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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 09.02.1930
Descrizione fisica: 8
er auch schon vor dem Hause des Eck mann. Es steht abseits der Straße im Schatten einer mächtigen Kastanie, die ihre starken Aoste bis an den Hausgiebel reckt. Der Bursche geht iiber den Hof. Dort oben, im zweiten Geschoß hinter dem. Fenster mit den brennenden Ge ranien, muß das Stüblein der Vroni sein. Ersucht auf dem Hofe. Der Schuppen ist verschlossen, da ist keine Leiter aufzutreiben^ Der Toni zerbeißt einen Fluch zwischen den Zähnen. Und wieder säjaut er an der weißen Wand hinauf. lieber dem Fenster

des Mäd chens ist die Dachluke, darüber ein Querbalken mit Nolle und Seil, daran die Kornsäcke auf den Boden gebogen werden. Ein Ast des Nuß baumes streicht hart an dem Balken vorüber. Und Nußbaum. Ast. Seil und Fenster schaffen in dem verwegenen Burschen eine seltsame Jdeenverbindung, die er auch alsbald in die Tat umzusehen gedenkt. Er schleppt einen alten Sägebock unter den Nußbaum. Nun kann er den unteren Ast fassen. Gleich sitzt er auch schon darauf und steigt höher in den Baum

die Probe!' meint er zuversichtlich, und er klopft leise ans Fenster. „Vroni!' Zweimal, dreimal klopft und ruft er... Nichts rührt sich im Zimmer. Das Mädchen hatte harte Arbeit und gesunden Schlaf. Cr klopft stärker, er rüttelt leise: »Vroni, mach auf!' Da regt es sich, eine verschlafene, verworrene Stimme fragt. „Ich bin's, der Toni, mach auf, Vroni!' Nun tst das Mädckivn bei Sinnen, und wirk lich steht es auf, hängt ein paar Kleidungsstücke iiber und steht vor dem Fenster. „Du, der Toni?' fragt

in seiner Hand und überschaut blitzschnell die Lage: „Das geht sa nimmer, Toni, du sitzest auf dem Fen sterbrett und die Flügel schlagen nach außen! Da schau!' Sie öffnete das Fenster ein ganz klein wenig. „Gemach!' ruft er, „du stößt mich in den Hof!' „Da gib mir das eine Seilende und häng' dich deriveil an das anders, indes ich aufmache.' Und schon langt Ihr weißer Arm listig durch den Fensterspalt. Ii, dem Burschen fingen und brausen tausend he>ße Wünsche, ein sudelndes Lied der Gewährung. Das macht

ihn blind und wirr. »Sofort, Vroni, sofort!' Und derweil der Bursche das eine Seilende saßt, zieht der weiße Arm das andere mit einem Ruck zu sich ins Zimmer und hält es mit beiden Händen. , Der Toni schaukelt vor dein Fenster. „Stoß das Fenster auf, Vroni!' „Sofort!' sagt! sie, aber indem sie die Flügel aufstößt, läßt sie auch geschickt das Seil drei, vier Meter durch die Hände gleiten, daß der liebestolle Bursche wie ein Mehlsack in die Tiefe sinkt. „Zieh 'nauf, Vroni!' Ein lustiger Mädchenkopf beugt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1935
Descrizione fisica: 8
der Dunkelheit und des utebels gelangten sie ^ unbemerkt bis zum Verwal tungsgebäude. In diesem Augenblick, bewegte sich an einem Fenster des ersten Stockwerkes der Licht schein einer Blendlaterne vorüber. „Das ist das Fenster! Der Wächter ist gerade vor- ^'-.Losl' raunte der eine der Männer. Sie sich jetzt Gesichtsmasken vorbanden. Der andere begann an dem Blitzableiter, der in der Ecke des Hausvorbaues Zur Erde führte, emporzuklettern. Im ersten Stock Zwängte er sich, auf dem Sims bis zu dem bewuß ten

Fenster.. Asbestband und Glasschneider arbeite ten. Ein kurzer Druck, der Fensterwirbel würde um gedreht. Der Mann stieg ins Zimmer. Von unten wurde ein Seil heraufgeworfen. Es war bald durch oen Zentralheizungskörper unter dem Fenster ge- Wen. hing in zwei Enden nach unten. An ihm netteste der zweite Mann herauf und stieg ein. Der Schein einer Blendlaterne huschte über die vornehme Einrichtung des Zimmers und blieb auf einem l großen, altmodischen Meißner Kachelofen Wten. ' . »Der Osen steht

oürsen sie auch jederzeit besuchen, und ihnen wird sogar ein Salon des Gefängnisses für solche Besuche zur Verfügung gestellt. Damit sie ja nicht gestört werden, wird der Wachposten vor der Tür plaziert. Die Enthül- luntgen HenriotS dürften zu stürmischen Szenen in der Unbersuchungskommission sühren. Hintereinander erlöschen dann die Lainpen, erhel len sich für kurze Zeit die mit bunten Scheiben be- fsnsterten Treppenflure, geben diese ihr Lichr m, die Fenster der oberen Stockwerke weiter, Schmien

er die starken Arme, seine Äugen lachen, daß lem strohgelbes Haar noch um ein etliches Heller ^scheint: „Mich nicht, Mutter Mike, mich nicht!' Spielend setzt er, Pusche auf die breite Schulter ! ^ versichert, daß ihre grünen Augen so klar und llark leien wie sein Kampfesmut. Acht ist er draußen, bei Wogen, Wind und Die Alte rückt den Schemel vor das Fenster, nahe an den weißgescheuerten Tisch, dort, wo man das Meer sieht, wenn die Flut es höhertreibt. Nun glimmt hier der lose Sand, und der Wind

schaute lächelnd zu und meinte: „Wird sich schon an die Pusche gewöhnen, die kleine Kea.' — Und dann hat er die Mütze genommen und ist mit fröhlichem Gruß hinausgelaufen, weil das Boot schon auf ihn wartete... Nun, morgen kommt er heim. Die Alte lächelt. Die Katze schläft jetzt still zu ihren Füßen. Bald wird man die Lampe brauchen. Aber ach, das Oel ist ausgegangen. Mike entzündet ein Holz und flammt die Kerze an, die immer vor dein Fenster wacht. Der Regen pocht jetzt härter an die Scheiben

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Volksbote
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Pagina 9 di 10
Data: 17.08.1922
Descrizione fisica: 10
Gutsbesitzer, 355.250 An gehörige von Handel, Gewerbe und freien Berufen, 192.350 'Arbeiter und 815.100 Lauern. * Die Verlobung durchs Fenster. Cs gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern' sind, an den strengen Schranken zwischen ungen Männern und Mädchen sestzuhalten. >ie uralte Sitte gebot. Aus den Kanarischen 8nseln leben die jungen Damen in jener alt- spanischen Zurückgezogenheit, die als ein llebeerest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen

dort die jungen Mädchen viele Stun den des Tages an ihrem Fenster, denn da sie selbst nicht ausgehen dürsen, so erhalten sie «ns diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be- >eutungsoollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu- unst, wird ihr da» Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schien- 1 dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die I Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend

, s von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher das Fenster liegt, de sto besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und wist ihr den Hof machen, so verbringt er viele Stunden jeden | Tag vor ihrem Fenster und unterhält

sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier steht geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf jo weit zurückgebogen, daß er unbedingt einen steifen Hals bekommen muß, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un- terhaltungen durchs Fenster gibt es keine Im „Kleinen Anzeiger' kostet jedes geknickte Wort 15 Cent. Ziffer oder Zeichen 15 Cent. Anfragen

. Werden aber die Fäden von Herz zu Herz bei diesem sehr bescheide nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, und erst nach einigen Wochen darf er dann ihr Haus betreten, um sich ihr mehr zu nähern. * Die Unwetterschaden in Bayern. Ein furchtbares Unwetter ging am Montag abends über die Landschaft zwischen Groß- und Kleinweil, Uber den Rohrsee bei Brunnendach nach Ort» Ried, Rabenkops. Jaswang, Benediktenwand, Mürnsee und Kiensee nieder. Das Unwetter dauerte nur kurze Zeit

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Pagina 8 di 8
Data: 03.03.1938
Descrizione fisica: 8
, „Seine Lordschaft hatte das Personal sonst beurlaubt, und Verwandte besaß mein Herr nicht.' „Warum ist Lord Benton wohi diese Nacht aufgeblieben?' „Das tat er immer vor Monatsende, um seine Rechnungen zu ordnen. Mi lord war sehr genau in Geldsachen.' „Pflegte Lord Benton bei geschlosse nen Fenstern zu arbeiten?' fragte In spektor Owlhouse weiter. „Niemals; wenigstens ein Fenster war immer weit geöffnet; ich habe mir manch mal erlaubt, ihn auf die Gefahr einer Erkältung hinzuweisen.' Das Fenster war geschlossen

. „Haben Sie etwas in diesem Zimmer angerührt, bevor wir kamen?' ! „Nichts.' „Haben Sie auch nicht das Fenster ge schlossen?' „Ja, das ist das einzige, was ich getan habe.' Eine weitere Untersuchung ergab, daß das Fenster nur von innen geschlossen werden konnte. Weiter stellte der eben falls anwesende Arzt fest, daß der Tod vor mindestens 6 Stunden, also etwa um 3 Uhr früh, eingetreten sein mußte. „Und wann Haben Sie das Fenster geschlossen?' „Kurz bevor ich Sie anrief: es hat heute Nacht heftig geregnet, und ich fürchtete

halb drei Uhr morgens mit einem Revolver getötet zu haben. Auflösung: Woher wußte Inspektor Owlhouse, daß der Butler log, als er erklärte, das Fen ster erst kurz vor dem Eintreffen der Kommission geschlossen zu haben? Er hatte auf dem Fensterbrett, und zwar auf der Innenseite, drei dickbäuchige Schmetterlinge gefunden. Die »dicken' Schmetterlinge sind ausschließlich Nacht falter; sie werden in großen Mengen in die Wohnungen gelockt, wenn dort nachts bei geöffnetem Fenster Licht »rennt. Sowie

das Licht gelöscht wird, liegen sie wieder durch das offene Fen- ter davon: ob es regnet oder nicht, hat wenig Cinsluß auf ihren Flug. Wenn das Fenster bis kurz vor 9 Uhr, als die Kommission eintraf, offen gewesen wä re, hätten die Schmetterlinge leicht den Weg ins Freie finden können. Das Fen ster muß also zu einer Zeit geschlossen worden sein, als es noch dunkel war und sie im Zimmer bei der Lampe mehr Licht fanden. Dies war aber vor 3 Uhr mor gens, als der Mord geschah, noch be stimmt der Fall

. Wenn der Butler zu gab. das Fenster geschlossen zu haben, so muß er es vor Tagesanbruch, also zur Mordzeit getan haben: da er be hauptet hat, zur Mordzeit noch geschla fen zu haben und jedenfalls nicht ins Zimmer gekommen zu sein, hätten die Nachtfalter noch mehrere Stunden Zeit zum Entweichen gehabt. Also hat er ge logen, und die Schmetterlinge — es wa ren drei, bei einem hätte es noch Zufäll sein können — haben sein Alibi wider legt. àus «»IlDr Vor dem Hörrohr Eine englische Zeitschrist hat kürzlich

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Pagina 3 di 6
Data: 03.11.1940
Descrizione fisica: 6
graue Häuser, deren Fenster sich nach und nach erhellten und leuchtet-n, wie die ersten Sterne am Himmel. Von üort her ertönten die verworrenen Ge räusche der Lorstadt. Der Dudelsackpfeifer kam wie allabend lich, ich mußte nicht woher, und erfüllte die Luft mit seinen wilden, naturhaften Melodien, die Phantasie anregend, auf reizend. Plötzlich erschien mir, einer Vi sion gleich, gegen den dunkelnden Himmel mein fernes Heimatland, die lieblichen Täler mit den friedlich weidenden Herden. Ach glaubte

in dem man sich ja nur nachts aufhält, also das nicht zu repräsentieren braucht, weniger groß und schön sein muß. als die anderen bewohn baren Räume. Das ist nun eine ganz grundfalsche Einstellung. Gerade das Schlofzimmer muß geräumig sein, wenn möglich auf der Sonnenseite liegen, zum mindesten aber trocken und gut lüftbar sein. Schlaf soll ja Erholung sein und durch Einatmen der Milchen Lust sollen auch die Lungen erfrischt werden. Am gesündesten ist natürlich das Schlafen bei offnem Fenster, auch zur Winterszeit. Viele

Leute glauben sa, das nickt zu kön nen und haben Angst vor Erkältungen Bei älteren Leuten kann man dies ver stehen. wenn sie nicht in der Jugend ab gehärtet worden sind. Aber sonst soll man sich heißesten unbedingt daran gewöhnen, das Fenster, und wenn es nur ein ganz klein wenig ist. während der Nacht offen zu leiten. Menschen, die morgens über eine groke Müdigkeit klaaen, müssen das auf die schlechte Luft im Schlafzimmer zu rückführen. die naturgemäß bei geschlos senem Fenster entsteht. Wer

aber wirk lich nicht bei offenem Fenster schlafen kann, der lüfte dos Zimmer mindestens eine Stunde lang vor dem Zubettgehen, und wenn möglich mit Gegendurchzug. Schwere Federbetten sind nicht gut, der Körper wird unnötig erhitzt. Der Schlaf ist vi?! besser und gesünder, wenn man eine leichte Decke — am besten aus Dau nenfedern — benutzt. Wer an kalten ?5ü- heri leidet legt am Fußende noch ein Kis sen aus, Der Ko?s wls beim Schlafen mög lichst flach liegen, .kwhe Keilkissen und regende Unterhaltung

war das. daß sie seufzen mußte und ganz still wurde von schweren, bangen Gedanken. Hätte die Lisbeth sie damals nur nicht so schnell fortgezogen von dem Fenster. Sie waren im Städt chen auf dem Weg zum Kino gewesen, als die Musik zu ihnen kam. Einen kleinen Walzer hatte er gespielt, eine zärtliche kleine Melodie. Und dann war er ans Fenster gekommen — vielleicht hatte er gehört, wie sie sein Spiel lobte. Ach, sie hätte ihm ja so gern noch viel länger zu gehört, hätte es ihm gern selbst gesagt.. Aber die Lisbeth

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Pagina 3 di 6
Data: 08.08.1937
Descrizione fisica: 6
. Und nun begann die, ewige Unterredung: Ich schlug vor, alle schnarchenden Ehemänner auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen. Meine Frau war mehr für Gift lind Dolch nach Beispiel der Bor gia?. Letzten Endes warf ich meine Argumente ein: „Wenn du in dieser trocknen Heizungsluft ohne zu lüften schlaen kannst — ich kann es eben nur mit Schnarchen. Mache das Fenster auf, dann schnarche ich nicht mehr.' „Wenn du dich unterstehst und das Fenster öff nest, werde ich dem Scheidungsanwalt sagen

, daß du es auf Körperverletzung abgesehen hattest.' So plauderten wir eine ganze Weile. Da ich nicht lange liegend meine Frau übertö nen kann und die Nachbarn ohnehin geweckt wa ren, stand ich auch auf. „Körperverletzung?' rief ich. „Wage das nicht noch einmal zu sagen. Ich bin kein Gattemnörder!' „Man kann auch mit Schnarchen eine Frau er morden!' „Und wozu wiegst du in so gefährlicher Weise deinen Hausschuh in der Hand?' „Um ihn dir an den Kopf zu werfen, falls du das Fenster aufmachst' „Es sind fünf Grad über Null

!' „Das Fenster bleibt geschlossen. Weg mit der Hand!' Ich sah den Hausschuh. Hinter mir das Fenster. Machte eine fingierte Fensteröffnungsbewegung, und der rettende Wurf versöhnte uns. Der entzückende kleine Pantoffel flog hart über meinem Kopf hinweg durch die Scheibe ins Freie. So bekam ich Luft, ohne das Fenster zu öffnen. Und da ich nicht mehr schnarchte, schlummern wir wieder friedlich Hand in Hand ein. Das Loch bleibt im Fenster. Seither werden unsere Nachbarn nicht mehr ge weckt. Drei Minuten Detektiv

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Pagina 3 di 6
Data: 22.03.1936
Descrizione fisica: 6
. Dei diesen häuft» M Gängen durch'die-Mroergasse lenkte er je länger je mehr neben manchen andern auch die Blicke der Jungfer^BabètteMf sich, die'tu einem unsrigen schräg gegenüberliegenden Hauschen °° Rente und/Hzie mcm5 hört«, vUr'L«5 Eklnnerung ines zerflatterten Jugendtraumes lebte. . , Dieser Bàtte, zu der übrigens auch ich manch« mal interessiert hinüberschaute, ihr mußt« es der blonde Zunge Waldemar angetan haben. So oft sie ihn in meinem Studierzimmer wußte, machte sie sich am Fenster

gegenüber zu schaffen: stickte oder begoß die Geramen. Aber Waldemar achtete ihrer nicht. Nur eines Tages, kurz vor dem großen Markt, trat er ans Fenster, schaute eine Weile zu jenem Hau» hinüber und lächelt«. Dieses Lächeln aber, meine lieben Freund«, be wirkte etwas höchst Seltsames: Als die Jugend unseres Städtchens einige Tag« später anläßlich des Großen Marktes fröhlich über den Tanzboden der Festwiese tollte, entdeckte ich plötzlich mitten im Gewühl unsere Nachbarin, die Jungfer Babette. Kostlich

. Ich kehrte in den 'Trubel der Festwiese zurück. Da stand plötzlich Waldemar vor mir, erhitzt, mit schiefsitzendem Schlips u. verwegenen Locken. Als ich von dem vergeblichen Warten der Jungfer Babette erzählte, lächelte er' heimlich in sich hinein, als wollte er sagen: „Was ich heute ver- säumt habe, kann ich ein andermal nachholen.' AM nächsten Abend, es ging bereits hart auf „Aha, alter Knabe!' dachte ich und fuhr aus dem Bett ans Fenster, „so also war dein Lächeln auf der' Festwiese zu verstehen

zugerissen wurde und trat schnell vom Fenster zurück, um nicht etwa gesehen zu werden. Als ich kurz darauf vorsichtig hinter den Gardinen auf die Gasse hinabschaute, war Wal demar verschwunden. Auch der Geraniumstock vom Fenster der Babette war weg. Wenn ich damals gewußt hätte, lieber Walde mar', schloß Herr Salbey pfiffig lächelnd seine Geschichte, „daß dir der Blumentopf eine so große Wunde in den Kopf geschlagen hätte, so wäre ich dir natürlich spornstreichs zu Hilfe geeilt...' Waldemar

hatte mit wachsendem Wohlbehagen der Erzählung zugehört. Nun erhob er sich lachend -und klopfte Salbey auf die Schulter: „Mein lieber Theodor, ich danke noch jetzt nach träglich für die Mühe, die du dir meinetwegen auf dem Großen Markt gegeben hast. Aber deine Schlußfolgerungen' aus den Ereignissen jener fol genden Nacht sind leider vollkommen falsch! Denn mein Blick und Lächeln, von deinem Fenster aus galten nicht Babette, sondern der reizenden Nichte des Arztes, der ein Stockwerk unter der Jungfer wohnte

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 17.07.1909
Descrizione fisica: 8
mutzte das Vieh wegen Futtermangel ab getrieben werden. In die große Jagdhausalpe wurden gestern große Futtervorräte hlnaufgeschafft. Innsbruck, 14. Juli. (Tiroler Glasmalerei und Mofaikanftall.) Aus dem Tätigkeitsberichte der Firma über 1908 entnehmen wir, datz dort während des abgelaufenen Jahres rund 300 größere Kirchen fenster ausgrführt worden find, von denen ein Drittel nach Amerika verschickt wurde. Bei letz teren Fenstern handelle es sich durchwegs um reiche r ale Bilder, so insbesondere

6 bilderreiche Presbyteriumfenster, Meder« 6 Figurenfenster, tzlg. Kreuz im Oetztal Fenster für die ganze Kirche mit Brustbildern, Kennelbach und Bezau in Vorarlberg teils Gruppenbilder, teil« Medaillon« für alle Fenster der beiden Kirchen, Stift Lambach eine Reihe von figuralen Kreuz gangfenstern, Maria Zell Wallfahrtskirche 22 Fenster mit Barockornamenten und zwei figürliche Fenster, Villach Hlg. Kreuzkirche sämtliche Fenster, teil« mit Figuren, teil« ornamental, dann Füzes-Gyarmat und Vasarhely in Ungarn

Serien von reichen Fenstern, Marburg Dom 1 großes Orgelchorfenster, Revo 8 Figurenfenster, Bologna Basilika 3 Fenster mll Wappen, Trelleborg in Schweden 2 Figuren fenster, Warschau Klosterkirche 2 Gruppenbllder usw. usw. An grötzeren Mosaikarbeiten erscheinen im Berichte erwähnt: Der Kreuzweg für die Kloster- kirche in Clyde, Nordamerika, Gruppenbilder für Linz, Schwanenstadt, Franzensbad, dann für verschiedene Kirchen in Wien und schließlich der reiche sigurale Fries für die Kirche in Toncha

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Pagina 3 di 8
Data: 11.06.1939
Descrizione fisica: 8
mir plötzlich zum Zersprin gen, kaum wagte ich da zu atmen. Aber es blieb doch alles ruhig. Und hatte ich doch nicht recht gehört? Ganz weit draußen rief tatsächlich eine weinerliche Frauenstimme meinen Na men. Mitten in der Nacht! Ein banger Ton lag in der suchenden Stimme. Kannte das überhaupt möglich sein? Es war mir aber so, als habe die alte Marie gerufen. Ich sah indessen nichis. als ich zum Fenster hinauslehnte. So setzte ich mich wieder in den Lichtkreis meiner Lampe, guckte müde ans die Dek

- ke memes Tisches, aber da brüllte die verzweifelnde, schreckliche Stimme mit einem Male wieder, nun dicht unter dem Fenster, so daß es schauerlich anzuhören war, lind alles erstarb dann in jämmer lichem Gewinsel. Ich war wohl zu teilnahmslos an allen Dingen geworden, die mich umgaben, wegen schien. Es war ein unheimlicher denn ich erschrak zwar, horchte aber wei ter, was nun geschehen würde. ' Es geschah nichts. Gar nichts. Ich hatte das Gefühl, au Stelle des Rückgrats einen Stock

— dann war alles vorbei. Armer Iupp! Als ich zu mir kam, hatten sie ihn lck'on fortaebracht. So wa>- es aewesen, Mll es mir einer verdenken, daß ick mich zuerst in Sicherheit brachte? Ja, ba- ;>-si ,^5 .''^rlicninl i^ton in dieser plötzlichen Höllenwirrnis? Svät in der Nacht nach diesem Tane, in einer dumpfen Nebelnacht, hockte ich noch bei Lampenschein und wartete aus etwas, okine zu wissen, worauf. Das Fenster war geöffnet, und der süßliche Geruch von den Kokereien strömte her ein, Es mar überall still. Die Zeàn

Begleiter. „Nein, noch nie.' j „Dann können Sie mit den Wagen bis Carezza fahren; es find nur zwei bis drei Kilometer.' „Und Sie kommen nicht mit?' sagte Spina. „Nein — ich bleibe lieber da — aber fahren Sie ruhig — wenn wir viel zu- isainmen sein wollen, dars man nicht zu viel unangebrachte Rücksichten nehmen. Meinen Sie nicht auch?' „Den nehme ich mit besten Dank an: ich komme bald wieder zurück.' Arrigo fetzte sich im letzten Zimmer an ein Fenster, von dem aus man die Stra ße nach Carezza übersehen

von der Gesell- fchast inachte Miene, in den Gasthof hin einzugehen, niemand dachte daran, nach dem kleineu Fenster zu blicken, hinter dem er sich versteckt hielt. Sie hatten um eine Dame und ein Mädchen, die augenschein lich im Begriff standen, abzureisen, eine Gruppe gebildet. Das Reiseauto kam. die zwei Frauen stiegen ein, es gab Händedrücke und Tan te Nina winkte sogar mit einem Taschen tuch. Sie machten sich auf den Rückweg. Paola war jetzt allein zwischen den zwei jungen Männern, Tante Nina ging

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Pagina 3 di 6
Data: 18.08.1936
Descrizione fisica: 6
und kehlte ins Haus u«: aber nachdem sie wieder in ihr Zimmer Mgestiegen war, öffnete sie die Fenster, einem end Luft. Licht und Bewegung nach- i Tisch sprach man vàn Orlandi, Herr Caccia 7',°r sei ein Brausekopf, der. Karl ein schlechtes >^l gäbe, der schon mehrere Male die Exa- 'à - vergeudet habe, und der niemals etwas -Maffene garden würde, lari verteidigte seinen Freund. Er versicherte allem, daß Orlandi ein einsichtsvoller kluger u'>i sei und daß er am Ende des'Jahre?'unfehl', ein Examen

, es aus seinem eigenen Munde hören möchte. >!!-!> ihren fühlte sich Der junge Mann kam. Sie hatten riae Zu sammenkunft am Fenster, wie das erste Mal, sie war jedoch länger und berauschender als die erste. Theresa fürchtete sich nicht mehr. Von den hundert Sachen, welche sie ihn fragen wollte, berührte sie keine einzige znur eine wurde von beiden ohne Unterbrechung und mit wachsender Glut wiederholt und sie wiederholten sie beim Scheiden und schwuren sie sich mit Herz 'md '''und. Nichts erschien jetzt Theresa mehr

unmöglich: „Mit Orlandis Liebe war sie der Zukunft sicher!' Alle vierzehn Tage kam der Student »nd raschle sie mit seinem Erscheinen. Wet-n sam Fenster saß und ihn kommen sah und er seine Schritte anhielt, um wenigstens einen '>-'.ick -us- tauschen zu können, was waren das für Aufre gungen! Als der Frühling kam. konnte Thn-?fa am offenen Fenster arbeit'' -s,r Herz war Immer erregt, sie lauschte, ob Orlandis Schritt >uf der Straße ertönte. Er ging vorüber an der Ma^er dahinlchleichei'.d und flüsterte

ihr süße Liebesworte zu: sie !ic5> ' le Nadel fallen, von süßer Verwirrung ergr'tfen. Nur ihre Blicke begegneten sich in iö'.'p>r! 'r Umarmung, doch zitterte sie durch und o^rch, wie bei der Berührung einer Flamme. Mit der Gewöhnung verlor sich die Vorsicht. Sie iah jetzt nicht mehr, ob die Straße einsam war, wenn sie sich ans Fenster stellte, um ihre»? Geliebten zu grüßen: sie bemerkte n ''t, daß hinter den ^a- lousim neugierige Gesichter verborgen waren. Sie hatte den Glauben und die ganze H-chnheit

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 02.05.1897
Descrizione fisica: 16
wollte mein Zimmer, das ich bereits aufsuchte, nicht wieder verlassen. Da aber meine Fenster einen Ueberblick des Hofraumes gestatten, so konnte ich von dort aus alles beobachten. Uebrigens ging die Sache ja sehr rasch vorüber!' „Allerdings; ich bin empört über diesen Vorfall!' „L. xroxos!' erinnerte iich plötzlich Hartstein. „Ist Ihnen etwa diese Nacht etwas begegnet?' Baron Thüngen fuhr sich mit dem Tuche über das Gesicht, um die Blässe zu maskieren, welche dasselbe bedeckte. „Ich weiß

nicht, waS Sie meinen?' „Es fiel mir soeben etwas ein,' sagte Hartstein, wo bei er selbst zu Boden starrte, so daß ihm das jähe Er schrecken des Barons entging. „Auch Schloß Fuchsbcrg hat ja wie manches alte Schloß seine Gespenstersage. Haben Sie in Ihrem Zimmer, vielleicht am Fenster etwas von der sogenannten weißen Frau entdeckt?' Blitzschnell wechselten Thüngen und Thekla von Harl- stein einen geheimen Blick. „Nichts dergleichen,' antwortete dann gepreßt der Baron; „ich gebe auch gar nichts auf solchen Unjinn, sonst hätte

ich mich vielleicht durch etwas anderes irritieren lassen, das mir in der 'Nacht begegnete!' Thekla stellte mit nervöser Hand die Tasse auf den Tisch zurück. Wovon wollte Thüngen jetzt sprechen ? Auch Hartstein hob den Kopf. .Also doch etwas begegnet!' sagte er. „Bitte, er zählen Sie.' „O, es war eigentlich nichts besonderes,' bemerkte Thüngen, den Lehensherrn fest anblickend. „Gegen zwei Uhr morgens stand ich am offenen Fenster meiueS Zimmers und blickte in den dunklen Hos raum hinab. Mein Kopfschmerz

war so lästig geworden, daß ich es in dem geschlossenen Zimmer kaum mehr er- tragen konnte.' „Wie spät, sagten Sie, war es ungefähr, als Sie an dem offenen Fenster standen?' unterbrach ihn Hartstein, unangenehm berührt. „Zwei Uhr, vielleicht auch etwas mehr!' „Und — was sahen Sie da?' „Eine dunkle Gestalt» welche über den Hosraum schlich, nach dem Stallgebäude, in welchem der Verbrecher fest sitzt. Ich dachte an einen Fluchtversuch, horchte —, aber es ließ sich nichts mehr vernehmen. Und da der Mann

noch jetzt festsitzt, so weiß ich nicht, was für eine Be deutung der Sache beizumessen ist!' „Sie müssen sich getäuscht haben,' sprach Hartstem niit seltsam rauher Stimme, „unbedingt getäuscht! Vinzenz Lechner sitzt noch so fest wie gestern! Reden wir von etwas anderem!' Baron Thüngen neigte leicht den Kopf. „Ganz wie Sie wünschen, Herr Baron!' sagte sr. Er hatte nun völlig seine Ruhe wieder erlangt. In diesem Augenblick entstand ein Geräusch auf dem Hofe. Herr von Hartstein trat an das Fenster. Ein Knecht

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 31.10.1913
Descrizione fisica: 8
Der Ruf schrillte durch die Nacht. Ein Fenster des Hauses öffnete sich und ein blon der Kopf beugte sich hinaus. Gunnar und Margit rangen mit einander. Eigne sah atemlos hinunter, sie erkannte Gunnar. Die Gestalten näherten sich dem Hönefoß, sie standen auf dem schlüpfrigen Brett, das über dem Strom schwankte. „Hülfe, o Hülfe!' — Dann Stille. Signe hatte nichts mehr gehört. Sie lag vor ihrem Bett auf den Knien und kämpfte einen schweren Kampf. (Fortsetzung folgt.) vas lewe (Zelä. Skine von kolk

gedrückt. Sie mußte für einen Moment mit der Arbeit aussetzen — denn wenn sie das Stechen in den Augenwinkeln nicht beachtete, dann be gannen die Augen zu tränen, und das be deutete den Verlust einer ganzen kostbaren Arbeitsstunde. Der Kassenarzt hatte gesagt, sie müßte in solchem Falle recht weit und möglichst in belaubte grüne Bäume sehen. Aber man sieht nicht weit aus einem Hof fenster im vierten Stock. Wer da weit sehen will, muß schon zum Himmel aufschauen — in das viereckige Stückchen

Unendlichkeit, das über den Dachfirsten nnd Schornsteinen sich öffnet. Und Bäume wachsen in diesen Himmel nicht hinein. Frau Malinke legte den schimmernden Atlas, der an den braunen zerstochenen Fingerspitzen festhakte, auf den Tisch und erhob sich, um die sauberen Schirting- gardinen am Fenster zuzuziehen. Aber es war, als konnte sie es nicht gleich übers Herz bringen, die Sonne zu bannen. Ihr Licht hatte so ettvas Ermutigendes nnd Tröstliches — vielleicht brauchte man noch gar nicht Briketts zu kaufen

Augen abwenden -- nnd eben wollte sie das Fenster schließen, als der Jubel im Hof plötzlich sich zu indianischen Freudenans- brüchen steigerte. Dann ein einzelner jauch zender Schrei — und in demselben Moment ein Splittern wü> Klirren von Glasscherben. Für einen ^Augenblick wurde es muckstill. Neugierige Köpfe reckten sich aus den Fcn- stern — ein Hin und Her von Rufen und Fragen. Als auch Frau Malinke in den Hof hinab- fchante, wurde im ersten Stock unten ein Fenster geöffnet. Unter zeterndem

mit seinem Ball zerkeilt. Er wün'' es ganz gewiß nicht wieder tun — und er könnte eigentlich auch nichts dafür ^ sei mit einemmal so lustig geworden, wtt die Sonne auf den Hof gekommen; er M mit den Kindern gespielt, und wie er da-' Fenster gesehen, das in der Sonne wie ew großes blankes Stück Gold sich ausgeuon^ men, da habe es ihn .in den Fingern kribbelt — und so sei es gekommen. - Zum nicht geringen Befremden der kl^ nen Gesellschaft, die für Maxen mindeste»-' zwei Knallschoten befürchtet hatte, küßte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 27.10.1891
Descrizione fisica: 8
von der h. r. k. Regierung auSschlicsjl. privilegirten. I Erste Preise 3 gr. stkkerne MedaUken. vielfach erprobten, einzig und allein als vcrläszlich bewährten Luftzllg-Verschlie^ev für Fenster und Thüren welche in Folge ihrer uncrreichten Güte, sowie als Anerkennung ihrer ausgezeichneten E genschaften und billigen Preise von der Jury der Industrie-Ausstellungen aller Böller mit 1 goldenen und 3 großen silberne» Medaille« an erkannt wurden. Außerdem fand Se. Majestät Kaiser Alexander von Rußland sich bewogen

, mich mit der kais. russischen goldenen Verdienst-Medaille am St. Stanislaus-Ordensbande zu tragen, auszuzeichnen. 3(15—3—3 Diese Lustzugverschließer sind aus Baumwolle erzeug», mit Lack überzogen lweiß, rothbraun und Eichen-Farbe) nach dem Anstriche des Fensteis. Selbe übertreffen allcs bisher Angewendete. Jeder auch der feinste Luftzug wird vermieden. Thüren und Fenster können nach Belieben geöffnet werden. Di« Vorrichtung ist so leicht, daß solche von Jedermann selbst angebracht werden kann. Die Preise

sind: für Fenster-Cylinder: weiß 5 rothbraun und Eichen . . . 6 „ „ „ Der Bedarf für ein mittelgroßes Fenster in weißer kr- per Meter für Thüren-Cylinder: weiß . . . . ?V, und 13 kr per Meter rothbraun und Eichen . S „ 14 „ „ „ Farbe kommt höchstens auf 60 kr. zu stehen. Aufträge in den Provinzen im Großen und Kleinen werden auf das Schnellste ausgeführt und wird bei Be stellung ersucht, die Anzahl der Fenster und Thüren genau anzugeben, wonach dos erforderliche Quantum zugesendet wird. Jeder Bestellung

wird überdieß eine Anwcndungs-E'kläruug beigelegt, nach welcher Jedermann dieselben an Fenster und Thüren so anbringen kann, daß selbe das Auf- und Zumachen nicht im geringsten hindert. AZten, Kolowratring Nr. 12, in der k. u. k. Höf-Fabriks-Niederlage d s I. Popelarz, K. Hoflieferant für Lnstzngverschlicker. Schuh gegen H? c r k u H r u n g. I K. n. Hrößte Kokzersparniß. Sigrnund ASeLes Innsbruck, 2kg—73 1^6? FZ'S^6?' des Mirgertichen Wrmchauses in Pilsen, (gegründet T84S) fg88- S fisseiMvißs der Ersten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 31.03.1921
Descrizione fisica: 8
- sinenschalen (daö Stück kostet in Polen 30 Mark), Pavier- schnitzet, Asche, Zigarettcnstummel, dazivischen andere nnde finierbare Schmutzballen. ES gab kein Fleckchen, wohin nicht gespuckt worden war. Ter Gang vor dem Abort ivar ver unreinigt. Tie Luft zum Schneiden. Ich riß zuerst einmal daS Fenster auf. Tann gab ich der in Posen cingcstiegencn BedienungSsrau zehn Mark polnisch und ersuchte sie, ein Abteil so weit zu reinigen, oaß ich mich hincinsetzcu konnte. Dieser großartige Gedanke lockte Zuschauer

, fertiggestellt. Tabei wurde mit der Zeit nn dcnr ersten Entwürfe häufig eine Abänderung vorgenommcn. Nach dem Plane Nassacis hatte der Palast einen bedeutend geringeren Umfang und in der Fassade nur sieben Fenster, während diese jetzt siebzehn Fenster anfweist. Ter zweite Stock und die Anbauten, gegen 1700 angesügt, haben die rasfaelitische Linie noch mehr ent stellt. Tie gegenwärtige Fassade nach der Villa bet Sudan» ist ein Werk des Nicola Gianciinoni und Velletri, und die Fassade nach demEorso Vittoria

durch eine Reihe gleichartiger granitumrahmter Fenster als Hauptraum hervorgehoben. Ein herrlicher Kamin aus dem XV. Jahrhundert mit organisch an gegliedertem Sitzplatz bilden den architektonischen Mittel punkt dieses altgetäfelten Raumes, dessen Seitenwände ver senkte alte Bibliothrkschränke für mehrere Tausend Bände enthalten. « - s ^ 1 1 ' ' . r I An die großräumige Bibliothek schließt sich locstseitig ein großes Wohnzinmler an, dessen Täfelung laut Origiilaliil- schrist aus dem Ansitz „Ghispach

steigend, aelailgt man auf den früher erwähnten, die Halle in halber Höhe durchziehenden Gang mich von diesem in die modernen Schlafräume des ztveiteu Stockes. Damit betritt man eine andere Welt, neuzeitlichen Komfortes. Ter Blick von hier dben — sei es von der Loggia, vom .'Erker, oder aus einem) dev mannigfaltig gestalteten Fenster — hat uodji jeden Be schauer entzückt. Meran liegt zu unseren Füßen, der Kranz herrlicher Berge kommt in voller Majestät zur Geltung, weite LalauSsichte» äfötm

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Dolomiten
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Pagina 9 di 12
Data: 18.07.1936
Descrizione fisica: 12
Lebensglückes aufzufassen und in Ehren zu halten. US üem bunten Leben mimHiiiHmmimmimniiiimiiiiiimmuiiiiiiimmimiimiummHimniHmmHiUiuiiniHiiuiQ Die Schntzliiiie Don Ralph Urban. (Nachdruck verboten.) Mr. Sanford, der Chef einer Bank in Chicago, saß an einem hellen Nachmittag in seinem Arbeitszimmer. Auf dem Schreibtisch, der knapp neben einem der großen Fenster stand, lagen Stöße von Akten, di« auf seine Unterschrift warteten. „Ein Generaldirektor Morton möchte Sie sprechen', erklang die Stimme des Sekretärs

hier sitzen,' meinte Mr. Morton und rückte den schweren Ledersessel zur anderen Längssette des Schreibtisches. „Cs ist wegm der Schußlinie.' „Me bitte?' fragte Mr. Sanford und starrte argwöhnisch auf die gepflegten Hände des Besuchers. „Mer nein.' protestierte der junge Mann und hob beschwörend die Hände, wodurch man sich überzeugen konnte, daß er keine Waffe versteckt hielt. „Die Schußlinie geht von einem Fenster des gegenüberliegenden Hauses geradewegs durch Ihren Kopf. Ein Maschinengewehr

ist, müssen Sie noch fünf Minuten regungslos verharren. Ich beobachte Sie vom Fenster gegenüber genau und höre durch die Svrechmuschel alles, was Sie sagen. Wenn Sie nur eine meiner Anweisungen nicht befolgen und die ganze Geschichte nicht innerhalb von fünf Minuten erledigt ist, dann sind Sie ein toter Mann. Soll ich einen Probeschuß abgeben?' „Nein, nein,' stöhnte der Bankier und legte mit zitternder Hand den Hörer vor sich auf den Tisch. Und während der kalte Schweiß auf seiner Stirn zu perlen begann

seine Lippen schmerzlich. Alle Fenster, die sonst so hermetisch ge schlossen waren, wegen der Feuchtigkeit — Frau Sonn hatte das so ongeordnet — die waren jetzt offen. In Wogen schlug die Lerizduft herein und trug den Duft der Blumen mit sich. Friedrich verbiß ein Lächeln. Er wußte be- scheid. Lajos war an seinen Platz zurückgekehrt. Er nahm einen Brief von dem kleinen Tisch chen auf und warf ihn wieder heftig darauf zurück. Der kommt mir grad in die Quer. Was will er denn? Wird wohl Nachsehen

wollen, ob der Alte nicht schon am Abschnappen ist. * Im blauen Rokokozimmer waren auch alle Fenster offen. - Erika sah am kleinen, weißgoldenen Schreibtisch und hatte mit ihrer klaren, deut lichen. ein wenig steilen Schrift schon einen ganzen Bogen bedeckt. Sie nahm sich einen zweiten aus der Scha tulle. . . . und so denke ich mir, wenn der gute Papa es wüßte, er wäre glücklich. Aber, Tante Olga, anfänglich fühlte ich mich wie eine verwunschene Prinzessin. Jetzt Hab ich manchmal Sehnsucht. Ich weiß nicht recht

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.03.1905
Descrizione fisica: 8
. Zum Uebcrflusse legte sich der Selbstmörder noch einc Schlinge um den Hals, die an dem erwähnten Ringe mit einer Eisenkette befestigt war. Hierauf sprang Anglisani vom Ti sche herab. Das Hackblei zerscknnetterte dem Un glücklichen gänzlich den Schädel. Die Leiche bot ..Tante,' rief sie, „der Onkel kommt zurück! Ich höre schon die Musik!' Dann slog sie wieder zum Fenster, zog die Jalousien empor, öffnete das Fenster und lehnte sich hinaus. Sie sah eK so gern, wenn das' Ba taillon im festen Taktschritt

mit den Trommlern und Pfeifern an der Spitze an ihrem Hause vor beizog. Der galante Major versäumte es auch niemals, seiner würdigen Gemahlin diese Ehre zu erweisen. Schon tauchte die Spitze des Bataillon« in der Straße auf, die Tambours trommelten, daß die Fensterscheiben klirrten, da fühlte sich Hedwig etwas nnsanft vom Fettster zurückgezogen. Erstaunt blickte sie sich um und sah in das unmutige Gesicht ihrer Tante. „Wie kannst du dich so weit aus dem Fenster legen, Hedwig,' zürnte die Tante Majorin

. „Was sollen unsere juitgen Offiziere davon denken? Rasch, schließ das Fenster und laß die Jalousie herunter.' „Aber Tante...' ..Tu', wie ich sage. Siehst du nicht, daß ich noch nicht Toilette gemacht habe?' In der Tat sah die Frau. Majorin in ihrem alten, vielfach beschmutzten Morgenrock und mit dem unfrisierten Haupt gerade nicht sehr vorteil haft aus. Seufzend! fügte sich daher Hedwig der Anordnung der Tante. Aber hermlich stellte sie die Jalousie so. daß sie doch öas einziehende Ba taillon beobachten

. An der ersten Sektion der zweiten Kompagnie marschierte der kleine Leutnant Bauer, der Arrangeur der Waldpartie. Vergebens suchte der sehr kurzsichtige' kleine Herr die Fenster der Wohnung seine? Ma jors ab, .er entdeckte Hedwig nicht, die ein schelmi sches Kichern nicht unterdrücken konnte. Sie beugte sich unwillkürlich etwas mehr vor: da traf ihr Auge den Blick zweier scharfer Äugen, die zu ihr empor» blitzten. Eine heiße Glut stieg in ihre Wangen empor, ihr Herz klopfte zum Zerspringen, über da? Antlitz

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 24.12.1885
Descrizione fisica: 12
an einem Fenster ein hoher Mann mit ern sten Zügen und schaut gleichgiltia auf das buute Gewühl z» seinen Füßen hinab. Ihm kommt dies Hasten und Jagen der Menschen albern und kindisch vor; als ob sie nicht 364 Tage Zeit gehabt hätten, ihre Weihnachtsbesorgungen und Einkäufe zu machen, daß sie es jetzt Alle ans einmal im letzten Augenblick thun müssen; als sie nicht Zeit gehabt hätten, Geschenke auszusin- nen. daß sie jetzt athemlos von Bude zu Bude laufen. Und wie geheimnißvoll sie Alle thun

sich langsam vom Fenster ab und trat, eine Portiere zur Seite schiebend, in ein anderes geräumiges Gemach, dessen Fenster auf einen Garten hinausgingen und das auf den ersten Blick als Atelier eines Malers zu erkennen war. An den helltapezirten Wänden hingen S.tu- dienköpfe und andere Gemälde, in einer Ecke stand eine Staffelei mit einer unvollendeten Land schaft. eine andere in der Mitte des Zimmers, geheimnißvoll mit einem Tuch zugedeckt. Auf diese Staffelei schritt der Maler zu und entfernte vorsichtig

mal vorgenommen, es nicht mehr zu thun! Wozu auch? Um die Gegensätze in diesem Gesicht zu studireu, um zu sehen, wie Dem, was die Augen reden, der stolze Mund widerspricht? Nach den Feiertagen wird's verändert und verkauft.' Damit wandte er sich von der Staffelei fort und setzte sich an eines der Fenster, gleichgiltig, wie vorn hin auf dte belebte Straße, auf die einsame Gar tenanlage, die sich eintönig weiß vor seinen Blicken ausdehnten, hinausstarrend. Der Tag war zu Ende. Die feinen Schneestöck

- chen, die vereinzelt aus irgend einer Wolke her abfielen, verschwanden in der Dämmerung und droben am Firmament erglänzten nach und nach die Sterne. Allmählig wurden die übrigen, auf den Garten hinausgehenden Fenster hell. In einem Zimmer, in gleicher Höhe mit dem des Malers, wurde ein Taunenbäumchen geschmückt. Er sah, wie ein jun ges Mädchen hurtig hin und her eilend, bald ein Licht, bald eine schimmernde Nuß, einen rothwan- gigen Apfel oder einen mit einem Bindfaden er würgten Pfefferkuchenmann

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.06.1878
Descrizione fisica: 6
ein Gerichtsarzt herbeigerufen, und eS stellte sich heraus, daß Pedrotti sein Fenster zerbrochen und sich mit einem Stücke des Glases bis in das Herz gestoßen hatte. Er wollte um jeden Preis sterben und zwar, wie es heißt, weil er in Gries, wo er sich aufgehalten hatte, um Maulbeerbaum- laub zu klaube», deßhalb, weil er einige Bäume beschädigt haben soll, gezwungen woiden war einen Wechsel zu unterschreiben, den einzulösen er völlig außer Stande war. Pedrotti war verehlicht unv Familienvater

und das tirolische, außerordentlich fein gezeichnet. Dieser ganze Raum ist der Witterung am meiste» ausgesetzt. Er hat wohl vier Fenster öffnungen, aber darin keine Gläser, die vorge zogene Niegelwand reicht nicht bis an das Dach, sondern läßt nach oben eine beträchtliche O.ffnung frei. So kann bei dem heftigen Winde, welcher auS dem Sarnthale weht, im Sommer der Regen, im Winter der Schnee ungehindert her einkommen, welcher letztere natürlich bei der mangelhaften Aufsicht lange Zeit liegen bleibt. Wir wenden

jetzt unsere Schritte zurück und betreten den ersten Stock des östlichen TracteS, ^ der sogenannten Ausseheiswohnung. Anfangs be- finden wir unS in einer Hausflur, welche gegen Osten von einem kleinen Zimmer und von der Küche dcS Wirthes — die Zwischenwände sind auS neuester Zeit — begränzt ist, gegen Westen ein größeres Fenster hat Wir finden hier an - .Aeü7 alten.' Wänden dekorative Malereien^ in der II Fensternische, an den Seiten und oben schöne Wappen aus der späteren Liechtensteinischen Zeit

wir auf ihm Sonne, Mond und viele Sterne gemalt. Zwei tief liegende Fenster lassen nur wenig Licht herein, eine kleine Thüre gegen Süden führt auf einen offenen Gang, welcher neben den Zinnen der Mauer hinläuft. Rings hernm an den Wänden oberhalb der Thüren und Fenster sind übereinander zwei Streifen (mit figürlichen Darstellungen) angebracht. Auf dem unteren größeren sehen wir je acht bemalte Oeffnungen in der Art von Badecabinen. An diesen befinden sich an drei Wänden einzelne Figuren, meistens

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 12
Data: 09.11.1904
Descrizione fisica: 12
und wahrend drinnen die Desarmierung, welche im ganzen fast 70 Revolver ergeben haben soll, und Arretierung der Italiener vorgenommen wurde, er tönte draußen ein tausendstimmiges Wntgebrüll gegen die Nevolverschießer. Im Augenblick waren die Fenster des Kreuzwirtshauses im ersten Stock demoliert und mit Pflastersteinen eingeworfen, die Holzläden des Parterrelokals zerschlagen und die große linkseitige Spiegelscheibe zertrümmert. Stür misch verlangte die angesammelte Menge die Welschen

.'^' Die Menge forderte stürmisch die Herausgabe der! Italiener vor dem Rosenwirtshause und eröffnete nach 1 Uhr ein neues Steinbombardement gegen - das Haus, in dessen erstem Stockwerk kein Fenster ganz blieb. Dann hieß es, die Italiener entfliehen durch einen Seiteuausgang oder ein Fenster in der ' Stiftaasse. Sofort stürmten Leute in diese Seiten- *’’■ gaffe und schlugen auch dort die Fenster ein. Andere besichtigten unausgesetzt die Schußspuren am Gatt laden. Gegen 2 Uhr erschien in der Herzog Fried

. Durch die hintere Tür des Rat hauses wurden die Italiener ins Landesgericht trans portiert. Gegen 4 Uhr leerten sich die Straßen allmählich und das Militär rückte nach getaner Arbeit wieder in die Kaserne ab. Die Fakultät: in der Liebeneggstraße hatte indessen auch ihren Sturm erlebt. Trotz zahlreichen WachausgeboteS wurden dort fast sämtliche Fenster zertrümmert. Am Freitag wurde die Ausschreitung am hellen Tage fortgesetzt, Eigentum der Bürger zerstört, ohne - daß von den zuständigen Behörden Einhalt

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Volksbote
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Pagina 3 di 14
Data: 05.02.1920
Descrizione fisica: 14
.... Wenn ich nur wüßte, was und wie!' „Ich weiß was', erklärte der Schnalz iaggl; «Jörg, paß auf! ... Wir geh'n jetzt gleich hinüber zum Schmiedhaus. Deine Schwiegermutter schläft vorn heraus im zwei ten Stock; ihr Kammerfenster geht heraus auf den Söller. Wir nehmen eine Leiter und du steigst hinauf und sagst ihr allen Schimpf und Spott zum Fenster hinein, was sie ist und was sie treibt. Wir halten unten Wache, daß uns niemand überrascht.' „Wenn sie mich aber kennt?' zagte der Schneider. „O pah — d a s ist gar

nicht möglich. — Bei der pechrabenschwarzen Nacht wie heute könnt' man einander in die Augen greifen', beteuerte der Iaggl; „übrigens wenn's drin nen lebendig wird und wenn der Drache ans Fenster kommt, ziehst dich gleich zurück und steigst schnell herunter. Dann fliehen wir alle miteinander.' „Aber sie kennt meine Sttmme', wandte der Schneider ein. „Die Stimme mußt hakt verstellen', er mahnte der Plattenmuch; „etwa so wie Mas- kerbuben in der Fastnacht ... Es ist gar keine Gefahr, sie kennt dich gewiß

nicht und erfragt einmal ordentlich die Wahrheit/ Der .benebelte ren und ging auf den tollen Plan ein. Di« Spießgesellen unterrichteten,ihn noch genau, was er alles zum Fenster hineinsagen, und lehrten ihn ein paar Spottlieder, die er hinein singen sollte. Als alles genau abgeredet war, brach man auf. Eine große Leiter wurde hin ter des Wirtes Stadel gesunden. Man trug die selbe behutsam vor das Schmiedhaus und stellte sie dort auf. Sie reichtegerade an die Brüstung der Söllers im zweiten Stock. Man sprach

vor dem Fenster: „Du böstr Drache! ... Du alter Rum pelkasten! ..... Du Sumpertugel! . . . . , Du Schmalzhafen! .... Du Schmeerhausen! .... Du Meerkuh! ... Du Geizkragen! ., Du Elephantenseele! ... Du Geizkragen! ., Du Neidnagel! .... Du altes Rabennest! Er setzte aus. Da sich drinnen nichts regte, erhob er seine Sttmme noch lauter und wieder holte das Gefätzlein: „Du böser Drache! Du alter Rumpelkasten!' usw. — Es blieb noch im« mer still in der Kammer. Da schlug der Schnei der in seiner Wut mit der Faust

eine Fenster scheibe ein, dann vesperte er wieder mit greller Stimme: „Hörst du, du Aas, was du bist! Ein Freß« sack, so dick, daß man ein Rundreisebillett muß nehmen, um herumzukommen! — Eine Fett- gans, die ihre Nase so hoch trägt, daß es hin einregnet! — Ein alter Besen, den der Teufel beim Plündern verloren! — Eine Wucherst«- le. ein Blutegel, der die armen Leute aussauÄ und sie um ihre Schwitzkreuzer beschwindelst — Du rumpeliger Stellwagen! — Du Haben geiß! — Du Beißzange, du rostige

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 18.03.1934
Descrizione fisica: 8
Tage waren vergangen. Sevensfield, das während dieser Zeit von Kriminalisten, Reportern Mit Dienstag beginnt à neue Roman: Humoristischer Roman von Gabriele von Sazen Hofen. zuschritten und gegen die Tirre pochten. An einem der erhellten Fenster erschien ein Schat ten, der sogleich wieder verschwand. Einige Minu ten verstrichen. Henry trommelte mit den Absähen gegen die Türe und der Gendarm rüttelte an den Läden. Jedes dieser Geräusche drang wie ein Dolch stich durch Cecils Herz. In dem Hotel

, der Druck ihrer Hän de. mit denen sie die Rechte Cecils umklammert hielt, löste sich. und Sensationshungrigen aus allen Teilen des Jnselreiches ausgesucht worden war, lag wieder still und friedlich da wie früher. Seine Bewohner hatten ihre Ruhe wieder gefunden. Um Mougtham House spielten die Strahlen der berglutenden Abendsonne. Sie fanden ihren Weg durch ein efeuumranktes Fenster und fluteten über ein Lager, aus dessen Kiffen sich ein ernstes Mn- nergesicht hob. Ein schwerer Nervenanfall hatte Eecil

verüben, wurde aber von Henry daran gehindert und befindet sich jetzt im Untersuchungsgefängnis. Die Beweggründe zu seiyen Mordtaten sind klar. Er wollte die Leute von Black Hill fernhalten, ! um ungestört seinen Fälschungen nachgehen zu können.' Cecil senkte mit einem tiefen Atemzug d>e Lider und machte den Versuch, sich aufzurichten. Er drehte den Kopf dem Fenster zu und ein Zug der Unruhe überflog sein Antlitz. ' / ' „Was soll das Tllen?' fragte er beinahe heiser« .Ist das nicht — „Die Glocke

von Black Hill', niài sie ruhig. „Du hörst sie jetzt zum letztenmal. Die Dorsleute ind eben dabei, die Kapelle abzubrechen', fügte ie mit einem Blick aufs Fenster hinzu. Durch die offenen Flügel trug die Abendluft den Lärm ferner Stimmen. Hämmern und Klopfen mischte sich darein und das Geräusch sallender Stei ne. Dann drang ein lautes Krachen und Bersten an Cecils Ohren, durch das ein schriller, ersterbender Mißton gellte, das letzte Zeichen der unter den Trümmern der Kapelle zerschellenden Glocke

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