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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 17.07.1909
Descrizione fisica: 8
mutzte das Vieh wegen Futtermangel ab getrieben werden. In die große Jagdhausalpe wurden gestern große Futtervorräte hlnaufgeschafft. Innsbruck, 14. Juli. (Tiroler Glasmalerei und Mofaikanftall.) Aus dem Tätigkeitsberichte der Firma über 1908 entnehmen wir, datz dort während des abgelaufenen Jahres rund 300 größere Kirchen fenster ausgrführt worden find, von denen ein Drittel nach Amerika verschickt wurde. Bei letz teren Fenstern handelle es sich durchwegs um reiche r ale Bilder, so insbesondere

6 bilderreiche Presbyteriumfenster, Meder« 6 Figurenfenster, tzlg. Kreuz im Oetztal Fenster für die ganze Kirche mit Brustbildern, Kennelbach und Bezau in Vorarlberg teils Gruppenbilder, teil« Medaillon« für alle Fenster der beiden Kirchen, Stift Lambach eine Reihe von figuralen Kreuz gangfenstern, Maria Zell Wallfahrtskirche 22 Fenster mit Barockornamenten und zwei figürliche Fenster, Villach Hlg. Kreuzkirche sämtliche Fenster, teil« mit Figuren, teil« ornamental, dann Füzes-Gyarmat und Vasarhely in Ungarn

Serien von reichen Fenstern, Marburg Dom 1 großes Orgelchorfenster, Revo 8 Figurenfenster, Bologna Basilika 3 Fenster mll Wappen, Trelleborg in Schweden 2 Figuren fenster, Warschau Klosterkirche 2 Gruppenbllder usw. usw. An grötzeren Mosaikarbeiten erscheinen im Berichte erwähnt: Der Kreuzweg für die Kloster- kirche in Clyde, Nordamerika, Gruppenbilder für Linz, Schwanenstadt, Franzensbad, dann für verschiedene Kirchen in Wien und schließlich der reiche sigurale Fries für die Kirche in Toncha

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 22.06.1941
Descrizione fisica: 6
und zur wei ßen strahlenlosen Scheibe. Darunter lag die graue, stumpfe Bleiàtte des Meeres. „Das gibt was , sagte Leonor neben mir. Der Tag wurde die Hölle. Drückende, mann, oder er sagt: „Nur Ihre Art und Weise, wissen viel' Und dann schüttelte er den Kopf. Eines schönen Nachmittags — es ist nicht besonders viel los. keine aufregen den Telephonate oder vergleichest: plötz lich ist eine seife, heiter und freundlich klingende Musik im Büro des Direktors zu hören. Das Fenster steht ein wenig offen

, die Musik muß von daußen kommen, „Zur Sache!' sagt Diretor Lindemann gewohnheitsmäßig. Der Bleistift klopft leicht auf den Tisch. Fräulein Müller wendet den Kopf und hält ihn etwas schräg, was soviel wie erstaunte Frage bedeutet. „Machen Si« da» Fenster zu, Fräulein Müller!' „Bitte sehr, Herr Direktor!' Fräulein Müller macht das Fenster zu. Das heißt nicht ohne eine kleine Bemer kung: „Scheinbar hat jemand Radio lau fen lassen irgendwo!' „Hm!' macht Diretor Lindemann. „Je denfalls hier im Büro verzichte

Verzweiflung darin. „Fräulein Müllerl Wollen Sie mich är gern?' „Aber nein, Herr Direktor!' „Sie ärgern mich aber!' — und jetzt Muß der Direktor nun doch mit dem Blei stift klopfen— „Sie ärgern mich Mit die- er Art und Weise, dieser, dieser, dieser.. Was machen Sie denn da?' „Ich mach' das Fenster wieder aus, Herr Direktor!' — leise dringen die Töne wieder ins Büro — „Sie sagten doch selbst, daß wenn man sich ärgert, ein bißchen Musik...' Da läßt der Direktor den Bleistift end gültig sinken. „Nein', sagt

— so hielt man es auch für unmöglich, einen Blick in die Tiefe tun zu können ohne Menschen, cchne Be mannung eines Tauchergeräts. Doch die Fortschritte, die wir atti dem Gebiete des Automatismus erzielten, mußten verlockend wirken. So ging denn Prof. Newton Harvey dazu über, mit Unterstützung zu bauen. Sie wurde in ei ner Kugel untergebracht, dle nach den Gesetzen der Statik immer noch am be sten vem Druck standzuhalten vermag. Die Anlage wurde so gebaut, daß die Ku gel zwei Fenster

hatte. Durch das eine Fenster ragte das Kameraauae heraus, vurch das andere wurde ein Lichtstrahl in das Wasser projiziert. Es war nun technisch eine Kleinigkeit, Licht und Auf nahme-Einrichtung aufeinander abzu stimmen. Bor das „Auge' hängte man noch ei nen Ti Mi Ub ' Nun Vermutungen über Atlantik- alle» wäre ganz ander«. aus Holz, um einen ge räßigen TlSfseeSewohner zu veranlassen ' n dieses Deutestück zu verbeißen konnte also die Arbeit beginnen, vor der man sich große, foaar gr raschungen versprach. Aber te Ustzsr

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 02.12.1934
Descrizione fisica: 6
' bekommen, einen wunderbar modernen, echt kunst seidenen. bunt-karierten Schirm. Aber die Beglückt« hat Pech. Immer. >venn sie das gute Stuck mitnehnien will, regnet es. und immer muß dann der alt« herhalten-, Darum steht der schöne noch nach Wochen funkelnagelneu im Kleiderschrank. Endlich ist Luise aus einen raffinierten Trick verfallen: Sie putzt einfach di« Fenster nicht mehr» Das ist nämlich so: Immer, wenn sie die Fen ster geputzt hat, regnet es. Wochenlang können die Scheiben grau und dveckig

sein, dann scheint die Sonne. Hat man aber mit Müh und Not die Fenster blank, tja, dann klatscht es mit einer Ausdauer dagegen, daß man weinen könnte. So ist das nun einmal im Leben. un>v darum putzti Luischen jetzt «insach keuve Fenster. Mag kommen was willz sie wird sehen, wer klüger ist: der Herr Wettermachcr oder sie. Und richtig: der liebe Petrus läßt sich über listen. Gerade als die Fenster das Reinemachen dringend notwendig haben, schimmern zwischen dunklen Wollen blaue Fleckchen am Himmel. Es heitert

von wem? Ken-ile ich die Person? Kann man es nicht sehen?' „Man kann — aber du wirst nicht viel sehen: ich habe es erst vorgestern angefangen/' Max Plank machte ein merkwürdiges Gesicht und errötete bei, dieser Antwort. Er blickte durch das große Fenster den rasch wandernden Wolken nach und lachte mit einem seltsam unechten kur zen Lachen. Titus Krogh nahm den Vorhang von der Staf felei und sah mne weiße Leinwand, aus der mit Kohle ganz flüchtig die Ilmrisse einer Frauenge stalt in Lebensgröße

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 6 di 14
Data: 17.03.1916
Descrizione fisica: 14
. Da, wieder dies Geräusch! Was kann's nur sein? — ,Aha, ich hab's: Ein Dieb hat soeben meine Uhr vom Nachttischchen entwendet! Das !var schlimm, aber noch lange nicht das Schlimmste. Im ersten Augenblick wollte ich schreien. Die Angst schnürte mir jedoch K.'hl?,'.U; Nach kurzer Ueberlegung fand ich es getuteter, mich schlafend zu stellen; ich konnte ja nicht wissen, ob der Dieb im Notfalle vor einer Mordtat zurückschrecken würde oder nicht. .Auch hoffte ich. der Mann werde seinen Weg wieder Zum Fenster hinaus nehmen

.' So sprach es draußen am Fenster hin. Schnelle Schritte kamen. „Morgen abend, Herr Hauptmann. Sonst einen Wagen hätte ich ja da, den klei nen Zweisitzer, den wir in Reserve haben. Aber einen .Fahrer dazu... tut mir schreck lich leid.' Das war der Leutnant vom Autokorps. Und der andere war der Hauptmann Schwarz, Jochen Pätz' Hauptmann, der so gute Stücke auf ihn hielt. Ter Gefreite in seinem Bett lauschte uud hörte mit eins die Bäume seiner Heimat wie der rauschen. -- Sprang mit einem getval- tigen Satz

aus dem Bett, ans Fenster. „Der Fahrer zur Stelle, Herr Haupt mann!' rief -er jubelnd hinaus. Die beiden /Offiziere waren schon ein paar Schritte weiter. Sie wandten sich um. „Wer?' „Wo?' „Gefreiter Pätz zn melden, Herr Haupt mann.' „Jochen Pütz! Au euch habe ich ja gar nicht gedacht. Wo seid Ihr denn?' Der treue Kerl wollte, wie er dastand, in Unterhosen aus dem niederen Fenster auf die Straße springen. Line Nsckt. von v. N. Ich hörte, wie nun ein zweiter sich zum ersten gesellte uild am Fenster Wache

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 27.10.1935
Descrizione fisica: 8
am Fenster eines möblierten Zimmers und blickte in den Kurpark hinunter. Und wieder wurde ihm eine Erkenntnis: Waren denn da gar keine Erwachsenen unter dem Halb wuchs? Immer nur die gleichen runden Kinder gesich5s5 Mtt' der HMsichhaük^den ^blühiMdett -L!y», pen Znd.pM'Marchènglanz^in dSN Augen/.' Nächprüfend strich er mit der Hand über das eigene Antlitz, ging dann zum Waschtisch, griff den Rasterspiegel und schritt zurück zum Fenster. Lange und aufmerksam und scharf sah er ins Glas. Tja... er mußte

und lachte selbst, indes er feststellte, daß sie das Lächeln we sentlich verjüngte. — Im Park, ganz hinten, verlachte ungesehen der Lampion, der letzte, rote, zauberhafte — über der Bank! Und auch der andere, gleiche rote über Gott holds Fenster. Sie waren beide aus dem gleichen Laden : und hatten ihre Schuldigkeit getan. Denn was 'ch dann begab ? Die fremden Leule nur, die sprachen dummes Zeug — daß so ein Mädel c'^ne Geld, und wshr- hastig nicht mehr jung und reizvoll nun doch — zu guter Letzt

gemacht, daß selbst das grelle, fahlerbarmungslose Licht aus der Terrasse es nicht vermochte, den jäh geweckten Funken auszulöschen. Es sollte jede Ehe ihr Geheimnis haben! Der Spiegel im Optikerladen, vor dem sie hielt, überzeugte sie neuerlich, daß das Kostüm gut ge wählt mar. Der Hut aber erschien ihr tadelns wert: seine Farbe ist zu stumpf. Ein Clips wird seine Wirkung heben. Beim nächsten Juwelier liegen etliche im Fenster. Gründlich vergleicht sie ihre Vorzüge, denn Leichtfertigkeit liegt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 25.07.1941
Descrizione fisica: 4
der mit dem Landwirtschaftsministerium vereinbarten Preistabelle die Preise fest gesetzt werden. Airchliches Anna-Iest im Wallfahrtsort Piekralba. An, Samstag. 26. Juli, Fest der heit. Mutter Anna, sind in Pietralba hl. Mes sen um 6, 6.30, 7, 7.30, L.30. 10 und 11 Uhr. Um 9.30 ist Festpredigt. Um 10 Uhr Pontifikalamt, gehalten von Sr. Exz. Msgr. Prosper Maria Bernardi O.S.M.. Titularbischos von Palton. Zu viele Lichtscheine àringen àurch äie Fenster Es wird uns mitgeteilt: .Alle Bürger werden auf die genaue Einhaltung

der Verdunkelungsvorschrif- len aufmerksam gemacht, besonders wo» das Durchscheinen von Licht aus den Wohnungen betrifft.' » Die Mahnung der kgl. Präfektur ist zeitgemäß. Der Sommer ist in diesem Jahr besonders ivarm und die Schwüle macht sich auch in jenen Stadtteilen an der Talvera und an« Jsarco, wo doch ein Lüftchen geht, bemerkbar. Dies maHt manchmal die Bestimmungen über die Verdunkelung vergessen, denn bei offe nem Fenster ist es in der Nacht Zweifel' los angenehmer, als bei geschlossenen Ja lousien. So sieht

man nach 22 Uhr in zahlrei chen Stadtvierteln eine Menge beleuchte ter oder nur teilweise verdunkelter Fen ster. Es sollte nicht notwendig sein, darauf aufmerksam zu inachen, daß die Verdun kelung streng eingehalten werden muß denn es kann geschehen, daß Flieger, wenn auch in großer Höhe, unser Gebiet überfliegen, durch beleuchtete Fenster das Ziel ausfindig machen können. Es soll daher keine Nachlässigkeit Herr- schen. Wer das Fenster offen lassen will muß das Licht auslöschen und wer Licht haben will, muß

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.10.1941
Descrizione fisica: 6
. Die Worte der Türken verstummten. Die Minenkammer war also bereits mit Pulver gefüllt. Aber man wurde zur Zeit fertig. Man drang in die türkische Mine ein und schüttete das Wasser über das mit ^»nc/srnissen In Eisenstadt ist Pferdemarkt. Der Türkenwirt kommt mit einer Stute nach Hause und bindet sie draußen an der Tür an. Sechs schielende Augen beobachten ihn dabei durch die Fenster der Wirts stube. Dann tritt der Wirt ein und sieht sich kurz um. Da sitzen drei Zigeuner, ein alter und zwei junge

sich dann gemütlich an den Tisch des Zigeunervaters. „Ein Glück, daß ich den Gaul gleich an den trummen Horvath weiterverkauft habe', lacht er sich ins Fäustchen. Nun ist die Reihe zu stutzen am Türken wirt. „An den trmmen Horvath?' fragt er schnaufend. Und ein Gedanke blitzt in ihm auf. „Ist es am Ende die Stute da draußen? Von dem habe ich das Pferd gekauft', tritt er drohend an den jungen Zigeuner heran und weist zum Fenster hinaus. „Wahrhaftig', duckt sich der Gal genvogel, „das ist der gestohlene Gaul

', und verschwindet mit einem raschen Sprunc, durchs Fenster. Der Türkenwirt stößt einen Fluch aus. Heiliger Stephan, dreißig Gulden hat er für ein gestohlenes Pferd bezahlt und nun wird es ihm rascher als er es eingehan- dell hat von dem Sàndarm wieder ab genommen werden. „Da bist du schön hin eingefallen', sagt der alte Zigeuner, „aber wenn du willst, treib' ich die Stute auf den Szegeder Markt, dort wird sie ver schwinden. Was soll sie denn kosten?' Fort mit Schaden, denkt der Wirt und läßt den Gaul

beobachten durch die Fenster der Wirts- 'tube, wie draußen der Griechenwirt ein Pferd anbindet —. Eine Szene au» dem Zobleslim: »Mein Leben für Zrlaad'

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 10 di 10
Data: 22.05.1884
Descrizione fisica: 10
von einer Leidenschaft, deren Macht dem Sturm glich, ging er über Stock und Stein, über Wiesen und Berg- rünste dem Dorfe zu. Als er an den Saum des Waldes kam, stand das Försterhaus etwa 200 Schritte von ihm; und durch die stürmende Nacht strahlte der Schein des Lichtes aus der Försterstube. Der Roggeler nahte sich be dächtig, obwohl er sicher sein konnte, bei einem solchen Sturme von Niemanden gehört oder beobachtet zu werden. Er trat hin an's Fenster; auf dem Tische stand die leuchtende Kerze und fast

es mit beiden Händen und-herzte-es mit väter licher Zärtlichkeit. So konnte der Roggeler nicht losdrücken'; er setzte den Stutzen wieder ab und schaute in einer unaus- - sprechlichen Stimmung durch das. Fenster. Das Kind spielte mit dem schwarzen Vollbarte des Vaters, zupfte-und rupfte, hielt sich an seinen Haaren fest, lächelte und schrie. Und nahe stand des Försters junges Weib, den Blick bald auf den Gatten bald auf die spielende Unschuld ihres Kindes, ge richtet. Das hält auch ein Raubschütz

nicht - mehr aus — Hanns schlägt mit der geballten Faust durch das- Fenster, daß die Splitter klirrend auseinander fliegen, und ruft: „Jetzt hätt' ich dich, Lump! Ich bin der.Roggeler mit zwei geladenen Stutzen. Ich sollt' dich todtschießen,, aber dein Kind erbarmt mir! Du thätst's verdienen: nimm's, als- wenn's geschehen wär'.' Bei diesen Worten jagte er den Schuß in die stöbernde Nacht hinaus, warf des Försters Stutzen durch das klingelnde Fenster auf den Tisch und verschwand wieder in den Wald

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 04.12.1863
Descrizione fisica: 4
sprang der Iu;- Wirth auf einen Stuhl, schwenkte ein volles GlaS und erbat sich Ruhe, indem er eine Rede halten wolle. »Meine Herren,' rief er mit seiner Stentorstimme; „im Weine ist Wahrheit. daS ist ein alter Spruch; von dieser Wahrheit gunz durchdrnnge.l versichere ich Ench — ja ich versichere Euch — daß hin — näm lich immerhin — ' „Pfui, schäme Dich!' tönte es ooin offenen Fenster her. auf dessen Gesimse ein Rabe ganz poistelich her- nmhüpfte. Man hörte zwei Gläser klirrend am Lodcn zer splittern

. DaS eine war vom Redner, das unsere vom alten Wachtler. der mit weit aufgeriss-ne-i Auge» bleich wie die Wand zum Fenster hin starrt.'. Alle sahen einander verwundert an; jedoch bald sollte das Räthsel gelöst werden. Der Rabe gab sich einen Schwung und ließ sich zu nicht geringem Erstannen aller Anwesenden auf die größte Tone, die auf der Tafel paradirte. nieder. — Von hier ans schrie er nochmals seinen impertinenten Rat ganz ungenirt den Leuten inS Gesicht, gleich einem Bußprediger auf seiner Kanzel; wobei er jedoch

nicht versäumte, der damaligen Kochkunst alle Ehre zu er weisen. Ein donnerndes Gelächter erschütterte die Fenster scheiben. in daS anch der stecke» gebliebene Redner kräftig einstimmte. Während alle mit dem sonderba ren Naben beschäftigt waren, nahm der Wachtler mit finsterer Miene seinen Sohn beim Arme, zog ihn bei Seite, und fragte ihn mit bebender Stimme und arg wöhnischen, durchbohrenden Blicken: „Bub' sag', ist oaS nicht der Nabe, den Du neulich mit nach Hanse gebracht, der drunten in der Stube alleweil

hernmgcflattert ist? Du hast gewußt, daß er diese Worte sprechen kann, längnc eS nicht!' »Gewiß ist er'S — eS werden drunten die Fenster offen sein, und jetzt ist das Vieh heraufgekommen; daß eS aber reden kann, davon hab' ich bei meiner Seele nichts gewußt! — Um Golteswillen, Vater! was ist Euch, Ihr seht ja ganz verstört auSl?' „^el still! 's ist schon wieder gut — ich weiß, daß Du nie lügst — 'S wird so Gottes Fügung sein — wies geschehen ist. solls bleibe» und »un setz'Dich zu Deiner Braut und sei fidel

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 13.10.1910
Descrizione fisica: 8
, ein etwas kleineres, das nicht so gut eingerichtet war. Es war hauptsächlich das Fenster, das ihn interessierte und Rivington nicht weniger; denn unmittelbar darunter befand, sich der schmale Hintergarten des Hauses, in dem sie waren, und jenseits desselben, durch eine Hecke getrennt, war nn reizender Ausblick aus wohlgepflegte Wiesen und Gesträuche, und ein großes modernes Land baus schimmerte zwischen den Bäumen hexvor. Rivington war entschlossen, Herzog diesmal zu vorzukommen. „Da, sehen Sie sich den Sitz

eine geliebte Stimme an Riving- tons Ohr, und einen Augenblick später, als er zun« Fenster hinausblickle, sah er die zierliche Gestalt seiner Janet den Pfad entlang gehen und durch die Gartentür auf der Straße verschwinden. Sic ging sehr rasch, wie unter dem Eindruck irgend einer Erregung. Rivingtons Herz erbebte, wenn er an die Ursache dieser Erregung dachte: sie mußte von seiner Flucht aus dem Gefängnis gehört haben, und wenn er sich ausmalte, wie sie diese Nach richt aufgenommen hatte und ihren Vater

, und als sie ausbrachen, wobei ihnen das wachsame Auge des Oberst Chilmark von seinem Fenster aus solgte, faßte Rivington wieder Mut und lenkte ihn auf das Thema zurück. „Man muß Ihre Heiterkeit bewundern/ sagte er, „wenn man in Betracht zieht, daß Sie wahrscheinlich als Mitschuldiger an der Tat ge henkt werden, wenn es mir gelingt, den Premier« minister zu töten/ Hatte er ihn im Innersten getroffen? . . . Eine flüchtige Sekunde lang glaubte er es, nach dem schnellen Zusammenziehen seiner Augenbrauen und dem Zittern

vor dem Gitter, spähte den Torweg entlang und prüfte anscheinend die Fenster und Türen, bis Herzog ihn ärgerlich beim Aermel wegzog. ' _ Fortsetzung solgt.) Zckmer?erküllt geben v/ir hiermit allen Verwandten, freunäen unä Kekannten clie tieibe- trübenäe I^ackrickt von äern ttinsckeicjen unseres mnigstgelieblen Vaters, (ZroKvaters, 8ck>vieger- vaters una Onkels, 6es tterrn (ZMrieä Illing, 5ts6tspotkel(sf in koien, v/elcker Keule morgens 10 Ulir nack langem,sctlv/eren, geäulclig ertragenem 1.ei6en, verseken

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Dolomiten
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Pagina 3 di 6
Data: 08.01.1941
Descrizione fisica: 6
.Hause geschah Warum auch? Ich hatte ja mein Modell! Schnell verliesz ich mit Maerckcr den Park, verstaute das Modell im .Hintersitz des Wagens, ließ mich bis zum Bahnhof Iannowitzbrücke bringen, stieg aus und verabredete mich mit Maerckcr auf heute Margen.' Wartmauu schüttelte ungläubig den Kopf. „'Nein, Lermiuieiv, das; Sic den Park ver ließen, als iiu Empfangsraum Licht gemacht wurde, das glaube ich Ihnen nicht. Sie sagten selbst, das Fenster war nur augelehnt. Sie kannten also auch die Stimmen

vernehmen, die hinter dem Fenster sprachen. Sie hörten, daß Starckloss gekommen war, warteten ab. bis Jack das Zimmeer wieder verlassen hatte und dann, als sich Christa Fabricins mit Srarckloff stritt —' „Rein!' beharrte Lerminiem eigensinnig, „sch habe Gregor Stareklosf nicht getötet. Ich führte mich gar keine Waffe bei mir.' „Sie sind ein mit allen Wassern gewa schener Spion, Lerminiem, Sie werden sich hüten, eine Unvorsichtigkeit zu begehen! Ihr Plan war klug eingefädelt! Ich weiß

, als ob eine Schuld sic drücke. Michael Bruck hatte sich erhoben, war zögernd einen Schritt näher gekommen. 'Aber dann wandte er sich plötzlich jäh ab. ging zum Fenster und drückte die Stirn gegen die Scheibe. „Michael —', sagte Christa, und noch einmal dringender: „Michael —!' Er hörte nicht. Die Enttäuschung, die ihm Christa bereitet hatte, mar zu groß. Er konnte das nicht von heute auf Morgen überwinden, er brauchte Zeit, um darüber hinwegznkommen. Der Wachtmeister berührte zaghaft Chri stas Schulter — „Kommen

Sic!' sagte er kaum vernehmlich. „Sie dürfen sich hier nicht aufhalten und mit niemandem spre chen!' Dann schloß sich hinter Christa die Tür. Sie war wieder in ihrer Zelle. Es war ein kleiner, nicht einmal ungemütlicher Raum. Ein breites Bett, das mit frischer Wäsche bezogen mar. stand einladend in der rechten Ecke, daneben ein hellgcstrichener Stuhl und an der gegenüberliegenden Längswand ein Tstch mit Schreibutensilien. Die Heizrohre unter dem Fenster spendete eine angenehme Wärme. Und doch kror

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Tiroler Volksbote
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Pagina 10 di 16
Data: 23.08.1916
Descrizione fisica: 16
auf un sere Stellungen und Hütten. Bei dieser Gele genheit wäre es mir. bald an den Kragen ge gangen. Da ich wegen starken Artilleriefeuers nicht schlafen konnte, setzte ich mich auf die Bank >ieben dem Fenster und las die „F a h u e M arien s'. Während ich eifrig dieses Heft las, schoß der Welsche immer naher um unsere Hütte herum, doch ich ging nicht aus der Hütte, denn ich dachte mir: „Treffen kann es mich überall.' Als ich das Heft ausgelesen hatte und und das Artilleriefeuer nicht nachließ, betete

hatte, am Da-ch ein Loch und das Fenster zertrümmert. Die Granate ist beim Dach hinein und beim Fenster hinaus und draußen knapp an der Wand ist sie explodiert. Wäre also die Granate um ein Weniges kür zer oder tiefer gegangen, so wäre sie direkt durch mich hindurchgegangen. So hat mich die Muttergottes auf wunderbare Weise beschützt, da ich zu ihr betete. Von der Hinterlüsssnschsst der Italiener. Ein Feldkurat schreibt vom 2. August: Mein Lieber! Du möchtest gerne hören, was uns die Wälschen bei ihrem Rückzüge

auf; die Fenster blinkten im Sonnenschein, und freundlich, fast friedlich, grüßte es von oben Herab. Ich erfuhr, daß all das da dro ben noch die Wälschen selig so schön eingerich tet haben. Das interessierte mich, und bei näch ster Gelegenheit wollte ich es mir anschauen; galt es ja, zugleich unsere braven Standschützen zu besuchen, welche dort oben jetzt scharfe Wache halten, weil auf der liul-eu Seite des Tales drüben noch der wälsche Ii-das haust. In fast endlosen Windungen führt eine gute Gebirgs straße

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 24.12.1942
Descrizione fisica: 6
nur noch der Buoe. Am Heiligen Abend, während in der verschlossenen Bescherungsstube noch die letzten Vorbereitungen getroffen wurden und ich wartend vor der Tür saß. hörte ick vom Markt her Hammerschläge, und ich ging zum Fenster und sah, daß die Buden abgerissen wurden. Lange blick te ich hinaus, aber ich konnte nichts deut lich erkennen. Meine Mutter rief dann. Die Tür wurde aufgetan, und der Christ baum leuchtete mir entgegen. arzipanschwein, du magst doch Marzi pan so gern...' Ich nickte, und wäh rend

ich das Mädchen stehen. Schnee lag auf ihrem Kopftuch, und eine Locke des blon den Haares hing ihr ins Gesicht. Es schimmerte im Schein der Latern«. Ich stieg über die Bretter, trat zu dem Mädchen. Sie wandte sich um. So groß waren ihr« Augen und blickten mich an. Sie hatte ihren Mund mit dem wollenen Tuch vtrdeckt, und ich konnte nicht sehen, ob sie lächelte. Drüben im elterliä>?n Hause waren die Fenster erleuchtet. Ich holte aus meiner Tasche das Marzipan schwein hervor und reichte es ihr hin. Sie nahm

, in der Bann meile seiner Hauptstadt, aus einer elen den, von Bambus umstandenen Hütte fröhliches Gelärme. Er blieb stehen, um besser hören zu können, dann schlich er sich an das Fenster heran und blickte durch die Scheibe — da bot sich ihm ein überraschender Anblick: vor einem Tisch, auf dem ein Krug mit Wein stand, saß ein Greis und schluchzte bitterlich. Vor ihm, auf dem Fußboden, hockte ein jun ger Mann und sang die heitersten Lie der, während eine junge Frau, deren Schädel rasiert

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 09.02.1936
Descrizione fisica: 6
. Von allen Höhenlagen wurden tarke Schneeverwehungen gemeldet und In ver einzelten Zentren unserer Hochtäler, die besonders dem Sturm ausgesetzt waren, wurden alters schwache Kamine umgelegt und auch hie und da Holzdächer leicht beschädigt. Von alledem war in unserer Stadt natürlich nichts, zu vermerken, wenngleich auch bei uns hes- ige Nordwinde herrschten, die so mancher Haus, rau Verdrießlichkeiten brachten. In Mitleiden» chaft wurden hauptsächlich jene Hausfrauen ge zögen, die die Gewohnyeit haben, die Fenster

zu öffnen, ohne darauf zu achten, daß sie auch wind sicher eingeklappt sind. Der Wind fand da über reichliche Angriffsmöglichkeiten und es gab Scher ben in Hülle und Fülle. So lange es sich, um Fenster handelte, die in Höf oder Garten führen, ging die Sache ja mit dem blo als ' aber zahlreiche Straßen wurden und mit den Glasspit sorglich in die Sonne gestell gessenèn Blumentöpfe auf zen Schaden ab, doch 'enster zertrümmert ern auch einige vor- en und dann ver- die, Straße. hinunter sausten, gab

aber in vielen Straßen die auf der Fahrbahn zerstreuten Glasscherben den Radfahrern und Automobilisten allerlei zu schaf fen, wenngleich auch die Splitter rasch weggeräumt wurden. Da aber der Glasscherbenregen beson ders in den ersten Tagen, an denen sich der heftige Wind verspürbar machte, sich bald da, bald dort immer und immer wiederholte, sahen sich die Wachleute zum Einschreiten veranlaßt. Vor erst beschränkte man sich darauf, die vergeßlichen WohnuNgsinhaber auf die hin- und herbaumeln den Fenster

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 25.12.1938
Descrizione fisica: 8
und bewegten die Ze hen, wollten nicht recht in Strumpf und Schuh schlüpfen, denn nun muhte gerech net werden, wie oft wir noch zu schlafen hatten, ehe das Christkind wirklich da war. Der Nikolaus hatte schon vorgestern vorgesprochen: höchst persönlich klopfte er an das Fenster im Erdgeschoß urvd stand, als wir die Scheiben öffneten, mit langem Bart und großem Sack im Dun kel, vom Stubenlicht unheimlich beschie- nen. .„Sind die Kinder brav gewesen?' frag' te er in bayerischer Mundart mit grol lender Stimme

Ohlsen sich die Joppe anzog. „Ich muß noch einmal in die Stadt ra deln, Grete', sagte er; „es fehlt doch noch manches zu unserer Kinderbescherung heute — aber ich bin ja bald wieder zu rück!' Sie sah besorgt aus dem Fenster „Fahr' vorsichtig, Klaus! Die LaiMraße ist sicher seit den letzten Nächten vereist. Und wenn du daran denken solltest, bring soll Sme werde^ Dieser Heinitsplan ^ch ein paar Kugeln für uns mit, recht hatte schon manchen Streit entlacht. Cle- - - ' mens begriff nie. weshalb er feine

zu traben, denn nun lag dunkel und langgestreckt das mächtige Dach des Hauses zwischen wei ßen alten Bäumen. Es schien ihm, als schlisse der weite Hofplatz im fließenden Mondlichte, als der Reiter vor dem Por tal hielt. Ein Stalljunge lief herbei, küß te demütig den Ellenbogen des Herrn, wie es die Sitte der lettischen Leibeigenen in Kurland war, und nühm das Pferd in Empfang. Zwischen den hohen Fenster läden schimmerte Licht. Ein wenig steif stieg der „Major' die Steinstusen hinan und betrat die Holle

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 27.02.1945
Descrizione fisica: 4
In Westdeutschland und am Bodensee. Bc- mit geteilt, dass in Bukarest und in anderen Teilen ' Rumäriiens Unruhen ausg&(>rochen seien. In Bukarest seien auf den königlichen Palast Schüsse abgegeben worden. Radescu selbst sei beinahe verletzt worden, als ein An griff auf das Innenministerium un-' ternömmen wurde und eine Kugel durch das Fenster in der Nähe seines Schreibtisches flog. Bei einem Zusam- mensloss vor dem Aussenminislerinm seien zahlreiche Personen getötet oder verwundet worden. Auch das Haupt quartier

so notwendig brauchen könen, denn er selbst war ja auch nicht mehr der Jüngste und war zu dem ein wenig behindert durch die Prothese am rechten Fuß, den er gleich hei Krjegsbeginn verloren hätte in der ersten Schlacht. Im Schmiedhäus! zündete die Mut ter soeben die Petroleumlampe an und dje Kinder setzten sich an den Tisch, obwohl mit dem Essen nicht begon nen werden durfte, bis nicht der Vater den ersten Löffel ausgeschöpft hatte. Lächelnd betrachtete der Mann durchs Fenster die quicklebendige Schär

eines Volkes sind. Nein, das wußte sie wohl nicht. Ihr war vielleicht nur dumpf bekannt, daß al- . h* s lruchtbar zu sein habe, was au Erden lebt, damit das Leben weiter geht durch die Jahrtausende Nun hatten sie zu Abend gegessen Man wurde nicht irr in der Reihen folge der Speisen. Es gab fast iedei Abend Milch und Kartoffeln. Nu Sonntags vielleicht einmal Kaffee ode einen Grießbrei. Draußen vor den kleinen Fenster stund schon dic Ndcht, und dic orstei Sterne glänzten ruhig und feierlich in Tai herunter

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 20
Data: 16.07.1914
Descrizione fisica: 20
des naßkalten stürmischen Wetters am offenen Fenster und blickte interessiert auf das bunte Treiben hinunter. Gerade vor dem Erkerfenster, von dem auf die Gäste die ihnen dar gebrachten Huldigungen entgegennahmen, flatterte eine der breiten Fahnen, mit denen das Haus beflaggt war, und ver deckte von Zeit zu Zeit einem Teil der untenstehenden Menge den Anblick der jugendlichen Erzherzogin. Die Prinzessin schien über die enttäuschten Mienen bei den Angehörigen der Gruppen, denen die tückische Fahne

ihren Anblick entzog, sichtlich belustigt. Plätzlich sah man die Erzherzogin sich la chend weit aus dein Fenster neigen, das flatternde Fahnen tuch erhaschen und an sich ziehen. Man sah, wie sie es mit geschickter Hand eindrehte und es innen im Zimmer an einem Gardinenhaken befestigte. Großer Jubel dankte der anmutigen Fürstin. Wenigen dürfte es bekannt sein, daß es der Erzherzogin stets einen Hauptspatz machte, ihren Gemahl in den Orten, wo die Truppen jeweils einquartiert waren, bei der Stall visite

kam, sahen wir den Erzherzog am Spätnachmittag mit drei Offi zieren auf der Rampe des Schlosses stehen; Erzherzogin Zita stand im ersten Stock am offenen Fenster mit Hut und Jacke zur Ausfahrt bereit. Die Herren unten spähten nach dem bestellten Automobil aus, das aber nicht erscheinen wollte. Ich wartete mit meiner Gesellschaft auf der Straße, um die Abfahrt mit anzusehen. Das Automobil kam noch immer 137 nicht, obwohl etwa zwanzig Minuten verflossen waren. Auf einmal bemerkte

ich, wie die Erzherzogin von oben ihrem Gemahl etwas zurief, und im nächsten Augenblick sahen wir zwei schwarze Dinger durchs Fenster fliehen und zu des Erz herzogs Füßen niederfallen. Was war das? Die gefährlichen . Wurfgeschosse waren — ein Paar Galoschen, die die besorgte Gattin ihrem Ehegemahl hinuntergeworfen hatte. Ei« Franzose über Erzherzogin Zita. Die künftige Kaiserin Oesterreichs erfreut sich als Mit glied des Hauses Bourbon auch in Frankreich größter Beach tung und wärmsten Interesses. Ja, die Franzosen

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Volksbote
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Pagina 6 di 16
Data: 27.11.1930
Descrizione fisica: 16
Jnnerhofer einen Besuch ab, aus dem sie nach Aufbrechung der Tür um 1000 Lire Wurstwaren, Speck und Fett entwendeten. Von den Tätern fehlt vorläufig jede Spur. Tirolo, den 24. Nov. (Kirchen - Ein° bruch.) Ein des Greuels bot sich am 23. Nov. in der Frühe dem Mesner in St. Peter, als er das altehrwürdige Kirch lein aufsperrte. Unbekannte Tater hatten bei einem rückwärtigen Fenster die Eisen stangen mit Gewalt auseinandergebogen und waren ins Gotteshaus gedrungen. Da die Sakristeitüre ihren Bemühungen

ihres Amtes. Nach der Weihe sang der Kirchenchor von San Leonardo ein liebliches Lied zur Gnaden mutter. Tesimo, bei Lana, 24. Nov. (Kassen einbruch und andereEinbrüche.) Im laufenden Jahre ist in der Raiffeisen- kasse schon der zweite Einbruch zu ver zeichnen, der erste war im April, der zweite in der Nacht von 23. auf 24. Nov. (von Sonntag auf Montag). Die Kasse hat erst vor einigen Wochen die drei Fenster des Lokals und die Lokaltür möglichst ein bruchssicher Herstellen lassen. Die Einbrecher drangen

mit Anwendung von Hacken und Pickel und einer starken Holzstange durch ein Fenster, das mit eisenbeschlagenen Tür lein versehen ist, ein und bogen die eisernen Stäbe auf. Dann machten sie sich an die Kasse, schnitten regelrecht alle drei Schlösser der Kasse heraus, wodurch es ihnen leicht möglich wurde, die Kasse zu öffnen und sie ihres Inhaltes (1800 Lire) zu berauben. Die Carabinieri, die sofort vom Einbrüche verständigt wurden, erschienen sofort zur Erhebung des Tatbestandes an Ort und Stelle. Die Kasse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 01.09.1923
Descrizione fisica: 8
. Einer der GeisÄn. ein guter Bekannter von mir. ein kräftiger Mann von 42 Jahren, hätte in der Zeit 12 Pfund ab genommen. Außer dieser Strafe für Duisburg wurde über die ganze Stadt eine Nachtsperre oer hängt, so daß niemand von 8 Uhr abends bis S Uhr morgens aus die Straße durste, auch Aerzte und Hebammen nicht. Daß auch die Fenster in der ganzen Stadt während dieser Zeit geschlossen bleiben sollten — es war im Juli bei glühender Hitze, die nur abends etwas abkühlte — wußte zunächst niemand, die Soldaten

schassen einfach in die offenen Fenster hinein, auch dahin, wo Licht brannte, oder drangen in die Häuser hinein und holten die Menschen ob angeklei det oder nicht, auf die Straße hinaus, wo sie neben belgischen Fahrrädern oder im Gefängnishof im Trab herumlaufen muß ten, bis sie zusammenbrachen. Außerdem durften wochenlang in Duisburg keine Straßenbahnen oerkehren, keine Autos fah ren. keine Fahrräder benützt werden. Und diese Bestimmungen traten sofort in Kraft, ehe sie der Bevölkerung bekannt gemacht

jene Aufklärungen zu fordern, die Sie wünschen. Sofort. Der Polizeirat trat zum Fenster, öffnete es ein wenig uiÄ rief hmab: Doktor Martens, kommen Sie herauf. Die beiden Agenten lassen Sie in . der Borhalle warten. Beim Eintritte des Kommissärs vermittelte der Polizeirat die Vorstellung der beiden Herrn, dann erst wandte er sich an die Baro nin, die den Kommissär freuickLch mit einem Lächeln in den Augen begrüßt hatte. Zunächst, bitte, sagen Me mir, warum Sie Doktor Martens in solche Verlegenheit ge bracht

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