, bevor sie in England in verhältnißmäßiger Ruhe Die Frau Oekonomierath. Eine Geschichte »»» Otfried Mylins. 1. Der Herr Kammerdirector Baron v. GänS- äuge zu Beuttau stand, am Fenster, dte Meer- fchaumpseife im Munde, den TubuS am Auge und blickte durch daS Fernrohr hinüber nach dem halbverfallenen fürstlichen ZagdschlößchenSonneck, daS in der Entfernung von mehr als einer halben Meile von der Kuppe eineS VorhügelS deS GebirgeS in die weite Thalsohle hernieder» schaute. Der gestrenge Herr
Anordnungen versucht, sind aber rundweg abgewiesen worden, und somit wird denn der einzig ruhige und noch nicht unter wühlte Landstrich Rußlands von einer verblendeten ,Verwünscht! ich sehe noch immer Nichts!' brummte der gestrenge Herr. »Entweder sind meine Augen schlecht geworden, oder «S liegt ein Nebel auf der Höhe. Ich kann kein Fenster und keinen Schornstein von Sonneck entdecken.' — »Geben Sie mir den TubuS. Papa t' bat Anemone, die jüngste der vier Töcher, die, ihrer Behauptung zufolge, erst
zweiundzwanzig Zahre alt und sehr schmächtig war, obschon die böse Welt behauptete, diese JahreSzaht habe sie schon vor dem vorletzten Schaltjahre geltend ge macht. »Meine Augen find noch sehr scharf und wenn irgend Jemand in der Familie, so sehe ich mit dem Fernrohr, waS droben in sonneck vorgeht!' Und ohne, auf Papa'S Er» laubniß zu warten, nahm sie ihm den TubuS aus der Hand, öffnete daS innere und daS äußere Fenster, stach mit dem Fernrohr in den kalten Wintermorgen hinaus und berichtete, nachdem
ist noch nicht dagewesen! O, dieser neue Oeko nomierath! Der ist mein gmzooo, der ist noch mein Tod! Gewiß hast Du nicht recht gesehen, Anemone!' — »Auf Ehre, Papa! «S ist, wie ich Ihnen sage!' versicherte diese; »aber nimm Du daS GlaS, Selinde, und si.h Du auch hinauf!' »Ich nicht— um keinen Preis', versetzte Jelinde vom Ölen her, wohin sie sich vor dem offenen Fenster geflüchtet. „Ich bitte, schließt daS Fenster, oder ich werde eine Lungenentzünd ung bekommen! Man erstarrt ja hier imZimmer!' Allein