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Data: 22.10.1938
Descrizione fisica: 6
im Là- den das Regiment führt, ist sehr streng. Dafür aber weiß sie allerhand über Ofen zu erzählen und auch anzugeben, wo es noch Häuser aus der Türkenzeit gibt. Ich habe einige von ihnen besucht. Man Hat sie zwischen anderen neueren Häusern persteckt, als schämte man sich ihrer. Man hat ihnen auch aus der Stre- ßenseite Fenster eingebaut, damit man von außen ihre Herkunft nicht erkenne. Sie haben enge Höfe mit krummem Pfla ster und alten Efeu- und Weinstöcken. An der Hofseite sind guch vorgebaute Gänge angebracht

, in welche die Fenster und Tü ren der Wohnungen Münden. Die Wohn räume sind Tonnengewölbe, nicht allzu geräumig. Drinnen wohnen arme Leute mit ihrem kärglichen Hausrat. Nur in den dicken Steinmauern lebt nach die. Türkenzeit. Ein Geheimnis habe ich ihnen abge lauscht. In diesen türkischen Häuschen fand ich endlich die Erklärung für die ei- genartige Wohnbauweise in Budapest. Fast alle Mietshäuser der Stadt haben Hanghöfe. Diese Häuser sind um einen rechteckigen Hof herumgebaut, den man gepflastert

oder mit Klinkerplatten belegt hat. So wie bei den türkischen Häuschen sind auch hier an der Hofseite offene Gänge angebaut, nur mit dem Unter schiede. daß die Türkenhäuschen eine, höchstens zwei aneinander stoßende Fen- 'sterfronten haben, die neuen Häuser aber vier. Alle Wohnungseingänge und käst alle Fenster der Wohnzimmer münden in den Hosgang. Angenehm ist so ein Mietshaus nun nicht, in dem man so genau das Kom men und Gehen der Nachbarn selbst der Bewohner der anderen Stockwerke heyb- achten

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