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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 12.03.1938
Descrizione fisica: 6
Lebenselement jo ein, wie es ihrer Gesundheit gut wäre, und man kann ohne Ueberlreibung be haupten. daß die meisten bei der Vor stellung, bei offenem Fenster schlafen zu müssen, ein gelinder Schauder befällt. Das ist grundfalsch. Ebenso falsch wäre es freilich, wenn jemand, der dies gar- nicht gewohnt ist, plötzlich bei weit auf gerissenem Fenster schlafen wollte; Ka tarrh, Rheumatismus, wenn nichts Schlimmeres wären die sichere Folge. Man muß sich auch an eine gesunde Le bensweise gewöhnen. Man geht

am besten so vor, daß man zunächst nur einen kleinen Spalt des Fensters offen läßt und den großen Vorhang herunter zieht oder, wo keiner ist, eine Decke über das Fenster hängt, damit die frische Nachtluft nicht unmittelbar ins Zimmer fallen kann. Selbstverständlich muß das Bett möglichst weit vom Fenster aufge stellt sein. Unbedingt notwendig ist es, sich beim Schlafen gut zuzudecken und die Hände unter der Decke zu halten. Nach einiger Zeit kann man das Fenster weiter aufmachen und den Vorhang

etwas höher ziehen, bis man schließlich auf die hygienischen Krücken ganz ver zichten kann und bei völlig offenem Fenster — und weil jetzt gewohnt, auch nur so — schlafen kann. Besonders Aengstliche und Empfindliche können ja die etappenweise Gewöhnung vorsichtiger dosieren und zunächst mit dem Oessnen des Fensters im angrenzenden Raum beginnen. Man wird bei richtiger Durchführung die angenehme Entdec kung machen, daß man immer besser schläft und sich immer frischer erhebt. Die kommende wärmere Jahreszeit

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 29.07.1939
Descrizione fisica: 6
in das hiesige Kran kenhaus geschafft werden. Der 37jährige Maler Cirillo De Lucca arbeitete an einer Hausmauer. Hiebe: trafen und verletzten unversehens fallen de Splitter sein rechtes Auge, so daß er die Augenklinik aufsuchen mußte. /änAik 5/iezsen Von Aage Brandmose Es war ein herrlicher Sommernachmit- lagi ich lag im Fenster und beobachtete ein offenstehendes Fenster drei Treppen im Hause gegenüber. Da war keiner zu Hause außer Miez, einer grau- und braunfleckigen Katze. Sie fing Fliegen, stand

auf dem Fensterbrett, schnappte sie, richtete sich auf den Hinterbeinen hoch und klatschte das Ungeziefer, das an den oberen Scheiben faß-, mit weichen Klap sen traf ihre Vorderpfote die Fiegen, daß sie ins Zimmer oder auch auf die Straße fielen. Dn der Wohnung drunter wohnte ein taubstummer Mann, der auch im Fenster lag und sich das Straßenleben ansah. Ein paar tote Fliegen trafen ihn im Genick. Er drehte den Kopf und sah nach oben, als er aber nichts gewahr wurde, schüt telte er bloß ein bißchen mit dem Kopf

einen Augblick stehen und warf mir einen Blick zu/Plötzlich stellte sie sich auf die Hinterbeine, und so stehend, den Rük- ken gegen den gefährlichen Abgrund, fing sie an, Fliegen zu fangen. Als sie die Scheiben gesäubert hatte, sank sie wieder auf alle viere herab und kroch geschickt rückwärts zu dem offenen Fenster' hin. Es hatte gefährlich ausgesehen. Miez arbeitete ja ohne Sicherheitsgürtel und Seil, und sie hielt sich nicht mal fest! Als sie ein Weilchen auf dem Fensterbrett ge sessen hatte, gewahrte

sie über den Bürgersteig und durch einen Keller auf den Hof. Die Vorstellung war zu Ende, aber oben im zweiten Stvck stand der Taub stumme am offenen Fenster und erzählte mit vielen Finger- und Mundgebärden, daß etwas ganz Besonderes geschehen sei. Und unten auf der Straße ' stand eine Gruppe Menschen, die noch nicht darüber hinweggekommen war, daß eine Katze plötzlich vom Himmel fallen und dann noiy leben und springen kann. Das alles sah so komisch aus, daß ich lachen mußte. Da sahen die Leute hoch und wurden

mich gewahr: „Das ist wohl der gewesen, der sie 'runtergeschmissen Hai', sagte plötz lich einer. Der Gedanke wurde aufgegris- sen. Ich konnte direkt hören, wie der Zorn unten'auf der Straße wuchs. „Ein .Kerl hat eine Katze von fünf Treppen 'runtergeschmissen!'' „Wo?' „Da.' „Nein, dort!' „Nein, da war es!' „Er hat's mit Absicht getan!' Ich hatte mich vom Fenster zurückge zogen, hatte genug vom Vergnügen. Es ist ja so, daß das Unglaublichste' zutage kommt, wenn Leute, die nichts gesehen haben, auszusagen

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Dolomiten
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Pagina 5 di 6
Data: 25.01.1932
Descrizione fisica: 6
Lfl daß die Regierung den Japanern nicht en-1 Wcitcnen Widerstand leistet. , Lonntag kam es wieder zu neuen antijapa» Rüchen Ausschreitungen in der Stadt. An das Kaus des japanischen Gesandten wurde Feuer kilcgt, wodurch di« Garage niedergebrannt ist. Tribunal Bolzano Einbrecher vor Gericht Jit der Nacht vom 8. auf den 8. Oktober 1931 imröe ln Merano durch das offene Fenster der trsten Stockmohnung des Herrn Ferdinand Kafka eingestiegen und aus dem im Schlaf zimmer stehenden Behälter Schmuck

ihre schmuckkaffette hielt. Der Mann sprang au» und iliichtete zum Fenster, während die Frau Ihn bilierusend verfolgte. Sie konnte ihn zwar am ilockilügel noch er kaffen, wobei auch eine Fenster, chcibe in Trümmer ging. Der Mann kam. sedoch nieder blitzartig auf und verschwand mit einem setz aus dem Zimmer. _ m . . 6err Kafka hatte bis spät in die Nacht in klticm Nebenzimmer am Schreibtische gearbeitet, p dann dort in ein Bett gelegt, um seine Frau zu stören. Gr wachte zwar auf die Hilsr- puic seiner Frau

auf. lief gleich herbei, sah aber •tut noch, wie der Dieb von, Fensterrahmen vor- Ich wand. Zn der Nacht darauf wurde in Merano durch »es osfenstchende Fenster des im, ersten Stocke telegenen Schlafzimmers des Fräuleins Fran ziska Wagner eingesticgen und Schmuck im Werte von zirka 1000 Lire entwendet. Das Niäulein war an diesem Abend mit dem Bräu- pigam z» einem Konzerte gegangen und um ungefähr 2 Uhr früh nach Hause gekommen, ^ailm im Zimmer, bemerkte ste die Unordnung, ick zum Fenster und rief

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Pagina 6 di 6
Data: 01.10.1939
Descrizione fisica: 6
Merano. M-849S-S 5/avia Lteno XXIX. Morgen würde er also wieder dort sein, und übermorgen auch .und weiter hin .. . Sie glaubte gesiegt zu haben, aber die ser Sieg war mager. Sie meinte, Lamberto plötzlich zu kennen. Er war nicht der Mann dazu, eine Niederlage hinzunehmen, einen Kampf aufzugeben. Das ist eine schreckliche Lage, — sagte sie sich, während sie mit ungewöhnlicher Langsamkeit ihre Haare löste. In diesem Augenblick klirrte auch schon ein Stein an das Fenster. Sie sprang erschreckt

auf. Diesmal brauchte sie sich nicht die Fra ge vorzulegen, wer dies wohl sein könnte. Mit zitternden Knien ging sie, nachdem fi? dr.s Licht ausgelöscht hatte, zum Fenster und öffnete es. Ein kalter Lust- Hauch machte sie erschauern. Trotzdem blieb Solange stehen, um die Botschaft zu empfangen, die ihr der Steinwurf angekündigt hatte. Sie wartete aber umsonst und ver geblich starrte sie in das Dunkel, ob sie die Gestalt Lamberto? jensei!? de? Git ters entdecken könnte. > Sie sah

ihn nicht. Sie hatte sich aber bestimmt nicht ge täuscht. Irgendetwas, wahrscheinlich ein Stein, war an ihr Fenster geflogen. Und wer «nders konnte ihn geworfen haben als Lamberto? Ganz unbewußt ging ihr Blick den Laden entlang und da entdeckte sie einen Pfeil, der im Holz steckte. Wieder war ein Papier um ihn herumgewickelt. Das hatte sie also gehört! Solange streckte die Hani^ darnach aus und kaum hatte sie den Pfeil, hereinge holt, hörte sie, wie jemand jenseits des Gitters ein Liedchen pfiff. Gleichzeitig erschien

auch die Gestalt Lamberto?. Sie hatte ihn vorher nicht sehen können, weil er sich klugerweise hinter einem Strauch verborgen schal ten hatte. Mit unglaublicher Frechheit richtete sich der Bursche mitten auf der Straße hoch auf, winkte einen Gruß herauf und wandte sich dann dem Dorfe zu. Er hat te sich aber kaum umgedreht, als auch schon die Doggen wütend bellend qegen die Gitter sprangen. Gleichzeitig lieiz sie ein Schuß, der Herade unter ibrem Fenster abgefeuert ' wurde, vor Schreck laut ausschreien

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Pagina 6 di 6
Data: 14.06.1935
Descrizione fisica: 6
», während er die Nniide nm das Haus machte: zwei Manirer, die, an die Maner gelehm, sich unter hielten, ei» geössuetes Fenster im dritten Stock- werk. „Im Nu wird er erscheinen: sà mürrisches Besicht wird plötzlich zwischen zwei Eeranieiizwei- gen im Fenster ausiauche», seine Hand schiebt de» Vorhang zur -eile, u»d seine hochgewachsene Ge stalt süllt die dnnlle Türössnnng.' Die Zeil verstreich!. Tie Dinge sind unbewegt, die Geschehnisse nnl>ewegt. Die Sonne ist ausge gangen, ihre Strahlen salle» senkrecht herab

, be leuchten aus beide» Seite» der Strasse zugleich die Fassaden der Hänser; die Nollbalken vor den Schaufenstern sind herabgezogen: der Vogelhänd ler holt die Käsige der plötzlich verstuminl>eu Vögel in den Laden. Der Sprengwagen, der die Straßen begießt, rollt vorbei, und der aufwirbelnde Staub riechr nach Sonuner. Eivvaiiiii saßt sich ein Herz, tritt ein: die Por tierloge iß verlasse», a»s das Bimmeln der Glocke töm es mürrisch aus einein Fenster des dritten Stockes: „Wer ist da?' — „Ich', antwortet

iu Mailand, war ihm am Fenster des Stübchens, das er bewohnte, zufällig ein Buch in die Hand geraten, u.nd nachdem er ohne Interesse «ine Weile darin geblättert, hatte er es in winzige Schnit zelchen zerrisse» u»d diese i» de» Hos slaiter» lassen. Die Pergola war damals entlaubt, der Himmel grau und von Nebel verhüllt: die kleine» Papier- setze» hatte», in der Lust umherwirbelnd, aus gesehen loie kleine Schneeslvchen. Die Phantasie des aus seinen heimaliiche» Bergen entwurzelten Kindes hatte das Bild

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Pagina 6 di 6
Data: 08.03.1935
Descrizione fisica: 6
. Corso Principe Umberto Nr. tt. l. gegenüber Fotohaus Schöner. 5u»l/e une/ Vsàzts kleine drahlhaarige?oxlerr!erhllndin verlausen. ze> en: Kopf schwarz-und rot,- weißer Stirnsir« am ^Rücken 6 schwarze Pcinkte. Abzugeben g'ü°n lohnung Hotel Esplanaèe. M 8?>'> IL Kowall Vttll X. ü. Jh-r. .war doS a lies so gleichgültig. Mit trüb« bliàden Aug»n stand sie am Fenster àd blickte hinaus in die buà Pracht des Gartens, in di« sich schon leicht färbenden Baumkronen und sah ins Wolkenziehe-n. ànin

, mein Kinning. Gieseking wird sicherlich Rat schassen könne», und im übrigen, vorläusig bist du hier gut ausgehoben, und Mutter wird glücklich sein, wenn sie dir wieder dicker« Backen anpäppeln kann.' An Stündchen später stand sie in ihrem Zim merchen am ossenen Fenster. Die Nacht war warm und schön; die Sterne leuchteten. Ringsum war tiefe Still,?; alle Lichter erloschen, di«? lan^ To:I> straße einsam und MMschsnlà. Aus, .dn» drang ein. herber Erdgeruch zu ihr àpv., M/ H-erbstveilchen hauchten ihnsn

berauschend.n Tu!> in die Nacht. ^ Dem jungen Mädchen war es andächtig .Mul? Sie halte die schmalen, weißen Händchen über ^ Brust gesaltet und blickte'aus zum Stern>N'.iM>»-'' In ihre träumenden Cèdanken hinein ^ schwacher, vorsichtiger Ruf. . Sie schreà men. aber im nächsten Augenblick Hörle sttS ^ n-niem. noch deutlicher: „Marie!' Weit beugte sie sich aus dem Fenster à' iro^ mit unterdrückt« Stimme: „Wer rust mici' Da löste sich aus dem Schatten des RhediM' drongebüsches an der Ecke des Erasplades hohe

Gestalt, trat im Schatten der Schnineural-) nähex und antwortek?: „Ich bin es. Marie!' „DÄtmer, du?' Ganz erschüttert hielt sie sich am JÄistttbrA ausrecht. Eine Sturmflut von Cedanken sprai'S ^ an;.-aber schon redte er mit undàiickter W'''* weiter: „Ach. Marie, verzeih miri Ich wollte mir M Abschied noch einen letzten Blick aus dieses werfen, da sah ich dich am Fenster ste'hsn. E- ^ stärker als ich: ich mußte dich anrufen und letztes Wort von dir mitnehmen, ehe ich sür >w>^ gehel' lFortsetzung solgt

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Pagina 8 di 8
Data: 06.10.1935
Descrizione fisica: 8
, das glucksende Auf prasseln aus der Höhe geschütteten Wassers. Und plötzlich, zzanz unerwartet drang gedämpft die Turmuhr, sieben Schläge, an sein Ohr. Einen nach dem Anderen zählte er die Hammerschläge auf das Uhrwerk, die dumpf herüberhallten, als wären sie von Samt umhüllt. Einen Augenblick blieb er un schlüssig, in Erwartung eines letzten Schlages: Es wunderte ihn, daß es nicht später war. Lange blieb er noch auf dem Bette sitzen. Dann stand er vorsichtig auf, ging langsam geräuschlos an das Fenster

und verhüllte sich unter der Decke, die umso dichter desto weicher wurde. Ma rino schätzte nach Augenmaß die Tiefe des Schnees, während die Zimmerwärme die Fensterscheiben beschlug. Gern hätte er die Fenster geöffnet, um die Luft zu wechseln, aber er wollte den schlafenden Vetter nicht stören. Cr wandte sich um, ihn zu be trachten und ging dann auf den Fußspitzen zurück ins Bett. Das Fenster schien ein undurchsichtiges, weiß liches, milchiges vom dunkeln Holzrahmen schwarz umrissenes Rechteck ,das nur matt

Böswilligkeit Spuren hinterlassen zu haben schien, stark zum Ausdruck brachte. Aber Bruno war dennoch hübsch. Er besaß lockiges, beinah blondes Haar, etwas dicke schön geschwungene Lippen, ein gut geformtes Kinn und eine hohe Stirn. Nur die Nase schien etwas zu breit und schwer für dieses Antlitz, machte einen fast verfchwollenen Eindruck. In selben Augenblick erwachte Bruno mit großem Gegähne. Und sobald er die Augen aufschlug sah er erst nach dem Fenster und dann auf den Vetter. „Schon wieder Schnee

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Pagina 4 di 4
Data: 02.08.1934
Descrizione fisica: 4
ist die Witte rung vorzüglich Einbrecher an der Arbeit , In einer der letzten Nächte drangen bisher un bekannte Langfinger in S. Giovanni, Valle Au rina, in den Pfarrwidum ein. Sie erbrachen mit Gewalt ein Fenster zu ebener Erde und gelangten durch dasselbe in die Küche und in die kleinen Ne benräume derselben, wo sie zum Schaden des Herrn Pfarrers Raffler Don Giuseppe 25V Gramm Zuk- ker, 250 Gramm Mandeln, 500 Gramm Schoko lade, 15 Lire, in Bargeld, den schwarzen Hut des Pfarrers und dessen Gummimantel

du denn das so eingerichtet — daß du einen Atenschen unschuldig an den Pranger stellst — und so einen alten Esel wie mich draus reinsallcn läßt, daß man dann Hintennach Pater peccavi ma chen muß? Donnerwetter! Das ist lein Leichtes sür ' einen wie mich — der sein Leben lang —' Da reißt der laute Ton der Hupe den Gedanken ab. Zur Seile steht das Nubower Herrenhaus, weiß und kalt, mit geschlossener Tür. Der Wagen stoppt. Claire Hai an einem Fenster gesessen mit einer Handarbeit, und dieser Ton ist in ihr Herz hinein

-Warnow Trutzig und fest, von dichtem Efeu umwachsen, ragen die kurzen, viereckigen Türme der alten Had- don Hall in die Luft. Vielzackige Zinnen krönen ihr Mauerwerk. Der Mittelbau hat viele Fenster mit bleigefaßten Scheiben. 400 Jahre residierte hier das stolze Geschlecht der Vernons, verteidigte die Burg gegen Feinde, legte die schönen Parks an und war Herrscher auf ihrem Heim: „Mn Home is my castle.' — „Mein Haus ist meine Burg'. Diese festen Mauern sahen Glanz und Lachen, geputzte Damen

ihrem Glück keifte Ruhe. Es treibt sie heim. Wie aber wird der Vater sie empfangen? Noch einmal kleidet sie sich in das Brautgewand, steckt den Schieier in die hlvnden i Locken. Dann fahren sie in der .Glaskutsche^bei Hadidon Hnll vor. Allein geht die junge Frau durch die verödeten Säle bis zu dem kleinen Zimmer, wo am Fenster ein mü' der, alter Mann sitzt, der gelähmt ist seit dem Ta ge, der ihm die Tochter entriß. Der mächtige Kör per bleibt an den Stuhl gefesselt. Hier sitzt der Alts Tag für Tag

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Pagina 4 di 4
Data: 31.08.1934
Descrizione fisica: 4
noch mehr wissen, aber Jasfu sagte nichts mehr. Nur noch einen kurzen Bericht gab er, daß das Haus im Felsen keine Fenster hatte, daß er nur aus dem ausgehauenen Balkon zwei Menschen gesehen und daß eine Strickleiter her untergehangen habe, an der ein Mensch nach oben geklettert sei. Und «in dumpses Dröhnen sei von dem Felsen gekommen. Da habe ihn die Angst gepackt, er habe geahnt, daß ex vor AbendaZ Pa last stehe und er sei geslohen. Das war alles, was von ihm zu erfahren war< «- Oda freute.sich

Desmant ritt neben dem Zuge einher: Peter hatte ihm feierlich versprochen, daß er nochmals wiederkehren werde. , Amar Gohdal starrte den großen Vogel ganz ängstlich an. Aber, als er ihn dann innen bewundern durste, da war er ganz glücklich. Vergnügt setzte er sich in die- Ledersessel, probierte, wie man das Fenster össnete uni» schloß. Den Motor bestaunte er. In diesem Aìtgenblick war er nur noch ein gro ßes Kind u>nd hatte nichts mehr von der Würde des „großen Gauklers' an sich. Vielleicht kam

fieberhaft auf den großen schweren Augenblick. Stärker wurde das Brausen des Motors. Ein starker Ruck, das Flugzeug rollte los. Er spürte Plötzlich ein seltsames Gefühl im Magen« als wenn die Speise ihn verlassen wollte — daZl Flugzeug stieg empor. ' Höher und höher schraubte es sich. Herr Amar schloß die Augen vor Schreck 'un8 Entsetzen. Er össnte- sie erst wieder, als er Peter3 Stimme hörte. „Herr, wollt Ihr nicht Eure Heimat von oberi betrachten?' , ^ Da lugte er vorsichtig zum Fenster hinaus und' sah

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Pagina 3 di 4
Data: 07.11.1933
Descrizione fisica: 4
aus das verwelkendö Laub der Weingärten, welche die Villa umgeben. ES herrscht feierlicher Sonntagsabendssriede, und nur zwei Lichtstreissn fallen „von> den. beleuchteten, Furstern in das neb- lichtek HMMMàktt Aus einmal klirrt es, als ob eine Fensterscheibe in Scherben gegangen wäre. Dies hörte die Frau im Hochparterre. Sie össnet das Fenster, blickt hinaus aber nebeldichtes Dun kel ist zu sehen durch das die Regentropsen fallen. ES ist auch nichts zu hören als das Regengeriesel, Da regt

sich aber etwas im Nebenzimmer und bei genaueren zuhorchen vernimmt sie veorsichtige Schritte und das Oessnsn von Schubladen. Kein Zweifel ein Dieb ist durch das Fenster ein gedrungen. So vorsichtig sie es vermag, eilt die Frau in das erste Stockwerk, um ihre Mutter zu holen. Gemeinsam begeben sich die beiden Frauen, vor das Zimmer wo der vermutliche Einbrecher weilt und tatsächlich hören sie seine eifrige Arbeit in Schubladen und Kästen. Kurz entschlossen össnet die Frau die Tür und dreht das Licht aus. Da steht ein junger

Bursche vor ihr, der sichtlich erschrocken und aus die Ueberra- <hung nicht gesagt ist. Da er sich aber nur zwei Frauen gegenübersieht aßt er Mut, zieht eine alte, schwere Artiileriepi- tole aus der Tasche hält sie gegen die zwei Frau en nnd erklärt nach guter Wegelagererart: Entwe der Geld oder Blut. Er hat aber nicht mit der Energie der beiden Frauen'gerechnet. Diese stürzen sich aus ihn, er läßt die Pistole sallen, rasst sich aus und schwingt sich zum Fenster hinaus. Mitgenommen

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Pagina 4 di 6
Data: 22.10.1938
Descrizione fisica: 6
im Là- den das Regiment führt, ist sehr streng. Dafür aber weiß sie allerhand über Ofen zu erzählen und auch anzugeben, wo es noch Häuser aus der Türkenzeit gibt. Ich habe einige von ihnen besucht. Man Hat sie zwischen anderen neueren Häusern persteckt, als schämte man sich ihrer. Man hat ihnen auch aus der Stre- ßenseite Fenster eingebaut, damit man von außen ihre Herkunft nicht erkenne. Sie haben enge Höfe mit krummem Pfla ster und alten Efeu- und Weinstöcken. An der Hofseite sind guch vorgebaute Gänge angebracht

, in welche die Fenster und Tü ren der Wohnungen Münden. Die Wohn räume sind Tonnengewölbe, nicht allzu geräumig. Drinnen wohnen arme Leute mit ihrem kärglichen Hausrat. Nur in den dicken Steinmauern lebt nach die. Türkenzeit. Ein Geheimnis habe ich ihnen abge lauscht. In diesen türkischen Häuschen fand ich endlich die Erklärung für die ei- genartige Wohnbauweise in Budapest. Fast alle Mietshäuser der Stadt haben Hanghöfe. Diese Häuser sind um einen rechteckigen Hof herumgebaut, den man gepflastert

oder mit Klinkerplatten belegt hat. So wie bei den türkischen Häuschen sind auch hier an der Hofseite offene Gänge angebaut, nur mit dem Unter schiede. daß die Türkenhäuschen eine, höchstens zwei aneinander stoßende Fen- 'sterfronten haben, die neuen Häuser aber vier. Alle Wohnungseingänge und käst alle Fenster der Wohnzimmer münden in den Hosgang. Angenehm ist so ein Mietshaus nun nicht, in dem man so genau das Kom men und Gehen der Nachbarn selbst der Bewohner der anderen Stockwerke heyb- achten

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Pagina 4 di 6
Data: 14.12.1941
Descrizione fisica: 6
aufgeschlagen schon feit grauer Zeit durchkämpft haben. Gleich neugierigen Kinderaugen aber blicken die silbern aufglänzenden Fenster der zerstreut auf der Berglehne und hoch oben sich befindlichen Häuser und Bauern Höfe zwischen den Bäumen heraus und hoch oben sich befindlichen HohurW fi„!en auf das Dorf herab, als wollten sie dem Plaudern der Frau Adige lauschen. In diesem Dorfe erhebt sich als einer «der reichsten und schönsten Höfe der »Mair in Kornhof'. Dieser Hof blickt auf eine alte geschichtliche

.' „Morgen — gleich morgen werde ich dir zeigen, daß ich Herr über dich bin. Wir reisen ab. Und aus dem Hause gehst du nicht mehr!!' Paul keuchte die Worte. Der Zorn beengte seine Brust. Er atme.'e schwer. Er rief aus dem Zimmer, in den Raum, der ihm als Atelier diente. Dort s?tzte er sich ans ossene Fenster und starr te in die Nacht hinaus. Da unter lag im Lichterfunkel die schöne Stadt. Oh — oli. sie ist ein Ort zum Lieben, zum Glück' iichsein! Wo so verschwenderisch die Na tur ihre Schätze gibt

, seine ge wandten Liebesworte haben sie umgarnt und betört. So sann und grübelte er hin und her. suchte nach Maßnahmen und wußte doch nicht, ivas er unternehmen sollte. Un^ ruhig warf er sich in einem seichte» Schlaf herum, und erst, als die Nacht vor dem grellen Aufstieg der Sonne floh uns hellster Tag durch die Ritzen der Fenster- lüden schimmerte, fiel er für einige Stunden ermüder in Schlummer. Noch zitterte heiße Liebe iu ihm. Als Paul erwachte, dachte er Margarete Un recht getan zu haben und wußte

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Pagina 6 di 6
Data: 03.07.1934
Descrizione fisica: 6
Auslagen waren verschwunden, die teuerste Straße von Naris hatte ihr Gesicht gewechselt. Da sah man, beispielsweise, in einem Schau fenster das Schlafzimmer eines jungen Mädchens, das die ganze Grazie des achtzehnten Jahrhun derts ausstrahlte, ein Haus weiter zeigte ein be rühmtes Parfümeriegeschäst eine Sammlung von Flacons aus dem Ersten Kaiserreich, und gleich ' daneben konnte man im Schaufenster einer Buch handlung kostbare alte Bücher und wertvolle Kupferstiche bewundern. Das ging so fort

dener Traum aus der Zeit des großen Kursürsten. Von außen kennst du es ja. Es ist ein seltsames Gemisch von Macht und Wuchtigkeit und von bi zarren Launen in seinen geheimen Winkeln, die von Säulen und Bogen gebildet sind, marmorn, mit überladenen Kapitalen, mit den vielen Tür men, mit den verborgenen Türen und Treppen, so weitläufig und groß, daß man Wochen hier le ben kann, ohne all die ungezählten Kannnern und Zimmer zu kennen uud zu sinden. Ich bin vorhin ausgestanden und ans Fenster getreten

und — sie wollte stììK à wenig allein sein — sie wollte — Noch immer huschten die Füße, flatterten^ em' paar Silben auf, und dann: ^ ^ ..Pst> Pst!' . Jetzt war tiese, tiefe Stille, so, als wäre wlrk« lich alles ein Spuk gewesen. Unheimlich.gähnte die plötzliche Leere der Säle und Zimmer und! Gänge. '/ Der Wind, der durch die offenen Fenster und's Türen zog, blies die Kerzenslammen zur -Seite. Da nahm im Rauchzimmer der alte Herr bon'^ Schlüpke eine goldene Taschenuhr aus der We-> stentafche — wollte lachen

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Pagina 6 di 6
Data: 08.04.1932
Descrizione fisica: 6
durch das andere Fenster von rück- ich bald fort von hier — da möchte ick Dir etwas wärts her grüßte über die brüchigen Dächer der schenkenl' Stadt hinweg in erhabener Feierlichkeit der stei- Erschrocken, als habe sie nicht verstanden» le grüne Hang des Gebirges, daß ich mich nicht blickt sie mich an. Dann legt sie behutsam ihre losreiszen konnte von dem friedlichen Bild und Hand, vor der ich mich immer, ich weiß selbst schnell entschlossen den halbgefüllten Koffer wie- nicht warum, etwas fürchte, auf meinen Arm

. Als man in einein tonfest abgedich teten Raum, in dem ein Fenster geöffnet war. Büro Ing. G Nußbamner, Bolzano. Bia Regina Elena 2, 1. Tlcct, Tel, 474. empiiehli sich sür Be- schasiung vo» Hypoliieten und M-chseldarlehen: pupillarsichsre Anlage von Kapitalien: Beratung in allen ogranechnischen Fragen; Schätzungen; fachlechnischs Arbeiten,' Nealirätenosrkehr; Ver fassung von Geiuchen und Verträgen', Usber setzungen und andere einschlägige Arbeiten. B-g /?/°o ^0/7 S6 > Anfertigung von Damen- u. Herrenwäsche

den ganzen Tag '.'ber auf schwerer Arbeit in den Bergen hackt n den Gärten der Weinbauern und überläßt Marie sich stlbsl. Tie „Puppa', eine kleine àceweisze Ziege, und die paar Hühner sind ih- einzigen Gefährten den ganzen Tag. Nur ^reiin über Mitmg die Sonne unbarmherzig da .-.!>en brennt, kvmmt die Ziege in den Stall; Sann nimmt Marie ihren Korb und sammelt Pilze oder Kräuter oder auch Holz. So habe ich ?ie das erste Mal getroffen — viel weiter oben. wurden als durch das offene Fenster. Trug die Frau

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