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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 03.03.1938
Descrizione fisica: 8
, „Seine Lordschaft hatte das Personal sonst beurlaubt, und Verwandte besaß mein Herr nicht.' „Warum ist Lord Benton wohi diese Nacht aufgeblieben?' „Das tat er immer vor Monatsende, um seine Rechnungen zu ordnen. Mi lord war sehr genau in Geldsachen.' „Pflegte Lord Benton bei geschlosse nen Fenstern zu arbeiten?' fragte In spektor Owlhouse weiter. „Niemals; wenigstens ein Fenster war immer weit geöffnet; ich habe mir manch mal erlaubt, ihn auf die Gefahr einer Erkältung hinzuweisen.' Das Fenster war geschlossen

. „Haben Sie etwas in diesem Zimmer angerührt, bevor wir kamen?' ! „Nichts.' „Haben Sie auch nicht das Fenster ge schlossen?' „Ja, das ist das einzige, was ich getan habe.' Eine weitere Untersuchung ergab, daß das Fenster nur von innen geschlossen werden konnte. Weiter stellte der eben falls anwesende Arzt fest, daß der Tod vor mindestens 6 Stunden, also etwa um 3 Uhr früh, eingetreten sein mußte. „Und wann Haben Sie das Fenster geschlossen?' „Kurz bevor ich Sie anrief: es hat heute Nacht heftig geregnet, und ich fürchtete

halb drei Uhr morgens mit einem Revolver getötet zu haben. Auflösung: Woher wußte Inspektor Owlhouse, daß der Butler log, als er erklärte, das Fen ster erst kurz vor dem Eintreffen der Kommission geschlossen zu haben? Er hatte auf dem Fensterbrett, und zwar auf der Innenseite, drei dickbäuchige Schmetterlinge gefunden. Die »dicken' Schmetterlinge sind ausschließlich Nacht falter; sie werden in großen Mengen in die Wohnungen gelockt, wenn dort nachts bei geöffnetem Fenster Licht »rennt. Sowie

das Licht gelöscht wird, liegen sie wieder durch das offene Fen- ter davon: ob es regnet oder nicht, hat wenig Cinsluß auf ihren Flug. Wenn das Fenster bis kurz vor 9 Uhr, als die Kommission eintraf, offen gewesen wä re, hätten die Schmetterlinge leicht den Weg ins Freie finden können. Das Fen ster muß also zu einer Zeit geschlossen worden sein, als es noch dunkel war und sie im Zimmer bei der Lampe mehr Licht fanden. Dies war aber vor 3 Uhr mor gens, als der Mord geschah, noch be stimmt der Fall

. Wenn der Butler zu gab. das Fenster geschlossen zu haben, so muß er es vor Tagesanbruch, also zur Mordzeit getan haben: da er be hauptet hat, zur Mordzeit noch geschla fen zu haben und jedenfalls nicht ins Zimmer gekommen zu sein, hätten die Nachtfalter noch mehrere Stunden Zeit zum Entweichen gehabt. Also hat er ge logen, und die Schmetterlinge — es wa ren drei, bei einem hätte es noch Zufäll sein können — haben sein Alibi wider legt. àus «»IlDr Vor dem Hörrohr Eine englische Zeitschrist hat kürzlich

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 22.03.1936
Descrizione fisica: 6
. Dei diesen häuft» M Gängen durch'die-Mroergasse lenkte er je länger je mehr neben manchen andern auch die Blicke der Jungfer^BabètteMf sich, die'tu einem unsrigen schräg gegenüberliegenden Hauschen °° Rente und/Hzie mcm5 hört«, vUr'L«5 Eklnnerung ines zerflatterten Jugendtraumes lebte. . , Dieser Bàtte, zu der übrigens auch ich manch« mal interessiert hinüberschaute, ihr mußt« es der blonde Zunge Waldemar angetan haben. So oft sie ihn in meinem Studierzimmer wußte, machte sie sich am Fenster

gegenüber zu schaffen: stickte oder begoß die Geramen. Aber Waldemar achtete ihrer nicht. Nur eines Tages, kurz vor dem großen Markt, trat er ans Fenster, schaute eine Weile zu jenem Hau» hinüber und lächelt«. Dieses Lächeln aber, meine lieben Freund«, be wirkte etwas höchst Seltsames: Als die Jugend unseres Städtchens einige Tag« später anläßlich des Großen Marktes fröhlich über den Tanzboden der Festwiese tollte, entdeckte ich plötzlich mitten im Gewühl unsere Nachbarin, die Jungfer Babette. Kostlich

. Ich kehrte in den 'Trubel der Festwiese zurück. Da stand plötzlich Waldemar vor mir, erhitzt, mit schiefsitzendem Schlips u. verwegenen Locken. Als ich von dem vergeblichen Warten der Jungfer Babette erzählte, lächelte er' heimlich in sich hinein, als wollte er sagen: „Was ich heute ver- säumt habe, kann ich ein andermal nachholen.' AM nächsten Abend, es ging bereits hart auf „Aha, alter Knabe!' dachte ich und fuhr aus dem Bett ans Fenster, „so also war dein Lächeln auf der' Festwiese zu verstehen

zugerissen wurde und trat schnell vom Fenster zurück, um nicht etwa gesehen zu werden. Als ich kurz darauf vorsichtig hinter den Gardinen auf die Gasse hinabschaute, war Wal demar verschwunden. Auch der Geraniumstock vom Fenster der Babette war weg. Wenn ich damals gewußt hätte, lieber Walde mar', schloß Herr Salbey pfiffig lächelnd seine Geschichte, „daß dir der Blumentopf eine so große Wunde in den Kopf geschlagen hätte, so wäre ich dir natürlich spornstreichs zu Hilfe geeilt...' Waldemar

hatte mit wachsendem Wohlbehagen der Erzählung zugehört. Nun erhob er sich lachend -und klopfte Salbey auf die Schulter: „Mein lieber Theodor, ich danke noch jetzt nach träglich für die Mühe, die du dir meinetwegen auf dem Großen Markt gegeben hast. Aber deine Schlußfolgerungen' aus den Ereignissen jener fol genden Nacht sind leider vollkommen falsch! Denn mein Blick und Lächeln, von deinem Fenster aus galten nicht Babette, sondern der reizenden Nichte des Arztes, der ein Stockwerk unter der Jungfer wohnte

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.07.1934
Descrizione fisica: 6
und zog sich an. Waschen konnte sie sich später — in der Küche schliefen die Kinder. Sie nahm den alten schwarzen Rock und den orangefarbene», stark verschossenen Jumper. Für heute morgen genügte das. Ihre Gestalt war groß, wohlgebaut, mit einem leisen Ansatz zur lleppigkeit.- Anna riß den Kamm ungestüm durch das blonde Haar, es knisterte darin von Funken. Ans Fenster flog jetzt ein Steinchen — noch eins — ein kleiner scharfer Kieselhagel. Ihr Herz be gann wie toll zu hämmern... Dies war niemand

anders, konnte niemand anders sein sie riß das Fenster auf: Schräg gegenüber im Grau des Morgens — die Gestalt eines Burschen. Jetzt legte er die Hände wie einen Schalltrichter an den Mund und trompetete übermütig, herausfordernd: Anna! Anna! Heftig warf sie das Fenster zu; mit ein paar Griffen drehte sie das Haar zusammen, stahl sich aus der Tür, durch die Küche. Daß bloß die Kinder nicht aufwachten! Endlich die Haustür! Ihre Hän de zitterten so, daß sie zuerst das Schlüsselloch nicht zu treffen vermochten

auf- und abzugehen, stand am Fenster still, starrte hinaus. Die Straße war sonntagsleer. „Müd siehst« aus, Anneken', sorgte sich die Mut ter. „Ich hels Dir jetzt bei dein Kleid, Anna, komm her!' Lizzie stand auf, zog die Freundin in die Kam mer. Sie setzte sich auf ihr Bett. „Was hast Du nur?' forschte sie. Anna sah gequält zu ihr auf, ließ den Kopf sin ken. „Was soll ich tun — was soll ich tun?' l,äm merte es in ihr. Schwindlig drehte sie sich in einem Kreis, der keinen -Zusweg gab. Näher rückten die Wände

. Bedrohlich stellte sich das Leben gegen sie. Aus der Küche drang das Klappern der Messer, die geputzt wurden — das gedämpfte Schwatzen der Frauen. Anna begann wieder in dem schma len Gang des Zimmers auf- und abzugehen. Lizzie sah ihr mit halbem Verftädnis zu. „Warum nimmst Du's so schwer?' fragte sie mit Heller Stimme. „Georg ist ein tüchtiger Mensch — Du wirsts nicht schlecht haben.' Anna gab keine Antwort, sie stand am Fenster, sah hinaus. Ihre Schultern zuckten. Lizzie sprang auf, lief zu ihr — sah

, sich dem blauen Abenteuer der Lut ent gegenwerfend. Und wie gezogen, wie herbeigeru fen, löste sich jetzt die Gestalt des Burschen von der Mauer, kam langsam näher — wuchs in das Mor genlicht hinein, stand vor dem Fenster, das Anna setzt aufstieß, sich weit hinausbeugend, um seine Hand zu ergreifen. Etwas vom Tieffeeboäen U ' ''lß Das größte Land der Welt Die Lloubaciouee elee Wikie Liebeshöse bei den Tuaregs. Von den Stämmen der Tuareg. der südlichsten Gruppe der großen Familie der Berber, sind die Hoggar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 06.07.1925
Descrizione fisica: 8
, sie war im Schlaf zimmer.' — „Mit anderen Worten — das Fenster ist osfen geblieben!' seuszte Frau Schulze. — „Na. schließlich ist das nicht so schlimm/ tröstete ihr Gatte. „Müllers sind doch da: bei dem schöne» Wetter fitz«» fie natürlich, wie immer,' nachmittag» in der Laube, und da haben sie ja jenes Fenster gerade vor Augen. Sie werden schon auf passen, daß nichts passiert.' — „Hoffentlich. Wir müssen uns aber doch so einrichten, daß wir früh zu Hause sind, ehe Müllers schlafen gehen.' erwiderte Frau Schulze

zebliebene Fenster im Erdgeschoß eingestiegen war, sich bis zur Nacht unter Herrn Schutzes Bett versteckt gehalten hatte, dann — als das Ehepaar schlief — den Diebstahl ausführte, um schließlich durch das Fenster, das er wie der öffnete, im Schutze der Dunkelheit zu entkommen. Polizeiliche Nachforschungen blie ben erfolgtos. Schutzes sähen weder ihr Geld, noch ihre Wertsachen wieder. Natür lich klagten fie allen Leuten ihr Leid. „Ich dachte, meine Frau hätte vor unse rem Fortgehen das betreffende Fenster

die Nachbarin nicht, während ihrer Abwe senheit ein wenig acht zu geben? Sie hätte dann gleich gehört, daß jene auch weggehen würde. — Warum „dachte' Herr Schulze, seine Frau habe das Fenster im Erdgeschoß zugemacht? Warum sah er nicht nach oder fragte doch mindestens, ob es geschehen sei? Nachher wunderten sie sich selbst über ihr Nachlässigkeit. Aber ob ihnen der unan genehme Vorfall wirklich zur L«hre gedient hat? Wie ich sie kenne, möchte ich es bezwei feln. Sie gehörten eben zu jenen Menschen

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 25.10.1931
Descrizione fisica: 16
Tragödie im Vorraum Eine Episode aus dem Leben, erzählt von Georg Eschenbach. Die Luft ist ein wenig muffig, hier im Bor raum zum Geschäftszimmer des Herrn Mini sterialdirigenten. Der Amtsgehilf« öffnet die Fenster nicht gern. Vor dreißig Iahren, als er hier einzog, stani» es nicht in feiner Vor schrift, daß er während der Dienststunden lüften sollte. Warum Neuerungen einführen? Die Luft ist ein wenig muffig, und die Men schen sind es auch. Sie warten darauf, zum Wichtigen dort drinnen

gelang es Ueberer nicht, mit Ihr unter vier Augen zu sprechen. Es hatte den Anschein, daß sie, wenn schon einmal eine günstige Gelegenheit kam, ihm aus dem Wege ging. So kam der letzte Tag, der Tag vor der Trauung. Der Gehweg im Vorgarten von Tolles Haus war feit der Verlobung mit Bret tern bedeckt. Die Leute lachten weidlich da rüber. Natürlich hatte der alte die Brette hin gelegt, um darüber zu wachen, daß niemand unter Rosas Fenster kam; den auf den trok- kenen Brettern krachte jeder Schritt

, so daß der wachsame Bräutigam es in seiner Kam mer hören konnte. Ueberer hatte sich am späten Abend dieses letzten Tages in seinen besten Staat geworfen. Es kam ein milde Vollmondnacht. Da konnte das Frauenzimmerchen dort oben, wenn es sich durch sanftes Locken doch ans Fenster rufen ließ, ihn in seiner siiberknopsstrahlenden Schönheit bewundern. Zu einem solchen Pa raderock paßten natürlich nur die ganz neuen Stiefel, die er am Nachmittag vom Schuster geholt und teuer bezahlt hatte. Herrlich wa ren sie gewichst

, vor die Haustür. In Strümpfen lief er unter das Fenster der vielgeliebten Rosa. Ein hauchleiser Pfiff, wie früher einmal. wenn er kam, um sie abzuholen. Wie eine rosige Erinnerung flog dieser weiche Ton durch Frau Nosas leise atmenden Schlaf. Sie wurde munter und setzte sich aufrecht. Unten wiederholte sich der leise Pfiff. Kein Zweifel, das war Ueberer. Gab der also noch immer nicht nach, obwohl sie morgen hei raten sollte? Anfangs rührte sie diese zähe Liebe des hübschen Burschen. Dann wijchce

. Das hatte man von der Liebe! Er wollte aufstehen, zurückgehen und die Stiefel holen. Fürs erste aber sank er wieder zurück und tröstete sich: „Noch eine kleine Weile. Dt« Wärme ist so gut. . Das wiederholte sich ein paarmal; dann schlief er, ohne es zu len, fest ein. — Das Dröhnen der Kirchenglocken weckte ih». Er sprang mit einem Satz aus dein Bette und ans Fenster. Ueber die Dorfstraße ging d« Hochzeitszug von Schneider Tolle und Rosa. Ueberer ballte die Fäust«. Verteufelt fchö» sah die Rosa aus, wie sie wiegend

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 10.06.1894
Descrizione fisica: 12
dem rasenden Elemente anch ein prachtvolles Votiv- fenster zum Opfer. Nunmehr herrscht in Wien eine Glaskalamität. Die Zahl der zerbrochenen Fensterschei ben be trägt mindestens eine Million. Von überall her werden Glasergehilfen telegraphisch herbeigerufen. Viele Wochen sind erforderlich, um die Verheerungen zu be seitigen. Der materielle Schade» ist riesig und heute noch gar uicht berechenbar. Die meteorologische Reichsanstalt hat in ihren Annalen nichts Aehn« licheS noch verzeichnet

?, indem weithin gestürzte Mannschaften uud Pferde die Straße bedeckten. Ans der Civilbevölkerung wird eine Unsumme Ver letzungen gemeldet. In der Hernalser Pfarrkirche wurde der messelesende Geistliche durch ein vom Sturme gegen den Altar geschleudertes Fenster schwer ver wund et. Die Gesammtzahl der verschiedenen Ver letzten wird auf Zweihundert geschätzt. I» niedrig gelegenen Wohnungen schwebten Hunderte von Menschen in Ertrinknngsgesahr. Einzelne Straßen glichen reißenden Wildbächen. Mit kolossaler

Anstrengung wurden die Ueberschwemmten dnrch Feuer wehren errettet. Unter den Patienten des Allgemeinen Krankenhauses, wo der Orkan 10 000 Fenster scheiden einschlug, brach eine Panik aus, als die Fenster zertrümmert wurden uud taubeneigroße Schlossen mit donnerndem Getöse die Krankenzimmer süllten. Die Patienten flüchteten schreiend, während die Siechen und Hilflose» Jammerrufe ansstießen und um Hilfe flehten. Nur mit äußerster Anstrengung konnten die Kranken geborgen werden. Die meisten Hörsäle

sind derart verwüstet, daß die Vorlesungen unter bleiben müssen. Schreckliche Scenen spielten sich in der Landesirrenan stalt ab, wo ebenfalls eine Panik ausbrach und viele Kranke zu toben begannen Die Anstalt ist arg mitgenommen. In derH 0 sburg hat das Unwetter 4000 Fenster eingeschlagen. Die Zimmer des Kaisers, der Kaiserin und der Kronprinzessin-Witwe sowie die Fremdenzimmer wurden überschwemmt. Der angerichtete Schaden ist bedeutend. Auch das Palais des Erzherzogs Albrecht und die italienische

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 11.11.1904
Descrizione fisica: 16
, Bürger und Arbeiter vor das Gebäude der Fakultät, drangen gewaltsam in dasselbe ein und demo lierten in den Hörsälen die ganze Einrichtung. Was nicht niet- und nagelfest war, wurde auf die Straße geschleudert. Das Zerstörungswerk dauerte eine halbe Stunde. Den ganzen Nach mittag umstanden Tausende das Gebäude und betrachteten das Werk der Zerstörung. AuS- gehobene Türen, Fenster, Kästen, Sessel, Ofen schirme u. dgl. lagen zu meterhohen Haufen aufgeschichtet auf der Straße. Das ganze Stiegengeländer

des Hauptmannes Leibrecht, welcher nachts die 'zur Assistenz ausgerückte Kaiserjägerkompagnie ^kommandiert hatte. Sämtliche Fenster wurden eingeschlagen. Dann ging es abermals vor das StatthalKreigebäude und vor die Hofburg, wo gepfiffen und gejohlt wurde. Eine halbe Stunde später wurden die Fenster der Wohnung der Gräfin Trapp, der Schwiegermutter des Statt halters Freiherrn v. Schwartzenau, demoliert. Gleichzeitig fand vor dem italienischen Konsulate eine große Demonstration statt. Die Konsulats tafel mußte

eingezogen werden. — Vor der Redaktion der „Tiroler Stimmen' fand abends eine Demonstration statt. Es wurden die Schilder herabzerissen und Fenster zertrümmert. Von hier zogen die Deutschen vor die Kaserne der Tiroler Kaiserjäger und hier gestaltete sich die Situation äußerst bedrohlich. Der wach habende Offizier beorderte mehrere Patrouillen zur Säuberung des Platzes vor der Kaserne, was nach vieler Mühe gelang. — Um 7 Uhr abends wurden die Fenster der Wohnung des Statthalters in der Hofburg

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Bozner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 25.05.1867
Descrizione fisica: 12
sich in steigender Heftigkeit, und gerade war sie wieder durch einen solchen Äusbruch ermattet auf ibr Lager hingesnnten, als HarsenNänge an ihr Ohr schlugen. Sie horchte empor und begehrte nach dem Fenster hin, durch welches die vollen Accorde herein- drangen. Man hüllte sie sorgsam ein und rollte sie in einem Armstuhl dahin; ihr Blick schweifte über das Parterre des Parkes, das unter dem Fenster sich ausbreitete, um die Harfenspieler zu suchen, welche aber so aufgestellt worden waren, daß man sie nicht sehen

des Entsetzens, und ,sie sog die immer Heller klingenden Sangestöne wie eine labende Fluch in sich und richtete ihre Blicke in wonniger Ungeduld nach jener Seite, von welcher der 'Schall kam. Endlich näherte sich der Zug dem Fenster. Sidonie riß rasch den Fensterflügel auf nnd streckte ihr blasses .e sie von 6 er« .dnung »..«Nacken umwallten, und welche sie früher als- Kranz um den Kopf geschlungen! und mit einer Spange befestige trug, iu -der Art, wie ihr Anzug saß, eine Versunkenheit und. Abspannung

genug entfernt war, um die Frage nicht mehr zu hören. „Nun geht sie,' antwortet« Lorenz, „nun geht sie schnurgnaU nach Hause» tritt in ihr Kämninlein, setzt W an'S Fenster , das nach der Heerstraße geht, blickt unveMändt hinaus, so lange^ die Dämmer.ing noch irgenti einen Gegenstand zu unterscheiden gestattet, horcht, so ofi sich ein Geräusch vernehmen läßt, hoch auf, beugt sich zum Fenster heraus, sobald Jemand die Straße herankömmt, und verschlingt ihn schier mit sehnsüchtigen Augen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 24.12.1933
Descrizione fisica: 8
die Geschenke, die er den Kindern bringt. Gritt sragte, vb er aus der Stadt oder aus dem Himmel käme, mit einem Auto, oder wie? Als sie endlich eingeschlascn war. meinte die Mütter, das Kind habe wohl ein wenig Fieb:r vor Freude. Mitten'in der Nacht, wachte Gritt aus'.Es war das erste Mal in ihrem Leben, das; sie in der Nacht die Augen ausschlug und.wirklich wach war. Sie erwachte mit einem richtigen kleinen Schreck. Das Zimmer war dämmerig und kühl, der Wind bauschte die Vorhänge am ossene» Fenster

erst eine Auszeichnung für e.nen ^uji'ebuüen bekommen? Nein, da brauchte er nicht zu bangen! Sein Aunge war'ein Engler. Teufel noch eins, und was für einer! Und die à>e?... Wityeìms Frau! Der Schinder sollte oen holen, der auf kuije auch nur das kleinste stechen warf! Zimmer kleiner wurde das Klecksel Schnee unter dem Fenster. Wie em Handteller, großer war es nicht mehr. Welche Kraft die Sonne doa) schon hat! „Hüh's und Hoh's und Husgeklapper vom Hofe .^er brachten den Alten plötzlich

seht sich der lleine Zug wieder in Bewegung. Ganz langsam sahrt die Bahn die Steig:..^ durch den Wald. Die Tannen reichen ihre Zweige mit den dicken Schneemüiiche», dicht an den Zug heran. Ler Forslasseffvr Hai däs Fenster herabgelassen nnd lräumt in oen Ichneeweichen Abend hinaus. Das ist schon das Revier der väterlichen Obersörsterci, Sa» ist ein Wald, den er von Kind ms kennt, der ìeiiie Heimat war und wieder werden soll. Ostern lehn der junge Forstmann nach seinem Walde zu rück. er kommt

aus die benachbarte Försterei. Wird ver Bater sich freuen. — — , Der Forstasscssor schließt mit einem Ruck das Fenster. Die luappe halbe Stunde, die der Zng bis iur Haltestelle durch den Wald fährt, will er ganz ins Freie treten Er geht durch den Zug bis zur Mattform des letzten Wagens. Hier umfängt chn der Waldwinler und trägt fein weiches Helldun kel wie einen Willkommengruß voll allen Seiten an ihn heran Der Forsiossefsor lehnt sich, aus das Heländer und atmet tief die reine Luft der Hei mat. . - Fahrt

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia , Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1894
¬Die¬ Tiroler Glasmalerei MDCCCLXXXVI - MDCCCLXXXXIII : Bericht über die Thätigkeit des Hauses
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Pagina 92 di 150
Autore: Strompen, Carl / [Karl Strompen]
Luogo: 187114
Editore: Verl. der Tiroler Glasmalerei
Descrizione fisica: 148 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;s.Glasmalerei;z.Geschichte 1886-1893
Segnatura: 2.227
ID interno: 187114
enthält die Darstellung der Gründung dieses Ordens sowie der Ausübung der Principien desselben durch die Schwestern. Von Arbeiten für Italien erwähnen wir noch eines Rund fenster mit dem Bilde des Erzengels Michael für S. Angelo di Pieve presso Padova. Gehen wir zu den nicht geringfügigen Arbeiten für Oester reich über ; so finden wir als eines der umfangreichsten Fenster das mit der Krönung Mariens für Scheibbs, N.-Oe., sehr edel in Form und Farbe. Diesem gleich kommt ein in den architektoni schen

Theilen reichlichst ausgestattetes St. Catharinafenster für die Kirche des Convents der Ursulinen in Klagenfurt. Zwei Fenster im späten Barock mit der Pietà und dem Tod des hl. Franciscus Xaverius kamen nach Eibiswald; im gleichen Stil wurde die Kirche in Gleisdorf (Steiermark) auf Bestellung des Herrn Archi tekten Mikovics in Graz ausgestattet: im ganzen fünfzehn Fenster in Rautenverbleiung mit prächtigen Barockborduren, theilweise noch durch eingelegte Medaillons figürlichen und ornamentalen Inhalts

geziert. Die Pfarrkirche in Karlsbad schmückt jetzt als Gegenstück zum Maria Lourdesfenster St. Joseph in reichem Blüthenkranze ; in hellem Glanze erstrahlen zwei Fenster in eleganter fast cabinetartiger Ausführung in der Capelle der Residenz der Jesuiten in Lemberg: Herz Jesu und Immaculata, lebensgross nach Car tons des Historienmalers Pernlochner; einer gleichen Ausführung kann sich das im Aufträge der Gräfin Majlath für die Kapelle der Kinderbewahranstalt in Ba- koezka im Baranyer Comitat

hergestellte Kreuzigungsfenster rühmen : ein edler Crucifixus, das umgebende Ornament Trauben und Aehren, in der Bordure sind die Waffen Christi in Nachahmung vieler Holzschnitte des XV. und XVI, Jahrhunderts angebracht. Für Dell ach im Drauthal in Kärnten lieferten wir ein Fenster mit der Rosenkranzmadonna ; für Laas im Vintschgau einen hl. Nikolaus; für Ried im Zillerthal zwei Fenster mit den Medaillons der hl. Joseph und Anna.

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 09.10.1927
Descrizione fisica: 8
ihre Krallen in sein Herz und ließ ihn nicht los. Später als sonst schob er sich durch die braune Flurtür, hinter der schon Liesbet auf ihn war tete, bereit, den Abendtisch zu decken. Heute war Hinnerk noch einsilbiger als in den letzten Tagen. Immer wieder wanderte^ sein Blick zu dem viergeteilten Fenster, an dem unaufhör lich Schwalben mit Hellem Ruf vorüberschössen. Unvermittelt fragte Hinnerk: „Schläft Eck ehard schon?' Auf ihr Nicken wischte er sich mit vem breiten Handrücken über den Mund, er hob

sich und ging in die kleine Kammer, in der das breite Ehebett stand, dahinter, vom Kopfende verdeckt, die alte Wiege, ein Erbstück der Großeltern. Ein breiter Streifen Sonnen gold rieselte durch das Fenster über die kleinen verschränkten Kinderhände, und Hinnerk dachte mit leisem.Neide: „Du hast noch nicht Sehn sucht, nicht Unrast...' Behutsam öffnete er das Fenster. Frische Septemberluift strömte vom Meere herein. Hin nerk legte die Hand an den Fensterrahmen und stützte die Stirn dagegen. Jedesmal

das Eisen, solange es heiß ist.. . Und wenn du etwa glaubst, sie, die im Alter besser zu dir paßt, habe im Grunde auch etwas mehr für dich übrig gehabt und sich nur in einem Augenblick der Verwirrung und Ratlosigkeit überrumpeln lassen, so ist das ... Cr trat an das nachtdunkle Fenster und sah hinaus. Cs wird ihn höllisch treffen, gewiß! Aber er wird sich fügen müssen. Dem einen verbricht dieser, dem anderen jener Traum. So ist das Leben! ... Cs klopft hart und kurz. ..Herein!' Der Meister fährt

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Dolomiten
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Pagina 2 di 4
Data: 08.03.1943
Descrizione fisica: 4
Oskar am Fenster. Wenn mir diese lauen Iuninächte nicht wären! Ihm, dem Kraukopf, klopfte das Herz lauter denn je. Nun hatte er auch noch Florentine, dieses lachende junge Leben ge- sehen, das an der Seite des Bruders mit heißen 2lugen dahinschritt. — Glücklicher Bruder! Er konnte all seine Liebe über Flore,itine ausgießen, vor ihm lag das Leben! Die Gedanken zusammeureißeii, .nicht an Iuninächte und Liebe denken, daß paßte nicht mehr zu ihm! Das mochten Jüngere tun! Sogar seine gute Schwester Toni

, beiestiate die langen Ranken an der Laube — Kati. sein Blauäuglein! Sie errötete, wenn er mir ihr sprach. Klopfte auch ch'' das Her, rascher, wenn er bei ihr stand? Donnerwetter, nun war er ickwi, wieder bei der Liebe! Machte ihn die Inninacht nam verrückt^ Roch einmal mark er einen Bück dnrcks Fenster. Er riß die Augen weit aus, draußen schwirrt«,, Duncndc goldener Fünk chen. Die Iohanittskärerchen machten 'fh auf hrp Wog. um des Nacht? ein Li-wibcn zu suchen. Doller Entzücken ruhten die Blicke

des einsamen Mannes auf den im Dunkel der Nacht unhörbar umherschwebenden Gold- fünkchen. Er dachte nicht an Schlaf und Ruhe, er stand am Fenster, bis ein goldenes Fünk chen nach dem anderen verschwand. „Ich will schlafen gehen', flüsterte Oskar vor sich hin. Leise trat er ins Zimmer zurück, als fürchte er durch einen lauten Ton den ge- heimnisvcstlen Nachtzauber zu stören. Wie legte er sich so weich, so kosend auf sein. Ge sicht. Was doch eine Iuninacht vermochte! Tuschelte es nicht aus jedem Grashalm

, schauten aus den geschlossenen Blunienkelchen nicht lockend zwei blaue Augen? „Kati, kleine, gute Kati!' Gewaltsam wandte er sich vom Fenster ab und legte sich zu Bett. Am anderen Morgen stand er wieder als erster in der Färberei. Gegen zehn Uhr betrat er den Plättsaol. Katis Augen leuchteten ihm entgegen. — Das waren die. Blumenkelch; von heute nacht. Er blieb bei ihr stehen und sah ihr zu, wie sic geschickt das blitzende Eilen über den Stoff führte, er sah rote Rosen auf ihren Wangen. Da ging

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 24.09.1924
Descrizione fisica: 6
. Es war eine Nacht voill nagender Unruhe. Losen, Licht auslöschen und dann wieder jäh omporfahren. Am tiefdunklen Himmel stund der Mond: „Komm, sieh nach mir!' schien er zu lagen. „Mein mildes Licht Abt Frieden.' Die junge Frau erhob Ich von ihrem Lager, wickelte sich in ihren Pelz ein wild trat «ns Fenster. Der scharfe Schatten der gegenüberliegenden Häuiser sog die Gestalt eines Mannes aus. Es war Mimo, der in einer romantischen Anwand lung gekommen war, um einen Segenswunsch zu ihrem Fenster Hinausgusenden

er sich vor ihrer Türe. „Hävens!' Was bedeutete denn das? — Aus der arideren Seite der Straße «stand jemand — mit dem Gesichte nach dem «Fenster seiner Braut: starrte nach oben. Wie ein Pfeilschtuß durchzuckte es ihn: 'das war der Mann, derselbe Mann — jener Mann — jener von Withehall, an dessen Seite er sie gesehen«, Eifersucht — Mißtrauen, Wut — ein ganzes Heer von Teufeln siel Wer ihn her, unid jeder wisperte auf sÄne Art Verrat, Komplott! — Was weißt du denn von der Frau, die du dir morgen antrauen lassen willst

? Wer tst der Mann? — Wie stcht sie zu ihm? -- Er tst hier Liebhaber — selbstverständlich! Oder würde sonst jemand in einer Mondnacht zu ihrer Wohnung hinaufgeistern? In diesem Augenblick hörte Dcmkred, daß Zara das Fenster öffnete. Einen Moment nur — «ober der Mann -mußte «sie gesehen haben. Es riß Tankred förmlich, und ahne Besinnen stand auch er im Häuserschatten, halb hinter «dem Fremden. Seltsam, was zog der Mensch aus der Tasche? Was murmelte er so traumverloren vor sich hin? — Im Mmdlicht

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 03.09.1889
Descrizione fisica: 6
einige Stufen hinanführen. Es ist wesentlich kleiner, als das ersterwähnte Gemach und besitzt 2 Fenster gegen Westen, 2 gegen Norden. Von hier gelangt man wieder über einige Stufen abwärts in ein kleines, freskengeschmücktes Gemach mit alter thümlicher, geschmackvoller Einrichtung, dessen Bestimm ung vorläufig noch nicht bekannt ist. Hieran schließt sich das Speisezimmer, ein mäßig großer, länglicher Raum, dessen Menblement, sowie Decke und Wände in Weiß, Blau und Gold gehalten sind; oberhalb

eines kräftigen Gesimses, welches in Thürhöhe ringsum läuft, sind in harmonischer Abtönung Felder mit Spruchbän dern angebracht. Dieses Zimmer hat zwei Fenster gegen Süden und gewährt den bekannten zauberhasten Ausblick auf das Etschthal. Es folgt anschließend ein kleines Boudoir oder Kaffee-Zimmer, in Weiß und Grün gehalten, dessen Einrichtung schöne und werthvolle Stücke aus der besten Zeit der Renaissance zeigt. Das nächste Gemach ist das Schreibzimmer des Kaisers, ein länglicher Raum mit zwei großen

dreitheiligen Fen stern gegen Süden. Der Schreibtisch des Kaisers ist ein großer, massiver, ganz einfacher Tisch, gebeizt und mit Bücherborde versehen, auf dem sich jedoch eine sehr schöne, antike Schreibgarnitur befindet. Hieran stößt ein kleines Zimmer mit einem einzigen, dreithei ligen Fenster. Die Wände sind hier mit prächtigen, alten Gobelins bekleidet. Die Einrichtung ist einfach und ernst, in matten Tönen gehalten, wodurch die Gobelins sehr schö.i zur Wirkung kommen: es ist das Schlafzimmer

weiß gehalten und zeigt die reichen Formen des Roccocozeitalters. Einige Stufen führen von hier aufwärts in das Schlafgemach der Erzherzogin; dasselbe besitzt einen großen Erker gegen Westen und einen ebensolchen gegen Norden, durch deren Fenster das Laubwerk des Parkes ganz nahe hereingrüßt. Hiermit ist die Reihe der Gemächer be endet, welche fiir den persönlichen Gebrauch des Kai serpaares und der Erzherzogin Valerie bestimmt sind. Im Erdgeschosse ist noch eine Reihe von, theilweise sehr schönen

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Bozner Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 20.11.1863
Descrizione fisica: 12
der Thürme, und erhellten in kurzen Pausen die in Finsterniß eingesargte Natur. Endlich stürzte unter Sturmgehcul im siegenden Kampfe Regen vom Himmel herab, als sollte über die Umgebung des ' Schlosses eine neuerliche Sündfluth hereinbrechen. Der Kaiser stand allein am Fenster und sah ver düsterten Auges in die aufgeregten Elemente. Er war allein, denn Taloky hatte, laut Verabre dung. an einem kleinen unbeachteten AuSgangSpfört- chen, in den frühen Nachmittagsstunden, mit einem Diener, der zwei sichere

und an daS Krankenlager Theo- doraS bringt . . . Kann ich nicht allein den bösen Knoten zerhauen . . . Soll ich eS wagen?' Und als ob der Himmel seiner Frage Antwort geben wollte, zuckte ein Blitzesstrahl herab und fuhr, dem Auge deS Kaisers gegenüber, in die Krone einer Eiche die ge brochen niederstürzte .... Ein gewaltiger Donner schlag machte die Scheiben zittern. Der Kaiser trat vom Fenster zurück, als hätte das Bild deS Blitzes und der Eiche seine Thatkraft zur Raschheit entzündet, er gürtete den Hirschfänger

Raubvögeln preis gegeben werde. Joses« Der Monarch hatte längst sein Schreiben beendet und saß. im Mondenschimmer. nachdenkend, beschäftigt mit dem künftigen Schicksale deS MäochenS ... Da ertönte von Weitem daS Trompetensignal seines Kur- rafsierregimenteS . . . Joses sprang empor und eilte an daS geöffnete Fenster . . Der Ton kam näher. »Sie sind es. sie sind eS!' jubelte eS in deS Herr schers hochaufathmender Seele . .. „Ich sehe sie wie der meine braven Soldaten, mein schmuckeS Heer, meine Kinder

. . . Ein Detachement Kaiser-Kürassiere, unter den Kommando deS Erzherzogs Franz zogen heran, in der Mitte desselben fuhr Brambilla in einem Wa gen. Als der Vortrab den Monarchen am Fenster wohlbehalten erblickte, da ertönte ein Freudenschrei auS jeglicher Brust und ein donnerndes »Hoch!' er scholl weithin durch die Nacht. Der Erzherzog, ander Seite Brambilla's. eilte, seinen kais. Herrn zu begrüßen. „Meine Schritte hieher hat ein Gott geleitet.' sagte der Kaiser, indem er Beide gütigst empfing, und zu Brambilla

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.12.1882
Descrizione fisica: 4
, wenn Ihr mir nicht Gewährsmann wäret.' Rosenkrands achtete nicht auf seinen Neffen, seine Blicke hingen unverwandt an dem stolzen Anlitz der Königstochter und er gedachte der Zeit, da er mit Erik Aale zusammen stundenlang in einsamen, lauen Som mernächten unter dem Fenster der Gräfin gestanden, des Tages, da er seinem Freunde seine Liebe zu der schönen Frau bekennen wollte und da ihm Erik mit seinen eigenen Bekenntnissen zuvor kam. Nicht aus Freundschaft, sondern nur, weil er eingesehen, daß er mit dem schönen Freunde

. Am nächsten Morgen erwartete die Gräfin den Jagd- juuker mit größerer Ungeduld denn je; schon lange vor der Stunde, zu der er sonst zu kommen pflegte, stand sie am Fenster und sah den Weg empor, ob er nicht um die Ecke der Seestraße biegen würde. Dann begann sie ein Buch zu lesen; nach der ersten Seite fand sie es aber schon langwellig; eine Stickerei, hoffte sie, würde sie besser zerstreuen, bald warf sie je doch auch diese bei Seite und trat, um ihn zu erwar ten aufs Neue an's Fenster. Er Pflegte

ihrer eige nen großen Liebe; trotzdem konnte sie eine gewisse Be ängstigung, die ihr Herz stärker pocheu ließ und ihr das Athmen erschwerte, nicht lange bannen. Die Lip pen fest aufeinander pepreßt, stand sie hochaufger chtet am Fenster wie eiu bleiches Marmorbild; sie wagte es nicht mehr, nach der zierlichen Pariser Stutzuhr ant dem KaminsimS zu blicken, unbarmherzig verrann die Zeit, ohne ihn ihr zurückzubringen. Als sie endlich in den Salon trat, in dem sein Bild einen Platz gefunden hatte, wußte

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia , Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1894
¬Die¬ Tiroler Glasmalerei MDCCCLXXXVI - MDCCCLXXXXIII : Bericht über die Thätigkeit des Hauses
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Pagina 131 di 150
Autore: Strompen, Carl / [Karl Strompen]
Luogo: 187114
Editore: Verl. der Tiroler Glasmalerei
Descrizione fisica: 148 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;s.Glasmalerei;z.Geschichte 1886-1893
Segnatura: 2.227
ID interno: 187114
Frau Gräfin Zichy bestellt für die Kirche in Abanj Enyiczke bei Kaschau zwei figurale Fenster. Fels am Wagram bekommt neue Fenster und zwar sieben Teppichfenster mit figürlichen Medaillons; Für die Villa des Herrn Professors an der technischen Hoch schule in Lemberg, Jul, v, Zachariewicz werden zwei grössere reich decorierte Stiegenhausfenster im Renaissancecharakter ausgeführt. Neue Fenster erhält die Kirche in Ernsthofen bei St, Va lentin ; die Pfarrkirche in Olscheuk (Mähren) zwei

Figurenfenster mit der Immaculata und dem guten Hirten. Hochwürden P. Rector Heidenreich beehrt uns mit dem grossen Auftrag, sämmtliche Fenster für die neue gothische Klosterkirche in Hernals zu liefern und zwar wurden ausgeführt drei Figuren fenster im Presbyterium, die Geheimnisse des Rosenkranzes und eilf grosse reiche Ornamentfenster. Für eines der schönsten spätgothischen Kirchlein, welches ganz im Verborgenen schlummert, gab der kunstverständige Herr Pfarrer Parzer von Gunzkirchen

, zu welchem die Filialkirche Falsbach gehört, zwei reiche Figuren und drei Teppichfenster in Auftrag. Für das Baross-Mausoleum wird ein Erzengel Gabriel aus geführt. Die alte Pfarrkirche in Hallstatt erhält nach längerer Pause ein neues Teppichfenster; Preding in Steiermark sechs Teppichfenster mit figuralen Medaillons ; Gross Gerungs als Fortsetzung der vorjährigen Arbeit zwei Fenster mit Herz Jesu und Mariä; St. Pantaleon bei St. Valentin sieben Rautenfenster mit farbigem gemaltem Masswerk. Für die Paramentenfabrik

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 01.11.1895
Descrizione fisica: 10
-Perastui. 4Z) («»chlruck »irtite».) ^Fortsetzung.) Run war eS wieder ruhig. Anne trat an das offene Fenster. Sie athmete die frische Lust des herrlichen Sommermorgeni ein. Ihr Kind fing leise zu wimmern an. Sie selbst empfand eine Beklemmung, die sie ängstigte. »Ich bin nervös geworden,' sagte sie unruhig. .Wer daS flüher gedacht hätte.' Die Thüre hinter ihr öffnete sich. Sie fühlte es an der Luitstlömung und wendete sich rasch um. ES war die Kammerzofe. .Ach!' rief Anne laut. .Du bringst

» und der Busen wogte stürmisch. .An Anne Britlford' War sie denn dies? Nein, daS war sie einmal vor langer Zeit in der Hülte ihrer armen Mutter, selbst arm, aber glücklicher wie heute. Was bedeutete dieiei ominöse Name, den Graf Morton seinem Weibe gab? Anne legte ihr wieder schlummerndes Kindchen in daS kleine Bett und trat mit dem Briese zum Fenster. Ihre Hände zitterten, als sie ihn langsam erbrach. Die Zofe blieb im Borzimmer flehen DaS Herz schlug ihr hörbar in der Erwartung dessen, was im nächsten

übergeben wollte. Die Zofe winkte ihm hastig ob. Dann plötzlich erscholl ein fürchterlicher Ausschrei, so entsetzlich und quallvoll, daß die Zose in wilder Flucht vavonstürzte, den Bedienten mit sich reißend. Hier hatte» fie nichts mehr zu bediene». — Drinnen am offenen Fenster lag Anne am Boden, die Hände im Schmerz geballt über den verrätherischen Brief. DaS Kind fing an zu wimmern, durch den Auf schrei erweck«; niemand kam, um eS zu beruhigen. Wie «Ine Todte lag Anne hingestreckt

« Fenster hereinblickle. .Bater» da oben, Du hast mich verlassen in meiner tiefsten Noth. Rechne mir» jetzt nicht al» eine Sünde an, wenn ich den Tod suche, den Du mir nicht schickst, trotz allem Flehen/ Mit bleierner Schwere verfloß der so heitere Tag. All' der Sonnenglanz, welcher draußen über den dustenden Blumen lag, vermehrte nur die Qualen einer Verzweifelten. Wie die Schatten de» Abend» herunterfielen und über die Büsche der Nachithau sich legte, raff.e Anne mit wankenden Knieen sich zusammen

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