nach Meran die Station längere Zeit nicht mehr Passire» konnte. Am ärgsten mag der Wind jedoch in der Gegend von Kastelruth, SeiS, Völs :c. gewüthet habe». In ersterem Orte wurden Fenster aus den Angeln gerissen, riesige Obstbäume wie Zündhölzchen geknickt oder sammt den Wurzeln auS der Erde gerissen und Dächer von Häuser» und Städeln davongetragen. Der Weg von SeiS gegen VölS sah auS wie verbarrikadirt durch kreuz und quer liegende Waldbäume und soll der Orkan sogar, wie «an erzahlt, ei» HauS umgestürzt
habe«, wobei ei» Menschenleben zu Grunde ging. Hoffentlich bewahr heitet eS sich nicht. — (Gemeindewahl.) Bei den im Laufe der vorigen Woche in Kameid abgehaltenen Gemeindewahlen wurde» AloiS Mayr (Zelger) zum Vorsteher u»d zu Gemeinderäthen Florian Jöchler, Jos. Lantschner und Michael Mahlknecht gewählt. (F reche rEinbruchSversuch.) Am letzte« Mittwoch bemerkte die Färbermeisterin Frau Konstantin! in Klausen, daß ein Fenster ihrer am Tinebach gelegenen Walke Spuren eines Einbruchsversuches zeigte
er wenigstens daS, daß sie ihre Beute im Stiche lassen mußten. Nun hätte man glauben R?gen, würde die Walkmühle vor den frechen Dieben wohl Ruhe Haben, doch beschloß der Werkführer auch die folgende Nacht noch in dem Gebäude zu bleiben, damit für alle Fälle vorgesorgt sei. Wie zweckmäßig diese Vorsichtsmaßregel war, erwieS sich auch noch in der selbe» Nacht, indem die Strolche diesmal gegen 10 Uhr in verstärkter Anzahl erschienen und sowohl durch die Fenster, als auch durch daS Dach in die Walke
einzudringen versuchte». Als einer von ihnen mit einem Zündhölzchen beim Fenster hineinleuchtete, bemerkte er jedoch den Wächter, worauf der Letztere vor die Thür eilte und auf die schon wieder auf der Mucht Begriffenen zwei Schüsse abfeuerte, ohne jedoch bei der herrschenden Dunkelheit zu treffe». So entkamen die Spitzbuben auch diesmal und eS gelang bis jetzt »icht derselben habhast zu werden. Man vermuthet jedoch, daß eS italienische Arbeiter gewese» seien, wie solche anläßlich