aber die oberste Stufe der Treppe betretend, kam ihr eine so große Feuersäule nach, daß sie nur mit Mühe in ein anstoßendes Zimmer entrinnen konnte, und bereits eine starke Brandwunde erhielt. Die erste Aufgabe war mm. die Bewohner des Hauses durch die Fenster zu retten. Leider konnten die nöthigen Mittel hiezu nicht schnell herbeigeschafft werden. Ein Bewohner des vierten Stock werkes, ans dessen Zimmer bereits dichte Rauchwolken drangen, hatte sich auf die Fensterb.üstung gesetzt nnd rief um Hilfe
. Alles befürchtete, daß er von Rauch und Schre- cken betäubt jeden Augenblick herabstürzen werde. Es war ein schrecklicher Anblick. Endlich kamen die Leiten:. mil deren Hilfe der in so großer Gefahr schwebende Herr unv die übrigen Bewohner des Hauses, unter denselben die krank darnieder liegende Mutter des Herrn Bürgermeisters gerettet wurden. Nur eine Magd die man aus einem Fenster des dritten Stockwerkes um Hilfe rufen hörte, konnte trotz oft wiederholten Suchens uicht aufgefunden werden. Dieselbe wurde erst
von den Spitzen der Behörden empfangen, und vom Podest« im Namen der Stadt feierlich begrüßt Gegen 110 Gondeln begleiteten sodann den Patriarchen längs deS Canals Grande, wo die Fenster der Paläste mit Teppichen behängen waren, bis in die Residenz. Gestern Vormittags 1l Uhr fand die feier liche Znslallirung mit Hochamt und Umzug statt. Die Be hörden, der Klerus, die Offiziere der Garnison, die fremden Consnln waren zur Feier erschienen, an welcher sich das Publikum in unerwartet freundlicher Art und Weise
