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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1935
Descrizione fisica: 8
der Dunkelheit und des utebels gelangten sie ^ unbemerkt bis zum Verwal tungsgebäude. In diesem Augenblick, bewegte sich an einem Fenster des ersten Stockwerkes der Licht schein einer Blendlaterne vorüber. „Das ist das Fenster! Der Wächter ist gerade vor- ^'-.Losl' raunte der eine der Männer. Sie sich jetzt Gesichtsmasken vorbanden. Der andere begann an dem Blitzableiter, der in der Ecke des Hausvorbaues Zur Erde führte, emporzuklettern. Im ersten Stock Zwängte er sich, auf dem Sims bis zu dem bewuß ten

Fenster.. Asbestband und Glasschneider arbeite ten. Ein kurzer Druck, der Fensterwirbel würde um gedreht. Der Mann stieg ins Zimmer. Von unten wurde ein Seil heraufgeworfen. Es war bald durch oen Zentralheizungskörper unter dem Fenster ge- Wen. hing in zwei Enden nach unten. An ihm netteste der zweite Mann herauf und stieg ein. Der Schein einer Blendlaterne huschte über die vornehme Einrichtung des Zimmers und blieb auf einem l großen, altmodischen Meißner Kachelofen Wten. ' . »Der Osen steht

oürsen sie auch jederzeit besuchen, und ihnen wird sogar ein Salon des Gefängnisses für solche Besuche zur Verfügung gestellt. Damit sie ja nicht gestört werden, wird der Wachposten vor der Tür plaziert. Die Enthül- luntgen HenriotS dürften zu stürmischen Szenen in der Unbersuchungskommission sühren. Hintereinander erlöschen dann die Lainpen, erhel len sich für kurze Zeit die mit bunten Scheiben be- fsnsterten Treppenflure, geben diese ihr Lichr m, die Fenster der oberen Stockwerke weiter, Schmien

er die starken Arme, seine Äugen lachen, daß lem strohgelbes Haar noch um ein etliches Heller ^scheint: „Mich nicht, Mutter Mike, mich nicht!' Spielend setzt er, Pusche auf die breite Schulter ! ^ versichert, daß ihre grünen Augen so klar und llark leien wie sein Kampfesmut. Acht ist er draußen, bei Wogen, Wind und Die Alte rückt den Schemel vor das Fenster, nahe an den weißgescheuerten Tisch, dort, wo man das Meer sieht, wenn die Flut es höhertreibt. Nun glimmt hier der lose Sand, und der Wind

schaute lächelnd zu und meinte: „Wird sich schon an die Pusche gewöhnen, die kleine Kea.' — Und dann hat er die Mütze genommen und ist mit fröhlichem Gruß hinausgelaufen, weil das Boot schon auf ihn wartete... Nun, morgen kommt er heim. Die Alte lächelt. Die Katze schläft jetzt still zu ihren Füßen. Bald wird man die Lampe brauchen. Aber ach, das Oel ist ausgegangen. Mike entzündet ein Holz und flammt die Kerze an, die immer vor dein Fenster wacht. Der Regen pocht jetzt härter an die Scheiben

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 13.08.1936
Descrizione fisica: 6
alle be nachbarten Häuser waren in tiefe Dunkelheit ge hüllt, nur an einem Fenster der Calliope leuchtete schwankend ein einsames Licht. „Antworteten Sie mir etwas... Habe ich Sie verletzt?' „Nein, mein Herr!' Diese Ansprache, «mein Herr', ließ Orlandi von neuem lächeln. Er begriff nicht die Bestürzung des jungen Mädchens; er war daran nicht ge wöhnt; jedoch nachdem er sich nach und nach da mit vertraut gemacht hatte, fand er noch einen neuen pikanten Reiz daran, während ungewöhn liche Zärtlichkeit sein Herz

werde, und ob sie ihm auch ant worten würde? Einsilbig und stotternd erklärte Theresa, daß sie seine Briese nicht empfangen könne. „Warum?' „Wenn mein Vater es erführe!' „Er wird es nicht erfahren!' „Ich gehe nicht allein aus.' „Es genügt, wenn ich mit dem Postboten spreche. Es ist ein guter Mann. Er wird uns helfen. Sie brauchen nur dazustehen, wenn er vorübergeht -- hier an diesem Fenster, das weitere findet sich! Es ist nicht schwer!' Theresa wollte nicht. Orlandi wurde beredt, Zringend. Er bewies ihr so klar

, daß er untröst lich sein würde über ihre Zurückweisung, daß sie endlich einwilligte. Ein unsicherer hinkender Schritt ertönte in der leeren Straße gegen den Platz hin. „Um Gottes willen!' Theresa, im höchsten Grade erschrocken, versuchte das Fenster zu schließen. „Nein, warten Sie — lassen Sie mich nachsehen!' Theresa hatte schon das Fenster angelehnt, aber sie ,konnte sich noch nicht entschließen, den Riegel zu schließen, sie flüsterte durch die Spalte: „Entfer nen Sie sich, aus Barmherzigkeit!' „Warten

Sie einen Augenblick, es ist Taramela!' Der Hinkende ging vorüber und Orlandi heu chelte Gleichgültigkeit, er stellte sich, als wenn er vorsichtig den Bürgersteig beträte, um sich nicht die Füße naß zu machen. Als C'aramela weit ge nug entfernt war, um keinen Argwohn zu fassen, sprach Orlandi bittend: „Ein letztes Wort!' Theresa öffnete nochmals das Fenster. „Sagen Sie mir, daß Sie mir auch gut sind!' Das sagte nun Theresa nicht, aber sie seufzte und zitterte derartig und drückte sanft des Jünglings Hand

, daß dieser nichts weiter von ihr verlangte. „Gute Nacht!' „Gute Nacht!' „Denken Sie an mich!' Ein sehr beredtes, langes Stillschweigen! „Leben Sie wohl!' , „Leben Sie wohl!' Doch trennten sie sich noch nicht. »Ich werde bald wiederkommen!' „Ja...' Ein anderer Schritt, der in der Ent fernung hörbar wurde, veranlaßte sie. zu trennen. Orlandi warf den Mantel über die Schulter, der vom Wasser triefte, drückte nochmals Theresas Hand und entfernte sich. Thereja mußte sich an der Wand festhalten, weil sie schwankte, als sie sich vom Fenster

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 22.06.1941
Descrizione fisica: 6
und zur wei ßen strahlenlosen Scheibe. Darunter lag die graue, stumpfe Bleiàtte des Meeres. „Das gibt was , sagte Leonor neben mir. Der Tag wurde die Hölle. Drückende, mann, oder er sagt: „Nur Ihre Art und Weise, wissen viel' Und dann schüttelte er den Kopf. Eines schönen Nachmittags — es ist nicht besonders viel los. keine aufregen den Telephonate oder vergleichest: plötz lich ist eine seife, heiter und freundlich klingende Musik im Büro des Direktors zu hören. Das Fenster steht ein wenig offen

, die Musik muß von daußen kommen, „Zur Sache!' sagt Diretor Lindemann gewohnheitsmäßig. Der Bleistift klopft leicht auf den Tisch. Fräulein Müller wendet den Kopf und hält ihn etwas schräg, was soviel wie erstaunte Frage bedeutet. „Machen Si« da» Fenster zu, Fräulein Müller!' „Bitte sehr, Herr Direktor!' Fräulein Müller macht das Fenster zu. Das heißt nicht ohne eine kleine Bemer kung: „Scheinbar hat jemand Radio lau fen lassen irgendwo!' „Hm!' macht Diretor Lindemann. „Je denfalls hier im Büro verzichte

Verzweiflung darin. „Fräulein Müllerl Wollen Sie mich är gern?' „Aber nein, Herr Direktor!' „Sie ärgern mich aber!' — und jetzt Muß der Direktor nun doch mit dem Blei stift klopfen— „Sie ärgern mich Mit die- er Art und Weise, dieser, dieser, dieser.. Was machen Sie denn da?' „Ich mach' das Fenster wieder aus, Herr Direktor!' — leise dringen die Töne wieder ins Büro — „Sie sagten doch selbst, daß wenn man sich ärgert, ein bißchen Musik...' Da läßt der Direktor den Bleistift end gültig sinken. „Nein', sagt

— so hielt man es auch für unmöglich, einen Blick in die Tiefe tun zu können ohne Menschen, cchne Be mannung eines Tauchergeräts. Doch die Fortschritte, die wir atti dem Gebiete des Automatismus erzielten, mußten verlockend wirken. So ging denn Prof. Newton Harvey dazu über, mit Unterstützung zu bauen. Sie wurde in ei ner Kugel untergebracht, dle nach den Gesetzen der Statik immer noch am be sten vem Druck standzuhalten vermag. Die Anlage wurde so gebaut, daß die Ku gel zwei Fenster

hatte. Durch das eine Fenster ragte das Kameraauae heraus, vurch das andere wurde ein Lichtstrahl in das Wasser projiziert. Es war nun technisch eine Kleinigkeit, Licht und Auf nahme-Einrichtung aufeinander abzu stimmen. Bor das „Auge' hängte man noch ei nen Ti Mi Ub ' Nun Vermutungen über Atlantik- alle» wäre ganz ander«. aus Holz, um einen ge räßigen TlSfseeSewohner zu veranlassen ' n dieses Deutestück zu verbeißen konnte also die Arbeit beginnen, vor der man sich große, foaar gr raschungen versprach. Aber te Ustzsr

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 27.09.1943
Descrizione fisica: 4
Bauernhof mit seinem weit ausladenden Rindendache. Es fand Aufstellung auf dem Balkon vor dem Fenster, von «vo aus Herr Trüblich den Zuspruch seiner neuen gefiederten Freunde verfolgen konnte. Bald hakte sich die Kunde von dem.gastlich gedeckten Tische, wo es nicht nur Semmel- und Brotkrümchen, sondern auch leckere Sä mereien gab, in der Dogelwelt der Um gebung herumgesprochen und es wimmel te auf dem Balkon Herrn Trüblich^ nur so von Messen/ Finken. Amseln und ähn lichem FedMesier. • Einige Tage lang

«genoß Herr Trüblich das muntere Treiben vor seinem Fenster ungestört und in vollen Zügen. Als er aber eines Tages — es mochteseit der Anlage des Futterplatzes eine Woche verstrichen sein — auf den Balkon trat und zufällig einen Blick- zum Erker des Nachbarhauses warf, erstarrte er: ' dort hing,' es war leider keine Täuschung möglich, ein Futterhäuschen, das an Ge stalt und Größe genau dem seinen. glich, außerdem aber ein grellrotes Dach 'auf- wies: «in pompöses, aufreizendes Dach. Im Fenster daneben

mit dem F,ng-r das gewisse Stäbchen, um den für Herrn Trüblich ärgerlichen Glockenton hervorzu bringen und dieser wiederum blies bei Windstille mit vollen Backen in das Windrad, daß es nur so schepperte. So trieben sie es noch eine schöne Weile, ui ihrem gegenseitigen Aerger und zum Ergötzen der Nachbarn, bis sie müde wurden und noch mehr verdrossen als vordem, und-bis der Winter sie von Bal kon und Fenster zum warmen Ofen zu rückscheuchte. Guter weißer Schnee legte sich über die grellen Dächer, die Glas kugel zerbrach

, die' Fahne ritz ab. Glocke und Klapper froren ein. Nun wagten sich auch die Vögel wieder herbei, von Hun- § er getrieben, aber niemand streute ihnen iutter. Herrn Theobald Trüblich gab es jedesmal einen, kleinen Stich im Herzen wenn er durchs Fenster eines der neu gierigen Meislein das leere Futterhaus durchstöbern sah. aber Verbitterung und Groll waren größer als das zag sich re gende gute Gefühl. Ergeht es nicht ,jedem so, der das Lbertrafen. Von ihrer Gestalt aber er zählt ihr letzter Nachkomme

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 10.05.1944
Descrizione fisica: 6
und man cher oder manche würden nun ihren Weg von selbst weitergehen und sich Stellung und Namen erwerben. Ich möge mir ihre Arbei ten etwas genauer anfehen. Ich blieb hinter der letzten Reihe, nah« am Fenster stehen and sah erstaunt auf eines der Mädchen hinab, daß in ihre Arbeit dermaßen vertieft war, daß ihr ganzer Körper, ihr We sen. der Kopf mit dem jeidig-bionden Haar und die schmalen Arme eins zu fein schienen mit Hand. Schnihmesser und Holz. Hin und wieder drohten einige mutwillig, glänzende Haare

, daß es aussah. als halte irgendein putziger 'Berggeist' fstnen gttieimülsvollelt'Sack'iit die sen Schrank geleert. In, einem besonderen Fache aber, das Tonio sehr-behutsam öffnete, stand eine Reihe von schlanken Frauengestal ten. die. wie Tonio mir- flüsternd bedeutet«, alle von jener blonden dort unten am, Fenster seien, von Angela Carvedais. Ich möge sie -mir einmal anfehen und dann meine Mei nung äußern. - Eine Mutter mit einem Knaben auf dem Arm fesselte mich vorerst. Der einfache Fal tenwurf

hatte Tonio mehr zu- sich gesagt und es schien fast.' als. schäme er sich vor mir. Wir zogen-dann beide in tiefem Schweigen dein Dorfe zu und aßen zusam men .zu Mittag. Kein Wort fiel mehr Mer. Angela und/ihr Antlitz verblaßte allmählich- über die alltäglichen Gespräche und ihr Schicki sal entschwand »,e!n«r Erinnerung. Günlhor sah durch die großen . Fenster bögen in den schneehcllen Vormittag und sagte lange nichts. Dann meinte er, die Geschichte- Angelas sei mehr als eigenartig.^ Ader das Beste

könnte, wie der Bauer in der Erscheinungen Flucht dos einzig Bleibende ist. im Wandel der Zeiten das Ewige. Noch stehen mir vor der Ruine Eschen- lohe, eine der vielen im Lande. Zerbor sten sind die festen Mauern, der Sturm sohlt durch die Fensterhöhlen, dahin ist alle Macht der Herren. Ringsum aber stehen noch all« Ge höfte. wie einst, ihre Fenster schimmern frohes Leuchten hinunter ins Tal. dahin ter die Stuben und Kammern liegen, aus denen immer neues Werden sprießt wie aus dem seit vielen Jahrhunderten

, die nicht an ein „Heute mir. morgen, dir' denken, sondern le diglich und voller Lust an das „Heute mir!' und sich fleißig die Kügelchen in den. .Mund brocken. Die jugendliche Bäuerin hängt Windeln an den Zaun ihres Hausgartens, darin dicht und gelb- grün der Salat sprießt und andere Nähr, pflanzen, wie sie schon seit. Kaiser, Karl des Großen Zeiten üblich sind. Und in buntesten Farben spricht die Blumenliebe von Lebensfreude. Garten, Fenster. Söl ler sprühen davon und der Wanderer freut sich mit: freut

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 02.05.1897
Descrizione fisica: 16
wollte mein Zimmer, das ich bereits aufsuchte, nicht wieder verlassen. Da aber meine Fenster einen Ueberblick des Hofraumes gestatten, so konnte ich von dort aus alles beobachten. Uebrigens ging die Sache ja sehr rasch vorüber!' „Allerdings; ich bin empört über diesen Vorfall!' „L. xroxos!' erinnerte iich plötzlich Hartstein. „Ist Ihnen etwa diese Nacht etwas begegnet?' Baron Thüngen fuhr sich mit dem Tuche über das Gesicht, um die Blässe zu maskieren, welche dasselbe bedeckte. „Ich weiß

nicht, waS Sie meinen?' „Es fiel mir soeben etwas ein,' sagte Hartstein, wo bei er selbst zu Boden starrte, so daß ihm das jähe Er schrecken des Barons entging. „Auch Schloß Fuchsbcrg hat ja wie manches alte Schloß seine Gespenstersage. Haben Sie in Ihrem Zimmer, vielleicht am Fenster etwas von der sogenannten weißen Frau entdeckt?' Blitzschnell wechselten Thüngen und Thekla von Harl- stein einen geheimen Blick. „Nichts dergleichen,' antwortete dann gepreßt der Baron; „ich gebe auch gar nichts auf solchen Unjinn, sonst hätte

ich mich vielleicht durch etwas anderes irritieren lassen, das mir in der 'Nacht begegnete!' Thekla stellte mit nervöser Hand die Tasse auf den Tisch zurück. Wovon wollte Thüngen jetzt sprechen ? Auch Hartstein hob den Kopf. .Also doch etwas begegnet!' sagte er. „Bitte, er zählen Sie.' „O, es war eigentlich nichts besonderes,' bemerkte Thüngen, den Lehensherrn fest anblickend. „Gegen zwei Uhr morgens stand ich am offenen Fenster meiueS Zimmers und blickte in den dunklen Hos raum hinab. Mein Kopfschmerz

war so lästig geworden, daß ich es in dem geschlossenen Zimmer kaum mehr er- tragen konnte.' „Wie spät, sagten Sie, war es ungefähr, als Sie an dem offenen Fenster standen?' unterbrach ihn Hartstein, unangenehm berührt. „Zwei Uhr, vielleicht auch etwas mehr!' „Und — was sahen Sie da?' „Eine dunkle Gestalt» welche über den Hosraum schlich, nach dem Stallgebäude, in welchem der Verbrecher fest sitzt. Ich dachte an einen Fluchtversuch, horchte —, aber es ließ sich nichts mehr vernehmen. Und da der Mann

noch jetzt festsitzt, so weiß ich nicht, was für eine Be deutung der Sache beizumessen ist!' „Sie müssen sich getäuscht haben,' sprach Hartstem niit seltsam rauher Stimme, „unbedingt getäuscht! Vinzenz Lechner sitzt noch so fest wie gestern! Reden wir von etwas anderem!' Baron Thüngen neigte leicht den Kopf. „Ganz wie Sie wünschen, Herr Baron!' sagte sr. Er hatte nun völlig seine Ruhe wieder erlangt. In diesem Augenblick entstand ein Geräusch auf dem Hofe. Herr von Hartstein trat an das Fenster. Ein Knecht

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 24.02.1926
Descrizione fisica: 6
VMwoch. den S4. y^mr «. Sel«e b Ds? ^od de» Puppe. Von DlttorDyt. Die Puppe war wunderschön, schmächtig und weiß w ihrem rosa Kleidchen. Sie hieß Cdda und tonnte Kopf und Augen bewegen. Man sah sie von der Baff, aus in dem Fenster und sie erregte oft der Kinder Neid: so groß und so schön war fie. Ebendeshalb pflegte vtilta mit ihr am Fenster zu sitzen; es freute sie, daß jemand st« um etwas be neiden tonnte. Hätte sie die Pupp« nicht gehabt, dann wäre Otilta oft traurig gewesen. Das Am mer

übrig, die man Edda rief. Mt der faß dann Otilta am Fenster und mit der sprach sie leise; sie fürchtete sich schon, ein lautes Wort ertönen zu wffen, so traurig war alles. j Edda lieh sich auch küssen, wenn auch nicht oft; st« bewegte Kopf und Augen mit einer Geschicklichkeit, di« Begeisterung hervorrief. Und Otilta hörte sie auch reden, freilich nur leisem sie fragte nitmlich thre Puppe, ob sie sie gern habe, und diese sagt« ganz verstäub» lich ja. Dieses glückselige Ja war Otilkas Geheimnis

. Damals, als die Puppe starb, war gerade ein Tag, der etwas so Traurige» nicht hätte ahnen lassen. Es war «iner der ersten Früh lingstage; die Fenster standen offen und durch diese drang eine laue, frische Luft in das Zimmer. Unten wimmelte es geradezu von Menschen; und alle waren heute gleich sam viel, viel lebhafter und strahlender als sonst. Das einzige, was Otilka schmerzte, war, daß heute niemand ihrer Puppe achtete: offenbar waren heute die Leute mit Dingen beschäftigt, die fie wieder nicht ver

... kehrte sie sich nicht noch nach ihr um? — und zerschmettert fiel Edda auf das harte, schmutzige Pslaster. Die Arme, es war wirtlich au« mit ihr, dahin waren ihr Glanz und ihre Pracht; sie ging in dem Kot der Gasse zugrunde und sterbend richtete sie ihre Augen, ihre armen, ver gehenden Augen auf Otilta. „Ich habe dich doch gern! * Dieser Blick trieb Otilta unwiderstehlich. Sie stieg von dem Stuhl auf das offene Fenster und, einen Augenblick erschreckt schwankend, ging sie der Puppe nach. Die Lt.'ute

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 06.09.1928
Descrizione fisica: 12
ihnen ' nicht. — Rastlos wie das Mühlrad, das sich zu seinen Füßen drehte und den weihen Gischt bis ans Fenster spritzte, kreisten in , seinem Kopfe die Gedanken: | Warum, warum war das Geld dem andern j geworden, der keinen Gebrauch davon zu machen verstand, dem es nur Last und Sorge bedeutete, und nicht ihm, dem tatkräftigen, umsichtigen Mann, in dessen Hände es sich verdoppelt und verdreifacht hätte? ! „Hast du Verdruß gehabt?' unterbrach die Stimme der Müllerin das Schweigen im Zimmer. Sie hatte soeben

wichtig gehabt und Äe Köpfe zusammengesteckt hatten und daß ihr Mann die Türe verschloß, wenn Melcher bei Ihm am Schreibtische saß. Sollt« Brenner eine Erbschaft gemacht haben? — Aber woher? — Sie kannte die ganze Ver wandtschaft; ein Todesfall war feit langem nicht vorgekommen, und zu erben war weit und breit sehr wenig. i Viertes Kapitel. In dem efouumwobenen Häuschen am Fuße des Kreuzberges faß Melcher in seinem Lehnstuhle am Fenster und ließ sich von der Herbstsonne bescheinen. Er fühlte sich matt

herzurich ten: das weihe Leinentuch und die geweihten Kerzen, die in jedem katholischen Hause für einen solchen Fall aufbewährt sind, wurden hervorgeholt. Kurze Zeit darauf schritt ein Priester mit dem Allerheili-gsten durch die enge Straße. Als das Glöckchen in der Hand des Mesners mit silberhellem Klang durch die reine Herbst luft tönte, eilten die Bewohner an Fenster und Türen, knieten nieder und beteten den Heiland an. der verhüllt an ihren Häusern vorüberzog. Dann aber drängte sich auf alle Lippen

Sterbenden beten — und mit dem Gelds Med es nun eben, wie es von Anfang an ausgemacht war. Der Müller tat einen Schritt nach der Tür hin. Da knarrte das Fenster; die bisher halb geöffneten Fensterflügel flogen zurück; die Vorhänge wehten Ms. Der Müller trat zum Fenster und schob geräuschlos den Riegel vor. Dabei fiel fein Blick Ms Melchers Uhr, -die in der Ecke auf einem Tischchen lag. — Zehn Minuten bis drei Uhrk So spät schon! Alltäg lich um diese Stunde, ja gestem noch, hatte der Alte

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 16.11.1933
Descrizione fisica: 16
; sie hörte kaum das tiefe Atmen der alten Bettine, die im Bette schlief, und das Hin- und Hergehen : der Wache unter ihrem Fenster. Welche Ge danken sie während dieser langen Stunden beschäftigten, vermochte selbst Bessy, die gleichfalls noch wach war und weinend bei ihr saß, nicht zu erraten. Als aber der Morgen des trüben Novem bertages graute, verdrängte Rosamunde ge waltsam ihre düsteren Gedanken, erhob sich und trat ans Fenster. Das Moor, welches sich ostwärts ausstreckte unr von hohen Hügeln

in dieser Gegend?' Bessy trat ans Fenster und sah nach dem Rauch. „Gewiß, der Rauch kommt aus einem Schornstein', erklärte sie. „Erinnern Sie sich nicht der Hütte des alten Hawkers, Miß Rosamunde, da zwischen den Hügeln. am Rande des Moores? Der Rauch kommt sicher aus jener Hütte — man kann wohl sagen, aus der eines Kannibalen,' setzte er hinzu, „denn der alte Hawkers würde eher den Hadds bei stehen als uns, selbst wenn er von unserer Bedrängnis wüßte. Er ist ein schrecklicher Mensch, Miß Rosamunde. Alle Leute

, ob Glensan von hier aus zu sehen ist.' Sie öffnete das Fenster und sah von Nord nach Ost. Aber auch schon in demselben Augenblick hörte sie das Knacken eines Ge wehrhahnes und eine Stimme von unten rief: „Zurück da, Miß! Das ist gegen den Be fehl!' Rosamunde aber schenkte dieser Warnung keine Beachtung. „Ich kann die Schornsteine von Glensan sehen', flüsterte sie. „Ach, könnte ich doch mit einem Wort Miß Deane von unserer Lage in Kenntnis setzen! Sie würde gewiß Mittel finden, uns zu befreien!' „Es gibt

keinen Weg, sie zu benachrich tigen', versetzte Bessy> als ihre junge Herrin das Fenster wieder geschloffen Hatte, „durch aus keinen. Wenn Sie auch ein weißes Tuch aushängen wollten, der Administrator würde es sogleich wieder herunterreißen lassen, und wenn er öS Nicht tun würde, so, ist es doch nicht wahrscheinlich, daß Miß Deane e» be merken oder gar dessen Bedeutung verstehen würde. Wir können nichts tun,'Miß Rosa munde» der Administrator hat alles in feiner Gewalt.' Der Ernst, der auf Rosamundes edlem Ge sicht lag

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.04.1941
Descrizione fisica: 6
Zeit bleiben zu einer letzten Flucht aus den Speicher und von dort aus über das Dach des Nachbarhauses. Er sprang in die Schlaf istube zurück. Die größere und junge der beiden Frauen, denen er die Tür geöff net hatte, stand am Fenster und schrie um Hilfe. Gleichzeitig hielt sie die ande> re Frau eng umfangen und versuchte die Zurücksinkende wieder aufzurichten. Ma rik nahm die Frau mit den weihen Haaren und trug sie dem Ausgang zu. Dann hörte er hinter sich einen Körper auf den Boden schlagen

Gewicht. Auch so hätte er noch flüchten können. Aber noch einmal versuchte er dann die zwei te Frau mit fort zu schleppen. Darauf mußte Marik den Rückzug an treten. Er trug die beiden Ohnmächtigen nacheinander in seine Schlaftammer auf das Bett und warf die Tür zu. Er stand am Fenster und schrie. Er sah im Feuer schein auf der Straße eng gedrängt Menschen stehen, zuwinkten. Er horte ^ in den hell knisternden singenden Glockenzeichen und gleichzeitig erfaßte einen langsam und Trompetensigr

vom Bett zum Fenster. Er hob die Frau und maß, sich vorbeugend, den Weg über die Leiter nach unten. Er hob die zweite Frau. Cr Heiteres von Käthe Franz. Knitterkalt war es. ^5in eisiger Wind fiel Ohren und Nasen an. „Verflixt', sag te Onkel Eduard, als er ms Zimmer kam, „ich bin steif wie ein Ladestock!' Cr rieb sich die Hände. Wir anderen taten es aus einem anderen Grunde. Wenn Onkel Eduard im Winter zu uns kam, dann bedeutete das einen feisten Hasen, Speck und Dauerwurst. Man muß te den guten Onkel

Ge brauch davon als er!' Der Student richtete den Stein wieder auf, verneigte sich dankbar vor dem Gra be und ging glücklich seiner Wege, die Seele des verstorbenen Geizhalses Pedro Domingo unter dem Arm! Kastanien im Hegen der um sich selbst zu wälzen schien. Also wollte ich warten, bis der erste Regen vorbei war, aber es war schon neun, und er hatte noch nicht angefangen. Ich konn te Lily Haroen nicht länger warten las sen. Der Wind schlug die Fenster zu, er war trocken und voll Sand. Ich ging

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 06.07.1870
Descrizione fisica: 4
kehrte in den Flur zurück. Sie hatte es gut gemeint, was sie gesagt hatte. Die Frau nahm sich zusammen. Sie ging zu der Glasthür. öffnete sie halb und sprach hindurch: Ich komme gleich, Louise. Ich habe nur noch ein paar A ugenblicke zu ordnen. ! ? Was hatte die Lisbeth,, Mutter? fragte die Mädchenstimme. ., , - . s Ich erzähle es Dir däün.^ ' Sie machte die Thüre wieder zu. Sie trat wieder an daS Fenster. Man hörte das Rasseln eines Wagens, der näher kam. Die Leute auf der Straße waren stehen

geblieben, nach ihm hinzusehen nnd der Platz vor dem Hause füllte sich mit Menschen. Alle blickten neugierig nach der Seitenstraße, die aus den Platz führte. . In ihr kam der Wagen näher. Alle wollten sie ihn sehen. Auch die Frau am Fenster wollte ihn sehen. Aber wenn es bei ihr Neugierde war, so war eH zugleich eine Neugierde, die ihr dasHerz zer riß. Ihr Gesicht war schneeweiß. Ihr ganzer Körper zitterte. Sie hatte kaum die Kraft, die Fenstervorhänge fester zusammenzuziehen. Sie zog sie dicht

zu, daß man draußen nichts von ihr gewahren konnte. Manche Blicke auf dem Platze wandte» sich schon zu dem Fenster. j Sie mußte sich auf einen Stuhl, setzen. '! Der Wagen kam näher. Er mußt» zuerst ükler den Platz fahren, nahe an dem. Fenster vorbei. Der Frau schlug das Herz hörbar. Nun war der Wagen vor ihrem Fenster, zehn Schritte von ihr. Er war fest verschlossen. Vorn auf dem Bock neben, dem Kutscher saß. ein Gensd'arm, mi^ G««!chr,lUndi Säbel bewaffne.^ Zwei ebenso bewaffnete standen hinten auf. Im. Innern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 15.07.1909
Descrizione fisica: 10
Ötztal Fenster sür die ganze Kirche mit Brust bildern; uach Kennelbach und Beza» in Vor arlberg teils Gruppenbilder, teils Medaillons sür alle Fenster der beiden Kirchen; sür das ^-tift Lambach eine Reihe von figurcueu Kreuz- gaugfeustern; nach Mariazell (Wallfahrts kirche) 22 Fenster mit Varockoruamenten und 2 figürliche Feuster; uach Villach (Hl. Kreuz kirche) sämtliche Feuster, teils mit Figuren,, teils oruamental; dann nach 'Füzen-Ghariuat und Vasarhely in Ungarn Serien von reichen Fenstern

; nach Marburg (Dom) großes Orgcl- chor-Feuster; nach Revo 8 Figureufeustcr; nach Bologna (Basilica) 3 Fenster mit Wappen; nach Trelleborg in Schweden 2 Figurenfenster; nach Warschau (Klosterkirche) 2 Gruppeubilder u. s. w. Au größeren Mosaikarbeiten erscheiuen im Berichte erwähnt: Der 'Kreuzweg für die Klosterkirche in Clyde (Nordamerika); Gruppen bilder für Linz, Schwanenstadt, Franzensbad,. dann sür verschiedene Kirchen in Wien und schließlich der reiche figurale Fries für die Eoncha und den Chorbogen

. — Ich will damit aber nicht sagen, daß ich in einem Himmel bett uicht schon herrlich geschlafen uud daß eine Trüsselpastete! mir iu angenehmer Gesellschaft uicht schou sehr gut geschmeckt hätte. Tics nnr in Parenthese. Während mein Blick durch, die runde«, dickglasigen Fenster fällt, hinaus aus das im Son nenschein glitzernde, snnlelnde Meer, frage ich mich, warum sitze ich hier? Warum mache ich überhaupt diese Reise? Meiu Kapital, mein Vermöge», meiu Besitz zwingen mich dazu, uicht iveil sie z» klciu, sondern ,oeil

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 09.02.1933
Descrizione fisica: 12
. Auch sie sank nieder und betete; doch nicht das gab ihr die seelische Ruhe zurück, sondern einzig der Gedanke, daß e r ihr helfen würde, wenn Gefahr sie bedrohte, er, der sie damals gerettet hatte, als sie ohnmächtig nieder gesunken war und gemeint hatte, sterben zu müssen! Sie wußte genau, daß er zu ihr eilen würde, wenn ihr Gefahr drohte, und nun stand sie am Fenster und schaute hinaus in das Toben der entfesselten Natur und zuckte nur zusammen, wenn ein Blitz besonders grell leuchtete, wenn das Knattern

des Donners verriet, daß es irgendwo eingeschlagen hatte. Sie hörte aus der Stube nebenan die , Mutter sprechen zu dem Kranken, den jedes Gewitter aufs höchste erregte; aber das küm merte sie nicht groß. Bis sie auf einmal vom Fenster zurück- taumelte — nein, zurückgeschleudert wurde wie durch den.furchtbaren Hieb einer unsicht baren Riesenfaust, daß sie mitten in der Stube zusammenbrach. Sie sah noch, wie Feuer sie zu umhüllen, zu umlodern schien. Die Sinne wollten ihr schwinden. Da gellte aus dem Hause

würdest! Sie hat es gewußt, wie ich es wußte! Und nun bist du da!' „Und das Haus bricht uns über dem Kopfe zusammen, Alix!' Doktor Braumüller erwachte zur Wirklich keit — er sah sich um— „Und der Mann, der im Hause ist?' fragte er plötzlich. „Mein Vater, Hannes, den ich mit mir nahm — er ist nicht nur krank, sein Verstand ist verwirrt.' Da kam der Doktor ganz zu sich. Hastig zog er Alix an eines der Fenster, das er aufriß. „Hinaus!' bat er sie. „Ich reiche dir Johann,«! Dann hole ich auch den Vater

! Rasch, nur rasch, um Gottes willen!' Schweigend schwang sich Alix hinaus. Der Doktor aber hob zum zweiten Male „seine' Johanna auf und reichte sie der Mutter durch das Fenster zu. „Eilt dioch den Garten bergaufwärts! Der Bach!' schrie er, das Toben des Wetters Lber- tönend. „Ich komme nach! Schnell!' Cr sah doch schon die gischtenden Fluten des ausgetretenen Wildwassers über die Hänge schießen — er wartete nur, bis er ftb. daß Alix mit der Tochter auf den Armen vor wärtslief. Er wollte hinein

zögerte er, dann sprang er hinaus durch das Fenster und eilte Alix nach, fand, sie zusammengebrochen liegen, neben sich die noch leblose Johanna. Da hob er diese auf seine starken Arme. „Auf, Alix, auf! Wir müssen um Leben und Glück mit dem -Tode um die Wette, laufen!' Das war wie ein Zauberwort, das die Frau emporzwang und ihr Kraft geben mußte: „Um Leben und Glück!' murmelte sie und hielt sich dicht hinter dem Doktor, hinter ihrem Manne, hinter dem Geliebten! So kamen sie. keuchend auf den Stein

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 6 di 14
Data: 17.03.1916
Descrizione fisica: 14
. Da, wieder dies Geräusch! Was kann's nur sein? — ,Aha, ich hab's: Ein Dieb hat soeben meine Uhr vom Nachttischchen entwendet! Das !var schlimm, aber noch lange nicht das Schlimmste. Im ersten Augenblick wollte ich schreien. Die Angst schnürte mir jedoch K.'hl?,'.U; Nach kurzer Ueberlegung fand ich es getuteter, mich schlafend zu stellen; ich konnte ja nicht wissen, ob der Dieb im Notfalle vor einer Mordtat zurückschrecken würde oder nicht. .Auch hoffte ich. der Mann werde seinen Weg wieder Zum Fenster hinaus nehmen

.' So sprach es draußen am Fenster hin. Schnelle Schritte kamen. „Morgen abend, Herr Hauptmann. Sonst einen Wagen hätte ich ja da, den klei nen Zweisitzer, den wir in Reserve haben. Aber einen .Fahrer dazu... tut mir schreck lich leid.' Das war der Leutnant vom Autokorps. Und der andere war der Hauptmann Schwarz, Jochen Pätz' Hauptmann, der so gute Stücke auf ihn hielt. Ter Gefreite in seinem Bett lauschte uud hörte mit eins die Bäume seiner Heimat wie der rauschen. -- Sprang mit einem getval- tigen Satz

aus dem Bett, ans Fenster. „Der Fahrer zur Stelle, Herr Haupt mann!' rief -er jubelnd hinaus. Die beiden /Offiziere waren schon ein paar Schritte weiter. Sie wandten sich um. „Wer?' „Wo?' „Gefreiter Pätz zn melden, Herr Haupt mann.' „Jochen Pütz! Au euch habe ich ja gar nicht gedacht. Wo seid Ihr denn?' Der treue Kerl wollte, wie er dastand, in Unterhosen aus dem niederen Fenster auf die Straße springen. Line Nsckt. von v. N. Ich hörte, wie nun ein zweiter sich zum ersten gesellte uild am Fenster Wache

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.03.1884
Descrizione fisica: 8
nach einer halben Siunde kam Mary, um den Tisch abzuräumen. Nachdem sie sich entfernt hatte, schritt Alice gedan kenvoll auf und ab. Plötzlich blieb sie am Fenster ste hen, öffnete es und sah Hinab zur Erde. Die Nacht war dunkel und rauh, ein frischer Wind wehte aus Westen und ein dichter, regenartiger Nebel erfüllte die Lust. vorigen Sommer endlich von der Kammer mit grober Majorität angenommene Gesetz, welches die Ehescheidung, die bekanntlich während des Direktoriums und des ersten Kaiserreichs in Frank

können, nach dem ein weiteres Jahr verstrichen und ein neüÄ Versöhnungsversuch erfolgt ist. I Alice machte das Fenster wieder zu und sagte leise ! zu Gretchen: „Wir müssen uns, aus dem Fenster hinablassen. Ein Seil können wir uns selbst anfertigen.' „Und wenn wir hinunter kommen, werden uns die Hunde zerreißen.' „Wir wollen thun, was wir können, und das Ucbrige der Vorsehung überlassen. Lieber will ich draußen in der frischen Luft sterben, «ls in diesem Hanse. Komm Gretchen, wir haben keine Zeit zu verlieren.' Alice eilte

war, um> seinen Zweck zu erfüllen. Das eine Ende. wurde an die schwere, starke Bett stelle in der Schlafstube gebunden und das andere, zum Fenster hinausgelassen. „ÄZir können uns an einem solches Strick nicht zum Fenster hinunterlassen,' sägte Gretchen, „wir würden uns nicht halten ttnnen und hinunter auf'W'FeDs stürzen oder gegen die Mauer. O, Miß Alice, Jh!c Plan ist' nicht ausführbar.' „Auf jeden Fall will ich es versuchen,' versetzieAkic^ entschlossen. „Lieber möchte ich am Felsen Krschelleu-- als hier ruhig

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 04.01.1910
Descrizione fisica: 8
, ich würde zu ihr kommen, sobald ich meine Toilette beendet hätte.' ' Als ich Frau Peddars Zimmer betrat, stand das junge Mädchen am Fenster. Als sie sich umwandte um mich zu begrüßen, war ich geradezu starr über ihre Lieblichkeit. Ein seltsames Gefühl des Jubels erfüllte mich bei ihrem Anblick. Auf ihrem Antlitz lag jenes strahlende Lächeln, welches ^ mir schon in der vergangenen Nacht als besonders - charakteristisch für sie ausgefallen war. Sie streckte mir beide Hände entgegen. p „Da wären Sie also endlich

sie Ihnen zu?' „Ich weiß es nicht. Ich glaube, es ist irgend wo in meinem Kopf, wenn ich es nur finden könnte; aber ich weiß nicht, wo es da ist.' „Können Sie sich nicht darauf besinnen, was Ihnen zugestoßen ist und wo Sie waren, ehe Sie ' . in mein Zimmer kamen?' „Ich weiß noch, daß ich durch Ihr Fenster eintrat, ich erinnere mich dessen noch ganz gut.' Eine leise Röte stieg in ihre Wangen. „Aber das ist auch alles. Damit scheint alles begonnen zu haben; und nichts scheint vorher passiert zu sein.' Ich zog

ich mich. Sie hielt meinen Blicken heiteren ungetrübten Antlitzes stand, als wundere sie sich, was ich eigentlich meinte.' „Ich kam in Ihr Zimmer aus seinem? Was habe ich in seinem Zimmer getan?' „Denken Sie! Versuchen Sie nachzudenken! Sie müssen sich entsinnen, was in Edwin Lawrence' Zimmer vorging, so daß sie durchs Fenster flohen, um irgendwie und irgendwo Zuflucht zu suchen.' „Sic sagen, daß ich aus seinem Zimmer in Ihres kam; wie denn?' „Den Balkon entlang. Sie müssen von seinem Fenster geradewegs

zu meinem gestürzt sein; ob Sie unterwegs noch andere Fenster zu öffnen versuchten, weiß ich nicht. Vielleicht war meines das erste, das Sie offen fanden.' „Dann ist sein Zimmer in diesem Hause?' „Natürlich; auf derselben Etage wie meines.' „Dann führen Sie mich hin — jetzt! Sofort! Wenn ich das Zimmer sehe und Edwin Lawrence, fällt mir vielleicht alles wieder ein.' „Ich soll Sie zu Edwin Lawrence führen?„ »Ja; warum nicht?' „Warum ich Sie nicht zu Edwin Lawrence führe? Sie wissen warum!' Ich packte sie fest

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 18.03.1934
Descrizione fisica: 8
Tage waren vergangen. Sevensfield, das während dieser Zeit von Kriminalisten, Reportern Mit Dienstag beginnt à neue Roman: Humoristischer Roman von Gabriele von Sazen Hofen. zuschritten und gegen die Tirre pochten. An einem der erhellten Fenster erschien ein Schat ten, der sogleich wieder verschwand. Einige Minu ten verstrichen. Henry trommelte mit den Absähen gegen die Türe und der Gendarm rüttelte an den Läden. Jedes dieser Geräusche drang wie ein Dolch stich durch Cecils Herz. In dem Hotel

, der Druck ihrer Hän de. mit denen sie die Rechte Cecils umklammert hielt, löste sich. und Sensationshungrigen aus allen Teilen des Jnselreiches ausgesucht worden war, lag wieder still und friedlich da wie früher. Seine Bewohner hatten ihre Ruhe wieder gefunden. Um Mougtham House spielten die Strahlen der berglutenden Abendsonne. Sie fanden ihren Weg durch ein efeuumranktes Fenster und fluteten über ein Lager, aus dessen Kiffen sich ein ernstes Mn- nergesicht hob. Ein schwerer Nervenanfall hatte Eecil

verüben, wurde aber von Henry daran gehindert und befindet sich jetzt im Untersuchungsgefängnis. Die Beweggründe zu seiyen Mordtaten sind klar. Er wollte die Leute von Black Hill fernhalten, ! um ungestört seinen Fälschungen nachgehen zu können.' Cecil senkte mit einem tiefen Atemzug d>e Lider und machte den Versuch, sich aufzurichten. Er drehte den Kopf dem Fenster zu und ein Zug der Unruhe überflog sein Antlitz. ' / ' „Was soll das Tllen?' fragte er beinahe heiser« .Ist das nicht — „Die Glocke

von Black Hill', niài sie ruhig. „Du hörst sie jetzt zum letztenmal. Die Dorsleute ind eben dabei, die Kapelle abzubrechen', fügte ie mit einem Blick aufs Fenster hinzu. Durch die offenen Flügel trug die Abendluft den Lärm ferner Stimmen. Hämmern und Klopfen mischte sich darein und das Geräusch sallender Stei ne. Dann drang ein lautes Krachen und Bersten an Cecils Ohren, durch das ein schriller, ersterbender Mißton gellte, das letzte Zeichen der unter den Trümmern der Kapelle zerschellenden Glocke

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.11.1935
Descrizione fisica: 6
legte an. Das Dorf trug MSN zarten Namen, den Namen einer Frau — Dlja. Ich ging nach vorn, aber ''ch vom Bug her. konnte ich nichts als trostlose Verlassenheit.sßhen, Algen und ein paar zerrissene ^tlze am User, und weiter hinten einige Hütten. Trotzdem kamen einige Passagiere neu hinzu, und °ls ich wieder den Salon betrat, sah .ich einen -^ann im Korbsessel am Fenster sitzen. Sein Ge- sicht war gelb und wie entzündet, wie in verhol» tenem Wahnsinn gespannt, sein Leib war un mäßig geschwollen

der Wahnsinn aus, der ihn zum Meere trieb, zum User des Meeres wenigstens, wenn schon nicht auf die Barken der Fischer, nach Astra chan wenigstens, wenn auch nur ins Krankenhaus. Da gab es freilich keine Hilfe und keine Heilung, er randalierte und griff Ärzte und Pfleger an, sodaß man ihn einsperren mußte, bis seine ge fährliche Periode vorbei war und er, still und friedlich geworden, wieder nach Hause entlassen werden tonnte, bis sich im nächsten Jahr dasselbe wiederholte. Wir saßen am Fenster, ich hörte

das Geräusch der schnellen. schaumigen Wellett der Wolga und hörte die Erzählung des Mannes, in dessen ge martertem Leib nicht nur Bleisplitter saßen, son dern auch: die Wirrnis und der Sturm, der Ge zeiten , der ihn die seinen hinaustrieb'auf das offene Meer, nur daß' seine Fahrt sinnlos und zermürbend war und keinen Ertrag gab. wie die Fahrt der Fischer. Zweimal war, während wir sprachen, draußen eine Frau am Fenster vorübergegangen, jetzt-trat sie ein, stellte sich hinter den Stuhl, in dem der Partisane

strumpslosen Beine wehte, Sie stand da, tränen los, obwohl alles an ihr zu zittern schien in Sorge um den geliebten Mann, der ein Wahnsinniger und ein Krüppel war. Er saß noch immer im Salon, nahm keinen Abschied von ihr. Besessen, aufs Meer zu kom men. starrte er verzückt durch das Fenster, vor dem sich die unendliche Weite des Wolgadeltas breitete. Um seinen Mund war ein halbes Lä cheln. Cr sah durch die Taue an den Masten hin durch, sah sich in den Tauen einer Barke stehen, mit den Seinen ins Meer

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.04.1935
Descrizione fisica: 6
einfällt! Allerlei Garäinen Die dunkle und schwere Gardine, seit Jahren arg gesehvet, ist immer noch sehr beliebt. Die kostbaren bronzefarbenen oder weinroten Vorhänge aus Seidenvelours, oder den rauheren Frotte- Velours fallen in schweren gleichmäßigen Falten, aus denen das Licht sanfte Reflexe bildet, vom schmalen Querbehang bis aus den Fußboden und umrahmen die Fenster eines Gefellschaftsraumes. Die Fensterscheiben bedeckt eine bis zum Fenster brett reichende zart« Cardine aus farbigem — nicht immer

und Kops in gleicher Linie befinden, und die Fußsohlen liegen glatt auf. Dann zieht man den Unterleib ein und läßt ihn wieder hochschnellen. Diese Darmgym nastik, fünsundzwanzigmal wiederholt, kräftigt die Bauchmuskulatur und fördert den Stoffwechsel. Nun mit einem eleganten Schwung aus dem Bett und in einem möglichst geräumigen Zimmer, in dem die Atemübungen vom Stapel gehen sollen, sämtliche Fenster össnen! Während dieses Lüstens waschen wir uns, führen jedoch erst langsam und bei möglichst gerader

, auf der er an feinen Knochen knab bern kann, an der er mit seinen vom Spaziergang ''cht ganz einwandfreien Pfoten keinen Schaden ^richtet, ist nötig. Ein Platz auf einem Fenster- Ztuhl, von dem er das Straßenbild betrachten kann, ist anzuraten, denn fast jeder Hund ist neugierig, und es ist eine Zumutung, ihm nur den Anblick des unteren Teiles unserer Möbel zu gönnen. Soll der Hund scharf bleiben, dann sperre man ihn in einen abgesonderten Raum, wenn Besuch kommt, vor allem, wenn der Hund noch jünger

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 02.04.1936
Descrizione fisica: 6
der anderen Elemente ausgeübt: der Wind und der Regen haben darin freies Spiel, denn die größten Schlauköpfe unter der Einwohnerschaft reißen, sobald ein Sturm oder ein Gewitter wahre Regenströme einherjagt, die Fenster in ihrer ganzen Weite auf. Die Umgebung ist nicht viel heiterer: überall Reihen von Maulbeerbäumen, welche in der schö nen Jahreszeit Maisfelder einfassen: hie und da steht auch eine Ulme, welche einen Augenblick der Zerstreutheit des Grundbesitzers zu ihrem Aus kommen benützt

, und einen gewissen Anschein aufrichtigen Wohlbehagens, der das Blut auffrischt, fände, Für die ländliche Einfalt stehe auch ich ein: doch betreffs des Wohlbehagens be haupte ich, daß der sehr werte Familienvater das Dorf A. mit seiner „Osteria della Salute', in wel cher wirklich echter guter Wein, der das Blut auf frischt, ausgeschenkt wird, nerwechsle. In dem Augenblicke, als wir den Fuß in das Dorf A. gesetzt ist die Sonne daraus geschieden, und aus manchem Fenster sällt ein Lichtschein. Niemand

ja der Händler schon: „Tag und Nacht!' Hier — hier — ist Geld. Er reißt das Blatt an sich, rennt über den Damm, knittert, blättert, jagt nach dem flatternden Beiblatt — nichts... Den Blick durch die Fenster des kleinen Kaffee« Hauses versperren Gardinen; den Blick durch die Tür sperrt ein Windfang aus Fries. Paul wird die Frau erst aushorchen. Sollte es wirklich nur eine Verwechslung sein, dann wird er's ihr sagen. Er weiß die Erregung zu meistern. Cr öffnet die Tür, teilt ben Friesvorhang, geht

, der Himmel umdüstert und nach und nach tun sich die Fensteraugen auf, um in die Finsternis hinauszublinzeln. Schreiten wir zwischen dem Mauerspalte, der als Eingang in die Ortschule dient, in diese hinein. Sie bildet ein großes Rechteck im Erdgeschosse, hat drei Fenster, die auf die Tasse hinausgehen: ihre Wände sind mit Schlefersteinen und Landkarten überkleidet, die Zimmerdecke ist von Gebälks durch zogen und der Fußboden mit Backsteinen gepfla stert. An einem Ende des Rechteckes befindet

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 17.07.1938
Descrizione fisica: 8
, die am Fenster vorbeiflogen. Ein unheimli ches Gefühl saß ihr im Nacken, aber sie wandte sich nicht um. Plötzlich packte er sie an den Armen, bog ihren Kopf zurück u. drückte seine Lippen auf ihren Mund. Ihre Sinne tauchten hinab in diesen ei nen Kuß, und ihr war, als sei sie aus einer langen, dunklen Nacht aufgewacht, da sie alt und grau war und schuftete wie ein Tier. Dann erst wurde ihr bewußt, was geschehen war. Sie machte sich frei und lief aus dem Zimmer. In dieser Nacht fand Iaap wenig Schlaf

und polierte sie. Alles schien wie sonst. Nur — ein Mann war mehr im Turm. Fünf Stunden lang wälzte er sich auf dem Lager hin und her, dann um fing ihn ein tiefer Schlaf. Als er zu trin ken oerlangte, war er voll Leben. Er stammte aus einem fernen Land, denn seine Sprache war rauh und fremd. Er hatte keine Ruhe im Bett, und er duldete es nicht, daß man ihn pflegte. Stunden lang stand er am Fenster, die Augen Ova ren auf den Horizont gerichtet. Die See war blank gefegt, aber in Iaap tobte das Unwetter

Stunden später steigen fünf Männer in das Motorboot. Einer setzt sich ans Steuer, und drei andere neh men auf den Hinteren Bänken Platz. In der Mitte haben sie einen Mann, der den Kops gesenkt hält und mit stumpfem Ausdruck auf die leise bewegte See blickt. Als das Boot mit gurgelndem Geräusch sich langsam vom Turm entfernt, behält er seine Haltung bei, während die übri gen vier zum Fenster hinaufwinken und ihre Mützen im Winde schwenkten. Da aber wirft Iaap die Arme um Ma rcs Hals und flüstert

zu ihrem Mann. Herr Messerschmied erhob sich, offen sichtlich erleichtert, der Gesellschaft für ein paar Minuten entrinnen zu können. Die Gesellschaft ging weiter. Zähflüssig wie Lava wälzten sich die Minuten dahin. Herr Messerschmied kam nicht zurück. In ge blieb ebenfalls aus. Schließlich wurde Frau Messerschmied unruhig, sie rutschte auf ihrem Stuhl hin und her, stand endlich auf, murmelte ein paar Worte und ging hinaus. In Inges Zimmer war niemand. Frau Messer schmied öffnete das Fenster, um Inge

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