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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 19.08.1924
Descrizione fisica: 8
aufzu räumen und es abzuschieben. Was alles durchs Fenster geht. Da wir nun schon einmal alle in großen Stein kästen wohnen, die man Häufer nennt, spielt das 'Fenster, das ihnen und uns Sonne und Sauerstoff geben soll, von vorneherein em Menschenleben eine gewollte wichtige Rolle. Es ist für gar manchen Kranken und an die Stube Gebannten die einzige Verbindung mit der sichtöaren Außenwelt und auch der Philosoph und Menschenforscher, der ein we nig tiefer schaut, lehnt ganz gerne einmal eine halbe

Stunde mit Muße am Fenster und sieht dort gar vieles, was ihn ernst und heiter macht, was ihm Befürchtungen erweckt und Hoffnungen gibt. Mit der von Haus aus gegebenen Bedeutung des Fensters hangt auch die von manchem in ihrem ganzen Umfang gar nicht geahnte Rolle zusammen, die es im Rechtsleben spielt. - Man braucht gar nicht gleich an etwas vom Allerschlimmsten zu denken, nämlich an den Dieb, der beim Fenster hercinsteigt und damit ein Ver brechen begeht — bei welchem Gedanken mir im mer

die von einem bekannten Rechtslehrer seinen Hörern allen Ernstes vorgelegte Frage einfällt: „Ist es schon ein vollendeter Einsteigdiebstahl, wenn eine Diebin bereits durch das Fenster im Zimmer angelangt ist — aber ihr Zopf hängt noch draußen?' Eine Unmasse anderer Rechtsverfehlungen ge schehen durch's Fenster, die ja größtenteils kleiner und doch zum Teil nicht unbedeutend sind, selbst wenn sie gar nicht einmal gegen das geschriebene Gesetz verstoßen. ' Die allermeisten von ihnen werden sogar ganz ahnungslos verübt

. Oder wann dächte die artig gekleidete Hausfrau mit dem zierlichen Brustschürzchen an Vergehen und Strafe, wenn sie frühmorgens schon im Eifer des täglichen Abstaubens ihre Decken — was ja an sich verboten-ist — zum Fenster hinausstaubt und den arglos Vorübergehenden drunten settige ölige Speiserestchen, beschmutzende Abfallteilchen auf die Hüte, Blusen, Hemden, Röcke, in die Halskragen und Taschen wirbelt? Gar nicht zu denken an die Bazillen und Krank heitskeime, die da aus Krankenzimmern ausgeschüt tet

werden und einer ahnungslos vorübergehenden Mutter das Diphtheriegift des armen leidenden 'Kindes droben mit auf den Heimweg für ihre eige nen Kleinen geben. Auch der Mann, der seine Frühzeitung liest und dabei mit dem kleinen Finger der Linken die .Asche von der Zigarre zum offenen Fenster hinausstrcisr. hat sicher keine Ahnung von dem Loch, das sie drun ten in ein wertvolles Kleidungsstück sengt, oder von der kleinen Wunde, die sie in einen zarten Kinder- Hals brennt. Am wenigsten denkt die gütige Betreuerin der Rosen

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Volksrecht
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Pagina 3 di 8
Data: 19.05.1922
Descrizione fisica: 8
-er hätte bald hell anf- lache» müssen. Dem Naz fiel schnell ein, was dieser Nachtschwärmer zu bedeutcil hatte: die drei Burschen hatten ihn der Nanni zum Spott ausgestellt, weil sic sich iitit keinem von ihnen abgegeben hatte... Nun packte er die Strohpuppe, trug sie gut Holz schuppen, warf sie dort, nachdein -er ihr das Weiße, welches er früher für ein Sacktuch gehalten, abgenommen hätte, hinter einen Scheiterhaiifen und. ging znm Fenster. Nanni lag im Bett nnd weinte bitterlich. Als die drei Burschen

fort waren, war sie ansgestanden und hatte beim Fenster hinnntergeschaut, denn sie ahnte schon, daß sie die Leiter nicht auf den richtigen Platz znrückgetragen haben werden'. — Und richtig, sie lehnte noch am Fenster. An ihrer Ehre gekränkt und-im. Bewußtsein, daß die Bauersleute am nächsten Tage wieder über sie herfallen werden, fiel sie ins Bett zurück und weinte wie ein, ge kränktes Kind. : Auf einmal klopfte es wieder am- Fenster. Die Mägd zuckte zusammen und vergrub das Gesicht in den Polster

Geist ans Fleisch und Blut' kam es von draußen. Ein Satz und Nanni stand beim Fenster, das sie vorsichtig öffnete. - .. Verflossenen Winter ereignete sich ttämlich ein Fall, der einigen Burschen eine zeitlang viel zn lachen gab. Als eines Abends -ein gewisser Kärber, -welcher' vonchem Verhältnis des Naz zur Nanni wußte, das Feilster bestieg, nnd ans sein Begehren, dasselbe z»> öffnen, von drinnen die Frage kam, wer es sei, antwortete er mit verstellter Stimme: „Ich bin's, der Naz!' Ans

das hin öffnete die Magd das Fenster nnd hälste den angeblichen'Geliebten so viel, als es das kleine Fenstc-rloch erlaubte, ohne sich früher -zu vergewissern, ob cs wohl auch ivirklich der öiaz sei. Erst als sie sich mit ihrem feinen Gesichtchen. an seinem struppigen Bart beinahe aufgekratzt hätte, er kannte sie ihren Jrrtmn lind mit einem Schrei riß sie sich los und eilte davon. Nach dieser peinlichen Geschichte ersann Neffmi ein nicht zn verkennendes Zeichen, das ihr die Wiederholung einer. solchen Blamage

ersparen sollte. Sie kam mit dem Naz überein, immer, wenn er zu ihr ans Fenster komme, aus die Frage, wertes sei, mit dem verabredeteil 'Losungswort: „Ein reiner Geist ans Fleisch imd Blut' zn aiitivorten. Und nun hätte sie dieses Wort ganz deutlich ge hört. Wie -ein Blitz ging es ihr durch den Kops, ob es etwa wohl nicht gar ein wirklicher Geist, sei ... Tenn der Naz selbst konnte es wohl nicht sei», da er zn weit von ihr entfernt fei. Aber doch! Sie hatte seine Stimme g-enan erkannt. Zögernd — nnd

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 10.07.1885
Descrizione fisica: 4
einige Blu- mentöpfe bei Seite und öffnete das Fenster. Nun muß er bald kommen . . . Aber wenn er diesmal nicht her einblickte? . . . Dafür wußte sie Rath. Es war eine glückliche Idee. Auf diese Art fand sie Gelegenheit, mit ihm zu sprechen und ihn zu bitten, in ihren Salon hineinzukommen. Dann konnte sie ja auch sehen, wie er sich auf den Brüsseler Teppichen bewegte. Sie trug um ihr weißes Handgelenk ein Armband aus Brillanten, eingefaßt in schwarzem Email. Sie öffnete das Schloß. Wenn sie nur ganz

, auch die Rettige sehen durch aus nicht frisch aus. Sie steht noch immer am Fenster und wartet, Wenn er doch übe? die Gasse ginge? Sie befühlte ihr Armband. Ja, das Schloß war offen, alles in Ordnung. Da kam ein Tramwaywagen. Er hielt gerade vor dem Hause. Der Wachmann ging über die Gasse und half zuerst einem bleichen, krüppelhaften Knaben aus dem Wagen. Die großen, dunkelblauen Augen des Kindes sagten, wer der Vater fei. Hierauf Boscarolli und vom Hauptschießstande Meran. Beste: Weite Distanz: 2Hauptbeste

Herr zu werden. Wie sich später herausstellte, war der Brand mit telst einer Zündschnur gelegt und zwar durch ein Individuum, welches das Fenster znm Einsteigen benützt haben mußte. (Selbstmord.) Der Gendarmerie-Wachtmeister Alöis Sturm, welcher vor einigen Tagen aus dem Spitale in Innsbruck entlaiien worden war, wohnte, wie aus Langenfeld unter dem 4. d. berichtet wird, der Schlnßpredigt der dort abge haltenen Missions-Nenovation bei, legte hernach die Beichte ab und wrang am Abend in Gegen wart

schleppenden Schritten vorüber an dem Fenster der Witwe. Sie stand noch immer hier, bleicher als gewöhnlich und zitternd vor Gemüth bewegung. Das Brillantenarmband hing nur lose an ihrem weißen Handgelenk. Nun war der Augenblick ge kommen. Sollte sie? Er ging vorüber. Ein Schimmer reinen, stillen Glückes war über sein sonnenverbranntes Gesicht aus gegossen. Mit einer fast krampfhaften Bewegung schloß sie das Armband wieder zu und sank zurück in den Stuhl. »ES war ein Traum,' flüsterte sie, „ein wahn

witziger Fiebertraum, der leicht das Glück einer Fami lie und meine eigene Zukuuft hätte vernichten können. Es ist am besten, gegen andere derartige Anfälle seine Verhaltungsmaßregel»;!! treffen.' Sie ging gleich zum Schreibtisch und schrieb mit etwas unsicherer Hand ein Billet. Es war an den jungen Offreier gerichtet. Als sie sich wieder an das offene Fenster setzte, ging der Wachmann abermals vorüber. Er ging mit leichte ren Schritten dahin als gewöhnlich und rauchte heiter eine Cigarre

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.07.1883
Descrizione fisica: 8
, nach hartnäckigem Kampfe genommen. DieS war der Augenblick, au welchem sich Commandant Lambert nebst einigen Osficieren und einer Handvoll gleichfalls dem Kampfe entronnener. Mannschaften in „la zusison Lourgeris' warf. Man setzte dasselbe in Vertheidigungszustand, die besten Schützen stellten sich an die Fenster, die anderen reichten ihnen die Munition und daS Feuer aus die in BazeilleS eingedrungeven Bayern wurde eröffnet. Der decimirte Feind entdeckte endlich daS todtbringeode HauS, «iu ganzes Regiment

sie daS Ende. Die Baiern ermuthigt durch das schweigen deS FeuerS, nahen sich dem nun stummen Hause, feuern in die Fenster deS Erd« zeschosseS und KellerS — ein großer Lärm wird hörbar; er kommt von einer auffahrenden Batterie, die daS HauS in Grund und Boden schießen, seine Vertheidiger in die Luft blasen soll. Da spricht Kommandant Lambert zu seinen Leuten: »Ich will versuchen, hinauskommen, um euch das !eben zu retten; hört ihr daß man mich nieder macht, so trachtet, euch mit dem Bajonner nach Sedan

eingetretene Umlagerung mit zeitweise gegenseitiger Beschießung dauerte wohl zwei Stunden. Der Unterzeichnete sah zuletzt ein, daß ein nochmaliger, womöglich entscheidender Angriff auf daS HauS umsomehr gewagt werden n,u„., .. bestimmte deshalb einzelne Leute zum Einschlagen der Thür und Fenster oeS Erdgeschosses und eS meldeten sich Freiwillige dazu, ein Schuß auS seinem Revolver gab daS Signal zum erneuten und verstärkten Feuer, unter Hurrahcuf und Trommelschlag eineü Tambours' wurde vorge stürmt

, auf die Fenster deS Erdgeschosses und in die Kellerlöcher eingeschossen, daS Einschlagen und Einstoßen von Thüren und Fenstern aber mals versucht, und als daS Einsteigen durch ein Fenster zunächst der Thür gelungen war — in diesem Augenblicke zeigte endlich am letzten Fenster des ersten StockeS ein an einem Gewehr befestigtes weißes Tuch die Uebergabe an. Der Unter zeichnete befahl der Besatzung in französischer Sprache, unter Zusicherung ehrlicher Kriegsge fangenschaft, die Waffen aus den Fenstern zu werfen

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 12
Data: 25.07.1900
Descrizione fisica: 12
nützliche Gegen stände, Esswarcn, Wein :c. Am Sonntag über brachte Herr Plant dem hocherfreuten Jaggelc die Geschenke, der versprach, „für seine Wohl thäter fleißig zu beten.' ItzNAllnÄk. In Videgg bei Tall stürzte ein kleines Mädchen von einem Balkon und zog sich schwere Verletzungen zu. kvtt n>*lj»«i man M« ab? Die Beantwortung dieser Frage dürfte jetzt nicht unerwünscht kommen. Um Zimmer kühl zu halten, ist auf mehrercs genau zu achten. Zuerst müssen zeitig am Morgen die Fenster geöffnet

werden und zwar alle Flügel. Die Hitze steckt oben im Zimmer und wer die oberen Fenster geschlossen hält, bekommt sein Lebtag keine kühlere und frischere Luft ins Zimmer. Die Fenster lässt man, auch wenn man die Schattenseite hat, nur solange geöffnet, bis es draußen warm zu werden beginnt, und wenn es geht, besprenge man gleich die Dielen. Kommt die Sonne, werden auch noch die Fenster rouleaux geschlossen. Der Fehler ist eben, dass die Fenster meist solange bis die Sonne kommt, offen gelassen

werden, dann ist die erwärmte Lust von draußen schon ins Zimmer geströmt und an Kühle nicht mehr zu denken. Man öffnet auch nachmittags die Fenster nicht sofort, sondern wartet, bis ein wenig Abkühlung einge treten, dann wird man ein behagliches Zimmer haben. Am heißesten sind, weil sie von der Sonne am längsten getroffen werden, die nach Westen gelegenen Schlafzimmer: eine Umquartie- rung für den Juli hält den Geist frischer, denn der Schlaf in den hitzerfüllten Zimmern gibt wenig Erquickung. „5&ceXantcpXacatt

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Dolomiten
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Pagina 3 di 4
Data: 11.07.1945
Descrizione fisica: 4
. f.orenzonf Walter. Bordato Renato. Ranipcrt! Alexander eingellwert worden. Der Letztgenannte, der einen Schädelbruih tuid sehwere Elnseweidc- verIet 2 uneon hatte, tat seinen Verwundungen erlegen. Handgranate auf dem Baimgeletec. Auf dem Qalctoe der Brennerbehn zwlachen BI um au und Karduuji explodierte am Samstag abends eine Handgranate gerade In dem Augenblick, als ein Porsoncnaug vorilberhihr. Frl. Maria Ambaeh, die sich In dem Zug befeind und zum Fenster hlnausechaute. erlitt am rechten Unterarm

» platte. „Und Ist Ihre Fra» Gemahlin deshalb roc Ihnen davongelaafea?“ 1t M * n i, Mlickn — Nachdruck »erbot*» „Herr Professor der Vergleich scheint mir mehr als unpassend. Sie entwickeln über haupt Ansichten ' die Sie asiatisch anmuten, nicht wahr?“ ergänzt der Professor mit rauhem Auflachen. Dann schleppt er sich mühsam zum Fenster. „Sieh da, die Damen haben sich anscheinend ganz nett angefreundet. Sehen Sie doch, Herr Hofrat. welch' anmutiges Bild — Frau Herta und die gute Schwester Nora

, unter Rosen wandelnd.“ Der Hofrat starrt müde Ins Leere, sein Ant litz scheint plötzlich verfallen, greisenhaft. Da faßt der Andere bittend seine Hand. „Herr Hofrat — es sollte mir leid tun, Sie gekränkt zu haben “ Der lächelt schmerzlich. „Gekränkt? Nur enttäuscht, lieber Freund.“ „Herr Hofrat —“ Inniges Mitleid mit dem alten Manne klingt aus seiner Stimme. „Jeder Mensch handelt wie er muß vor seinem Herr gott. Und es gibt heilsame Enttäuschungen, welche Glück bringen.' Dano beugt er sich aus dem Fenster

wieder besser mit ihr Ich habe ein Auto bestellt für die Heimfahrt. Ist’s so recht?“ „Ja — natürlich —“ stammelt der Holrat verstört, hastet nach kurzem Abschied mit zit ternden Knien die Treffe hinunter. „Herta — wo bist «ta — kommt dünn alles Über mleli?“ . Der Professor sehaut lang gedaMtenvell ins Leere. Nash efcwr Walle betritt Schwester Nora den Raum, scldicßt leise das Fenster. Eta heftiger Regen hat eingesetat und klatscht, vom Winde getrieben, gegen die Scheibe«. Endlich wendet sich dor Professor

hinter oin paar Zeitungen vergra be« und spricht kein Wort. Vorm Fenster ver dämmert allmählich ein sonnenloser Regentag. Die kleine Resl streicht nachdenklich die Schürze glatt. „Ja. Mutter Heblntweit, das hab’ ieh gefürch tet. Und drum Ist Immer mein Reden gewesen: Gut sein mit dem Franz und der jungen Frau, er hat’s eh nicht leicht gehabt.“ „Nein — und davon Ist sie ihm trotz allem, wie’s Unglück kommen Ist. Da haben wir doch alle nichts dafür können.“ „Trotzdem.“ Das Mädel schaut der Mutter

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 24.12.1885
Descrizione fisica: 12
an einem Fenster ein hoher Mann mit ern sten Zügen und schaut gleichgiltia auf das buute Gewühl z» seinen Füßen hinab. Ihm kommt dies Hasten und Jagen der Menschen albern und kindisch vor; als ob sie nicht 364 Tage Zeit gehabt hätten, ihre Weihnachtsbesorgungen und Einkäufe zu machen, daß sie es jetzt Alle ans einmal im letzten Augenblick thun müssen; als sie nicht Zeit gehabt hätten, Geschenke auszusin- nen. daß sie jetzt athemlos von Bude zu Bude laufen. Und wie geheimnißvoll sie Alle thun

sich langsam vom Fenster ab und trat, eine Portiere zur Seite schiebend, in ein anderes geräumiges Gemach, dessen Fenster auf einen Garten hinausgingen und das auf den ersten Blick als Atelier eines Malers zu erkennen war. An den helltapezirten Wänden hingen S.tu- dienköpfe und andere Gemälde, in einer Ecke stand eine Staffelei mit einer unvollendeten Land schaft. eine andere in der Mitte des Zimmers, geheimnißvoll mit einem Tuch zugedeckt. Auf diese Staffelei schritt der Maler zu und entfernte vorsichtig

mal vorgenommen, es nicht mehr zu thun! Wozu auch? Um die Gegensätze in diesem Gesicht zu studireu, um zu sehen, wie Dem, was die Augen reden, der stolze Mund widerspricht? Nach den Feiertagen wird's verändert und verkauft.' Damit wandte er sich von der Staffelei fort und setzte sich an eines der Fenster, gleichgiltig, wie vorn hin auf dte belebte Straße, auf die einsame Gar tenanlage, die sich eintönig weiß vor seinen Blicken ausdehnten, hinausstarrend. Der Tag war zu Ende. Die feinen Schneestöck

- chen, die vereinzelt aus irgend einer Wolke her abfielen, verschwanden in der Dämmerung und droben am Firmament erglänzten nach und nach die Sterne. Allmählig wurden die übrigen, auf den Garten hinausgehenden Fenster hell. In einem Zimmer, in gleicher Höhe mit dem des Malers, wurde ein Taunenbäumchen geschmückt. Er sah, wie ein jun ges Mädchen hurtig hin und her eilend, bald ein Licht, bald eine schimmernde Nuß, einen rothwan- gigen Apfel oder einen mit einem Bindfaden er würgten Pfefferkuchenmann

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.04.1890
Descrizione fisica: 8
an. Ich gab ihm einen Gruß mit an fein Dirndl, und ein Liedchen trällernd schritt er fröhlich davon. Es mochte ungefähr eine halbe Stunde verflossen sein, da sah ich Dich ans Deiner Wohnung treten. Ich rief Dich an, aber ganz in Deinen Gedanken versunken, hörtest Du mich nicht. Langsam schrittest Du den Weg dahin, der an jenem Hause vorüberführt, wo . . . . . . Nein, schließe Dein Fenster nicht! rief mir der Brunnen zu, als ich mich hiezu anschickte. Höre mich ruhig an, sprach er und fuhr

in seiner Erzählung fort: Ich weiß wohl, wohin Dich Dein Weg seit langem schon führt. — Der Mond, unser Beider Freund, hat es mir vertraut Er sah Dich in manchen Nächten schon vor jenem Hause stehen und zu einem Fenster emporschauen, wo ein lieb Mädchen wohnte, daß jetzt in weiter Ferne weilt. Ich weiß daher, warum Du jetzt so traurig bist. Ich weiß, wie bitter Dein Stolz mit der Liebe ringt und wie Nr. 94 „Vogelweider' heute Abends im Curhause geben wer den, enthält folgende Nummern: 1. Ouvertüre „Ruy BlaS

Gesichter zu schneiden. Recht lebendig spielte auch das Pärchen Kurt (Hr. Wallisch) und Röschen (Frl. Maylo r). Hr. Grevenberg als „Unterstaatssecretär' machte aus seiner ziemlich farblosen Rolle das Möglichste. Der Vorhang hatte wieder einmal seinen launischen Tag. — müd' Dich solches Kämpfen macht. . . . Schließe das Fenster nicht; höre, was mir gestern der Mond erzählte. Dieser neugierige Geselle schaute auf feiner weiten Reife auf jenes Erdenfleckchen herab, wohin jetzt all' Dein Sehnen

wie ein ruheloser Vogel zieht. Ein hübsches Haus stand in einem großen Garten, voll duftender Blumen. An dessem Ende zog sich in langen Win dungen ein weiter Park hin, in welchem den ganzen lieben Tag hindurch die Vögel ihre Lieder fangen und bunte Schmetterlinge mit den zarten Blaublümelein des Waldes kosten. Ein Fenster des Hauses war trotz der späten Stunde noch hell erleuchtet und der Mond blickte neugierig hinein. Ein junges Mädchen saß am Tische und schrieb Briefe ihren Lieben in der Heimat. Reiches

. Mit leiser Stimme sang sie die traurigen Schlußworte des Liedes, die sie von anderen Lippen so wehmuthsvoll ver nahm: — — — — — — — — - — — „Behüt' Dich Gott! es war' zu schön gewesen, Behüt' Dich Gott — es hat nicht sollen sein . „Kennst Du dieses Mädchen? . . ' frug mich der Brunnen. Rasch schloß ich jetzt mein Fenster und hörte dem losen Schalt nicht weiter zu.

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 29.11.1899
Descrizione fisica: 14
und thatkräitig, Mitwirkung seitens der Länder, Gemeinden, sowie fchulfreulidlicher Privaten. sAuS dem G»richtSsaal«.s Eine heitere Teschichie erzählen di« ,Boz> Nachr.': Maria Tiara, eine Dor! schöne von Campil in Tnneberg, die schon lange die LiebeSbewerbungin des Knechtes Franz Doporta beobachtet, denselben aber kein Gehör geschenkt hatte, gab dem schmachtenden Liebhaber endlich AnsangS September l. J> die Erlaubniß, in einer der folgende» NSch'e zu ihr an'S Fenster zu kommen. Daporta iüumte

nicht, aus einer Leiter zum Fenster feiner Schönen emporzuklettern, fand jedoch keinen Einlaß, da sich Maria C'ara schlafend stellt» und trotz des lautesten Klopfens nicht zu bewegen war, zum Fenster zu kommen. Aus dem Kirchgange am Feste Mario Geburt stellte sie den Daporta zur Reve und fragte ihn, warum er nicht zum Stelldichein gekommen, woraus dieser hoch und theuer behaupte/«, er fei Wohl er schienen, babe sie aber nicht vom Schlaf« erwecken 'öanen. Um ihn zu tiöslen, erlaubte Dar» dem Daporta, in der Nacht

vom 8 aus den 9. Sipiember wieder zu ihr an'S Fenster zu kommen, verständigte jedoch hievon einen anderen Verehrer, Josef Ritfch, damit dieser den Daporta, über den sie sich nur lustig machte, einen Posse spiele. AlS nnn Diporta in der iraglichen Nacht aul einer ziemlich hohen Leiter am ikammerfenster der C'ara stand und ihr in glühenden Worte» sein« Li«be betheuert«, «schienen plötzlich zwei Sursche», Josef Risch und Anton T'ara, strichen um daS Hau» und machten ihre Glossen Üb«r den bäu«r» lichen Don Juan

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 04.06.1908
Descrizione fisica: 8
der Auskundsckaslung und Vorbereitung zureckt gelegt So bereitete er den Einbruch im ^olel ,,')ioual ' in 5'aua ans fol gende Weise vor: Er erschien am Jänner nack- milla^s in, genannien Hoiel. ließ sici! zuerst im Musikziimner, dann im BiU.:rd. und schließlich in, Herrenzinime! nieder. Mch einiger Zeil machte er sich mil d^i Ben.ertung, es zielie. am Fenster z>> schaffen, wobei er ein Zündbolzen benützte. Am nächsten Morgen wurde au d esein Fenster der Slangenreiber I,inaufgcfcho! en vorgefunden. E>' hart

. Diese waren aus dem Reguisitenschcaukc des Bregenzer 5'icderkranzes im Hotel „Oester!eickischer Hos' in Bregen; gest hlen worden. Der Dieb war vom Garten durch das Fenster, das e: nach Henaus- reißen der Ventilation geöffnel baue, m das Lokal eingedrungen und datie ein Pult mit einem Stemm eisen aufgebrochen. Winiuier war ber.ilS iin Zabre l9>)2 in Trieut, 1903 iu Brege: z, 1904 in St. Gallen 1905 in Innsbruck, 190»i in ^andsbul nnd 1907 in DavoS und Zmmenstadi wegen Diebstahls eingesperrl. Kaum batte e eine Strafe abgesessen

.:ngenbanS senden, Tie äußerst 'ein einfädelte Sache kam aber nich: zur Au-?si:bru!>g. da die Kuperion den Zctiel einei Mitgefangenen übergab, welche diesen dem Gesanzenaufielier übergal. Auch an den Häftling .',ose» Doltn-.g trat Wininie-. mil dem Ersuchen heran, einen dritten Häftling, der uiebr Freiiieil natie. zu bewegen, ibm des Nackis eine zum Absägen des EisengiuerS geeignele ^age durchs Fenster in die Zelle zu werfen. Dvä> auch dies' ,'?ille blieb ersolg!os. Wert: wird nun diese Versuche

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 26.11.1870
Descrizione fisica: 8
und zu Boden fiel. Diesen Augenblick benutzten die beiden Männer, um in das Zimmer zu treten und der Raschheit ! ihres Vorgehens gelang es, das Weib mit den beiden Kindern durch das Fenster aus dem Zimmer zu bringen, während sie selbst dieses schleunigst durch die Thüre verließen. Kaum waren sie aber im Hofe, war auch schon wieder der Büffel da, und machte sogar den Versuch, sie über eine Treppe, die vom Hofe in das erste Stockwerk führt, zu verfolgen. Jedes menschliche Wesen war der Gegenstand

, seiner wüthenden Verfolgung, deren Schauplatz nun einige Zeit der Hofraum blieb, bis das Thier durch das zweite ebenfalls verschlossene Fenster neuerlich in das Zimmer drang, wo es, nachdem es das noch halbwegs Unversehrte vollkommen zertrümmert hatte / zwei Kugeln eines der beiden genannten Männer, der durch das Fenster wohlgezielte Schüsse abfeuerte, zu Boden streckten. Man muß in Wahrheit gestehen, daß hier ein seltener glücklicher Stern waltete, da mehrere Menschen in größter Gefahr sich befanden

beehrten d» Ball mit ihrer Gegenwart. — Küche, Keller nick Bedieilung boten Alles auf, den zahlreichen Gäsf« gerecht zu werden. ^ — (Theater im Rosengarten.) Dienstaz wurde das Lustspiel „Der Weg dnrch's Fenster* von Friedrich, und Görner'S ^Schwank „Natur studien' gegeben, zwei Stücke, die gewiß e» größeres Publikum verdient hätten als — woT auch und vor Allem durch das ungünstige Wett« — anwesend waren. Hr. Bockshorn gab de« Chevalier d'Harconrt gut, doch war eS nicht Siehe Fortsetzung

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