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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 24.12.1901
Descrizione fisica: 8
— Zieht eine Schar herzfröhlicher Gesellen Von Haus zu Haus. Es ist Studentenvolk — „Sternsinger' sind's, die vor der Reichen Thür Den heil'gen Christ mit frommen Liedern Preisen — Nach altem Brauch und milde Gaben heischen. Die Nacht ist lau, drmn öffnen sich die Fenster Gar gerne heut' den schönen Knabenstimmen, Und manches Rathsherrn züchtig Töchterlein Nickt holderröthend einem Geiger zu, Der mit des Spieles feurigen Äceorden Oberhirten fest, und die Drohungen und Schmä hungen der Kirchenfeinde

! schnell wirbt er zwei her liebsten Kameraden Und stürmt davon! - „Bst, langsam, langsam, sachte!' Mahnt er die Freunde; mit gedämpftem Schritt, Das Echo der Gewölbe nicht zu wecken, Geh'n so die drei; sie finden rasch die Leiter — Und heben sie. Genau Mr Fensterhöhe Reicht sie hinan, das Wagnis muss gelingen! Gleich einer Katze, die vpll Beutegier Zum Taubenschlag auf steilen Dachfirst klettert. So steigt. Jung-Werner an dem Thurm empor. Das breite Sims gewährt ihm Halt und Stütze, Er lehnt am Fenster

', Du musst mit uns!' So flüstert es von außen, Und rasch erkennt der Goldgelockte nun Des Freundes Ruf. Er hat das Fenster schon Geöffnet Halb, da dreht sich leis' der Schlüssel Im alten Schloss, und einer Kerze Schein Irrt geisterhaft durchs dumpfe Carcerdunkel. Junkmeister Conrad ist's; er fragt den Sträfling Mit argem Lächeln, ob er Geister sehe. Dann meint er boshaft: ' „Nur das Fenster zu! Die Nacht ist kühl, und böser Teufelsspuk Geht schleichend um, drmn mach' dich rasch zu Bettel' Er sagt's

und geht. — Minutenlange Stille, Und dann ein Kichern, wie wenn Tauben girren. —> Der Goldgelockte kleidet rasch sich an. Ein Stuhl ist da; vorsichtig zwängt den Körper Er durch das Fenster, und des Freundes Hand Weist ihm den Weg vom Mauersims zur .Leiter; Schön-Robert klettert, wie kein zweiter klettert —> Hät er doch auch in des Magisters Gartens Die Birnen sich vom höchsten Baum geholt.

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 12
Data: 09.11.1904
Descrizione fisica: 12
und wahrend drinnen die Desarmierung, welche im ganzen fast 70 Revolver ergeben haben soll, und Arretierung der Italiener vorgenommen wurde, er tönte draußen ein tausendstimmiges Wntgebrüll gegen die Nevolverschießer. Im Augenblick waren die Fenster des Kreuzwirtshauses im ersten Stock demoliert und mit Pflastersteinen eingeworfen, die Holzläden des Parterrelokals zerschlagen und die große linkseitige Spiegelscheibe zertrümmert. Stür misch verlangte die angesammelte Menge die Welschen

.'^' Die Menge forderte stürmisch die Herausgabe der! Italiener vor dem Rosenwirtshause und eröffnete nach 1 Uhr ein neues Steinbombardement gegen - das Haus, in dessen erstem Stockwerk kein Fenster ganz blieb. Dann hieß es, die Italiener entfliehen durch einen Seiteuausgang oder ein Fenster in der ' Stiftaasse. Sofort stürmten Leute in diese Seiten- *’’■ gaffe und schlugen auch dort die Fenster ein. Andere besichtigten unausgesetzt die Schußspuren am Gatt laden. Gegen 2 Uhr erschien in der Herzog Fried

. Durch die hintere Tür des Rat hauses wurden die Italiener ins Landesgericht trans portiert. Gegen 4 Uhr leerten sich die Straßen allmählich und das Militär rückte nach getaner Arbeit wieder in die Kaserne ab. Die Fakultät: in der Liebeneggstraße hatte indessen auch ihren Sturm erlebt. Trotz zahlreichen WachausgeboteS wurden dort fast sämtliche Fenster zertrümmert. Am Freitag wurde die Ausschreitung am hellen Tage fortgesetzt, Eigentum der Bürger zerstört, ohne - daß von den zuständigen Behörden Einhalt

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 4
und kunstreichen -R^-i-evuingszeit zu Ehren brächte. Mit auserlesenem Geschmack hatte der Künstlerbund die beiden Säle >des „GrandhotÄ und Meranerhof' in kürzester Zeit ägyptisiert. Säulen mit gelungenem ägyptischen Meliefschnmik, faMM Bänder als Dach, ägyp?. Panneaux über die Fenster u. an lden Wänden, der Königsthron ä la fÄnerzeit usw. gaben den Sälen, in welche schwere zeitcharakteristische Tore Einlaß gewährten, ein Vornehm -intimes Gepräge. Der Besuch war ein über alles Er warten großer

Nacht surven die Bohrmaschinen, ab und KU dröhnt es wie ferne» GeMttzfeuer irgendwo zwischen Wll >und Mar lin«. Ueberall auf dem Zonst Po friedlichen Berg erstehen Baracken, die Hunderte von Mobeitern belherbergen!. Von der Weg -VW »roch Marlins wild der Berg an fsch» Steven gleichzeitig an» gebohrt und e« enFtehen soZen>annte Fenster, die nur «Es Hiffsstovjm zum Bau de« sigent- lichen den Berg quer durchstechenden Tunnel« dienen, «in folche« Fenster beistndet »ich unter« >haib de» Kinhleins

ein verwegener Einbruch oerübt. Man ver suchte' von rückwärts >durch ein Parterrefenster- chen ins Haus zu dringen, wollte erst des Rie gels habhaft werden und, diesen umdrehend, das Fenster öffnen. Doch war der Fen s^rra hmen zugenagelt. So drückte man die Scheiben ein. Der Hausdiener und das Hauspersonal, aufge schreckt und gegen die Einbrecher — zwei Män ner — vorgehend, geriet mit diesen in eine förmliche Rauferei, wobei einer der bx'idsn Gauner gegen den Hausdiener einen Revolver abschoß

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 24.09.1924
Descrizione fisica: 6
. Es war eine Nacht voill nagender Unruhe. Losen, Licht auslöschen und dann wieder jäh omporfahren. Am tiefdunklen Himmel stund der Mond: „Komm, sieh nach mir!' schien er zu lagen. „Mein mildes Licht Abt Frieden.' Die junge Frau erhob Ich von ihrem Lager, wickelte sich in ihren Pelz ein wild trat «ns Fenster. Der scharfe Schatten der gegenüberliegenden Häuiser sog die Gestalt eines Mannes aus. Es war Mimo, der in einer romantischen Anwand lung gekommen war, um einen Segenswunsch zu ihrem Fenster Hinausgusenden

er sich vor ihrer Türe. „Hävens!' Was bedeutete denn das? — Aus der arideren Seite der Straße «stand jemand — mit dem Gesichte nach dem «Fenster seiner Braut: starrte nach oben. Wie ein Pfeilschtuß durchzuckte es ihn: 'das war der Mann, derselbe Mann — jener Mann — jener von Withehall, an dessen Seite er sie gesehen«, Eifersucht — Mißtrauen, Wut — ein ganzes Heer von Teufeln siel Wer ihn her, unid jeder wisperte auf sÄne Art Verrat, Komplott! — Was weißt du denn von der Frau, die du dir morgen antrauen lassen willst

? Wer tst der Mann? — Wie stcht sie zu ihm? -- Er tst hier Liebhaber — selbstverständlich! Oder würde sonst jemand in einer Mondnacht zu ihrer Wohnung hinaufgeistern? In diesem Augenblick hörte Dcmkred, daß Zara das Fenster öffnete. Einen Moment nur — «ober der Mann -mußte «sie gesehen haben. Es riß Tankred förmlich, und ahne Besinnen stand auch er im Häuserschatten, halb hinter «dem Fremden. Seltsam, was zog der Mensch aus der Tasche? Was murmelte er so traumverloren vor sich hin? — Im Mmdlicht

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Meraner Zeitung
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Pagina 17 di 20
Data: 23.03.1902
Descrizione fisica: 20
«'' und den Waggon. Erna war ans Fenster getreten, um noch ein Abschiedswort zu geben und zn empsangen. „Lebe wohl, Mutting! Bleibe mir gesund! Ans baldiges Wiedersehen!' — „Schreibe sosort nach Deiner Ankunft. Adieu, meiu Kind! Gute Fahrt!' — Drittes Läuten, Zuschlageil der Thüren, ein gellender Pfiff der Lokomotive, und der Zug setzte sich in Bewegung. Erna nahm wieder ihren Platz ein, den Ecksip am Feilster. Sie hatte Reinert nicht bemerkt; er jedoch beobachtete si: dnrch das Fenster der Conp6- thüre

, es entging ihm keine ihrer Bewegungen. Er konnte sehen, wie sie ihr kleines Gepäck ord nete, Hut und Jacke ablegte und im Netz unter brachte, den Plaid umnahm nnd nnn still, in Gedanken, zum Fenster hinaus sah. Es war schon dnnkel draußen, sie konnte von der Gegend nichts sehen, und doch war ihr Blick immer gegen das Fenster gewendet. „Was denkt sie wohl? Gewiß an die Mutter!' beruhigte er sich. Auch er zog sich nun in das anschließende Ranchcoupü zurück und nahm dort seinen Sitz ein. Es wurde lebhast

. Wenn nun der erste beste Strolch einsteigt und sich neben sie seyt, wenn — —' Schon war er in sein Eoupv geeilt, Holle Reise tasche, Pelz nnd Plaid, wars die Zigarre zum Fenster hinans uud setzte sich auf den eben frei gewordenen Sitz an die Seite Erna's. Diese schlief fest und ruhig, rührte sich nicht. Auch er war nun endlich zur Ruhe getonnnen, doch fand er keinen Schlaf. Seine Gedanken weilten eben im Polizeibnrean, er sah im Geiste die ganze sich damals abspielende Szene, erinnerte 'ich jedes Wortes

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 10.05.1884
Descrizione fisica: 8
^ Der erstere, Schüler der zweiten Klaffe, spielte am Söl- 'der Aes zweiten Stockwerkes, verlor - .dabei^- das, Weich^ gewicht und. fiel hinunter in -den Hofraum. Zum Glücke zog er sich nur geringe Verletzungen? zu und, kann be? reits wieder das Bett verlassen. Schlimmere Folgen/ hatte der Sturz des - zweiten Studenten, der die erste Klasse im f. b. Knabenseminar -besucht. ' Dieser stürzte in der' Nacht während alle , schliesey aus einem Fenster . des.-dritten. Stockes^hipuMr und^fblieb jm...Hofraume

Mige.Zeit besinnungs-.;und regWgslos. liegen, z bis. man^ endlich seinen. Abgang im Schlafsaale bemerkte , und ihn in einem bedauernswerthen Zustande,auffand. Der arme Ksiäbe^ hat .M. Hand .und „emen /Fuß:,jgeKrochett zUnd M/IppseMMr...verlehj> daher ist, ^sein..Zustand fask^ hyffnuytzs.lpS.Man kann sich nicht, recht erklären,- wie er zu diesem unglücklichen Sturze gekommen seii Manche glauben^ ? er sei 'in ^Uem! Ayfalle,'''bo^' Moud^ süchtigkeit zum Fenster gegängen. und so ' unbewußt in die.Tiefe

gestürzt. Heute ist daH'Bewußtsein des armen Knaben theilweise Zurückgekehrt und derselbe hat auf die ' Frage ' feiner ' Mutter,' wamM ' er' denn vöm'^ Fenster 'herUntergAnlWn sei/' erzäM' er wisse 'nicht anderes^ als daß er einen lebhaften Traum gehabt And von einem anderen Kollegen veiMF^Woriien' sei, dem' er zu entö springen suchtet Nach dieser Aussage hat ' er sich im i-Tmüme zum Fenster hinuntergestürzt. ^ In Mori fiel ein zweijähriges Kind, als es im Gärtew spielte, in- ein Wassergefäß Und wurde

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 01.12.1886
Descrizione fisica: 8
die Projektirten farbigen Kirchenfenster. Dl? Skizzen, dazu sind ent worfen und ausgeführt von der Tiroler Glasmalerei in Innsbruck und vom Direktor derselben Hrn. Dr. Jehle nach Meran überbrachtwerden. Die Skizzen sind herr lich. In prächtigen Farbenbildern stellen die sechs großen Fenster des Langhauses Scenen aus dem Leben des hl. Nikolaus, des Stadt- und Kirchenpatrons dar und zwar: 1. Nikolaus als Spender der Goldkugeln' an die drei Töchter des armen Edelmannes. 2. Niko laus als Stiller des Meeressturms

auf Bitten der Schiffsgesellschast. 3. Nikolaus als Erwecker eines Todten auf dem Verdecke eines Schiffes. 4. Nikolaus als Zer störer der Götzenbilder in Myra und als Predign des Evangeliums mit unwiderstehlicher Kraft, ö. Nikolaus vor dem Kaiser als Fürbitter um Freilassung drei un schuldig verurtheilter Hauptleute. 6. Der Tod St. Ni- kolaus und das Entgegenbringen der Krone der Gloria durch die Engel. Unten an jedem Fenster ist Raum für die Widmung und das Wappen allfälliger Stifter. Auch die oberen

Theile der Fenster sind schön gezeichnet. Wenn man die jetzige Kälte und Leere des Langhauses unserer Pfarrkirche betrachtet und .sich dann vorstellt das zur Andacht stimmende, dämmernde Dunkel, welches durch die herrlichen Farbenfenster hervorgebracht werden wird, so kann man sich das großartig Wirkende solcher Fenster in einer Kirche vorstellen. Gewiß wird jeder, der durch seine Öpferwilligkeit beigetragen hü, dieses schöne Werk in unserer Pfarrkirche zu schaffen, beim Eintritte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.01.1926
Descrizione fisica: 8
beite 8, Folge 1 Südti-r ol Innsbruck. 1. Jänner 1S2F wie gesagt, kindliche Leute. Aber, Herr Zippel, von Kindern und Narren erfrägt man allemal die Wahrheit. Korn EarairittlrviKsmmarrdarrten blutig geschlagen und ans die Straße gemorfe«. Am 12. November 1925 wurden in der Carabinieri- kanzlei in Vilnöß von unbekannten Tätern die Fenster ein geschlagen. Die Ursache dürfte die maßlose Erregung der Be völkerung gewesen sein, in welche dieselbe versetzt wurde durch die fortwährenden

Hausdurchsuchungen, das Jnhaftnehmen und in Fesseln legen vieler Gemeindeangehöriger. Am 13. No vember wurden von Seite des Carabinierikommandanten ein Dutzend Personen wähl- und ziellos verhaftet und gebunden nach Klausen geführt. Unter diesen befand sich auch Josef Profanier, Lamwwirt, welcher sich einige Zeit vorher geäußert haben soll, es wäre am besten, den Carabinieri die Fenster einzuwerfen, dann würden sie von den Schikanen der Haus durchsuchungen und Verhaftungen Abstand nehmen. Als sich die Verhafteten

lassenen und noch verschiedene andere neuerlich in die Cara- binierikaserne beordert und dort wieder verhört. Alle wurden nach dem Verhöre wieder entlassen, um um 3 Uhr nach mittags neuerdings verhört und nachhause geschickt zu werden. Josef Profanter, Lammwirt, wurde um 9 Uhr abends von den Carabinieri wieder geholt, also zum drittenmale an diesem Sonntag. Der Carabinierikommandant befahl den übrigen Carabinieri. das Zimmer zu verlassen. Hernach fragte er den Profanter, ob er die Fenster eingeworfen

. — Um 10 Uhr nach dem Umzug veran- Herausgeber, Eigentümer, statteten die „Herren' im Gasthof „Rieper' ein Mahl, zu welchen auch die Gemeindevorstehung eingeladen wurde, um so eine Rückendeckung zu haben. Das ganze Essen kostete 960 Lire, welcher Betrag von der Bevölkerung von Vintl, Pfunders, Terenten usw. ge sammelt bezw. herausgepreßt wurde. Alle straßenseitigen Fenster mußten Lampions tragen und hernach fand eine grandiose Illumination statt. Etwa» Vom 38. Oktober (Marsch der- Faschisten auf Kom) Koren

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 08.09.1909
Descrizione fisica: 8
Sekretär Emer, letzteren Land«, gerichtsrat Dr. Ducati. Josef Colpi ist in beide Prozesse verwickell. Die neuen gemalten Fenster der Hof- kirche in Innsbruck. Bereits io den 90er Jahren tauchte die Frage der Wiederausschmückung der Hos- kirche mit gemalten Fenstern auf. Dr. Strompen veröffentlichte damals (1894) in den „Neuen Tiroler Stimmen' eine Studie über den alten Fensterfchmlni der Kirche. Aus derselben ist zu entnehmen, datz sich bereits Kaiser Ferdinand I. damit beschäftigte

; e, war beabsichtigt, die Kirche mit den Wappen aller Königreiche, Erbländer und Fürstentümer zu schmücken. Mehrere Maler wurden mit der Herstellung der Wappen beauftragt, unter andern Paul Dar und besonders Netthard von Feldkirch, lleber die tatsäch liche Ausführung der Fenster hinterlietz uns du Guardian P. Justinus Kaltprunner einen wertvollen Bericht aus dem Jahre 1680, aus dem wir ersehen, datz drei Pretzbyterienfenster und zwei Schisfenstu mit Glasmalereien geschmückt waren, und zwar mit Heiligen, Bildnissen

Maximilians, Ferdinands und deren Gemahlinnen etc. und Wappen. Diese Fenstei wurden Ende des 17. Jahrhunderts durch Erdbeben sowie durch einen fürchterlichen Sturm zerstört und durch neue Fenster ersetzt. Der Gedanke, die Fenstu der Hofkirche mit Glasmalereien zu versehen, ist Äs« keineswegs neu, trotzdem stietz er anfangs auf Wid«> fpruch. Dem Einflüsse kunstverständiger Persönlich ketten gelang es aber schlietzlich doch, die Schwierig' ketten zu überwinden. Im Jahre 1900 wurden die ersten vier

durch das genannir heimische Kunstinstitut eingesetzt. Die verkürzten Fenstei links trugen die Namen und Wappen der Erzherzog« Mar des Deutschmeisters, Leopold und Klaudi« Ferdinand Karl und Sigismund Franz. Aus den warmen Orange der Bordüren blitzen gleich Juwele« einzelne koloristische Glanznoten, den künstlerisches Mittelpunkt aber bilden die Wappen. Die aus ©im- landen hervorwachsenden Putten und das ganz« Dekor sind bei jedem Fenster anders eniootfeit, gleich einer reizvollen Variation über dasselbe Grund

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 29.09.1893
Descrizione fisica: 8
ich auch die Temperatur in mei nen Gemächern zum Erdrücken schwül. Ohne zu über legen, wie gefährlich die Zugluft wirken kann, öffnete ich zwei sich genau gegenüberliegende Fenster. Mit tiefen Athemzügen sog ich nun die erfrischende Strö mung ein. Dann aber begab ich mich zur Ruhe, ohne daran zu denken, die Fenster wieder zu schließen. Todmüde wie ich war, schlief ich sofort ein. Als ich nun heute morgen wieder erwachte, herrschte tiefe Finsternis um. mich herum. Ich suchte tastend nach der Klingel, um mein Mädchen

herbeizurufen. Wie ich dieses eintreten hörte, fragte ich es, wcShalb es denn die Fenster so dicht verhängt halte.' Lilli von Sanden unterbrach sich und bedeckte für einen Augenblick das schöne Gesicht mit den Händen. „Regen Sie sich nicht auf, Baronesse,' rief Her> fried jetzt. „Auch ohne ein weiteres Wort von Ihren 5orarlberg' Nr. 2?» stellung wurde auf 2 Uhr nachmittag» festgesetzt. — Der Besuch unseres Curortes ist« in diesem Herbste ein starker, wozu die herrlichen Trauben u»d Früchte wesentlich

fl. Glücklicherweise ist kein Verlust an Menschenleben zu beklagen. Lippen weiß ich ja, waS »sie noch hinzuzusetzen hätten — dass das Mädchen Ihnen nämlich erwiderte, wie die Vorhänge der Fenster längst zurückgeschoben seien und das volle Morgenlicht ungehindert in das Gemach strömte. — Ihre Augen nur waren über Nacht zur Finsternis verurtheilt worden.' „Einer ewigen gewiss', hauchte die Baronesse. Leise aber, so leise, dass es für Herfried unmöglich war, ihre Worte zu verstehen, setzte Lilli hinzu

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Der Burggräfler
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Pagina 10 di 10
Data: 22.08.1923
Descrizione fisica: 10
Seh'n wir In Wehmut Dich heute auch scheiden, Ans tröstet ein großes und wahres Wort: Daß wir durch den hell. Orden verbunden ja bleiben Dir fort und fort. Auf den 14. Sonntag nach Pfingsten. (Von Elamans.) Die Gorgenvolle». Der Zweifelhofer hat jedeSmal eine schlechte Nacht, wenn er nach langer Beratung endlich zum Entschluß gekommen ist,-morgen mll der Heumahd zu beginnen. Wenigstens fünfmal hat er in der Nacht fein hageres Haupt zum schmalen Fenster lein herausgereckt, um nach dem Wetter

. Düstere Träume schreckten ihn mehrmals auf während der Nacht. Er mußte Licht machen und seine »gefähr liche' Wunde b. sichtigen, ob nicht am Ende eine Eiterung dazukommt oder fich gar — wer kann es wrsienl - eine Blutvergiftung herauskommt. Frau Rundig wohnt zwar droben im vierten Stockwerk, aber well der Hausherr schon einmal nicht zu bewegen ist, vor ihr Fenster ein Eisengll- 1er anbringen zu lasten, steht sie fich gezwungen, allabendlich vor dem Schlafengehen, nachdem fie Jalousien und Fenster

sorgfättig geschloffen, auch noch den Kasten vor daS Fenster zu rücken, denn: .Wer weiß, heutzutage, wo man allewell von Ein brechern liest!- Das Sparkastebüchl und den Beu tel mit dem nöttgen Handgeld legt sie fich wohl weislich unter das sorgenschwere Haupt. Ihr letzter Stoßseufzer zum Himmel ist: ,O Gott, waS find doch jetzt für Zellen!' Für die »Sorgenvollen- dieser Art ist wohl daS beste Mittel, wenn man fie recht kräftig auslacht. Es gibt aber auch andere, vor deren Sorgen man Ehrfurcht

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Bozner Tagblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 23.12.1944
Descrizione fisica: 8
ZI ' .nir'd'amau'tehl '- vom Baum ‘Robert M ö s i n g e r küng »etrt.« In späteren Jahren schnürte Frau Nüsse, Kuchen und Aepfel...!« Rat G#elhe in Frankfurt regelmässig 1 ein Weihnachtspaket für »Goethes Bi Stille Weihnacht Clara Schumann zum erstenmal allein. - Von Heinrich Zerkauten Im Jahre 1858 wohnte Herr von . isinarck als preussischer Ge- Draussen fiel Schnee. Clara stand len, sanft zum Takte der leisen, fer- in Weimar« und. ihr grosser Sohn sandtcr in Frankfurt a/M. Wenige am Fenster, sie lächelte

das Musikzimmer jetzt, und der Flügel glich im abgehlendeten Kerzenschi mmer einem schwarzen Kreuz mit umgekehrten Querbalken, Die laute Strasse war verstummt, nur die Sterne blinkten jetzt, da es auf gehört hatte zu schneien, nah und neugierig durch die Fenster auf die * einsame Frau, die im Sessel lehnte, als ob sie .schliefe, einen Brief in der Hand, der jeden Augenblick zyr Erde fallen konnte. Die Sterne fl im mer ten schon vor Ungeduld, als war teten sie auf etwas Besonderes. Frau Clara war aufgestanden

und hatte . beide Flügel weit geöffnet, als müsse sie tief Luft schöpfen. Aber sie bog nur den Kopf aus «lern Fenster wie zum Kuss und sah mit Augen voller Tränen auf zum lichterbesäten Weih nach Ishimmei. Da war ihr, als springe jubelnd ein einziger hoher Ton auf. der , schwang sieh über die Stadt hin, Über die Weil, über Erde und Him mel. Es war jener Ton, den Robert so oft gehört halte, von dem er ge sprochen in gesunden Tagen und im Fiebertrau m. Einige Tage später erst trug das Mädchen die Antwort von Frau

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