!... „Herrgott!" Royle zerrte wieder an seinen Feffeln. plötz lich von einer eisigen Furcht befallen, „was ist das? Was bedeutet das?" Aus fernen Stadtzentren schlugen diese wirren Ge räusche an lein Ohr, sie setzten sich aus unzähligen Stimmen zusammen, in deren verwirrenden Lauten der Paroxismus des Grauens widerklang ... Wie ein ferner, summender Bienenschwarm . . . Merus schritt zum Fenster, riß die Vorhänge beiseite und stieß die Fensterflügel aus, so daß sie klirrend gegen die Steinmauer schlugen
und preffend wie eine Totendecke über der Stadt London lag. Durch das offene Fenster schimmerte das Firmament herein, an dem wenige Sterne hingen, unscharf und fern, wie winzige Leuchtkäfer aus schwarzem Sammet. Rohle wandte langsam den Kops, preßte die Arme gegen die Stuhllehnen und zog die Beine an, wie ein Panther, der sich zum Sprung duckt . .. Doch in diesem Augenblick kam eine Stimme durchs Zimmer, eine leise, merkwürdige Stimme, die etwas unend lich Gequältes an sich hatte; sie sprach einige Worte
und zusammenhanglose Sätze: „Ich sehe die Menschen in der Oxsord-Street — die Bahn überstürzt sich — Tote fallen heraus — alles Tote — Merus, Merus, was machen Sie für Geschichten —?!" Royle zuckte heftig zusammen, alle Farbe wich aus sei nem Gesicht. Der Wahnsinnige stand am offenen Fenster, ex sah starr geradeaus in die Ferne, die von glimmenden Lich tern durchglüht war. Er schien diese Stimme im Raum gm nicht gehört zu haben.