in eine Fenster nische gedruckt, lauschte er. dem Gesang. , - . „Immer das Lied, welches die Mutter an Felix : erinnert und mein Herz foltert', klagte er. Als das Wort vom Wiedersehen von Mariens Lippen klang, preßte der gequälte Mann die Hand auf sein Herz und verließ das Gemäch. - Mariens Auge fand ihn nicht mehr, als sie ge endet hatte. Aber Hannen stand , in der Thür, und nickte der Sängenn, freundlich zu. - . - „Die. Gnädige ruft das Fräulein', sagte sie,, „bleiben Sie bei uns. Setzen Sie sich still
an ihre Seite. In das arme Herz der Freiherrin ist heute neuer Sonnenschein gefallen. Ich soll noch mehr Licht' zu uns hereinlassen .und die. Gardinen-bei (-Seite ziehen, sogar die Fenster öffnen. Das ist ein. gutes j 'Zeichen.' - , . - - .- x ! Marie gehorchte den Worten der Alten. Still, saß sie an der Seite der Dulderin, indessen Licht und Blumendust durch die geöffneten- Fenster, in ^ das Krankenzimmer, drangen. Und , mit - dem. warmen Sonnenschein des herrlichM Herbsttages zog die «Liebe
ist. die Herzen der, Frauen, ein, die. auf. denFIügeln der 'Musik sich gefunden hätten. I. I Das Geheimniß. Marie weilte^ lange, bei ihrer Gebieterin. Sie trug .der kranken Frau ein Herz voll Zärtlichkeit en^ gegen, und diese nahm das Geschenk mit Entzücken an. Die sonst so bleichen Wangen färbte ein mattes Roth, sn es durch die Berührung der frischen Lust oder durch den hellen Glanz einer liebevollen Seele, der auf sie hinüberströmte. 17 Hanne durste erst die Fenster schließen, als der Freifrau langsam
. ! Rechthofen verließ mit Herrn Lederer den Speisesaal, j ' - - Marie sah vom Fenster aus,'-wie er sein Reit pferd bestieg und auf'die Felder' hinausträbte. 'Da reitet!der gnädige Herr hinaus', sprach der -' alte Jakob, hinter/der Beobachterin-stehend, „wie stolz er zu Pferde sitzt. Er ist. ein. schöner. Mann und. so ' gut. Ja, das können ^ Sie. glauben, er hat' einen - Schatz von.Gemüth.'. Marie'schaute dem Sprecher nachdenklich in das - .befürchte Gesicht.^— ' ''' Machtet?. , Dieser'mochte die fliegende