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Pagina 1 di 6
Data: 18.10.1932
Descrizione fisica: 6
ihr der Schreck natur gemäß noch in allen Gliedern. Der Mann ist ziemlich günstig davongekommen. Die Finger, mit denen er sich an den Stan gen festhielt, sind wohl arg geklemmt und sein Knie ist auch verwundet. Aber immerhin ist es ihm dadurch, daß er sein Knie vor das Fenster des umgestürzten Wagens stemmte, gelungen, seine Frau vor dem sicheren Tode zu be wahren. „Wie die Geschichte geschehen ist, kann ich auch nicht sagen", erzählt der Mann einem Vertreter unseres Blattes. „Ich kann es mir wohl

zusammenreimen, da ich ja auch vom Betriebe bin, aber es gibt da verschiedene Möglichkeiten. Wir sind in G a r m i s ch auf Erholung und wollten nur einen Tages ausflug in das schöne Innsbruck machen; nun sitzen wir hier fest. Der Gruß mit dem uns Innsbruck empfangen hat, ist wohl nicht sehr freundlich. Wir dürfen freilich nicht klagen. Gott sei Dank haben wir die Geistesgegenwart nicht verloren und so gelang es uns, nicht aus dem Fenster des umgekippten Wagens zu fallen. Entsetzlich ist wohl der Fall

noch gar nicht recht erholt. Sie weint immer wieder um Frau Rother, mit der sie noch ein paar Minuten vor dem Unglück so angeregt geplauscht hatte." „Wir sahen noch eben aus dem Fenster und freuten uns über die schöne Gegend," erzählt dann Frau Fuchs selbst, „da schwankte plötzlich der Wagen von einer Seite auf die andere und mein Mann rief: Wir sind aus den Schienen gesprungen. Gleich darauf kippte aber auch der W a g g o n s ch o n u m. Wie dann alles gegangen ist weiß ich auch nicht zu sagen. Frau

Rother und eine alte Frau, die aus der Tiroler Strecke zugestiegen war, fielen gleich durch das Fenster durch und wurden mit dem umgekippten Wagen, der immer noch weilerfuhr, geschleift. Es war entsetzlich. Die beiden müssen einfach zerquetscht worden sein. Ich sah von Frau Rother noch den Arm und den Kopf und auch die alte Frau sah ich zwischen der Wagenwand und dem Boden liegen. Mein Mann bewahrte mich davor, auch aus dem Fenster zu fallen. Mein Kleid schleifte am Boden; Sie können sehen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 18.05.1929
Descrizione fisica: 8
einen nahezu 200 Jahre alten Klemmer aus Bronze mit schwach konkav geschliffenen Gläsern und dem Fabrikstempel.- „Jonas Schwarz, wohnhaft in Fürth, 1740." Eine Zeit hindurch kam an jedem Morgen ein Goldfasan an das Fenster eines Gehöfts in Kabelitz. Er nahm an der Mahlzeit der Hühner zutraulich teil und entfernte sich dann wieder. Der Oberhäuptling „Withe Horst Eagle" (Weißer Adler), der zu den Osaga-Indianern angehört, be findet sich mit seiner weißen Frau auf einer Vor- tragsreise durch Europa, obwohl

Bauernhauses, das am Ende des Dörfchens lag. Weißblühende Heckenrosen rankten sich an der Mauer hinauf und schauten in ein einfaches Stübchen hinein im ersten Stock. Der laue Frühlingswind hatte hier ungehin derten Zutritt und spielte mit den Locken des am Fenster sitzen den Greises, der sinnend in die frühlingsfreuöige Welt hin- auöblickte. . . Heute ist pfingstsonnabend. Im Dörfchen rüstet man sich, das Fest zu begehen. Die Haustüren werden mit frischem Maigrlln geschmückt. Qnd auf dem Dorfplatze

wird der Mai baum, an dem die jungen Burschen in die Höhe klettern, um sich bunte Tücher und andere schöne Sachen herabzuholen, aufgerichtet. Dazu duftet und grünt und blüht es rings um her, die Vöglein singen und vom Kirchturm herab tönt der Klang der Glocken, die das Pfingstfest einläuten. Den Alten da am Fenster scheint das fröhliche Fest jedoch zu langweilen. Er ist müde — so unendlich müde und sehnt sich nach Ruhe. Ja früher, als sein Sohn Paul, sein ganzer Stolz

am Fenster nicken herein und streuen dem Alten duftende Blätter in den Schoß. Auch ein Spatz kommt herbeigeflattert und schaut sich den Schläfer mit seinen klugen Äuglein an. Da öffnet sich leise die Tür und ein bartumrahmter ge bräunter Männerkopf wird sichtbar. Leise tritt der Fremde näher und näher und betrachtet lange und aufmerksam den schlafenden Alten, dessen Antlitz einen friedlichen Ausdruck angenommen hat. Auf der Schwelle er scheint ein junges schönes Weib, das zwei Knaben an der Hand führt

Menschenherzen ein Fest der Versöhnung und des Wiedersehens. Die weißen Heckenrosen am Fenster aber nicken und duften, als wollten sie die glücklichen Menschen noch mehr erfreuen . . .

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 12
Data: 08.10.1909
Descrizione fisica: 12
Fenster auf die Straße gehen. Aus den Fenstern schlugen mm plötzlich Flammen. Das ganze Zimmer war bereits ein einziger Flammenherd. Einige be herzte Männer durchschlugen die Fenster und drangen in die Wohnung, wo sich ein grauen voller Anblick darbot. Frau Anna Dupin baumelte an einem Strick am Fensterkreuz und ihre Kleider brannten lichterloh. Die Feuerwehr ging an die Löschung des Brandes, wobei sich er gab, daß alle Einrichtungsstücke gleichzeitig in Brand geraten waren. Die Frau hatte alle Möbel

. In oer großen neuerbauten Holzstoff-Fabrik der „Der Oberländer" Seite y. Firma Bergl und Kompanie in Mürzzuschlag erfolgte am 30. September eine fürchterliche Ex plosion. Anschließend an das Dampfmaschinen haus befindet sich das Kochhaus, in welchem zwei große Kochkessel stehen. Auf bisher unaufgeklärte Weise entstand im Kocher II eine Explosion. Der Deckel des Kessels wurde mit furchtbarer Gewalt an die Fensterwand geschleudert und zertrüm merte einen Teil der Mauer und die Fenster. Auch die Mauern

und Fenster des gegenüber stehenden Gebäudes wurden arg beschädigt. Der beim Kessel gerade beschäftigte Fabriksverwalter Steiner und ein junger Monteur, welcher seit einigen Tagen dort Reparaturen vornahm, wurde zu Boden geschleudert. Beide erlitten schwere Verletzungen. Ermordung eines Försters. Der 28jährige herzoglich anhaltische Revierförster Leander aus Luschwitz bei Fronstadt, der sich am Donnerstag vergangener Woche auf die Pirsch begeben hatte, war seitdem spurlos verschwunden

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 07.06.1933
Descrizione fisica: 6
unter ihr herrschte beständig Unruhe. Türen wurden geöffnet und geschlossen, Menschen eilten geschäftig hin und her, auf der Treppe war ein fort währendes Kommen und Gehen. Wahrscheinlich nahm Frau Helleport mit ihrem Leib arzt und dem Sekretär nun das Abendessen ein. Endlich aber fielen Sylvia doch die Augen zu und sie versank in tiefen Schlaf, durch den sich verworrene und beängstigende Träume zogen. Plötzlich jedoch fuhr sie jäh erwachend auf. Stimmen unter ihrem Fenster und das Stampfen von Pferde hufen

war jemand plötzlich erkrankt? Oder Feuer ausgebrochen? Sie hielt es endlich nicht länger im Bett aus, stand auf, warf ein Hauskleid über und trat ans Fenster. Die große Bogenlampe über dem Haustor erhellte den Kiesplatz beinahe taghell. In dem Augenblick, wo Sylvia hinäbblickte, sah sie einen mit vier prächtigen Mappen bespannten Schlitten, in dem zwei Personen <££ Bgm.-Stellv. Bernard verlangte noch, daß die be zügliche Eingabe dem Stadtrat zur Unterschrift vorzu legen sei. Nach Erschöpfung

Schnurrbart, der in haarscharfe Spitzen auslief, stand steif und waagrecht weit über das Gesicht hinaus. Die rückwärts im Schlitten sitzenden Personen waren so in Pelze und Decken vermummt, daß Sylvia in dem kurzen Augenblick, während sich ihr das Bild einprägte, nicht einmal erkennen konnte, ob es weib liche oder männliche Personen seien. An dem Widerschein auf der Schneelandschaft rings um merkte sie übrigens jetzt auch, daß sämtliche Fenster im Haus erleuchtet waren. Sylvias erregte Phantasie konnte

hastig ein paar Worte, aber ihre Träger waren bereits im Haus verschwunden, ehe Syl via, die ans Fenster geeilt war, einen Blick auf sie tun konnte. Ein BrrgW elngrüschert Mieders. 6. Juni. Heute früh nach 2 Uhr brannte das alleinstehende Bauernhaus Z i r k e n h o f bei Mieders, das dem Bau ern Anton Oberbrantacher gehört, vollständig nieder. Wohnhaus, Stall und Stadel, die alle unter einem Dache waren, fielen dem Feuer zum Opfer. Außer dem sind drei Kälber, eine Ziege, mehrere Hennen

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 05.03.1933
Descrizione fisica: 12
saß in seiner engen Mansardenstube und schaute versunkenen Blickes nach dem ge genüberliegenden Hause. Er lenkte den Blick nicht von dem Fenster. Als warte er dort auf das Erscheinen eines Menschen., Vergebens. Ja einst, da zeigte sich dort drüben immer ein schmales Mädchengesicht mit großen Augen, das lieb zu ihm herübergrüßte. Ja einst. . . Der Platz an jenem Fenster blieb leer. Das Mädchen, seine Geliebte, war tot, begraben. Und er. ihr Mörder, blieb unbehelligt, saß hier frei, trotz

, seinen Hörern vom Gàn das Beste zu bieten. Blieb darum mehr Md mehr ausgeschaltet aus den Reihen jener, die aus der Jagd nach dem (Selbe in ihrer jKunst verflachten und der Masse dienten. Er wurde nur zu wenigen Auserwählte» gerufen. DZeilt« deshalb oft mit seiner Geige in seinem beschaulichen Zimmcrchen unter dem Dache. Pesfnetc die Fenster weit, ließ die Slbendliiste ins Zimmer wehen und spielte den Schmerz von seiner Seele. Bis zu dem Tage, da drüben ein Fenster sich auftat und ein seltsames Mäd

chengesicht sich zeigte, dessen Augen sein Fenster, die Geige, den Künstler suchten. Still und an dächtig lauschte die Fremde seinem Spiel und schickte dankbare Blicke herüber. Maron empfand, daß ihm das Mädchen zu getan war. daß er seine heimliche Liebe gefun den. die ihm das seelenvolle Spiel, die ihm lei ne kostbare Geige zugetragen halte. So fanden sich allabendlich ihre Blicke, ihre Herzen, ihre Seelen beim Saitenspiel. Und es folgten Tage, da sie sich in persönli chem Beisammensein fanden

. Sie gingen oft unter blühenden Linden durch die Anlagen der' Stadt. Lachten bei fröhlici>em Geplauder, drück ten sich an einsamen Stellen leise die Hände und tauch!en ihre Blicke ineinander. Es kamen Tage, da Marths still und ver schlossen neben Maron einherschriit. daß er manchesmal bangte, sie trage «in geheimes Leid. Anderntags aber war sie wieder voller Lustigkeit, Frohsinn. Liebe. Glück. — Bis dann jene furchtbare Nacht kam. Es war schon spät, als Maron noch am offe nen Fenster saß

sich in die hellblaue Nacht reck ten.' Auf einmal erwachte Maron aus dem Ver sunkensein. Denn da drüben an dem dunklen Fenster des Zimmers sah er Marths. Hatte er sie durch die Gedankenübertragung aus ihren Träumen gerissen? Ganz langsam öffnete Maron lein Fenster weit. Eine köstliche Ueberraschung wollte er sei ner kleinen nächtlichen Fee bereiten, nach feinet Geige greifen und dann unsichtbar und leise ein Liebeslied splelem.Aber.es kam nicht so weit. Maron hinter der Gardine blickte gebannt auf sein Gegenüber

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 09.02.1930
Descrizione fisica: 8
er auch schon vor dem Hause des Eck mann. Es steht abseits der Straße im Schatten einer mächtigen Kastanie, die ihre starken Aoste bis an den Hausgiebel reckt. Der Bursche geht iiber den Hof. Dort oben, im zweiten Geschoß hinter dem. Fenster mit den brennenden Ge ranien, muß das Stüblein der Vroni sein. Ersucht auf dem Hofe. Der Schuppen ist verschlossen, da ist keine Leiter aufzutreiben^ Der Toni zerbeißt einen Fluch zwischen den Zähnen. Und wieder säjaut er an der weißen Wand hinauf. lieber dem Fenster

des Mäd chens ist die Dachluke, darüber ein Querbalken mit Nolle und Seil, daran die Kornsäcke auf den Boden gebogen werden. Ein Ast des Nuß baumes streicht hart an dem Balken vorüber. Und Nußbaum. Ast. Seil und Fenster schaffen in dem verwegenen Burschen eine seltsame Jdeenverbindung, die er auch alsbald in die Tat umzusehen gedenkt. Er schleppt einen alten Sägebock unter den Nußbaum. Nun kann er den unteren Ast fassen. Gleich sitzt er auch schon darauf und steigt höher in den Baum

die Probe!' meint er zuversichtlich, und er klopft leise ans Fenster. „Vroni!' Zweimal, dreimal klopft und ruft er... Nichts rührt sich im Zimmer. Das Mädchen hatte harte Arbeit und gesunden Schlaf. Cr klopft stärker, er rüttelt leise: »Vroni, mach auf!' Da regt es sich, eine verschlafene, verworrene Stimme fragt. „Ich bin's, der Toni, mach auf, Vroni!' Nun tst das Mädckivn bei Sinnen, und wirk lich steht es auf, hängt ein paar Kleidungsstücke iiber und steht vor dem Fenster. „Du, der Toni?' fragt

in seiner Hand und überschaut blitzschnell die Lage: „Das geht sa nimmer, Toni, du sitzest auf dem Fen sterbrett und die Flügel schlagen nach außen! Da schau!' Sie öffnete das Fenster ein ganz klein wenig. „Gemach!' ruft er, „du stößt mich in den Hof!' „Da gib mir das eine Seilende und häng' dich deriveil an das anders, indes ich aufmache.' Und schon langt Ihr weißer Arm listig durch den Fensterspalt. Ii, dem Burschen fingen und brausen tausend he>ße Wünsche, ein sudelndes Lied der Gewährung. Das macht

ihn blind und wirr. »Sofort, Vroni, sofort!' Und derweil der Bursche das eine Seilende saßt, zieht der weiße Arm das andere mit einem Ruck zu sich ins Zimmer und hält es mit beiden Händen. , Der Toni schaukelt vor dein Fenster. „Stoß das Fenster auf, Vroni!' „Sofort!' sagt! sie, aber indem sie die Flügel aufstößt, läßt sie auch geschickt das Seil drei, vier Meter durch die Hände gleiten, daß der liebestolle Bursche wie ein Mehlsack in die Tiefe sinkt. „Zieh 'nauf, Vroni!' Ein lustiger Mädchenkopf beugt

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 23.11.1927
Descrizione fisica: 6
von K e m p e l e n ist ein interessanter Beitrag gewidmet, Atzrrdem bringt das Heft u. a. die üblichen Premierenberichte «us den Theaterhauptstädten. — Heft 158 bringt u. a. eine Studie , lber den modernen Berliner Regisseur Leopold I e ß n e r. eine . Wnde Schilderung aus Hagenbecks Tierparadies in Stellingen ntö allerlei aus Theater, Sport und Gesellschaft. GsmchisASiiunH Der Wurf aus dem Fenster. Die Haftung für Verletzung von Passanten. Wien, 22. Nov. Die Gärtnersfrau Aloisia Ianisch passierte 1 Februar 1920 das Gebäude

des ehemaligen Bezirksgerichtes Adling in der Gymnaftumstraße. Das Haus das Eigentum der fatetnöe Wien ist. wurde damals eben für Zwecke seiner neuen Einwendung als Lyzeum hergerichtet. Der Gärtnersfrau fiel durch Verschulden eines Lehrlings des Tischlermeisters Josef putschilr. der in dem Hause arbeitete, aus einem Fenster eine %ere Latte so unglücklich auf den Kopf, daß sie einen Schädel- -nich erlitt und auf die Klinik Hochenegg gebracht werden mußte, fcte Verunglückte war durch mehrere Wochen bettlägerig

, um Zusammen stöße zu vermeiden, mit Hilfe seines Sohnes die Gesellschaft auf die Straße drängte und die Tür zuschloß. Die beiden Wehrmänner begannen daraufhin mit ihren Bajonetten die Tür einzuschlagen und plötzlich flog e.in großer Stein durch das Fenster auf den Schanktisch. Da die übrigen Gäste in Furcht gerieten, habe der Beklagte seinen Revolver geholt und Schreckschüsse abgegeben, doch sei es ausgeschlossen, daß die Klägerin, die übrigens nur eine leichte Hautabschürfung erlitten

Feindseligkeiten, die sich mitunter in Streit und Prügelei äußerten. Wenn man den Beteuerungen Deers in seinem gestrigen Verhör glauben darf, empfindet er vor Fuchs eine geradezu krankhafte Angst. Aus dieser Gemütsstimmung heraus wäre das Ereignis, das sich am 16. September vor dem Wohnhause des Fuchs in Ottakring zutrug, zu verstehen. Fuchs stand am Fenster seiner ebenerdigen Wohnung und sprach mit seiner auf der Straße stehenden Schwiegermutter Frau Lackner. Da fuhr Leopold Beer in einem Mietauto vorbei

. Kaum hgtte er seinen Feind erblickt, als er das Auto halten ließ und laut schimpfend zum Fenster hineilte. Ehe Fuchs noch recht seine Ab sichten zu erkennen vermochte, hatte Beer aus der Tasche einen Revolver gezogen und auf Fuchs gerichtet. Fuchs ergriff den Laus, der Schuß ging aber los und traf ihn in die Brust. Eine zweite Kugel streifte ihn an der rechten Hand. Beer lief dann davon. Als er merkte, daß Frau Lackner ihn verfolgte, feuerte er auf sie, ohne zu treffen. Nach wenigen Schritten

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 27.01.1922
Descrizione fisica: 8
, in dem ein Eng länder zum Verräter air seinem Vaterlande wurde. — Wie müssen wir da beschämt den Blick zu Boden sen ken. wenn wie daran denken, was bei uns geschah. Ter i Engländer hält zu seinem Baterlande, selbst dann, wenn ! es seiner Meinung nach Anrecht hat: bei uns aber tram- ! pelte jeder Feigling auf dem Vaterland« herum, bis es j vernichtet war. j. (Die Verlobung durchs Fenster.) .Es gibt ; noch immer Gegenden, die fv „mrmodecn' sind, an den j strengen Schranken zwischen jungen Männern und Mäd

- stchen festzuhalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kana- > rischen Inseln leben die jungen Damen in jener altspani- I scheu Zurückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurew- tums aufz-usassen ist. Wie ein Besucher von Tenxriffa er zählt, verbringet!. dort die jungen Mädchrn viele Stun den des Tages an ihrem Fenster, btttft da sie nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise defi einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen .Aanarieriusten' wird so das Fenster

zu dem bedeutungsvollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zukunft, wird ihr das Glück der Liebe und Verlobung zuteil. Die jungen! Männer schlendern auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend, von wo die Da men holdselig zu ihnen herniederlächeln, Je höher das Fenster liegt, desto besser und romantischer ist die Sach«. Ein Mädchen, das aus sich hält, wird sich' nhcht einem Parterre-Fenster zeigen, sondern sie bevorzugt ein Fenster des dritten

Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfernung die Huldigung ihres Ritters ent gegen. Hat ein junger Mafia sich in Dolores oder, Petita verliebt und will ihr den Hof machen,' so ver bringt er viele Stunden jeden Tag vor ihrem. Fenster und unterhält sich mit ihr.ausführlich. Das ist die Einleitung : der Verlobung und man muß zugebrm, daß es unsere Zungen Leute in dieser Beziehufig leichter haben, denn I der junge Kanarier steht geduldig Tag für Tag auf der - ! Straße unter dem Fenster

seiner Schönen, den Kopf ; Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Küss 's, ; weit zurückgebogen, daß er unbedingt ewu steifen hrlz ! bekommen mnß, und „flüstert' der Dame Liebesworte j Bei diesen Unterhaltungen durchs Fenster gibt es kein: i formelle Einladung, sondern der junge Mann bleibt est. ! fach vor dem Hause der Schönen stehen und eröffnet dp j Gespräch. Fesselt sie ihn nicht genügend, um eine $ K ,: | bindung auf Lebenszeit zu rechtfertige^ so bleibt er «ne-i j Tages einfach fort

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 16.03.1932
Descrizione fisica: 4
darüber, daß der leichtlebige Gatte, der ihr vor kurzem noch huldigend zu Füßen lag, sich von ihr abgewandt hatte. Hatte er sie denn überhaupt jemals richtig geliebt? War es nicht vielmehr ihr großer Reich tum gewesen, der ihn angezogen hatte? Die beiden Menschen, die langsam die breite Mittelallee entlang wandelten, waren so mit sich selbst beschäftigt, daß sie die Frau oben am Fenster gar nicht bemerkten. Plötzlich stieß Irene einen lauten Schrei aus. Sie war auf etwas Weickes. Schlüpfriges getreten

..." Da ward auch sie plötzlich mit fortgerissen von der Glut, die ihn erfüllte. Alles um sie versank und nur ihn sah und hörte sie noch. Mit einer fast aufjauchzenden Be wegung warf sie die Arme um seinen Nacken und preßte ihre heißen, jungen Lippen in langem, durstigem Kuß auf die seinen. Vom hellerleuchteten Fenster oben im Herrenhause, wo Frau Mathilde bis jetzt in fast regungsloser Erstarrung gestanden, drang ein lauter, weher Aufschrei: „Irene!" Das junge Mädchen taumelte augenblicklich aus den Armen

des Mannes und griff sich, wie aus einem bösen Traum erwachend, an vre Stirn. Entsetzen stand jäh in ihren Augen. Sie wandte sich um und sah oben am Fenster die Mutter stehen. „Mutier oh. Mutter .. einen neuen Ausschuß und damit einen neuen Obmann zu geben, nachdem der in einer früheren Versammlung gewählte Obmann Ro nach er, da er in das Hitlerlager überlrat, von Innsbruck aus als Obmann nicht anerkannt und vom Bauernbund ausgeschlossen wurde. Bei dieser Versammlung ging es anfangs sehr hitzig

. Die Jahreshauptversammlung des Unetrinntaler Schützen bundes fand am Sonntag, 6. März, im Gasthof Neue Post statt, an der auch der Landes-Oberschützenmeister Dr. An der Lan teilnahm. Bei der Neuwahl der Bundes- vorstehung wurde Dr. Michael Widschwendter zum Oberschützenmeister wiedergewählt. Erster und zweiter Un- terschützenmeister: Siegfried Stafler-Kufstein und Pe ter Hausberger-Brirlegg. Als Schützenräte wurden Die Frau taumelte vom Fenster hinweg und die Gar dinen fielen hinter ihrer hohen Gestalt zusammen. Auch Fred von Hallern

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 21.12.1929
Descrizione fisica: 8
tiecicbtüeltunih Vorsicht mit Blumentöpfen! Innsbruck. 20 Dezember. ffiiat BunLesangestellter. der in der Hö-t tingerau wohnt, hatte seiner 18jährigen Tochter aus dem Dchmirntale ein kleines Edel- weißstöckchen mityebvacht. bas diese in einem kleinen Blumen töpfe liebevoll betreute Sie stellte es vor das Fenster auf die Fensterbrüstung, und zwar vor die Jalousien. Da die Fenster- vrüsrung kein Schutzgitter hatte. so fiel der Blumentopf, als das Mädchen die Jalousien öffnete, aufdie Straße hinab

daß Augustine Adamek der Verhandlung im Zrrhörerraum beige wohnt hatte! Ern witziger Fahrgast. Wien. 20. De-z. „Absdovf!" rief der Bahnschaffner Karl Sei fert. als der Zug in die Station einfuhr. In diesem Augenblick öffnete sich ein Waggonfenfter und ein Papierbecher flog knapp an den Kopf des Schaffners vorbei auf den Bahnsteig nieder. ..Was und das für Manieren?" dachte der Schaffner und schaute in das Fenster des Wagens hinein. Freundlich lachte ihm der Elektrotechniker August Ierzaüek entgegen

. .Haben Sie den Becher zum Fenster hinausgeworfen?" fragte streng der Schaff ner. ..Ja freilich!" lachte Herr Ierzabek. „Dann steigen Sie aus und heben Sie den Becher auf!" befahl der Schaffner. ..Aber oehn S'". antwortete der gemütliche Elektrotechniker. ..lieben S' den Becher selber auf. Sie Kriegen dafür zwanzig Groschen von mir." Empört versetzte der Schaffner: ..Sie müssen jetzt einen Schilling Reiniaungseeibt'hr bezahlen!" „Hahaha!" lachte Herr Jerzabek. „Sie sind wohl nicht recht beinander Das ist ein guter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 8
kniete sich darauf und verrichtete feine Gebete. * Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern'' sind, au den strengen Schranken zwischen jungen Männern und Mädchen festzuhalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kanarischen Inseln leben die jungen Damen in jener alt spanischen Zurückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen dort die jungen Mädchen viele Stun> den des Tages an ihrem Fenster

, denn da sie selbst nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be deutungsvollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu kunft. wird ihr das Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schlen dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend, von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher dos Fenster liegt, de sto

besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und will ihr den Hü machen, so verbringt er viele Stunden jeden Tag vor ihrem Fenster und unterhält sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben

, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier stebt geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf >o weit zurückgebogen, daß er unbedingt ein-n steifen Hals bekommen muh, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un terhaltungen durchs Fenster gibt es kein: formelle Einladung, sondern der junge Mani bleibt einfach vor dem Hause seiner Schönen stehen und eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn nicht genügend, um eine Verbindung

auf Lebenszeit zu rechtfertigen, so bleibt er eines Tages einfach fort. Werden aber die Fäden von 5)erz zu Herz bei d'.sem sehr bescheid nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, u -d erst nach einigen Wochen darf er dann 'hr Haus betreten, um sich ihr mehr -u näher«,. * Streik wegen einer Lockenfrisur. In einer Weberei in Bradford in England ist eine Ar beiterin tätig, die durch ihr reiches, lock'.ges Haar allgemein auffällt. Die Vorsteherin der Abteilung

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1935
Descrizione fisica: 8
der Dunkelheit und des utebels gelangten sie ^ unbemerkt bis zum Verwal tungsgebäude. In diesem Augenblick, bewegte sich an einem Fenster des ersten Stockwerkes der Licht schein einer Blendlaterne vorüber. „Das ist das Fenster! Der Wächter ist gerade vor- ^'-.Losl' raunte der eine der Männer. Sie sich jetzt Gesichtsmasken vorbanden. Der andere begann an dem Blitzableiter, der in der Ecke des Hausvorbaues Zur Erde führte, emporzuklettern. Im ersten Stock Zwängte er sich, auf dem Sims bis zu dem bewuß ten

Fenster.. Asbestband und Glasschneider arbeite ten. Ein kurzer Druck, der Fensterwirbel würde um gedreht. Der Mann stieg ins Zimmer. Von unten wurde ein Seil heraufgeworfen. Es war bald durch oen Zentralheizungskörper unter dem Fenster ge- Wen. hing in zwei Enden nach unten. An ihm netteste der zweite Mann herauf und stieg ein. Der Schein einer Blendlaterne huschte über die vornehme Einrichtung des Zimmers und blieb auf einem l großen, altmodischen Meißner Kachelofen Wten. ' . »Der Osen steht

oürsen sie auch jederzeit besuchen, und ihnen wird sogar ein Salon des Gefängnisses für solche Besuche zur Verfügung gestellt. Damit sie ja nicht gestört werden, wird der Wachposten vor der Tür plaziert. Die Enthül- luntgen HenriotS dürften zu stürmischen Szenen in der Unbersuchungskommission sühren. Hintereinander erlöschen dann die Lainpen, erhel len sich für kurze Zeit die mit bunten Scheiben be- fsnsterten Treppenflure, geben diese ihr Lichr m, die Fenster der oberen Stockwerke weiter, Schmien

er die starken Arme, seine Äugen lachen, daß lem strohgelbes Haar noch um ein etliches Heller ^scheint: „Mich nicht, Mutter Mike, mich nicht!' Spielend setzt er, Pusche auf die breite Schulter ! ^ versichert, daß ihre grünen Augen so klar und llark leien wie sein Kampfesmut. Acht ist er draußen, bei Wogen, Wind und Die Alte rückt den Schemel vor das Fenster, nahe an den weißgescheuerten Tisch, dort, wo man das Meer sieht, wenn die Flut es höhertreibt. Nun glimmt hier der lose Sand, und der Wind

schaute lächelnd zu und meinte: „Wird sich schon an die Pusche gewöhnen, die kleine Kea.' — Und dann hat er die Mütze genommen und ist mit fröhlichem Gruß hinausgelaufen, weil das Boot schon auf ihn wartete... Nun, morgen kommt er heim. Die Alte lächelt. Die Katze schläft jetzt still zu ihren Füßen. Bald wird man die Lampe brauchen. Aber ach, das Oel ist ausgegangen. Mike entzündet ein Holz und flammt die Kerze an, die immer vor dein Fenster wacht. Der Regen pocht jetzt härter an die Scheiben

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 22.10.1910
Descrizione fisica: 16
dieselbe, wie man es ihr prophezeit hatte, unverschlossen. Der plötzliche Uebergang vom Julifoimenschein in die Finsternis des dunklen Ganges blendete sie für einen Augenblick, aber da sie ungestört sein wollte und wußte, daß sie sich bald an das dämmerige Licht gewöhnen würde, schloß sie die Tür hinter sich und betrat aufs Geratewohl ein Zimmer zur Linken. Außer der schimmeligen Jalousie, welche das Fenster darin verhüllte, waren nur die nackten Wände zu sehen. In den Korridor zurückkehrend, ging Janet in ein anderes Zimmer

aus derselben Seite, nnd kaum hatte sie die Türe geöffnet und es betreten, als sich ihr in schneller Aufeinanderfolge zwei Überraschungen boten. Das Fenster in diesem Zimmer war von keiner Jalousie bedeckt, sondern weit geöffnet, und über den staubigen Fußboden führten die Fnßspnren eines Mannes zu dem selben. Kaum hatte sie sich die Frage vorgelegt, was das wohl bedeuten könne, als ohne vorher gegangenes Geräusch die Zimmertür hinter ihr zufiel und der Schlüssel im Schloß umgedreht wurde. Sie eilte zum Fenster

des alten Hauses war, konnte er doch nicht hoffen, sie dort für immer einzukerkern. Er mußte ihr also dahin gefolgt ein in der vollen Absicht, sie ein- für allemal tumm zu machen, und sie sollte den Platz nicht ebend verlassen. Sie ging zum Fenster zurück und hoffte, daß . eine genauere Prüfung ihrer Umgebung ihr irgend welche Fluchtmittel offenbaren würde, die sie in ihrer ersten Erregung übersehen hatte. Aber nein: die starke Strömung des Mühlgerinnes brauste unter ihr dahin und die Mauern des Hauses

an, und der Horizont wurde durch eine Hecke beschränkt, welche zweihundert Jards.am Hügel entlang die Aussicht abschloß. Das Feld war mit noch kaum gelb gewordenem Korn bedeckt, so daß voraussichtlich niemand in der nächsten Zeit in Hörweite kommen würde; einen Monat später würden die Schnitter daselbst geschäftig sein . . . aber wo war die unglückliche Gefangene dann? Sie hielt es für möglich, daß ein anderes Fenster parallel mit dem, an welchem sie stand, vorhanden sein könnte, und sie wollte es auf die Gefahr

des Ertrinkens hin wagen, sich auf das selbe zu schwingen und so ein unverschlossenes Zimmer zu erreichen; sie lehnte sich herans und prüfte die Mauer zu ihrer Rechten ... Ja, da war ein Fenster, sie konnte sein Gesimse wahr» nehmen. Aber es war so weit entfernt, daß der Gedanke, es wohlbehalten zu erreichen, geradezu ausgeschlossen schien. Sie wandte sich zur anderen Seite, und obwohl hier kein Fenster zwischen ihr und dem versallenen Anbau war, der die Maschinerie über dem Wasserrade enthalten

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Volksbote
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Pagina 9 di 10
Data: 17.08.1922
Descrizione fisica: 10
Gutsbesitzer, 355.250 An gehörige von Handel, Gewerbe und freien Berufen, 192.350 'Arbeiter und 815.100 Lauern. * Die Verlobung durchs Fenster. Cs gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern' sind, an den strengen Schranken zwischen ungen Männern und Mädchen sestzuhalten. >ie uralte Sitte gebot. Aus den Kanarischen 8nseln leben die jungen Damen in jener alt- spanischen Zurückgezogenheit, die als ein llebeerest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen

dort die jungen Mädchen viele Stun den des Tages an ihrem Fenster, denn da sie selbst nicht ausgehen dürsen, so erhalten sie «ns diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be- >eutungsoollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu- unst, wird ihr da» Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schien- 1 dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die I Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend

, s von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher das Fenster liegt, de sto besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und wist ihr den Hof machen, so verbringt er viele Stunden jeden | Tag vor ihrem Fenster und unterhält

sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier steht geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf jo weit zurückgebogen, daß er unbedingt einen steifen Hals bekommen muß, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un- terhaltungen durchs Fenster gibt es keine Im „Kleinen Anzeiger' kostet jedes geknickte Wort 15 Cent. Ziffer oder Zeichen 15 Cent. Anfragen

. Werden aber die Fäden von Herz zu Herz bei diesem sehr bescheide nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, und erst nach einigen Wochen darf er dann ihr Haus betreten, um sich ihr mehr zu nähern. * Die Unwetterschaden in Bayern. Ein furchtbares Unwetter ging am Montag abends über die Landschaft zwischen Groß- und Kleinweil, Uber den Rohrsee bei Brunnendach nach Ort» Ried, Rabenkops. Jaswang, Benediktenwand, Mürnsee und Kiensee nieder. Das Unwetter dauerte nur kurze Zeit

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 03.03.1938
Descrizione fisica: 8
, „Seine Lordschaft hatte das Personal sonst beurlaubt, und Verwandte besaß mein Herr nicht.' „Warum ist Lord Benton wohi diese Nacht aufgeblieben?' „Das tat er immer vor Monatsende, um seine Rechnungen zu ordnen. Mi lord war sehr genau in Geldsachen.' „Pflegte Lord Benton bei geschlosse nen Fenstern zu arbeiten?' fragte In spektor Owlhouse weiter. „Niemals; wenigstens ein Fenster war immer weit geöffnet; ich habe mir manch mal erlaubt, ihn auf die Gefahr einer Erkältung hinzuweisen.' Das Fenster war geschlossen

. „Haben Sie etwas in diesem Zimmer angerührt, bevor wir kamen?' ! „Nichts.' „Haben Sie auch nicht das Fenster ge schlossen?' „Ja, das ist das einzige, was ich getan habe.' Eine weitere Untersuchung ergab, daß das Fenster nur von innen geschlossen werden konnte. Weiter stellte der eben falls anwesende Arzt fest, daß der Tod vor mindestens 6 Stunden, also etwa um 3 Uhr früh, eingetreten sein mußte. „Und wann Haben Sie das Fenster geschlossen?' „Kurz bevor ich Sie anrief: es hat heute Nacht heftig geregnet, und ich fürchtete

halb drei Uhr morgens mit einem Revolver getötet zu haben. Auflösung: Woher wußte Inspektor Owlhouse, daß der Butler log, als er erklärte, das Fen ster erst kurz vor dem Eintreffen der Kommission geschlossen zu haben? Er hatte auf dem Fensterbrett, und zwar auf der Innenseite, drei dickbäuchige Schmetterlinge gefunden. Die »dicken' Schmetterlinge sind ausschließlich Nacht falter; sie werden in großen Mengen in die Wohnungen gelockt, wenn dort nachts bei geöffnetem Fenster Licht »rennt. Sowie

das Licht gelöscht wird, liegen sie wieder durch das offene Fen- ter davon: ob es regnet oder nicht, hat wenig Cinsluß auf ihren Flug. Wenn das Fenster bis kurz vor 9 Uhr, als die Kommission eintraf, offen gewesen wä re, hätten die Schmetterlinge leicht den Weg ins Freie finden können. Das Fen ster muß also zu einer Zeit geschlossen worden sein, als es noch dunkel war und sie im Zimmer bei der Lampe mehr Licht fanden. Dies war aber vor 3 Uhr mor gens, als der Mord geschah, noch be stimmt der Fall

. Wenn der Butler zu gab. das Fenster geschlossen zu haben, so muß er es vor Tagesanbruch, also zur Mordzeit getan haben: da er be hauptet hat, zur Mordzeit noch geschla fen zu haben und jedenfalls nicht ins Zimmer gekommen zu sein, hätten die Nachtfalter noch mehrere Stunden Zeit zum Entweichen gehabt. Also hat er ge logen, und die Schmetterlinge — es wa ren drei, bei einem hätte es noch Zufäll sein können — haben sein Alibi wider legt. àus «»IlDr Vor dem Hörrohr Eine englische Zeitschrist hat kürzlich

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 23.06.1900
Descrizione fisica: 10
aus einem Werndlgewehr war, welches eben Fuchs führte, während Anker ein anderes hatte, das er in der Eggenalpe des Anton Pletzer aus Waidring nebst anderen Sachen gestoblen hatte. Dieser Einbruchsdiebstahl nun bildete das zweite Anklagrfaktum. Er muß Ende Jänner oder anfangs Februar erfolgt sein und wurde am 14. Februar entdeckt. Mit einem Genossen, wahrsLeinlich mit Fuchs, war er durch die Fenster in dies? Alpbütte, die mehr einem Nnterkunftshause gleicht, eingedrungen und hatte es sich dort gut sein lassen

. Kirchenraub in Aradk. In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch beiläufig um 1 Uhr wurde in der Pradler Kirche eingebrochen, und zwar durch das südliche Fenster im Presbyterium, der TabernakU wurde erbrochen und die Monstranze und der Speise kelch fammt Krone gestohlen. Die hl. Hostien des Speisekelches waren auf dem Altäre herumgestreut, die hl. Hostie der Monstranz wurde in der Wiese neben dem Gottesacker in 3 Theile zerrissen auf gefunden. Der Nachtwächter gewahrte den Dieb, jedoch

war derselbe verschwunden, als die Leute kamen. Um halb 4 Uhr war die Gendarmerie schon an Ort und Stelle und konnte feststellen, daß der Thäter in der Richtung gegen die Gasfabrik gegangen ist. Wie sich herausstellt, suchte der Dieb zuerst in die Sakristei einzudringen, was ihm jedoch nicht ge lungen ist. Hin verirrtes Arojektik. In ein Fenster des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern bei der Kettenbrücke drang am 19. d. M. mittags ein Projektil, durchbohrte die Jalousie und fiel hinter derselben im Zrmmer

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 14.10.1905
Descrizione fisica: 16
die Kreuzspangen am Fenster des Speise zimmers so weit auseinander, daß sie hineinschliefen konnten. Von den Tätern hat man heute keine Spar. Stubai. Beim Holztriften verunglückt ist vorige Woche in Neustift i. St. Franz Hofer vulgo Hieser. Schuld sein soll die Nachlässigkeit eines anderen Burschen, der, als Wächter aufge stellt, nicht rechtzeitig das Warnungszeichen gab. Der Genannte war sofort tot; ein anderer Ar beiter entrann nur mit knapper Not dem gleichen Schicksal. — Die Eröffnung des Konkurses

j der Mixturen und Quinten stehen ihr viele Schat- , tierungen zu Gebote. Dank gebührt daher allen Wohltätern, Dank, herzlichen Dank und große ! Anerkennung dem größten aller Wohltäter, hochw. Herrn Pfarrer Josef Jochum, dem kein Opfer zu groß, keine Mühe zu schwer war, sein hehres ; Gotteshaus mit diesem Juwel zu bereichern! j Aus dem Fenster gestürzt. In Lienz fiel ! am 7. d. M., vormittags, das vierjährige Kind ■ des Bautischlers Jdl, der im Hause des Herrn Orgelbauers Fuetsch seine Wohnung

hat, von einem ! Fenster des Dachraums auf das Pflaster herab. Es erlitt dabei so schwere Verletzungen, daß es kurze Zeit darauf starb. J Der Nosarimarkt in St. Lorenzen war sehr ! stark befahren, besonders der Auftrieb an Schafen ! war sehr groß. Die Preise standen hoch, wie- : wohl fast nur einheimische Grundbesitzer kauften, ! um nach der guten Futterernte ihren Viehstand zu ! ergänzen. Eine schöne Kuh mit dem Kalb von der Pustertaler-(Tauferer-)Rasse wurde um 600 K. | verkauft. Neberfahren. Am 6. d. M. ereignete

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 17.01.1922
Descrizione fisica: 8
in aus ein und schnitt die Lebensmüde ab, so dag ms Leben zurückgerufen werden konnte, lann der Frau schien aber ob dieses Aus- nicht erfreut zu sein, denn er hatte für den retter kein Wort des Dankes. Dahingegen igt er von ihm Schadenersatz für den durch- enen Strick, der noch ganz neu gewesen sei. Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch !r Gegenden, die so „unmodern' sind, an trengen Schranken zwischen jungen Man» und Mädchen festhalten, die uralte Sitte ge- Auf den Kanarischen Inseln leben die jun- amen

in jener altspanischen Zurückgezogen- ie als ein Überrest des Maurentums auszu ist. Wie ein. Besucher von Teneriffa er- verdringen dort die jungen Mädchen viele en des Tages an ihrem Fenster, denn da ' nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie Weise den einzigen Zusammenhang mit ußenwelt. Für die jungen ..Kanarierin- oird so das Fenster zu dem bedeutungsvoll- latz ihres. Lebens, denn durch das Fenster ^ldet sich ihre ZuKunst, wird ihr das Glück iebe und Verlobung zuteil. Die jungen er schlendern auf den Ströhen

und Plätzen die Köpfe zurückgebogen und nach oben >. von wo die Damen holdselig zu ihnen derlächeln. Je höher das Fenster liegt, de in und romantischer ist die Sache. Ein A das aus sich hält, wird si<5> nicht an Parterre-Fenster zeigen, sondern sie bevor- ln Fenster des dritten Stockwerkes und aus dieser gemessenen Entfernung die W Ä Wng ihres Ritters entgegen- Hat ein jun- sich in Dolores oder Petita oerliebt ,hx Hof machen,so verbringt er viele leben Tag vor ihrem Fenster und unter- ii, m ausführlich

. Das ist die Einlei- l^^erlobung. und man muh zugeben, daß »ist ^'ken Leute ^ dieser Beziehung leich- en denn der junge Kanarier steht geduldig lmf der Straße unter dem Fenster ^«Honen, den Kopf so weit zurückgezogen, gedingt einen steifen Hals bekommen ^' flüstert' der Dame Liebesworte zu. Unterhaltungen durchs Fenster gibt es Einladung, sondern der junge ?^ufach vor dem Hause der Schönen 5'? eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn ^ eine Veickindung auf Lebens- n ^ bleibt er eines Tages

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 04.02.1922
Descrizione fisica: 12
Köpfchen und sterben. In dem Erdgeschoß eines Vorstadthäuschens lebte ein blasses, stilles Mädchen mit seiner Großmutter. Seine Kind heit war still verflossen in dem kleinen Zimmer mit dein Geranienstöcken im Fenster. Die Wangen des Mädchens waren blaß, aber die großen, dunkelblauen Augen louchl-- teten seltsam wie Blumen aus einer fernen Welt. Das Mädchen saß Tag für Tag am Fenster und stickte an einem Tuche, das war übcrsät mit Mosen. Nur manchmal' ging die Stille hinaus und wunderte durch bte

und sie Mete es als ihr Teuerstes auf Erden. Nur die alle Großmutter wußte darum. Das war eine einfache Frau mit vieleil Furchen im Gesicht, Mit schneeweißen Haaren und unendllch gütigen . Augen. Als das Mädchen eines Tages wieder stickend am Fenster saß, da fiel ein Schatten auf das' Tüchlein. Siel blickte auf und gewahrte einen jungen Mann, der am Fenster vorüberging. Das Mädchen senkte bt$' Antlitz erglühend auf. das Tüchlxin. Sie ging den ganzen Tag wie im Traum umher. Ter! Fremde wollte ihr nich

>t aus dem Sinn. Auch er hatte das holde Bild nicht vergessen: das kleine Häuschen mit dem Vorstadtgärtchen, das Fenster mit den Geranienstöcken und dem blonden Mädchen köpf dahinter, anmutig über eine Arbeit gebückt. Am nächsten Tag ging er wieder vorüber. Sie saß am Fenster mrd stickte. In ihren Augen las er ein stilles' Erkennen. Sie aber, die schon immer still und blaß gewesen, die allem Grellen und Lauten abgeneigt, selbst die Gefährtinnen und ihre allzu lallten Spiele mied, wurde nun noch verschlossener

und träume rischer und saß oft mit ruhenden Händen anr Fenster. Sie lebte den ganzen Tag nur für den Augenblick, da sie ihn vom Fenster erblicken würde. In ihrem Herzen erblühte die Wunderblume der Liebe. Die Rosen auf dem Tüchlein wurden imMer farben prächtiger, und es schien, daß sie auf ihren zarten, dünnen Stengem ihre Köpfchen sehnsüchtig der Sonne zuwenden würden. Ter junge Mann wohnte nicht weit von ihrem Hause | mit seiner Schwester. Seine Eltern waren tot irnd sein Vater hätte ihm als einziges

Liebenden. Seine Hände waren von einer wundersamen Zart heit, wenn er ihr all die kleinen Aufmerksamkeiten Liebender erwies. Bis eines Tages das Ende kam. Der Sommer war ins Land gezogen und mit ihm kmnen hie schwülen Abende, an denen die Rosen so herzbetörend duften und glühen. Sie saß, wie gewohnt, am Fenster und stickte, während er ihr auf seiner Geige von Liebe sprach Es war sehr schwül und die Luft war erfüllt von Dttstew und trunkenen Lieoern. Da kam es wie ein Rausch iiber ihn und er begann

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 05.11.1904
Descrizione fisica: 12
-Straße, wo nun der Sturm auf das „Weiße Kreuz' begann. In kurzer Zeit war kein einziges Fenster mehr ganz, unaufhörlich flogen die Steine in die erleuchteten Räume; schließlich wurde auch an der Schwemme des ..Weiße» Kreu zes' der Laden erbrochen nnd die Spiegelscheibe zertrümmert. Der Polizei gelang es noch im letzten Augenblicke, die Deutschen am Eindringen in den Gasthos zu hindern. Da erschien der Bürgermeister in Begleitung seines Sohnes und mehrerer Gemeinderäte. Nur mit Mühe vermochte

er die tobende Menge für einen Augenblick zur Ruhe zu bringen. Er ver sicherte, daß er alles tun werde, was in seinen Kräften stehe. Er werde alle welschen Stu^duuten in den beiden Gasthäusern verhaften, die Nachr Durch in Polizeigewahrsam halten uud am näch sten Tage dem Landesgerichte überstellen lassen.' Wutschreie übertönten seine Worte. Immer er- regter wurde die Menge, immer zahlreicher sau sten die Steine gegen die Fenster, bis es schließ- lich den beruhigenden Worten des Bürgermeisters gelang

es 3 Uhr vorüber war, zahlreiche Gruppen, auf geregt und entrüstet die blutigen Ereignisse ,8er Nacht besprechend. Inzwischen ivaren zahlreiche Deutsche in die Liebeneggstraße gestürmt und har ten dort sämtliche Fenster des Fakultätsgebäudes zertrümmert. Gegen 3 Uhr wurden dann Zlie italienischen Studenten von dem ganzen Polizei ausgebot durch das Militär hindurch ins Rathaus und durch das rückwärtige Tor ins Lan.dvsgericht abgeliefert. Uni halb 4 Uhr rückte das Militär wieder ab. Akg. Dr. Erler

sie auch einige aus de? Universität, wodurch eine Prügelei entstand- Mit tags 11^ Uhr geriet am Burggraben ein deut scher Student niit einem welschen in einen Wort wechsel, wobei dieser einen Revolver zog. Er mnßte jedoch vor deutschen Studenten, die sich rasch angesammelt hatten, in das Hau's Museum straße 3 slüchten. Der Finanz-Rechnungsprakti« kant Alois Gentilini, in der Maximilianstraße 1 wohnhaft, stellte sich gestern nachmittags mit einem Revolver in der Haiid an das Fenster seiner im Erdgeschoß liegenden Wohnung

und zielte auf die Straße hinaus. Die Teutschen stürzten in die Wohnung des Welschen und ließen ihn vehasten. Während der Mittagsstunden wurden an zahl reichen Stellen Demonstrationen veranstaltet. Eine große Menschenmenge zog zunächst zum Gast haus Steneck, wo die welschen Studenten ihren Mittagstisch haben und warf dort die Fenster ein. Ein Versuch, in das Haus einzudringen, wurde zurückgewiesen. Dann zog die Menge zum Ar beiter-Konsumverein. an dessen Verkaufsräumen die Fenster eingeworfen wurden

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