¬Die¬ Tiroler Glasmalerei MDCCCLXXXVI - MDCCCLXXXXIII : Bericht über die Thätigkeit des Hauses
düng-, durch welche die Kunstverglasung des Chores dieser Kirche abgeschlossen wird. In Oesterreichisch - Schlesien erhielt die Kirche in Plesna fünf Fenster, darstellend: den hl. Franz Xaverius taufend, den Schutzengel mit Kind, sowie den hl. Joseph, Hedwig und Cyrill und Methud, in Tirol das Wildbad Brenner für die neuerbaute Kirche 15 Tenster mit Christus am Kreuz, den zwölf Aposteln, Franziscus von Assisi und Elisabeth, welch letztere beiden eine fromme Stif tung weiland Sr. Excellenz
grossen Fenstern die Medaillons und — Cartouchen zur Geltung bringt. Die Pfosten und Masswerke, die im gothischen Stile die Fen ster theilten, fallen in der Renaissance bis auf äusserst wenige Fälle fort und so wird dem Glasmaler Raum, sich frei und reich entfalten und ein ununterbrochenes Gemälde schaffen zu können. In dieser Weise sind zwei Fenster gehalten, die die Kirche zu Pr er au in matten angenehmen Tönen schmücken, mit den Dar stellungen Christi Himmelfahrt und Mariä Himmelfahrt; den figu
- ralen Theil zeichnete ein junger tüchtiger Künstler der Anstalt, Herr Anton Gangloff, während der architektonische und ornamen tale Theil von Herrn Rupert Schwarzenberger, unserem bewährten Renaissancearchitekten, stammt. Andere Eintheilung wieder bewirkte der Dom in Brixen, dessen Kunstverglasung für den Chor, wo je zwei Fenster über einander sich befinden, fertig gestellt wurde. Flier entspricht der jedesmaligen geschichtlichen Darstellung im untern Theile ein Sym bol derselben im oberen Fenster
Mariä kam nach Gobats- burg, denen sich noch zwei weitere Fenster mit der Madonna Sixtina und der hl. Cacilia — anlehnend an die bekannten raffae- 2 *