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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 10.06.1909
Descrizione fisica: 12
und zeigten die kolossalen angehäuften Erdmassen von der weitumfassenden Erdbewegung, die hier vor' sich gegangen. Von da ab ging es zur Besichtigung des Stol lens. welcher sich in einerLänge von etwa 4200 Metern und mit einem Gefälle von 15 pro Mille zum Berginnern an der linken Seite des Schnals- tales heranzieht. Zunächst wurde der Einkauf be treten, und konnte die fertig ausgebrochen? Teil strecke von Fenster I zu Fenster II in einer Länge von 120 Metern durchgangen werden. Interessant für die Herren

war das Auftreten einer Wasser^ «der von ca 15 . Sekunden-Liter in der Strebe vom Fenster III nach Fenster II. Infolge der starken Wasserbelästigung wurden hier die manu ellen Bohrarbeiten einstweilen eingestellt und wer den erst später, wenn die.pneumatische Bohranlage hier in Tätigkeit gesetzt werden kann, wiedar auf genommen. Infolge der ausgedehnten Schutthalden oberhalb der Schnalstalbrücke mußten öfters Min derungen an der zuerst festgelegten Trasse vor genommen werden, da sich im Verlaufe oer Ar beiten

zeigte, daß die Schutthalden angeschnitten worden wäre». Auf solid angelegten Steigen, manchmal über luftige Brücken hinweg wurde schließlich Fenster VUl erreicht, wo den Tuwal-Gästen in einer Holzbarracke angesichts der Burgruine durch die Bauunterneh mung Riehl ein opulentes Frühstück geboten wurde. Bürgermeister Dr. Weinberger gedachte hier in herzlichen Worten der tüchtigen Arbeit der in Tirol so rühmlich bekannte» Unternehmung Riehl und seiner verdienten Vertreter. Jngenienr Inner- ebner

erwiderte, daß die Bauunternehmung ihr ganzes Wissen und Können, ihre Erfahrungen ein setzen wird, um den Städten Meran und Bozen eine mustergültige Anlage zu schaffen. Nach kurzer erquickender Rast wurden im Fenster VHI die elektrischen Bohrmaschinen besichtigt, die gegen Fenster VII hin in Tätigkeit sind. Znm Teil in dem bereits fertig ausgebrochenen Stollen selbst, zum Teil auf den längs der Stollen trasse sich hinziehenden Wegen und Steigen, auf denen es auf und ab manchen Schweißtropfen kostete

haben, km Entschuldigung. Ich bin gerne bereit, dem Tiroler Jugend- ^fürsorge-Berein auA dieseM Anlasse «ine Spende von 300 A Zukommen zu lassen. Meran, am 3. Juni 1909. Henriette Schrott. . Sehr geehrter Herr Redakteur! Ich erstich» Sie um die AufnaWe folgMer Zeilen, welche eine mir heute passierte Tat sache schildern. Durch die Laubengasse Mgen V^ll Uhr vormittags gehend, sah ich eine Frau an einem Fenster des 1. Stockwerkes des Hauses Nr. 104 einen Staublappen ausyvpfen, dabei die Passanten mit einer ganzen

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 04.04.1884
Descrizione fisica: 6
auf 9, im Abonnement auf 8 Kreuzer fixirt werden soll. Kuranda ist gestorben. Prag, 4. April. Die hiesige landwirthfchaft' liche Gesellschaft beschloß eine Petiton um Her stellung des Elbe-Donau-Canals an das Abge ordnetenhaus zu richten. ^hriftiania, 4. April. Das neue Ministerium hat sich constituirt. Eingesendet. (Für die Rubrik .Eingesendet' übernimmt die Redaction dem Publikum gegenüber leine Verantwortlichkeit) Abwehr. Auf das von Herrn Fenster in der .Merauer Zei tung' gegen mich gerichtete .Eingesendet

' würde ich kein Wort entgegnen, denn ein unparteiisches Publi- cum dürfte den diesbezüglichen Vorgang eines enga- girten Mitgliedes gegen seinen Brodgeber jedenfalls ab fällig beurtheilen; da aber die Redaction der „Meraner Zeitung' den grundlosen Auslassungen eines eingehst dcten, talentlosen Kunstjüngers eine halbe Spalte ihres Blattes widmet, veranlaßt mich zu nachfolgender Rich tigstellung des wahren Thatbestandes. Herr Fenster hat laut Vertrag ein Benefiz w 8u-- psiiso und eines im Abonnement in Bozen

zu fordern. Nachdem Herrn Fenster nach seinem ersten stattge habten Benefize in Bozen klar geworden, daß seine be kannte dramatische Bettlerei keinen erhofften pecuniären Erfolg einbrachte, forderte mich derselbe auf, dessen zweites Benefiz in Meran zu bewilligen. In Folge der stets absprechenden Kritiken der „Me raner Zeitung' über dessen bescheidenes Leistungen, willfahrte ich anfänglich diesem Wunsche nicht. ^ Erst nachdem mir Herr Fenster versicherte, daß sich einige Theaterfreunde gefunden

, welche einen guten Besuch in Sicht stellten, gewährte ich ausnahmsweise bezügliches Benefiz. — Erlaube mir nachfolgend ein detaillirtes Kostenverzeichniß betreffender Vorstellung anzuführen, woraus ersichtlich, daß Herr Fenster auch nicht um einen Kreuzer verkürzt wurde. Derselbe hat in beiden Benefizen die respectable Summe von 122 fl. eingeheimst. Die mir vorgewor- ene Uncoulanz zu widerlegen, erlaube ich mir nur anzuführen, daß ich in Anerkennung ihrer Verdienste »en Damen Zeller. Mestl, Herrn Rosse

, 33.70 Reisespesen für 27 Personen , 31.95 Theatermeister . 1.5g Theaterbeleuchter 1.— Feuerwehr —Lg Schlafgelder in Meran für 13 Personen „ 5L0 Aufführuugshonoror an Gustav Lewy . 10.— Zettelträger. Holzknecht sammt Billeteur und Ge päckstransport vom Bahnhofe Meran . 660 Requisiteur Herr Wirwas in Meran . 2.40 Dienstmann für Gcpäckslicf^rung vom Bahnhofs Bozen . 150 Angebliche Auslagen für Herrn Fenster an Brief marken und Couverts zu den Einladungen . 4.70 Requisiten ^.gg Gallerie-Billeteur

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 10.07.1885
Descrizione fisica: 4
einige Blu- mentöpfe bei Seite und öffnete das Fenster. Nun muß er bald kommen . . . Aber wenn er diesmal nicht her einblickte? . . . Dafür wußte sie Rath. Es war eine glückliche Idee. Auf diese Art fand sie Gelegenheit, mit ihm zu sprechen und ihn zu bitten, in ihren Salon hineinzukommen. Dann konnte sie ja auch sehen, wie er sich auf den Brüsseler Teppichen bewegte. Sie trug um ihr weißes Handgelenk ein Armband aus Brillanten, eingefaßt in schwarzem Email. Sie öffnete das Schloß. Wenn sie nur ganz

, auch die Rettige sehen durch aus nicht frisch aus. Sie steht noch immer am Fenster und wartet, Wenn er doch übe? die Gasse ginge? Sie befühlte ihr Armband. Ja, das Schloß war offen, alles in Ordnung. Da kam ein Tramwaywagen. Er hielt gerade vor dem Hause. Der Wachmann ging über die Gasse und half zuerst einem bleichen, krüppelhaften Knaben aus dem Wagen. Die großen, dunkelblauen Augen des Kindes sagten, wer der Vater fei. Hierauf Boscarolli und vom Hauptschießstande Meran. Beste: Weite Distanz: 2Hauptbeste

Herr zu werden. Wie sich später herausstellte, war der Brand mit telst einer Zündschnur gelegt und zwar durch ein Individuum, welches das Fenster znm Einsteigen benützt haben mußte. (Selbstmord.) Der Gendarmerie-Wachtmeister Alöis Sturm, welcher vor einigen Tagen aus dem Spitale in Innsbruck entlaiien worden war, wohnte, wie aus Langenfeld unter dem 4. d. berichtet wird, der Schlnßpredigt der dort abge haltenen Missions-Nenovation bei, legte hernach die Beichte ab und wrang am Abend in Gegen wart

schleppenden Schritten vorüber an dem Fenster der Witwe. Sie stand noch immer hier, bleicher als gewöhnlich und zitternd vor Gemüth bewegung. Das Brillantenarmband hing nur lose an ihrem weißen Handgelenk. Nun war der Augenblick ge kommen. Sollte sie? Er ging vorüber. Ein Schimmer reinen, stillen Glückes war über sein sonnenverbranntes Gesicht aus gegossen. Mit einer fast krampfhaften Bewegung schloß sie das Armband wieder zu und sank zurück in den Stuhl. »ES war ein Traum,' flüsterte sie, „ein wahn

witziger Fiebertraum, der leicht das Glück einer Fami lie und meine eigene Zukuuft hätte vernichten können. Es ist am besten, gegen andere derartige Anfälle seine Verhaltungsmaßregel»;!! treffen.' Sie ging gleich zum Schreibtisch und schrieb mit etwas unsicherer Hand ein Billet. Es war an den jungen Offreier gerichtet. Als sie sich wieder an das offene Fenster setzte, ging der Wachmann abermals vorüber. Er ging mit leichte ren Schritten dahin als gewöhnlich und rauchte heiter eine Cigarre

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 18.08.1912
Descrizione fisica: 16
Zustand befin det, nur einige innere Einrichtungen einer gründlichen Adaptierung bedürfen (Risse in den Mauern, Fußböden und Stiegen ans- und durchgetreten, . Steinpflaster in den Gängen, Fenster, Türen, Oefen, Küchenherde, Aborte schadhast; serners wird eine Hydran tenanlage gefordert). Die Kosten dieser Adap tierungen würden sich auf 57.000 Kronen be laufen. Das Baukomitee hat diesen Voran schlag aus 16,500 Kronen als für die not wendigsten Reparaturen herabgesetzt. Jene- Neparaturen, die eventuell

später zur Aus führung gelangen könnten, würden 34.500 Kr. beanspruchen. Dr. Weinberger betont den Ausspruch des Landesverteidigungsministers, daß die Verlegung der. Kaserne an die Peripherie der Stadt ausgeschlossen sein soll. Herodek konstatiert als Obmann des Kasernkomitees, daß. die Fenster sich in sehr schlechtem Zustand befinden. Die Fenster reparaturen kosten der Stadt jährlich 900 Kr. Hier ist es notwendig, daß etwas geschehe. Gemaßmer stimmt diesen Ausführun gen über den.schlechten Zustand

der Fenster zu. Die jährlichen Ausgaben waren sehr hoch, wenn auch nicht so hoch, wie der Vorredner angibt. Aber sie betrugen immerhin 300 bis 400 Kronen. Er halt aber eine Neuherstellung der Fenster nicht für angebracht, mit Rück sicht darauf, daß. bei einer Verlegung der Kaserne das Gebäude einem anderen Zwecke (Realschule) zugeführt wird, welcher eine an dere Form der Fenster erfordern wird .Er schlägt vor, mit einem Ansuchen an den Lan desverteidigungsminister heranzutreten, dieser möge

gebaut, befindet sich aber in einem viel besseren Zustand. Es wirst sich hier die Frage unwillkürlich auf, ob das eine normale Abnützung eines' Ge bäudes sei. Wo würde man bei anderen Häu sern hinkommen, wenn man nach 30 Fähren fast die Hälfte der Bausumme auflRep'aratüren verwenden müßte. Wieser konstatiert, daß, die.Fenster in folge des mangelhaften Anstrichs sehr ge litten haben. Die Reparatur der Fenster laßt sich nicht länger hinausschieben. Die aus getretenen Fußböden können durch! einfaches

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 24.01.1897
Descrizione fisica: 16
, als die Vortheile, welche die trauSleithanifche Reichshälfte aus denselben zieht, nicht mehr küssen wie und wann sie wollten I Ich fand dies einfach empörend und nahm mir vor, den Hausherrn zu bestimmen, nun auch da» Ehepaar im Parterre zu verhalten, bei seinen weniger anziehenden LiebeSszenen gleichsallS die Rouleaux herabzulassen. Mit der Zelt fiel et mir auf, daß, solange dir Rouletten nicht herabgelassen waren, mein Turtel- taubenweibchen stet« allein am Fenster erschien. Der arm« Tauber traut« sich gar

nicht mehr mit seinem 'Weibchen öffentlich zu erscheinen. O diese Klatschbasen I Niese brutalen Klatschbasen I Und dann bemerkte ich auch, daß die Rouleaux täglich zu einer bestimmten Nachmittagtstund« und stet» von der jungen Frau herabgelassen wurden, Die Armen wollten auf ihr Küßplötzchen am Fenster nicht verzichten und waren nun genöthigt, eine gewisse Regel einzuhalten. Mein Aerger legte sich mit der Zeit, Fenster, an denen nicht geküßt wird, werden einem nach und nach gleichgiltig. Ebenso stumpst

« ich gegen die Autbrüche der Leidenschaft im Parterre, die sich gleichsall» mit ziemlicher Regelmäßigkeit einstellten, nach und nach ab, ich trat nur selten einmal an'» Fenster, wenn der Streit gerade zu hestig wogte. Einmal tras ich den Handwerker nach einem etwas heftigeren Intermezzo unter dem Hautthore. Ich benutzte die «elegenheit, ihn freund- schastlich zu ermähnen, jene Überschreitungen der ehelichen Glückseligkeit doch hintanzuhalten. „Wir können uns zwischen unseren vier Wänden unter halten

wie wir wollen', sagte er kurz und ließ mir keine Zeit zu weiteren Ermahnungen. Am 2l. Juni, ich habe auch diesen Tag als einen kritischen in meinem Taschenkalender angezeichnet, wurden die Rouleaux im ersten Stocke nicht herabgelassen dafür sah ich seit longer Zeit wieder einmal den jungen Ehemann. Er stand allein am Fenster und las einen Brief, ich bemerkte ganz genau, daß er ihn zweimal las. Dann verschwand er in den Hintergrund. Am Abend diese» Tage» erzählt« wir Meraner Feiwug. viel bedeutender

habe, in welchem ihm dieselbe mittheilt, daß sie eö vorgezogen habe, mit ihrem Kousm »ine Reise nach Egypten zu machen. Sie dankte ihm für seine Liebe, daö vorhandene Baargeld und ihren Schmuck habe sie natürlich mitgenommen ' Ich hörte diese Nachricht tief erschüttert an — und sie hatten einander so innig und so ganz ohne Rücksicht auf die Oeffentlichkeit geküßt I Da» Ehepaar im Parrtere lehnt« gerade am Fenster. Sie lachten miteinander, vielleicht besprachen gerade auch sie die Flucht «ach Egtzpten. «Jetzt zieh' Dich geschwind

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 31.03.1921
Descrizione fisica: 8
- sinenschalen (daö Stück kostet in Polen 30 Mark), Pavier- schnitzet, Asche, Zigarettcnstummel, dazivischen andere nnde finierbare Schmutzballen. ES gab kein Fleckchen, wohin nicht gespuckt worden war. Ter Gang vor dem Abort ivar ver unreinigt. Tie Luft zum Schneiden. Ich riß zuerst einmal daS Fenster auf. Tann gab ich der in Posen cingcstiegencn BedienungSsrau zehn Mark polnisch und ersuchte sie, ein Abteil so weit zu reinigen, oaß ich mich hincinsetzcu konnte. Dieser großartige Gedanke lockte Zuschauer

, fertiggestellt. Tabei wurde mit der Zeit nn dcnr ersten Entwürfe häufig eine Abänderung vorgenommcn. Nach dem Plane Nassacis hatte der Palast einen bedeutend geringeren Umfang und in der Fassade nur sieben Fenster, während diese jetzt siebzehn Fenster anfweist. Ter zweite Stock und die Anbauten, gegen 1700 angesügt, haben die rasfaelitische Linie noch mehr ent stellt. Tie gegenwärtige Fassade nach der Villa bet Sudan» ist ein Werk des Nicola Gianciinoni und Velletri, und die Fassade nach demEorso Vittoria

durch eine Reihe gleichartiger granitumrahmter Fenster als Hauptraum hervorgehoben. Ein herrlicher Kamin aus dem XV. Jahrhundert mit organisch an gegliedertem Sitzplatz bilden den architektonischen Mittel punkt dieses altgetäfelten Raumes, dessen Seitenwände ver senkte alte Bibliothrkschränke für mehrere Tausend Bände enthalten. « - s ^ 1 1 ' ' . r I An die großräumige Bibliothek schließt sich locstseitig ein großes Wohnzinmler an, dessen Täfelung laut Origiilaliil- schrist aus dem Ansitz „Ghispach

steigend, aelailgt man auf den früher erwähnten, die Halle in halber Höhe durchziehenden Gang mich von diesem in die modernen Schlafräume des ztveiteu Stockes. Damit betritt man eine andere Welt, neuzeitlichen Komfortes. Ter Blick von hier dben — sei es von der Loggia, vom .'Erker, oder aus einem) dev mannigfaltig gestalteten Fenster — hat uodji jeden Be schauer entzückt. Meran liegt zu unseren Füßen, der Kranz herrlicher Berge kommt in voller Majestät zur Geltung, weite LalauSsichte» äfötm

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 10.01.1891
Descrizione fisica: 8
ich mißbrauchen die Vollmacht.' „Legen Sie fünftausend Thaler darauf, und wir können den Contract unterzeichnen.' »Herr Ba—, Herr von Kirchmeister, keinen Thaler! 'S Geschäft ist nicht zu machen, ich seh's. Verzeih'» Se die Störung. Empfehle mich.' Der Mann, der, am Fenster stehend, dem Unter händler hochmüthig den Rücken zukehrte, kämpfte einen schweren Kampf. Er wußte, es war keine höbe Summe, die ihm geboten worden für die beiden lose am Majorat hän genden Vorwerke, die er veräußern konnte

. „Ich werde warten bis morgen Mittag.' „Ihr Wagen fährt vor, Herr Goldberg!' „Empfehle mich Herr von Kirchmeister!' Eine kühle, halbseitige Neigung des Kopfes gegen den Geschäftsmann, wobei derselbe absolut keinen Blick empfing. Daran lag ihm übrigens blutwenig. Er wußte so genau wie der stolze Herr, daß die Nachricht kommen würde und die prächtigen Vorwerke für den Preis! „'s war ein Geschäft, das sich konnte lassen sehen unter Brüdern!' Der lAndere blieb noch lange nachdenkend am Fenster stehen, mit finster

, an dem rastlos gearbeitet wurde, sehr rastlos, denn man war nie sicher, nicht beobachtet zu werden. Das Fenster des gnädigen Herrn war ein Gegenstand beständiger Furcht. Dort pflegte er oft stundenlang mit untergeschlagenen Armen zu stehen und das Fort schreiten des Baues zu beobachten. Selbst wenn der gnädige Herr nach den anderen Gütem und Vorwerken hinüber ritt oder fuhr, konnte man sich keiner sicheren Ruhe erfreuen, denn er pflegte fast immer gänzlich unerwartet und überraschend zurückzukommen

. Das weißgetünchte Wohnhaus war ein zweistöckiger, uralter Bau, dessen äußere Verhältnisse, Fenster und Thüren, zeigten, daß bei seiner Entstehung zunächst auf die Verwendbarkeit und bequeme Lage des Innern Bedacht genommen war, ohne jede Rücksicht auf einige äußere Symmetrie. Die hohe, große Hausthür befand sich ebenfalls in der Mitte des langgestreckten Ge bäudes, die Fenster aber waren, wie sie von innen am angenehmsten paßten, eingesetzt worden. (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 15.03.1876
Descrizione fisica: 4
Factoren als auch gegenüber ihren Wäh« lern arg rowpromittirt. Wo sie Hilfe für die von ihnen vorgeschützten Beschwerden erwarteten, finden sie ob ihrer groben Pflichtwidrigst ernsten und ge rechten Tadel. Auf der erleuchteten Peterskirche in Rom- Erzählung eines Galeeren-Sclave». (2. Fortsetzung.) ^ Ich suchte an den Wänden herum nach irgend einem Instrument oder Anhalt, das Fenster zu er steigen; vergebens? nicht einmal ein Kamin war im Zimmer, durch das man einen Fluchtversuch hätte wagen

können. Halt! Ich hatte ja noch einen Gürtel, einen breiten Lederriemen mit einem starken eisernen Haken. Wir benutzten ihn, um während der Freistunden zur Erleichterung unsere Ketten anzuhängen. Sosort riß ich ihn ab, bröckelte mit dem Haken Löcher in die Wand und kletterte in die Höhe, nw das Fenster zu öffnen. Die« gelang. Gierig fog ich einige Augenblicke die frische Berglost ein. Alle Le bensgeister erwachten wieder durch ihren balsamischen Duft. Mache Dich frei! rief eine innere Stimme, aber eile

, eile, ehe e» zu spät wird! Ich untersuchte schnell da« Terrain und überlegte, was zu thun sei. DaS Zimmer lag im hohen Par terre; ringsum eaS. Haus bis an die Straße von Toulon zog sich ein kleiner Küchengarten, hinter die» sem an der entgegengesetzten Seite ein ziemlich großer Teich und darüber hinaus erhoben sich schroffe Fel» sen. Nur zwei Fenster lagen von dieser Seite nach dem Garten, daS, an dem ich jetzt stand und ein an dere« von einem Laden halb geschlossen. ES war gegen Der Vorwurf

Clericalen begünstigt, wo nur ein Priml'gium des Landes, längst derogirt, allein in Frage steht. Abend und fing au zu dunkeln. Schnell preßte ich wich durch die kleine Oeffnung, befestigte meinen Haken an dem Fenster und ließ mich am Gürtel hin unter. Mein Plan war, mich bi« zur Nacht im Teich zu verbergen. Die Ufer waren hoch, mit langem GraS und Gestrüpp überwachsen und hingen nach dem Wasser zu über, daß ich in gebückter Stellung dar unter entlang gehen konnte. Vorsichtig legte

ich mich unter dem Fenster auf die Erde und kroch zwischen Furchen und Küchengewächsen durch den kleinen Gar, ten dem Wasser zn. Am Ufer suchte ich mir eine ge deckte Stellung au«, um mir einige Ruhe zu gönnen. Nach einer halben Stunde uugefähr. — schon c.anz dunkel — hörte ich in einiger Entfernung mensch liche Stimmen, dann einen Schuß, einen zweiten und auch den dritten. Da» galt mir; man suchte mich schon. Den Kopf ein klein wenig über da« User richtend, sah ich mehrere Männer mit Laternen gerade aus mich zukommen

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 4
und kunstreichen -R^-i-evuingszeit zu Ehren brächte. Mit auserlesenem Geschmack hatte der Künstlerbund die beiden Säle >des „GrandhotÄ und Meranerhof' in kürzester Zeit ägyptisiert. Säulen mit gelungenem ägyptischen Meliefschnmik, faMM Bänder als Dach, ägyp?. Panneaux über die Fenster u. an lden Wänden, der Königsthron ä la fÄnerzeit usw. gaben den Sälen, in welche schwere zeitcharakteristische Tore Einlaß gewährten, ein Vornehm -intimes Gepräge. Der Besuch war ein über alles Er warten großer

Nacht surven die Bohrmaschinen, ab und KU dröhnt es wie ferne» GeMttzfeuer irgendwo zwischen Wll >und Mar lin«. Ueberall auf dem Zonst Po friedlichen Berg erstehen Baracken, die Hunderte von Mobeitern belherbergen!. Von der Weg -VW »roch Marlins wild der Berg an fsch» Steven gleichzeitig an» gebohrt und e« enFtehen soZen>annte Fenster, die nur «Es Hiffsstovjm zum Bau de« sigent- lichen den Berg quer durchstechenden Tunnel« dienen, «in folche« Fenster beistndet »ich unter« >haib de» Kinhleins

ein verwegener Einbruch oerübt. Man ver suchte' von rückwärts >durch ein Parterrefenster- chen ins Haus zu dringen, wollte erst des Rie gels habhaft werden und, diesen umdrehend, das Fenster öffnen. Doch war der Fen s^rra hmen zugenagelt. So drückte man die Scheiben ein. Der Hausdiener und das Hauspersonal, aufge schreckt und gegen die Einbrecher — zwei Män ner — vorgehend, geriet mit diesen in eine förmliche Rauferei, wobei einer der bx'idsn Gauner gegen den Hausdiener einen Revolver abschoß

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 25.12.1888
Descrizione fisica: 12
' hier auf Erden habt. Und Ihr wollt noch murre»! Bedenkt doch, wie es anderen Kindern geht. Da seht einmal in den Hof binab — dort, den kleinen Jungen: er ist ein Waise, hat weder Vater noch Mutter — weder Spielsachen noch schöne warme Kleider ! Sicherlich wär er noch nie im Theater, noch nie beim Conditor. Wenn es Euch einmal so erginge, dann hättet Ihr Ursache, Euch zu beklagen!' . Die Kinder drängten sich an das Fenster. Ei» Waisen knabe! Das war etwäS Neues für sie. Wie sah der aus? Unten im Hofe hüpfte

ein Junge von etwa sechs Jahren umher; er war dürftig, aber reinlich gekleidet und sein rundeS .pausbäckiges Gesichtchen strahlte vor Gesundheit. DaS Kind Unterhielt sich damit, seine Mütze in die Lust zu werfen und sie mit Jubelgeschrei wieder aufzufangen. ^ Alfred riß das Fenster aus und rief hinunter: „WeShalb spielst Du nicht lieber ,mit Deinem Ball?« ,, ^ ' »Ich habe keinen', antwortete der Kleine fröhlich^ ^ . Alfred verstummte. Ei» Kind, welches keinen Ball hatte) das ging

, heute schon zum zweite» Male zu vernehmen, daß sie sich im Himmelreich befänden- Da Hänsche» indessen versprochen hatte, zu kommen, zöge» sie sich jetzt, leicht befriedigt, vom Fenster zurück. Der ver eitelte Theaterbesuch war vergessen. Sie stürmten Wieder zur Mama, ihr die Neuigkeit zu verkünden, über welche dich wenig erfreut schien. Die alte Schusterfrau half auch bei ihr zuweilen ans; der Frau Räthin erschien es als ein wahres Glück, daß diese armen, alten Leute keine Kinder hatt«- Nun nehmen

sich auch nicht. Sie warteten also. Der Winter abend war hereingebrochen. ' Der'Sturm pfiff in den Ka' minen und ein kalter Rege» klatschte an die Fenster. Endlich schellte eS draußm. Die beiden Kinder stürzten erwartiwZ^ voll hinaus und wirklich stand Hänschen draußen, ^ freudestrahlender Miene, die dicke» Bäckchm ' ganz roth Erregung. Im Hintergrnnde hielt sich fei» Onkel, der °l» Flickschuster, mit einem großen,' grünleinenen S«k in der Hand. '

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 29.08.1897
Descrizione fisica: 18
, ein . . . o . . . er fand die rechten Worte gar nicht dazu. So viel Abscheulichkeit läßt sich in einem Worte gar nicht zusammenfassen, solch ein Wort gibt es auch gar nicht, in keinem Lexikon, nirgends, nicht einmal im Parlament. Jetzt staub die ganze Geschichte wieder klar vor seinen Augen; ganz so, wie sie sich zugetragen hatte. Hand in Hand waren sie an das Fenster getreten, er seine Rechte in ihrer Linken, und seine Linke um ihre Taille geschlungen, so recht, wie eS sich für ein Liebespaar schickt

, selbst wenn es schon verhrirathet ist. So waren sie dort am Fenster gestanden und hatten hinauSgeblickt in das Dunkel der Nacht, durch welches «in einziges Licht seinen Strahl zu ihnen hinllbersandte. Und da . . . da hatte Bessie ihren Kopf eben an feine Schultern gelegt, ihr rothblondeS, reizendes Köpfchen, so daß er noch jetzt den Dust Ihrer Haare zu alhmen glaubte, und hatte geflüstert : „Sieh Dicky . . . weißt D», waS der Stern dort Ist? Der Stern unserer Liebet ' Und er . . . Psui! Statt sie an sich zu ziehen

da war, war sie auck schon ausglsprung«n, war schluchzend in ihr Zimmer gerannt und. . . hatte die Thür hinter sich verschlossen, um z» weine», zu weinen, zu weinen. „So ein verdammter Stern der Liebe!' Und Dick Halloway sprang auf. „Bessie', bettelte er wieder, .liebe, gute, einzige Bessie, mach mir doch aus.' Umsonst. Sein Klopfen wurde nicht gehört, sein Alehin nicht beachtet. Wülhend — natürlich nur auf sich selber, nicht ans die liebe, kleine Frau, trat er an'S Fenster. Dort leuchtete der Stern noch immer

. Der verdamuile Stern der Liebe und jetzt . . . jetzt wandelt« d«r Stern von seinem Platze fort, schien einen Augenblick zu verlöschen »»>> tauchte an dem anderen Fenster wieder auf . . . denn vsseii- bar gieng Jack Wirley jetzt schlafen, er hatte genug studiert und genug Unheil angerichtet an dem Abend und nun . . . nun verlosch das Licht ... der Stern uiit eine,' M«le. . . der Stern der Liebe.

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 25.06.1901
Descrizione fisica: 6
un bewohnt und verschlossen war, zertrümmerte ein Fenster, verbog die Eisenstangen und ge langte durch Erbrechen des Fensterbalkens in das Haus, wo er sich bis zum 15. Oktober morgens aufhielt. Während seines Aufent haltes im Defreggerhause verpflegte sich Szeget mit den vorhandenen Lebensmitteln, rauchte die feinen Cigarren des Herrn Professors und entnahm den Kleider- und Wäschevorräthen eine erkleckliche Anzahl von Hemden, Röcken, Hosen, Schuhen u. s. w., so daß, als er end lich am 15. Oktober morgens

in Paffeier, am Plonferner gelegenen, der Sektion Zwickau des D. und Oe. Alpenoereins gehörigen Zwickauerhütte an. Unter Zuhilfenahme einer Fahnenstange verbog er die eiserne Fenster stange, drückte zwei Fensterscheiben ein, er brach mittels einer Zange die eiserne Hütten kasse und hielt sich l'/s Tag in der Hütte auf, wobei er von den zurückgebliebenen Lebensmitteln zehrte und eine größere Menge davon noch mit sich nahm. Nach Traversir- nng eines Gletschers kam Szeget gegen Ende Oktober 1900

zu der am Schwärzenkamme am Fuße des Gurglerferners gelegenen Karls- ruherhütte, genannt „Fidelitas', im hintersten Gurglerthale. Auch hier erbrach er cin Fenster des Hauses und die Thür zum Proviantraume, indem er die Thürbänder losschraubte und quartirte sich durch zwei Tage und drei Nächte ein, zugestandenermaßen von den zurückgelasse nen Eßvorräthen, Würsten, Konserven u. dgl., sich nährend. Der nächste Besuch des Szeget galt dem Ramolhause am Ramoljoch, wo er durch ein erbrochenes Fenster in den ersten Stock

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 24
Data: 24.12.1897
Descrizione fisica: 24
wie sie ein oder das andere Kleidungsstück ablegte und dann .... Nichts. Denn die Lampe wurde verlöscht und W-S übrig blieb, war daS Dunkel. Und früh morgens, w-nn er da ausstand und hinüber sah, da saß sie schon längst an ihrem Fenster und ihr Köpfchen war über die Arbeit gebeugt und sie nähte, nähte und nähte. Ein reizendes Köpfchen übrigens. Nur das Sesichtchen zu blaß. Aber die Augen, wenn sie so herüber sah, ohne hn zu sehen, ja, ohne von ihm auch nur etwas zu ahnen, 'die Augen, die thaten eS ihm vollends an. so etwas Mildes

! hätte sie nur ahnen könne». Aber wie sollte sie? Und e'neS schönen T»geS, da kam es bei ihm wie ein Schlag Er war ausgestanden, wie sonst j der: Morgen auch, und war an'S Fenster getreten und . . . Sah er recht, oder was war es. Nein, nein, sie fehlte wirklich, sie war nicht dort, sie faß nicht dort an ihrem Fenster w'e olle Tage. Und eine tödtliche Unruhe packte ihn da. Schnell oahm er Hut und Stock, stürzte hinunter, stürzte hinüber. „Die Näherin . . . daS Fräulein im fünften Stock

schon.' Wie ihm daS Herz klopfte, als er die Treppen empor stieg. Wie eS ihm klopste, als er vor der Thüre stand. Wie eS ihm klopfte, als er die Thüre ausschloß und er nun eintrat in den Raum, in daS Zimmer, In dem sie gewohnt, gelebt, gearbeitet, geathmet hatte. ES war ihm, als ob der Duft ihre» Wesens noch in dem Zimmer da herrschte. Es war ihm, als sitze sie noch immer dort am Fenster, daS Köpfchen über die Arbeit gebeugt und nähte fund niihtr und nähte. Oder doch zu« mindest, al» müsse

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 14
Data: 29.03.1899
Descrizione fisica: 14
3 fl., für Haushunde 1 fl. per Jahr gezahlt werden. RenerVnrserf^nldirekts«. Der als Vorsitzender de- kathotrschen Lehrertages in Meran besten» bekannte Herr Professor Adalbert Kundi wurde zum Direktor der städtischen Mädchenbürgerschule im zweiten Bezirke in Wien ernannt und gestern, Montag, in sein neues Amt feierlich eingeführt. Uns»«» Fenster. Wenn die Frauen nicht so konservativ gesinnt wären, so hätten sie schon lange eine Aenderung der Fensterkonsttuk- tion erstrebt. Denn eS ist unglaublich, welch

' eine Fülle von Aerger und Verdruß so ein Fenster in erster Linie der Hausfrau, dann allen Familien- mitgliedern bereitet. Die nach innen gehenden Flügel verschieben und zerreißen die Vorhänge, und sie hindern darum, daß man Möbel in un mittelbare Nähe des Fensters stellt. Die oberen Flügel laffen sich meistens überhaupt nicht auf machen. Infolge davon ist die Ventilation eine äußerst mangelhafte. Die Ocffnung der unteren Flügel ist bei widrigem Wetter immer eine zu große, eine zu weit nach unten

reichende. Keine von diesen Unannehmlichkeiten zeigt da» Schiebe- fenster, wie eS überall in England und Amerika in Gebrauch ist. ES besteht aus einer oberen und einer unteren Hälfte, die sich in entgegen gesetzter Richtung bewegen; die untere Hälfte kann nach oben, die obere nach unten geschoben wer den. Durch Gewichte, die hinter den Fenster rahmen verborgen find, werden die Theile in jeder Lage festgehalten. Man kann durch ge eignete Verschiebung eine untere volle Hälfte oder eine obere frei geöffnet

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Meraner Zeitung
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Pagina 71 di 120
Data: 31.12.1923
Descrizione fisica: 120
hier begann' die Unmöglichkeit. — Schwarz wollte sich's Willanders aufs neue über die Augen legen, doch auf einmal! klang's hm wieder wie von einer Stimme im Ohr und -a-gte: „Unter dem Fenster der Pechnass da prang abwärts eine Steinrippe etwas aus der Wand und tiefer darunter nach seitwärts noch einmal solche Nippe. —' Wort für Wort Hörte er's ganz deutlich — nicht vom Wind gesummt —- jählings -kam's ihm auch, die Alte hkbe es gesprochen, die alle im Wolfsturm „Mutter' benannten. Unwill kürlich suchte

voll zu erreichen, und die Gefahr war nur ein bedeutungsloses Wort, denn unsichtbar mußten ihn die hellen, Ihm wie Blüten der Felsenbirne von droben entgegengebreiteten 'Flügel hinüber getragen haben, trugen ihn auch weiter. Aber als er nun auch o,as zweite Ziel ebenso gewonnen, erschien dennoch alles vergeben. Die Alte hatte sich hierher an einem Strick herab gelassen, war an dem wieder hinmisgelangt: ohne ihn war's noch zu hoch das Fenster zu errei chen. Er befaß doch keine Mügel

gekonnt hatte — mar noch der einzige auf der Welt/ der es konnte. — Er allein kannte im Finstern hier Schritt »nd Tritt, jeder andere wäre umsonst heraufgelanHt, Verhaltenen Atems setzte er lautlos die Füsze vor: durchs Gebälk lief ein uanufhörliches Knat tern und Knattern, draußen um die Mauern rasselten und krachten die losgerissenen Fenster latten, aber ihm war's, das Klopsen seines Her zens müsse alles übertönen. Nun kam er aus dem Erikvrgemvch in dre lleiSne gewölkte Flur- Halle hinaus

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 05.12.1895
Descrizione fisica: 6
! Auf die Sympathie kommt es an, die gleicht AlleS aus. Uns zwei verbinden dieselbe? Neigun gen. Die zum Beispiel, zum braven Wurstel, der keine» Kopf mehr hat, sondern nur noch ein Gesicht, und, so oft man ihm eines Stoß in den Magen versetzt, vor Freude die Pauke schlägt. Und dann unsere Vorliebe für Astronomie, für Bücher, für Musik — ebenfalls gemeinsam. Wenn der Vollmond hell und glänzend über der großen Linde steht, wer ist entzückter, der Neffe oder die Tante? Bon einem Fenster zum andern pendelt

sie mit ihm, und sie fragen sich, ob es nicht am Ende gar zwei Monde gibt, für jedes Fenster einen, und ob sich nicht ein Standpunkt finden ließe, von dem aus beide zu erblicken wären? Wenn die Lampe gebracht wird, setzt man sich an den Tisch. Auf dem liegen zwei Bücher und eines davon gehört dem Bübchen, und das Gesicht des Bübchens verklärt sich, als das Buch aus geschlagen wird. Er jauchzt und hämmert darauf loS mit den Fäustchen, und patscht darauf loS mit den kleinen flachen Händen. O die Wonne deS Kindleins

erschienen Werkes hat bereits „leistenden' Absatz gesunden. Frau Dadak, die Wärterin blickt herüber von ihrem Platz im Fenster, und sagt vor sich hin: Alles sollte man ihm doch nicht erlauben. Ueber und über errötbet die Tante. — Ach, Frau Dadak, ich kann nichts dafür, daß er die Bücher so geru hat, entschuldigt sie sich, und sucht die Aufmerksamkeit deS KindleinS wieder auf Papa und Mama zu lenken. Gib der guten Mama einen Kuß, Bubi! Und Bubi beugt sich-vor; reicht aber nicht ») Dem tresslichen Büchlein

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 01.01.1890
Descrizione fisica: 8
. »»»»»» Fmilltton. Neujahrsglocken. Line Sylsrstergeschichte von Paul Block. Sie war ganz allein in ihrem Stllbchen. Draußen lag eine kalte, klare Winternacht über den Häusern der Stadt, die durch ihre schneebedeckten Giebel ein seltsam greisenhaftes Ansehen erhalten hatten. Ju dem hel len Mondlicht traten die Umrisse der Straße scharf hervor; wer aus dem Fenster blickte, sah überall erleuchtete Scheiben, hinter denen die Schatten fröhlicher Menschen aus und ab glitten. Ueberall war man vereint, um das neue

Dich. Und nun hast Du mich verlassen und ich bin ganz allein geblieben!' Draußen schlug es elf nnd die Glocken begannen ihr Neujahrslied; tief und voll, lind nnd laut scholl ihr Klang in das Zimmer. Else erhob sich, trocknete die Thränen und trat an's Fenster. Da lag die Straße vor ihr, aus der sie früher so oft ihm entgegengeeilt war. Dort an der Ecke, wo das glän zend erleuchtete Hotel lag, hatten sie sich zuerst gesehen; es durchschauerte sie, wenn sie daran dachte, wie der Blick aus seinen Augen

zu machen; wie schön sah er aus, wenn er über die Straße eilte, den Schlapphul in die Stirn gedrückt, schon von Weitem nach den, Fenster spähend, an dem die Gellebte seiner zu warten pflegte und dann die Treppen emporstiirmend, bis er athem los, mit glühenden Wangen in's Zimmer trat und sonnige Heiterkeit um sich her verbreitete. Und dann jene seligste Stunde, in der sich ihre Herzen gesunden hatten; es war zur Zeit der Dämmerung gewesen und die kranke Mutter war ein wenig eingenickt. Er hatte ihr gegenüber

am Fenster ge sessen und leise von seiner Kinderzeit erzählt; und dann war plötzlich der letzte Sonnenstrahl über die Giebel geglitten nnd hatte auf Ihren Häuptern gespielt nnd wortlos, wie einem

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