und hatte sich an das Fenster gesetzt, die Stunden und Mi auten zählend, die bis Mittag fehlten. Sie dachte «u Ruggeiv C-lentani. den sie seit seiner Kindheit gekannt, sie dachte au seine Mutter, die immer ihre Freundin gewesen, trotz mancher Verschiedenheit in ihren Gewohnheiten und Absichten. Arme Elisa sagte sie bei sich, wenn sie wüßte, daß ihr Sohn sich ihretwegen schlagen muß, wie würde sie ihren früheren Leichtsinn bereuen Wir Mütter müssen »icht nur um unsertwillen tugendhast fein, sondern auch unserer Kinder wegen
sie sich von dem Ton ber Wahrheit seiner Erzählung zu überzeugen, ihre Äugst, eineu Augenblick zum Schweigen gebracht, bemächtigte sich ihrer bald wieder mit doppelter Kraft. Gott, Gott, wie laug erschien ihr dieser Morgen! Die Stadt »rar unter ihren Augen zu neuem Leben erwacht. Ein Fenster uach dem andern hatte sie in den benachbarten HSnsern sich öffnen sehe», die Läden waren aufgemacht worden, uud die Skaßen, dir erst einsam uud verlassen da gelegen hatten, wurden jetzt von einer geschäftigen Menge erfüllt
. Das Geräusch der Straße drang bis zu ihr herauf. Wagenzerasscl, das Stampfen der Pferde, das Ge schrei der SarrenfLhrer, die Stimmen von Frauen uud Kindern. Jetzt war uicht die Zeit der Müssig- gänger, alle, die hier voibeigingen. hatten ein Ziel zu erreichen, hatten eine Beschäftigung, die Bäurin. d e zum Markte fuhr, uud das Kind, welches in die Schule geführt wurde. Ader keiner, keiner hatte solch schwere Sorgen zu tragen, wie die arme Mut ter, die dort unbeweglich am Fenster saß, im Vor gefühl