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Unterinntaler Bote
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Pagina 4 di 12
Data: 30.12.1904
Descrizione fisica: 12
ge ziert. Gruppen halbwüchsiger Sozialisten stürzten sich auf die kleinen Kapellen, Tabernakuli genannt, zertrümmerten die Gläser der Lampen und' schlugen Leuchter und Lampen herab. Die Wachmannschaft war unzureichend. Eine dichte Kolonne dieser mo dernen Vandalen lief durch die Straßen, rufend: „Es lebe der Sozialismus", durchzog dann die Hauptstraßen, schleuderte Steine gegen die Fenster und Häuser von Katholiken, welche illuminirt hatten. An den Kirchen des Kastells und del Carmine wur

vom sittlichen Fortschritte der Bevölkerung. — Am 18. Dezember hat eine Sühn andacht in der Kathedrale stattgefunden. Auch in Österreich erhebt sich kühner denn je das unheilschwangere Haupt der Sozialdemokraten. Darüber wird berichtet: Vor wenigen Tagen haben auch die Sozial demokraten in Linz, der auf dem Salzburger Partei tag ausgegebenen Parole Folge leistend, Straßen skandale verübt und vor dem Bischofshofe eine Katzen musik veranstaltet und Fenster eingeworfen. Dazu sind die „Genossen" natürlich

„provoziert" worden. Nach der liberalen Linzer „Tagespost" erzählt es auch die „Arbeiter-Ztg." ihren Lesern, daß von ei nem beleuchteten Fenster des Bischofhofes eine männ liche Gestalt höhnisch auf die Demonstranten herab gelacht und sogar Kohlenstücke aui sie herabgeworfen jedenfalls aber die Geberdc (?) des Werfens gemacht habe. Die ganze Erzählung ist aber erlogen, wie die folgende Richligstcllung beweist, welche der „Ta gespost" zugegangen ist: Es ist unwahr, daß es erst zu Ausschreitungen kam

, „als an einem beleuchteten Fenster des zweiten Stockes eine männliche Gestalt erschien, die höhnisch auf die Demonstranten herablachte" ; wahr ist, daß

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 17.04.1914
Descrizione fisica: 16
für seinen Lieblingssänger, seinen Haus- und Hoflyriker, kein Ohr. Und doch stand er am Fenster, um die arme Lerche, das genus irritabile vatum repräsentierend, schrie ihm in ihrem durch Empfindlichkeit gesteigerten Eifer beide Ohren so voll, daß er hätte taub werden sollen. Allein dieses war er bereits, nicht im buchstäblichen Sinn des Wortes, sondern im uneigentlichen. Er gab sich näm lich, gleichfalls in großem Eifer, einer Be schäftigung hin, die ihn ganz Auge sein ließ, so daß er vor lauter Sehen gar

, die verstecktesten Taleinschnitte, die abgelegensten Felsenzacken und die ver- Die Kathedrale in Ehur. borgensten Ruinen sehr deutlich vor das Auge treten. Um das Bild, das wir dem Leser aufge rollt haben, flüchtig zu ergänzen, fügen wir nur noch bei, daß das Gebirgsdörfchen, des sen Pfarrer wir mit dem Tubus in den Händen am Fenster erblickten, ebenso reich an landschaftlichen Schönheiten, als arm an den materiellen Erfordernissen des.Lebens ist. Beide Ausstattungen ergeben sich jedoch nach ihren verschiedenen

Seiten hin aus der be reits angedeuteten Lage dieses ländlichen Hochsitzes von selbst, daher wir auf ihre umständlichere Ausmalung verzichten zu kön nen glauben. Doch wird der wasserkarge Ziehbrunnen unter dem Fenster festzuhalten sein, nebst dem bäuerlichen Liebespaare, das, im Schöpfen begriffen, unter höhnisch ver neinendem Wortwechsel eine rauhe Werbung und ein noch abstoßender eingekleidetes Ja verhandelt. Zwar bedürfen wir des Brun nens in der Folge nicht weiter, und „Bub" und „Mädle" find

teilnehmend sah, ob es noch nicht eingefallen sei, trat eine Erscheinung in sein Sehfeld, die ihn beinahe erschreckt hätte, bald aber mit einer fast närrischen Freude erfüllte. Er hatte bei seinen bisherigen Beobach tungen ein kleines Haus übersehen, dessen Oberteil in einiger Entfernung von dem weh- müttg geneigten Türmchen über eine von Bäumen halb versteckte Mauer hervorragte. Erst heute machte er dessen Entdeckung. Aber eine noch größere war ihm Vorbehalten: er entdeckte nämlich am Fenster

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Alpenland
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Pagina 11 di 12
Data: 08.02.1922
Descrizione fisica: 12
werden. Ein Bäckerbursche wurde durch einen Sprung mtö dem Fenster erheblich verletzt. Höchst. Brand. In unserer nahen Nachbargemeinde St. Margarethen (auf schweizerischem Boden) brannte in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag vergangene Woche die bekannte Wirtschaft und Bäckerei „Zum' Schäfte" oder „Bruggere" vollständig nieder. Das alte Gebäude stand bei dem großen Vorrat an Heu sofort in Flammen, so daß nur mit knapper Not das Vieh gerettet werden konnte. Vom Mobilar konnte nicht mehr viel gerettet

auf die Nordamerikane.r überhaupt übergegangen. Der A a n k e e D o o d l e. die amerikanische Nationalhymne, ist ursprünglich eine Verspot tung der Kolonialtruppen. Das Spottlied wurde 1755 von einem Offizier des Lord Amherst verfaßt. Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegen den. die so „unmodern" sind, cm den strengen Schranken zwi- scheu jungen Männern und Mädchen festbalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kanarischen Inseln leben die jungen Damen in jener altspanischen Zurückgezogenheit

, die als ein Ueberrest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, verbringen dort die jungen Mädchen viele Stunden des Tages an ihrem Fenster, denn da sie selbst nicht ausaeben dürfen, so erhalten ne auf dies» Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kanarierinnen" wird so das Fenster zu dem bedeutungs vollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster ent'cheidet sich ihre Zukunft, wird ihr Glück der Liebe und Verlobung zuteil. Die jungen Männer schlendern ans

den Straßen und Platzen dahin, die Köpfe zurückaebogc.n und nach oben spä hend, von wo die Damen holdselig zu ihnen herniederlächeln. Je höher das Fenster Iteat, desto besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird stch nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie bevorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt ans dieser ge messenen Entfernung die Huldigung ibre^ Riders entgegen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und' will ihr den Hof

machen, so verbringt er viele Stunden ieden Tag vor ihrem Fenster unb unterhält sich mit ihr aus führlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben, daß es unsere jungen Leute in dieser Be- ziehuna leichter haben, denn der sunge Kavalier steht ge duldig Tag für Tag ans der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kops so weit zurückgebogen, daß er unbedingt einen steifen Hals bekommen muß und „flüstert" Tante Liebesworte zu. Bei diesen Unterhaltungen durchs Fenster gibt es keine formelle

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Unterinntaler Bote
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Pagina 10 di 20
Data: 08.11.1913
Descrizione fisica: 20
der Damastmöbel, der Tapeten und Teppiche sie erheitere. „Herr Griffiths befahl mir, zu sagen, daß dieses Turm zimmer zur Wohnstube für Sie bereit gemacht ist", sagte der Bediente ehrerbietig, indem er ihr entgegenkam und eine Tür öffnete. „Es ist bis jetzt nicht benutzt worden." Und er gab ihr einen Schlüssel, an welchem ein Papierstückchen, mit' „Fräulein Barlys Zimmer" befestigt war. Bella trat mit einem Ausruf der Bewunderung ein. Es war ein viereckiges Zimmer, dessen vier Fenster die Aussicht

auf den Garten, den fernen Park und die breite Landstraße gewährten. Ein Efeugitter war vor eines der Fenster ge zogen, blühende Rosenstöcke standen in den tiefen Fenster nischen'. Da waren ein türkischer Teppich, seidene Vorhänge, ein zierliches Sofa, ein Pianino und ein großer Bücher schrank mit Büchern und Notenheften. „Sie haben mich wirklich fürstlich ausgenommen", sagte Bella, sank auf das Sofa neben dem Fenster über dem Rosengarten und atmete den wonnigen Wohlgeruch der Luft

ein. „Sie werden nicht unfreundlich gegen mich sein." Etwas neugierig besah Bella alles, las die Titel der Bücher, betrachtete die Porzellansachen und entdeckte einen kleinen Balkon. An einem Fenster stand ein Damen schreibtisch mit buntem Papier und Tinten von verschiedenen Farben, welcher ihr besonders gefiel. Eine Glasschale voll abgeschnittener Rosen stand auf dem Schreibtische neben Litte Für He«msgabe und Redaktion verantwortlich: I. Atzwanger. — Druck der Buchdruckerei Union, Hall.

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 22 di 22
Data: 10.01.1903
Descrizione fisica: 22
V. Und Frau Revers hatte leider beim offenen Fenster gesessen, — sie hatte alles, Wort für ‘ Wort, gehört. Unwillkürlich war ein Schrei von ihren Lippen gekommen, als sie Frau Müller sagen hörte: „Sie gönnt ihren Jungen keiner anderen." Sie wollte aufstehen, aber sie konnte nicht; wie festgenagelt blieb sie auf ihrem Stuhle sitzen und hörte alles. Das war es also! Auf einmal ging ihr ein Licht auf. Schon seit Monaten hatte sie sich wegen ihres Wilhelm Unruhe gemacht. Sie bemerkte sehr gut

, daß ihr Liebling, ihr Augapfel, allein litt um ihretwillen, allein sein Weh ertrug, um sie zu schonen. — In den kurzen Augenblicken vor dem offenen Fenster machte sie jetzt alle Folterungen der Seele durch, und als sie endlich die Worte vernahm: „Es wäre für die Kinder ein Glück, wenn sie bald sterben möchte," da hatte sie ein Gefühl, als wenn das Herz ihr brechen wollte. Das Blut stieg ihr mit Gewalt zu Kopfe; sie wollte aufstehen, griff mit den Händen um sich, schnappte nach Luft und fiel zurück

gebracht, und als der Doktor, der in aller Eile geholt worden war, leise sagte: „Sie hat einen Schlaganfall gehabt," und dabei bedenklich den Kopf schüttelte, sagte Frau Carels flüsternd zu Frau Müller, die mit ihr geholfen hatte: „Herr du meine Güte, was bin ich froh, daß sie nicht gehört hat, was ich heute Mittag sagte! Du lieber Gott, wie ein Mensch nur so was Sündhaftes sagen kann!" Karawane bei Port Said. Am folgenden Tage gegen Mittag, als die Sonne so warm und fröhlich in das kleine Fenster

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Tiroler Post
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Pagina 14 di 16
Data: 05.01.1906
Descrizione fisica: 16
leise verhallend durch die Lüfte und bahnten sich durch die Ritzen und Spalten der Tore und Fenster ihren Weg zu jenen, denen fie galten... Wilhelm hob beim Klange des Glöckchens sein Haupt und lauschte dem Hingleiten der Töne, bis sie über den Höhen verzitterten. Er erwachte aus seinem Hinbrüten, strich fich das wirre Haar aus der Stirne und kühlte die brennenden Augen, die glühenden Wangen mit seinen eiskalten Fingern. Allmählich ordnete fich das Chaos der Gedanken, die durch sein Gehirn stürmten

. Ein wöchentlich erscheinendes katholisches Blatt ist die „Giroler Sost". Die Werbe-Arbeit muß so fort beginnen. Die „Tiroler Post" ist zu bestellen: Inns- bruck, Fallmerayerstraße Nr. 8 und kostet samt Zustellung: ganzjährig 8 K; halbjährig 4 K; vierteljährig 2 K. geworden . . . . ein Windstoß fuhr in die Bäume, die vor dem Fenster standen, daß fie ächzend ihre Aeste durcheinanderschüttelten.. . jetzt ein greller Blitz . . . dann ein fernes, aus den Bergen kommendesRollen. Wilhelm schrak zusammen

. „Und du hast'S getan .... du.... du ....!" heulte ihm der Wind zu, „du hast's getan ... .du ....! du !" flammte ihm der grelle Strahl zu, der durch das nacht schwarze Gewölke fich brach. Er sprang auf, wie bittend, um Verschonung flehend, reckte er seine Arme hinaus.... DaS Gewitter war gänzlich hereingebrochen. Wie heiseres Lachen zog es ^durch die Lüste.... Windstoß auf Windstoß .... Blitz auf Blitz .... Krach auf Krach .... klirrend flogen schwere Regen- tropfen an die Fenster und rannen in langen Linien

die Scheiben herab.... Und der nahe Bach rauschte dazu seine grausige Melodei.... Und am Fenster stand Wilhelm Bräunig mit durchschauerter Seele und starrte hinaus in das wildempörte Tosen in der Natur. Die Mutter kam herein und stellte eine brennende Lampe auf den 2isch. Dann ging sie zum Fensterund schloß es. „Gute Nacht," flüsterte fie ihm mit leise zitternden Lippen zu. „Gute Nacht," ruft er ihr nach. (Fortsetzung folgt.

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Unterinntaler Bote
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Pagina 11 di 20
Data: 01.11.1913
Descrizione fisica: 20
hatte schweigend zugehört. Er winkte Herrn Barly, ihm in die Bibliothek zu folgen. Barly folgte ihm und wartete demütig auf sein Urteil. Er stand im vollen Sonnenlichte, welches durch das Fenster strömte. Sein halbkahler Kopf war gebeugt und sein Haar stand im Sonnenschein zu Berge. Seine Augen vermieden das Licht und irrten über die Eiseneinfassung des Kamins und über das Holzwerk des Zimmers. Er war entehrt — ja. Bankerott — ja. Sein sechzigstes Lebensjahr hatte ihn in diese Schande und Not gebracht

zufällig. Was ich Ihnen sagen kann, muß Ihnen Ihr Gewissen schon gesagt haben. Wie konnten Sie es tun?" Wilhelm blieb vor Zorn am Fenster stehen. Trotz seiner Wildheit und seines Grimmes tat ihm der arme, schwache alte Mann leid, dessen Schicksal er in der Hand hielt. Draußen war die Rosenpracht des Gartens; der von Barly abgebrochene Zweig lag auf dem Kieswege — ein paar Rosen aus den Hunderten, welche auf ihren kräftigen Stän:n:en aufbrachen, blühten und welkten. Der Rosen zweig glich dem Unrechte

, welches Barly seinen: Verwandten zugefügt — ein kleiner Verlust bei großem Reichtum. Wilheln: blickte von: Fenster weg und sah zufällig in: Spiegel seine eigene kräftige, breite Gestalt mit glänzenden, weißen Zähnen und schwarzem, buschigem Haar neben den: zitternden, grauen, alten Mann. Fühlt man sich nicht manch mal in: Leben angesichts der Ungliicklichen und Kummer vollen beschämt? Sind wir mit der Schaustellung unserer Tugend auf dem Markte Pharisäer und fragen wir uns verzagt: „Geht dieser Mann

der Bediente, daß der Wagen an der Türe sei. Der arme alte Barly ging gebeugt hinweg. Er war er schüttert und ganz verwirrt. Hätte Wilhelm ihm gesagt, er solle auf den Schornstein klettern, so würde er auch gehorcht haben. Er stieg in die Droschke, sagte dem Kutscher, er solle ihn zum Bahnhof fahren, und fuhr getröstet ab, als jemand dem Kutscher nachrief. Der alte Mann sah ängstlich aus den: Fenster. Hatte Griffiths seinen Entschluß geändert? Hatte er gleich Pharao sein Herz in der elften Stunde verhärtet

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 28.04.1921
Descrizione fisica: 4
Tette 4, »Neueste Zerrauf Nr. SS» di< Pveisongabc. StekL e-ru ImveAer sin prachwokkes PertenhaLs- hand M» ,mS> AM den Preis m der Nustage mit 10-6000 Mark an, so muh er das Kollier einer D<m*e, die es kaufen will, such aus- handlHen, denn der Händler hat durch die Arrsstellmrg jedem Bor- bestfehmden l>en Kmrf in rechtticher. Form ongetröjten und sich zur Abtzabe für den angegebenen Preis verpflichtet. Vr kann also niöst den Bescheid geben, daß aus dem Fenster nichts verkauft werde. Anders steht

es bei einer Kuirsthandlrm-g, die ihre Bilder im Schan- fenster wicht mit Preisen bezeichnet hat. Der Käufer, der sich in ein Bild der Auslage verliebt und es nun crrverbm möchte, mirß betrübt wieder abchehen, sobald ihm im Laden erklärt wird, die Gc* nmlde im Schaufenster feien sämtlich unoerkäuWch. Bei dsrn An- gebot nn Schaufenster fehlt fa hier gerade das Wichtigste, nämlich die Preisangabe, und die Auslage ist daher teilte rechtsoerbmÄlime Offerte. Wieder anders sielst es in dem Falle, doh ckn leideirfäiaft- Ucher

Raarcher im Fenster sinss Zrgarrenladens eine große Menge von Kisten mit Zigarren dersÄhen Sorte sieht. Er will sich ein Kistchen kaufen und der Zigarrenhändker legt ilM auch sogleich die gewünschte Marke vor. Der Käufer aber möchte gerade die Kille haben, die er sich im Fenster ausgesucht hat. obisteich er sieht, daß ihm ganz dieselbe Marke mrd Dualität angeboten wird. Dies Per* tomgen kann der Verkäufer a b s ch 1 a g e u. Mnrn die gültige D e r < kehrssitte bestimmt, daß ein Kaufmann nicht mm bloßer

beantworten willst, werde ich mit meinem Vater sprechen. Er wird mir sicher —" Mit einer hastigen Bewegung hielt Bruno Hassel rode seine Nichte, die sich bereits zmn Gehen gewandt halte, am Arni zurück. 4Xm Gotleswillen — nein! Wie schrecklich ernsthaft Lu gleich alles nimmst! Wie ein kleines Bürgermädchen! Komm, fetz dich wieder! Du sollst alles erfahren, wenn dich die Sache, die — nebenbei gesagt — etwas ganz All tägliches ist, nun einmal so lebhaft interessiert." Schweigend trat Irmgard ans Fenster

mit einer grandiosen Geste ein. „Deine Mutter — du er innerst dich ihrer -vohl kaum, Irmgard? — war aus se''r vornehmem Hanse und überaus stolz. Njemals würde sie die n-cdrig geborene zweite Frau ihres Schwiegervaters anerkannt, mit ihr verkehrt haben. War es nicht das beite so, die Person abzufinden? Ich kann deinen Vater des halb nicht tadeln." „Und ich will ihn nicht tadeln!" erwiderte Irmgard leidenschaftlich. „Was mein Vater tat, wird das Rechte gewesen sein.' Und doch —" Sie stockte und blickte zum Fenster

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 17.04.1914
Descrizione fisica: 16
das breiteste Objekt des Gesehenwerdenkönnens, nämlich sein wohlgerundetes Selbst, dem Bereiche einer gegenseitigen Wiederentdeckung entrückt sei, so band er mit ebensoviel Kunst als An strengung die Signalflagge um den unaus gesetzt in Arbeit begriffenen Tubus fest, ließ das freie Ende flattern und nahm .seinen früheren Standpunkt in dem Fenster, das er vollkommen ausfüllte, wieder ein. Das Fernrohr jetzt mit beiden Händen, wie vorher, zu bequemeren Evolutionen be herrschend, schüttelte er es von Zeit

sich jetzt mit dem beflaggten Tubus weit aus dem Fenster, um sich so bemerklich als möglich zu machen, und suchte seinen Doppelgänger gleichfalls im Geist auf die Nase zu stoßen, die, weil dessen Sehrohr in die Höhe gerichtet war, ganz merklich unter demselben zum Vorschein kam. Vergebens jedoch! Der andere rührte sich nicht, und er hielt ihn nachgerade für einen Gliedermann, den irgend ein Spaßvogel aus unbekannter Absicht dort ans Fenster ge stellt habe. Etwa gar um ihn selbst und seine Unschuldige Liebhaberei

, die man dort bemerkt haben mochte, zu parodieren? Die ser Gedanke, der nahezu an eine Regung von bösem Gewissen hinstreifte, fuhr unserem Beobachter einen Augenblick durch den Kopf; aber der Gedanke war zu wenig wahrscheinlich und der Pfarrer zu gutmütig, als daß er bei ihm verweilt hätte. Auch unterbrach ihn ein plötzlicher Sznenwechsel auf dem Schauplatze seiner Forschungen; der Doppelgänger setzte das Fernrohr ab, zog sich zurück, und gleich darauf war das Fenster geschlossen. Er war also kein Gliedermann

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Außferner Zeitung
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Pagina 27 di 32
Data: 25.10.1913
Descrizione fisica: 32
zugehört. Er winkte Herrn Barly, ihm in die Bibliothek zu folgen. Barly-folgte ihm und wartete demütig aus sein Urteil. Er stand im vollen Sonnenlichte, welches durch das Fenster strömte. Sein halbkahler Kops war gebeugt und sein Haar Nand im Sonnenschein zu Berge. Seine Augen vermieden das Licht und irrten über die Eiseneinsassung des Kamins und über das Holzwerk des Zimmers. Er war entehrt — ja. Bankerott — ja. ^ein sechzigstes Lebensjahr hatte ihn in diese Schande und Not gebracht. Die Welt ist hart

kann, muß Ihnen >U)r Gewissen schon gesagt haben. Wie konnten Sie es tun?" . Wilhelm blieb vor Zorn am Fenster stehen. Trotz seiner Wildheit und seines Grimmes tat ihm der arme, schwache alte Mann leid, dessen Schicksal er in der Hand hielt. Draußen war die Rosenpracht des Gartens; der von Barly abgebrochene Zweig lag aus dem Kieswege — ein püar Rosen aus den Hunderten, welche auf ihren kräftigen Stämmen aufbrachen, blühten und welkten. Der Rosen zweig glich dem Unrechte, welches Barly seinem Verwandten

zugefügt — ein kleiner Verlust bei großem Reichtum. Wilhelm blickte vom Fenster weg und sah zufällig int Spiegel seine eigene kräftige, breite Gestalt mit glänzenden, weißen Zähnen und schwarzem, buschigem Haar neben dem zitternden, grauen, alten Mann. Fühlt man sich llicht manch mal int Leben angesichts der Unglücklichen und Kummer vollen beschämt? Sind wir mit der Schaustellung unserer Tugend auf dem Markte Pharisäer und fragen wir uns verzagt: „Geht dieser Mann gerechtfertigt vor uns nach Hause

. Der arme alte Barly ging gebeugt hinweg. Er war er schüttert und ganz verwirrt. Hätte Wilhelm ihm gesagt, er solle aus den Schornstein klettern, so wiirde er auch gehorcht haben. Er stieg in die Droschke, sagte dem Kutscher, er solle ihn zum Bahnhof fahren, und fuhr getröstet ab, als jemand dein Kutscher nachrief. Der alte Mann sah ängstlich aus Sem Fenster. Hatte Grifsiths seinen Entschluß geändert? Hatte er gleich Pharao sein Herz in der elften Stunde verhärtet? Wirklich war es Wilhelm

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Tiroler Post
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Pagina 15 di 20
Data: 31.10.1913
Descrizione fisica: 20
. Sie können jetzt unser Geld einbehalten. Sie können mich in das Gefängnis bringen, wenn Sie wollen. Ich — ich bin auf alles gefaßt. O meine Bella, meine arme Bella! Meine armen Mädchen!" Wilhelm hatte schweigend zugehört. Er winkte Herrn Barly, ihm in die Bibliothek zu folgen. Barly folgte ihm und wartete demütig auf sein Urteil. Er stand im vollen Sonnenlichte, welches durch das Fenster strömte. Sein halbkahler Kopf war gebeugt und sein Haar stand im Sonnenschein zu Berge. Seine Augen vermieden das Licht und irrten

, indem er in schneller, plumper Weise im Zimmer auf und ab ging und dabei an Tische und Stühle stieß. «Wie konnten Sie das tun?" wiederholte er. „Ich erfuhr E gestern zufällig. Was ich Ihnen sagen kann, muß Ihnen Zw Gewissen schon gesagt haben. Wie konnten Sie es tun?" Wilhelm blieb vor Zorn am Fenster stehen. Trotz mner Wildheit und seines Grimmes tat ihm der arme, Mache alte Mann leid, dessen ^Schicksal er in der Hand hielt. Draußen war die Rosenpracht des Gartens; der .von oarly abgebrochene Zweig lag

auf dem Kieswege —_ ein Rosen aus den Hunderten, welche auf ihren kräftigen Stämmen aufbrachen, blühten und Melkten. Der Rosen zweig glich dein Unrechte, welches Barly seinem Verwandten zugefügt — ein kleiner Verlust'bei großem Reichtum. Wilhelm blickte vom Fenster weg und sah zufällig im Spiegel seine eigene kräftige, breite Gestalt mit glänzenden, weißen Zähnen und schwarzem, buschigem Haar neben deru zitternden, graüen, alten Mann. Fühlt man-sich nicht manch mal im Leben angesichts der Unglücklichen

sah ängstlich aus dem Fenster. Hatte Grisfiths seinen Entschluß geändert? Hatte er gleich Pharao sein Herz in der elften Stunde verhärtet? Wirklich war es Wilhelm, welcher der Droschke nachlief und ungeschickter und mürrischer als je aussah. „Hal-ü Halt! Sie haben die Rosen für Ihre Tochter vergeben!" rief er und warf ihm einen großen Strauß frischer Rosen zu. .. Die Vorübergehenden beneideten den Mann, welcher mit einem so prachtvollen Strauße durch die düsteren Straßen der Stadt fuhr. Hätten

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 15 di 20
Data: 31.10.1913
Descrizione fisica: 20
Mädchen!" Wilhelm hatte schweigend zugchört. Er winkte Herrn Barly, ihm in die Bibliothek zu folgen. Barly folgte ihm und wartete demütig auf sein Urteil. Er stand im vollen Sonnenlichte, welches durch das Fenster strömte. Sein halbkahler Köpf war gebeugt und sein Haar stand im Sonnenschein zu Berge. Seine Augen vermieden das Licht und irrten über die Eiseneinfassung des Kamins und über daL Holzwerk des Zimmers. Er war entehrt — ja. Bankerott — ja. Sein sechzigstes Lebensjahr

er. „Ich erfuhr es gestern zufällig. Was ich Ihnen sagen kann, niuß Ihnen Ihr Gewissen schon gesagt haben. Wie konnten Sie es tun?" Wilhelm blieb vor Zorn am Fenster stehen. Trotz seiner Wildheit und seines Grimmes tat ihm der arme, schwache alte Mann leid, dessen Schicksal er in der Hand hielt. Draußen war die Rosenpracht des Gartens; der von Barly abgebrochene Zweig lag auf dem Kieswege — ein paar Rosen aus den Hunderten, welche auf ihren kräftigen Stämmen anfbrachen, blühten und welkten. Der Rofen- zweig

glich dem Unrechte, welches Barly seiueni Verwandten zugefügt — ein kleiner Verlust bei großem Reichtum. Wilhelm blickte vom Fenster weg und sah zufällig im Spiegel seine eigene kräftige, breite Gestalt mit glänzenden, weißen Zähnen und schwarzem, buschigem Haar neben dem zitternden, grauen, alten Mann. Fühlt man sich nicht manch mal im Leben angesichts der Unglücklichen und Kummer vollen beschämt? Sind wir mit der Schaustellung unserer Tugend auf deni Markte Pharisäer und fragen wir uns verzagt

. Als er dies gesagt hatte, meldete der Bediente, daß der Wagen an der Türe sei. Der arme alte Barly ging gebeugt hinweg. Er war er schüttert und ganz verwirrt. Hätte Wilhelm ihm gesagt, er solle auf den Schornstein klettern, so würde er auch gehorcht haben. Er stieg in die Droschke, sagte dem Kutscher, er solle ihn zum Bahnhof fahren, und fuhr getröstet ab, als jemand dem Kutscher nachrief. Der alte Mann sah ängstlich aus jDent Fenster. Hatte Griffiths seinen Entschluß geändert? Hatte er gleich Pharao sein Herz

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 12
Data: 10.01.1903
Descrizione fisica: 12
und l Dieses Fest-Album ist ge aller Gedächtnis zu erhalten. Ein Andenkens daran, eine Ueberlieferun und ersuchen wir alle Interessenten des ermäßigten Preises und der kle übernehmen alle kathol. Buchhandlür Suchjandlul v. Und Frau Revers hatte leider beim offenen Fenster gesessen, — sie hatte alles, Wort für Wort, gehört. Unwillkürlich war ein Schrei von ihren Lippen gekommen, als sie Frau Müller sagen hörte: „Sie gönnt ihren Jungen keiner anderen." Sie wollte aufstehen, aber sie könnte nicht; wie festgenagelt

." Sie dachte nur an körperliches Leiden und der Gedanke kam nicht in ihr auf, daß ihr Kind Seelenpein litt. Blitzschnell flogen ihr die Gedanken jetzt durch den Kopf. Sw sah auf einmal klar und deutlich, daß ihr Liebling, ihr Augapfel, allein litt um ihretwillen, allein sein Weh ertrug, um sie zu schonen. — In den kurzen Augenblicken vor dem offenen Fenster machte sie jetzt alle Folterungen der Seele durch, und als sie endlich die Worte vernahm: „Es wäre für die Kinder ein Glück, wenn sie bald sterben

hat, was ich heute Mittag sagte! Du lieber Gott, wie ein Mensch nur so was Sündhaftes sagen kann!" „Kennst du mich, Mutter?" fragte Wilhelm, über das Bett sich vrobeugend. , , Leise strich sie mit ihrer Hand über sein Haar, sprechen konnte sie nicht, sie brachte nur unverständliche Laute hervor. „Und mich — kennt Ihr mich?" fragte Klärchens Mutter, dem Bett sich nähernd. Karawane bei Port Salb. Am folgenden Tage gegen Mittag, als die Sonne so warm und fröhlich in das kleine Fenster hineinschaute, kam Frau Revers

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 25.06.1892
Descrizione fisica: 16
. Derselbe war in Begleitung eines Verwandten Heuer zum 30. Mal nach Einsiedeln gekommen und hatte sich ermüdet von dem weiten Marsche zur Ruhe be geben. Gegen Mitternacht hörte sein Begleiter, welcher mit ihm in demselben Zimmer schlief, ein eigenthümliches Geräusch, ähnlich dem eines schweren Falles. Derselbe machte Licht und gewahrte zu seinem Schrecken, daß das Bett des alten Mannes leer war und ein Fenster sperrosfen stand. Er begab sich zum Fenster, bog sich hinaus und sah zu seinem Entsetzen den Schlafkameraden

mit zerschmetterten Gliedern auf dem Straßenpflaster liegen. Der arme Mann wurde zwar noch lebend, aber mit zerbrochenem Arm und Bein im bewußtlosen Zustande aufgehoben und in das Gasthaus zurückgebracht, wo ihm sogleich priester- liche und ärztliche Hilfe zutheil wurde. Der Ver unglückte dürfte kaum mit dem Leben davon kommen. Wahrscheinlich ist, daß der alte Mann im Traume und tiefen Schlafe aufgestanden und anstatt zur Zimmerthüre zum niedrigen Fenster hinausgestiegen und so drei Stock hoch

auf das Straßenpflaster ab- gestürzt ist Mregenz. Vor Kurzem ereignete sich hier bei der gemeinsamen Steigerübung der freiwilligen und der militärischen Feuerwehr ein bedauerlicher Unfall. Als der aus Absam gebürtige Kaiserjäger Weiß von der 21. Kompagnie vom Hochparterre der Anna- Kaserne aus mittelst Leiter durch ein Fenster des ersten Stockes dort einsteigen wollte und zu diesem Behufs das Fensterkreuz erfaßte, brach dasselbe, welches jedenfalls nicht widerstandsfähig genug war, um den schweren kräftigen Mann

, daß der Fürst sprechen wolle, rief: „Silentium!" —- „Ruhe!" erscholl auf allen Seiten. Bismarck sagte: „Sie glauben doch nicht, daß ich sprechen soll, meine Ausgabe ist Schweigen!" Eine Stimme ries: „Wenn Sie nicht sprechen, werden die Steine für Sie reden!" Neue stürmische Hochrufe folgten. Man rief: „Hoch die Fürstin!" Dieselbe erschien am Fenster, um zu danken. Weitere Rufe erschollen! „Hoch Herbert und seine Braut! ' Bismarck erwiederte: „Im Mmen meines Sohnes und meiner zukünftigen Schwieger tochter

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.03.1892
Descrizione fisica: 8
erwähnte. Cnltusminister Zedlitz de- missionirte. Die Demission des Reichskanzlers ist noch nicht erfolgt, da er vom Kaiser nach Hubertusstock berufen wurde. Frankreich. Noch ist die Polizei auf die Suche nach den Thätern des Dynamit-Attentates in der Rne St. Germain in Paris begriffen und schon wieder ist ein neues Attentat erfolgt. Am 15. d. M., nachts um 2 Uhr, fand in der Kaserne der republikanischen Garde unter starkem Getöse eine Explosion aus einer Blechbüchse statt, die auf ein Fenster

eintraf, ereigneten sich ver schiedene tragische Todesfälle. In jedem Zimmer fand sich ein Rettungsstrick mit einer Anweisung zum Gebrauche desselben. Eine junge Frau warf einen alten Strick aus einem Fenster des vierten Stockes und ließ sich, ihr Kind mit der einen Hand haltend herunter; sie hatte bereits den dritten und zweiten Stock passirt, als ihre Kraft 15 Fuß über dem Erd boden versagte; Mutter und Kind stürzten hinab und waren sofort todt. Eine Leiter wurde am Fenster des zweiten Stockes

gesetzt und ein Polizist, welcher, eine Frau in seinen Armen haltend, herunterstieg, wurde von dem Körper einer Frau getroffen, welche aus dem viertem Stocke hinunter gesprungen war; alle drei stürzten zusammen auf's Pflaster, wobei der Polizist und die Frau, welche er umfaßt hatte, mit leichten Verletzungen davonkamen, während die andere Frau getödtet wurde. Die Menschenmenge auf der Straße war rasend vor Aufregung. In einem Fenster des vierten Stockes sah man einen Mann stehen und ruhig die Lage

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Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 23.09.1937
Descrizione fisica: 16
der Hilfsarbeiter Alois Adelsberger durch ein Fenster in das Bauernhaus des Viehhändlers I. Ebner in Bichlwang ein. Er wollte dem Händler einen größeren Geldbetrag aus dem Kleiderkasten stehlen. Adelsberger hatte nämlich in einem Gafthause, in dem Ebner Karten spielte, beobachtet, daß dieser viel Geld bei sich trage. Er ging dem Viehhändler unbemerkt bis zu seinem Hause nach. Durch ein Fenster konnte er sehen, wo Ebner seinen Nock mit der gefüllten Geldtasche hingab. Adelsberger konnte unbemerkt

in die Schlafstube gelangen. Als er aber die Kastentür öffnete, erwachte Ebner durch das knarrende Geräusch. Der Einbrecher flüchtete durch das Fenster, aber Ebner holte ihn ein und es kam zu einem Handgemenge. Die Gattin Ebners schrie um Hilfe, worauf auch die Nachbarn herbeieilten. Der Dieb wurde festge halten und dann von der Gendarmerie dem Bezirksgerichte Kufstein eingeliefert. Söll. (O p f e r st o ck m a r d e r) gehen immer um. Vorige Woche wurde im Wallfahrtskirchlein Stampfanger in Söll der Opferstock

und er hätte das, was du gegen ihn tatest, längst vergessen. Weil du doch mein Bruder wärest und — und weil er mich doch gern hat, weißt du." Aengstlich sah Annemarie Engelbert an. Der schwieg eine ganze Zeit. Er stand vor dem Fenster und trommelte mit den Fingern gegen die Scheiben. „Den Deubel auch", sagte er dann und wandte sich um. „Also, daß er zuerst auf mich geschossen hat, das rech net er wohl für nichts. Schließlich habe ich doch nur meine Haut gewahrt. Was hatte er denn gleich seine dumme Flinte

. Das Spiel war feingemischt, aber du hast mir eure Trümpfe ein bißchen zu früh aufgedeckt." Krachend flog die Tür ins Schloß. Annemarie saß im Großvaterstuhl am Fenster und weinte, daß es sie stieß. Engelbert begab sich in die Tenne und pfiff laut und frech das Lied vom Kuckuck, der seine Eier in fremde Nester legt. In der Tenne sah Engelbert eine junge und dunkel haarige Magd, die früher noch nicht auf dem Hofe gewesen war. Sie kam ihm aber doch bekannt vor und sie machte ihm ein freundliches Gesicht

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