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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 09.02.1930
Descrizione fisica: 8
er auch schon vor dem Hause des Eck mann. Es steht abseits der Straße im Schatten einer mächtigen Kastanie, die ihre starken Aoste bis an den Hausgiebel reckt. Der Bursche geht iiber den Hof. Dort oben, im zweiten Geschoß hinter dem. Fenster mit den brennenden Ge ranien, muß das Stüblein der Vroni sein. Ersucht auf dem Hofe. Der Schuppen ist verschlossen, da ist keine Leiter aufzutreiben^ Der Toni zerbeißt einen Fluch zwischen den Zähnen. Und wieder säjaut er an der weißen Wand hinauf. lieber dem Fenster

des Mäd chens ist die Dachluke, darüber ein Querbalken mit Nolle und Seil, daran die Kornsäcke auf den Boden gebogen werden. Ein Ast des Nuß baumes streicht hart an dem Balken vorüber. Und Nußbaum. Ast. Seil und Fenster schaffen in dem verwegenen Burschen eine seltsame Jdeenverbindung, die er auch alsbald in die Tat umzusehen gedenkt. Er schleppt einen alten Sägebock unter den Nußbaum. Nun kann er den unteren Ast fassen. Gleich sitzt er auch schon darauf und steigt höher in den Baum

die Probe!' meint er zuversichtlich, und er klopft leise ans Fenster. „Vroni!' Zweimal, dreimal klopft und ruft er... Nichts rührt sich im Zimmer. Das Mädchen hatte harte Arbeit und gesunden Schlaf. Cr klopft stärker, er rüttelt leise: »Vroni, mach auf!' Da regt es sich, eine verschlafene, verworrene Stimme fragt. „Ich bin's, der Toni, mach auf, Vroni!' Nun tst das Mädckivn bei Sinnen, und wirk lich steht es auf, hängt ein paar Kleidungsstücke iiber und steht vor dem Fenster. „Du, der Toni?' fragt

in seiner Hand und überschaut blitzschnell die Lage: „Das geht sa nimmer, Toni, du sitzest auf dem Fen sterbrett und die Flügel schlagen nach außen! Da schau!' Sie öffnete das Fenster ein ganz klein wenig. „Gemach!' ruft er, „du stößt mich in den Hof!' „Da gib mir das eine Seilende und häng' dich deriveil an das anders, indes ich aufmache.' Und schon langt Ihr weißer Arm listig durch den Fensterspalt. Ii, dem Burschen fingen und brausen tausend he>ße Wünsche, ein sudelndes Lied der Gewährung. Das macht

ihn blind und wirr. »Sofort, Vroni, sofort!' Und derweil der Bursche das eine Seilende saßt, zieht der weiße Arm das andere mit einem Ruck zu sich ins Zimmer und hält es mit beiden Händen. , Der Toni schaukelt vor dein Fenster. „Stoß das Fenster auf, Vroni!' „Sofort!' sagt! sie, aber indem sie die Flügel aufstößt, läßt sie auch geschickt das Seil drei, vier Meter durch die Hände gleiten, daß der liebestolle Bursche wie ein Mehlsack in die Tiefe sinkt. „Zieh 'nauf, Vroni!' Ein lustiger Mädchenkopf beugt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 8
kniete sich darauf und verrichtete feine Gebete. * Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern'' sind, au den strengen Schranken zwischen jungen Männern und Mädchen festzuhalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kanarischen Inseln leben die jungen Damen in jener alt spanischen Zurückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen dort die jungen Mädchen viele Stun> den des Tages an ihrem Fenster

, denn da sie selbst nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be deutungsvollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu kunft. wird ihr das Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schlen dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend, von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher dos Fenster liegt, de sto

besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und will ihr den Hü machen, so verbringt er viele Stunden jeden Tag vor ihrem Fenster und unterhält sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben

, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier stebt geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf >o weit zurückgebogen, daß er unbedingt ein-n steifen Hals bekommen muh, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un terhaltungen durchs Fenster gibt es kein: formelle Einladung, sondern der junge Mani bleibt einfach vor dem Hause seiner Schönen stehen und eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn nicht genügend, um eine Verbindung

auf Lebenszeit zu rechtfertigen, so bleibt er eines Tages einfach fort. Werden aber die Fäden von 5)erz zu Herz bei d'.sem sehr bescheid nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, u -d erst nach einigen Wochen darf er dann 'hr Haus betreten, um sich ihr mehr -u näher«,. * Streik wegen einer Lockenfrisur. In einer Weberei in Bradford in England ist eine Ar beiterin tätig, die durch ihr reiches, lock'.ges Haar allgemein auffällt. Die Vorsteherin der Abteilung

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 03.11.1940
Descrizione fisica: 6
graue Häuser, deren Fenster sich nach und nach erhellten und leuchtet-n, wie die ersten Sterne am Himmel. Von üort her ertönten die verworrenen Ge räusche der Lorstadt. Der Dudelsackpfeifer kam wie allabend lich, ich mußte nicht woher, und erfüllte die Luft mit seinen wilden, naturhaften Melodien, die Phantasie anregend, auf reizend. Plötzlich erschien mir, einer Vi sion gleich, gegen den dunkelnden Himmel mein fernes Heimatland, die lieblichen Täler mit den friedlich weidenden Herden. Ach glaubte

in dem man sich ja nur nachts aufhält, also das nicht zu repräsentieren braucht, weniger groß und schön sein muß. als die anderen bewohn baren Räume. Das ist nun eine ganz grundfalsche Einstellung. Gerade das Schlofzimmer muß geräumig sein, wenn möglich auf der Sonnenseite liegen, zum mindesten aber trocken und gut lüftbar sein. Schlaf soll ja Erholung sein und durch Einatmen der Milchen Lust sollen auch die Lungen erfrischt werden. Am gesündesten ist natürlich das Schlafen bei offnem Fenster, auch zur Winterszeit. Viele

Leute glauben sa, das nickt zu kön nen und haben Angst vor Erkältungen Bei älteren Leuten kann man dies ver stehen. wenn sie nicht in der Jugend ab gehärtet worden sind. Aber sonst soll man sich heißesten unbedingt daran gewöhnen, das Fenster, und wenn es nur ein ganz klein wenig ist. während der Nacht offen zu leiten. Menschen, die morgens über eine groke Müdigkeit klaaen, müssen das auf die schlechte Luft im Schlafzimmer zu rückführen. die naturgemäß bei geschlos senem Fenster entsteht. Wer

aber wirk lich nicht bei offenem Fenster schlafen kann, der lüfte dos Zimmer mindestens eine Stunde lang vor dem Zubettgehen, und wenn möglich mit Gegendurchzug. Schwere Federbetten sind nicht gut, der Körper wird unnötig erhitzt. Der Schlaf ist vi?! besser und gesünder, wenn man eine leichte Decke — am besten aus Dau nenfedern — benutzt. Wer an kalten ?5ü- heri leidet legt am Fußende noch ein Kis sen aus, Der Ko?s wls beim Schlafen mög lichst flach liegen, .kwhe Keilkissen und regende Unterhaltung

war das. daß sie seufzen mußte und ganz still wurde von schweren, bangen Gedanken. Hätte die Lisbeth sie damals nur nicht so schnell fortgezogen von dem Fenster. Sie waren im Städt chen auf dem Weg zum Kino gewesen, als die Musik zu ihnen kam. Einen kleinen Walzer hatte er gespielt, eine zärtliche kleine Melodie. Und dann war er ans Fenster gekommen — vielleicht hatte er gehört, wie sie sein Spiel lobte. Ach, sie hätte ihm ja so gern noch viel länger zu gehört, hätte es ihm gern selbst gesagt.. Aber die Lisbeth

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.08.1937
Descrizione fisica: 6
. Und nun begann die, ewige Unterredung: Ich schlug vor, alle schnarchenden Ehemänner auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen. Meine Frau war mehr für Gift lind Dolch nach Beispiel der Bor gia?. Letzten Endes warf ich meine Argumente ein: „Wenn du in dieser trocknen Heizungsluft ohne zu lüften schlaen kannst — ich kann es eben nur mit Schnarchen. Mache das Fenster auf, dann schnarche ich nicht mehr.' „Wenn du dich unterstehst und das Fenster öff nest, werde ich dem Scheidungsanwalt sagen

, daß du es auf Körperverletzung abgesehen hattest.' So plauderten wir eine ganze Weile. Da ich nicht lange liegend meine Frau übertö nen kann und die Nachbarn ohnehin geweckt wa ren, stand ich auch auf. „Körperverletzung?' rief ich. „Wage das nicht noch einmal zu sagen. Ich bin kein Gattemnörder!' „Man kann auch mit Schnarchen eine Frau er morden!' „Und wozu wiegst du in so gefährlicher Weise deinen Hausschuh in der Hand?' „Um ihn dir an den Kopf zu werfen, falls du das Fenster aufmachst' „Es sind fünf Grad über Null

!' „Das Fenster bleibt geschlossen. Weg mit der Hand!' Ich sah den Hausschuh. Hinter mir das Fenster. Machte eine fingierte Fensteröffnungsbewegung, und der rettende Wurf versöhnte uns. Der entzückende kleine Pantoffel flog hart über meinem Kopf hinweg durch die Scheibe ins Freie. So bekam ich Luft, ohne das Fenster zu öffnen. Und da ich nicht mehr schnarchte, schlummern wir wieder friedlich Hand in Hand ein. Das Loch bleibt im Fenster. Seither werden unsere Nachbarn nicht mehr ge weckt. Drei Minuten Detektiv

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 25.10.1931
Descrizione fisica: 16
Tragödie im Vorraum Eine Episode aus dem Leben, erzählt von Georg Eschenbach. Die Luft ist ein wenig muffig, hier im Bor raum zum Geschäftszimmer des Herrn Mini sterialdirigenten. Der Amtsgehilf« öffnet die Fenster nicht gern. Vor dreißig Iahren, als er hier einzog, stani» es nicht in feiner Vor schrift, daß er während der Dienststunden lüften sollte. Warum Neuerungen einführen? Die Luft ist ein wenig muffig, und die Men schen sind es auch. Sie warten darauf, zum Wichtigen dort drinnen

gelang es Ueberer nicht, mit Ihr unter vier Augen zu sprechen. Es hatte den Anschein, daß sie, wenn schon einmal eine günstige Gelegenheit kam, ihm aus dem Wege ging. So kam der letzte Tag, der Tag vor der Trauung. Der Gehweg im Vorgarten von Tolles Haus war feit der Verlobung mit Bret tern bedeckt. Die Leute lachten weidlich da rüber. Natürlich hatte der alte die Brette hin gelegt, um darüber zu wachen, daß niemand unter Rosas Fenster kam; den auf den trok- kenen Brettern krachte jeder Schritt

, so daß der wachsame Bräutigam es in seiner Kam mer hören konnte. Ueberer hatte sich am späten Abend dieses letzten Tages in seinen besten Staat geworfen. Es kam ein milde Vollmondnacht. Da konnte das Frauenzimmerchen dort oben, wenn es sich durch sanftes Locken doch ans Fenster rufen ließ, ihn in seiner siiberknopsstrahlenden Schönheit bewundern. Zu einem solchen Pa raderock paßten natürlich nur die ganz neuen Stiefel, die er am Nachmittag vom Schuster geholt und teuer bezahlt hatte. Herrlich wa ren sie gewichst

, vor die Haustür. In Strümpfen lief er unter das Fenster der vielgeliebten Rosa. Ein hauchleiser Pfiff, wie früher einmal. wenn er kam, um sie abzuholen. Wie eine rosige Erinnerung flog dieser weiche Ton durch Frau Nosas leise atmenden Schlaf. Sie wurde munter und setzte sich aufrecht. Unten wiederholte sich der leise Pfiff. Kein Zweifel, das war Ueberer. Gab der also noch immer nicht nach, obwohl sie morgen hei raten sollte? Anfangs rührte sie diese zähe Liebe des hübschen Burschen. Dann wijchce

. Das hatte man von der Liebe! Er wollte aufstehen, zurückgehen und die Stiefel holen. Fürs erste aber sank er wieder zurück und tröstete sich: „Noch eine kleine Weile. Dt« Wärme ist so gut. . Das wiederholte sich ein paarmal; dann schlief er, ohne es zu len, fest ein. — Das Dröhnen der Kirchenglocken weckte ih». Er sprang mit einem Satz aus dein Bette und ans Fenster. Ueber die Dorfstraße ging d« Hochzeitszug von Schneider Tolle und Rosa. Ueberer ballte die Fäust«. Verteufelt fchö» sah die Rosa aus, wie sie wiegend

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.07.1934
Descrizione fisica: 6
zu leiste». Bist Du nun nicht auch der Meinung, daß unsere Gerichte Wich tigeres zu tun haben, als sich um John Dillinger zu sorgen?' Ich konnte Allan nicht Stichhaltiges dawider sagen. Das kleine, alte BW Eine Sommerskizze von Dorothea Hollatz. 'Julimorgen. Irgendwo in der Stadt in einem Hinterhaus stehen die Fenster weit offen. Der Duft ungemähter Wiesen dringt nicht bis hieher, aber der Wind, der die kleinen Mullgardinen, blüht, er zählt davon. Cr weiß viel von solch sommerlichen Dingen zu sagen

; er kommt vom Norden und ist noch frisch, denn er hat.es bis zur großen Stadt nicht weit. Aber die Frau im Zimmer will ihm nicht zuhören. Sie hat zu tun. Auch sind genug Stimmen ringsum, die lauter klingelt als die des Windes. Und was hat er ihr auch groß noch zu sagen! Er will sie doch nur quälen, er will doch nur... Sie macht das Fenster zu. Unten im Hof streiten sich die Nachbarinnen um den Waschküchen- Missel. Aber da ist noch etwas Kleines, vierjährig, das beginnt zu plärren: „Mammi, mach dach

das Fen ster wieder auf, bitte, es riecht draußen so schön!' Da kam also der Wind wieder herein, und das kleine Mädchen darf den Juli riechen, während die Frau den Streit über den Wind hinweg hört. Und weil die Mutter heute keine Zeit hat, es bis zum Spjelplatz zu bringen, sitzt es unter dem Fenster brett, stellt sich manchmal hoch, wittert in ein vier eckiges Stückchen Himmelsbläue hinaus und klopft sich auf den Magen. Auf dem Hyf unten steht ein Baum; ziemlich hoch ist er schon. Wenn das Kind

— Julimorgen. Zankt euch unten im Hof — hier unterm Fenster auf der kleinen Vorlage sitzen Mut ter und Kind lind lachen und weinen. Denn das Kind findet es drollig, daß der Mutter die Trä nen über die Backen laufen an solch einem Mor gen. In der Küche wird die Seisenlauge kalt und die Kartoffeln müßten wohl aufs Feuer, aber was bedeutet das alles! Hier sitzt das Kind und hat vom Herzen der Mutter den Riegel weggeschoben, so daß sich das Innere öffnen muß. denn es drängt von innen stoßweise

nach, so schmerzhast voll war alles. Und sie lachen zuletzt beide und krähen und kugeln ain Boden. Dann gibt es etwas spät das Miltagesstn. Was tnt es? Vater kommt doch erst abends. Als er heute kommt, müde wie immer, ißt er, liest Zeitung und wippt das kleine Kind auf de» Knien. Aber lachen kann er nicht. Früher konnte er es. „Papp!, Pappi, wir haben...' Aber die Mutter an der Tür legt den Finger über die Lippen und das Kind verstummt. Der Vater fragt nicht, so müde ist er. Nachts aber haben sie das Fenster offen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 27.10.1854
Descrizione fisica: 4
zeigte Spuren von Kummer und Entbehrung. »Antonia!' — rief er in einem zweifelnden und hoffenden Tone. Sie erhob sich und trat ihm entgegen; er flog auf sie zu. — „Willst Du mir beistehen?' »Ich will's gerne, wenn's mir anders möglich ist die Schuld zu zahlen, zu der ich Dir für meines Va ters Leben verpflichtet bin — sage nur, wie ich's kann.' — Er führte ihre Hände an seine Lippen und zog sie an's Fenster. — ,.Ou verstehst es vielleicht besser als ich — willst Du dies leise öffnen?' Wäh rend

sie seinen Wunsch erfüllte, zog er ein leichtes, aber starkes Seil aus seiner Tasche und befestigte das eine Ende desselben an den Fensterpfosten. Darauf löschte Rovani ihre Lampe aus nnd lehnte sich aus dem Fenster, unter dem ein Arm eines kleinen Flusses vorüberlief, um sich in den Venetianischen Busen zu ergieße». »Worauf wartest Du?' fragte sie kaum hörbar. — »Auf ein Boot,' antwortete er, »ich höre es schon!' Kanin hatte er diese Worte ausgesprochen, als man ein besonderes leises Pfeifen vernahm

, das er sogleich beantwortete. Eiligst warf er das andere Ende des Seiles aus dem Fenster und sagte: »So bald Du mein Pfeifen hörst, so löse oder schneide dies obere Ende ab und wirf es mir nach. Der Him mel schütze Dich, Antonia; wer weiß, wann und wo wir uns wiedersehen werden!' Er zog sie an sich und umarmte sie mit Zärtlichkeit; er fühlte ihren Hände druck und, was er über Alles schützte, erfühlte eine leise und furchtsame Erwiederung feines Kusses. Da entstand plötzlich ein Gedanke

sich dem Gemach ihrer Herrin. Da glaubte sie ein Flistern zu hören; sie wartete ein Wenig, öffnete darauf leise die Thür, fand das Licht verlöscht und fuhr erschrocken zurück, da die durchströmende Luft ein geöffnetes Fenster er rathen ließ. Sie schlich sich darauf auf den Zeh- spitzen hinein, und eben war es geschehen, als An tonia, nachdem sie das Seil gelös't uud hinausge, worfeu hatte, sich aus dem Fenster lehnte, aber nach einigen Augenblicken zurücktrat und ihrer Herzensfreude äußerte: »Gott sei gelobt

, er ist gerettet !' Während sie darauf das Fenster schloß, schlich Lucilla sich eben so leise hinaus, wie sie hereingekommen war. (Fortsetzung folgt.)

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Lienzer Zeitung
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Pagina 25 di 26
Data: 18.12.1897
Descrizione fisica: 26
359 „Darf ich Ihnen meinen Schirm anbieten, gnädiges Fräulein?' Sie nahm es mit holdem Lächeln an. Dagobert hätte sein ganzes Jahreseinkommen — es war ohne hin nicht groß — darum gegeben, einige Stunden an der Seite der schönen Maid promenieren zu dürfen, aber der Spaziergang dauerte leider nur wenige Minuten. „Hier wohne ich,' sagte sie, vor einem eleganten Hause stehen bleibend, „aber was sehe ich, man hat das Fenster meines Zim mers ossen gelassen, da wird es schön hineingeregnet

haben. JÄ muß schnell hinauf, — nehmen Sie meinen besten Dank, — adieu!' Im ganzen Hause war nur ein Fenster geöffnet. Jetzt also wußte er genau, welches ihr Zimmer war. Er blieb stehen. Richtig, da erschien sie am Fenster, errötete, als sie ihn erblickte, nickte hinunter und — schloß das Fenster. Dann verschwand sie. Dagobert wurde es nun nicht schwer, zu erfahren, daß seine hübsche Begleiterin Erna hieß und die einzige Tochter des Lega tionssekretärs Halter war. Dagobert rechnete schnell

an sich macht glücklich, und wer hindert mich daran, zu lie ben? Wahre Liebe ist sich selbst genug und bedarf nicht einmal der Gegenliebe.' Damit glaubte er sich zu entschuldigen, wenn er nach Anbruch der Dunkelheit auf die Straße eilte, sich an einen Laternenpfahl lehnte und zu Ernas Fenster emporstarrte, welches durch ein blen dend Weißes Rouleau verschlossen, d. h. seinen Blicken verschlossen war. Doch — o welche Seligkeit! Hin und wieder zeichnete sich die elfenhafte Figur der Geliebten im Schattenriß

. Die Halter'sche Wohnung ist an eine Dame vermietet, welche eine Pension für alte Fräulein halt.' „Ich werde sie also nie mehr sehen, niemals Ernas Stimme mehr hören!' konnte sich Dagobert nicht enthalten, zu seufzen. „Warum nicht? Reisen Sie doch nach Konstantinopel!' sagte der Portier kaltblütig und schlug sein Fenster zu. Dagobert aber ging davon, um eine Mark ärmer, um eine Er fahrung reicher. M. H— d. Iraner Himmel, trübe Hage. -rauer Himmel, trübe Tage, ! Keine Lust und keine Plage! — i Weder Sturm

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.06.1930
Descrizione fisica: 6
sogar M ihn. . , Mas War geschehen, l ' - ; Bevor der ZeitüngsbeWr vorhin die Setze rei erreicht hatte.- war dort ein glattrasierter elegant'gekleideter Herr vor dem Fax aufge taucht: ,,Sofort das Manusskript her! Oder Sie Mary Brown alias Dora Czarski lächelte, als sind ein Kind des Todes!' ' die drei Herren bei ihr eintraten. Der Faktor blickte in die Augen eines Wahn- „Ich weiß Bescheid, denn ich sah Sie vom sinnigen. Es wur em Hasenfuß dieser Faktor, Fenster aus'. Sie war zum Ausgehen angeklei

Sie in die ander'« Hand mei nen Revolver,' knirschte Oberst Godwin. „Ich werde das Weib Mit den bloßen Händen erwllr- gen,' — ^ durchs offene Fenster ersten hastigen Zügen auf. die Straße. „Lassen Sie diese Signalei ' rief Büß. D.och schon hörte man unten eilige Schritte und die Stimme des getreuen Franz: „Bleib. stehen, du Lump, oder ich schieße dir eine Kugel in den Kopf.' Die Herren eilten ans Fenster. Da lief John um sein Leöen. „Franz nicht schießen! Laufen lassen!' Büß beugte sich weit aus dem Fenster

. , , „So darf die Sache nicht ausgehen!' bangt« Mister Brown Diese kurzen Sekunden genüglen um Mary entweichen zu lassen. Das Zimmer war leer,als die Herren vom Fenster zurücktraten. Villa und Garten wurden vergeblich durchsucht, i „Sie wird Lahusen warnen.' „Kaum. Warten wir hier auf feine Rückkehr Als Sigurd Lahusen die Tür öffnete fuhr er mit einem Schreckensruf zurück. Im Zimmer der Dora Czarski saßen drei Herren, die ihn evivartungsvoll anblickten. „Ah, Herr Büß ? Ich kam mir aller dings

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Pagina 3 di 8
Data: 24.12.1933
Descrizione fisica: 8
die Geschenke, die er den Kindern bringt. Gritt sragte, vb er aus der Stadt oder aus dem Himmel käme, mit einem Auto, oder wie? Als sie endlich eingeschlascn war. meinte die Mütter, das Kind habe wohl ein wenig Fieb:r vor Freude. Mitten'in der Nacht, wachte Gritt aus'.Es war das erste Mal in ihrem Leben, das; sie in der Nacht die Augen ausschlug und.wirklich wach war. Sie erwachte mit einem richtigen kleinen Schreck. Das Zimmer war dämmerig und kühl, der Wind bauschte die Vorhänge am ossene» Fenster

erst eine Auszeichnung für e.nen ^uji'ebuüen bekommen? Nein, da brauchte er nicht zu bangen! Sein Aunge war'ein Engler. Teufel noch eins, und was für einer! Und die à>e?... Wityeìms Frau! Der Schinder sollte oen holen, der auf kuije auch nur das kleinste stechen warf! Zimmer kleiner wurde das Klecksel Schnee unter dem Fenster. Wie em Handteller, großer war es nicht mehr. Welche Kraft die Sonne doa) schon hat! „Hüh's und Hoh's und Husgeklapper vom Hofe .^er brachten den Alten plötzlich

seht sich der lleine Zug wieder in Bewegung. Ganz langsam sahrt die Bahn die Steig:..^ durch den Wald. Die Tannen reichen ihre Zweige mit den dicken Schneemüiiche», dicht an den Zug heran. Ler Forslasseffvr Hai däs Fenster herabgelassen nnd lräumt in oen Ichneeweichen Abend hinaus. Das ist schon das Revier der väterlichen Obersörsterci, Sa» ist ein Wald, den er von Kind ms kennt, der ìeiiie Heimat war und wieder werden soll. Ostern lehn der junge Forstmann nach seinem Walde zu rück. er kommt

aus die benachbarte Försterei. Wird ver Bater sich freuen. — — , Der Forstasscssor schließt mit einem Ruck das Fenster. Die luappe halbe Stunde, die der Zng bis iur Haltestelle durch den Wald fährt, will er ganz ins Freie treten Er geht durch den Zug bis zur Mattform des letzten Wagens. Hier umfängt chn der Waldwinler und trägt fein weiches Helldun kel wie einen Willkommengruß voll allen Seiten an ihn heran Der Forsiossefsor lehnt sich, aus das Heländer und atmet tief die reine Luft der Hei mat. . - Fahrt

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Pagina 3 di 8
Data: 10.03.1935
Descrizione fisica: 8
an meinem Eercit und dachte, mit unS'beiden sei seht alles mis. Da plötzlich...' > „Also Herr Hasselboor, plötzlich heulte der Rück- loppltt wie toll, und es kamen MorpMchen .Kin der vertragt euch, heiratet I'...' „Wir waren beide sprachlos, He-rr Hasselboor, ^er saß ich und hörte die fremden Morsezeichen, ^ei Häuser weiter saß mà Braut und war Zmau so überrascht. Ich nahm schnell den Man- KI über und lies auf die Straße, ich pfifs zum Fenster meiner Braut hinauf, sie kam sofort her

sein letztes «tuck Kaugummi durch das offene Fenster in d,e ^?'uuerung hinaus, ließ sich resigniert in seinen zurücksallen und warf dem jungen Mann, der ml drei Stunden mit ihm in demselben Kopse saß ìind die ganzen drei Stunden hindurch uminter- m,?. ' Zeitungen gelesen hatte, einen forschenden ^'ck zu. ' Ein brauchbarer junger Mann, dachte Tobias .vompfon, der die Gewohnheit hatte, alle enichvn ausschließlich auf ihre Eignung zu kaus- anmichsniAngestellten zu beurteilen. Smart — siti Und so wortkargl

«z Kind weiß das/- ^ Schm N' ' ' - - -» - - Tis zun; Fenster hinaus!'. Es klang wie ein Befehl, und Thompson leistà ihm Folge. Gleich einem bleichen Meer, dehnte sich vor dem Fenster die Wüsten des Llano Estacado im Mondschein. Endlos. Wie die Kuppel eines riesigen Domes spannte sich, tiesschwarz, der^ Nachthimmel über die Ebene, von Sternen übersät. Der junge Mann beugte sich plötzlich vor und wies, mit dem Lauf des Revolvers auf den Nacht himmel hinaus. „Schwindel' sagte er monoton. „Alles Schwin

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Pagina 3 di 6
Data: 27.04.1935
Descrizione fisica: 6
einfällt! Allerlei Garäinen Die dunkle und schwere Gardine, seit Jahren arg gesehvet, ist immer noch sehr beliebt. Die kostbaren bronzefarbenen oder weinroten Vorhänge aus Seidenvelours, oder den rauheren Frotte- Velours fallen in schweren gleichmäßigen Falten, aus denen das Licht sanfte Reflexe bildet, vom schmalen Querbehang bis aus den Fußboden und umrahmen die Fenster eines Gefellschaftsraumes. Die Fensterscheiben bedeckt eine bis zum Fenster brett reichende zart« Cardine aus farbigem — nicht immer

und Kops in gleicher Linie befinden, und die Fußsohlen liegen glatt auf. Dann zieht man den Unterleib ein und läßt ihn wieder hochschnellen. Diese Darmgym nastik, fünsundzwanzigmal wiederholt, kräftigt die Bauchmuskulatur und fördert den Stoffwechsel. Nun mit einem eleganten Schwung aus dem Bett und in einem möglichst geräumigen Zimmer, in dem die Atemübungen vom Stapel gehen sollen, sämtliche Fenster össnen! Während dieses Lüstens waschen wir uns, führen jedoch erst langsam und bei möglichst gerader

, auf der er an feinen Knochen knab bern kann, an der er mit seinen vom Spaziergang ''cht ganz einwandfreien Pfoten keinen Schaden ^richtet, ist nötig. Ein Platz auf einem Fenster- Ztuhl, von dem er das Straßenbild betrachten kann, ist anzuraten, denn fast jeder Hund ist neugierig, und es ist eine Zumutung, ihm nur den Anblick des unteren Teiles unserer Möbel zu gönnen. Soll der Hund scharf bleiben, dann sperre man ihn in einen abgesonderten Raum, wenn Besuch kommt, vor allem, wenn der Hund noch jünger

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Pagina 3 di 6
Data: 02.04.1936
Descrizione fisica: 6
der anderen Elemente ausgeübt: der Wind und der Regen haben darin freies Spiel, denn die größten Schlauköpfe unter der Einwohnerschaft reißen, sobald ein Sturm oder ein Gewitter wahre Regenströme einherjagt, die Fenster in ihrer ganzen Weite auf. Die Umgebung ist nicht viel heiterer: überall Reihen von Maulbeerbäumen, welche in der schö nen Jahreszeit Maisfelder einfassen: hie und da steht auch eine Ulme, welche einen Augenblick der Zerstreutheit des Grundbesitzers zu ihrem Aus kommen benützt

, und einen gewissen Anschein aufrichtigen Wohlbehagens, der das Blut auffrischt, fände, Für die ländliche Einfalt stehe auch ich ein: doch betreffs des Wohlbehagens be haupte ich, daß der sehr werte Familienvater das Dorf A. mit seiner „Osteria della Salute', in wel cher wirklich echter guter Wein, der das Blut auf frischt, ausgeschenkt wird, nerwechsle. In dem Augenblicke, als wir den Fuß in das Dorf A. gesetzt ist die Sonne daraus geschieden, und aus manchem Fenster sällt ein Lichtschein. Niemand

ja der Händler schon: „Tag und Nacht!' Hier — hier — ist Geld. Er reißt das Blatt an sich, rennt über den Damm, knittert, blättert, jagt nach dem flatternden Beiblatt — nichts... Den Blick durch die Fenster des kleinen Kaffee« Hauses versperren Gardinen; den Blick durch die Tür sperrt ein Windfang aus Fries. Paul wird die Frau erst aushorchen. Sollte es wirklich nur eine Verwechslung sein, dann wird er's ihr sagen. Er weiß die Erregung zu meistern. Cr öffnet die Tür, teilt ben Friesvorhang, geht

, der Himmel umdüstert und nach und nach tun sich die Fensteraugen auf, um in die Finsternis hinauszublinzeln. Schreiten wir zwischen dem Mauerspalte, der als Eingang in die Ortschule dient, in diese hinein. Sie bildet ein großes Rechteck im Erdgeschosse, hat drei Fenster, die auf die Tasse hinausgehen: ihre Wände sind mit Schlefersteinen und Landkarten überkleidet, die Zimmerdecke ist von Gebälks durch zogen und der Fußboden mit Backsteinen gepfla stert. An einem Ende des Rechteckes befindet

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 04.07.1936
Descrizione fisica: 6
auch nicht die Fenster, nicht die Tür, sie wollte dem Himmel nahe sein, und es war so, als ob Mond und Stsrne Obdach in ihrem Zimmer suchten, müde vom ewigen Weg durch den Raum. Wie an einer Perlenkette schob sich Nacht an Nacht:, immer M Arnika am Schreibtisch und arbeitete. .. wie ein Rettungsankers des Mondes, als hätte siefüc-ihn. zu' arbeiten, füllte 'sie Bogen um Bogen, wie eine Hirtin des Mondes, wie seine Liebhaberin. Aber sonst geschah keine Wandlung, passierte nichts. Nur aus undurch sichtigen Zufällen

ging ihm einige Schritte entgegen und sprach mit ihm leise. Der Wärter verbeugte sich sodann und ging. Serena bebte vom Wirbel bis zur Sohle; Herr Fulgenzio selbst war bewegter, als er es merken ließ. Nach einer kurzen Weile legte er sanft seine Hand auf die Schulter der jungen Frau; sie fuhr hei dieser Berührung zusammen und stammelte: „Noch nicht, noch nicht!' Herr Fulgenzio trat an das nahe Fenster, wel ches die Aussicht nach dem Hofraume bot. öffnete es, ließ aber die Sommerladen halb

und be fand sich vor dem Fenster. Professor Guido Rigoli stand in der Mitte des Hofes am äußersten Rande des langen Schatten- streifens, den ein Flügel des Gebäudes warf, und blickte mit ersichtlichem Wohlbehagen nach den Sonnenstrahlen, welche von den Fenstern gegen über zurückblitzten: er lächelte in sich selbst hinein. Serena erblickte ihn, riß die Sommerladen in al ler Weite auf und schrie mit einer durch Mark lind Bein dringenden Stimme: „Guido, Guido!' Sowie sich der Professor beim Namen rufen hör

hat man den Namen, vor dessen Nennung man lange zu rückgescheut: „Serena' ausgesprochen, ^ und ihn ausgeforscht, ob er der unglücklichen Frau einen Groll nachtrage, ob er ihr nicht verzeihe, und leine Antwort war das liebenswürdigste Lächeln gecre« sen. Wenn er sich nicht bestimmter ausdrückte, so geschah es. weil diese ganze Ausfragerei ihm üls unnütz erschien, ihn langweilte und belästigte. Er denkt nur an den Genuß, fernen Aufenthaltscrt ändern, frei sein, die Sonne durch ein unyergitter- tes Fenster sehen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.01.1936
Descrizione fisica: 6
der Unternehmungen von New vealthutown. »Ich oo „Ich danke Ihnen, meine Herren!' Warner ver abschiedete die übrigen Herren und blieb mit dem Professor allein, Er trat ans Fenster und blickte Hinunter auf die ungepflastexte Straße, über die djese spate Abendstunde klein« Trupps von Malaien wankten, die noch vor wenigen Wochen glückliche Kinder der Natur gewesen waren und nun mit den Segnungen der Zivilisation, mit schnaps und schlechten Filmen bekanntgemacht vurden. Angewidert zog sich Frank Warner vom Fenster

ragdaugen, vor dieser sonst geschwungenen Nak- kenlinie. Angst, die ihn zwang, brüsk dos Diktat abzubrechen. Nun sah sie ihn an, fragend, abwartend, ganz im Banne der Arbeit. Der Vater hatte sich längst empfohlen. Draußen leuchtete die Mondnacht über Borneo. Von weit her zitterten zerrissene Klänge eines Banjosongs. Durch dag geöffnete Fenster drang die blaue Schwüle der Nacht. Erstaunt löste sich das Mädchen aus den Ge danken, die seiner Arbeit galten. Erstaunt blickte es den legendenumachbenen Chef

beinahe? eine Frau aus Rache dafür, daß sie einen ihrer Artgenossen geschlagen hatte. Die Hausbewohnerin hatte ahnungslos beim Mittagessen gesessen, als plötzlich mehrere Affen durch das offenstehende Fenster kletterten und sich über das Essen auf dem Tisch hermachten. Die Frau versuchte sich nach Kräften der ungebetenen Gäste zu erwehren nnt» schlug die Affen unter kräftigem Prügeln in die Flucht. Aber schon nach kurzer Zeit kamen die Eindringlinge wieder, diesmal aber hatten sie Verstärkung

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Pagina 3 di 8
Data: 09.12.1934
Descrizione fisica: 8
das an der Beleuchtung. Er sah sie dann mit dem anderen Mann fort gehen. ernst und gemessen, wie nur sehr seriöse Frauen, die durchaus unseriöse Mädchen waren, ernst und gemessen zu schreiten Pflegen ... Sie hatte ihn erkannt, sie hatte ihm mit ihrem lächelnden Blick volles Verzeihen gegeben, wie eben nur Frauen «me Dummheit zu verzeihen vermögen^ die sie selbst begangen haben Do? Nsè»on«ès von Ralph Par r ifo n. Ter Aug fährt nach Zc. In dem Abteil W nur «in Mann, in der Aschenschale am Fenster liegt

ein ganz eigentümillcheS Notizbuch, es hat einen schwarzen Wachsloinwandeinband, neu gekaust, glänzt es schwarz wie Lackleder, «»n gelber Bleistift, der stumpf ist, liegt hineingepreßt, der Reifende macht ihn an der Zunge feucht, es schmeckt schlecht, und dite Zigarre riecht, es stört sehr, aber es ist sin Nichtrauchàbteil, e>r schielt Wnüber, zündet sie aber nicht an, es wäre wunderbar, diesen traurigen Rest beim Fenster hinauszuwerfen. Der Reisende holt noch zwei sonderbare Bücher hervor

das Fenster mit geschicktem Griff herab, er begrüßt gelassen ai mg« bekannte Telegraphenstan gen. er kennt alle Neklamefchilder in der Land schaft. bis auf diese selbst, er sumiert die Liste der Auspräge, die er heimbringt und holt si6) dann mit raschem Entschluß die restliche Zigarre, er zündet sie im Gang an, die Asche wirbelt um ihn herum. Der Zug nähert sich immer bedrohlicher der Stadt, er denkt an s-àe Frau, morgen, Sonntag, tverden sie bei den Schwiegereltern speisen und dann ins Freie gehen

Zuschneider kiieb. Das Geschäft blühten Man trug Meier- n-me Linie im nrühliing spa«> zieren. Niemand mehr vermißte den Allen. Der aber war in seinem Innersten getrossen. Rastlos wanderte er um das Ceschäst-Haus seines künszig Jahre alten Geschästsersoges ... er verlor den 'Appetir. Der Arzt empsahl ihm Ruhe. Doch an àein Mittag guckte der Alte wieder durchs Fenster in den Laden. Pepi Meier trat heraus? „Nun, kieber Herr Holle?' „Ach, ach. Herr Meier! Ich werde ja auch zu! keinem Kunoon sprechen

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 08.09.1929
Descrizione fisica: 8
! Wenn auch nicht heute abend, so doch ein andermal. Donald beschloß, bis zum Ends der Straße zu gehen, um dort ihren Namen ab- zulesen, den er sich merken wollte. Da er jedoch zu seinem nicht geringen Erstaunen feststellte, daß die Gittertür, die zu dem Vorgarten einer Villa führte, offen stand, blieb er von neuem stehen. Sofort entdeckte er noch etwas Ande res. Im Schein einer blakenden Gaslaterne erkannte er, daß ein Fenster im ersten Stock of fen stand, mit drei Klimnv/igèn bequem zu er reiche!,. Donald überlegte

teuer, vielleicht fischen wir wieder goldene Beute... Mit ein paar lautlosen Schritten durcheilte er den Borgarten, lautlos erklomm er die Fassade, wobei er die gotischen Verzierungen als will kommene Stützpunkte benutzte, und lautlos schwang er sich auf den Balkon, dessen offenes Fenster er von unten gesehen hatte. Cr blieb einen Augenblick stehen, um zu verschnaufen. Er kam aber nicht dazu. Aus dem Zimmer rief eine leise Stimme: „Kommst Du endlich? Komm, .Donald!' Cr glaubte zu träumen

. Aber gleich darauf .hörte er,wieder seinen Namen. Ueberwältigt von der/Seltenheit dieses Abenteuers wußte er zuerst nicht, ob er schleunigst ausreißen, oder, mlt einein kühnen Schritt ins Zimmer eindrin gen sollte, um zu erfahren, wem diese kostbare Frauenstimme gehörte. Endlich aber siegte die Lust ain Erlebnis, er stieß das Fenster ganz auf und beträt das vollkommen dunkle Zimmer. Sofort umfchlangen ihn zwei weiche Arme, ein frischer Mund drückte einen Kuh auf seine Lip pen, zwei Hände fuhren liebkosend

hieß. Deshalb hatten Tür und Fenster offen gestanden. Donald lobte innerlich das Dunkel, das sein Gesicht verbarg, und erwiderte die Küsse des Mädchens so leidenschaftlich, als ob er Namen, wen Sie wollen, nur denken Sie nicht an die Tochter des , Senators Eulberson von Texas.' Dann setzte er aber hinzu: „Wenn Sie schließlich doch warten wollen und die junge Dame dann noch frei sein sollte, so können Sie ja noch einmal anfragen, sobald Sie sich in den Vereinigten Staaten einen geachteten Namen

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Dolomiten
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Pagina 8 di 16
Data: 14.01.1939
Descrizione fisica: 16
Aus Lem bunten Ceben Bei Gelegenheit Skizze von Erwin Sedding Statt ihn zu wecken, hatte sic ihm das Frühstück einfach in die Kammer gestellt. Oh ste schon in der Waschküche war? Er saß nicht oft in der Schenke, aber es kam vor. Wein spülte manchen Acrger hinab, besser als Kaffee. Wenn morgens der Kopf schmerz nicht gewesen wäre — Der Mann aß stehend zwei Schnitten Brot, nahm seine Werkzeugtasche, die Mütze, beugte sich vom Hof her ins offene Kcller- fenster, „Allo — bis später', sagte

, er wird ge nesen. Aber wann?' Joe Kent saß vor dem Schreibtisch des Ueberfallenen und knurrte: „So lange können wir natürlich nicht warten! Das ist unmöglich!' Er betrachtete lebhaft interessiert einen Photoapparat, der seitlich vom Schreibtisch auf einer Fenster- bank stand. „Was sollte denn der Apparat dort?' wandte er sich an Williams. „Nur eine kleine Spielerei des gnädigen Herrn,,, erwiderte dieser nachsichtig lächelnd. „Er liebte es, hin und wieder Aufnahmen

von sich selbst zu machen. Er wollte es auch heute tun.' Nachdenklich betrachtete Joe Kent einen laugen Zwirnfaden, von dem ein Ende am Auslöser des Apparates befestigt war. „Und das machte er also auf diese primi tive Art? Er hat den Apparat hier am Fenster fcstgcbunden — dann setzte Herr Montague sich wohl hin. das Ende des Fadens in der Hand, zog daran und machte so die Aufnahmen — stimmt's?' „Sehr wohl, Herr Kent!' bestätigte Wil liams eifrig. „Soso —', meinte der Detektiv, wieder in Nachdenken verfallend, „das wollte er heute auch tun

und dann kam ihm das da zwischen — der Täter muß dort hinten durch das aeöffnete Fenster eingestiegen sein und in dem Augenblick vielleicht ' Obstbauern! Wollen Sie Erfolg haben, so ver wenden Sie das vorteilhafteste Wlnter-Sprllzmiilel Pitodrin Verlangen Sic nur Fitodrin in Oricrinnl-Kannen oder Fässer. Ermäßigte Preise. Wo nicht er hältlich, wende man sich an das Hauptlagers MesrSo Sicher Bolzano, Via des» Argentlerl Nr. 18 und eine Kassette mit Briefpapier. Dann wird er Eva einen langen, ausführlichen

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Volksbote
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Pagina 17 di 22
Data: 17.08.1939
Descrizione fisica: 22
zu können. , Der Oberknecht richtete feine trunkenen Aeuglein boshaft auf Baldwin und trotzte: «Was geht's dich an, wenn ich.ein Faß, Bier bezahle?' „Sehr viel!' rief Baldwin, „hier wird ge arbeitet, aber nicht gelumpt!' „Der Alte sauft ja auch!' Im Augenblick stand Baldwin bei ihm, faßte ihn am Hosenbund un dwarf ihn zum. Fenster hinaus. Das halbvolle Faß folgte dem Knecht. „Sauf dein Bier selber, du Lump! — Und morgen verläßt du den Hof!' Cr schloß das Fenster und wandte sich nach den anderen um — aber die Stube

ihn auch so u ndsagte: „Ja, mein guter Alter, wir zwei wollen Zu sammenhalten und'Ordnung schaffen. Für heute — gut Rächt!' . Am andern Morgen war Baldwin der erste beim Brunnen. Cs war ihm eine wahre Lust, Gesicht und Brust in dem frischen Wasser zu baden. Während er plätscherte, öffnete sich oben das Giebel fenster uwd Ev steckt ihren dunklen Kraus kopf heraus. „Schau, schau', rief sie. „der junge Herr ; springt als erster aus den Federn und macht uns alle zuschanden!' „Weil ihr Schlafmützen seid!' rief

er lacheich. „Morgenstund, hat Gold im Mund!' . „Zeig doch mal her!' neckte sie ihn. Da griff er mit beiden Händen in den Brunnentrog und, warf ihr das Naß mitten ins Gesicht. Da, Schwarze, wasch damit dein keckes Schnäbelchen!' Co schrie auf, dann flog das -Fenster zu. Als der Wildhofer aus seiner Schlafstube kam, hatte Baldwin schon einen Acker ge mäß und versvürte Hunger. Tüchtig sprach er Muters Schinken zu, fein Vater aber löffelte unmutig die Moraenfuppe und sah übernächtig aus. Sein Gesicht

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 24.09.1924
Descrizione fisica: 6
. Es war eine Nacht voill nagender Unruhe. Losen, Licht auslöschen und dann wieder jäh omporfahren. Am tiefdunklen Himmel stund der Mond: „Komm, sieh nach mir!' schien er zu lagen. „Mein mildes Licht Abt Frieden.' Die junge Frau erhob Ich von ihrem Lager, wickelte sich in ihren Pelz ein wild trat «ns Fenster. Der scharfe Schatten der gegenüberliegenden Häuiser sog die Gestalt eines Mannes aus. Es war Mimo, der in einer romantischen Anwand lung gekommen war, um einen Segenswunsch zu ihrem Fenster Hinausgusenden

er sich vor ihrer Türe. „Hävens!' Was bedeutete denn das? — Aus der arideren Seite der Straße «stand jemand — mit dem Gesichte nach dem «Fenster seiner Braut: starrte nach oben. Wie ein Pfeilschtuß durchzuckte es ihn: 'das war der Mann, derselbe Mann — jener Mann — jener von Withehall, an dessen Seite er sie gesehen«, Eifersucht — Mißtrauen, Wut — ein ganzes Heer von Teufeln siel Wer ihn her, unid jeder wisperte auf sÄne Art Verrat, Komplott! — Was weißt du denn von der Frau, die du dir morgen antrauen lassen willst

? Wer tst der Mann? — Wie stcht sie zu ihm? -- Er tst hier Liebhaber — selbstverständlich! Oder würde sonst jemand in einer Mondnacht zu ihrer Wohnung hinaufgeistern? In diesem Augenblick hörte Dcmkred, daß Zara das Fenster öffnete. Einen Moment nur — «ober der Mann -mußte «sie gesehen haben. Es riß Tankred förmlich, und ahne Besinnen stand auch er im Häuserschatten, halb hinter «dem Fremden. Seltsam, was zog der Mensch aus der Tasche? Was murmelte er so traumverloren vor sich hin? — Im Mmdlicht

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.01.1926
Descrizione fisica: 8
beite 8, Folge 1 Südti-r ol Innsbruck. 1. Jänner 1S2F wie gesagt, kindliche Leute. Aber, Herr Zippel, von Kindern und Narren erfrägt man allemal die Wahrheit. Korn EarairittlrviKsmmarrdarrten blutig geschlagen und ans die Straße gemorfe«. Am 12. November 1925 wurden in der Carabinieri- kanzlei in Vilnöß von unbekannten Tätern die Fenster ein geschlagen. Die Ursache dürfte die maßlose Erregung der Be völkerung gewesen sein, in welche dieselbe versetzt wurde durch die fortwährenden

Hausdurchsuchungen, das Jnhaftnehmen und in Fesseln legen vieler Gemeindeangehöriger. Am 13. No vember wurden von Seite des Carabinierikommandanten ein Dutzend Personen wähl- und ziellos verhaftet und gebunden nach Klausen geführt. Unter diesen befand sich auch Josef Profanier, Lamwwirt, welcher sich einige Zeit vorher geäußert haben soll, es wäre am besten, den Carabinieri die Fenster einzuwerfen, dann würden sie von den Schikanen der Haus durchsuchungen und Verhaftungen Abstand nehmen. Als sich die Verhafteten

lassenen und noch verschiedene andere neuerlich in die Cara- binierikaserne beordert und dort wieder verhört. Alle wurden nach dem Verhöre wieder entlassen, um um 3 Uhr nach mittags neuerdings verhört und nachhause geschickt zu werden. Josef Profanter, Lammwirt, wurde um 9 Uhr abends von den Carabinieri wieder geholt, also zum drittenmale an diesem Sonntag. Der Carabinierikommandant befahl den übrigen Carabinieri. das Zimmer zu verlassen. Hernach fragte er den Profanter, ob er die Fenster eingeworfen

. — Um 10 Uhr nach dem Umzug veran- Herausgeber, Eigentümer, statteten die „Herren' im Gasthof „Rieper' ein Mahl, zu welchen auch die Gemeindevorstehung eingeladen wurde, um so eine Rückendeckung zu haben. Das ganze Essen kostete 960 Lire, welcher Betrag von der Bevölkerung von Vintl, Pfunders, Terenten usw. ge sammelt bezw. herausgepreßt wurde. Alle straßenseitigen Fenster mußten Lampions tragen und hernach fand eine grandiose Illumination statt. Etwa» Vom 38. Oktober (Marsch der- Faschisten auf Kom) Koren

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