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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 03.06.1908
Descrizione fisica: 8
Sir. 1^7 »vozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Mimvoch. den 3. Jlliri 19V3. Der Diebstahl in der Pension- „Germania' wurde genau in der gleichen Weise, wie der von Wimmer zugestandene Einbruch im Hotel ..Royal' in Laim begangen. Unter Benützung, eines Gar- tensessels zvar der Dieb durch ein Fenster, dessen Niegel von ihm schon früher geöffnet worden sein mußte, eingestiegen, hatte mittels eines' Stemm eisens — Wimmer besitzt tatsächlich ein solches - eine Pultlade erbrochen und sodann

->-e.» ^ b^mme.« haben, slelliicrin Maria Lichtenwagner ertaunleu in>^ ... Wimmer jenen jungen Mann, welcher am 28. Tezember nachmittags in die Pension „Germania' kam und bei demselben 'Fenster Platz nahm, durch welches in der darauffolgenden Nacht der Dieb Anstieg und trotz des Vorhandenseins zahlreicher Kleiderhaken seinen Ueberzieher gerade am Fen sterhaken aufhing. Es ist kein Zweifel, daß Wiinmer bei dieser Gelegenheit da« Fenster zum nächtlich en E insteigen vorbereitete. pult mit einem Stemmeisen

, beweist der Umstand, daß das Fenster angebaut und in die Veranda hineingestellt und daß -.i>u Tatorte ein Bohrer gefunden wurde. Seu )er Tied zuriickgelasseit l>at. Erirägt man das verdächtige Benehmen Wim- mers im Hotel „Lrtenstein' und hält man sich vor Augen, daß auch beim Einbruch im ..Ociier- reichijchen Hos' in Bregen, die Garteutüre ai.j>- bohrt wurde und daß dazu ganz gut der im Hotel „Lrtenstein' vorgeflinoeite Bohrer oenvender wor den iein rann. fo ist wohl nickrs naheliegender

in Bozen und Meran unter dem Namen eines Freiherrn von Linau herumtrieb nnd anch östers in der „Germania' verkehrte. In einer Nacht im Februar 1903 wurde nun in der Penision ..Germania' ein Einbruchsdieb stahl verübt, hiebei mittels Stemmeisens dieselbe Pultlade erbrochen, wie in der Nacht zum 29. Tezember 1907. Auch damals stieg der Di.'b durch ein Fenster ein und zwar durch jenes, an welchem am Abende -vorher der angebliche Frei- he.r von Linau Platz genommen hatte. Gestohlen wurden damals

wieder ge funden worden. Der Täter hatte zwei Gartentische neben ein im betreffenden Lokale befindliches Fenster gestellt, war darauf gestiegen, hatte die im Fenster befind liche Ventilation herausgerissen, einen Fenster flüget geöffnet und war dann- durch das Fenster in das Lokal gedrungen. Dort Hatte er den- Re- quifitenschranik des. Bregenzer Liederkranzes mit tels eines Nachschlüssels geöffnet und ein Schreib in de ni er angab, er habe jene Nacht im Hotel ^ dene U!hr samt Kette und 3 Niuge im Werte

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 19.06.1936
Descrizione fisica: 6
über das Irrlicht hat Poggendorf angestellt; er ließ 1838 darüber ein Buch erscheinen. Der Astronom Besse! berichtet, daß er mehrere Jahre lang in einen« Moor nahe Bremen Irrlichter beobachtet habe; auf einem Boot habe er sich ihnen genähert, es sei ihm jedoch nicht gelungen, ans Ziel zu kom- zigen Moskitoangriff eine ganze Viehherde von gegen das Fenster schlug.' Immerzu, immerzu... men. Poggendorfs Bericht beschreibt die Irrlichter Aus dem Europa-Programm vom 19. Juni: Aordilalien (Bolzano Beginn der Sendung

sind die gestochenen Teile grauenhaft unförmig angeschwollen, »nd der Tod tritt entweder durch die Vergiftung selost ein oder dadurch, daß die verstopften Nasenlöcher Atmen nicht mehr gestatten. Das Tier öri.-yr zu sammen, bäumt sich noch einige Male verzweifelt auf. und dann ist alles vorbei. Mit der Schnelligkeit einer Naturkatastrophe brechen die Golubatzer Mookitos über die-'Lieh» Herden des Balkans herein. Daß bei cinein -à Ver Zweig am Fenster Skizze von Ruth Geede. Als Elisabeth erwachte, lag

zusammen, als die Ge stalt des Arztes an ihr Bett trat. Sie hörte kaum, was der Arzt sprach, schloß matt die Augen und dämmerte weiter dahin. Plötzlich bemerkte . sie, daß ein gleichmäßiges, klopfendes Geräusch im Raum war. Sie wollte es nicht beachten, aber dann zwang es sie doch, die Augen zu öffnen. Sie richtete sich ein wenig empor, obwohl der Kopf schmerzte, und merkte, daß dies Klopfen vom Fenster kam. Es war ein Zweig, ein dunkler, kahler Ast, den der Wind Wo hatte sie diesen Ast schon

.' Denn es gingen die Stadt, dem Ziel der Wünsche zu. Das Madchen bog sich zum Fen ster hinaus uNd brach eine Blüte vom blühenden Kirschbaumzweig. Von dem dunklen, gegabelten Zweig, d.er all die Jahre hindurch vor. dem Fen ster gestanden hatte. Noch eine Blüte der letzte Gruß! Wie lange war das schon her? Zehn Jahre wur den es jetzt. Einmal noch hatte sie dann das Haus wiedergesehen,-damals, als'die Mutter gestorben war. Wieder sah der Zweig vor dem Fenster den letzten Gruß. Ein trüber Novembertag

war es... der Himmel so grau, der Zweig dunkel und naß vom Regen. Dann hatte sie das Elternhaus nicht wieder betreten. Der Vater lebte jetzt allein dort, er war wohl auch alt und grau geworden. Schrieb er nicht einmal, er wäre nun aus dem Amt? Aber das Häuschen hätten sie.ihm gelassen! — Elisabeth wandte den Kopf nicht vom Fenster, Unverwandt starrte sie auf das helle Viereck des Himmels mit dem dunklen Zweig. Beinahe, dachte sie, sieht es aus wie zu Hause. Man sieht nur den Himmel und den Ast. Dahinter

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 16.12.1942
Descrizione fisica: 6
waren, sondern vermittelst hölzerner Wangen^ stiegen und Falltüren bewerkstelligt. Der Wartturm erhielt sein meisteS Licht von der dem Hofraume zugekehrten Seite, wo genügend breite Fenster die Geschosse ausreichend erhellten. Zierlich aufgelöst waren vornehmlich die Fenster der über dem Verließ liegenden Geschosse. Gekuppelt und im Halbkreis geschlossen bildet in der Mitte eine schlanke Säule einen Abteilungspfosten; ein Ka- pitäl, auö Blumenknospen schwungvoll konstru iert, von einer Deckplatte geschützt, bildet

der Fenster slinen) des Bergfrieds vermöge der abgetreppten, zur rechten und zur linken angebrachten Brü-, stnngssitze ^ eine häufig vorkommende Anord nung — den Altertumsfreund interessieren dürf ten, so wurde zur Vervollständigung des Bildes eine Darstellung derselben gebracht; von diesen Fensterbrüstungssitzen konnte der Burgherr oder sein Gefolge jeden in den inneren Hofraum Ein tretenden erblicken, sie konnten von dieser Stelle den Wasfenübungen und Turnieren zuschanen und sich am Treiben

des Hofgesindes und an den Spielen der Jugend ergötzen. Die noch höher liegenden Fenster des Wartturmes sind schon einfacher gehalten, ziemlich breit angelegt, im Stichbogen oder geraden Sturze geschloffen. Da gegen wurden an den Außenfeiten des Warttur mes nur schmale Fenster und schlitzartige Licht spalten zum Gebrauch der Armbrust angebracht. Zwei äußerlich angebaute, aus einer beträcht lichen Höhe des Bergfrieds vorspringende Erker waren bestimmt, vom Intern des Wartturmes einerseits die kürzeste

sind nachträglich im 15. Jahrhundert noch drei kleine im Stichbogen ein gewölbte Fenster ausgebrochen worden. Alle Wände und selbst die Decke sind in der virtuosen Technik, die zur Ausgangszeit des 15. Jahrhun derts in Tirol allenthalben geübt wurde, bemalt. In diesem reichen Bilderzyklus sprechen sich volle Hingebung einer derben realistischen Auffassung, naive und innige Anschauung, individualisierende Naturwahrheit, aber auch die dem Zeitalter an klebenden Schwächen, Unkenntnis der anatomischen Verhältnisse

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 12
Data: 25.07.1900
Descrizione fisica: 12
nützliche Gegen stände, Esswarcn, Wein :c. Am Sonntag über brachte Herr Plant dem hocherfreuten Jaggelc die Geschenke, der versprach, „für seine Wohl thäter fleißig zu beten.' ItzNAllnÄk. In Videgg bei Tall stürzte ein kleines Mädchen von einem Balkon und zog sich schwere Verletzungen zu. kvtt n>*lj»«i man M« ab? Die Beantwortung dieser Frage dürfte jetzt nicht unerwünscht kommen. Um Zimmer kühl zu halten, ist auf mehrercs genau zu achten. Zuerst müssen zeitig am Morgen die Fenster geöffnet

werden und zwar alle Flügel. Die Hitze steckt oben im Zimmer und wer die oberen Fenster geschlossen hält, bekommt sein Lebtag keine kühlere und frischere Luft ins Zimmer. Die Fenster lässt man, auch wenn man die Schattenseite hat, nur solange geöffnet, bis es draußen warm zu werden beginnt, und wenn es geht, besprenge man gleich die Dielen. Kommt die Sonne, werden auch noch die Fenster rouleaux geschlossen. Der Fehler ist eben, dass die Fenster meist solange bis die Sonne kommt, offen gelassen

werden, dann ist die erwärmte Lust von draußen schon ins Zimmer geströmt und an Kühle nicht mehr zu denken. Man öffnet auch nachmittags die Fenster nicht sofort, sondern wartet, bis ein wenig Abkühlung einge treten, dann wird man ein behagliches Zimmer haben. Am heißesten sind, weil sie von der Sonne am längsten getroffen werden, die nach Westen gelegenen Schlafzimmer: eine Umquartie- rung für den Juli hält den Geist frischer, denn der Schlaf in den hitzerfüllten Zimmern gibt wenig Erquickung. „5&ceXantcpXacatt

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 18
Data: 04.05.1901
Descrizione fisica: 18
ohne horizontale Unterbrechung ausbaut, um mit eine« reich gegliederten und zu« Theil hohlkchlenartigenHauptgesi«se abzuschließen Zwischen Hauptgefim» und Parterr fitzt ein dreiseitiger Erker in der Mitte der Front, an welchen fich zu beiden Seiten in den 2 Stockwerken je ein Fenster an schmiegt, und ist die Architektur so gehalten, das» Erker und Fenster eng zusammengewachsen ein Ganze» für fich auf der Mauerfläche bilden. Die ganze Fagade ist (mit wetterfesten Lapidarfarben) farbig behandelt, das Parterr

dunkelgrau, auf diese« erheben fich die Architektur von Erker und Fenster in hellerer Nuance, während die übrige Wandfläche weiß gehalten und mit Malereien versehen ist, die auf den Handel, den theilweisen Zweck de» Hause» hinweisen; da» HauptgefimS ziert ein aufftrebende» Pseifenmotiv mit darunter hängendem Herzblattstab in gelb und roth und bildet so Architektur und Malerei einen harmonischen und ruhigen Accord. Einen weit höher künstlerischen Charakter trägt die Ansicht de» Eberlin'schen, vormals

- bögen unterbrochen ist, zieht sich ein weiß aus rothe« Grunde gehaltener, origineller, moderner FrieS, zwei dreigetheilte Fensterpartien im I. Stock mit einfacher flacher Umrahmung dienen als Sockel für die weitere Entwicklung; die Fenster des II Stockes find nur als MauerauSschnrtte aufgefasSt, die zu beiden Seiten ein in weiß auf graue« Wanvgrunde angebrachte» Baummotiv begleiten; letzteres wächst au» einer kräf tigen Base, deren Sockel die Fenster de» I. Stocke» find und bildet den llebergang

zu der weit ausladen den Hohlkehle als Hauptgesims, u« dort «it ihren Zweigen, Blättern und Blüthen die ganze Fläche zu überziehen. Die Fenster-Brüstung zwischen 1. und II. Stock zieren reizend ausgesasSte palmeten- artige Ornamente. Die roth und weiß gehaltenen Fensterläden find vollständig in die Architektur «it einbezogen. Eigentliche Malerei ist hier vermieden und wurde nur «it Tönen gearbeitet; Wandflächen dunkel, Architektur weiß mit Gold, zu diese« tritt noch der rothe Grund deS Parterresrieses

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 6
Data: 28.09.1922
Descrizione fisica: 6
zu verteidigen.' ..Arme Burschen/' bcmettie Godfren lächelnd, „wenn tznan bentt, hast all ihr Wissen ans dem besteht, was IhnKn Grady the steilen kann!' — Dann blieb er stehen mnb.betrachtete das Haus. «In wgrchem .Zimmer befindet sich das Schränk- .jchen?' kragt« er. „Das Empfangszimmer ist hier, wo die zwei Lä den geschlossen sind. Das Schränkchen steht im Eckzim- .»*«, welches ein Fenster auf dieser und zwei auf der anderen Seite hat.' „Bitte, watte einen Augenblick!, ich möchte sie mir -anschen,' sagte

, aber ich hielt -es für angebracht, ihn heute eingeschaltet zu 5assen. !Unb da hat es heute etwa um drei Uhr geklingelt! Ich dachte erst, baß irgend sonst jenrand von der Diener schaft ein Fenster aufgemacht habe, aber ich habe mW überzeugt, daß das nicht der Fall war. Ich glaube, >es war da irgend etwas nicht recht geheuer.'-' „Haben Sie alle Fenster nachgesehm?' fragte ich. „Jawohl. Es kam auch ein Polizist, um zu sehen, was los sei. Wir sind zusammen hernmgegangen, um die Fenster n>achzusAhcn

, aber sie waren alle geschlos sen. Das hat mich etivas furchtsam gemacht.' „Funftioniett der Alarm jetzt?' „Nein. Ter Polizist sagte, es müsse irgendwo -Kurz- Muh cingetretcn sein, und versprach, den Installateur herzuWcken. Aber bis jetzt ist niemand gekommen, um f-xn Schaden festzustetlen.' - „Wir wollen doch auch selber Nachsehen,' meinte Godfrey. „Bleiben Sie hier. Patts. Wir werden es Mon finden. Und Sie sollen die Türe mcht einen Augenblick koihne Aufficht lassen!' Wir gingen nun von einem Fenster

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Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 30.12.1926
Descrizione fisica: 16
juchen sollte. Er als einschichtiger König konnte doch nicht ans „Reiten' denken. Aber die Vorsehung dachte für ihn. Denn als er zum ersten Hause kam, lag die Bäuerin noch im Fenster, ein altes Weiblein mit freund lichem Runzelgesicht, und da entspann, sich folgendes Zwiegespräch: „Ja, Büeble, wer bist denn, und wo kommst denn her?' „Der Schluckerfranzl heiß i, und ein heiliger Dreikönig bin ich.' „Ja, wo hast denn deine zwei anderen König?' „Die sind mir davongelaufen und haben mich in die Gähwinden

einigworfen.' . „Ja warum denn?' . „Weil s' mich net mögen haben.' ' '3o gehl Das sind aber Schlankln! Aber schau, muht net weinen, Büeble! Bist ja .so ein schöner König, ah, ah. gewi„! ein mo.vs- schöner noch dazu! Und kannst ja allein um reiten auch! So geh, komm her und fang zum Singen an!' -• Mit. nassen, schüchternen. Augen kam ,das Schluckerle näher, machte,, wie es. die Sitte von einem Dreikönigsreiter heischte, vor dem Fenster der Bäuerin ein paar Galoppsprünge, die freilich recht müd und traurig

ausfielen, und begann, von Schluchzen immer, unter brochen, sein Königssprüchlein herzusingen: „Die heiligen drei Könige mit ihrem Stern, Die essen und trinken und zahlen nit gern, Sie reiten auf ein weißen Roß Bor jedes Haus, vor jedes Gschlpß 'Und tragen um zum stopfen ' Einen leeren Sack und klopfen , Sin alle Fenster, alle Türn, ; Ob s' net ebbes kriegen wern. Draus in Tenna Laufn die fettn Henna, Droben in First , Hangen die Wurst, Gebt's mir die langen, Laßt die kurzen hangen! Kletzen raus, Birn

tu ich dir, was ich Hab!' Damit verschwand sie vom Fenster und erschien nach einer Weile mit gefüllter Schürze unter der Tür. Einen Wecken, eine dicke Wurst, einen Rinken Kletzenbrot, zwei Eier, Aepfel und Nüsse, das alles gab sie dem Schluckerle, und zuguterletzt ließ sie noch einen Sechser in seine Spar büchse klappern. • ' Franzl weinte noch immer, aber jetzt vor Heller Freude, und so zog er weiter mit seinem scheckigen Gesicht, von Haus zu Haus, und überall beschwerte ihm die rührende Ge schichte seines einschichtigen Königtums

. Er gangen. , Der. Mitternachtsgöttesdienst in.) der Franziskaner-, Eucharistiner- und Kapu zinerkirche, sowie in der Stiftskirche in Gries besonders besucht. — Nun wollen -wir uns Umsehen, was es für Neuigkeiten gibt. Im Bad S. Jsüwrv am Kohlererberge' wurde in der Nacht zum 28) Dezember esti großer Wäschediebstahl ausgeführt. Die Ein brecher, zwei Burschen, stiegen durch das Fenster ein und holten sich die Wäschestück?/ aus dem Dadhause. Sie konnten sich ober nicht lange des Besitzes erfreuen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 06.01.1899
Descrizione fisica: 12
Seite 4 M«a»er AM««. ^k. Erhebungen zu Pflege». (Referent: RegierungSrath In TschermS Schaeffer.) Da» k. k. Finanzministerium gibt bekannt, gerathen, daß on de» Stammschlosse Tirol bisher nochflehende Restaurierungsarbeiten ausgeführt wurden: Im Ritter saale wurden gegen Süden zwei romanische Doppel, senster sowie ein dreifaches Fenster hergestellt, serner, um die vorhandenen alten romanischen Fenster an der Nordseite bloSzulegen, die nicht stilgerechten Zubauten von Abort und Treppenhäusern

und mit sieben romanischen Doppelfenstern und einem dreifachen Fenster versehen worden. Von diesen Fenstern find die aus der Westseite befindlichen sünf und die zwei Fenster im unteren Rittersaale aus der Nordseite in Eisenrahmen verglast. Beim östlichen Fiügel wurden die alten Aborte entfernt und ein neues Treppenhaus mit Abort angebaut; die Treppe ist stil gerecht in Holz ausgeführt; die Freitreppe ist von Stein und «in» neue stilgerechte HauSlhür mit Vor dach darüber hergestellt. Welter find in diesem öst

lichen Flügel im Parterre gegen Westen vier »omanische einfache Fenster angebracht, im ersten Stock (Plörtner Wohnung) neun romanische Doppelfenster sowie eine stilgerechte Thür vom oberen Saale in das Kaiser, zimmer hergestellt worden. Der zweite Stock (KoplanS Wohnung) erhielt geoen Westen vier romanische Doppel senster und gegen Osten eines. Endlich wurde der Echloßhos applaniert und daS alte, nicht mehr brauch bare niedere ElngangSthor durch ein stilgerechtes ersetzt. (Reserent: Bauroth RoSner

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 07.03.1910
Descrizione fisica: 8
, genauere Nachschau zu halten; da nahm er plötzlich war, daß aus einem Fenster jemand hcraus- sah. Einen Einbruch vermutend, holte er sich Assi stenz herbei; währenv dessen hatte jedoch der Ein dringlich durch eine Aborttüre die Flucht ergriffen. Nach längerer Verfolgung wurde er jedoch vom Wachmanne eingeholt und dingfestgemacht; es war der Beschuldigte Gustav August Leonardi, ein trotz seiner Jugend wegen Diebstahls schon dreimal ab gestrafter und, wie die weiteren Erhebungen ergaben, dem fremden

Eigentums höchst gefährlicher Bur-che. Bei seiner Durchsuchung fand man außer einer elektrischen Taschenlampe und einer Feile, eine Bar schast von 81 Kr., welche vom Einbrüche herrührte, während er selbst zugab, ein 10 Kronen-Stück ver loren zu haben. Der unter Beiziehnng des Ober postmeisters Märkart sofort vorgenommene Augen schein ergab, daß der Täter ein kleines Fenster an der Aborttüre einSedrückt hatte, durch dieses einge stiegen war, die vom Abort in die Postamtsräum lichkeiten führende Tür

, durch einen Vorhang abgeschlossen hatte und keines der Fenster des letztgenannten Lo klles auf eine Straße mündet, somit auch kaum jemand das Licht oder den Täter bemerk hätte, -Leonardi hatte, wie er selbst zugab, in der gleichen Nacht bereits im Spezerei- und Delikatessengeschäfte des Franz Ratschiller in Obermais einen Einbruc > versucht; er hatte ein Fenster des Geschäftslokales eingedrückt und mit einer Feile die dort angebräch ten Eisenspangen durchzusägen versucht, mußte aber wegen Aussichtslosigkeit

zum 4. Dezember stattete er aus ähnliche Weise dem Geschäfte des Fleischhauers Müller einen Besuch ab, erbrach die Geschästskasse und mehrere Schub laden, ließ aber die darin befindliche ganz geMge Barschast zurück; endlich gibt er-zu, eines Nachts, zwei Wochen nach seiner Rückkehr nach Meran, also im Oktober oder November 1909, einen Einbruch in die Spar- und Vorschußkasse in Obermais unter nommen zu haben, indem er durch ein Fenster ein drang, das Kassalokal mit dem vorgefundenen Schlüssel öffnete

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 05.12.1890
Descrizione fisica: 4
Beamte, die eigentliche ArbeitSbieue, muß zappel« A« Swmiilmk md »m« DaS Wiederauflebeu des .altdeutsche» StlleS, welcher seit eiuer Reihe von Jahren aicht üv vou deu Architekteu, sondem vou beinahe allen Haud» werksmeistern, die mit Bauten zu thuu habeu, wieder knlttvirt wird, hat auch eiue« alteu^Fenster» schmuck der Gebäude de» MIttelalterS iu Erinue» ruugs gebracht — nämlich die Glasmalerei. Zn welcher Zeit diese Kunst, durchsichtige Farbe» nnd Umrisse durch Einschinelznug auf das GlaS

» dieselbe» an» der letzte» Zeit des zehnte« JahrhuudertS. Boa spätere» Arbeite» aa» dem elfte« «ad zwölf» te» Jahrhuudert, der Zeit de» romauische» Bau stils, ist weuig auf nnsere Zeit- herübergekommen, so z. B. mehrere Fenster de» Doms zu Augsburg» der Kunibertskirche in KSl« und des Straßburger Müuster». Bedeutend größer und-zahlreicher find die Ueber- bleibsel des dreizehnte» »nd vierzehnte« Jahrhuu dertS, der höchste» Blüthe des gothische» Banstiles. Dieser Zeit gehöre» aa die Schöpfungen der Kai» serbilder

im Straßburger Müaster, die Fenster des DomS i» Amieas. Oppenheim, Nheims/ der Elisabethkirche in Marburg, die Ehorfeaster des KSlaer DomS,c. Mit dem E»de deS vieqehnte» uud kW flln^ehnte» Jahrhundert werde» die Denk» mäler dieses SnnstgewerbeS immer zahlreicher; anS dieser Zeit stammen die Fenster der Frauen kirche i» Lübeck und die de» Domes i« Florenz, die wahrscheinlich beide der schaffende« Haad eiue» der größte» Meister der Glasmalerei im Mittel- alter, FraneeSeo Livi ans Eambissi. der sich vo« Jngeud

- laud hatte die Glasmalerei ia frühere» Jahrh««» dertea so feste« Fuß gefaßt, daß ihre Technik über» hanpt nie ganz verlöre« gegangea ist. Das kostbarste uud glauzvollste Wert der Glas malerei im Mittelalter find die Fenster de» uSrd» licheu Seiteuschiffs» im Da« zu KSla vo« Jahre IS0S. AuS thue» erkeuut maa, befoadre» im Ler» gleiche mit Arbeite« früherer Zeit, da« Strebe« nach Darstellung möglichster Wirklichkeit, welche» sich nicht nur i» einer kräftigen Charakteristik? der Figsre» aasspricht

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 13.06.1907
Descrizione fisica: 8
und wovon einer sie beim Vorbeigehen mit dem Gruße .Muten Morgen' begrüßt». In Anna Ohnewein stieg sofort der Verdacht auf, daß diese Männer es auf einen Einbruch ab' gesehen haben könnten, weshalb sie zu ihrem Bru der sagte: ,L8o die etwa hingehen, geh'n sie etwa rauben?' Ohncwein legte diesem Verdachte keine Bedeutung bei und machte sich nach Beendigung der Messe auf den Heimweg. Etwa um 6^ Uhr früh in der Nähe seiner Wohnnng angelangt, nahm er wahr, daß ein Fenster des Hauses erbrochen war und offen

zu schaffen machten. Ohnewein bewaffnete sich deslzald mit einer Heugabel und rief zum offenen Fenster hinauf: „7>etzt Hab ich Euch ichon Mander, jetzt kommt Ihr mir nicht mehr aus!' Gleich darauf zeigte sich ein Mann am Feilster »in einer Schußwaffe in der Hand, was Ohne wein am Glänze des Laufes erkannte und veran laß« hinter der Hausecke Deckung zu suchen. Von dortaus hörte Ohneweiu lebhafte Gesprä che in« Hause nnd bald darauf ein Klirren, wie von zerschlagenen Fensterscheiben

und als er sich in die Richtung des Geräusches begab, sah er einen Mann aus dem Fenster auf den darunter liegen den Teckel des Ziehbrunnens herabspringen. wo derselbe niederfiel. Um einen». Angriff dickes Einbrechers, in des sen Händen er einen Revolver sah, zuvorzukom men führte er mit der Heugabel einen Stoß oder Schlag gegen Hals oder Genick, wobei der Ita liener die Worte ..Ostie. Madonna, du Teufel' ausstieß, und während Ohnewein einen weiteren Scklag führte, mit dem Revolver einen Schuß gegen ihn abfeuerte

von ihn» zu finden war. Ohnewein fand am Brunnendeckel, auf den der Italiener hinabgesprungen war. einen grauen Plüschhut vor. den der Eiilbrecher beim Sprung aus dem Fenster verloren haben muß. ferners einen Umschlag ans Zeit» ngspa Pier. lvelcher frü her 'einer Schere'ter Anna als Hülle für ihr Spar kassebuch gedient hatte. Bei Nachschau im Hau'e nahm Ohnewein wahr, daß alle Kästen dnrchwiiblt waren, und konsta tierte, auch den Abgang- seines Revolvers, den er eben in Händen des Italieners gesoken

. und den er als sein Eigentun» schon erkannt hatte, als der Italiener sich danrit bewaffnet am Fenster zeigte. Außerdem fehlten 4 Paar Socken a 4V Heller und einige einen Verkehrswert nicht, besitzende Briefschaften und Mitgliedtücher von Bruder schaften. Daß die Einbrecher aber sich mit 'o geringer Beute nicht begnügt hatten, wem» sie an ihrem Vorhaben nicht durch die Tazwiichenkunft Ohne- weins gestört worden wären, ist einleuchtend und »missen sie es sicher auf ein Sparkassebuch der Anna Obnewein über 158V Kronen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 6
Data: 20.07.1923
Descrizione fisica: 6
, de? Zeuge des Mordes war, hat die Lampe ausgeblasen. Pardon, wandte der Chef des Agenten instituts Georg Schulz ein, ist es nicht mög lich, daß der Luftzug beim Oesfnen des Fen sters die Lainpe ausgelöscht hat? Dann müßte er wohl auch sonstwo Unord nung angestiftet haben Uebrigens glaube ' ich, daß der Fremde guten Grund hatte, Fin sternis zu verbreiten, ehe er seinen Weg durch jenes Fcnster'nahm. Vielleicht war er ein Komplize des Mörders. Auffällig ist jedenfalls, daß er aus dem Fenster sprang

, anstatt Lärin zu schlagen. Herr Doktor, bitte, verfolgen Sie diese Spur weiter. Es han delt sich um einen eleganten blonden Herrn, mit Stadtpelz und Monvlel. dei» der Wach mann Stolzengrubei- hier im Zimmer ge sehen hat. Er muß Zeuge des Mordes ge wesen sein und entfloh aller Wahrscheinlich keit nach durch dieses Fenster. Dort wäre also die Spur auszunehmen. Doktor Specht untersuchte zunächst dos Fenster. Er konnte nichts Auffälliges ent decken. Dann öffnete er es und leuchtete hin ab. Die Spuren

des Zluffprunges waren deutlich sichtbar. Doktor Specht winkte einen Detektiv her bei und bezab sich m den Garten. Voin Fenster lrefen die Spuren direkt zum anderen Ende des Gartens. Das Gangbild zeigte die charakteristischen Merkmale eines Mannes im raschen Laufen. Sowohl das Verhältnis des Balleneindruckes zur Tiefe des Fersenbildcs. als auch die Schrittweite von 135 Zentimetern bewiesen ganz deurlich, daß es dem Unbekannten ganz gewaltig darum zu tun gewesen sein mußte, möglichst rasch aus dem Hause

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 04.06.1925
Descrizione fisica: 12
and) geborgt fein. Beginn des Konzettes um 3 Uhr nachmittags. Splolanfang für ZMnderlaufen und Kegeln (drei schone Wid der als Beste) um 12 Uhr mittags. Der Rein ertrag des Festes wird zmn Bau einer Gerätehalle verwendet. Cs ergeht daher an alle Freund« und Gönner der Feuerwehr von Siei-enoich die herzliche Bitte, zum Fest recht zahlreich zu erscheinen. Sarnlheln. 2. Juni. (Ein Kind aus dem Fenster aufs Steinpflaster gestürzt.) Kürzlich ist in Dunschen, wo der Holzhandler Johann Cbnicher

mit seiner Fa milie im Schulhaus wohnt, dessen fünfjähriges Siihnchen aus einem Fenster gestürzt und mit einer schweren Kopfverletzung auf dein Stein pflaster liegen geblieben. Während die Mut ter mit dem Kochen zum Mittagessen beschäf tigt war, ging der Väter im Walde der Ar beit nach. Der kleine Knabe, welcher sich bei der Mutter befand, wollte nnn einmal Nach sehen, ob der Bater heimkomme und ging in ein nebenan liegendes Zimmer, um durchs Fenster hinauszuschauen. Plötzlich hörte di« Mutter einen dumpfen Fall

und als sie so gleich in jenes Zimmer eilte, um nachzusehen, bemerkte sie, daß di« geschlossen gewesenen Jalousien geöffnet waren und daß das Büb- lein wie tot drunten auf dem Pflaster log. Der Kleine hatte es zustande gebracht, den Derschluß zu öffnen, worauf er sich aus dem Fenster beugte, um nach dem Dater Ausschau zu halten. Dabei bekam der Oberkörper das Uebergewicht; der Kleine stürzt« aus einer Höhe von 8 Metern auf ein Steinpflaster und blieb mit einer schweren Verletzung des Kop fes bewußtlos liegen

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 04.07.1891
Descrizione fisica: 6
, wie sie selbst in dem an Morphinisten und Alkoholikern überreichen Paris bisher nicht vorkam, pielte sich dort Samstag Nachts im Hause der Rue Jacob 46 ab. Daselbst bewohnte der vierundzwanzig- ährige Baron de Plinval mit seiner um zehn Jahre ilteren Geliebten, Julia Michea, mehrere Zimmer. Am Samstag Abends kehrten die Beiden, nachdem sie ziemlich viel Absinth getrunken hatten, in ihre Wohn ung zurück. Gegen 10 Uhr traten der Baron und die Michea än'S Fenster. Der junge Mann hielt ein Ge wehr in der Hand. In diesem Augenblicke

erschienen sie im Hofe, als auch sie von dem Wahnsinnigen mit Schrot schüssen empfangen und verwundet wurden. Man ver ständigte den Polizei-Commissär Girard, der seiner seits die Feuerwehr avisirte. Es war jedoch unmög lich, den Wahnsinnigen beizukommen. Der Baron hielt mit geladenem Gewehr am Fenster Wacht, wäh rend ihm seine Geliebte aus einer Schachtel die Pa tronen reichte. Ununterbrochen gab der Wahnsinnige Schrotsalven gegen die Leute im Hof ab. Plötzlich hielt das Feuer inne. Die beiden

Wahnsinnigen be gannen die Möbel ihrer Wohnung zum Fenster hin unterzuwerfen. Diesen Moment benützten die Feuer wehrmänner, um in'S Haus zu dringen und die ver schlossene Thüre der Wohnung aufzusprengen. Wäh rend dessen hatten sich der Baron und die Michea aus dem Fenster in den Hof hinuntergestürzt, wo sie bewußtlos liegen blieben. Man brachte sie in'S Spital, wo sie bald wieder zu sich kamen. Beide hatten mehr fache schwere Verletzungen erlitten. Auf Befragen erklärten sie, die That .aus Furcht

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Bozner Nachrichten
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Pagina 8 di 16
Data: 15.04.1922
Descrizione fisica: 16
Seite 8 Samstag u. Sonntag, den 15. u. IL. April 1922 noch einmal erschrecken willst, dann sage es ihm zuvor. Nun Gott befohlen. ,urrd das für die Reise.' ' Dabei drückte er dem Mathäus ein Geldstück in die Hand. , . Mathäus damuc. griff nach seinem Hut und es .r schon s^>ci. — ^ Benedikt Mosgruber stand noch eine Zeit -lung am Fenster und schüttelte den Kopf: . „Glücklich, wer eine Iugendheimat hat. Es wird nie ganz finster in ihm werden.' Dann sperrte er hinter sich das schwarze Tür chen

mern, lqgte seinen Silberschein Wer den Tal- dach, unid als er sein Nachtbild zu Ende gemalt, ckcpn er in Mathäus' Stube. Da wurde nun alles lebendig und begann > dem Mathäus , in seine schlaftrunkenen Augen zu blinzeln. Da hing noch seine alte HirtStttasche und begaM gu erzählen. Dann der Mutter Brautkastsn, sin altes, wundersames Stück mit hundett Kleinen Schätzen und Dingen, an denen Liebe. Freude unid frommes Sinnen wie Mühen hing. Ma tthäus blickte nun durchs Fenster: und da schaute

cs ihm wieder so wie in der Lateinschule So steckte er den Kopf unter die Decke und wollte Ach nicht mehr täuschen lassen. Der Mond aber schien durchs Fenster, lachte gütig'und schelmisch und schloß dem Mathäus endlich die Augen. Als der.Morgen kam, erschienen auch seine Geschwister barfuß und in den Hemden, so eilig hatten sie es gehabt, und umjubelten ihn wie eintzn König. Und jedes hatte die Hände voll Gaben, die sie ihm aufs Bett legten. Drvutzen ^ltbqr wartete ein schöner Ostermoygen voll San- nenlieuchten, Wald und Berg

in kiihlem Movgen- schiMmer, Festtagsglocken erwachten, und Men- fchenschaaven freuten >sich auf allen Wegen. Da konnte es Mathäus nicht mehr aushal ten, er sprang zum Fenster, uttd hell und laut klang es nun in den Morgen hinaus. Wer horch! Diesmal war kew höhnisches Flüstern und Entsetzen um ihn. New — der Wald antwortete ihm, groß und mächtig, das Echo seiner Stimme rollte fort von Höhe zu Höhe. Und alle diese Höhen kannten feine Stimme mid freuten sich, daß er wieder da war. Da war Mathäus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 05.01.1923
Descrizione fisica: 12
machten davon Ge brauch. Was aber niemand wußte, war, daß über dieser Galerie, nahe an der Decke, ein kleines, vergittertes Fenster war, durch wel ches Aufsichtsorgane desHotels ein wachsames Auge sowohl auf die Tänzer, als auf die Gä ste auf der Galerie haben konnten. Uneinge weihten mag es unglaublich erscheinen, daß irgend eine gesellschaftliche Veranstaltung, die in einem so vornehmen und berühmten Lokal abgehalten wird, wie der „Goldene Saal' des Grand-Hotel Babylon es war, von wachsamen Augen

beobachtet werden mußte. Und doch war es so. Seltsame Geschehnisse und unerwartete Gesichter waren schon durch dieses kleine Fenster erspäht worden, und mehr als ein europäischer Detektiv war hier schon mit höchst befriedigendem Erfolg auf der Lauer gewesen. Um elf Uhr nachts blickte Theodor Racksole in schlechtester Laune durch dieses Fenster chen. Nella war bei ihm. Vater und Tochter waren in den Korridors und Gängen des ih nen noch fremden Hotels herumgewandert und hatten ganz zufällig das kleine

Zimmer entdeckt, von wo aus sie einen Gesamtüber blick über den Ball von Mr. und Mrs. Leoi hatten. Der kleine Raum war in Dunkelheit, bis auf das Licht, das von dem Lüster des Ballsaales eindrang. Nella schaute durch das Fenster, ihr Vater stand hinter ihr. „Ich möchte gerne wissen, welche von den Damen Mrs. Sampson Levi ist und ob sie ihrem Namen enHpricht', sagte Nella. „Würdest du es nicht reizend finden. Samp son Levi, statt Theodor Racksole zu heißen, Vater? Das war doch etwas, worauf die Leute

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