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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 05.01.1923
Descrizione fisica: 12
machten davon Ge brauch. Was aber niemand wußte, war, daß über dieser Galerie, nahe an der Decke, ein kleines, vergittertes Fenster war, durch wel ches Aufsichtsorgane desHotels ein wachsames Auge sowohl auf die Tänzer, als auf die Gä ste auf der Galerie haben konnten. Uneinge weihten mag es unglaublich erscheinen, daß irgend eine gesellschaftliche Veranstaltung, die in einem so vornehmen und berühmten Lokal abgehalten wird, wie der „Goldene Saal' des Grand-Hotel Babylon es war, von wachsamen Augen

beobachtet werden mußte. Und doch war es so. Seltsame Geschehnisse und unerwartete Gesichter waren schon durch dieses kleine Fenster erspäht worden, und mehr als ein europäischer Detektiv war hier schon mit höchst befriedigendem Erfolg auf der Lauer gewesen. Um elf Uhr nachts blickte Theodor Racksole in schlechtester Laune durch dieses Fenster chen. Nella war bei ihm. Vater und Tochter waren in den Korridors und Gängen des ih nen noch fremden Hotels herumgewandert und hatten ganz zufällig das kleine

Zimmer entdeckt, von wo aus sie einen Gesamtüber blick über den Ball von Mr. und Mrs. Leoi hatten. Der kleine Raum war in Dunkelheit, bis auf das Licht, das von dem Lüster des Ballsaales eindrang. Nella schaute durch das Fenster, ihr Vater stand hinter ihr. „Ich möchte gerne wissen, welche von den Damen Mrs. Sampson Levi ist und ob sie ihrem Namen enHpricht', sagte Nella. „Würdest du es nicht reizend finden. Samp son Levi, statt Theodor Racksole zu heißen, Vater? Das war doch etwas, worauf die Leute

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Giornali e riviste
Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 19.04.1911
Descrizione fisica: 8
in seinen Leder beutel klimpern ließ, ging die Stubentür auf und der SteueramtSdiener trat herein. „Ist grad als ob fie'S riechen täten,' meinte der Förstl mit einem blinzelnden Blick auf die Stubentür und schob daS Lederbeutelchen tief in die Hosentasche. Der Lahner aber meinte gutmütig: „Geh nur her zu uns, kannst ja nix dafür. Ha, und wie hoch g'steht sichS letzte Vierteljahrs Der Mann legte seine Kappe auf die Fenster- bank und griff mit einer mächtigen Armbewegung in seine innere Rocktasche. Dann setzte

er sich an den Förstl, der durchs Fenster in den blauen Himmel hinaussah — wenn er mir den Gang ersparen tät, zahlt 36 Gulden, 20 Kreuzer. „Keinen halben?' fragte der Förstl und schaute vom Himmel herab aus die blauen Steuerzettel hinüber. „Nein, 20 gradauS.' Sie zählten dem Manne das Geld aus den Nußbaumholztisch. Der Steuerschreiber strich eS ein und ließ ihnen dafür zwei blaue Zettel liegen. Dann machte er eine so geschickte Nasenrümpsung, daß ihm allsogleich der Klemmer am Bändchen vom roten Bock fiel

und empfahl sich. Der Förstl sah wieder eine Zeitlang durchs Fenster zum blauen Himmel hinauf und trommelte mit den Fingern auf die Tischplatte. Plötzlich aber hob er den blauen Zettel auf. „Kruzitürken! WaS steht denn da darauf? Martin Egger zu Ober lahn, vulgo Förstl/ Vulgo schreibt er dazu zu meinem Namen, wozu denn vulgo' — „Wird nicht sein,' sagte der Nachbar. „Geh, laß lesen. Ja wirklich, ganz deutlich .vulgo'. Hm, kurioS.' — „Ein Uebernamen, gelt Nachbar?' — „Wißt nit, was eS sonst sein könnt

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