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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.07.1883
Descrizione fisica: 8
, nach hartnäckigem Kampfe genommen. DieS war der Augenblick, au welchem sich Commandant Lambert nebst einigen Osficieren und einer Handvoll gleichfalls dem Kampfe entronnener. Mannschaften in „la zusison Lourgeris' warf. Man setzte dasselbe in Vertheidigungszustand, die besten Schützen stellten sich an die Fenster, die anderen reichten ihnen die Munition und daS Feuer aus die in BazeilleS eingedrungeven Bayern wurde eröffnet. Der decimirte Feind entdeckte endlich daS todtbringeode HauS, «iu ganzes Regiment

sie daS Ende. Die Baiern ermuthigt durch das schweigen deS FeuerS, nahen sich dem nun stummen Hause, feuern in die Fenster deS Erd« zeschosseS und KellerS — ein großer Lärm wird hörbar; er kommt von einer auffahrenden Batterie, die daS HauS in Grund und Boden schießen, seine Vertheidiger in die Luft blasen soll. Da spricht Kommandant Lambert zu seinen Leuten: »Ich will versuchen, hinauskommen, um euch das !eben zu retten; hört ihr daß man mich nieder macht, so trachtet, euch mit dem Bajonner nach Sedan

eingetretene Umlagerung mit zeitweise gegenseitiger Beschießung dauerte wohl zwei Stunden. Der Unterzeichnete sah zuletzt ein, daß ein nochmaliger, womöglich entscheidender Angriff auf daS HauS umsomehr gewagt werden n,u„., .. bestimmte deshalb einzelne Leute zum Einschlagen der Thür und Fenster oeS Erdgeschosses und eS meldeten sich Freiwillige dazu, ein Schuß auS seinem Revolver gab daS Signal zum erneuten und verstärkten Feuer, unter Hurrahcuf und Trommelschlag eineü Tambours' wurde vorge stürmt

, auf die Fenster deS Erdgeschosses und in die Kellerlöcher eingeschossen, daS Einschlagen und Einstoßen von Thüren und Fenstern aber mals versucht, und als daS Einsteigen durch ein Fenster zunächst der Thür gelungen war — in diesem Augenblicke zeigte endlich am letzten Fenster des ersten StockeS ein an einem Gewehr befestigtes weißes Tuch die Uebergabe an. Der Unter zeichnete befahl der Besatzung in französischer Sprache, unter Zusicherung ehrlicher Kriegsge fangenschaft, die Waffen aus den Fenstern zu werfen

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 18
Data: 04.05.1901
Descrizione fisica: 18
ohne horizontale Unterbrechung ausbaut, um mit eine« reich gegliederten und zu« Theil hohlkchlenartigenHauptgesi«se abzuschließen Zwischen Hauptgefim» und Parterr fitzt ein dreiseitiger Erker in der Mitte der Front, an welchen fich zu beiden Seiten in den 2 Stockwerken je ein Fenster an schmiegt, und ist die Architektur so gehalten, das» Erker und Fenster eng zusammengewachsen ein Ganze» für fich auf der Mauerfläche bilden. Die ganze Fagade ist (mit wetterfesten Lapidarfarben) farbig behandelt, das Parterr

dunkelgrau, auf diese« erheben fich die Architektur von Erker und Fenster in hellerer Nuance, während die übrige Wandfläche weiß gehalten und mit Malereien versehen ist, die auf den Handel, den theilweisen Zweck de» Hause» hinweisen; da» HauptgefimS ziert ein aufftrebende» Pseifenmotiv mit darunter hängendem Herzblattstab in gelb und roth und bildet so Architektur und Malerei einen harmonischen und ruhigen Accord. Einen weit höher künstlerischen Charakter trägt die Ansicht de» Eberlin'schen, vormals

- bögen unterbrochen ist, zieht sich ein weiß aus rothe« Grunde gehaltener, origineller, moderner FrieS, zwei dreigetheilte Fensterpartien im I. Stock mit einfacher flacher Umrahmung dienen als Sockel für die weitere Entwicklung; die Fenster des II Stockes find nur als MauerauSschnrtte aufgefasSt, die zu beiden Seiten ein in weiß auf graue« Wanvgrunde angebrachte» Baummotiv begleiten; letzteres wächst au» einer kräf tigen Base, deren Sockel die Fenster de» I. Stocke» find und bildet den llebergang

zu der weit ausladen den Hohlkehle als Hauptgesims, u« dort «it ihren Zweigen, Blättern und Blüthen die ganze Fläche zu überziehen. Die Fenster-Brüstung zwischen 1. und II. Stock zieren reizend ausgesasSte palmeten- artige Ornamente. Die roth und weiß gehaltenen Fensterläden find vollständig in die Architektur «it einbezogen. Eigentliche Malerei ist hier vermieden und wurde nur «it Tönen gearbeitet; Wandflächen dunkel, Architektur weiß mit Gold, zu diese« tritt noch der rothe Grund deS Parterresrieses

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 23.09.1911
Descrizione fisica: 12
einen verhältnismäßig ruhigen Verlauf. Das Gros schrie und johlte. Dann aber kam cs leider zu argen Ausschreitungen. Die Demonstranten kehrten sich gegen das Rathausgebäude und zertrümmerten die Fenster im Ergeschoß und ersten Stock des Rat hausgebäudes. Fast sämtliche Fensterscheiben sielen der Zerlrümmernngswut der Menge zum Opfer. Zumeist wurden Steine ver- i wendet, um das Werk zu beenden, dann ! wurden in den nächstgelegencn Gast- und ' Kaffeehäusern Gläser gestohlen oder den Be diensteten mit Gewalt entrissen

. Zahlreiche Weiber gebärdeten sich bei dem Zerstörungs- > werk wie Wahnsinnige. Viele Demonstranten haben sich aber aus dem schönen im Blumen- . schmucke prangenden Anlagen Wurfgeschosse j geholt. Sie nahmen die runden Eisenstaketen der Nasenumfriedung und schleuderten sie gegen die Fenster. Einzelne abziehende Gruppen zeigten sich besonders erregt und haben durch Pfeifen, Pfuirufe und Johlen demonstriert. An verschiedenen Stellen in der Umgebung des Rathauses wurden auch an Privatgebäuden Fensterscheiben

zertrümmert. In allen diesen Fällen schritt sofort die Sicherheitsivache zu Fuß und zu Pferd ein und räumte mit blanker Waffe die Straßen in der Umgebung des Rathauses. Die Menge stob jedesmal aus einander, sammelte sich jedoch neuerlich. Nun wurde Kavallerie als Sukkurs herangezogen. Die Menge die nach diesen Stnrmszenen vom Rathause abgedrängt ivar, gelangte vor das Gebäude des Verwaltungsgerichtshofes. Hier gab ein Gerücht Anlaß, daß die Menge ex- zedierte. Es hieß, daß aus einem Fenster des Hauses

auf die Menge geschossen worden sei. In Wahrheit hatte man auf der Straße eine leichte Detonation gehört und Staub gesehen. Nun kehrte sich die Wut der Menge gegen das Gebäude und seine Umgebung. Die Fenster des Hauses gingen in Trümmer. Auch im angrenzenden Cafe Lang wurden Spiegel scheiben eingeschlagcn. Ebenso beim Karten bureau Förstl und an der angrenzenden Tabak trafik. Beim Hquse Museumstraßc 8 wurden drei hohe Spiegelscheiben zertrümmert. Im ! Restaurant Kraft gingen alle Scheiben in Trümmer

, auch an den Häusern Bellariastraße 12 und 6 . Es wurden auch Versuche unter nommen, die in der Menge eingekeilten Straßen bahnwagen umzuwerfen. Damit hatte man wohl keinen Erfolg, aber bei mehreren Motor wagen ist keine einzige Scheibe ganz geblieben. Die Fahrgäste waren in großer Gefahr und es enstand unter ihnen eine große Panik. An mehr als 70 Straßenbahnwciggons wurden 650 Fenster eingeschlagen. Zwei Waggons wurden umgeworfen und einer angezündet. Bei der Löschaktion durch die freiwillige Feuerwehr Ottakring

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Meraner Zeitung
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Pagina 11 di 20
Data: 06.03.1915
Descrizione fisica: 20
im heftigsten Kügelregen diesen dem Herrn. Major. Es, gelang, die Russen abzu wehren,^— doch aus dem Wege fand ich den schwerverwundeten Marsoner. In. der Absicht, wieder zu mir zu kommen, scheute er Acht das heftige Feuer,, dem. er dann zum Opfer stel. Dieses Beispiel der strengen Pftichterfüs- Nadruck verbotm. Um äle ekr'.*) Das Laub siel von den Bäumen, die Schmal ben waren fortgezogen und die Aster« im Garten vor dem Fenster der rückwärtigen Stube des Steinhofes waren wieder verblüht. Es war Herbst

. Am Fenster stand der Steinhofer und sah kopfhängerisch in den Morgen hinaus, als wären, die Astern Sch cksalsblnmeu, mit deren Welken sein Glück ein Ende hätte. Er sah auf den großen Hof hinaus und beobachtete etliche fünfzehn Spatzen, die munter am Brunnentrög herumhüpften und badeten. „Herrgott! wär.i a a sölle Vögele, nacha hat i decht ä an Bue,l»nd nit lauta sölle lötze Guschn!' dachte er immer wieder und verlieh endlich diesen schmerzhaften Gedanken lebhaften Ausdruck, indem er das Fenster öffnete

im Jahre 17V5', „Vom Innsbrucker The ater vor 100 Iahren' und über „Heiteres qus dem Zei tungswesen vor IVO Iahren'. Einzelne der Erzählungen haben kulturhistorischen Wert. Wie wir erfahren, ist Ver leger Dr. H. Erben leides Ende vorigen Iahres auf dem südlichen, Kriegsschauvlatze gefallen, doch führt dessen, Witwe die Verlagsgesellschaft provisorisch welter. D. Red. „Versluecht'S Gsindel, macht enk durch!' Er schloß wieder daS Fenster. — Lieber Leser, kein Mensch svricht anders als er kann, und seien

er merkte, wie sich seine „Freunde' darüber freuten ! So oft beim Fenster der Steiuhoferin die Vorhänge wieder heruntergelassen waren und oben in der Stube ein neues „Moidele' schreiend das erste Morgenlicht erblickte, waren Verwandte und Be kannte, Männer und Weiber zum Hof gekommen und jeder, aber noch jeder sagte spöttisch: „Grüeß Gott a. Sroanhoser, no, endli a Bue. Gell? Hon i's deroth'n?' „A mei. laß mi giehn,' antwortete darauf der Steinhofer und schlich durch den Hauseingang in den Hof

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 27.01.1896
Descrizione fisica: 4
zu haben^ der mit lieblichen Weißen und rosa Röschen übersäet ist. Die Anzucht ist leicht und von jedem Laieir am Fenster ausführ bar. Sich für diese anmuthige Sache interessierenden Blumen freunden stellt I. C. Schmidt, der bekannte Blumenschmidt in Erfurt, gern Samen zur Verfügung. Mißglückte? Einbrach in die Plosehntte. Am vergangenen Montag den 2V. d., wird der „Br. Chr.' geschrieben,wurde in die Plosehütte derSectionBrixen des Deutschen und Oesterreichischen AlpenvereineS ein Einbruch verübt, der übrigen

Sonnenscheine. Der Gauner, welcher von der Nordseite durch einen erbrochenen Fen- sterbalken nnd das eingedrückte Fenster in die Hütte gedrungen war, hörte offenbar die beiden Touristen sprechen und nahm knapp vor dem Momente Reißau«, wo er auf frischer That er tappt worden wäre. Als nämlich die beiden um die Ecke zur Hüttenthür kamen, sahen sie sofort den offenen Balken nnd daS zertrümmerte Fenster uud konnten noch den gegen Tramötsch ent eilenden Burschen den steilen Abhang hinuntereilen sehen. Die sofort

angestellte Untersuchung der Hütte ergab, daß sich der Thäter beim Eindrücken des Fensters an der Hand verletzt haben mußte, da sich dort und sonst in der Hüte mehrfache Blutspuren zeigten. Er war offenbar gerade beschäftigt, einen der Wand schränke in der Gaststube mit einem Dietrich zu öffnen, als er die Stimmen der zwei Touristeu gehört und eiligst wieder durch das zertrümmerte Fenster die Flucht ergriff, noch ehe eS ihm gelang etwa« passende« zu ergattern. Al« corporu clelicti ließ er seine Fußeisen

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 20.08.1904
Descrizione fisica: 8
ist. eben. mit dem Zuge äiigekönnnen und sitzt im festlich geschmückten Zimmer. ' , - „Hier ist.es schön und gemütlich!' sagt die Generalin. „Hier ist es frei und geräumig!' sagt der General. * ■ v. ' wir haben noch eine Ueberraschunq hinter der Hand, denn! hört sagen lächeln!)/ die Töchter. - ■. .7 . ■ . »Zapfenstreich!' ruft die Frau aus Und spnngt jugendlich leicht auf und öffnet das Fenster. 7 ' 7'''' 7' -' , „Ja, Mütterchen, drübeli hinter den Gär-, teil liegt die Kaserne der Husaren.' ,;Ach

, welche weit Hergereist waren, nähmen schon gestern abends- Abschied von unserer Stadt; alle waren von den eigent lichen Verlauf des Festes vollauf befriedigt. Vyn allen gestern noch hier anwesenden Fremden und Einheimischen hörte man nichts als Lob über den Verlauf des Festes. Keinem der Festteilnehmer,. und war er noch so weit hergekommen, reute es, an diesem Feste teil- Abend für Abend steht die Generalin trotz , Frost und Kälte genau, um neuii Uhr an dem offenen Fenster. -' - „Nimm dich in acht, Mutter

ist angezündet, an dem großen -tzimnielbett sitzen die Töchter üiid jehen mit verivcinten Aügen äüf dic.Mlitter. Wie- klein. ist sie, wie weiß in der schnee weißen Leittivänd. Die 'schivachen Atemzüge sind kaum hörbar, ' die tiefe Stille ivird nnr von dem Ticken der Uhr/ im Nebenzimmer unterbrochen. - . Da tönt gedämpst durch die . doppelten Fenster, und die. dicken. Vorhänge die bekannte Melodie des Zapfenstreichs. ' Ihre Augen begegnen sich verständnisvoll — still schleicht die jüngste Tochter

an das Fenster und öffnet es ein wenig.. Die kalte Äbendluft'vermischt sich nnt ' der ivarmen, nach Medizin- duftenden Atmosphäre der Krankenstube. .. Klär und schneidend hört man de»i Zapfen streich. - , > ; Die - Kranke erhebt - das 'Haupt- die Häiide tasten , auf dem iveißen. Deckbett uni- her, die Augen leuchten mit /jugendlichem Feuer, eiii Lächelii fliegt ,nni den bleichen Mniid... ' Und mit -. den Tönen .-ivird - ihre Seele fortgetragen. .. Der letzte, der/große Zapfenstreich. ^

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 30.05.1891
Descrizione fisica: 8
in ihrer neuen Unisormirung; auch die Spitzen der städtischen Be hörden, sowie zwei Colonnen Landesschützen befanden sich im Zuge. Ohne einen kleinen Unfall indeß, der leicht ernstere Folgen hätte nehmen können, sollte die gestrige Prozession doch nicht vorübergehen. In der Postgasse gerieth nämlich der Hut einer Dame in Brand, da sie beim Hinausschauen zum Fenster den hier aufgestellten brennenden Kerzen zu nahe kam, und nur durch schnelles Herunterreißen der entzündeten Kopfbedeckung ward weiteres Unheil

zur Mittagsstunde machten sich mehrere Läutbuben, die im Pfarrkirchthurme sich befanden, daS Vergnügen, einen Kameraden, einen Bursch m von PatriaSdorf, mittels eines vom zweiten Fenster des Thurmes außen hinab gelassenen Glockenstrickes heraufzuziehen. Als der Verwegene schon den zur Genehmigung der erfolgte» Forderungs-Feilbietnng und der Ansprüche des Masseverwalters wird aus den 9. Juni, Vorm. 9 Uhr, im Amtszimmer Nr. III. des k. k. Bezirksgerichts Meran Tagfahrt bestimmt, wozu die Concurs-Funktionäre

Noriglio bei Rovereto, zwei Blitze gleichzeitig in ein Haus. Der erste tret durchs Fenster und fuhr, nachdem er die Möbel zertrümmert und ein Bett in Brand gesetzt, durch den Boden in den Stall, wo er eine Kuh tödtete und von dort durch eine Zwischenmauer in einen zweiten Stall, wo er eine Kuh lahmte, während der sie melkende Knabe glücklicherweise verschont blieb. Der zweite Blitz schlug in den Dachfirst, nahm seinen Weg durch die Mauer, in den Wohnraum, wobei er einen Stein in eine, zum Glück leere

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1889
Descrizione fisica: 8
und zu beobachten, mit welcher Glückseligkeit der Alte den Spielen der Kleinen zusah, wenn diese, ein vierjähriges, schelmisches Ding, ihre Puppe erzählen ließ und den Großvater hie uud da mit hinein in daS Ge biet ihrer lebhaften Phantasie zog und gewissermaßen mit spielen machte. Die Bank, auf welcher der Alte saß, stand an die Außen wand des Hauses angelehnt, das Fenster im ersten Stock des selben stand osfen, die Linden strömten ihren Duft aus; halb im Traume hörte er die Stimme seiner Tochter

die fälligen Zinsen zahlt, sonst wird uns die Hypothek gekündigt. Ich hatte ihn auf das Fensterbrett gelegt, während ich den Brief zusammenfaltete: da kam die Lisel in's Zimmer und da muß der Luftzug daS Papier aus deni Fenster genommen haben. Es muß Dir ja gerade vor die Füße gefallen sein.' „Großpapa hat's auch genommen,' rief die kleine schel- mische Stimme der Martha dazwischen, die, am Boden kauernd, zugehört hatte und gleich darauf eilig in's Haus hineinlief. „Aber Bater, mache doch keinen Scherz

, Regina, — dann sag's und ich will sehen, was sich machen läßt.' Dabei drehte er sich um und wollte durch den Garten auf den Hof gehen, um nach dem Vieh zu sehen, als oben am Fenster der Kopf der kleinen Martha erschien und daS Kind mit lustiger Stimme hinabrief: „Gelt, Mama, der Großpapa ist ja ein Dieb, er ist ja ein Dieb!' Melchior Bußwang, als er diese Worte hörte, stand fest, wie versteinert, die Haare an den Schläfen stiegen zur Seite, die Augeu traten heraus, so daß es ein GrauS

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 24.05.1894
Descrizione fisica: 10
angedeutet war. Zeitig am andern Morgen — die Bäcker- und Fleischer- juugeu hatten die Trottoirs noch in Beschlag genommen — schmetterten Trompetensanfaren durch die sonst so stille Straße, Pferdegetrappel klang heraus an die Fenster, die vou Neu gierigen in Morgenkostümen besetzt waren, und die Eskadron ritt vorbei; an der Spitze der Rittmeister und zwei Osficiere. dahinter die Trompeter mit dem Wachtmeister, dann die Mannschaft, kerzengerade in den Sätteln sitzend, das blinkende Schlachtschwert

an der Seite, den Karabiner umgehängt und an den Seiten Kochgeschirr und Fouragefack vorschriftsmäßig befestigt. Die Pferde schritten munter dahin in der frischen Morgenlust, schnoben und wieherten und warfen lustig die Köpfe in die Höhe; in einer der letzte» Reihen aber ritt Jofzi, stramm und schön, wie immer. Mein Pepi stand im Fenster, quetschte seine Nase an die Scheiben und stemmte die nackten Beinchen weit auseinander; daneben stand Martha, das Bübchen mit dem Arm fest umschlungen haltend; die Köchin

sein Beglaubigungsschreiben. sEin Wechsel in den Statthalter- Posten?) Wie verlautet, soll der Statthalter von Steiermark, Freiherr v. Kübeck, von seinem Posten stöhlen «ine Kußhand hinauf sandte, die Pcppi mit einem Riesenhallo erwiderte. Da aber Martha in demselben Augen blicke so heftig errölhete, als Kindermädchen nur imstande sind zu erröthen, und ties aufseufzend sich und das Kind voui Fenster zurückzog, die Köchin aber eine höchst respektable Person im kräftigsten Mannesaller war, die mit der Venu- von Milo

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 31.01.1890
Descrizione fisica: 4
und hatte sich an das Fenster gesetzt, die Stunden und Mi auten zählend, die bis Mittag fehlten. Sie dachte «u Ruggeiv C-lentani. den sie seit seiner Kindheit gekannt, sie dachte au seine Mutter, die immer ihre Freundin gewesen, trotz mancher Verschiedenheit in ihren Gewohnheiten und Absichten. Arme Elisa sagte sie bei sich, wenn sie wüßte, daß ihr Sohn sich ihretwegen schlagen muß, wie würde sie ihren früheren Leichtsinn bereuen Wir Mütter müssen »icht nur um unsertwillen tugendhast fein, sondern auch unserer Kinder wegen

sie sich von dem Ton ber Wahrheit seiner Erzählung zu überzeugen, ihre Äugst, eineu Augenblick zum Schweigen gebracht, bemächtigte sich ihrer bald wieder mit doppelter Kraft. Gott, Gott, wie laug erschien ihr dieser Morgen! Die Stadt »rar unter ihren Augen zu neuem Leben erwacht. Ein Fenster uach dem andern hatte sie in den benachbarten HSnsern sich öffnen sehe», die Läden waren aufgemacht worden, uud die Skaßen, dir erst einsam uud verlassen da gelegen hatten, wurden jetzt von einer geschäftigen Menge erfüllt

. Das Geräusch der Straße drang bis zu ihr herauf. Wagenzerasscl, das Stampfen der Pferde, das Ge schrei der SarrenfLhrer, die Stimmen von Frauen uud Kindern. Jetzt war uicht die Zeit der Müssig- gänger, alle, die hier voibeigingen. hatten ein Ziel zu erreichen, hatten eine Beschäftigung, die Bäurin. d e zum Markte fuhr, uud das Kind, welches in die Schule geführt wurde. Ader keiner, keiner hatte solch schwere Sorgen zu tragen, wie die arme Mut ter, die dort unbeweglich am Fenster saß, im Vor gefühl

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.03.1874
Descrizione fisica: 4
Leibeskräften den nahenden Frühling einzuläuten l -- Und FrühlingSwehen und FrühlingSahnen ducchflog auf Zaüberfchwiugen die Welt ,uad. klopfte, an die Herzen von Jung und Alt und'küßte Blüthen wieder wach, die der schlimme Winter mit Vernichtung de- rvht hatte. — Elisabeth stand am weit^cöfjneten Fenster ihres »ach dem Garten hinaus b-legene» Zimmers. In langen d> rstigen Zügen die reinc Luft einathmend, gab sie sich ganz dem wonnigen Behagen hin, as heut zum erstenmale seit la. ger, langer Zeit ihre Brust

durchströmte! Ihr war so wohl, so leicht und — doch auch wieder so beklommen, wie einem, den ein unbestimmtes, großes Glück erwartet; sinnend folgten ihre glänzenden, blauen Augen dem Flog der Lerche die eben mit schmetterndem Gruß sich in die Lüfte schwang, — uns sinnend ruhte ihr Blick wieder auf den ersten holden FrühlinzSblüthen, die, dicht un» ter ihrem Fenster prangend, ihr schüchterne Grüße^ zunickten! Sie war so tief in träumerisches Sinnen verloren» daß sie den hastig leisen Schrill

erregt: „Lieber Väter l Du kommst zu mir? O, wie dieser Besuch mich beglückt!' Und schnell, ehe er e» zu hindern vermochte, drückte sie seine Hand an ihre Lippen. Dviy ach! auf da» steinerne Herz des reichen Han delsherrn schien seines KjndeS warmer Ton und Blick keinen Eindrnck.zm machen. Er entzog ihr die Hand und sagte in kaltem Tone: „Laß diese NarreaSpossen ! eile Dich lieber, das Fenster zll schließe», ich bin nicht Willen», mir hier eine Erkältung zuzuziehen!' Ja. es wehte plötzlich ein recht

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 05.05.1911
Descrizione fisica: 14
nach der Uhr. „Jetz wer i lei müessn 's Nachtmahl richtn', »leinte sie, dabei rasfte sie die Karten zusammen. Da M draußen in nächster Nähe ein Schuß. „Mei, was ischt ietz dös für a Geknall gwesn?' Mutter und Tochter schauten sich einen Moment betroffen an. Nun horchten beide, gegen das Fenster gewendet. , „G«oaht heint gar Auer no mit der Bix ummer?' meinte Geadl. Da war es, als schleppe sich jemmid aus dem schmalen Sandwege vorüber, der zu den paar Stufen der ebenerdigen Wohnung führte. „Hat da nöt Ans

priest?' fragte die Alte, die trotz ihrer 9l) Jahre ein üußerst feines Gehör hatte. „I hear Nicht. Woll, ietz kimps mer a so für.' In diesem' Augenblick fiel das Licht der vom ObeÄoden ^abhängenden , Lampe auf eiue Hand, die sich an das Fenster zu pressen schien. Nun Uopfte es ganz deutlich an die Scheibe. „Muescht nöt lachn?' sagte Geadl, „ietz sein mer orntlich die Äansrupfu aufgsticgu. Ob si woll nöt eper Ans gmaart hat, es hat schon heint in der Nacht zwam'al über mir so an Resflcr getan, ifch

', sagte fie leise vor fich hin. — Da ging die Türe aus, erst ein wenig, dann weit, von einem! Fuße aufgestoßen. „Nemb's mer die Windtearn aus der.Hand, Mueter.— Ter Peater. ifch.es. nöt gwesn, fem tuets woll lei der Hans — nöt derschreckn, er tuet « bisl blieten.' D>en Wölkenden mit beiden Armen unter- stützend, schob ihn Geadl langsam gegen das Bett vor, welches nahe dem Fenster stand. Mit letzter Kraftanstrengung hatte sie ihn end lich, glücklich daraus gebettet. ! Lesses, Jeifes, renn decht

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