Ar. zu Zrieö-N, ~ - -- Kn meiner Kathiu. Erzählung nach dem Französischen. (Nachdruck verboten

des Zimmers ein großer Tisch. Dies war das in seiner Art sehr schone Mobiliar meiner Pathin. Kein Hund, keine Katze, keine Vögel, zwei Blumen- töpfe ait dem Fenster, das war Alles. Ueber die Abwesenheit der Thiere in dem Zimmer einer alten Jungfer wird man viel leicht staunen; denn Di: hast es geiviß schon errathen, lieber Leser: meine Pathin, Deuise Legael, war eine alte Jungfer, aber eine so vernünftige und liebevolle, wie gewiß keine mehr zu sinden ist. Auf dem Treppenabsatz befand

Sie, Herr Friedensrichter," fuhr sie nach einer Panse fort, „daß ich Sie nicht hineinführe und Sie auf der Straße empfange; aber die Kleine liegt in meinem einzigen Zimmer, und wir könnten nicht ungestört vor ihr reden; viel leicht ist sie auch schon wach, und in diesem Falle müssen wir leiser sprechen. Bitte, einen Augenblick, ich will mich von der Thatsache überzeugen." Trotz ihrer sünfundsechzig Jahre kletterte meine Pathin leichtfüßig auf die Steiubank vor dem Fenster und sah einige Augenblicke

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