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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 02.06.1917
Descrizione fisica: 8
" — er schob ihm mehrere Kassenscheine bin — „es reicht zur Uebersahrt und zu einer Garderobeausstattung. Bist du in Newyork angekommen, so gib mir Nachricht. Ich helfe^dann weiter." „Ich soll wirklich? Könntest du das an mir tun?" stotterte Bolz. „Ja, doch unter einer Bedingung: Niemals darf der tote Vater für den Sohn erstehen! Doch sehen sollst du dein Kind noch einmal — durchs Fenster. Anders ist es nicht möglich. Komm!" ■ Scheu, völlig verwandelt, folgte Hubert Bolz. Sie schritten

zu einem Seitenausgange, von dort über eine kleine Treppe ins Freie. Die Nacht war friedlich und still. Langsam be gannen die ersten Flocken vom Himmel zu fallen; kein Lüftchen wehte. —- Der erste Schnee! „Sieh dort hinein!" sprach Burgmüller, mit der Hand nach einem erleuchteten Fenster deu tend. Die Gardine war etwas beiseite aeschoben, und Hubert Bolz konnte ein blütenweißes Bett erblicken, aus welchem Karl ruhte. Um seinen Kopf lag eine Binde. Gretchen stand zur Seite des Bettes, eine Hand des Verwundeten

in der ihren haltend, daneben die Mutter. Ein ruhige• Lächeln umspielte Karls Mund. Dem Sträfling flimmerte es vor den Augen: „Mein Sohn — mein Sohn!" schluchzte er leise. Die Flocken fielen auf seine gefalteten Hände, aus seinen entblößten Kops. „Es ist doch nicht ge fährlich?" fragte er zitternd. „Nein, danke Gott!" erwiderte Burgmüller. Der Sträfling streckte den Arm nach dem er hellten Fenster aus. „Lebt wohl, lebt alle — alle Wohl! Nie werdet ihr mich Wiedersehen!" Er tastete nach Burgmüllers Hand. „Du sollst

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Außferner Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 02.06.1917
Descrizione fisica: 8
nach der neuen Welt. Nimm dieses Geld" — er schob ihm mehrere Kassenscheine hin — „es reicht zur Ueberfahrt und zu einer Garderobeausstattung. Bist du in Newyork angekommen, so gib mir Nachricht. Ich helfe dann weiter." „Ich — soll wirklich? Könntest du das an mir tun?" stotterte Bolz. „Ja, doch unter einer Bedingung: Niemals darf der tote Vater für den Sohn erstehen! Doch sehen sollst du dein Kind noch einmal — durchs Fenster. Anders ist es nicht möglich. Komm!" Scheu, völlig verwandelt, folgte Hubert Bolz

. Sie schritten zu einem Seitenausgange, von dort über eine kleine Treppe ins Freie. Die Nacht war friedlich und still. Langsam be gannen die ersten Flocken vom Himmel zu fallen; kein Lüftchen wehte. — Der erste Schnee! „Sieh dort hinein!" sprach Burgmüller, mit der Hand nach einem erleuchteten Fenster deu tend. Die Gardine war etwas beiseite geschoben, und Hubert Bolz kannte ein blütenweißes Bett erblicken, auf welchem Karl ruhte. Um seinen Kopf lag eine Binde. Gretchen stand zur Seite des Bettes, eine Hand

des Verwundeten in der ihren haltend, daneben die Mutter. Ein ruhiges Lächeln umspielte Karls Mund. Dem Sträfling flimmerte es vor den Augen: „Mein Sohn — mein Sohn!" schluchzte er leise. Die Flocken sielen auf seine gefalteten Hände, aus seinen entblößten Kopf. „Es ist doch nicht ge fährlich?" fragte er zitternd. „Nein, danke Gott!" erwiderte Burgmüller. Der Sträfling streckte den Arm nach dem er hellten Fenster aus. „Lebt wohl, lebt alle — alle Wohl! Nie werdet ihr mich Wiedersehen!" Er tastete

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 8
Data: 01.06.1917
Descrizione fisica: 8
nach der neuen Welt. Nimm dieses Geld" — er schob ihm mehrere Kassenscheine hin — „es reicht zur Ueberfahrt und zu einer Garderobeausstattung. Bist du in Newyork angekommen, so gib mir Nachricht. Ich helfe dann weiter." „Ich — soll wirklich? Könntest du das an mir tun?" stotterte Bolz. „Ja, doch unter einer Bedingung: Niemals darf der tote Vater für den Sohn erstehen! Doch sehen sollst du dein Kind noch einmal — durchs Fenster. Anders ist es nicht möglich. Komm!" Scheu, völlig verwandelt, folgte Hubert Bolz

. Sie schritten zu einem Seitenausgange, von dort über eine kleine Treppe ins Freie. Die Nacht war friedlich und still. Langsam be gannen die ersten Flocken vom Himmel zu fallen; kein Lüftchen wehte. — Der erste Schnee! „Sieh dort hinein!" sprach Burgmüller, mit der Hand nach einem erleuchteten Fenster deu tend. Die Gardine- war etwas beiseite geschoben, und Hubert Bolz konnte ein blütenweißes Bett erblicken, auf welchem Karl ruhte. Um seinen Kopf lag eine Binde. Gretchen stand zur Seite des Bettes, eine Hand

des Verwundeten in der ihren haltend, daneben die Mutter. Ein ruhiges Lächeln umspielte Karls Mund. Dem Sträfling flimmerte es vor den Augen: „Mein Sohn — mein Sohn!" schluchzte er leise. Tie Flocken fielen auf seine gefalteten Hände, auf seinen entblößten Kopf. „Es ist doch nicht ge fährlich?" fragte er zitternd. „Nein, danke Gott!" erwiderte Burgmüller. Ter Sträfling streckte den Arm nach dem er hellten Fenster aus. „Lebt wohl, lebt alle — alle Wohl! Nie werdet ihr mich Wiedersehen!" Er tastete

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 17.07.1909
Descrizione fisica: 8
mutzte das Vieh wegen Futtermangel ab getrieben werden. In die große Jagdhausalpe wurden gestern große Futtervorräte hlnaufgeschafft. Innsbruck, 14. Juli. (Tiroler Glasmalerei und Mofaikanftall.) Aus dem Tätigkeitsberichte der Firma über 1908 entnehmen wir, datz dort während des abgelaufenen Jahres rund 300 größere Kirchen fenster ausgrführt worden find, von denen ein Drittel nach Amerika verschickt wurde. Bei letz teren Fenstern handelle es sich durchwegs um reiche r ale Bilder, so insbesondere

6 bilderreiche Presbyteriumfenster, Meder« 6 Figurenfenster, tzlg. Kreuz im Oetztal Fenster für die ganze Kirche mit Brustbildern, Kennelbach und Bezau in Vorarlberg teils Gruppenbilder, teil« Medaillon« für alle Fenster der beiden Kirchen, Stift Lambach eine Reihe von figuralen Kreuz gangfenstern, Maria Zell Wallfahrtskirche 22 Fenster mit Barockornamenten und zwei figürliche Fenster, Villach Hlg. Kreuzkirche sämtliche Fenster, teil« mit Figuren, teil« ornamental, dann Füzes-Gyarmat und Vasarhely in Ungarn

Serien von reichen Fenstern, Marburg Dom 1 großes Orgelchorfenster, Revo 8 Figurenfenster, Bologna Basilika 3 Fenster mll Wappen, Trelleborg in Schweden 2 Figuren fenster, Warschau Klosterkirche 2 Gruppenbllder usw. usw. An grötzeren Mosaikarbeiten erscheinen im Berichte erwähnt: Der Kreuzweg für die Kloster- kirche in Clyde, Nordamerika, Gruppenbilder für Linz, Schwanenstadt, Franzensbad, dann für verschiedene Kirchen in Wien und schließlich der reiche sigurale Fries für die Kirche in Toncha

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 10
Data: 27.02.1886
Descrizione fisica: 10
machen. — Das Wetter ist seit mehr als einer Woche prachtvoll. Warmer Sonnenschein schmilzt die letzten Spuren des Winters hinweg, Veilchen und andere Frühlingsboten sind jetzt nicht allein bei den Gärtnern, sondern auch bereits mit geringer Mühe vielfach im Freien zu finden. Das Erzherzog Albrecht Fenster für die Kathedrale in Linz. In dem großen Fenster des Ausstellungssaales der Tiroler Glasmalerei ist dieser Tage ein großes fignrales Fenster zur allgemeinen Besichtigung aus gestellt. Dasselbe ist für die erste

Psarrkapelle „zu Ehren der Königin aller Heiligen' auf der Evan gelienseite der Kathedrale der Diözese Linz bestimmt. Weil Se. kaiserl. Hoheit» der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht, dasselbe gestiftet hat, so heißt es das „Erzherzog Fenster.' Dem Andenken des hochherzigen Stifters und deS Stammes des kaiserlichen Hauses sind in erster Reihe die Bilder im Friese gewidmet. Im ersten Felde ?esselben repräsentieren sich die Hauptgattungen der Truppenkvrper unserer Armee, über welche der Stister

von Oesterreich, Tochter de» Kaisers Albert II. Weil ein bedeutender Theil von den Darstellungen dieses Fensters auch der Geschichte des Hauses Habs burg entnommen ist, so wird es füglich auch das „Habsburg Fenster' genannt. Mit Rücksicht auf den Inhalt der zwei großen Hauptbilder muss es aber als das „ Altarssaeraments-Fenster' bezeichnet werden. Wir haben in aller Kürze die zum Verständnis der Bilderwerke nothwendige Erklärung der Dar stellungen gebracht, damit die ?. Besucher, mit dem Gegenstande bekannt

an die Beurtheilung des Fen sters herantreten könnten, das in Zukunft eine der schönsten Zierden des prachtvollen Domes der unbe fleckten Empfängnis in Linz bildet. Dies Fenster wurde von den Herren Felix Schatz und Architekt Josef Schmidt componiert, die Cartons wurden von Herrn Professor Caspar Jele gezeichnet; die glas malerische Ausführung besorgte HerrFerd. KesSler. Herr Schatz liefert auch die Composition und die Cartons für das „Priesterfenster', das in gleicher Größe und gleicher Architektur im Linzer Dom

in der zweiten Pfarrkapelle dem Erzherzog Albrecht Fenster gegenübersteht, welche Vorlagen gleichzeitig zur Ausstellung gelangen. — Der Saal bleibt sür den allgemeinen Besuch am Sonntag von 3 Uhr morgens bis 1 Uhr mittags geöffnet. Qeffentlicher Dank. Die Gefertigten sühlen sich verpflichtet, dem „Österr. Tour.-Club, Scction Innsbruck-Willen' für die groß müthige Spende von je 50 fl., mit welchen die im letzten Sommer durch Hochwasser.. und Muhren be schädigten Armen der Gemeinden Ötz und Santens

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 09.04.1889
Descrizione fisica: 8
. Kaupt-Aepot für Tirol und Vorarlberg öei Tigmund Abeles, Innsbruck. Ein Kuß. Novellette von Franz Scelich, (« Nachdruck verboten. (Fortledunz,) Da bemerkte er unter dem einen der Fenster einen Vorsprung. Er ging näher und besah ihn genauer. Es war ein Brettchen, wie es im Winter oft zur Fütterung der hungrigen Sperlinge vor den Fenstern angebracht wird. Mit inniger Freude betrachtete er das kleine Ding, das ihm stummberedt so Vieles von der Herrin des Zimmers zu erzählen schien

— von ihrem mitleidigen Herzen, von ihrem Sinn für Natur, von ihrer Freude am Wohlthun. Es war ein aller liebstes Bild, das er da im Geiste schaute ... wie sie herantrat zum Fenster, mit zärtlicher Stimme ihre kleinen Lieblinge lockend und ihnen Brosamen streuend. Sinnend stand er noch eine Weile, ehe er mit lang samen Schritten den Weg zu seiner Wohnung einschlug. Am nächsten Tage machte er sich schon früh Mor gens aus den Weg, und kaufte in einer Blumenhand lung einen kleinen Strauß aus Veilchen und weißen Rosen

, zwischen deren Blättern er ein Briefchen ver barg, das er noch am Abend geschrieben. Tief und schmerzlich bereue er seine jüngste Unüberlegtheit, durch die er die Dame beleidigt, und würde es wagen, per sönlich bei ihr Verzeihung zu erbitten, wenn er wüßte, daß sie dies nicht ungnädig aufnehmen würde. Zum Zeichen dessen möge sie, wenn es ihr möglich scheine, ihm vergeben zu können, eine der Blumen an sich nehmen, und damit zum Fenster treten, denn er weile in der Nähe und erwarte bangend ihren Richterspruch

. Er ging unter das bewußte Fenster, und als gerade der Platz einen Augenblick menschenleer war, warf er den Strauß auf das Brettchen. Dann trat er in das gegenüberliegende Gebäude und harrte der kommen den Dinge. Bald darauf erschien eine Mädchengestalt an dem Fenster und öffnete es. Sie schien den Strauß schon vom Zimmer aus bemerkt zu haben, denn unge säumt griff sie darnach und betrachtete ihn verwundert. Dann verschwand sie damit in der Tiefe des Zimmers. Doctor Helmer starrt noch immer

auf die Stelle, die sie eben verlaffen. Seine Pulse fliegen in Entzücken und ungeduldiger Hoffnung. Mit jeder Secunde steigt seine Erregung. Das Fenster ist noch immer leer — wird es leer bleiben? — Nein, da ist sie ja wieder! Schüchtern schweifen ihre Blicke über die Straße und in ihren braunen Locken schimmert eine weiße Rose. „Nun Fritzchen' wann bekomme ich denn heute meinen Morgenkaffee?' sagte am nächsten Tage Oberst von Grimm mit einer seinem Namen wenig entspre chenden Güte zu einem jungen Mädchen

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