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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 8
kniete sich darauf und verrichtete feine Gebete. * Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern'' sind, au den strengen Schranken zwischen jungen Männern und Mädchen festzuhalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kanarischen Inseln leben die jungen Damen in jener alt spanischen Zurückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen dort die jungen Mädchen viele Stun> den des Tages an ihrem Fenster

, denn da sie selbst nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be deutungsvollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu kunft. wird ihr das Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schlen dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend, von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher dos Fenster liegt, de sto

besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und will ihr den Hü machen, so verbringt er viele Stunden jeden Tag vor ihrem Fenster und unterhält sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben

, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier stebt geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf >o weit zurückgebogen, daß er unbedingt ein-n steifen Hals bekommen muh, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un terhaltungen durchs Fenster gibt es kein: formelle Einladung, sondern der junge Mani bleibt einfach vor dem Hause seiner Schönen stehen und eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn nicht genügend, um eine Verbindung

auf Lebenszeit zu rechtfertigen, so bleibt er eines Tages einfach fort. Werden aber die Fäden von 5)erz zu Herz bei d'.sem sehr bescheid nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, u -d erst nach einigen Wochen darf er dann 'hr Haus betreten, um sich ihr mehr -u näher«,. * Streik wegen einer Lockenfrisur. In einer Weberei in Bradford in England ist eine Ar beiterin tätig, die durch ihr reiches, lock'.ges Haar allgemein auffällt. Die Vorsteherin der Abteilung

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 04.02.1922
Descrizione fisica: 12
Köpfchen und sterben. In dem Erdgeschoß eines Vorstadthäuschens lebte ein blasses, stilles Mädchen mit seiner Großmutter. Seine Kind heit war still verflossen in dem kleinen Zimmer mit dein Geranienstöcken im Fenster. Die Wangen des Mädchens waren blaß, aber die großen, dunkelblauen Augen louchl-- teten seltsam wie Blumen aus einer fernen Welt. Das Mädchen saß Tag für Tag am Fenster und stickte an einem Tuche, das war übcrsät mit Mosen. Nur manchmal' ging die Stille hinaus und wunderte durch bte

und sie Mete es als ihr Teuerstes auf Erden. Nur die alle Großmutter wußte darum. Das war eine einfache Frau mit vieleil Furchen im Gesicht, Mit schneeweißen Haaren und unendllch gütigen . Augen. Als das Mädchen eines Tages wieder stickend am Fenster saß, da fiel ein Schatten auf das' Tüchlein. Siel blickte auf und gewahrte einen jungen Mann, der am Fenster vorüberging. Das Mädchen senkte bt$' Antlitz erglühend auf. das Tüchlxin. Sie ging den ganzen Tag wie im Traum umher. Ter! Fremde wollte ihr nich

>t aus dem Sinn. Auch er hatte das holde Bild nicht vergessen: das kleine Häuschen mit dem Vorstadtgärtchen, das Fenster mit den Geranienstöcken und dem blonden Mädchen köpf dahinter, anmutig über eine Arbeit gebückt. Am nächsten Tag ging er wieder vorüber. Sie saß am Fenster mrd stickte. In ihren Augen las er ein stilles' Erkennen. Sie aber, die schon immer still und blaß gewesen, die allem Grellen und Lauten abgeneigt, selbst die Gefährtinnen und ihre allzu lallten Spiele mied, wurde nun noch verschlossener

und träume rischer und saß oft mit ruhenden Händen anr Fenster. Sie lebte den ganzen Tag nur für den Augenblick, da sie ihn vom Fenster erblicken würde. In ihrem Herzen erblühte die Wunderblume der Liebe. Die Rosen auf dem Tüchlein wurden imMer farben prächtiger, und es schien, daß sie auf ihren zarten, dünnen Stengem ihre Köpfchen sehnsüchtig der Sonne zuwenden würden. Ter junge Mann wohnte nicht weit von ihrem Hause | mit seiner Schwester. Seine Eltern waren tot irnd sein Vater hätte ihm als einziges

Liebenden. Seine Hände waren von einer wundersamen Zart heit, wenn er ihr all die kleinen Aufmerksamkeiten Liebender erwies. Bis eines Tages das Ende kam. Der Sommer war ins Land gezogen und mit ihm kmnen hie schwülen Abende, an denen die Rosen so herzbetörend duften und glühen. Sie saß, wie gewohnt, am Fenster und stickte, während er ihr auf seiner Geige von Liebe sprach Es war sehr schwül und die Luft war erfüllt von Dttstew und trunkenen Lieoern. Da kam es wie ein Rausch iiber ihn und er begann

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 05.11.1904
Descrizione fisica: 12
-Straße, wo nun der Sturm auf das „Weiße Kreuz' begann. In kurzer Zeit war kein einziges Fenster mehr ganz, unaufhörlich flogen die Steine in die erleuchteten Räume; schließlich wurde auch an der Schwemme des ..Weiße» Kreu zes' der Laden erbrochen nnd die Spiegelscheibe zertrümmert. Der Polizei gelang es noch im letzten Augenblicke, die Deutschen am Eindringen in den Gasthos zu hindern. Da erschien der Bürgermeister in Begleitung seines Sohnes und mehrerer Gemeinderäte. Nur mit Mühe vermochte

er die tobende Menge für einen Augenblick zur Ruhe zu bringen. Er ver sicherte, daß er alles tun werde, was in seinen Kräften stehe. Er werde alle welschen Stu^duuten in den beiden Gasthäusern verhaften, die Nachr Durch in Polizeigewahrsam halten uud am näch sten Tage dem Landesgerichte überstellen lassen.' Wutschreie übertönten seine Worte. Immer er- regter wurde die Menge, immer zahlreicher sau sten die Steine gegen die Fenster, bis es schließ- lich den beruhigenden Worten des Bürgermeisters gelang

es 3 Uhr vorüber war, zahlreiche Gruppen, auf geregt und entrüstet die blutigen Ereignisse ,8er Nacht besprechend. Inzwischen ivaren zahlreiche Deutsche in die Liebeneggstraße gestürmt und har ten dort sämtliche Fenster des Fakultätsgebäudes zertrümmert. Gegen 3 Uhr wurden dann Zlie italienischen Studenten von dem ganzen Polizei ausgebot durch das Militär hindurch ins Rathaus und durch das rückwärtige Tor ins Lan.dvsgericht abgeliefert. Uni halb 4 Uhr rückte das Militär wieder ab. Akg. Dr. Erler

sie auch einige aus de? Universität, wodurch eine Prügelei entstand- Mit tags 11^ Uhr geriet am Burggraben ein deut scher Student niit einem welschen in einen Wort wechsel, wobei dieser einen Revolver zog. Er mnßte jedoch vor deutschen Studenten, die sich rasch angesammelt hatten, in das Hau's Museum straße 3 slüchten. Der Finanz-Rechnungsprakti« kant Alois Gentilini, in der Maximilianstraße 1 wohnhaft, stellte sich gestern nachmittags mit einem Revolver in der Haiid an das Fenster seiner im Erdgeschoß liegenden Wohnung

und zielte auf die Straße hinaus. Die Teutschen stürzten in die Wohnung des Welschen und ließen ihn vehasten. Während der Mittagsstunden wurden an zahl reichen Stellen Demonstrationen veranstaltet. Eine große Menschenmenge zog zunächst zum Gast haus Steneck, wo die welschen Studenten ihren Mittagstisch haben und warf dort die Fenster ein. Ein Versuch, in das Haus einzudringen, wurde zurückgewiesen. Dann zog die Menge zum Ar beiter-Konsumverein. an dessen Verkaufsräumen die Fenster eingeworfen wurden

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 17.07.1909
Descrizione fisica: 8
mutzte das Vieh wegen Futtermangel ab getrieben werden. In die große Jagdhausalpe wurden gestern große Futtervorräte hlnaufgeschafft. Innsbruck, 14. Juli. (Tiroler Glasmalerei und Mofaikanftall.) Aus dem Tätigkeitsberichte der Firma über 1908 entnehmen wir, datz dort während des abgelaufenen Jahres rund 300 größere Kirchen fenster ausgrführt worden find, von denen ein Drittel nach Amerika verschickt wurde. Bei letz teren Fenstern handelle es sich durchwegs um reiche r ale Bilder, so insbesondere

6 bilderreiche Presbyteriumfenster, Meder« 6 Figurenfenster, tzlg. Kreuz im Oetztal Fenster für die ganze Kirche mit Brustbildern, Kennelbach und Bezau in Vorarlberg teils Gruppenbilder, teil« Medaillon« für alle Fenster der beiden Kirchen, Stift Lambach eine Reihe von figuralen Kreuz gangfenstern, Maria Zell Wallfahrtskirche 22 Fenster mit Barockornamenten und zwei figürliche Fenster, Villach Hlg. Kreuzkirche sämtliche Fenster, teil« mit Figuren, teil« ornamental, dann Füzes-Gyarmat und Vasarhely in Ungarn

Serien von reichen Fenstern, Marburg Dom 1 großes Orgelchorfenster, Revo 8 Figurenfenster, Bologna Basilika 3 Fenster mll Wappen, Trelleborg in Schweden 2 Figuren fenster, Warschau Klosterkirche 2 Gruppenbllder usw. usw. An grötzeren Mosaikarbeiten erscheinen im Berichte erwähnt: Der Kreuzweg für die Kloster- kirche in Clyde, Nordamerika, Gruppenbilder für Linz, Schwanenstadt, Franzensbad, dann für verschiedene Kirchen in Wien und schließlich der reiche sigurale Fries für die Kirche in Toncha

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.07.1934
Descrizione fisica: 6
und zog sich an. Waschen konnte sie sich später — in der Küche schliefen die Kinder. Sie nahm den alten schwarzen Rock und den orangefarbene», stark verschossenen Jumper. Für heute morgen genügte das. Ihre Gestalt war groß, wohlgebaut, mit einem leisen Ansatz zur lleppigkeit.- Anna riß den Kamm ungestüm durch das blonde Haar, es knisterte darin von Funken. Ans Fenster flog jetzt ein Steinchen — noch eins — ein kleiner scharfer Kieselhagel. Ihr Herz be gann wie toll zu hämmern... Dies war niemand

anders, konnte niemand anders sein sie riß das Fenster auf: Schräg gegenüber im Grau des Morgens — die Gestalt eines Burschen. Jetzt legte er die Hände wie einen Schalltrichter an den Mund und trompetete übermütig, herausfordernd: Anna! Anna! Heftig warf sie das Fenster zu; mit ein paar Griffen drehte sie das Haar zusammen, stahl sich aus der Tür, durch die Küche. Daß bloß die Kinder nicht aufwachten! Endlich die Haustür! Ihre Hän de zitterten so, daß sie zuerst das Schlüsselloch nicht zu treffen vermochten

auf- und abzugehen, stand am Fenster still, starrte hinaus. Die Straße war sonntagsleer. „Müd siehst« aus, Anneken', sorgte sich die Mut ter. „Ich hels Dir jetzt bei dein Kleid, Anna, komm her!' Lizzie stand auf, zog die Freundin in die Kam mer. Sie setzte sich auf ihr Bett. „Was hast Du nur?' forschte sie. Anna sah gequält zu ihr auf, ließ den Kopf sin ken. „Was soll ich tun — was soll ich tun?' l,äm merte es in ihr. Schwindlig drehte sie sich in einem Kreis, der keinen -Zusweg gab. Näher rückten die Wände

. Bedrohlich stellte sich das Leben gegen sie. Aus der Küche drang das Klappern der Messer, die geputzt wurden — das gedämpfte Schwatzen der Frauen. Anna begann wieder in dem schma len Gang des Zimmers auf- und abzugehen. Lizzie sah ihr mit halbem Verftädnis zu. „Warum nimmst Du's so schwer?' fragte sie mit Heller Stimme. „Georg ist ein tüchtiger Mensch — Du wirsts nicht schlecht haben.' Anna gab keine Antwort, sie stand am Fenster, sah hinaus. Ihre Schultern zuckten. Lizzie sprang auf, lief zu ihr — sah

, sich dem blauen Abenteuer der Lut ent gegenwerfend. Und wie gezogen, wie herbeigeru fen, löste sich jetzt die Gestalt des Burschen von der Mauer, kam langsam näher — wuchs in das Mor genlicht hinein, stand vor dem Fenster, das Anna setzt aufstieß, sich weit hinausbeugend, um seine Hand zu ergreifen. Etwas vom Tieffeeboäen U ' ''lß Das größte Land der Welt Die Lloubaciouee elee Wikie Liebeshöse bei den Tuaregs. Von den Stämmen der Tuareg. der südlichsten Gruppe der großen Familie der Berber, sind die Hoggar

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.06.1939
Descrizione fisica: 8
mir plötzlich zum Zersprin gen, kaum wagte ich da zu atmen. Aber es blieb doch alles ruhig. Und hatte ich doch nicht recht gehört? Ganz weit draußen rief tatsächlich eine weinerliche Frauenstimme meinen Na men. Mitten in der Nacht! Ein banger Ton lag in der suchenden Stimme. Kannte das überhaupt möglich sein? Es war mir aber so, als habe die alte Marie gerufen. Ich sah indessen nichis. als ich zum Fenster hinauslehnte. So setzte ich mich wieder in den Lichtkreis meiner Lampe, guckte müde ans die Dek

- ke memes Tisches, aber da brüllte die verzweifelnde, schreckliche Stimme mit einem Male wieder, nun dicht unter dem Fenster, so daß es schauerlich anzuhören war, lind alles erstarb dann in jämmer lichem Gewinsel. Ich war wohl zu teilnahmslos an allen Dingen geworden, die mich umgaben, wegen schien. Es war ein unheimlicher denn ich erschrak zwar, horchte aber wei ter, was nun geschehen würde. ' Es geschah nichts. Gar nichts. Ich hatte das Gefühl, au Stelle des Rückgrats einen Stock

— dann war alles vorbei. Armer Iupp! Als ich zu mir kam, hatten sie ihn lck'on fortaebracht. So wa>- es aewesen, Mll es mir einer verdenken, daß ick mich zuerst in Sicherheit brachte? Ja, ba- ;>-si ,^5 .''^rlicninl i^ton in dieser plötzlichen Höllenwirrnis? Svät in der Nacht nach diesem Tane, in einer dumpfen Nebelnacht, hockte ich noch bei Lampenschein und wartete aus etwas, okine zu wissen, worauf. Das Fenster war geöffnet, und der süßliche Geruch von den Kokereien strömte her ein, Es mar überall still. Die Zeàn

Begleiter. „Nein, noch nie.' j „Dann können Sie mit den Wagen bis Carezza fahren; es find nur zwei bis drei Kilometer.' „Und Sie kommen nicht mit?' sagte Spina. „Nein — ich bleibe lieber da — aber fahren Sie ruhig — wenn wir viel zu- isainmen sein wollen, dars man nicht zu viel unangebrachte Rücksichten nehmen. Meinen Sie nicht auch?' „Den nehme ich mit besten Dank an: ich komme bald wieder zurück.' Arrigo fetzte sich im letzten Zimmer an ein Fenster, von dem aus man die Stra ße nach Carezza übersehen

von der Gesell- fchast inachte Miene, in den Gasthof hin einzugehen, niemand dachte daran, nach dem kleineu Fenster zu blicken, hinter dem er sich versteckt hielt. Sie hatten um eine Dame und ein Mädchen, die augenschein lich im Begriff standen, abzureisen, eine Gruppe gebildet. Das Reiseauto kam. die zwei Frauen stiegen ein, es gab Händedrücke und Tan te Nina winkte sogar mit einem Taschen tuch. Sie machten sich auf den Rückweg. Paola war jetzt allein zwischen den zwei jungen Männern, Tante Nina ging

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 10.05.1944
Descrizione fisica: 6
und man cher oder manche würden nun ihren Weg von selbst weitergehen und sich Stellung und Namen erwerben. Ich möge mir ihre Arbei ten etwas genauer anfehen. Ich blieb hinter der letzten Reihe, nah« am Fenster stehen and sah erstaunt auf eines der Mädchen hinab, daß in ihre Arbeit dermaßen vertieft war, daß ihr ganzer Körper, ihr We sen. der Kopf mit dem jeidig-bionden Haar und die schmalen Arme eins zu fein schienen mit Hand. Schnihmesser und Holz. Hin und wieder drohten einige mutwillig, glänzende Haare

, daß es aussah. als halte irgendein putziger 'Berggeist' fstnen gttieimülsvollelt'Sack'iit die sen Schrank geleert. In, einem besonderen Fache aber, das Tonio sehr-behutsam öffnete, stand eine Reihe von schlanken Frauengestal ten. die. wie Tonio mir- flüsternd bedeutet«, alle von jener blonden dort unten am, Fenster seien, von Angela Carvedais. Ich möge sie -mir einmal anfehen und dann meine Mei nung äußern. - Eine Mutter mit einem Knaben auf dem Arm fesselte mich vorerst. Der einfache Fal tenwurf

hatte Tonio mehr zu- sich gesagt und es schien fast.' als. schäme er sich vor mir. Wir zogen-dann beide in tiefem Schweigen dein Dorfe zu und aßen zusam men .zu Mittag. Kein Wort fiel mehr Mer. Angela und/ihr Antlitz verblaßte allmählich- über die alltäglichen Gespräche und ihr Schicki sal entschwand »,e!n«r Erinnerung. Günlhor sah durch die großen . Fenster bögen in den schneehcllen Vormittag und sagte lange nichts. Dann meinte er, die Geschichte- Angelas sei mehr als eigenartig.^ Ader das Beste

könnte, wie der Bauer in der Erscheinungen Flucht dos einzig Bleibende ist. im Wandel der Zeiten das Ewige. Noch stehen mir vor der Ruine Eschen- lohe, eine der vielen im Lande. Zerbor sten sind die festen Mauern, der Sturm sohlt durch die Fensterhöhlen, dahin ist alle Macht der Herren. Ringsum aber stehen noch all« Ge höfte. wie einst, ihre Fenster schimmern frohes Leuchten hinunter ins Tal. dahin ter die Stuben und Kammern liegen, aus denen immer neues Werden sprießt wie aus dem seit vielen Jahrhunderten

, die nicht an ein „Heute mir. morgen, dir' denken, sondern le diglich und voller Lust an das „Heute mir!' und sich fleißig die Kügelchen in den. .Mund brocken. Die jugendliche Bäuerin hängt Windeln an den Zaun ihres Hausgartens, darin dicht und gelb- grün der Salat sprießt und andere Nähr, pflanzen, wie sie schon seit. Kaiser, Karl des Großen Zeiten üblich sind. Und in buntesten Farben spricht die Blumenliebe von Lebensfreude. Garten, Fenster. Söl ler sprühen davon und der Wanderer freut sich mit: freut

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Lienzer Zeitung
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Pagina 25 di 26
Data: 18.12.1897
Descrizione fisica: 26
359 „Darf ich Ihnen meinen Schirm anbieten, gnädiges Fräulein?' Sie nahm es mit holdem Lächeln an. Dagobert hätte sein ganzes Jahreseinkommen — es war ohne hin nicht groß — darum gegeben, einige Stunden an der Seite der schönen Maid promenieren zu dürfen, aber der Spaziergang dauerte leider nur wenige Minuten. „Hier wohne ich,' sagte sie, vor einem eleganten Hause stehen bleibend, „aber was sehe ich, man hat das Fenster meines Zim mers ossen gelassen, da wird es schön hineingeregnet

haben. JÄ muß schnell hinauf, — nehmen Sie meinen besten Dank, — adieu!' Im ganzen Hause war nur ein Fenster geöffnet. Jetzt also wußte er genau, welches ihr Zimmer war. Er blieb stehen. Richtig, da erschien sie am Fenster, errötete, als sie ihn erblickte, nickte hinunter und — schloß das Fenster. Dann verschwand sie. Dagobert wurde es nun nicht schwer, zu erfahren, daß seine hübsche Begleiterin Erna hieß und die einzige Tochter des Lega tionssekretärs Halter war. Dagobert rechnete schnell

an sich macht glücklich, und wer hindert mich daran, zu lie ben? Wahre Liebe ist sich selbst genug und bedarf nicht einmal der Gegenliebe.' Damit glaubte er sich zu entschuldigen, wenn er nach Anbruch der Dunkelheit auf die Straße eilte, sich an einen Laternenpfahl lehnte und zu Ernas Fenster emporstarrte, welches durch ein blen dend Weißes Rouleau verschlossen, d. h. seinen Blicken verschlossen war. Doch — o welche Seligkeit! Hin und wieder zeichnete sich die elfenhafte Figur der Geliebten im Schattenriß

. Die Halter'sche Wohnung ist an eine Dame vermietet, welche eine Pension für alte Fräulein halt.' „Ich werde sie also nie mehr sehen, niemals Ernas Stimme mehr hören!' konnte sich Dagobert nicht enthalten, zu seufzen. „Warum nicht? Reisen Sie doch nach Konstantinopel!' sagte der Portier kaltblütig und schlug sein Fenster zu. Dagobert aber ging davon, um eine Mark ärmer, um eine Er fahrung reicher. M. H— d. Iraner Himmel, trübe Hage. -rauer Himmel, trübe Tage, ! Keine Lust und keine Plage! — i Weder Sturm

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 03.02.1935
Descrizione fisica: 8
, dann tippte er, ohne eine Mien, zu verziehen, mit dem Zeigefinger auf den Tank und sagte ein Wort: „Benzin!' Ihr Stürme, tollen Gespenster, Ihr wildes, grelles G-licht — Mir rüttelt an Türe und Fenster Ertrotzes den Eingang doch nicht! — > Es ist so wann meine Stube, So traut meines Länpchens Schein — Es kann eure wütende Tube Doch nicht meinen Frieden entweihn! Es ticket in ruhigen Schlägen ' Das Uhrwerk herab von der Wand — Und lichte Gardinen umhegen Mein Fenster mit schützender Hand. Die Bilder

ab, ich hatte schon Angst, daß du nicht mehr kamst! Ich soweit er sie fand—ich sollte lieber schlafen, als will dir nämlich erzählen, was ich mir oorgenom- die Nacht hindurch Licht zu brennen. Im geheimen men habe — Weißt du, als ich heul- nachmittag so dachte er auch wohl daran, ich solle Historiker wer am Fenster saß. da hatte ich das Gefühl, als ob ich den...' mich immer schon für viel zu all halte —' Doch daraus wurde nichts. Denn da gab es im Graßhoff wunderte sich. großen Wörterbuch eine bunte Seite

süßer Seligkeit leuchtet. Nun da sie in diesem braunen, uralten Zimmer sind, in dessen Kreuzbögen sich der Laut versängt, als hielten ihn dort die gebannten Geräusche der Vergangenheit, stehen sie plötzlich Hand in Hand und sehen einander voll Staunen. Während sich die Marquise still und voll Scham in einen schma len Schnitzstuhl am Fenster niederläßt, kniet er vor ihr und legt sein Gesicht in die Flächen ihrer Hände. Dann schaut er auf und sieht in ihren Au gen, was er noch in keinem Frauenauge

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Dolomiten
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Pagina 8 di 16
Data: 24.12.1937
Descrizione fisica: 16
Himmel aber flimmern und funken und brennen so,viele Stern, daß die weißen Berg ringsum ganz leuchtend da gestanden sein und man die Schneehauben N a t s ch e r. auf den Dächern im Darf unten hat aus- nehmcn können. Aus der Kirch^ haben die hohen, spitzen Fenster heraufgeglimmt, grad wie auf den Weihnachtsbildeln. Und jetzt hebt vom Turm die Große zu läuten an und schwingt ihren samtenen Ton hinein in die feierliche, heilige Stille. Nur da und dort rinnt Schnee von den Tannen, als wenn doch irgend

. Muatter. siggst nit den Schein rundelt um's Christkindl? ... A Heller Schein . . . Und jetzt ist es weg aus'm Krippele... lei die Muattergottes ist no da und lächelt und der heilige Josef schaugt ban Fenster außi dem Schein nach!' . Herr Dokter, i Hab von dem allen gar nix nit g'sehen und a Derbarmnis mit dem Kind q'habt, weils gar a so arg in sein Hirn- kastl durchanander geabt. Und jetzt haben Sie aa den Schein g'sechen und kemmen daher wia der leibhastige Messias mit der Hilf, um dö i so gekittet

-Kainzwalder. Vor einem Fenster, das nach Südwesten schaut, habe ich auf einem verbreiterien Fensterbrett mein Wintergärtlein angelegt. Zu beiden Seiten der Nische ranken sich in ihrem zarten durchsichtigen Grün Zimmer- linden hoch, als treue Beschützer meines Gürtleins. Allen meinen Blumen habe ich besondere Namen gegeben, damit sie mir ganz zu eigen werden. So ist die weiße Hyazinthe meine ..Almut';.sie ist für mich die schönste ihrer Art, und ihre blaue Schwester heißt „Fri- derun'. Heuer ist sie stolz

, wenn du drüben im Werk mal nach dem Rechten sehen wolltest.' „Hast du mir weiter nichts zu sagen, lieber Vater?' „Laß. laß!' „Es tut weh, zu wissen, daß ich dein Ver trauen nicht besitze. Wie gern hätte ich dir beiqestanden. Vielleicht rufst du mich doch noch einmal zu dir, Vater. Es würde mich sehr glücklich machen.' „Ja, ja. mein Junge. Laß mir nur noch etwas Zeit.' Er nickte dem Sohn liebevoll zu, als dieser zur Tür schritt. Schwerfällig erhob er sich, schaute durchs Fenster der schlanken Gestalt

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 27.06.1902
Descrizione fisica: 8
Glückseligkeit erschließen wird. .. Plötzlich hört er inmitten seiner Träumerei einen eigentüm- Uen Schrei, der in der ruhevollen Nacht gleich der Posaune des Weltgerichts widerhallt. Ein banger Schauder ergreift und schüttelt Schläfer. „Fürio!' , Hans Christen, der auf dem Ruhebett liegt, springt empor und .-.5 Fenster. Er sieht keine Flamme, aber die Röte am Himmel er seinem Haupte verkündet eine Feuersbrunst. Ein heftiger das Gewölk von Westen nach Osten. „Fürio!' schreit ein Vorübereilender

oder seinem Hasse Amerikanische Automobil-Feuerspritze. suchen? Ohne mit derartigen Erwägungen seine Zeit zu verlieren, vergißt er alles, stürzt hinaus, die Treppe hinab und eilt oben m's Dorf, wo die Mühle steht. Eine Menge Leute umgibt das Haus. Da es über dem Erd geschoß ganz aus Holz besteht, so macht das Feuer rasche Fort schritte und die Feuerspritze ist ohnmächtig, ihm Einhalt zu thun. Jakob, umgeben von drei Kindern, zeigt jammernd nach einem Fenster, woraus die Flammen schlagen und schreit

: „O, meine arme Frau!' „Was? Was gibt's denn?' erkundigt sich Lehrer Christen. Er erhält Aufschluß. Die Müllerin ist auf der Suche nach ihrem achtjährigen Töchter lein, das neben dem Gemach schläft, dessen Fenster aller Blicke auf sich zieht — und sie kommt nicht wieder Hans, ein sehr gewandter Turner, zaudert keine Sekunde. Er knöpft seinen Rock zu, drückt den Hut über die Augen, klettert in die rußgeschwärzte Oeffnung und verschwindet im Innern der Mühle. Einige Minuten — eine ganze Ewigkeit — verstreichen

; keu chend, angstvoll haften die Blicke der Menge an dem gähnenden Loch, durch welches der Lehrer eingedrungen. Endlich erschallt langes Bravorufen, das den wiederaustauchenden Retter begrüßt, welcher mit seiner doppelten Last droben am Fenster erscheint. Es ist hohe Zeit; das Feuer greift immer weiter um sich; die Flammen zischen; das Krachen der Balken verbreitet ringsum Todesschrecken. Eine helle Röte bricht aus dem Zimmer, das Hans durch schreitet, und beleuchtet die. Stirn des Tapferen

mit einem Glorienschein. Unter dem Fenster wird ein großes Tuch gebrei tet; Christen läßt die beiden leblos scheinenden Körper darauf nieder gleiten, und eine Sekun de später liegt auch er gleich einer toten Masse am Boden. Dienstbeflissen drängt man sich um die Mül lerin und ihr Töchter lein, die, obwohl schein tot, doch in kurzem zum Bewußtsein gekommen. Der Zustand des Leh rers ist schlimmer. Bei nahe vom Rauch er stickt, tastete er durch die Zimmer und hatte sich dabei die Hände furcht bar verbrannt; schließ lich

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 09.11.1904
Descrizione fisica: 8
war großes Bombardement von „deutscher' Seite auf das „weiße Kreuzt, welches kein ganzes Fenster mehr besitzt, und auf die „gold. Rose', welche durch einen Steinhagel nicht unbedeutend litt. Anfangs konnte die städt. „Sicherheitswache' nichts machen (?), ebenso mißlangen alle Beschwichtigungsversuche unse res „Deutschen Wilhelm' (Bürgermeister Greil), der an der ganzen Affaire auch nicht ganz unschuldig ist. Er versprach,- alle schuldigen Welschen verhaften und bestrafen zu lassen (die Deutschen

yon. hier, VVKI'Mem^?.BWKM.^düMbohrt..swurde^^«und sofort am Platze starb. Die Ruhe war darauf wieder hergestellt. Kaum jedoch tagte der Morgen, begann ein revolutiönsmäßiger Aufzug der deutschen Studenten und in ganz Innsbruck wurden bis 10. Uhr nachts sä m t l i che italienische Firmen» tafeln zerschlagen und die Fenster, aller welschen Geschäfte eingeworfe n. Ebenfalls die Redaktion der „Neuen Tiroler Stimmen' wurde im Erdgeschoß« durch Einwerfen der Fenster insultiert' Ferners geschah

desgleichen dem Grafen T ra p p, weil er ein Schwager des Statthalters ist, uns oem Herrn Statthalter selbst! Auch dem Hauptmann,-welcher die Kaiserjägerkompagnie zur Nachtzeit kommandiert hatte, wurden alle Fenster eingeworfen. Es war eine wilde Hetze, die den ganzen Freitag, über vor den Aug en der Polizei durch die Massen tobte! Die italienische Fakultät, respektive das Haus, derselben, wurde total zerstört und demoliert, die Türen samt Stöcken auSgeschlagen, die Oefen vernichtet und die Möbel

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 11.11.1922
Descrizione fisica: 8
sitzen. Die Junkers-Gesellschaft möchte die Leistung ihres normalen Personenflugzeuges, im November mit voller Belastung das Hochgebirge zu überfliegen, im Film festhalten. Zwei holländische Damen steigen als Passagiere in das zweite Flugzeug. Mutter und Tochter. Straßenpelz und Lackschuhe, dünne sei dene Strümpfe. Die Kabine ist ja geheizt. Wir nehmen schon etwas wärmere Sachen mit, denn wir werden über 4000 Meter hoch gehen und ein Fenster muß für den Kurbelmann offen bleiben. Startbe reit

. Die Motoren beginnen zu laufen. Ich steige die paar eisernen Stufen zu der Kabinentür und setze mich in einen der beiden vorderen Klubsessel. Zur Seite ein großes Fenster, freier Blick über die unverspannten Flügel aus Dur-Aluminium. Nach vorn ein kleines Schiebefenster zum Führersitz, man erkennt den Höhenmesser, den Geschwindigkeits messer und kann den Führer bei der Arbeit sehen. „Fertig. Los!' Die Tür schlägt zu. Wir rol len an, kein Schwanken, kein Stoß, ruhig sinkt die Erde hinter uns zurück

. Mein Nachbar bietet mir eine Zigarette an. . . Wir überfliegen München, sehen das zweite Flugzeug eine wundervolle Kurve dicht um die Türme der Frauenkirche gleiten. Wir schrauben uns höher. Dicke graue Nebel, Wolkenfetzen ziehen am Fenster vorbei. Zweitausend Meter sind wir über den Wolken und sausen mit 175 Kilometer Ge schwindigkeit in Richtung des Hochgebirges. Wie durch Schleier sieht man die grünen Felder und rote Flammen der Buchen in herbstlichen Wäl dern. Hallein bei Salzburg ... Wir fliegen wei

weiter. Man hat kein Wissen mehr um Zeit und Höhe. Man vergißt fast, daß man im Flugzeug sitzt. Unter uns liegt der schmale Weiße Grat des Venediger. 4600 Meter. Wir gehen zum erstenmal über den Groß-Venediger. Kälte schlägt eisig durch das offene Fenster. Der Atem gibt wei ßen Rauch. Man weiß nichts von der Kälte. Man lebt nur in den Augen, sieht wie im Rausch auf das mächtige Gebirgspanorama, das sich nach allen Seiten in ungeheure Ferne spannt. Toteinsam liegen die Gipfel. Wir kommen zum Wendelstein. Wir umkreisen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 31.01.1906
Descrizione fisica: 8
der Patien tinnen hatten inzwischen davon Kenntnis erhalten, daß sechs der letzteren der Polizei überstellt werden sollten und sammelten sich vor dem Spital an. Plötzlich wurden die Fenster des Krankensaales geöffnet und einige Strohsäcke zu den Fenstern ge bracht und daselbst angezündet. Gleichzeitig schrien die Patientinnen, das Spital stehe in Flammen. In den Räumen des Krankenhauses entstand eine Panik, welche durch das Schreien der auf der Straße stehenden Leute nur noch vergrößert wurde. Polizei

mußte requiriert werden, welche im Ver eine mit dem Personale des Krankenhauses die verbarrikadierten Türen mit Gewalt öffnete. Sechs revoltierende Patientinnen und fünf Freunde der- „Möge Gott dich segnen sür all das Gute, welches du mir erwiesen, mein treuer Freund,' murmelte sie vor sich hin und trat dann an das Fenster, um noch einmal den Anblick ihrer irdischen Heimat zu genießen. Und nun kam vas schwerste Opfer — sie sollte ihrem Kinde den letzten Kuß geben. Es schlief sanft und lächelte

. Ein leises Pochen am Fenster benach- richtete sie, daß der Baron von Batz da war. Sie öffnete und er trat ein. „Wir wollen uns augen blicklich ausmachen,' sprach sie mit bewegter Stimme. Doch der Baron schüttelte mit dem Kopf und schaute die heldenhafte junge Frau verzwefelt an. Der Gang wäre umsonst gewesen. Die Königs mörder hätten Verdacht geschöpft und die Königin in das Staatsgesängnis gebracht, wo eine Aus führung des Planes unmöglich war. Die unglück liche Fürstin hatte indessen

sie sich und trat an den Vorhang des Fensters. Ihr Herz schlug hörbar und der kalte Angstschweiß trat ihr auf die Stirne. In diesem Augenblick hielt der Aus rufer gerade vor ihrem Hause; sie öffnete das Fenster und vernahm die Worte: „Todesurteil und Hinrichtung der Marie Antoinette von Oesterreich!' Weiter hörte sie nicht mehr — wie vom Blitze getroffen war sie aus den Boden gestürzt. Auf das Geräusch von dem Falle kam der Müller'herbei und blieb wie versteinert stehen bei dem gräßlichen Anblick. Der Knecht

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Volksrecht
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Pagina 4 di 8
Data: 19.05.1922
Descrizione fisica: 8
und alle Hotels, Pen sionen usw. in Fabriken nmgewandelt iverden müssen. Man schüttet das Kind nicht mit dem Bade ans. So war es gedacht.in meinem Artikel und wörtlich gesagt. Damit regeln sich auch die Bedenken wegen des Hotel personals. Von „Tausenden' zu sprechen, heißt doch wohl den Mund etwas sehr voll nehmen. Eine Null In ihren Augen standen noch die Tränen über die vorhin ausgestandene dingst und Scham. Vorsichtig öff nete sie ein wenig das Fenster und ries mit leiser Stimme: „Naz!' j „Ich bin's

, Schatz,' „O Lieber, Lieber — bist btt es wirklich? Jst's möglich. . . ?' „Ja, Herzl, ich bin's', flüsterte Naz, und mit tur nerischer Gewandtheit schwang er sich durch das enge Fenster in die Kammer. „Aber Näz,' flüsterte Nanni erschrocken, „Ivenn dich jemand sieht', und machte einige Schritte nach rückwärts. „Hab' keine Angst', flüsterte Naz und suchte in der Dunkelheit ihre Gestalt zu fassen. Halb abwehrend, halb verlangend hielt Nanni die Hände vor ihren nur mit einem Hemd bekleideten Leib

dasselbe in der Kanzlei des'Alpeitvereins, Hotel Mond schein, täglich während her Vormittagsstunden (mitAuS- nahme Sonntags) abholen. Ebenso wollen jene, lvelche das Jahrbuch 1320 „och nicht haben, dasselbe abholen. Intensiv schwarze KAMZLEII-YflWTE LeosaSiardi ~ Bodesibacfe intensiv schwarze ScHreälb« u. Copierlinie Zu haben In ul en besseren Pap'erhanillunKen. 212/4 nirgends ein Fenster war'! G'rad hent waren sie wieder -.da. Wemr du em wenig früher gekommen lvärst, hättest, sic noch' getroffen. > Tos erstemal

ich gar nichts getan Hab'. Ich Hab' nicht mit einem ein einziges Wort geredet, wenn sie an's Fenster gekoiiiineu. sind! Und Hab' auch am Kirchweg iinuler geschaut, daß ich zu keinem dazu koniui', damit die Leut' nichts zu reden haben, dlber das Schreien dieser besoffenen Trottel hat genügt, um mich vor aljev Welt mi),t schlecht hinzu- stellei!. Ich bin bereits ning'fall'n, als mir der Bauer all's Uninögliche vorg'halt'n hat, was ich mit dem einen und mit dem anderen getan hab'n sollt

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 12.07.1882
Descrizione fisica: 8
nach Meran die Station längere Zeit nicht mehr Passire» konnte. Am ärgsten mag der Wind jedoch in der Gegend von Kastelruth, SeiS, Völs :c. gewüthet habe». In ersterem Orte wurden Fenster aus den Angeln gerissen, riesige Obstbäume wie Zündhölzchen geknickt oder sammt den Wurzeln auS der Erde gerissen und Dächer von Häuser» und Städeln davongetragen. Der Weg von SeiS gegen VölS sah auS wie verbarrikadirt durch kreuz und quer liegende Waldbäume und soll der Orkan sogar, wie «an erzahlt, ei» HauS umgestürzt

habe«, wobei ei» Menschenleben zu Grunde ging. Hoffentlich bewahr heitet eS sich nicht. — (Gemeindewahl.) Bei den im Laufe der vorigen Woche in Kameid abgehaltenen Gemeindewahlen wurde» AloiS Mayr (Zelger) zum Vorsteher u»d zu Gemeinderäthen Florian Jöchler, Jos. Lantschner und Michael Mahlknecht gewählt. (F reche rEinbruchSversuch.) Am letzte« Mittwoch bemerkte die Färbermeisterin Frau Konstantin! in Klausen, daß ein Fenster ihrer am Tinebach gelegenen Walke Spuren eines Einbruchsversuches zeigte

er wenigstens daS, daß sie ihre Beute im Stiche lassen mußten. Nun hätte man glauben R?gen, würde die Walkmühle vor den frechen Dieben wohl Ruhe Haben, doch beschloß der Werkführer auch die folgende Nacht noch in dem Gebäude zu bleiben, damit für alle Fälle vorgesorgt sei. Wie zweckmäßig diese Vorsichtsmaßregel war, erwieS sich auch noch in der selbe» Nacht, indem die Strolche diesmal gegen 10 Uhr in verstärkter Anzahl erschienen und sowohl durch die Fenster, als auch durch daS Dach in die Walke

einzudringen versuchte». Als einer von ihnen mit einem Zündhölzchen beim Fenster hineinleuchtete, bemerkte er jedoch den Wächter, worauf der Letztere vor die Thür eilte und auf die schon wieder auf der Mucht Begriffenen zwei Schüsse abfeuerte, ohne jedoch bei der herrschenden Dunkelheit zu treffe». So entkamen die Spitzbuben auch diesmal und eS gelang bis jetzt »icht derselben habhast zu werden. Man vermuthet jedoch, daß eS italienische Arbeiter gewese» seien, wie solche anläßlich

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