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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 05.03.1933
Descrizione fisica: 12
saß in seiner engen Mansardenstube und schaute versunkenen Blickes nach dem ge genüberliegenden Hause. Er lenkte den Blick nicht von dem Fenster. Als warte er dort auf das Erscheinen eines Menschen., Vergebens. Ja einst, da zeigte sich dort drüben immer ein schmales Mädchengesicht mit großen Augen, das lieb zu ihm herübergrüßte. Ja einst. . . Der Platz an jenem Fenster blieb leer. Das Mädchen, seine Geliebte, war tot, begraben. Und er. ihr Mörder, blieb unbehelligt, saß hier frei, trotz

, seinen Hörern vom Gàn das Beste zu bieten. Blieb darum mehr Md mehr ausgeschaltet aus den Reihen jener, die aus der Jagd nach dem (Selbe in ihrer jKunst verflachten und der Masse dienten. Er wurde nur zu wenigen Auserwählte» gerufen. DZeilt« deshalb oft mit seiner Geige in seinem beschaulichen Zimmcrchen unter dem Dache. Pesfnetc die Fenster weit, ließ die Slbendliiste ins Zimmer wehen und spielte den Schmerz von seiner Seele. Bis zu dem Tage, da drüben ein Fenster sich auftat und ein seltsames Mäd

chengesicht sich zeigte, dessen Augen sein Fenster, die Geige, den Künstler suchten. Still und an dächtig lauschte die Fremde seinem Spiel und schickte dankbare Blicke herüber. Maron empfand, daß ihm das Mädchen zu getan war. daß er seine heimliche Liebe gefun den. die ihm das seelenvolle Spiel, die ihm lei ne kostbare Geige zugetragen halte. So fanden sich allabendlich ihre Blicke, ihre Herzen, ihre Seelen beim Saitenspiel. Und es folgten Tage, da sie sich in persönli chem Beisammensein fanden

. Sie gingen oft unter blühenden Linden durch die Anlagen der' Stadt. Lachten bei fröhlici>em Geplauder, drück ten sich an einsamen Stellen leise die Hände und tauch!en ihre Blicke ineinander. Es kamen Tage, da Marths still und ver schlossen neben Maron einherschriit. daß er manchesmal bangte, sie trage «in geheimes Leid. Anderntags aber war sie wieder voller Lustigkeit, Frohsinn. Liebe. Glück. — Bis dann jene furchtbare Nacht kam. Es war schon spät, als Maron noch am offe nen Fenster saß

sich in die hellblaue Nacht reck ten.' Auf einmal erwachte Maron aus dem Ver sunkensein. Denn da drüben an dem dunklen Fenster des Zimmers sah er Marths. Hatte er sie durch die Gedankenübertragung aus ihren Träumen gerissen? Ganz langsam öffnete Maron lein Fenster weit. Eine köstliche Ueberraschung wollte er sei ner kleinen nächtlichen Fee bereiten, nach feinet Geige greifen und dann unsichtbar und leise ein Liebeslied splelem.Aber.es kam nicht so weit. Maron hinter der Gardine blickte gebannt auf sein Gegenüber

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 22.10.1910
Descrizione fisica: 16
dieselbe, wie man es ihr prophezeit hatte, unverschlossen. Der plötzliche Uebergang vom Julifoimenschein in die Finsternis des dunklen Ganges blendete sie für einen Augenblick, aber da sie ungestört sein wollte und wußte, daß sie sich bald an das dämmerige Licht gewöhnen würde, schloß sie die Tür hinter sich und betrat aufs Geratewohl ein Zimmer zur Linken. Außer der schimmeligen Jalousie, welche das Fenster darin verhüllte, waren nur die nackten Wände zu sehen. In den Korridor zurückkehrend, ging Janet in ein anderes Zimmer

aus derselben Seite, nnd kaum hatte sie die Türe geöffnet und es betreten, als sich ihr in schneller Aufeinanderfolge zwei Überraschungen boten. Das Fenster in diesem Zimmer war von keiner Jalousie bedeckt, sondern weit geöffnet, und über den staubigen Fußboden führten die Fnßspnren eines Mannes zu dem selben. Kaum hatte sie sich die Frage vorgelegt, was das wohl bedeuten könne, als ohne vorher gegangenes Geräusch die Zimmertür hinter ihr zufiel und der Schlüssel im Schloß umgedreht wurde. Sie eilte zum Fenster

des alten Hauses war, konnte er doch nicht hoffen, sie dort für immer einzukerkern. Er mußte ihr also dahin gefolgt ein in der vollen Absicht, sie ein- für allemal tumm zu machen, und sie sollte den Platz nicht ebend verlassen. Sie ging zum Fenster zurück und hoffte, daß . eine genauere Prüfung ihrer Umgebung ihr irgend welche Fluchtmittel offenbaren würde, die sie in ihrer ersten Erregung übersehen hatte. Aber nein: die starke Strömung des Mühlgerinnes brauste unter ihr dahin und die Mauern des Hauses

an, und der Horizont wurde durch eine Hecke beschränkt, welche zweihundert Jards.am Hügel entlang die Aussicht abschloß. Das Feld war mit noch kaum gelb gewordenem Korn bedeckt, so daß voraussichtlich niemand in der nächsten Zeit in Hörweite kommen würde; einen Monat später würden die Schnitter daselbst geschäftig sein . . . aber wo war die unglückliche Gefangene dann? Sie hielt es für möglich, daß ein anderes Fenster parallel mit dem, an welchem sie stand, vorhanden sein könnte, und sie wollte es auf die Gefahr

des Ertrinkens hin wagen, sich auf das selbe zu schwingen und so ein unverschlossenes Zimmer zu erreichen; sie lehnte sich herans und prüfte die Mauer zu ihrer Rechten ... Ja, da war ein Fenster, sie konnte sein Gesimse wahr» nehmen. Aber es war so weit entfernt, daß der Gedanke, es wohlbehalten zu erreichen, geradezu ausgeschlossen schien. Sie wandte sich zur anderen Seite, und obwohl hier kein Fenster zwischen ihr und dem versallenen Anbau war, der die Maschinerie über dem Wasserrade enthalten

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 14.01.1903
Descrizione fisica: 8
Schlaf deckte Aller Augen. Nur Marie konnte den Schlummer nicht finden. Ein ungewisses Etwas sagte ihr, daß eine Gefahr drohe. Die Unruhe, welche durch die Gegenwart so vieler Gäste im Schlosse Platz gegnffen hatte, war auch über sie gekommen. Rechthofen's Wink, sein ernster Blick hatte sie gewarnt. Welcher Art aber Diese Gefahr sei, hatte sie trotz allen Nachdenkens nicht finden können. Sie grollte dem Tone des Post horns, welcher sie ans Fenster gelockt hatte. Ver geblich hatte sie versucht

, an der Seite der Freifrau die unangenehme Erinnerung los zu werden. Bei allen Beschäftigungen, die Marie gewohnheitsmäßig Vornahm, während des Vorlesens einer Frauenzeitung, aus dem Melodienzauber von Mozart's Requiem huschten ihre Gedanken zu den Erlebnissen des Tages hinüber. Stets sah sie den ungeduldigen Wink des Freiherrn vor Augen, dem sie ängstlich gehorsam gefolgt war. Nun, da sie allein in ihrem Zimmer saß, wollte ihr dieses Borkommniß gar nicht aus dem Sinn. Marie saß am Fenster ihres Stäbchens

, wie in ihr pochendes Herz der Fnede einzog, der so wunderbar aus Flur und Hain ruhte. Die Träumerin dachte nicht mehr an die Erlebnisse des Tages, nicht an die Lasten der Gegen wart, nicht an die Ungewißheit der Zukunft, sie schwelgte ganz in dem Frieden ihrer Seele. Sie fühlte nur den einen Gedanken, wie glucklich sie sei, mit ihrem Retter unter einem Dache zu leben, und ihre Gedanken hingen in Vertrauen und Verehrung an ihrem Schützer. Plötzlich trat sie von dem offenen Fenster zurück. Sie hatte ganz deutlich

, denselben vor ihrem Fenster zu rufen? Leise schloß sie das Fenster und löschte sie Lampe aus. „Der morgende Tag wird die Lösung des Räthsels bringen', sprach sie zu Ach selbst, „ich stehe unter des Freiherrn Schutze.' Beim Lichte des Mondes, der ihr Schlafgemach mit silbernem Schimmer erfüllte, schlummerte sie ein. Bald hatte der Traumgott sie in Vergessenheit gehüllt. Doch nicht Marie allein hatte den nächtlichen Wanderer gesehen. Auch Bistritz hatte ihn bemerkt. Dieser war unruhig in seinem Zimmer auf- und abgewandert

. Vergeblich hatte er sich auf das Bett geworfen; der genossene Wein, welcher das Blut durch die Adern jagte, die Ungeduld, des Mädchens Spur zu finden, ließen ihm keine Ruhe. So war er schliesslich auch an das Fenster getreten. Da bemerkte er ganz deutlich eine umherirrende Gestalt, auch hörte er den Namen „Marie' sehnsuchts voll zweimal ausrufen. Er sah, wie der Schatten zuletzt zwischen den Bäumen verschwand. Ein häßliches Lächeln zuckte über sein Gesicht. „Also Marie heißt das Dornröschen in Schloß

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 10.01.1935
Descrizione fisica: 6
ist vergessen. Vor bei. es war einmal. Nie hat er wieder von ihr gehört, nichts weis; er von dem kleine» Stammhalter. Jahre 'ind vergangen, nie hat Buttersly den Glauben an — ^ ' ' dak ihr Leutnant eiu- kommt ^ .. . ,. . . ..... ,t. un geduldig erwartet sie den Augenblick seines Kommens, ivo er dann überrascht seinen Sohn begrüßen wird. Eine cianze Nacht vergeht. Unbeweglich steht )ie ani Fenster — unerklärlich, es kann doch nicht lein... Pinkerton--- ^reuc verloren und ,, . mal wiederkehren

aufzufinden und bei dieser Gelegenheit wegen fortgesetzter Hehlerei einen gewissen Achille Passamani und dessen Gattin Anna, rieb. De Berber, zu entlarven und anzuzeigen. ' Die Untersuchung ergab, das; Vattai jedesmal durch ein kleines Fenster in das Haus gelangte, die in das LebenSmittelmagazin sührende Tür zu öffnen verstand und sich jeweilig solche Waren mitnahm, welche er am leichtesten fortzuschaffen vermochte. Das Kleeblatt be findet sich auf Nummer Sicher. Sternkino. Heute Herta Thiele

in voller Aufregung die Nandl und vergaß sogar die Wasserkanne auf dem Wege. Mit gerötetem Gesichte trat sie in die Stube des Jörgl. Dies war ein junger, bleicher Mann mit wässerigen Augen, gekrümmtem Rücken und gebo genen Beinen. Cr sann neben seiner Schneiderei auf allerhand Bosheiten und konnte sich überdies an der blonden Lahner Miedl von seinem Fenster aus nicht sattsehen, wenn sie im Garten arbeitete oder sonst außer Haus ihre flinken Arme regte. Die Thres erzählte ihrem Jörgl in mütterlicher

verzierten Festtagsstrümpfe, den gehäkel ten Tabaksbeutel und die Krapfen. Während sich die beiden in die Küche begaben, brach die vermummte Aktionsgruppe, die sich hinter dem Luimes-Hause oersammelt hatte, auf. Der Jörgl und seine Mutter tanden voller Erwartung am Fenster und stellten ich schon im Geiste vor. was mit dem Reider-Lotter geschehen wird, denn zum mindesten mußte er ein geweicht werden. Es dauerte eine geraume Zeit, bis die vermummten Gestalten das Haus umzin gelt hatten. Dann brach

auf ein Zeichen des Schwar zer Hias ein Höllenspektakel los. Jeder der Gruppe war mit einem anderen Instrumente versehen: Pfei fen und Trompeten, alten Pfannen und Hafendeb keln, Kuhschellen und Wasserkannen. Es war eine Musik, welche die festgegründeten Mauern des Lah- nerhofes erzittern ließ. Alle anderen übertönte aber das Bockshorn des Hiasl. Als der Lahnervater am Fenster erschien, gebot der Hiasl seinen Untergebenen Ruhe. Er sagte zum Lahner, er solle den verliebten Lotter herausgeben

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 10.05.1944
Descrizione fisica: 6
und man cher oder manche würden nun ihren Weg von selbst weitergehen und sich Stellung und Namen erwerben. Ich möge mir ihre Arbei ten etwas genauer anfehen. Ich blieb hinter der letzten Reihe, nah« am Fenster stehen and sah erstaunt auf eines der Mädchen hinab, daß in ihre Arbeit dermaßen vertieft war, daß ihr ganzer Körper, ihr We sen. der Kopf mit dem jeidig-bionden Haar und die schmalen Arme eins zu fein schienen mit Hand. Schnihmesser und Holz. Hin und wieder drohten einige mutwillig, glänzende Haare

, daß es aussah. als halte irgendein putziger 'Berggeist' fstnen gttieimülsvollelt'Sack'iit die sen Schrank geleert. In, einem besonderen Fache aber, das Tonio sehr-behutsam öffnete, stand eine Reihe von schlanken Frauengestal ten. die. wie Tonio mir- flüsternd bedeutet«, alle von jener blonden dort unten am, Fenster seien, von Angela Carvedais. Ich möge sie -mir einmal anfehen und dann meine Mei nung äußern. - Eine Mutter mit einem Knaben auf dem Arm fesselte mich vorerst. Der einfache Fal tenwurf

hatte Tonio mehr zu- sich gesagt und es schien fast.' als. schäme er sich vor mir. Wir zogen-dann beide in tiefem Schweigen dein Dorfe zu und aßen zusam men .zu Mittag. Kein Wort fiel mehr Mer. Angela und/ihr Antlitz verblaßte allmählich- über die alltäglichen Gespräche und ihr Schicki sal entschwand »,e!n«r Erinnerung. Günlhor sah durch die großen . Fenster bögen in den schneehcllen Vormittag und sagte lange nichts. Dann meinte er, die Geschichte- Angelas sei mehr als eigenartig.^ Ader das Beste

könnte, wie der Bauer in der Erscheinungen Flucht dos einzig Bleibende ist. im Wandel der Zeiten das Ewige. Noch stehen mir vor der Ruine Eschen- lohe, eine der vielen im Lande. Zerbor sten sind die festen Mauern, der Sturm sohlt durch die Fensterhöhlen, dahin ist alle Macht der Herren. Ringsum aber stehen noch all« Ge höfte. wie einst, ihre Fenster schimmern frohes Leuchten hinunter ins Tal. dahin ter die Stuben und Kammern liegen, aus denen immer neues Werden sprießt wie aus dem seit vielen Jahrhunderten

, die nicht an ein „Heute mir. morgen, dir' denken, sondern le diglich und voller Lust an das „Heute mir!' und sich fleißig die Kügelchen in den. .Mund brocken. Die jugendliche Bäuerin hängt Windeln an den Zaun ihres Hausgartens, darin dicht und gelb- grün der Salat sprießt und andere Nähr, pflanzen, wie sie schon seit. Kaiser, Karl des Großen Zeiten üblich sind. Und in buntesten Farben spricht die Blumenliebe von Lebensfreude. Garten, Fenster. Söl ler sprühen davon und der Wanderer freut sich mit: freut

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 12.12.1929
Descrizione fisica: 12
Donnerstag, den 12. Dezember 1929 «r. iD'— Setze 8 Der Wmmelhof Roman von Felix Nabor. l Nachdruck verboten.) 23. Fortsetzung und Schluß Besonders auf Reinhard hatte er es ab gesehen; so oft dieser erschien, geriet er in größte Aufregung und fing zu schelten und zu fluchen an. Als daher Aaga das wutver zerrte Gesicht ihres Bruders am Fenster sah, erkannte sie, daß bei dem Armen der Wahn sinn aufs neue ausgebrochen war. Sobald sie daher ab kommen konnte, ging sie, nachdem sie die Gotenkrone

sie denn auch. Als ein Schwarm neuer Gäste ankam. schlüpfte sie hinaus, setzte sich ans Fenster und träumt« tn die Nacht hinaus. Cs war ein bitter-süßer Maien- träum — vom Werden und Vergehen ihres Geschlechtes, von Not und Tod, Schmerz und Weh, Glück und Unheil, blindem Haß und seliger Diebe. Süß ist die Liebe, heiß ist der Haß, bren- nend wie Gist aus einer Natter Zahn, und bitter ist der Tod — bitter wie Aloe in einem Gefäß mit Myrrhe. Aus Liebe und Haß. Arbeit und Not, Glück und Sorgm baut sich das Leben

auf; aber an ollm Wegen steht zuletzt der Tod, der bleiche Schnitter, und sein Sensenklang rauscht schauerlich durch die Welt. „Welches wird mein Weg und Ende sein?' dachte Aaga und fragte sich, woher Ihr di« schweren, düsteren Gedanken kämen? Lag es im schwerm Blut oder kamen sie von der Krone, die sie trug...? Schwer war die Krone und schwer war ihr das Blut. — Der Kopf wirbelte ihr von dm schwevm Gedanken, da öffnete sie dos Fenster und blickt« in die Nacht hinaus. -Bot? Der Wind Harste «in süßes Maienlied

wie erstarrt» mit entsetzensgrotzen Augen. Auf dem Bette lag Aaga, bleich und still, mit gelösten Haaren, ihrer Krone be raubt. Dicht beim Bette brannten zwei Kerzen, deren Flammm di« Fenstervorhänge und dm Spitzenbesatz der Kisten erfaßt hatte. Aus Bett und Fenster brachen die Flammm, Rauchwolken blähtm sich an der Decke, eine Feuersäul« schoß zum Himmel empor, zornig knisternd wehten die rotm Fahnm durch die Nacht. Auf der zweiten Fensterbank aber saß Gottfried, der Narr, di« Krone der Jffinger

und funkensprühend zur Erde Hmlend flog die Brunst über Dach und Giebel, wild schlang die rote Furie ihre knat ternde Fahne aus dem First, wirbelnd stobm Rauchwolken zum Himmel, ringelten sich um Fenster und Türm, fuhren, von züngelndm Flammen gepeitscht, zischend aus Fugen und Ritzm, wanden sich wie dicke, gelbgrau« Riesenschlangen um Mauern und Wäsch«. Erst nach langer, langer Zeit traf Hilfe aus dem Dorfe ein; doch kam sie zu spät. Um Mitternacht war der Himmelhof «in rauchender Aschenhaufm, nur die Reben

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 08.07.1903
Descrizione fisica: 8
, denn er hatte ihn am liebsten. Auch ließ er einen großen Hirsch von purem Golde machen und stellte ihn über das Schloß thor. Den sah mau schon von weitem glänzen und blinken. Dem zweiten baute er einS in den Heßgrund aeben das Dorf Heckbach und dem dritten baute er eins auf die Wiese oberhalb Unteraulenbach. ES sah nicht aus, wie wenn ein Unglück kommen wollte über den Schloßherrn und seine Kinder, und er war jo sicher und wohlgemut wie nureiner. Wie er nun aber einmal des Abends in seiner Stube sitzt und durchs Fenster

schaut, fliegt ein Rabe heran und schlägt mit dem Schnabel an's Fenster. Der schwarze Hund steht auf und fängt kläglich an zu heulen und wie er ihm wehrm will, thuts einen aroßen Schlag, daß das ganze Schloß zittert und der Schloßherr sich am Stuhle halten muß. Folgen den TageS kommt die Nachricht, daß das Schloß am Künigenberg gestern Abend um die und die Stunde mit allen Leuten uutergegangen sei. Nur der Schlot zucke noch heraus, und aus dem komme der Schloß- orunnen geflossen wie aus einer Röhre

mit Sengen und Brennen so übel, daß es zum Erbarmen war. Just um die Zeit, als der Feind heranzog hatte der Schloßherr aus Wilden stein einen bösen Traum. Es kam ihm nämlich vor, als ob das Schloß, daß er im Hessengrund gebaut hatte, auch nicht stehen bleiben wolle, sondern sich >enke und wie es schon stockwerkstief eingesunken, erscheine sein Sohn am Fenster und riefe: „Da seid Ihr dran schuld, Vater, weil ihr das Haus auf sand gebaut und weil ihr kein Kreuz darauf gesteckt kabt und weil die Kannen

sein. Wie er aber des Abends in seinem Zimmer sitzt, heult der Hnnd wieder gerade wie damals nnd wie er zum Fenster hinaus sieht, kommt der Rabe wieder geflogen — langsam wie ein Vogelgeyer, aber gerade aus wie ein Pfeil — und schlägt mit dem Schnabel anS Fenster und es kracht wieder, wie wenn die Erde auseinander fahren wolle. Da war das Schloß im Heßgrund auch untergegangen und wie er folgenden TageS den Ort sich besieht, war keine Spur mehr davon zu sehen—nur ein großer leerer Platz wo es gestanden und dabei die Mauern

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.03.1905
Descrizione fisica: 8
. Zum Uebcrflusse legte sich der Selbstmörder noch einc Schlinge um den Hals, die an dem erwähnten Ringe mit einer Eisenkette befestigt war. Hierauf sprang Anglisani vom Ti sche herab. Das Hackblei zerscknnetterte dem Un glücklichen gänzlich den Schädel. Die Leiche bot ..Tante,' rief sie, „der Onkel kommt zurück! Ich höre schon die Musik!' Dann slog sie wieder zum Fenster, zog die Jalousien empor, öffnete das Fenster und lehnte sich hinaus. Sie sah eK so gern, wenn das' Ba taillon im festen Taktschritt

mit den Trommlern und Pfeifern an der Spitze an ihrem Hause vor beizog. Der galante Major versäumte es auch niemals, seiner würdigen Gemahlin diese Ehre zu erweisen. Schon tauchte die Spitze des Bataillon« in der Straße auf, die Tambours trommelten, daß die Fensterscheiben klirrten, da fühlte sich Hedwig etwas nnsanft vom Fettster zurückgezogen. Erstaunt blickte sie sich um und sah in das unmutige Gesicht ihrer Tante. „Wie kannst du dich so weit aus dem Fenster legen, Hedwig,' zürnte die Tante Majorin

. „Was sollen unsere juitgen Offiziere davon denken? Rasch, schließ das Fenster und laß die Jalousie herunter.' „Aber Tante...' ..Tu', wie ich sage. Siehst du nicht, daß ich noch nicht Toilette gemacht habe?' In der Tat sah die Frau. Majorin in ihrem alten, vielfach beschmutzten Morgenrock und mit dem unfrisierten Haupt gerade nicht sehr vorteil haft aus. Seufzend! fügte sich daher Hedwig der Anordnung der Tante. Aber hermlich stellte sie die Jalousie so. daß sie doch öas einziehende Ba taillon beobachten

. An der ersten Sektion der zweiten Kompagnie marschierte der kleine Leutnant Bauer, der Arrangeur der Waldpartie. Vergebens suchte der sehr kurzsichtige' kleine Herr die Fenster der Wohnung seine? Ma jors ab, .er entdeckte Hedwig nicht, die ein schelmi sches Kichern nicht unterdrücken konnte. Sie beugte sich unwillkürlich etwas mehr vor: da traf ihr Auge den Blick zweier scharfer Äugen, die zu ihr empor» blitzten. Eine heiße Glut stieg in ihre Wangen empor, ihr Herz klopfte zum Zerspringen, über da? Antlitz

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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 31.05.1879
Descrizione fisica: 16
lag die Ruhe der Nach« über den Wohnungen, nur da und dort sah sie ein erleuchtetes Fenster. Langsam glitt sie an den Mauern entlang, aber doch konnte sie sich nicht enthalten, da und dort einen Blick in'S Innere zu werfen. Wohn ten doch ihre Freunde da. — Freunde? — Hat sie Freunde? Haben nicht Alle ihre Hand auf. gehoben gegen sie? Ist auch nur Einer aufge- standen, ein Wort für sie einzulegen? Darf sie noch von Freunden spreche» ? Keiner steht zu ihr, selbst Chilena, die Vertrauteste seit

. Der rüstige Alte war in sei nem Leben nie krank gewesen und alS ein GreiS mit hochachtzig Jahren war er noch immer einer der gesuchtesten Feldarbeiler in der Gegend. Möge er im Frieden ruhen! (Boz. Z.) — (Für die Tauferer- und Abrnlha- l e r) sind in Tirol bis jetzt 23.000 fl. gesam- unter Santa'S Druck. Sie schaut nach dem Fenster, ob sie wohl beim Schein« der Lampe, deren Licht einen breiten Strahl hinaus wirft, die Theuern sehen möchte. Aber umsonst! Nie mand zeigt sich, auch kann sie das Zimmer

von ihrem niedrigen Standpunkte auS nicht über sehen, daS Fenster liegt zu hoch, nur die Schat ten an der innern Wand können ihr die darin Weilenden andeuten. Doch lange steht sie, ehe sich auch nur einer zeigt. Wo mögen sie sein? Plötzlich wird die Lampe durch eine dunkle Gestalt verdeckt, die sich dem Fenster nähert. Marco ist eS, der Bruder. Er erhebt die Hand, öffnet die kleine Scheibe und schaut hinaus. Hat ihn ein Geräusch gelockt, oder ahnt er die Nähe seiner Schwester? Er beugt sich weit

vor, aber er kann die nicht sehen, die in der Thornische verborgen ist. Riefe er jetzt ihren Namen! — aber er ruft nicht, seine Lippe ist stumm, wie die ihre. Aber wo ist Marianna, die Mutter. Kein Schatten an der Wand zeigt ihre Gestalt, keine Bewegung im Zimmer ist bemerkbar, trotzdem daS geöffnete Fenster den leisesten Ton hinaus trüge. Wo mag sie sein? Sie kann sich noch nicht zur Ruhe gelegt haben, sie schiäst ja nur den kurzen Schlaf des Alters. (Fortsetzung folgt.)

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.11.1935
Descrizione fisica: 6
legte an. Das Dorf trug MSN zarten Namen, den Namen einer Frau — Dlja. Ich ging nach vorn, aber ''ch vom Bug her. konnte ich nichts als trostlose Verlassenheit.sßhen, Algen und ein paar zerrissene ^tlze am User, und weiter hinten einige Hütten. Trotzdem kamen einige Passagiere neu hinzu, und °ls ich wieder den Salon betrat, sah .ich einen -^ann im Korbsessel am Fenster sitzen. Sein Ge- sicht war gelb und wie entzündet, wie in verhol» tenem Wahnsinn gespannt, sein Leib war un mäßig geschwollen

der Wahnsinn aus, der ihn zum Meere trieb, zum User des Meeres wenigstens, wenn schon nicht auf die Barken der Fischer, nach Astra chan wenigstens, wenn auch nur ins Krankenhaus. Da gab es freilich keine Hilfe und keine Heilung, er randalierte und griff Ärzte und Pfleger an, sodaß man ihn einsperren mußte, bis seine ge fährliche Periode vorbei war und er, still und friedlich geworden, wieder nach Hause entlassen werden tonnte, bis sich im nächsten Jahr dasselbe wiederholte. Wir saßen am Fenster, ich hörte

das Geräusch der schnellen. schaumigen Wellett der Wolga und hörte die Erzählung des Mannes, in dessen ge martertem Leib nicht nur Bleisplitter saßen, son dern auch: die Wirrnis und der Sturm, der Ge zeiten , der ihn die seinen hinaustrieb'auf das offene Meer, nur daß' seine Fahrt sinnlos und zermürbend war und keinen Ertrag gab. wie die Fahrt der Fischer. Zweimal war, während wir sprachen, draußen eine Frau am Fenster vorübergegangen, jetzt-trat sie ein, stellte sich hinter den Stuhl, in dem der Partisane

strumpslosen Beine wehte, Sie stand da, tränen los, obwohl alles an ihr zu zittern schien in Sorge um den geliebten Mann, der ein Wahnsinniger und ein Krüppel war. Er saß noch immer im Salon, nahm keinen Abschied von ihr. Besessen, aufs Meer zu kom men. starrte er verzückt durch das Fenster, vor dem sich die unendliche Weite des Wolgadeltas breitete. Um seinen Mund war ein halbes Lä cheln. Cr sah durch die Taue an den Masten hin durch, sah sich in den Tauen einer Barke stehen, mit den Seinen ins Meer

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 06.11.1935
Descrizione fisica: 6
diese Blumen schenken mußte — doch kei ner befand es für notwendig, das junge Mädchen aufzuklären! bis Susanna ihr versprochen hatte, es selbst an dem nächsten Geburtstag zu tun — das war heut. Susanna setzte sich ans Fenster. Der Korbstuhl knisterte wie schon immer. Die Geranien auf dem Fensterbrett blühten üppig und farbenfreudig. Drüben saß ein Kater im Garten und putzte sich eifrig das rosa Näschen. Ab und zu ratterte ein Wagen vorüber, dann ein paar Auto's. Vergnü gungsreisende, die den Ort

... Aus dem Speisezimmer klangen schon die Stimmen von Onkel Paul und Tante Moni ka herüber, die Geburtstagsgesellschaft versam melte sich. Hedy legte stumm Harald von Hennin gens Bild in den Kasten zurück. Ihr heißes, klei nes Herz hatte sich in das Antlitz des schönen Harald verliebt. „Arme Tante Susa;' sagte sie nochmal ganz leise. Draußen quälte sich ein Auto über das holp rige Pflaster, und hielt drüben am Zaum, von wo der Kater entsetzt flüchtete. Hedy eilte ans Fenster. Von dem Fahrgast war nichts mehr zu sehen

, alle Fenster geschlossen zu sehen. Da fiel ihm ein, daß ditz Illustrierte Sportzeitung auch nach Colfiorito kam, dennoch hoffte er, Nella bei den Verwandten zu Hause zu finden. Aber wie sie die große Treppe der Halle hin» aufstiegen, standen Alle erwartend oben, nur sie fehlte. Linda kam als Erste dem Sohn entgegen und umarmte ihn. Unten an der Treppe stehend rief Bruno, Dawns Hand haltend, den Andern zu. Und als die Mutter, nachdem sie ihren Sohn ans Herz gedrückt, sich nach unten wandte, sagte Bruno

und leidenschaftlich gestandene Liebe hatte jeden Zweifel und jede Pein aus ihrem Herzen gerissen, und sie war wunschlos glücklich. Alle Fenster der Villa Darvini waren der April sonne geöffnet und durch die weiten Räume klang oft heiterer Gesang. Die kleine Hausfrau erfüllte ihre ganze Umgebung mit ihrer vollen Seligkeit: und vertrieb sich die Zeit damit, jedes Cckchen im Haus schöner zu gestalten. (Fortsetzung folgt.) vttàvoWK« Alario Jerrandi.

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Pagina 3 di 6
Data: 02.04.1936
Descrizione fisica: 6
der anderen Elemente ausgeübt: der Wind und der Regen haben darin freies Spiel, denn die größten Schlauköpfe unter der Einwohnerschaft reißen, sobald ein Sturm oder ein Gewitter wahre Regenströme einherjagt, die Fenster in ihrer ganzen Weite auf. Die Umgebung ist nicht viel heiterer: überall Reihen von Maulbeerbäumen, welche in der schö nen Jahreszeit Maisfelder einfassen: hie und da steht auch eine Ulme, welche einen Augenblick der Zerstreutheit des Grundbesitzers zu ihrem Aus kommen benützt

, und einen gewissen Anschein aufrichtigen Wohlbehagens, der das Blut auffrischt, fände, Für die ländliche Einfalt stehe auch ich ein: doch betreffs des Wohlbehagens be haupte ich, daß der sehr werte Familienvater das Dorf A. mit seiner „Osteria della Salute', in wel cher wirklich echter guter Wein, der das Blut auf frischt, ausgeschenkt wird, nerwechsle. In dem Augenblicke, als wir den Fuß in das Dorf A. gesetzt ist die Sonne daraus geschieden, und aus manchem Fenster sällt ein Lichtschein. Niemand

ja der Händler schon: „Tag und Nacht!' Hier — hier — ist Geld. Er reißt das Blatt an sich, rennt über den Damm, knittert, blättert, jagt nach dem flatternden Beiblatt — nichts... Den Blick durch die Fenster des kleinen Kaffee« Hauses versperren Gardinen; den Blick durch die Tür sperrt ein Windfang aus Fries. Paul wird die Frau erst aushorchen. Sollte es wirklich nur eine Verwechslung sein, dann wird er's ihr sagen. Er weiß die Erregung zu meistern. Cr öffnet die Tür, teilt ben Friesvorhang, geht

, der Himmel umdüstert und nach und nach tun sich die Fensteraugen auf, um in die Finsternis hinauszublinzeln. Schreiten wir zwischen dem Mauerspalte, der als Eingang in die Ortschule dient, in diese hinein. Sie bildet ein großes Rechteck im Erdgeschosse, hat drei Fenster, die auf die Tasse hinausgehen: ihre Wände sind mit Schlefersteinen und Landkarten überkleidet, die Zimmerdecke ist von Gebälks durch zogen und der Fußboden mit Backsteinen gepfla stert. An einem Ende des Rechteckes befindet

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.10.1941
Descrizione fisica: 6
. Die Worte der Türken verstummten. Die Minenkammer war also bereits mit Pulver gefüllt. Aber man wurde zur Zeit fertig. Man drang in die türkische Mine ein und schüttete das Wasser über das mit ^»nc/srnissen In Eisenstadt ist Pferdemarkt. Der Türkenwirt kommt mit einer Stute nach Hause und bindet sie draußen an der Tür an. Sechs schielende Augen beobachten ihn dabei durch die Fenster der Wirts stube. Dann tritt der Wirt ein und sieht sich kurz um. Da sitzen drei Zigeuner, ein alter und zwei junge

sich dann gemütlich an den Tisch des Zigeunervaters. „Ein Glück, daß ich den Gaul gleich an den trummen Horvath weiterverkauft habe', lacht er sich ins Fäustchen. Nun ist die Reihe zu stutzen am Türken wirt. „An den trmmen Horvath?' fragt er schnaufend. Und ein Gedanke blitzt in ihm auf. „Ist es am Ende die Stute da draußen? Von dem habe ich das Pferd gekauft', tritt er drohend an den jungen Zigeuner heran und weist zum Fenster hinaus. „Wahrhaftig', duckt sich der Gal genvogel, „das ist der gestohlene Gaul

', und verschwindet mit einem raschen Sprunc, durchs Fenster. Der Türkenwirt stößt einen Fluch aus. Heiliger Stephan, dreißig Gulden hat er für ein gestohlenes Pferd bezahlt und nun wird es ihm rascher als er es eingehan- dell hat von dem Sàndarm wieder ab genommen werden. „Da bist du schön hin eingefallen', sagt der alte Zigeuner, „aber wenn du willst, treib' ich die Stute auf den Szegeder Markt, dort wird sie ver schwinden. Was soll sie denn kosten?' Fort mit Schaden, denkt der Wirt und läßt den Gaul

beobachten durch die Fenster der Wirts- 'tube, wie draußen der Griechenwirt ein Pferd anbindet —. Eine Szene au» dem Zobleslim: »Mein Leben für Zrlaad'

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 02.08.1934
Descrizione fisica: 4
ist die Witte rung vorzüglich Einbrecher an der Arbeit , In einer der letzten Nächte drangen bisher un bekannte Langfinger in S. Giovanni, Valle Au rina, in den Pfarrwidum ein. Sie erbrachen mit Gewalt ein Fenster zu ebener Erde und gelangten durch dasselbe in die Küche und in die kleinen Ne benräume derselben, wo sie zum Schaden des Herrn Pfarrers Raffler Don Giuseppe 25V Gramm Zuk- ker, 250 Gramm Mandeln, 500 Gramm Schoko lade, 15 Lire, in Bargeld, den schwarzen Hut des Pfarrers und dessen Gummimantel

du denn das so eingerichtet — daß du einen Atenschen unschuldig an den Pranger stellst — und so einen alten Esel wie mich draus reinsallcn läßt, daß man dann Hintennach Pater peccavi ma chen muß? Donnerwetter! Das ist lein Leichtes sür ' einen wie mich — der sein Leben lang —' Da reißt der laute Ton der Hupe den Gedanken ab. Zur Seile steht das Nubower Herrenhaus, weiß und kalt, mit geschlossener Tür. Der Wagen stoppt. Claire Hai an einem Fenster gesessen mit einer Handarbeit, und dieser Ton ist in ihr Herz hinein

-Warnow Trutzig und fest, von dichtem Efeu umwachsen, ragen die kurzen, viereckigen Türme der alten Had- don Hall in die Luft. Vielzackige Zinnen krönen ihr Mauerwerk. Der Mittelbau hat viele Fenster mit bleigefaßten Scheiben. 400 Jahre residierte hier das stolze Geschlecht der Vernons, verteidigte die Burg gegen Feinde, legte die schönen Parks an und war Herrscher auf ihrem Heim: „Mn Home is my castle.' — „Mein Haus ist meine Burg'. Diese festen Mauern sahen Glanz und Lachen, geputzte Damen

ihrem Glück keifte Ruhe. Es treibt sie heim. Wie aber wird der Vater sie empfangen? Noch einmal kleidet sie sich in das Brautgewand, steckt den Schieier in die hlvnden i Locken. Dann fahren sie in der .Glaskutsche^bei Hadidon Hnll vor. Allein geht die junge Frau durch die verödeten Säle bis zu dem kleinen Zimmer, wo am Fenster ein mü' der, alter Mann sitzt, der gelähmt ist seit dem Ta ge, der ihm die Tochter entriß. Der mächtige Kör per bleibt an den Stuhl gefesselt. Hier sitzt der Alts Tag für Tag

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 08.06.1932
Descrizione fisica: 8
begabtes Junavolk das Ziegeldach oder mich die Fenster der Kirche und des Anbaues, der ehemals eine Einsiedlerklause war. als Zielscheibe kür ihre Steinmnrfübnngen wählen nder obdachlose Persönlichkeiten zweifelhaften Rufes und nicht anzuzweifelnden Berufes bei derlei Geschlechtes bei Regenwetter im Dach boden der Kircbe, der bequemen täglichen und nächtlichen Zuaana besitzt, Unterkunft suchen, oder auch die unter- und oberirdischen Räum lichkeiten der Klanse als Quartier benützen, solange es ibnen

in der Anordnung hin. Freilich ist manches zugrunde gegangen, vieles unkenntlich oder unklar geworden, was kein Wunder wäre, nachdem, was man aus der Kapelle gemacht hat. » Nach der Erbauung der Heilig-Grabkiè wurde die Kirche profaniert und die Eremiten klause diente dem Mesner als Wohnung. Da bei der Mesnerei auch Güter waren, wurde das altehrwürdige Kirchlein als Stall benützt, ein zweites Stockmerk eingefügt, das als Stadel diente und vom Stadel führte eine Steige in den Stall hinab. Es wurden Fenster

auf die Heilig- Grabkirche, durch die es verdrängt wurde, hin ab. Auch die Gebeine erloschener Geschlechter, bleiben ungestört. Manchmal läßt sich ein Kunst kenner die Tür öffnen und richtete seinen prü fenden Blick auf die Fresken, noch seltener fin den sich gewöhnliche Wanderer, die mit kunsthi- storischer Wissenschaft wenig beschwert sind, aber ein kleinwenig Achtung vor Kunst und Alter besitzen, ein. Alle aber verlassen mit Ehr furcht das Kirchlein. Die erbrochenen Fenster der Klause, die zer trümmerten

zwischen dem Fenster und der Dür zum Nebenzimmer stand. „Strecken Sie sich nur aus und versuchen Sie zu schlafen, wenn Sie auch nicht besonders gut da liegen werden! Morgen müssen Sie wieder frisch sein! . . Und hier? . . .' Er neigte sich wieder über die. Kranke — «Hier ist — Gott sei^Dank -» die erste, schlimmste Gefahr vorüber! . . . Sie schläft!' Flüsternd, wie zu sich selbst, sagte er das letzte. 17. Kapitel. Helgas Befinden blieb mehrere Tage ga»H unverändert. Die Schwäche war groß, meist lag sie unbeweglich

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Lienzer Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.06.1941
Descrizione fisica: 8
. Zwischen Grete und Wols stand auf dem kleinen gedeckten Tisch eine Blumenvase. Manchmal sah Grete sprühende Funken aus den unter ihrem Fenster liegen den Auspuffstutzen schießen. Im Süden schwebte ein einsames Licht in der Luft. „Es ist der „Philippine Clipper',' sagte Wolf Hessenkamp. „Er kehrt eben von Hono lulu zurück.' „Hast du mir vielleicht einmal von Mada gaskar geschrieben?' fragte Grete. „Also doch! Ich habe dir von dort geschrie ben. Es war ein Brief, in dem ich dir zum ersten Male nach langer Zeit

. Die Chauffeure verlangen ein Heidengeld für die Fahrt. Das ist nicht jedermanns Sache.' „Oh!' Mr. Wyatt sagte es bedauernd. Sein zufriedenes Gesicht strafte diesen Ausdruck Lügen. Er wollte noch etwas sagen, aber seine Worte gingen in dem Donnern der Mo toren unter. Die Fenster waren noch offen. Grete warf noch schnell einen Blick auf die versinkende Landschaft. Das letzte, was sie vom Lande sah, war der Vulkankrater Molo- kinu mit seinem Leuchtturm. Der „China Clipper' nahm seinen Kurs auf Midway Island

hervor. Ein Haus zu erbauen ist Freude und Pslicht, Den Menschen ein gastliches Wohnen, Die Fenster sind groß und offen dem Licht, Bald blüht es aus freien Ballonen. Die Stuben und Kammern voll kinderzeschrci. Daß lachender Nachwuchs im Haus immer sei! Nun regt eure Hände, das Herz und den Geist. Daß glücklich das Werk sich vollende. Daß laut jeder Stein das Schspsertum preist Und Segen im Überfluß spende. Ein Danklied dem Meister, der dieses ersann. Der gläubig als erster zu bauen begann! Doch Wolf

kam man nach Midway-Js- land. Die Motoren starben ab. Durch die offene Tür zum Funkraum hörte man das Pfeifen des Funkbakensignals zur Einflug peilung. Um den „China Clipper' war es still ge worden, nur das Heulen des Windes in den Verfpannungen um den Peilkreis war ver nehmbar. Tropenvögel flatterten auf und umflogen das Flugboot mit lautem Kreischen. Grete beobachtete durch das Fenster, wie der Pilot das Flugzeug in die Lagune lenkte und gegen den Wind drehte. Dann setzte das Boot

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 20.08.1904
Descrizione fisica: 8
ist. eben. mit dem Zuge äiigekönnnen und sitzt im festlich geschmückten Zimmer. ' , - „Hier ist.es schön und gemütlich!' sagt die Generalin. „Hier ist es frei und geräumig!' sagt der General. * ■ v. ' wir haben noch eine Ueberraschunq hinter der Hand, denn! hört sagen lächeln!)/ die Töchter. - ■. .7 . ■ . »Zapfenstreich!' ruft die Frau aus Und spnngt jugendlich leicht auf und öffnet das Fenster. 7 ' 7'''' 7' -' , „Ja, Mütterchen, drübeli hinter den Gär-, teil liegt die Kaserne der Husaren.' ,;Ach

, welche weit Hergereist waren, nähmen schon gestern abends- Abschied von unserer Stadt; alle waren von den eigent lichen Verlauf des Festes vollauf befriedigt. Vyn allen gestern noch hier anwesenden Fremden und Einheimischen hörte man nichts als Lob über den Verlauf des Festes. Keinem der Festteilnehmer,. und war er noch so weit hergekommen, reute es, an diesem Feste teil- Abend für Abend steht die Generalin trotz , Frost und Kälte genau, um neuii Uhr an dem offenen Fenster. -' - „Nimm dich in acht, Mutter

ist angezündet, an dem großen -tzimnielbett sitzen die Töchter üiid jehen mit verivcinten Aügen äüf dic.Mlitter. Wie- klein. ist sie, wie weiß in der schnee weißen Leittivänd. Die 'schivachen Atemzüge sind kaum hörbar, ' die tiefe Stille ivird nnr von dem Ticken der Uhr/ im Nebenzimmer unterbrochen. - . Da tönt gedämpst durch die . doppelten Fenster, und die. dicken. Vorhänge die bekannte Melodie des Zapfenstreichs. ' Ihre Augen begegnen sich verständnisvoll — still schleicht die jüngste Tochter

an das Fenster und öffnet es ein wenig.. Die kalte Äbendluft'vermischt sich nnt ' der ivarmen, nach Medizin- duftenden Atmosphäre der Krankenstube. .. Klär und schneidend hört man de»i Zapfen streich. - , > ; Die - Kranke erhebt - das 'Haupt- die Häiide tasten , auf dem iveißen. Deckbett uni- her, die Augen leuchten mit /jugendlichem Feuer, eiii Lächelii fliegt ,nni den bleichen Mniid... ' Und mit -. den Tönen .-ivird - ihre Seele fortgetragen. .. Der letzte, der/große Zapfenstreich. ^

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 25.07.1925
Descrizione fisica: 12
- und Maximilianstraße einen Menschenauflauf. Ein Gefangener hielt aus einem Fenster des 2. Stockes des Gefan genenhaus« eine Rede, in der die Verhält nisse des Gefangenenhauses in den schwärze sten Farben schilderte und erklärte, sein Körper trage Spuren von Säbelhieben und dergleichen. Er ersuchte, man möge von den angeblichen Mißhandlungen seinen Vater, Höltingergssse Nr. 21, verständigen. Nach dem er etwa «ine Viertelstunde lang zum HZotke gesprochen, wurde er vom Fenster ent fernt. j Volkswirtschaft

Sterling 2S.V1 100 franz. Franken 24.28 100 tschechische Kronen 15.25 100 Dinar SOS.— 100 holländische Gulden 2S.SV Nachdruck verboten. Die Eisenherren. Roman von Kort Bienen st ein.. 7t. Fortsetzung. (Schluß.) Vom Fenster aus sah er zu, wie se'me Arau und das Stubenmädchen den Schlitten be stiegen. Eben schwang sich Kilian aus den Bock, als aus dem Stahlhammer zwei rußige Hünen heraustraten: der Troll und der Armbruster. Geht an eure Arbeit, rief ihnen Amhütter Kr, ich brauche euch nicht mehr

! Als der Schlitten zum Tore hi-nausklmgelte, schoß er auftatmend das Fenster. Noch eine Weile blieb er stehen, dann tappte er mit schweren Schritten zu seinem Schreibtisch Zurück und sank erschöpft, als habe er eine ungeheure Arbeit oerrichtet, in seinen Lehn- > stuhl. Nach der furchtbaren Anspannung seiner Kräste brach er nun ganz zusammen. Sein Gesicht wurde schlaff und grau und sah um Jahre gealtert aus. sein Herz ging so langsam, als wollte es ganz aufhören zu schagen. Am nächsten Morgen schickte Amhütter

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 28.04.1900
Descrizione fisica: 10
und eine Raumverschwendung, sondern hätte auch in sanitären Beziehungen gewisse Bedenken, weil die eventuelle Beheizung so großer Räume sehr kostspielig wäre. Selbst sür Wohnzimmer für mehrere Personen, meine Herren, ist es nach der Bauordnung der Stadt Bozen gestattet, dass sich das Fenster in einen Lichthof öffnen darf. § 39. Da müssen also doch auch die Zellen, welche etwas geringere Größe, aber immerhin einen Flächenraum von 10—11 und eine Höhe von nahezu 3 m haben, mit eiqem Fenster ins Freie vollkommen genügen

nach und unter drückte die Stimme des Gewissens, die sich mahnend erhob. — Hell und strahlend siel der Sonnenschein durch das gemalte Fenster auf die Fliesen der Kapelle, als wieder um ein Brautzug sich dort versammelte. Die Braut sieht diesmal blass aus, fast so fahl wie ihr Ge wand; aber ruhig verpfändet sie ihr Wort und wird sür ihr Leben mit Regnier verbunden — für ein Leben voll Wohl oder Weh. — Die Ceremonie war vorüber, Jsabell wandte sich, den Glückwunsch ihres Schwiegervaters entgegenzu nehmen, aber anstatt

, roben' gebaut. Mit diesem Hause ist ein anderes s- zusammengebaut, dass beide Häuser wie ein erscheinen. Auch das zweite Haus bat die gleiche ZM „Garderoben'. In diesem Doppelhause sind also außer je einer Speise für je eine Wohnung zusammen sechzehn „Garderoben' welche einem Wächenraume von je circa 6—7 und je ein Fenster in einen Lichthos Glauben Sie, meine Herren, dass diese sechzehn „Garderoben' wirklich alle als Garderoben verwendet werden?! Wenn man die Theuerung der Wohnungen kennt und weiß

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 06.11.1930
Descrizione fisica: 12
pressend, daß es mit zurückgelegten Ohre und schäumendem Maule über die holp rigen Wege sprengte und schon nach wenigen Minuten durch das Kärntnertor galoppierte, tausend Funken mit seinen Hufen aus den Steinen schlagend. Und nun befand er sich wieder im Arbeits- zimmer seines Palais auf dem Mehlmarkt, stand er an einem der hohen Fenster und sann in den Platz hinaus, den der Abend schon leise in seine grauen Hüllen spann. Seine Gedanken waren bei Komtesse Lotte im Somerschlößchen ihres Vaters. Er hätte

Schwarzenberg, eine Aussprache gepflogen hatte, auf dessen diplomatische Kenntnisse er große Stücke hüllt. So saß Kaiser Leopold noch zur Abend stunde in seinem Arbeitskabinett und er wartete den Fürsten. Er fühlte sich von de« Konferenzen, die den ganzen Nachmittag an gedauert hatten ei» wenig ermüdet. Jetzt stützte er den Arm auf di« Schreib tischplatte und barg die Schläfen in seine Handflächen, dabei seine Blicke in den abend- stillen Park draußen an de« Fenster« lenkend. Eine gute Weile verharrte

sich die Tür auf und Fürst Schwarzenberg betrat das Arbeitskabinett. „Majestät, ich melde. . .' Weiter kam er nicht. Ein großer Schrecke« bemächtigte sich seiner, als er erkannte, daß der Kaiser in einer tiefen Ohnmacht lag. „Majestät! Um Gottes willen! . . .' Er eilte ans Fenster und riß es auf, daß dis frische Abendlust in das Gemach ein- strömen konnte. Wie brannten denn heute die Kerzen? Grüngelbe Flämmchen mit bläulichen Rän dern zuckten um den Docht und verflackerten mit einem ganz leisen, kaum

Glockengeläuts aufgefchreckt hatte, eilte« mtt angstverstötten Gesichtern herbei. „Seiner Majestät ist etwas zugestoßen! Der Kaiser ist in eine Ohnmacht gefalle«!' rief Schwarzenberg auch diesen zu. Sie bemühten sich um ihn. Einerbrachte eine scharftiechende Mixtur und hiell fie ihm unter die Nasenlöcher. Ein anderer träufelte eine Essenz auf sein wachswelßes Gesicht. Dann schoben fie den Stuhl, in den der Kaiser hingesunken war. zum weitgeöffneten Fenster. Ihrem vereinten Bemühen gelang es, den Monarchen

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