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Pagina 4 di 8
Data: 28.08.1932
Descrizione fisica: 8
einer Gedenktafel für den verstorbenen Professor W e t t st e i n am Zentralfriedhof der außerordentliche Pro fessor Kamillo Schneider auf den Rektor der Wiener Uni versität, Professor Othenio Abel, einen Revolverschuß ab- „Es ist da draußen in der Nacht," antwortete er mit wie der gleichgültiger Stimme, und zeigte auf das offene Fenster. „Es fließt um mich herum und hüllt mich fest ein, fast als wollte es mich in sich auffaugen." Bernice überdachte diese neue Aeußerung. „Wann haben Sie zum erstenmal

zu bemächtigen. Sein Gesicht zuckte, und das Grauen in seinen Augen wuchs, daß sie fast den Aus druck des Wahnsinns annahmen. Plötzlich glitt er von seinem Stuhl herunter und wand und krümmte sich auf dem Boden, ein gequälter, zerbrochener Mensch. „O Gott," schrie er, „es kann nicht wahr fein, es kann ja nicht wahr sein!" Bernice eilte zum Fenster und sah hinunter, aber das Fen ster lag zu hoch, und es war gar nichts in Greifweite, woran sie sich, um hinunterzuklettern, hätte festhatten können ein gegeben

war verschwunden, als er so dastand und durch das Fenster wies. „Es ist Zeit," sagte er in der alten, einförmigen Sprech weise. „Was meinen Sie?" fragte Bernice und arbeitete unver hohlen mit ihren Zähnen am letzten Knoten. „Das Zeichen aus dem anderen Haus," gab Brown zurück und zeigte immer noch durch das Fenster, als bemerkte er ihre unverhüllten Anstrengungen, die Hände frei zu bekom men, gar nicht. „Welches — welches Signal ist es?" stammelte Bernice und wagte kaum zu atmen. „Das Schlimmste

, das es sein kann," antwortete der Mann, indem er sich nochmals auf den Stuhl setzte und sich etwas aus dem Fenster lehnte, um sich gewissenhaft zu überzeugen, ob er richtig gesehen habe. „Zwei Ker — Kerzen?" hauchte Bernice. „Muß ich sterben?" „Nein, es ist nur eine Kerze," antwortete er, „aber der Tod wäre besser für Sie als zu diesem Teufel zurückzukehren, der Sie zu sich befiehlt." Die jüngste Tochter Rockefellers gestorben. Newyork, 27. Aug. Edith Mac K o r m i ck, die jüngste Toch ter Rockefellers, ist in Chicago

ihr sich für den Kampf zu rüsten und zu sammeln, der kommen mußte — jetzt oder nie! Wenn sich ein Mensch gänzlich an die Wand gedrückt und am Ende aller Möglichkeiten fühlt, dann kann er manchmal ungeheuerliche Dinge vollbringen. Die äußerste Verzweiflung holte auch aus Bernice ihre ganze Kraft heraus. „Lassen Sie mich auch sehen," bat sie und trat neben den Mann an das Fenster. Er erwiderte nichts, machte aber einen Schritt zur Seite, um ihr das Hinaussehen zu gestatten. Ein fernes flackerndes Licht blinkte

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Alpenländer-Bote
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Pagina 9 di 12
Data: 15.10.1922
Descrizione fisica: 12
. — Ein ungemein ias! \0 Vorfall hat sich kürzlich in einer Gemeinde der ersM Ding von Leoben abgespielt. Ein Gastwirt hatte Kr« Mnerin, die von Burschen gerne umschwärmt a! A Dieser Tage hatte es mm einer ihrer Verehrer umeit 1 gebracht, daß sie ihm den Schlüssel zu ihrem Käm-- jjt"! Kn gab. Am selben Abend bewarb sich aber auch istü chveitcr um ihre Gunst, aber vergeblich, und so mußte 0 stand er vor dem Hause und sah sehnsuchtsvoll m erleuchteten Fenster des im ersten Stockwerkes gele« ß Zimmers

seiner Angebetenen hinauf. Es dauerte Melange, da wurde er aus seiner Betrachtung durch Lil iläwct gestört, die mit einer Leiter daherkamen, «jljye ciit das Fenster des Schlafzimmers der Kellnerin kb Der Abgewiesene erkannte sofort, daß die bei- , J '-fännct bei der Kellnerin „fensterln" wollten und 53 IN sich, diesen den Spaß gründlich zu verderben. Diesem Zwecke holte er aus der Nachbarschaft einen . Mchlauch, schraubte ihn an einen Hydranten und als ljivei Männer auf die Leiter stiegen, öffnete er den etfag

»Mten und ein dicker Wafferstrahl sauste mit voller s e ttn Lei Eintritt der Sperrstunde enttäuscht abziehen. rs auf die HiMerteile der auf der Leiter Stehenden, wurde die Kellnerin und ihr Gast durch ein Ge- Ä am Fenster gestört, und als sie Nachschau halten Mett, da sprang auch schon das Fenster auf und ein Master Freier sprang zum nicht geringen Entsetzen Märchens durchs Fenster ins Zimmer. Aber euch der Mgling machte ein recht verdutztes Gesicht, als er Me, daß hie Angebetene nicht allein

war. So rasch ijefotnenen, verließ er durch die Zrmmertür wieder ZMum. Inzwischen bedieMe der Abgewie'cne seinen Pnten eifrig weiter. Der am oberen Ende der Leiter Me zweite Mann hatte schon eine derart reichliche Herhalten, daß er bis auf die Haut durchnäßt war. -Nie Kellnerin das von dem ersten Eindringling ge- M Fenster wieder schließen wollte, kam ihr abermals liefet entgegen und ob sie wollte oder nicht, sie mußte Bauch den Zweiten einlasien. Der zweite Eindring- z blieb trotz Bittens der Kellnerin

, sich zu entfernen, eßnrmer. Das Fenster wurde geschlossen und nun ließ iber Hhdrantenmann von seiner Tätigkeit ab. Aber Ä war der Schelm noch nicht zufrieden. Einige Ki«jMivürse zertrümmerten das Fenster. Durch das Klir- 7.7.» brr Fensterscheiben war aber der Wirt munter ge- TJäjrften, der sich eiligst zur Kammer der Kellnerin begab Einlaß begehrte, um sich von dem Vorgefallenen un- ^Wen zu lassen. Begreiflicherweise erklärte die Kell- Hin, daß sie unmöglich noch jemanden ins Zimmer las- H könne. Tags darauf

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Alpenrosen
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Pagina 4 di 4
Data: 21.04.1917
Descrizione fisica: 4
er stehen. „Verwünschter Handel! Wenn ich nur erst mit guter Art ins Haus kommen wär', nachher sollte mir's nimmer bang sein. — Hm, hm, — 's ist ein böser Haken! Am besten wird sein, ich geh' den geraden Weg, obgleich das eben bei dem Schulzen seine Bedenken hat. — In Gottes Namen denn!" Als er in den Gesichtskreis des Schulzen hauses trat, richtete er sich hoch auf, blickte zuversichtlich um sich und schritt rasch vor wärts. Er sah den Schulzen bleich hinter dem Fenster stehen und mit jemand ver

handeln; nicht gering war sein Erstaunen, als nun der Schulze das Fenster aufriß und so unbefangen als möglich ihn anrief: „He, Luten Tag, Vettermann! — Habt's ja arg eilig! — Wollt Ihr nicht auf einen Sprung einkehren? — Meine Alte möchte v-eg-en einem Rock für unfern Hansjörg mit Luch reden!" Der Schneider blickte erstaunt auf. Plötz lich leuchteten seine Augen, wie ein Blitz schoß ihm der Gedanke durch den Kopf: der Mühljohann hat wirklich gründlich auf geräumt — da muß auch ich noch was 'vagen

! — Scheinbar verlegen drehte er ''eine Mütze und sagte: „War' mir eine wahr hafte Freud', wieder einmal in Euer Haus zu kommen, jedoch aber — und sintemalen — wie halt die Sachen liegen. — hm — zudem Hab' ich auch noch 'neu weiten Weg vor und bin pressiert." „Ha, das wird doch nicht so gar eilig sein?" meinte der Schulz. „Darf man fragen, wohin der Weg führt, weil Ihr so wichtig tut?" Dem Schneider war der Schrecken' des Schulzen nicht entgangen, er sah auch, wie die Bäurin am andern Fenster lauschte

' doch auch gewissen Grund- haben, drum — — hm " „So sagt's nur 'raus!" rief die.Schulzin in wahrer Verzweiflung aus d-em andern Fenster. „Ihr habt's erfahren, wie's um den Prozeß und um uns steht und seid auf dem Weg ins Oberamt! — Ach Gott im Himmel, ich bin des Todes! — Schneider, habt Erbarmen mit uns! — Ihr seht meine Not — Ihr habt auch Kinder! — Geht 'rauf, laßt ein Wort mit Euch reden! — Kommt, Schneider, Ihr vermögt was über Euren Schwager, verlaßt uns nicht — ratet, helft!" Zögernd folgte Hannikel

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 7 di 8
Data: 24.01.1936
Descrizione fisica: 8
mit Zei tungspapier bedecken und ans helle Zimmer- oder Küchen fenster stellen. In milden Stunden den Keller lüften; gegen Asseln und Schnecken Köder auslegen. Starke Rhabarberklumpen in den dunklen warmen Keller einpflanzen und mäßig feucht halten. Verblühten Primeln, Alpenveilchen, Sträuchern usw. nun kühleren Platz und sehr mäßige Wassergaben. In den milden Stunden den Zimmerblumen frische Luft zu führen. Treibhyazinthen erst nach gutem Durchwurzeln unter Schutz ans Helle Fenster. Junge Hecken

, daß sich in unserem „Zeit alter der Technik" — teilweise vielleicht ganz unbewußt — ein gewisses folgerichtiges, sachliches Denken auch über unsere Wohnung eiirstellt. Gesundheitliche und ästhetische Erwägungen waren es, die uns zur heutigen Formgebung geführt haben. Drei, vier oder gar fünf hohe, schmale Fenster, in regelmäßigen Abständen (nach südländischem Vorbilde), damit nur ja die äußere Palastfassade ge wahrt bleibe, hat oft ein verhältnismäßig gar nicht großer Raum, der durch die abwechselnden Licht

- und Schattenkegel ganz zerhackt wird. Unsere Fenster sind niedriger und breit, in Fenster b ä n d e r zusammengezogen und in ihrer Größe jener des Raumes angepaßt. Eine breite, ruhige Fensterfläche, nach Sonne und Aussicht gerichtet, gibt unserem Raume Wärme und ruhige Be haglichkeit. Auch ergeben sich große, geschlossene Wand flächen, die ein leichteres Stellen der Möbel ermöglichen. Ein Paläste, Tempel und Burgen nachahmendes Möbel monstrum aus früheren Zeiten paßt allerdings hierher nicht. Unsere sachliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 29.07.1924
Descrizione fisica: 8
, dies vor der Tagung noch festzustellen, damit die Innsbrucker Oesfentlichkeit weiß, woran sie ist. Es ist dies aber auch gut für die deutschen Teilnehmer an der Tagung, damit sie wissen, daß Oesterreichs Hochschulen nicht der richtige Bo den für die arbeiterfeindliche Hakenkreuzlerei ist. In Deutschland mag es den Herren vielleicht ge lungen sein, sich die Vorherrschaft an den Hoch ter ihm her, ein Anlogenaufseher schlug die Fenster scheibe eines Feuermeldeapparates ein und alarmierte drei Löschzüge

in kilometerlangen Reihen zur Abhebung ihres Guthabens wegen allgemeiner Unsicher heit. Und inzwischen war Nepomuk vor seiner Wohnung angelangt. Da der Hausschlüssel sich in der Tasche der Hose befand, die 'jetzt in der Fundsachenschublade jener Polizeiwachstube lag. klettette er am Blitzableiter empor. Dos Fenster in seinem Zimmer durchstieß er mit solcher Wucht, daß der Kreuzstock im Knopfloche seines Hemdes Höngen blieb. Die Hciusfrau bekreuzigte sich und ver kündete ihm durch die verriegelte Tür eine neue

Miet preissteigerung. Sofort riß Nepomuk seine Schreibtisch schublade auf und schrieb in Rundschrift auf eine unfran kierte Postkarte eine Proklamation, die er am Fenster brette neben dem Wetterhäuschen befestigte. „Zur Auf klärung!" In den gegenüberliegenden Häusern wurden zwei Re gimenter Pioniere untergebracht. Vom Fenster einer Hebamme aus schlugen sie eine Häiigebrücke zu Nepo muks Zimmer hinüber. Schon dän««>sÄde der Morgen. schulen zu sichern, ohne dnß ein wirksamer Wider stand möglich

, daß er sprechen wolle und auf klären. Alle aber riefen: „Hört nicht auf ihn, er will uns täuschen, er redet irre, er will uns hintergehen!" Unterdessen war die Brücke nahe bis an Nepomuks Fenster ausgeschlagen. Als der letzte Balken gelegt war, rannte vom Ende der Straße l>er ein grüner Gendarm von einem Außen bezirk. Unter seinem Arme trug er zusammengerollt ein Bündel Kleider. Er erstattete dem Kommandanten Meldung von sei nem Vorhaben, die gestern an ei mm Freibadeplatze ge fundene Hose, Jacke und Weste

an die durch einen in der Brusttasche Vorgefundenen Pfandhauszettel ersichtliche Adresse zurückzubrmgen. Hieraus zerplatzte der Kommandant. der grüne Gen- darn: lief über die eben geschlagene Hängebrücke direkt in Nepomuks Zimmer und übergab ihm, militärisch grüßend, Hose, Rock und Weste. Nepomuk kleidete sich sofort an und stellte sich auf klärend ans Fenster. Die hunderttausendköpfige Menge brachte ihm brausende Ovationen. Eine amerikanische Milliardärstochter heiratete ihn vom Platze weg. Ein stiller Beobachter schrieb darüber

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 10.03.1934
Descrizione fisica: 6
gekommen fei, der An geklagte habe eine konkrete Gefahr 'herbeigeführt, obwohl zum Tatbestand des § 6 allein schon abstrakte Gefahr genüge. Wenn schon der Angeklagte die Böller, wie er behauptet, nicht selbst zur Explosion bringen wollte, so habe er doch gewußt, daß sie von anderen zu diesem Zweck verwendet würden. Papierböller aus dem Fenster geworfen. Als dritter Angeklagter stand der 27jährige arbeitslose Tischler August A n g e r e r aus Ienbach wegen Verbrechens nach § 4 des Sprengstoffgesetzes

sich wendend, sah er aus der Höhe des 2. Stockes etwas Glühendes unter lautem Zischen über die Sttaße zur Erde fallen. Etwa 20 Sekunden später erfolgte auch an dieser Stelle eine Explosion, so daß es nun klar war, daß es sich nicht etwa um ein durch die erste Explosion abgesprengtes Stück eines Böllers handelte, wie Inspektor Wischatta vorerst ver mutete, sondern, daß aus dem Hause Amraserstraße 15 ein zweiter Papierböller geworfen wurde. Im Hause selbst waren straßenseitig alle Fenster geschlossen

, bis auf eines im 2. Stock; das betreffende Fenster gehörte zur Wohnung der Partei M u m i n g e r; das betreffende Zimmer ist an den zur Zeit arbeitslosen Tischler August A n g e r e r vermietet. Wischatta begab sich mit dem zufällig hinzugekommenen Revierinspektor Anton D i e tz zur genannten Wohnung, wo sie den Angerer in seinem Zimmer antrafen. Angerer stellte zuerst jegliche Täterschaft in Abrede. Er habe für 6 Uhr früh mit einem Kollegen eine Skitour verabredet, habe jedoch den Zug versäumt und sich hernach

wieder zu Bett gelegt, als die Detonationen im Hofe und auf der Straße erfolgt feien. Man fand aber im Zimmer Angerers am Boden vor dem Fenster ein abgebranntes Zündholz, ein zweites lag in einem gleich falls beim Fenster stehenden leeren Wasserkübel, woraus mit Grund gefolgert werden konnte, daß der Böller beim Fenster entzündet und von dort aus auf die Straße geworfen wor den war. Bei der Verhandlung gestand Angerer schließlich ein, die beiden Papierböller geworfen zu haben. Er habe sie am Tage vorher

betonte der Staatsanwalt, daß der An geklagte die Gefährdung von Menschen wohl nicht habe ver meiden wollen, sonst hätte er sich beim Werfen des Böllers aus dem Fenster beugen müssen. Hätte er das getair, dann hätte er auch den auf das Haus zukommenden Rayonsinspek tor Wischatta bemerken müssen. Auf Antrag des Verteidigers Dr. Brofchek unterbrach der Senat die Verhandlung und setzte für 3 Uhr nachmittags einen Lokalaugenschein an, um sich an Ort und Stelle davon zu über zeugen, ob und inwieweit

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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 14
Data: 27.05.1923
Descrizione fisica: 14
, als die Wände schon gemalt waren. Bei einem Fenster war der Fcusterstock zu groß, so daß die Betonwölbung samt der Eisenverbindüng hcrausgemeißelt werden mußte, um ihn hineinzubrmgcu. Als die Oesen bereits gesetzt waren, stellte sich bei acht derselben heraus, daß die Zimmertüren, die bereits cingezimmert waren, beim Oefsnen an die Oesen stießen. Also wurden, weil man die Oesen wegen der Kamine nickt versetzen konnte, ackt Türen zugemauert uttb anderweitig angebracht, was sich an der Wandmalerei hübsch

abzeichnet. Den Triumph der Baukunst bildet folgendes: Als die Stiegen eingebaut wurden, Zellte sich heraus, daß die Treppenabsätze mitten ins Stiegensensier kamen. Ta war guter Rat teuer. Hätte man die Treppenabsätze unter die Fenster gegeben, so w'äre es umgekehrt gewesen. Also das ging nicht. Bleibt wlglich nur der Auslvbg, die Fenster zu verstreben. Ge sagt getan. Es wird also das Fenster unten zugemauert und oben weiter ausgebrochen. Aber, o Schreck' Da tauchWdie eiserne Mauerschließen aus, die sick

durch die ganze Mauer zieht und das Haus Zusammenhalt! Doch wer A sagt, tuufs auch B sagen. Rasch wird der wackere Schlossermeister Mehlmaucr aus der Nachbarschaft geholt, der kopfschüttelnd, aber sachgerecht die Mauerschließm .; durchschneidet. Für ganz überflüssig scheinen aber die Her ren die teueren Mauerschließen doch nick/: gehalten zu haben, denn die letzte im dritten Stock wurde belassen. Dafür aber befindet sich dort der Treppenabsatz — es ist wirklich kein Witz — im Fenster drin. Vom unteren Trep

penabsatz langt man selbst mit gestreckter Hand nicht zum unteren Rand des Fensters hinauf, am oberen mußte man sich auf den Bauck legen, um mit der Hand zum Fenster verschluß hinabzulangcn. wenn einer daran wäre. Da die Gefahr bestand, daß ein Kind bei diesem unschließ- baren Fenster in den Weltraum hinausfällt, ordnete die „Belobungskommission" die Aubringung eines Gitters j an. — Im übrigen sind sich die Bewohner bewußt, so wie überall auch in diesem Haus in Gottes Hand zu stehen; sie hoffen

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Pagina 3 di 4
Data: 19.06.1942
Descrizione fisica: 4
der Kapellmeister er schrocken und zog die Decke bis über das Kinn hinauf. Rest, das Stubenmädel der Pension Ziwinger, in ihrem blauweiß gestreiften Waschkleid, appetitlich und frisch wie ein Apfel, war gerade im Begriff, das Kaffeegeschirr aus dem kleinen Tisch am Fenster abzufetzen. Sie stand auf einem Notenblatt. Wo hätte sie auch anders stehen sollen? In dieser Nacht war anscheinend ein musikalischer Papierregen durch die Decke gekommen. Jeder Schritt trat auf einen Violin- oder Baßschlüssel

und war in seinem braunen Schlafanzug, den er ebenfalls dem boshaften Schneider verdankte, mit einem Satz aus dem Bett. „Ich bin zwar unrasiert, aber zu einem Morgenkuß langt's noch immer." Mit zärtlich aus gebreiteten Armen kam er auf sie zu. Rest quietschte angstvoll auf und ergriff die Flucht. Aber dann öffnete sie noch einmal die Tür und schob einen Brief ins Zimmer. Der Kapellmeister fuhr sich verzweifelt durch das dichte Haar, das sich auf den Hinterkopf zu einem kühnen Wirbel emporsträubte, und trat ans Fenster

, der noch aus der Glanzzeit der Frau Hofrat stammte, senkte den Kopf und begann verzweifelt zu schluch zen. Der Kapellmeister zerschmolz vor Mitleid, bei nahe hätte er mitgeheult. Er zog einen Stuhl heran und streichelte ihre -kalten Hände. „Lieber Gott, arme kleine Melusine, und da woll ten Sie in Ihrem Jammer rasch eine gute Tat ver richten, gelt? Und weil Sie gehört. hatten, haß drüben einem armen Musikus das Klavier zum Fenster hinausstiegen will, o mein Herr und Hei land — na, war's nicht so?" Hanna nickte, strich

aus. „Und weil Sie also durchaus meine gute Fee fein wollen, werde ich auch Ihr Geld — das heißt natürlich nur leih weise . . ." „Bitte, es ist mir schrecklich, wenn Sie davon auch nur ein Wort sagen!" Sie hatte die Rosen aus dem Papier gewickelt, ng zum Fenster Und stellte sie in eine Vase. Der egen hatte aufgehört, plötzlich brach die Sonne durch. Rudnitzky starrte auf ihren.schmalen Nacken, der sich herabbeugte, auf ihr Haar, das zu leuchten begann, und verließ das Zimmer schweigend. Nach ein paar Minuten sah Hanna

schon an Mord und Totschlag Schuld trägt, daß er Burschen in Verzweiflung nach dem Gipfel des Titanen gehötzt hat und dieser sie in dunkler Nacht zürnend in die eisigen Gründe feiner Gletscher hinab stieß. Mädchen hat er die Herzen gebrochen, ihre Leidenschaft enfflammt, sie elend gemacht. Hörst du. wie er draußen heult?" Der Loisl legte das Ohr an das Fenster und ver nahm das Schreien des Windes. Oa warf er eine Silbermünze auf den Tisch, nickte dem Heiler-Wastl zu und ging hinaus. Wie er die Tür

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 12.01.1919
Descrizione fisica: 16
hinüber zum Schmiedhaus. Deine Schwiegermutter schläft rorn heraus im zwei ten Stock; ihr Kammerfenster geht heraus auf den Söller. Wir nehmen eine Leiter und du steigst hinauf und sagst ihr allen Schimpf und Spott zum Fenster hinein, was sie ist und was sie treibt. Wir halten unten Wache, daß uns niemand überrascht." „Wenn sie mich aber kennt?" zagte der Schneider. „O pah — d a s isk gar nicht möglich. — Bei der pechrabenschwarzen Nacht wie heute könnt' man einander in die Augen greifen," beteuerte

der Iaggl; „übrigens wenn's drin nen lebendig wird und wenn der Drache ans Fenster kommt, ziehst dich gleich zurück und steigst schnell herunter. Dann fliehen wir alle miteinander." „Aber sie kennt meine Stimme," wandte der Schneider ein. „Die Stimme mußt halt verstellen," er mahnte der Plattenmuch; „etwa so wie dis Maskerbuben in der Fasnacht Es ist gar keine Gefahr, sie kennt dich gewiß nicht und erfragt einmal ordentlich die Wahrheit." Der benebelte Schneider lieh sich verführen und ging

aus den tollen Plan ein. Die Spieß gesellen unterrichteten ihn noch genau, was er alles zum Fenster hineinsagen, und lehrten ihn ein paar Spottlieder, die er hineinsingen sollte. Als alles genau abgerebet war, brach man auf. Eine große Leiter wurde hinter des Wirts Stadel gefunden. Man trug dieselbe behutsam vor das Schmiedhaus und stellte sie dort auf. Sie reichte gerade an die Brüstung der Söllers im zweiten Stock. Man sprach dem Schneiderjörg nochmals Mut zu und ven stcherte ihm hoch und teuer, es fei

die reinste Unmöglichkeit, daß er erkmmr würde, an ein Auskommen der Person sei nicht zu denken. Der Schneider war auch vollkommen von der Sicherheit überzeugt und krabbelte an der Leiter empor. Mit DMHe arbeitete er sich dro ben über die Brüstung, es gelang. Run stand er vor dem Kammerfenster seiner Schwieger mama und jetzt ging die Vesper los. Mii hoher, schriller Falsetstimme, die man unter ganz leicht verstehen konnte, rumorte er dro ben vor dein Fenster: „Du böser Drache!... Du alt«: Rumpel kasten

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 12.01.1919
Descrizione fisica: 16
' euch einen ganzen Panzen voll! — Ich bin hin! — Die Leiter! — Die Leiter!" Es rührte sich nichts. Nur einmal kam es dem Schneider vor, als ob er drunten hinter der Mauer ein verhaltenes Kichern vernommen hätte. Aber der Jörg hatte nicht mehr Zeit zu lauschen, denn das Verhängnis nahte. Die Schmiedmeisterin hatte ihre Kammer ver lassen und war offenbar gegangen, die Ge sellen 31t wecken. Der arme Schneider faßte nun einen verzweiflungsvollen Plan. Er wollte sich durch das Fenster hineinzwängen, sich drinnen

irgendwo verstecken und viel leicht später mit gutem Glück durch die Haus tür entschlüpfen. — Es war kein anderer Aus weg! — Gedacht, getan. — Er schlug mit Ge walt das ganze Fenster hinein, dann suchte er sich mit dem Kopfe Zwischen den eisernen Fensterstangen hindurchzuzwängen — es ging nicht — die Spangen waren zu eng ge setzt — o heilige Kümmernuß! — Er kehrte sich uin und probierte, ob es nicht mit den Füßen voraus leichter gehe. Nichtig, das ging ... mit den Füßen war er schon drin nen

. — Jetzt schrie der Geselle draußen: _ . Ums Himmelswillen. Meisterin, es ist der ^ ch n ei d er j ö r g, Euer Schwieger- s o h n !" „Witte? — Wa wa wa was?" pfuchte die Schmiedin und stand da wie in eine Salz säule verwandelt. Der halbe Schneider draußen aber wim merte: „Liebe Mutter! — Teuerste Mutter! — Verzeih' mir's! Ich hab's nicht zu Fleiß getan, ich tu's gewiß nimmer! — Die Spitzbuben haben mich verführt!... Ich Hab' nur wollen einen Spaß machen." Der Geselle riß den Schneider zum Fenster hinaus

. Er hatte eine Zette im zweiten Stockwerk des Gerichtsgebäudes und stand unter Be wachung. Es ist ihm trotzdem gelungen, die Flucht zu bewerkstelligen. Er hat mit einem Werkzeug die Git terstäbe seines Fensters durchfeilt und ist aus de u Fenster gestiegen. An dem Blitzableiter ist er dann von. zweiten Stocke in das erste Stockwerk hinabgekletter! und hat von dort aus das Freie erreicht. Das Polizei präsidium hat sofort auf seine Ergreifung eine Be lohnung von 1000 Kronen ausgesetzt. Nun leiten Blitz ableiter

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 16
Data: 07.12.1901
Descrizione fisica: 16
— zur Finanzwachkaserne. Auf der Bank vor der Kaserne setzten sie den Meister nieder, brachten ihm Kappe, Mantel, Säbel nnd Äugenbrillen hübsch in Ordnung und rissen dann gröblich an der Nachtglocke. Bald öffnete sich das Fenster, und eine schnarrende Stimme fragte, was denn los sei. — Der dicke Jörgel ries hinauf: „Der Herr Obercommissär ist da — es ist ihm nicht wohl!" Nun liefen der Jörgel und seine Spießgesellen davon, so eilig ihre Beine sie tragen konnten. Ueber eine Weile öffnete sich die Kasernen thür

", der noch einmal herangeschlichen war, um zu speculieren, zog lachend davon. — Der „Obercommissär" schlief auf dem Canapö des Urlaubers, wenn nicht den Schlaf des Gerechten, so doch einen Bärenschlaf. Der Tag schaute bereits hell zum Fenster herein, die Thurmuhr der Pfarrkirche hatte schon Sieben geschlagen, da wachte der Schmied in der Finanzmontur auf. Zuerst schaute er starr im Zimmer herum — alles fremd — seine Augen wurden immer größer. Jetzt bemerkte er die sonder bare Montur, in welcher er steckte, den feinen Mantel

jetzt, dass er in einem Finanzer rock stecke. Die Sterne auf dem Kragen zeigten ihm auch die Würde. Er schüttelte wild seinen Kopf, dann rannte er zum Fenster. Das Fenster schaute auf einen engen Hof; draußen regnete es und die Nebel hiengen über die Mauern herein. — Alles unbekannt! — Jetzt sieng der Schmied an zu simulieren: „Ja, bin ich wirklich ein Finanzer? ...... Ich Hab' gemeint, ich sei einmal ein Schmied ge wesen, oder ist mir das nur so im Traume vor gekommen ?"

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 20 di 22
Data: 14.12.1912
Descrizione fisica: 22
um ihn. her, mtb er fouutc nur itocfj das in beit Garten gehende Fenster erkennen, durch das ein schwacher Lichtschein fiel. Alles war still und ruhig im Hause. Der Freund war noch nicht zurückgekommen, und Frau Rosine hatte sich gewiß schon zur Ruhe gelegt. Er tastete nach dem Glase, um nach so langer Pause wieder ein Schlücklein zu kosten. Ah, wie das wohl tut! Eines mußte man seinem Freunde, dem Domorganisten Rollenhagen, lassen, er verstand sich auf ein Tröpfchen, das er mit Recht die Milch

seines Alters nannte. Auf einmal horchte er auf. Draußen im Garten entstand leises Geräusch, wie wenn jemand am Rebenspaliere zum Fenster empor- ■ klettere. Er sah die schwarzen Umrisse eines Kopfes. Ohne son derliches Geräusch wurde vermittelst eines Pechpflasters eine Scheibe eingedrückt. Ein Dieb! Der Geigerfranz saß ruhig. Auf seinen Zampo, der auf den Mann dressiert war, konnte er sich verlassen, der riß, wenn es sein mußte, jeden Gegner zu Boden. ,,Kusch," wisperte er leise dem aufwachenden Hunde

verschaffen. Der Dieb öffnete mit dem gleichen Schlüssel noch die zwei andern Schubladen und wühlte darin herum. „Wäsche, nichts als Wäsche," brummte er, die Arme bis an die Ellbogen im Innern begrabend. Dann erhob er sich von den Knien und wpllte sich wieder zum Fenster hinausschwingen. „Zampo faß!" rief er. Der Neufundländer, dessen Augen im Dunkel glühten, erhob sich mit einent mächtigen Sähe, packte den Dieb und riß ihn zu Boden. Ein heftiger Aufschrei, ein kurzes, dumpfes Knurren, daun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 26.05.1914
Descrizione fisica: 8
Fenster nach dem Ausbiegen der Eisenstangen und Ein drücken des Fensters in das Verkaufslokal. Die Täter hatten es augenscheinlich nur auf bare Münze abgesehen, konnten aber glücklicherweise nur für ein paar Kronen Kleingeld erwischen. Da die Schub laden den Angriffen der Langfinger widerstanden, wurde die-schwere marmorne Platte auf der Ver- — 7 kaufspudel beiseite geschoben und läßt dieser Um stand und die ganze Art des Einbruches darauf schließen, daß man es mit denselben Gaunern zu tun

, daß wir nicht mehr weit bis Johanni haben. Die Sonne strahlt nie Heller und schöner, als um diese Jahreszeit, und es ist doch die Sonnenwende!" — Am Abend lehnte Ferdinand Karl auf einem Ruhebette seines Gemaches, dessen Fenster nach den Gärten der Ruhelust gingen und den vollen Glanz und Duft eines herrlichen Juniabends einströmen ließen. Er war verdrießlich und gelangweilt, denn die am Morgen stattgefundene kirchliche Feierlichkeit gebot, daß er sich diesen Abend zurückziehen mußte, und keinerlei

Festlichkeiten stattsinden sollten. Diese hatten erst am folgenden Tage zu beginnen. Der junge, lebens fröhliche Fürst war die Gesellschaft so gewohnt, daß er ihren Mangel — 323 — : kaum zu ertragen vermochte und nicht wußte, wie er die Stunden ver bringen sollte. Ihm gegenüber saß gähnend Marello, sein Kammerdiener, und sah mit lauernden Blicken zu, wie er bald ans Fenster trat, bald wieder zu seinem Ruhebette zurückkehrte und sich bald links, bald rechts in die Eckkissen warf. „Durchlaucht langweilen

an Signora Lucia und die Abende in ihrem Garten ... Ah che belle vespere, che deliziöse notte!" „Schweige, Schurke," ries der Herzog aufspringend, „ich habe dir gesagt, daß ich nichts davon hören will ..." Er trat ans Fenster und sah in den dämmernden Abend hinaus. Nach einer Weile begann er wieder, ohne sich umzuwenden, und in gezwungen gleichgültigem Tone: „Hast du Lucia gesehen? Weiß sie, daß ich sie aufgeben muß? Wie nimmt sie mein Ausbleiben aus?" „Sie weiß alles, Durchlaucht, und sein desperata

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 26.05.1906
Descrizione fisica: 16
eine Fensterscheibe, brach den Fenster rahmen heraus, sprang in die Stube und fand die schreckerfüllten Kinder unter dem Ofen versteckt. Er nahm nun den Säugling in seine Arme, führte dann die Kinder aus der Hütte und rettete sie vor dem sonst unvermeidlichen Tode in den Flammen. — Ein Naubschütze erschossen. In der Gemeinde Patfalu (Komitat Wieselburg) hat der Wildheger Rudolf Hubenvoll den berüchtigten Wildschützen Johann Lang im Walde erschossen. Johann Lang ging in den Abendstunden in den Wald

. Unter ihnen wohnte ein Witwer mit sechs Kindern. Dieser Witwer, der die Nachtwache in einem Lager hat, entdeckte den Brand, als er um 5 1 2 Uhr morgens nach Hause zurückkehrte. Frau Hennell rief ihm aus einem Fenster, wie es schien, ohne jede Furcht zu haben, zu, daß es im Hause brenne. Herbeieilende Hilfe fand die Treppe im vollen Brande. Rufe nach den Hennells blieben unbeantwortet, so daß die vor dem Hause angesammelte Volksmenge zu der Ueberzeugung kam, es fei niemand in dem Hause zurückgeblieben

. Die Flammen, die aus dem Fenster des zweiten Stockwerkes schlugen, ver hinderten ein Eindringen der Feuerwehr. Als man nach nur 20 Minuten den Brand gelöscht hatte, fand man fünf der Opfer des Feuers, die Eltern und die drei Kinder, in einem Raume er stickt vor. Die Mutter hielt das jüngste Kind noch krampfhaft an sich gedrückt, als wolle sie es gegen den Rauch schützen. Im Nebenzimmer lag die Großmutter mit dem Gesicht nach unten erstickt auf ihrem Bette. Der 12jährige Knabe entkam dadurch

, daß er auf den Rat der Mutter aus dem Fenster gesprungen war. Man nimmt an, daß die übrigen Familienmitglieder erstickten, ehe sie seinem Beispiele folgen konnten. — EinMilliardär,derniemals lacht. Vor 14 Jahren gab in Pittsburg ein Anarchist namens Alexander Berkman einen Revolverschuß auf den Newyorker Multimillionär Fcick ab, verfehlte ihn jedoch um ein Haar. Der Attentäter wurde ver haftet, vor Gericht gestellt und zu Zwangsarbeit verurteilt. Als er nach dem Urteilsspruch den Gerichtssaal verließ, legte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 23.05.1918
Descrizione fisica: 8
!" Etwas voreilig war es, und der Schneider spürte es mit einem schmerzhaften Ruck am Herzen, als er im nächsten Augenblick an seinen Geldbeutel dachte. Aber er hatte es sich einmal gelobt und zu dem war ja nicht mal große Aussicht, das Geld zu verlieren . . . Da, in der folgenden Nacht — blauer Blitzschein huscht verschwiegen am Horizont auf — ein leises tripp — tripp —. ein Spritzer gegen die Fenster- mit einer Sorgfalt behandelt wurde, von der wir uns heute kaum einen Begriff machen können. Seine Benützung

, die mit Ausnahme der Lokomotiven, der Radreifen, Achsen und einiger anderer Teile fast ganz aus Papierstoff bestehen. Der Wagenkasten, die Zwischenwände, der Bodenbelag und die Sitz gestelle sind aus Kunstholz hergestellt, das aus Pa pierstoff im Gemenge mit erdigen Füllmitteln ge preßt wurde. Die Wände sind mit gepreßtem Pa pierstoff bekleidet und die Sitze mit Papiergarnge webe überzogen, während Papierwolle als Polster- füllung dient. Aus Papierwolle bestehen auch die Fenster- und Lampenvorhänge

, die Fußmatten und Läufer. Soweit in den Waschräumen der Züge noch Handtücher ausgegeben werden, sind diese ebenfalls von Papier. An die Stelle der glän zenden Messinggriffe der Türen und Fenster tra ten solche aus gepreßtem Papierstoff. Aus diesem Stoffe fertigt man selbst Holzschrauben an, die statt der sonst gebräuchlichen Schrauben aus Eisen oder Messing zum Verbinden der einzelnen Teile der Wagenwände und Sitze, sowie zum Anbringen der Beschläge und sonstigen Gegenstände dienen. Im Baugewerbe

dem aufgesaugten Schmutz und den etwa darin einge- Endlich treibt ihn die quellende Kühle der Nacht ins Bett zurück. Das Fenster weit geöffnet, liegt er noch lange wach, in feinen Ohren die lang ent behrte, köstliche Musik des rinnenden Regens, rau schend, wie weit entfernte Geigen, ein tausendstim miges Säuseln und Tröpfeln. Auf seinem welken Gesicht glänzt ein Lächeln, schimmernd und selig wie Frührotschein . . . Er fühlt es beinahe mit, wie die Pflanzen erquickt werden von dem rieselnden Regen draußen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 07.06.1933
Descrizione fisica: 6
unter ihr herrschte beständig Unruhe. Türen wurden geöffnet und geschlossen, Menschen eilten geschäftig hin und her, auf der Treppe war ein fort währendes Kommen und Gehen. Wahrscheinlich nahm Frau Helleport mit ihrem Leib arzt und dem Sekretär nun das Abendessen ein. Endlich aber fielen Sylvia doch die Augen zu und sie versank in tiefen Schlaf, durch den sich verworrene und beängstigende Träume zogen. Plötzlich jedoch fuhr sie jäh erwachend auf. Stimmen unter ihrem Fenster und das Stampfen von Pferde hufen

war jemand plötzlich erkrankt? Oder Feuer ausgebrochen? Sie hielt es endlich nicht länger im Bett aus, stand auf, warf ein Hauskleid über und trat ans Fenster. Die große Bogenlampe über dem Haustor erhellte den Kiesplatz beinahe taghell. In dem Augenblick, wo Sylvia hinäbblickte, sah sie einen mit vier prächtigen Mappen bespannten Schlitten, in dem zwei Personen <££ Bgm.-Stellv. Bernard verlangte noch, daß die be zügliche Eingabe dem Stadtrat zur Unterschrift vorzu legen sei. Nach Erschöpfung

Schnurrbart, der in haarscharfe Spitzen auslief, stand steif und waagrecht weit über das Gesicht hinaus. Die rückwärts im Schlitten sitzenden Personen waren so in Pelze und Decken vermummt, daß Sylvia in dem kurzen Augenblick, während sich ihr das Bild einprägte, nicht einmal erkennen konnte, ob es weib liche oder männliche Personen seien. An dem Widerschein auf der Schneelandschaft rings um merkte sie übrigens jetzt auch, daß sämtliche Fenster im Haus erleuchtet waren. Sylvias erregte Phantasie konnte

hastig ein paar Worte, aber ihre Träger waren bereits im Haus verschwunden, ehe Syl via, die ans Fenster geeilt war, einen Blick auf sie tun konnte. Ein BrrgW elngrüschert Mieders. 6. Juni. Heute früh nach 2 Uhr brannte das alleinstehende Bauernhaus Z i r k e n h o f bei Mieders, das dem Bau ern Anton Oberbrantacher gehört, vollständig nieder. Wohnhaus, Stall und Stadel, die alle unter einem Dache waren, fielen dem Feuer zum Opfer. Außer dem sind drei Kälber, eine Ziege, mehrere Hennen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 26.09.1932
Descrizione fisica: 8
. Nach dem Summen des Motors zu urteilen, war die Reparatur beinahe beendet und Digby Groat würde nun wohl bald ausbrechen. Als er ihn durch die Spälten der Fensterläden in einer Fliegerjacke sah, wurde er in seiner Ansicht bestärkt. Von Eunice hatte I er nichts entdecken können, aber er wollte auch mit aller Enevgje nicht an sie denken, denn er brauchte Mut und kühle ' Ueberlegung, und jeder Gedanke an sie brachte chm lähmen den Schmerz. Er hüpfte vorsichtig zum Fenster und lauschte. Drau ßen regte

sich nichts. Er wartete, bis Bronson den Motor wieder anstellte, drückte mit seinen Ellenbogen eine Glas scheibe ein und hob seine zusammengebundenen Hände mit der größten Anstrengung zu dem zerbrochenen Fenster. Er mußte sich dazu aus die Zehenspitzen stellen. Dann rieb er seine Fesseln an den Glassplittern durch, die noch fest in dem Rahmen saßen. Seine Hände waren rot und ange schwollen, und er fühlte keine Kraft mehr in den Hand gelenken. Sorgfältig massierte er sie, bis er wieder Gewalt über sie bekam. Nachdem

. Eunice schrie schrill aus. Wieder und wieder warf cr sich mit aller Kraft gegen die Tür, aber sie rückte und rührte sich nicht. Dann hörte er einen Ruf, lies zum Fenster und lauschte. „Die Polizei kommt!" schrie Fuentes. Jim sah ihn vollständig erschöpft an dem Fenster vorbeischwanken und hörte, daß Digby ihn scharf ansuhr. Gleich darauf herrschte absolute Stille. Jim wischte sich mit dem Rockärmel den Schweiß von der Stirne. Verzweifelt schaute er sich um. Plötzlich siel ihm der alte eiserne Rost

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