hatte. Und daS arme Kind hing an dem Munde der alten Frau uud bevor sie es zu Bett brachte, trat Judith zum Fenster, um nach den Sternen zu schauen, nach dem Sterne, der gerade über Waldsricden stand und aus dem der heißgeliebten Mutter treues Auge blicken sollte. Frau Lüsing faltete sodann die kleinen Hände und betete mit ihr das Nachtgebet, wie eS sonst vor den Tagen der Krankheit die Mutter getan. Endlich schlief Judith ein, vorsichtig trat die alte Frau zum Bette, die Tränen schimmerten noch auf den langen
' ich mich nicht so plagen. Die Lüsing ist schon mal mit einem zufrieden. Komm nur!' Bald standen die Kinder vor Gustavs Kunstwerke. „Aber dein Waldfrteden hat ja gar kein Dach,' sagte Judith lachend. „DaS wird schon kommen, warte nur. Muß erst den Franz bitten, daß er mir ein paar Bretter schneidet. Meinst, daS Dach kommt zuerst, vor man Fenster und Türen macht? Weißt, Judith, ich muß eS fertig bringen, bis die neue Mama kommt. Dann werd' ich ein paar Fähnlein d'ran auSstecken und alles schön verzieren