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Pagina 4 di 10
Data: 30.08.1931
Descrizione fisica: 10
mit dem Laufen gemacht. Der Park war sehr dunkel und ein wenig unheimlich mit seinen langen dunklen Fichten, die derstWeg säumten. Außerdem hatte Clay wieder das un angenehme Gefühl, als ob ihn irgend welche Augen beobach teten. Er hätte am liebsten auch danach geschossen, wie Ter- rible . . . Durch die hohen Bäume war das Palais verborgen gewesen. Ganz plötzlich standen sie davor. Es war ein riesiger viereckiger Kasten. Es gab keine Balkone und Veranden. Nur die Fenster waren ungewöhnlich hoch und breit

. Das Palais lag dunkel und tot da. Nur ein einziges Zimmer war erleuchtet. Das Licht dieses Zimmers zog Bing und Clay an wie das Licht die Motten. Das erleuchtete Fenster lag im Parterre. „Da ist . . . Lundberg!" schrie Bing fast auf. Lundberg saß am Fenster und rauchte scheinbar in größter Gemütsruhe eine Zigarre. Das Licht einer großen Stehlampe schnitt ihn grell und leuchtete aus dem Hintergrund des Zimmers heraus. Trotzdem er völlig allein war, lag das Grinsen um seinen Mund. Der Abend war kühl

, und doch wischte sich Lundberg die Schweißtropfen von der Stirn. Clay mußte wider Willen lächeln. Er dachte daran, daß Lundberg wahrscheinlich sogar im Schlaf grinse. Daß Lundberg auch im Schlaf schwitzte und sein riesiges weißes Taschentuch benützte, davon war Clay überzeugt. Lundberg stand langsam auf und sah lauschend aus dem Fenster. Hatte er Schritte gehört? Clay und Bing standen un beweglich hinter einem Riesenoleander. Clay wußte eigentlich selbst nicht, warum er sich verbarg. Er war gekommen

, denn der Revolver dieses Mannes war eine Stütze seiner Theorie. „Daß er Sie erwartet, will ich damit nicht gesagt haben!" flüsterte Bing. Clay verstand den Sinn von Bings Worten nicht. Er schwieg, denn jetzt schloß Lundberg das Fenster. Es fiel Clay jetzt auch auf, daß sich Lundberg nur seiner linken Hand be diente. Die Zigarre hatte er fortgelegt. Er schloß das Fenster umständlich mit der linken Hand. Die Rechte blieb in der Tasche. Als Lundberg sich vorbeugte, straffte sich der Stoff über der Tasche. Clay sah

jetzt, daß diese Faust einen Revolver umklammerte. Als das Fenster geschloffen war, wurde eine Gardine vor gezogen. Der Stoff der Gardine war aber so dünn, daß sie deutlich Lundberg ruhelos im Zimmer auf und ab gehen sahen. „Er wartet auf etwas, das ist keine Frage!" sagte Bing. „Er wird sich nicht gutwillig verhaften lassen!" antwortete Clay und dachte an den Revolver in Lundbergs Faust. Plötzlich erlosch das Licht in dem Zimmer. „Jetzt wird es Zeit!" sagte Clay. Aber Bing sagte: „Warten wir noch eine Weile

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Alpenland
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Pagina 5 di 8
Data: 31.08.1922
Descrizione fisica: 8
. Altrer. Dersetzung. Der hiesige Carabinierrbrrgadier Ca- ruso, über deflen ungesetzliche Dienstführung Klagen geführt worden sind, wurde Plötzlich abberufen. Die Altreier hoffen, daß der nepe Brigadier mit der Gemeindevertretung im guten Einvernehmen seinem Dienste aus gesetzliche Weise nachkommt, was bei dem ruhigen Charakter der Vevölke^ rung leicht durchzuführen ist. Der Augmbltrk des Glücks. 27 Von Friedrich Wilhelm HacklSnder. „Nun, wenn sie nicht am Fenster war, fo ist es mir lieb

und ich will recht gern unrecht gehabt haben. Denn wäre sie am Fenster gewesen/ setzte er mix scharfer Betonung hin. zu. indem er den Kopf erhob, „so hätte ich recht behalten, und man müßte dann die Rosa für ein unverantwortlich leichtsinniges Mädchen halten, für ein Mädchen, das nicht wert ist, daß ein braver Mann, wie Ihr, es liebt. — Darin stimmt Ihr mir bei, nicht wahr, Böhler V „ Ja — darin/ entgegnete der Photograph in einem Tone, dem man deutlich anhörte, wie mühsam und schmerz, hast er hervorgebracht

hatte er den Rock bis unter das Kmn 'W und trat an das Fenster, um einen Blick m tue Naä cschaft zu werfen. „Ja, ja/ murmelte er vor sich, aber doch so laut, daß es die Frau deutlich verstehen mußte, „diese vornehmen Herren! Es ist mir begreiflich, daß ihnen so allerhand verfluchte Ge. schichten durch den Kops gehen, 'da sie doch auf der Herr gottswelt den ganzen Tag so gut wie gar nichts zu tun ha. ben. Möchte das auch mal mitmachen." Hierbei versuchte er seinen Halskragen auszurichten

, was ihm aber nur an der einen Seite gelang; an der andern drückte ihn der herabhängende Kopf hartnäckig wieder gegen die Schulter. „Aber das könnt Ihr mir glauben, Frau Böhler/ fuhr er nach einer Pause fort, „es ist mir gerade, als hätte mir jemand was geschenkt, daß die Rosa nicht am Fenster war. Es wäre, auf meine Ehre, arg gewesen; denn der da drüben ist ein verrufener Patron, daraus könnt Ihr Euch verlassen, und wenn der einmal aybändelt, dann hört er nicht wieder auf, bis er die Schleife fest zugezogen hat. Jetzt behüt

Euch Gott, Frau Böhler, ich komme bald wie- der/ Er hatte seinen Hut aufgesetzt und warf einen Blick in den Spiegel, so verstohlen und scheu, daß man wohl merkte, er fürchtete dort etwas sehr unangenehmes zu erblicken. Dann lief er mit einer wahrhaft komischen Behendigkeit zur Tür hinaus. Als er fort war, ließ die alte Frau ihre Hände mit dem Strickzeug in den Schoß sinken, schüttelte den Kopf und sagte in einem betrübten Tone: „Wie der Heinrich verstört aus sah ! Vielleicht war sie wirklich am Fenster

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 17.03.1912
Descrizione fisica: 16
für die an seinem Besitztum angebrachten Fenster fürs erste 1 Weizenkörnchen, fürs zweite 2 Körnchen, fürs dritte 4 und so fort, immer daß doppelte vom vorhergehenden. A. und B. ließen sich zu dieser Bestimmung verleiten und der Kaufabschluß wurde perfekt bei Annahme von 500 Kr. Reugeld gegenseitiger Kontrahenten. Da aber Haus, Hof und Alpe mehr als 50 Fenster besitzen und sich dadurch Differenzen ergaben, so wurden dermalen nur 40 Fenster angenommen. Handschlag und Handel waren richtig; bis zum Abschluß eines vollen

Jahres wird der Pauschal, betrag bezahlt werden. Den Leser dürste es jetzt interessieren, wie hoch nun der Kostenpreis zu stehen kommt. Wie oben schon angedeutet, zahlen A. und B für das erste Fenster 1 Weizenkörn, chen, für das zweite 2, fürs dritte 4, fürs vierte 8 usw.; bis zum 40. Fenster ergibt es folgende Zahlen, Maß und Preis: Zirka 512 Körner geben Vss Liter also 1 Schnapsgläschen voll. Da aber 1 Liter 32 solche Gläschen faßt, so kostet das 10. Fenster x / 89 Liter, das 15. 1 Liter

, das 20. 1 altes Star mit 32 Liter. Von da an werden die Stare immer dopp lt weiter gezählt bis hinauf zum 40. Fenster, welches nach Be rechnung mit 1,046.016 Star Weizen zu stehen kommt. Der Preis eines Stares wird mit 7 Kr. vereinbart und so ergibt sich ein Kauffchilling mit 7,352.112 Kr. Der A. und B. werden sauer und verdutzt dreinschauen und Sorgen haben, ein so teuer erkauftes Gut an den Mann zu bringen. C. dürste hierin der schlauere ge« wesen sein als der A. und B., jedoch ist ein über- hobener Kauf

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 19.01.1933
Descrizione fisica: 16
einer etwaigen Verfolgung. Thorsten sah das ein. Er riß sich von Cvchen los, übergab es dem Mädchen und führte Wangenheim durch die Wohnung. Der Gang, auf dessen Seite rechts sowohl wie links je zwei Zimmer lagen, bezog sein Licht von einem ein zigen Fenster an der Nord'eite des Gebäudes. Auf das nördl'che Gangende stieß der Seitenflügel, den Thorsten mehrfach erwähnt hatte: ein kle'ner Korridor mit einem Fenster nach dem Hof und zwei Türen zu Privat zimmern. Die letzte Tür war die^in Thorstens Büro

zur Privatwohnung und, rückwärts gegenüber gelegen, die Tür zum hinteren Treppenhaus, durch das man sowohl in die unten gele genen Bankräume, als auch in die im ersten Stock des Hmterhaules gelegene Hausmeisterwohnung gelangen kann. Dieses Zimmer", erklärte Wangenleim weiter, „ich sehe es noch heute deutlich vor mir, 'blendete durch feine Helle. Zwei Seiten bestanden sozusagen nur aus Fen- stern. Auf der cknen Seite Fenster nach der Seitenstraße, aus der anderen Fender zum Hofe." Wangenheim händigte

. Wenn sich Einbrecher an den Kaffaschrank gemacht hatten, so gab es drei Möglichkeiten. Die Einbrecher kennten erstens entweder durch das hintere Treppenhaus, oder zweitens von der Privatwohnung her in das Zimmer eingedrungen sein. Sie konnten aber auch drittens durch eines der vielen Fenster eingestiegen sein. Kurz nach Wangenheims Ankunft traf auch der Kriminalkommissär 'Arndt mit einigen Unterbeamten ein. Der Staatsanwalt hatte ihn verständigt. Klar, daß das erste Interesse dem Kassaschrank galt, der erbrochen

an ein Fenster, das zur Nebenstraße führte, getreten und prüfte d'ie Höhe der Fenster über der Straße. Er schätzte auf etwa sechs bis sieben Meter. Die Fenster zur Straßenseite waren allerdings vergittert. Die Gitterstäbe waren noch sämtlich unversehrt. Somit schied die Möglichkeit, daß die Verbrecher von der Straßenseite aus durch die Fenster eingestiegen fein konnten, von vornherein aus. Wangenhe-m wandte sich nach rückwärts, um die Fender nach der Hof'eite zu untersuchen. Es war nur ein Zufall

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.11.1933
Descrizione fisica: 8
Ln der Verwaltung sowie in allen Annonrenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehe« Mittwoch ZS. November 1933 Nummer 2«» Tochter rettet die Mutter vor dem Tode Innsbruck, 28. November. Heute gegen 9 Uhr vormittags Kam es in der Salur- ner Straße vor dem Hause, in welchem die Verkaufs räume der Städtischen Molkerei untergebracht sind, zu einem aufsehenerregenden Zwischenfall. Man hörte aus einem Fenster der im dritten Stock gelegenen Wohnung lautes Rufen

um Hilfe und unmittelbar daraus sah man am offenen Fenster ein etwa 15jähr. Mädchen erscheinen, das auf das Fenstersims hinaus kletterte und dann in einem anderen Fenster ver schwand. Nach kurzer Zeit kletterte auch eine etwa neun Jahre alter Junge heraus. Er hatte offenbar die Absicht, sich in die Tiefe zu stürzen. Er wurde aber noch rechtzeitig von seiner Schwester, die inzwischen wieder im ersten Fenster erschien, davon Zurückge halten. Diese Vorfälle hatten eine große Menschenansamm lung zur Folge

bleiben werde. Vor Schmerz über den Selbstmordversuch seiner Mutter wollte sich der jüngste Sohn beirn Fenster hinausstürzen. Entsetzliche Tat eines Wahnsinnigen E i s e n st a d t, 28. Nov. In Groß-Höflein hat ein Wahnsinniger seine Frau gestochen. Der Landwirt Michael Treiber stürzte sich mit-einem Taschenmesser auf seine Gattin Philomena und versetzte ihr einen St ich unterhalb der rechten Brust. Er hat sich dann selbst einen Hals durchschnitt und einen Stich in die Herzge gend beigebracht. Treiber

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.09.1928
Descrizione fisica: 6
. Sie schlichen sich über die Grenze und befahlen dem Bajraktar, ihnen zu folgen. Dann erschossen sie ihn. Bei den Bergbewohnern Noralbaniens hat diese Blut tat furchtbare Erregung hervorgerusen. Die Tat wird nicht ohne Folgen sein, da die Leute von Shala und die Malis- soren dem König B l u t r a ch e g e s ch w o r e n haben. Der König ist daraufhin noch vorsichtiger geworden und zeigt sich sogar nicht mehr am Fenster seines Palastes, weil er fürchtet, umgevracht zu werden. Beuiselos am Wege der Genesung

in einem solchen, das ganz Mm Geschmack eingerichtet war. Wie schon das Sprichwort '' gibt einen besonderen Gott für die Liebenden" — M fand eine entzückende kleine Atelierwohnnng, und bereits Wgang eines Monats konnte er an Solange schreiben: . rmrs lycowu» ronnre er «u 63Ü mm m die Stadt und bewundere, was ich für uns gesunden 9 Beste an der neuen Wohnung war die Aussicht. Bon dem M Fenster konnte man aus ganz Paris herabschauen, aus die j ".Kuppeln, Türme und Garten bis nach Saint-Cloud- Sie , ^Ekstase geraten

">» dnzückung. W 3i v S erlf sof 0 £ jJJJ* Pelz angetan, schritt sie ans das Fenster zu .j »HO «uytivui, Äe« gewä \ ^ ie Ee strömte ins Atelier, das Francois so- licT^ Wt ^atte. W) hinaus und wiederholte nur: „Wunderbar ist - R cr^dlbernd", während Francois vor Kälte zitterte, ßtotufou ber . Meinung war, genügend Möglichkeiten für eine » gesammelt zu haben, machte er den zaghaften Vor schlag, das Fenster zu schließen und eine warme Taffe Tee zu trinken- Sie warf ihm einen kleinen, schnippischen Blick

zu, den ersten, seitdem sie gekommen war. Dann sah sie wieder zum Fenster hinaus. , . ^ . „Tee? Nein, danke. Wir stehen hier ja jo schon. Was sind das eigentlich für Türme da hinten?" . , „ „Samte Clothilde, liebe Solange, aber komm jetzt, du ahnst nicht, wie glücklich ich bin, dich hier zu sehen." „Und was ist das für eine Kirche dort?" „Der Jnvalidendom, Solange. Wie ist es doch herrlich, daß du gekommen bist." „Und die vielen Baume dort?" „Das ist der Luxembourg-Garten. Weißt du, dort sah

, was ist denn das?" ^Das ist Sacre Coeur, aber du frierst." „Und neben Sacre Coeur ist daS St. Denis?" ^2a, meine Teuerste" versicherte er niesend und schnaufend. „Aber laß uns nun endlich das Fenster schließen und trink ein Glas Portwein mit mir." „Ach, laß mich doch zufrieden. Glaubst du vielleicht, ich will dahinten in der Osenecke ho'cken und mich langweilen, wenn ich hier eine so fabelhafte Aussicht habe. Sag mir lieber, was ich da hinten schimmern sehe?" „Das sind die Wasserwecke." „Und was ist das da hinten im Nebel

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Alpenland
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Pagina 11 di 12
Data: 08.02.1922
Descrizione fisica: 12
werden. Ein Bäckerbursche wurde durch einen Sprung mtö dem Fenster erheblich verletzt. Höchst. Brand. In unserer nahen Nachbargemeinde St. Margarethen (auf schweizerischem Boden) brannte in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag vergangene Woche die bekannte Wirtschaft und Bäckerei „Zum' Schäfte" oder „Bruggere" vollständig nieder. Das alte Gebäude stand bei dem großen Vorrat an Heu sofort in Flammen, so daß nur mit knapper Not das Vieh gerettet werden konnte. Vom Mobilar konnte nicht mehr viel gerettet

auf die Nordamerikane.r überhaupt übergegangen. Der A a n k e e D o o d l e. die amerikanische Nationalhymne, ist ursprünglich eine Verspot tung der Kolonialtruppen. Das Spottlied wurde 1755 von einem Offizier des Lord Amherst verfaßt. Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegen den. die so „unmodern" sind, cm den strengen Schranken zwi- scheu jungen Männern und Mädchen festbalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kanarischen Inseln leben die jungen Damen in jener altspanischen Zurückgezogenheit

, die als ein Ueberrest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, verbringen dort die jungen Mädchen viele Stunden des Tages an ihrem Fenster, denn da sie selbst nicht ausaeben dürfen, so erhalten ne auf dies» Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kanarierinnen" wird so das Fenster zu dem bedeutungs vollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster ent'cheidet sich ihre Zukunft, wird ihr Glück der Liebe und Verlobung zuteil. Die jungen Männer schlendern ans

den Straßen und Platzen dahin, die Köpfe zurückaebogc.n und nach oben spä hend, von wo die Damen holdselig zu ihnen herniederlächeln. Je höher das Fenster Iteat, desto besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird stch nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie bevorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt ans dieser ge messenen Entfernung die Huldigung ibre^ Riders entgegen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und' will ihr den Hof

machen, so verbringt er viele Stunden ieden Tag vor ihrem Fenster unb unterhält sich mit ihr aus führlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben, daß es unsere jungen Leute in dieser Be- ziehuna leichter haben, denn der sunge Kavalier steht ge duldig Tag für Tag ans der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kops so weit zurückgebogen, daß er unbedingt einen steifen Hals bekommen muß und „flüstert" Tante Liebesworte zu. Bei diesen Unterhaltungen durchs Fenster gibt es keine formelle

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 07.03.1935
Descrizione fisica: 6
sich nicht unbemerkt entfernen, weil ich kurze Zeit nachher zur Bewachung der Ausgänge und des Fensters drei Posten aufziehen ließ. Die Posten sind ungefähr 16.30 Uhr aufgezogen. Wie Dr. Rintelen die Mitteilung vom Tode des Bundes kanzlers Dr. Dollfuß aufnahm. Verhandlungsleiter: Haben Sie mit ihm gesprochen? Zeuge: Ich habe einmal mit ihm gesprochen. Der Gesandte hat an die Tür geklopft und sich beschwert, daß der Posten ihm das Oeffnen der Fenster verwehrt. Ich habe den Posten fragen lassen, was los

war. Dieser sagte, daß der Gesandte das Fenster aufgemacht, hinausgesehen und sich sehr weit vorgebeugt habe. Daraufhin habe der Posten ihn aufgefor dert, das Fenster zu schließen. Da der Gesandte gemeint hat, es sei ihm zu heiß, habe ich ihn aufgefordert, nicht zum Fenster zu treten, und dann könne er das Fenster offen lassen. Ich fragte, ob er noch weitere Wünsche habe und sagte, daß Bundeskanzler Dr. Dollfuß seinen Verletzungen erlegen sei. Verhandlungsleiter: Hat er Sie gefragt? Zeuge

, das ist für meine Kinder." Verhandlungsleiter: Was ist das für eine braune Flüssigkeit, die Sie erwähnt haben? Zeuge: Der Arzt, der mit der Rettungsgesellschaft gekommen ist, hat den Rest des Inhaltes mitgenommen. Ueber den In halt habe ich nichts mehr gehört. Verhandlungsleiter: Hat der Posten eine Flucht des Be schuldigten befürchtet? Zeuge: Nein. Der Gesandte hat sich bloß soweit aus dem Fenster vorgebeugt, daß er hinuntersehen konnte. Der nächste Zeuge ist der 57jührige Kriminaloberinspektor Johann Heckenthaler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 31.12.1946
Descrizione fisica: 12
große Erfolge werktätige Liebe zu erzielen imstande ist. Helfried Patz (Graz) C . om tKind in clet'S< Ringsherum Alltag, grauer Alltag. Steinerne Mauern mit Löchern drin, die mau Fenster nennt, hastendes Leben drunten zwischen den Schächten der Häuser, schrille Signalfc der Stadt. Und in den Häusern selbst herrscht die Luft der Büros, Ak- tcmstfljub auf Pandekten, Klappern der Maschinen. Und die tausend Peinlichkeiten des Lebens; Miß verständnisse, Geschimpfe, Hasten, Sorgen. Alles Kleinlichkeiten

, nichtige Dinge — und doch zu sammen wie ein graues Meer. Trübe, stickig, dumpf das Leben. Da fällt ein letzter Sonnenstrahl in diesen lläuserschacht hinein, wählt sich ein Fenster aus. um in den spiegelnden Scheiben flammendes Licht zu schaffen. Das ist so eigenartig, daß viele Au gen von der Büroarbeit aufseben und hinüber- bLicken nach dem Fenster im Licht. Und nun tritt ein Mann in das Fenster und hat auf dem Arm ein kleines Kind. Er sieht es an und redet mit ihm, eindringlich, wie eben ein Vater

weiter die Maschinen, schimpfen die Vorge setzten, hasten die Laufjungen. Aber dort, in dem Haus gegenüber dem son nigen Fenster, in das ■ der Widerschein eines flammenden Uchtes aus spiegelnden Scheiben fällt, sehen ein paar Menschen von der Arbeit auf. Denn ein Kind ist in der Sonne. Da wird auf einmal der Staub auf den Akten leichter, durchsichtiger, das Zimmer wird heller und die Menschen scheinen lieber und der Sor gen weniger zu werden. onne Denn ein Kind ist in -der Sonne . . . Ein paar Hände liegen untätig

auf den Tasten der Schreibmaschine. Ein paar Augen gehen su chend hinüber nach den Eltern mit dem Kinde. Einer, der am Fenster stand, vergißt das Fenster zu schließen, wie er cs tuu wollte, weil ihn fror. Eia Mädchen sicht das Bild und bleibt, stehen, obgleich sie dem Chef einen „Vorgang" bringen sollte, einen eiligen Vorgang sogar. Aber sie denkt jetzt gar nicht daran, daß der Chef über die Versäumnis schelten könnte. Es sind mit einem Mal keine Vorgesetzten und Angestellten mehr im Hause; nur Menschen

ölen?" Schon eine Ewigkeit miteinander verheiratet, dachte die Maus unterm Bett. Und zu guter Letzt nahm sic wieder einmal das kühle Ga.utenhäuseben auf. Mond und Nach tigall und Sternenhimmel übten ihren altem Zau ber auf die Welt aus, aber die beiden Leutchen hatten die Fenster geschlossen und die Vorhänge zugezogen, um durch nichts gestört zu werden. Am andern Morgen sagte er, sich wehmütig vergangener Tage erinnernd; „Du, vor mir sehe ich eine Maus im Zimmer". „Ach, seufzte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.07.1953
Descrizione fisica: 6
Morgenstunden hin, ohne daß die Frau nach gegeben hätte. Plötzlich wurden die Hausbe wohner durch lautes Hilferufen aus dem Schlaf geschreckt. Ein Streit um geschlossene Fenster fand nun bei Gericht seinen Abschluß. Der Haus besitzer Hans Stummer in Linz, hatte zwei Fenster der Wohnung des Mieters Johann Springer zunageln und mit Deckfarbe an streichen lassen, so daß der Wohnraum weder gelüftet werden konnte, noch Tageslicht er hielt. Um das Maß voll zu machen, versagte der Hausherr dem Mieter

auch die Benützung der Waschküche, weshalb in der Wohnung ohne Fenster auch Wäsche gewaschen wer den mußte. Der Hausherr suchte sein Vorgehen mit der Behauptung zu begründen, das Offenhal ten der zwei Fenster in den Garten des Nach bars Lindner sei nur gegen Widerruf gestat tet gewesen. Da der Mieter Springer durch Der 49jährige Mürzzuschlager Josef Schie- fermair und seine gleichaltrige Gattin Rosa unternahmen kürzlich sozusagen die Jung fernfahrt mit ihrem neuen Motorrad, einer Puch TF mit Beiwagen

der Gas schlauch, aus dem Gas ausströmte. Hinaus werfen von Abfällen den Garten je doch verunreinigt habe, hätte er die Fenster verschlossen. Auch die Benützung der Wasch küche soll nur gegen Widerruf genehmigt ge wesen sein. Der Hausbesitzer Stummer benö tige diese jetzt aber für die Errichtung einer Entstaubungsanlage seiner Tischlerwerk stätte, weshalb auch die Waschküche zuge sperrt wurde. Drei Zeugen bestätigten jedoch, daß von einer Oeffnung der Fenster und der Wasch küche gegen Widerruf nie

die Rede war. Da mit wurde das Hauptargument des Hausbe sitzers völlig entkräftet, so daß der Richter dem Hausbesitzer die Oeffnung der Fenster, die Entfernung der Deckfarbe von den Schei ben und die Oeffnung der Waschküche für die Hausparteien auferlegte. Auf der höchsten Steigung in der Gemein de Kohleben, fuhr die Maschine über eine et wa acht Meter hohe Böschung mit 80prozen- tiger Steigung, an einem Heuschober vorbei, durch einen Bretterzaun, direkt in den meh rere Meter tiefen E-Werkskanal

, frischer Mund! Mit dem Hammer gegen die Frau Luft und Senne kein Hausherrnprivileg Richterspruch öffnet vernagelte Fenster Junglernfahrt in den Werkskanal Vellenimündigler als Verkaufskanone

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 16.04.1936
Descrizione fisica: 16
. Und daß es nur weißt, ich nimm die Agnes auch ohne Erbschaft.' Aber jetzt ver steh' ich, was sie zu mir g'sagt hat, wie sie mir's Oawort geb'n hat." „Was?" „Daß sie sich fürchtet vor dir, daß du ihr unheimlich bist." Die Bäuerin drehte sich wortlos um und verschwand im Nebenzimmer. Ohr Gesicht war ganz weiß geworden und wie aus Stein gemeißelt. Vor dem Hause erwartete Agnes den Bräutigam. „Och weiß schon, ich Hab' alles gehört. Die Fenster sind ja offen und laut genug habt's ja geredet." „Und was sagst

und zu schützen den Herd, sobald es Zeit. Und wies getan die Alten im heiligsten Verband, so wollen wir auch halten am Volk und Vaterland. Don den Büschelstöcken. Ein Gesätzlein, zu lesen von allen Weiberleuten im Haus. Einer, der die Bauersleut wohl kennt und das Volk auf dem Land, hat einmal gesagt, daß der Hausfrau Augen guckten durch die Stubenfenster. Wären die Fenster trüb, so meinte er, dreckig und fliegenschmutzig, so könne man sich von ihr kein gutes Bild machen, auch wenn sie noch so proper gewandet

unter der Haustür stünde. Es wäre hundert zu wetten gegen eins, daß keine Ordnung sei in einem solchen Haus. Unsere Weibsleute mögen sich das zu Herzen nehmen und den Reim machen darauf. Ondem sie in Stube und Kammern alle Fenster blitzblank und spiegelsauber halten, sollen sie dafür sorgen, daß der Gassengänger schon gleich von außen eine schöne Photographie mitnehme von ihnen. Viel Lob aber verdienen sie, wenn sie noch ein übriges tun und nach altem Landsbrauch Blumen an die Fenster stellen. Man muß

. Blumen machen das Haus freundlich. Wenn saubere Fenster den Ordnungssinn der Bäuerin bekunden, so wird durch das Blühen in den Fensterrahmen jene köstliche Seite zartsorgenden Weibtums bewiesen, das mit geringen Mit teln viel Wärme und Heimeligkeit ins Haus zu bringen weiß. Heute macht einen das eigene Gewand soviel köpfen, daß man nicht viel Geld ausgeben kann für des Hauses äußeres Aussehen und Gewand. Blumen aber (und Sauberkeit) können sich der Aermste und die Aermste leisten

, das ist etwas, bei dem nicht etwa die Größe des Geldbeutels eine Grenze macht. Blumen bringen Freund lichkeit ins Haus und, wenn sie in recht vielen Häusern sind, ins Dorf und, wenn sie in recht vielen Dörfern sind, ins Land. Auf schöne Blumen i m Fenster darf sich die Bäuerin mehr einbilden und zugute halten als auf einen sündteuer, stadtgemachten Vorhang a m Fenster, den sich jede Faulenzerin anschaffen kann, wenn sie nur das Geld auf den Ladenbudel legt. Unsere gescheiten Bäuerinnen lassen sich das nicht zweimal sagen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 13 di 20
Data: 01.04.1911
Descrizione fisica: 20
s über der Straße-einige Minuten krampfhaft an, j bis ihm die Kräfte schwanden. Dann stürzte es \ auf die Straße und kam, nachdem es vorher noch ! ein Blechdach eines Vordaches durchschlagen hatte, , mit zerschmetterten Gliedern am Boden an. Ein j Mann im Innern des brennenden Gebäudes hatte ! den Verstand verloren. Ec warf gegen fünfzehn ; Mädchen von einem Fenster des 10. Stockwerkes s in die Tiefe hinab und sprang schließlich hinterher, s Man sah junge Mädchen und Männer auf die ! Vorsprünge hinaustreten

, in dem die Menschen wie wahnsinnig um- i herirrten, bis sie eine Türe oder ein Fenster er- , reichten, wo ihnen der Tod in anderer Art ent- > gegengähnte. Auf der einen Seite des Gebäudes waren, ! wie Augenzeugen berichten, die Gesimse der Fenster i in wenigen Augenblicken mit Reihen von ver- l zweifelten Mädchen besetzt, von denen eines nach ! dem anderen erschöpft hinabstürzte und als form- j lose blutige Masse auf der Straße liegen blieb. , Andere, denen die Todesangst übermenschliche Kräfte j verliehen

durch das Fenster auf das Gesimse, ein kleines Mädchen folgte, der Mann küßte die Frau. Dann sprangen alle drei hinab. Unten auf der Straße hatte sich eine Anzahl Feuerwehrleute mit Sprungtüchern über das mör derische Pflaster gestellt. Die Frau und das Kind fielen in ein solches Sprungtuch — es! war eine Pferdedecke — sie riß wie Seidenpapier und be deckte zwei neue Leichen. Der Mann hatte sich in der Luft überschlagen und mit dem Rücken die Schulter eines Polizisten, gestreift. Die beiden Körper prallten

aufeinander. Der Polizist erhob sich mit verrenkter Schulter, der andere stand nicht wieder auf. Auf der andere» Seite des Gebäudes sah man im 9. Stockwerk einen Mann, der verzweifelt die Hände rang, als er, sich aus dem Fenster beugend, die Reihe der armen Mädchen gewahrte, die sieb an d n Gesimsen festgekrallt hatten. Schon schoß dann und wann eine Flamme gierig zu dem Manne hin. Den Zuschauern unten schien es, als ob er den Mädchen Mut einzureden suchte. Plötzlich aber löste er ihre erstarrenden Hände

mit kräftigem Ruck und stieß drei und von einem zweiten Fenster aus noch zwei Mädchen in die Tiefe hinab, ehe er selbst den Sprung wagte. Alle Berichte rühmen die beiden braven Stu denten Charles Kremer und Elias Cantor die von dem durch einen kleinen Hof von dem brennenden Haus getrennten Gebäude der New-Pork Universith aus wohl an 150 Mädchen das Leben retten. Mit einer Leiter überbrückten sie den Hof hoch oben in der Höhe der Dächer. Kremerstieg auf das Dach des brennenden Gebäudes hinüber und leitete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 07.03.1935
Descrizione fisica: 8
: Haben Sie mit ihm gesprochen? Zeuge: Ich habe einmal mit ihm gesprochen. Der Herr Gesandte hat an die Tür geklopft und sich beschwert, daß der Posten ihm das Oeffnen der Fenster verwehrt. Ich habe den Posten fragen lasten, was los war. Dieser habe gesagt, daß der Herr Gesandte das Fenster ausgemacht, hinausge sehen und sich sehr weit vorgebeugt habe. Daraufhin habe der Posten ihn aufgefordert, das Fenster zu schließen. Da der Herr Gesandte gemeint hat. es wäre ihm zu heiß, habe ich ihn aufgefordert, nicht zum Fenster

zu treten, und dann könne er das Fenster offen lasten. Ich fragte, ob er noch weitere Wünsche habe und sagte, daß Bundeskanzler Doktor Dollfuß seinen Verletzungen erlegen sei. Verhandlungsleiter: Hat er Sie gefragt? Zeuge: Das habe ich selbst gesagt. Verhandlungsleiter: Wie hat er die Nachricht ausge nommen? Zeuge: „Das rst ja schrecklich" hat er sich geäußert. Dann habe ich ihm noch gesagt, daß das ein schreckliches Ver gehen ist und ich verurteile das Vergehen auf das entschie denste

: Was ist das für eine braune Flüs sigkeit, die Sie erwähnt haben? Zeuge: Der Arzt, der mit der Rettungsgesellschaft ge kommen ist. hat den Rest des Inhaltes mitgenommen. Ueber den Inhalt habe ich nichts mehr gehört. Verhandlungsleiter: Hat der Posten eine Flucht des Be schuldigten befürchtet? Zeuge: Nein. Der Herr Gesandte hat sich bloß soweit aus dem Fenster vorgebeugt, daß er hinuntersehen konnte. Verhandlungsleiter zum Angeklagten: Was war mit der braunen Flüssigkeit? Angeklagter: Das war etwas Unschuldiges

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 25.02.1893
Descrizione fisica: 4
: „Socialdemokratisches ausMeran. Die „Mer. Ztg." brachte jüngst einen Artikel aus einem socialistischen Blatte, in welchem sowohl die Thätigkeit des Gewerbeinspectors für Tirol und Vorarlberg, wie auch drei hiesige Schneider- ftrmen einer vernichtenden Kritik unterzogen wur den. Die Spitze dieser Angriffe richtete sich haupt sächlich gegen unseren Vicebürgermeifter Carl Huber, von welchem behaupt t wurde, daß er seinen Ge sellen als Schlafstätte einen sanitätswidrigen Raum ohne Fenster angewiesen habe. Außerdem

zu dieser Errungenschaft auf das Herz- lichste. Sie find einander würdig." Nach diesen Ausführungen sollen also drei Meran er Firmen und der Ge- werbe-Jnspector einer vernichtenden Kritik unterzogen worden sein. Wer aber den Artikel in der ..Mer. Ztg." gelesen hat. luuß sich sagen, daß derselbe nur sachlich geschrieben war. Thatsache ist es, daß Vicebürger« meister Huber seinen Gesellen einen sanitätswidrigen Raum zum Schlafen gibt. Die Behauptung, in dem Artikel wäre ge sagt worden, der Schlafraum habe kein Fenster

, ist eine Lüge, wie sie frecher nicht sem kann, da im gan zen Artikel von einem Fenster gar keine Rede ist. Wenn es heißt, „in diesen Schlafraum kommt kein Tageslicht hinein," ist damit noch nicht gesagt, daß kein Fenster vorhanden ist, aber es gibt Räumlich keiten, wo zwar Fenster sind und doch im wahren Sinn des Wortes kein Tageslicht hinein kommt. Ferner sagt das Verdummungsblatt: „Der Socia- listenmoniteur berichtet, daß Zwei und Zwei in einem Bette schlafen müssen." Dies ist während der Saison

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 14
Data: 15.05.1909
Descrizione fisica: 14
werden? Am günstigsten für das Gedeihen der Pflanze ist freie Ostlage, jedoch lassen sich überall, wo nur ein Stück Himmel sichtbar ist, Pflanzen er ziehen und bei richtiger Wahl auch in ungünstiger Lage oft überraschende Erfolge erzielen. Daß die Straßenseite zu bevorzugen ist, versteht sich vom ästhetischen Stand punkte von selbst. Größere Schwierigkeit bietet die Frage nach der vorteilhaftesten Anbringung der Blumen an den Fenstern. Sind die Fenster, wie dies bei unseren *) Ls wird um den preis von 60 fteller

in der Buch handlung Ld. Lippott vorrätig fein. alteren Häusern noch durchwegs der Fall ist, so ange legt, daß die äußeren Flügel nach außen, die inneren nach innen zu öffnen sind, so ist natürlich zwischen den beiden Fenstern der einzig geeignete Platz. Wenn hin gegen beide Fenster, wie in den modernen Häusern üblich, nach innen aufgehen, so können die Blumen nur außen untergebracht werden. Da aber hier gewöhnlich eine genügend breite Horizontalflüche fehlt, erweist es sich als notwendig, vor dem Fenster

ein eigenes Gestell, eine Art Blumenbalkon, als Träger der Blumengefäße machen zu lassen. Dies verursacht wohl einerseits einige Kosten, bietet aber anderseits eine Reihe von Vorteilen: Die Blumen sind der frischen Luft und auch dem Regen mehr ausgesetzt, sie werden von der Straße aus besser gesehen, es lassen sich auch die besonders dekorativ wirkenden Hüngepflanzen ver wenden, es ist das Öffnen und Schließen der Fenster in keiner Weise behindert. Aus Ballustraden und Bal- konen empfiehlt

schließbaren Abzugsöffnung versehen werden. Damit schont man Fensterbrett und Mauerwerk und erspart anderen Leuten unerwünschte Taufen. Das; für gute Versicherung gegen Windstöße vorzusehen ist, gebietet auch nicht nur die Rücksicht auf die Passanten, sondern zugleich das eigene Interesse; bei Töpfen im Fenster genügt es, in entsprechender Höhe einen festen Draht von der einen zur andern Fensterseite zu ziehen. Eine große Vorsicht erheischt die Wahl der für Blumengefüße bestimmten Erde. Gewöhnliche Garten

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 05.09.1930
Descrizione fisica: 6
Abend und Berkiolö befand M gerade im Garten eines bekannten Mühlauer Gafthofes auf -er Suche nach einem Schlafplatz im Freien. Dort traf er einen Unfalls Obdachlosen, der schon drei Tage nichts zwischen den Phnen gehabt hatte. Die beiden fingen in der Dunkelheit ein Wräch mitsammen an und Berktolö, der bald entdeckt hatte, -aß das Haus ein Gasthof fei. beschloß, sich etwas zum Essen zu holen. Deshalb stieg er kurz entschlossen bei einem Fenster ein kam in das Zimmer der Kassierin. Dort fand

hatte der Diensthabende Revierinspektor bemerkt, daß eine Stange vor dem Fenster verbogen war und auch im dahinterliegenden Zimmer verdächtige Geräusche vernommen. Er vermutete sofort einen Einbruch, alarmierte den Gemeindewachmann und die beiden paß- tea die mutmaßlichen Einbrecher ab. Es gelang auch, die zwei beim Verlassen des Hauses festzunehmen. Heute hatten sie sich nur dem Schöffengericht (Vorsitzender OLGR. E r l a ch e r) zu ver- mtworten. Berktolö wurde wegen Diebstahls zu zwei Mo naten Kerker, fein Genosse

^remigung mit dem dort wegen des Attentates einzuleitenöen ^Merfcrhren. Sollte das Kreisgericht beschließen, die Ehren- MAguugsklage auszuscheiden, so wird die Verhandlung beim ^Bezirksgericht I durchgeführt. Bei diesem Gerichte sind Wrere bereits erledigte Akten über Ehrenassären vohan- & Kurt Daehn seinerzeit, da er Schauspieler an der fmwie" mar, mit mehreren Kollegen sowie auch mit dem ^nektor dieser Bühne hatte. »Geh' mach' dem Fenster! auf..." „«N. 2. Sept. Die Toni, ein blitzsauberes Mädel

, gefiel dem f* n ’ , einem reichen Bauernsohn, ausgezeichnet, aber sie war M mit dem Nazi versprochen und blieb ihm treu. Aber .uangst, bei einem Feuerwehrfest, das im Dorf stattfand, da ni E Fortan, als wäre die Toni plötzlich gar nicht mehr J™ Sie ließ sich gern von ihm im Tanz herumschwenken .^Hunegte sich gar fest in seine Arme. Da flüsterte der Florian er®) der Tom ins Ohr: „Madl. därf i heut zu dein Fenster! umma?« Toni senkte den Blick und stammelte etwas. Dann sich aus den Armen Florians

und lief weg. Florian hielt ni F ?ln gutes Zeichen. Und nachts da schlich er zum Fenster n roms Schlafkammer, lehnte eine Leiter daran, stieg hinauf, Qns Fenster. ..Geh', mach' dein Fensterl auf, i wart' ^7 lang' drauf!" sang er leise vor sich hin. Freudiger 2? durchzuckte Florian, als sich wirklich leise das Fenster ,2' Schon stieg er die letzte Sprosse der Leiter hinauf und Kopf ins Fenster, als plötzlich eine klobige Hand vor- iC? un! ? ihm eine so kräftige Ohrfeige versetzte, daß LF n die Leiter

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 12.11.1904
Descrizione fisica: 16
, und die Wachorgane nicht imstande waren, dieselben vor Mißhandlung durch Faust- und Stockhiebe zu schützen. Auch die Wachleute selbst wurden dabei arg mitgenommen; einer davon mußte inS Spital geliefert werden. Mittlerweile eröffnete die Menge eiu St« „hom- bardement gegen die Gasthäuser zum „weißen Kreuz" und zur „Rose", so daß na,,.zu sämtliche Fenster scheiben derselben zertrümmert w ^»n. Eine Anzahl von Demonstranten hatte sich in du e eneggftraße in Willen begeben und im Gebäude der italienischen

derselben noch ivhrftiert sind und sich recht brutal benehmen sollen. Sie zerschlugen in den Arresten alle Fenster. Tische und Bänke, singen in dens'lben die Garibaldihymne und stoßen laute Drohungen aus. Mit der Untersuchung gegen die Revolverhelden find drei deutsche Richter: Breitenberg, R ccabona und Römer betraut. Die bei den Zusammenstößen Verletzten wurden zum Teil ins Spital geliefert, sind aber zur Zeit schon außer aller Gefahr. A^s am 4. November Morgen dann die Vorfälle der Nacht allgemein bekannt wurden

, erreichte die Aufregung in Innsbruck einen ganz unglaublichen Umfang. Die Regierung wagte nun nicht mehr, das Militär mit Gewalt eingreifen zu lassen und die Polizei sah dem Treiben ohnmächtig zu. So kam es zu einer regelrechten Plünderung in der Stadt. Sämtliche italienische Schilder wurden von einer kolossalen, tobenden Volksmenge herunter- geriffen, an vielen Häusern, darunter auch in der Hofburg beim Statthalter, die Fenster eingeworfen. Die Gasthäuser „weißes Kreuz" und „Rose" mußten nochmals

herhalten. Am wütendsten hauste die Menge im Gebäude der neuen italienischen Fakultät. Vom Dach boden bis zur ebenen Erde wurde das neueingerichtete Haus vollständig geplündert. Fenster. Türen. Bänke, Stühle, selbst alle Fenster- und Türstöcke wurden zer trümmert, die Oefen zerstört und zum Fenster hi- nauSgeworfen und die Einrichtung des Hausdiener- total vernichtet. Die Matrazeo wurden vor dem Hause auf offener Straße verbrannt. Mehrere itali enische Reichsrats- und Landtags-Abgeordnete logierte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 20.03.1933
Descrizione fisica: 8
uns.. (Also vor den friedfertigen Nazi, denen jede aggresiive Absicht gefehlt hat.) Die Kronzeugin der Staatsanwaltes Nun kommt die Kronzeugin des Staatsanwaltes, die auch in der Anklage besonders angeführt wird und nach deren Angaben hauptsächlich die Vorgänge in der Anklage schrift rekonstruiert worden sein dürften, die 26jährige Marie Ianskh, zum Verhör. Sie ist die Tochter des Oberwachmannes Betlach. Sie wohnt im Hause neben dem Arbeiterheim und erklärt, die Geschehnisie aus der Straße vom Fenster aus gesehen

aus dem Fenster kam. Dann wurde ununterbrochen geschosien. Vors.: Haben Sie etwas von einem Sturmangriff gegen das Parteihaus gesehen? Zeugin: Nein, ich habe nichts gesehen, obwohl ich von meinem Fenster aus die Straße gut überblicken konnte. Vors.: Können Sie angeben, ob später gegen das Haus geschosien wurde? Zeugin: Davon habe ich nichts gesehen. Vor s.: Hat ein Nationalsozialist geschosien? Zeugin: Das habe ich nicht gesehen. Ms die Verteidiger darauf Hinweisen, daß es erwie sen ist, daß sowohl Wachleute

als auch Nationalsozialisten das Parteiheim unter Sperrfeuer genommen haben,, cckbt die Zeugin schließlich zu: doch zu wissen, daßgegen das Partei heim geschossen wurde. Ein Geschworener fragt die Zeugin, ob sie denn gar keine Angst hatte, vom Fenster aus dem Wirbel zuzu schauen, die darauf antwortet: Ich war riesig aufgeregt, aber auch sehr neugierig. Der Anstreicher Franz Fleischmann gibt «I* Zeuge an, daß er neben dem Nazizug hergegangen rst. Aus den Gemeindehäusern, behauptet er, wurde der Zug mit allen möglichen

und sank dann zu sammen. Der Verteidiger Dr. Eisler macht darauf aufmerksam, daß der Zeuge bei der Polizeivernehmung gesagt hat, die ersten Schüsse seien von der Schul gartenmauer her gefallen. Darauf sagt der Zeuge, er müsie sich damals geirrt haben. Der 17jährige Franz Medwed ist der Sohn des Bezirkssekretärs von Simmering. Vom Fenster seiner elterlichen Wohnung aus sah er, daß einige SA.-Leute, die auf dem Enkplatz standen, Pistoleninden Händen hielten. Die Nazi liefen dann in die Drischützgasse

längs der Alleebäume bis vor das Arbeiterheim. Kurz darauf ging die Schießerei los. Frau Paula Rappek wohnt in dem Hause neben dem Arbeiterheim. Sie sah erst die Straße voll Menschen, die aber von Wachleuten zurückgedrängt wurden. Aus die Frage des Vorsitzenden, woher die Schüsie kamen, ant wortet die Zeugin: In der Aufregung habe ich das nicht beachtet. Plötzlich fielen auch gegen mein Fenster Schüsie. Der Zeuge Karl Wippel beobachtete, daß sowohl aus den Fenstern des Parteihauses als auch von Wach

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.08.1929
Descrizione fisica: 6
..." „Was dachten Sie?" „Daß der Wind - weil doch das Fenster offen steht - und" — der Diener wies durch die zerschlagene Scheibe in das Bureau — „die Papiere sämtlich auf dem Boden liegen." Runge war an die Tür getreten und sah hinein, dann sagte er: „Und den eisernen Schrank hat am Ende auch der Wind gesprengt." Die beiden traten erschrocken an die Tür. „Wahrhaftig! — Der Schrank!" rief 5er Buveauöiener, und die Reinemachefrau sagte: „Das ist aber das erstemal — ich kann mich nicht er innern, daß er je offen

stand." Runge drückte die Klinke herunter und sagte: „Verschlossen!" „Die schließt doch immer erst der Herr Direktor auf, weil er nicht will, daß jemand vor ihm da hineinkommt." Runge steckte den Arm durch die Oeffnung, tastete die Tür auf der Bureauseite ab und sagte: „Von innen ver, riegelt." „Wie ist das möglich?" fragte der Diener. „Die Kerle sind vermutlich durch das Fenster ge stiegen." „Großer Gott!" rief die Frau. „Doch nicht etwa ein Ein bruch?" „Den Eindruck macht es." sagte Runge

- da das innere Gebäude, vor allem aber die erste Etage — und in dieser wiederum der Flur, auf dem die fraglichen Räume lagen, von alten, erprobten Wächtern mit starken Hunden bewacht waren. Zudem war die schwere eiserne Tür, die in das Zimmer des Bureauvorstehers führte, am Morgen, als Runge er schien, ordnungsmäßig verschlossen gewesen. Wenn die Einbrecher aber von außen, durch das im ersten Stock gelegene, unvergitterte Fenster etngestiegen waren, wie erklärte sich dann die zerschlagene Tür

? Daß sie, um im Falle der Entdeckung Zeit für die Flucht zu gewinnen, den Riegel vorgeschoben hatten, war verständlich. Aber der Grund für das Zerschlagen der Scheibe, was noch dazu Lärm verursachte, war unerfindlich. Denkbar war, die Einbrecher, um von der Spur abzulenken, vorzutäu schen suchten, sie seien nicht von außen, sondern dürch das innere Gebäude eingedrungen. Aber dann hätten sie die Fenster, wenn sie sie auch von außen wieder hatten schließen können, zum mindesten doch angezogen. Wenn der Einbruch

aber von außen stattgefunden hatte, dann mußten die Fenster, da sie weder eingedrückt, noch ein geschlagen waren, offen gestanden haben. Der Bureau diener bestritt das. Aber der Direktor gab die Möglichkeit zu und meinte, es wäre jedenfalls nicht das erstemal, wenn man vergessen hätte, die Fenster zu schließen. Das gab dem Kommissär Veranlassung zu folgender Erklärung: „Ich halte es durchaus für möglich, daß die offenen Fenster überhaupt erst die Anregung zu dem Einbruch gegeben haben - daß das Verbrechen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 10.01.1936
Descrizione fisica: 8
Nr. 7 Freitag, den 10 . Jänner 1996 Seile 8 Kompromiß mit den < Jerusalem, Anfang Jänner (ATP). In Jerusalem gibt es elektrische Straßenbeleuchtung, über Jerusalem kreu zen fast täglich Flugzeuge, man hat Radioapparate, man spricht durchs Telephon, fährt Auto und tanzt.moderne Tänze und m ebendieser Stadt werden Geister ausgetrieben, werden Türen und Fenster blau bemalt, um Dämonen dea Eintritt zu verwehren und in oben dieser Stadt haben die Aerzte mit dem Wunderglauben ein Kompromiß

. Es ist, wie gesagt, selbstverständlich, daß in vielen Vierteln der Stadt Türen und Fenster blau gekalkt werden, verschiedenen Dämonen durch den primitiv über das Tor gemalten Lebensbaum — „ez hyyim" — sichern oder aber durch das ihm ähnliche Fünffingerzeichen, das oft einfach aus dem Abdruck einer in Farbe getauchten Hand besteht. Ebenso selibstverständlich ist es, daß die Kinder Talismane tragen — natürlich auch Kamele, Pferde und Autos — um sie vor Krankheiten und Unglücksfällen und besonders vor dom bösen

von ihm ab. „Könnte es nicht sein, gnädiges Fräulein?" . Lo schüttelte mit dem Kopse. „Nein!" sagte sie leise. „Nein!" Natürlich, sie konnte doch nicht... Ihre Erziehmrg ließ es nicht zu, daß sie sich in ein Liebesabenteuer verstrickte. „Ich muß gehen!" Lo fühlte plötzlich Calinescus Lippen aus ihrer Hand. Ein wenig später stand er unter ihrem Fenster. Sie blickten sich an. Eine flüchtige Weile nur — dann setzte sich der Zug in Bewegung und Cälinescu fragte: . „Wie lange bleiben Sie in Cämpina?" * „Sehr lange!" „Wirklich

, und als es Nacht.wurde, weigerten sich die Kran? ken, ins Bett zu gehen. Alles was gehen konnte, stand am Fenster, und wenn ein Auto hörbar wurde, ging eine Welle dev Erregung durch die Säle. Endlich, gegen drei Uhr morgens, kamen die Sendlinge. jeder mit einer großen Flasche Wasser in der Hand, zurück und stürzten zu dem Kranken. Unter unbeschreiblicher Er regung der Spitalinsassen, die das Bett umständen, machte sich dieser daran, die nicht geringe Wassermenge zu trinken, wobei sein Blick immer wieder ängstlich

durch das Fenster zum Himmel sich wandte, um nicht vom Morgen überrascht zu werden. Das Werk gelang, ehe die Sonne aufging. Ich weiß nicht, ob der alte Mann gesund.wurde. Eines aber ist sicher; ebenso wenig wie alle von den Alten über nommenen Volksgebräuche, die man kurz und verächtlich als Aberglaube äbtut, ist diese Geschichte einfach ins Gebiet des Sinnlosen zu verweisen. Ein Körnchen Erfahrung - beinhaltet auch sie. Wahrscheinlich enthält das Wasser irgendwelche Substanzen, wie sie für gewisse Krankheiten

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