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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 11.08.1897
Descrizione fisica: 10
. „Noch einmal fordere ich Sie auf, Ihre Cigarrette aus dem Munde zu nehmen!' „Fällt mir nicht ein!' „Nun, dann werde ich Ihnen helfen.' Damit fchoss sie auf mich zu, und ehe ich es hindern konnte, hatte sie mir die brennende Cigarrette aus dem Munde ge rissen und zum offenen Fenster hinausgeworfen. Ich war außer mir vor Erregung. Ich wusste nicht mehr, was ich that. Aber ich ergriff nun meinerseits wüthend den Mops, den sie unter den halb offenen Regenmantel noch fest an sich drückte, und warf ihn ebenfalls

zum Fenster hinaus. Das Wehgeschrei der Alten, mit dem sie an das Fenster stürzte und ihrem Moppelchen nachrief, erfüllte mich mit barbarischer Schadenfreude. Mein Rachegefühl über die erlittene Unbilde war vollständig gestillt. „O, warten Sie nur, warten Sie!' rief ste mir unter Thränen zu. „Das werden Sie büßen! Mir mein armes, liebes Moppelchen zum Fenster hinaus werfen!' „Bahnhof Friedrichsstraße!' tönte der Ruf. Ginig in der Uath. Das „Fremdenblatt' meldet: „Anlässlich der großen Überschwemmung

in den bisherigen Gebieten seiner Macht. „Schaffner! Schaffner!' rief die Dame mit keifender Stimme zur offenen Waggonthür hinaus. „Was ist gefällig?' frug der diensteifrige Bahnbeamte. „Dieser Herr da, hat mir meinen Hund zum Fenster hinausgeworsen!' „Diese Dame da', entgegnete ich prompt, „hat mir die brennende Cigarre aus dem Munde gerissen und zum Fenster hinausgeworsen!' „Ich bitte Sie, gnädige Frau, und Sie, mein Herr, den Zug zu verlassen und den Streit dem Her^n Stationschef vorzutragen.' Wir folgten

, brachte mich vollends außer mir!' Der Stationschef hörte mich ruhig an, notierte sich den Vorfall und'sagte dann zu mir: „Dass Sie der Dame den Hutld zum Fenster hinauswarfen, darüber wird der Polizei, beziehungsweise dem Gerichte Anzeige erstattet. Unter einer Geldbuße und den Schadenersatz werden sie nicht davonkommen.' Hier stoßen wir nun auf den Gedanken, der für Frei herrn v. Crailsheim leitend sein mag. In Bayern, speciell in Altbayern, ist der einzige Punkt, an welchem die Wühlarbeit im Volke

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 14.01.1903
Descrizione fisica: 8
Schlaf deckte Aller Augen. Nur Marie konnte den Schlummer nicht finden. Ein ungewisses Etwas sagte ihr, daß eine Gefahr drohe. Die Unruhe, welche durch die Gegenwart so vieler Gäste im Schlosse Platz gegnffen hatte, war auch über sie gekommen. Rechthofen's Wink, sein ernster Blick hatte sie gewarnt. Welcher Art aber Diese Gefahr sei, hatte sie trotz allen Nachdenkens nicht finden können. Sie grollte dem Tone des Post horns, welcher sie ans Fenster gelockt hatte. Ver geblich hatte sie versucht

, an der Seite der Freifrau die unangenehme Erinnerung los zu werden. Bei allen Beschäftigungen, die Marie gewohnheitsmäßig Vornahm, während des Vorlesens einer Frauenzeitung, aus dem Melodienzauber von Mozart's Requiem huschten ihre Gedanken zu den Erlebnissen des Tages hinüber. Stets sah sie den ungeduldigen Wink des Freiherrn vor Augen, dem sie ängstlich gehorsam gefolgt war. Nun, da sie allein in ihrem Zimmer saß, wollte ihr dieses Borkommniß gar nicht aus dem Sinn. Marie saß am Fenster ihres Stäbchens

, wie in ihr pochendes Herz der Fnede einzog, der so wunderbar aus Flur und Hain ruhte. Die Träumerin dachte nicht mehr an die Erlebnisse des Tages, nicht an die Lasten der Gegen wart, nicht an die Ungewißheit der Zukunft, sie schwelgte ganz in dem Frieden ihrer Seele. Sie fühlte nur den einen Gedanken, wie glucklich sie sei, mit ihrem Retter unter einem Dache zu leben, und ihre Gedanken hingen in Vertrauen und Verehrung an ihrem Schützer. Plötzlich trat sie von dem offenen Fenster zurück. Sie hatte ganz deutlich

, denselben vor ihrem Fenster zu rufen? Leise schloß sie das Fenster und löschte sie Lampe aus. „Der morgende Tag wird die Lösung des Räthsels bringen', sprach sie zu Ach selbst, „ich stehe unter des Freiherrn Schutze.' Beim Lichte des Mondes, der ihr Schlafgemach mit silbernem Schimmer erfüllte, schlummerte sie ein. Bald hatte der Traumgott sie in Vergessenheit gehüllt. Doch nicht Marie allein hatte den nächtlichen Wanderer gesehen. Auch Bistritz hatte ihn bemerkt. Dieser war unruhig in seinem Zimmer auf- und abgewandert

. Vergeblich hatte er sich auf das Bett geworfen; der genossene Wein, welcher das Blut durch die Adern jagte, die Ungeduld, des Mädchens Spur zu finden, ließen ihm keine Ruhe. So war er schliesslich auch an das Fenster getreten. Da bemerkte er ganz deutlich eine umherirrende Gestalt, auch hörte er den Namen „Marie' sehnsuchts voll zweimal ausrufen. Er sah, wie der Schatten zuletzt zwischen den Bäumen verschwand. Ein häßliches Lächeln zuckte über sein Gesicht. „Also Marie heißt das Dornröschen in Schloß

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.06.1937
Descrizione fisica: 8
. Wenn in den nächsten Tagen irgend eine Erkrankung eintritt, so wird unweigerlich der kühle Luftzug beim Mittagsschlaf als Ursache an geschuldigt. Im Eisenbahnzug kann man hingegen Beobachtungen machen, die uns diese ursächliche Verknüpfung unberechtigt erscheinen lassen. Zug> luft im Eisenbahnzug. in der Straßenbahn und im Kraftwagen ist ein oft heiß umstrittenes Problem. Der eine glaubt, es vor Hitze nicht aushalten zu können, lind öffnet das Fenster, der andere oder die andere gerät in Erregung wegen der Zugluft

meist so überhitzt daß ein kühler Luftzug geradezu als erfrischend empfunden wird. Die Frage, ob Zugluft gesundheitsschädlich sei. ist also gar nicht so leicht zu entscheiden. Es kommt auf Lebensgewohnheit und persönliche Empfind lichkeit an. dann aber auch auf die Art der Zug luft. Kann die warme Luft langsam nach oben ab strömen, so spürt man kaum, daß es zieht. Ein horizontaler Luftstrom, zum Beispiel vom Fenster durch die Tür, macht sich dagegen bei kühler Au ßentemperatur unangenehm bemerkbar

und sollte vermieden werden, vor allem dann, wenn man sich längere Zeit ruhig verhält, etwa bei Schreib arbeit am schlecht schließenden Fenster oder auch im Schlafzimmer, wenn das Bett gerade zwischen geöffnetem Fenster und der Tür steht. Oertliche Hautabkühlung In der Ruhe ist überdies vielen Menschen unangenehm, und man wird einer sol chen peinlichen Empfindung gern die Schuld ge ben, wenn sich kurz darauf irgendein Erkältungs zustand entwickelt. Dieses psychologische Moment darf nicht übersehen

werden. Ist man aber von Ju gend auf durch Abhärtung an wechselnde Tempe raturen gewöhnt, sind also die Hautblutgefäße gut trainiert, so wird man im allgemeinen auch keinen ernsten Erkältungsschaden erleiden, wenn es wirk lich einmal unangenehm zieht. Bei alten Leuten läßt diese Anpassungsfähigkeit jedoch erheblich nach. Sie müssen sich ernsthaft vor Zug schützen, und daher sollte auch die Jugend rücksichtsvoll die Fenster schließen, wenn ältere Leute über Zugluft klagen. Erkäliunqekrantheiten beim Kleltuiny Eine häufige

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 31.08.1941
Descrizione fisica: 6
aller Menschen, wird vom Männerchor dann das „Seid umschlungen. Millionen' intoniert. Wenn dann die höheren Chor stimmen hinzutreten und alle Bläser, auch die Posaunen sich in breiten Lagen, darüber vernehmen lassen und die Bässe mit den anderen Seiten in festlicher Durchführung ihres daktylischen Ryth mus ihren Umzug durch die Räume der großsinnigen Harmonien halten: da ist einem wie bei Orgelklang und Charge sang, im weiten, noch leeren, vom Son nenlicht durch die hohen Fenster breit durchgossenem Dome

doch heute gegeben! Hat Hardy mal wieder seine Launen gehabt oder hat Hoilegger unnötigerweise gebrüllt?' ' Droste stand langsam aus und ging zum Fenster. Er schien ihre Worte gar Nicht gehört zu haben. Hilde sah ihn von der Seite an, aber er achtete gar nicht aus-sie und blies den Rauch seiner Zigarette gegen die Sches- ,en. Sie ließ die Arme, die sie ihm um Zie Schultern legen wollte, sinken. Ein Gefühl von Mutlosigkeit überkam sie. Warum verstanden sie einander nicht mehr so wie früher?... Warum

redeten ie in letzter Zeit so oft aneinder vorbei?... Sie war doch dieselbe wie immer!.. Was hatte ihn in diesen Wochen verän dert? Als Droste immer noch unbeweglich am Fenster stehenblieb, fing sie mecha nisch an, den Tisch abzuräumen. Dann trug sie das Tablett, aus dem noch der größte Teil des Essens unangerührt stak.d, wieder in die Küche. Sie brauchte kein Licht zu machen: über den engen Hof hinweg fiel das blaßgrüne Gaslicht des gegenüberliegenden Treppenhauses durchs Fenster und zeichnete

an. Sie hatte schon viel zu lange hier in der dunklen Küche herumgestanden — was war das für eine Art, so sich gehen zu lassen!... Schnell ful»r sie sich mit dem unter der Wasserleitung angefeuchteten Taschentuch über die Augen und nahm vom Küchen schrank einen Stapel frisch gebügelter Hemden. Als sie ins Zimmer kam. stand Droste noch immer am Fenster. „Ich Hab' dir die neuen Seidenheniden selbst gebügelt... Sie mal nach, ob ich die Kragen auch richtig hingekriegt habe!' Droste sah kaum hin, versicherte

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 06.09.1928
Descrizione fisica: 12
ihnen ' nicht. — Rastlos wie das Mühlrad, das sich zu seinen Füßen drehte und den weihen Gischt bis ans Fenster spritzte, kreisten in , seinem Kopfe die Gedanken: | Warum, warum war das Geld dem andern j geworden, der keinen Gebrauch davon zu machen verstand, dem es nur Last und Sorge bedeutete, und nicht ihm, dem tatkräftigen, umsichtigen Mann, in dessen Hände es sich verdoppelt und verdreifacht hätte? ! „Hast du Verdruß gehabt?' unterbrach die Stimme der Müllerin das Schweigen im Zimmer. Sie hatte soeben

wichtig gehabt und Äe Köpfe zusammengesteckt hatten und daß ihr Mann die Türe verschloß, wenn Melcher bei Ihm am Schreibtische saß. Sollt« Brenner eine Erbschaft gemacht haben? — Aber woher? — Sie kannte die ganze Ver wandtschaft; ein Todesfall war feit langem nicht vorgekommen, und zu erben war weit und breit sehr wenig. i Viertes Kapitel. In dem efouumwobenen Häuschen am Fuße des Kreuzberges faß Melcher in seinem Lehnstuhle am Fenster und ließ sich von der Herbstsonne bescheinen. Er fühlte sich matt

herzurich ten: das weihe Leinentuch und die geweihten Kerzen, die in jedem katholischen Hause für einen solchen Fall aufbewährt sind, wurden hervorgeholt. Kurze Zeit darauf schritt ein Priester mit dem Allerheili-gsten durch die enge Straße. Als das Glöckchen in der Hand des Mesners mit silberhellem Klang durch die reine Herbst luft tönte, eilten die Bewohner an Fenster und Türen, knieten nieder und beteten den Heiland an. der verhüllt an ihren Häusern vorüberzog. Dann aber drängte sich auf alle Lippen

Sterbenden beten — und mit dem Gelds Med es nun eben, wie es von Anfang an ausgemacht war. Der Müller tat einen Schritt nach der Tür hin. Da knarrte das Fenster; die bisher halb geöffneten Fensterflügel flogen zurück; die Vorhänge wehten Ms. Der Müller trat zum Fenster und schob geräuschlos den Riegel vor. Dabei fiel fein Blick Ms Melchers Uhr, -die in der Ecke auf einem Tischchen lag. — Zehn Minuten bis drei Uhrk So spät schon! Alltäg lich um diese Stunde, ja gestem noch, hatte der Alte

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 16.11.1933
Descrizione fisica: 16
; sie hörte kaum das tiefe Atmen der alten Bettine, die im Bette schlief, und das Hin- und Hergehen : der Wache unter ihrem Fenster. Welche Ge danken sie während dieser langen Stunden beschäftigten, vermochte selbst Bessy, die gleichfalls noch wach war und weinend bei ihr saß, nicht zu erraten. Als aber der Morgen des trüben Novem bertages graute, verdrängte Rosamunde ge waltsam ihre düsteren Gedanken, erhob sich und trat ans Fenster. Das Moor, welches sich ostwärts ausstreckte unr von hohen Hügeln

in dieser Gegend?' Bessy trat ans Fenster und sah nach dem Rauch. „Gewiß, der Rauch kommt aus einem Schornstein', erklärte sie. „Erinnern Sie sich nicht der Hütte des alten Hawkers, Miß Rosamunde, da zwischen den Hügeln. am Rande des Moores? Der Rauch kommt sicher aus jener Hütte — man kann wohl sagen, aus der eines Kannibalen,' setzte er hinzu, „denn der alte Hawkers würde eher den Hadds bei stehen als uns, selbst wenn er von unserer Bedrängnis wüßte. Er ist ein schrecklicher Mensch, Miß Rosamunde. Alle Leute

, ob Glensan von hier aus zu sehen ist.' Sie öffnete das Fenster und sah von Nord nach Ost. Aber auch schon in demselben Augenblick hörte sie das Knacken eines Ge wehrhahnes und eine Stimme von unten rief: „Zurück da, Miß! Das ist gegen den Be fehl!' Rosamunde aber schenkte dieser Warnung keine Beachtung. „Ich kann die Schornsteine von Glensan sehen', flüsterte sie. „Ach, könnte ich doch mit einem Wort Miß Deane von unserer Lage in Kenntnis setzen! Sie würde gewiß Mittel finden, uns zu befreien!' „Es gibt

keinen Weg, sie zu benachrich tigen', versetzte Bessy> als ihre junge Herrin das Fenster wieder geschloffen Hatte, „durch aus keinen. Wenn Sie auch ein weißes Tuch aushängen wollten, der Administrator würde es sogleich wieder herunterreißen lassen, und wenn er öS Nicht tun würde, so, ist es doch nicht wahrscheinlich, daß Miß Deane e» be merken oder gar dessen Bedeutung verstehen würde. Wir können nichts tun,'Miß Rosa munde» der Administrator hat alles in feiner Gewalt.' Der Ernst, der auf Rosamundes edlem Ge sicht lag

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 12.01.1903
Descrizione fisica: 8
in eine Fenster nische gedruckt, lauschte er. dem Gesang. , - . „Immer das Lied, welches die Mutter an Felix : erinnert und mein Herz foltert', klagte er. Als das Wort vom Wiedersehen von Mariens Lippen klang, preßte der gequälte Mann die Hand auf sein Herz und verließ das Gemäch. - Mariens Auge fand ihn nicht mehr, als sie ge endet hatte. Aber Hannen stand , in der Thür, und nickte der Sängenn, freundlich zu. - . - „Die. Gnädige ruft das Fräulein', sagte sie,, „bleiben Sie bei uns. Setzen Sie sich still

an ihre Seite. In das arme Herz der Freiherrin ist heute neuer Sonnenschein gefallen. Ich soll noch mehr Licht' zu uns hereinlassen .und die. Gardinen-bei (-Seite ziehen, sogar die Fenster öffnen. Das ist ein. gutes j 'Zeichen.' - , . - - .- x ! Marie gehorchte den Worten der Alten. Still, saß sie an der Seite der Dulderin, indessen Licht und Blumendust durch die geöffneten- Fenster, in ^ das Krankenzimmer, drangen. Und , mit - dem. warmen Sonnenschein des herrlichM Herbsttages zog die «Liebe

ist. die Herzen der, Frauen, ein, die. auf. denFIügeln der 'Musik sich gefunden hätten. I. I Das Geheimniß. Marie weilte^ lange, bei ihrer Gebieterin. Sie trug .der kranken Frau ein Herz voll Zärtlichkeit en^ gegen, und diese nahm das Geschenk mit Entzücken an. Die sonst so bleichen Wangen färbte ein mattes Roth, sn es durch die Berührung der frischen Lust oder durch den hellen Glanz einer liebevollen Seele, der auf sie hinüberströmte. 17 Hanne durste erst die Fenster schließen, als der Freifrau langsam

. ! Rechthofen verließ mit Herrn Lederer den Speisesaal, j ' - - Marie sah vom Fenster aus,'-wie er sein Reit pferd bestieg und auf'die Felder' hinausträbte. 'Da reitet!der gnädige Herr hinaus', sprach der -' alte Jakob, hinter/der Beobachterin-stehend, „wie stolz er zu Pferde sitzt. Er ist. ein. schöner. Mann und. so ' gut. Ja, das können ^ Sie. glauben, er hat' einen - Schatz von.Gemüth.'. Marie'schaute dem Sprecher nachdenklich in das - .befürchte Gesicht.^— ' ''' Machtet?. , Dieser'mochte die fliegende

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 15.07.1879
Descrizione fisica: 6
brechen sollt'.' „Ein Bissel wär's halt freilich schad',' liipeltc sie und og seine Hand ein wenig näher an ihre Brust. „Wenn Du's meinst, so thätest wohl doch ein christlich Werk, wenn Du mich aus der Gcsahr wolltest befreien.' »Wußt' int, wie Ein- das müßt' angeben.' «Ich wußt' schon, Julina, wie das Ein- müßt' an gehe». Da weg vom Fenster sollst mich heißen — zu Dir inÄ Stubel hinein.' „Kunnt mir im Schlaf nit einfallen,' meinte sie. „Schläfst ja nit,' sagte er, „warum sollte ich nicht ein Eichtl

neben Dir sitzen, daß wir über Eins und das An» Andere plauderten und uns mit einander die Zeit ver trieben ?' Jetzt war im Gestrüppe neben dem Fenster ein leichtes Rascheln. „Hörst eS!' sagte Oswald, „die Fledermäuse, oder was mir da zusetzt. Nein, lieb' Dirndl, ich kunt's nit verant worten, daß ich Dich in diesem alten G'schloß allein ließe die heutige Nacht. Möcht's nit auf mich nehmen.' „Jetzt ist Schlafenszeit,' sagte sie. „Magst schlasm so viel Du willst; ich sitz' daneben und bleib' schon

innige Worte waren nur Oel in sein Feuer. Er konnte es in dunkler Nacht nicht sehen, wie nahe an ihm das scharse Messer blitzte. Schon schickte er sich an, durch das Fenster zu steigen, aber die Jungfrau rief den Namen Gottes an und hielt ihn mit zitternden Händen zurück: „Oswald, überwinde Dich! nur heut' überwinde Dich. Ich Hab'S dem Vater versprochen, daß ich tugendsam bin, diewtilen er aus ist. Und wußt auch bedenken, daß heut' Maria-NamenZtag ish wo vor einem sind; doch wird ihre Wohlthat

war der wilde Essemeister auf dem Feiiflergesimje. Ein Schreckrus des Mädchens; sie schlägt das Fenster zu. Er stößt es wieder auf; sie erkennt den Hammer-Wend, ein Stoß mit beiden Armen nach seiner Brust — er taumelt zurück, stürzt nieder in's Strauchwerk. Den Essemeister Wendelin haben sie in's Krankenhaus getragen. Der alte Schloßwart ist mit frischen Salben von seinem Arzte zurückgekommen und hofft wohl, daß seine Hand sich insoweit stärken werde, um damit den seit her in Anwartschaft stehenden Enkel

schaukeln zu können;, denn Oswald, der junge Förster, hat um Julinen gewor ben. Und der Epheu. rankt fort und fort, und die Vög» lein umkreisen lustig schmetternd , kosend, geheimnißvoll lugend und flüsternd das Fenster de» Schätzleins.

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 21.04.1944
Descrizione fisica: 4
machen wollte, klopfte es ans Fenster, der Fünzehn- jährige vom Markus Popp meldete keuchend, ich möchte doch gleich kommen, der Mutter gehe es arg schlecht. Die Poppin war derzeit mein schwer ster Fall, ich säumte also nicht lange, nahm meine Chininbüchse und raste hin ter dem Buben zu Popps. Haus, das ziemlich am östlichen Eride des Dorfes lag. Als Ich nach etwa einer Stunde heim- kehrtSi sah Ich den Schwarzen Reiter zum erstenmal. Ich konnte keinen Augenblick zweifeln, daß er es war. Die hochsommerliche Hitze

Partei. Dieser nächtliche schwarze Reiter sah wirklich »einigermaßen furchterregend aus. Ich beschleunigte meinen Schritt, als könnte.meine Anwesenheit Grigor irgend wie von Nutzen sein, falls ihn fein Be dränger in Dobers Haus getroffen hätte. Und wirklich fand ich auch den Rappen des Schwarzen Reiters im Hof angebun den: ich selbst hatte ja das Tor in der Eile vorhin offengelassen. Vom Reiter war anzunehmen, daß er bei Dober ein gedrungen war, denn die beiden bei mei nem Weggang dunkeln Fenster

aber eindringlich etwas verlangte, was ihm Dober ebenso höflich aber ent schieden verweigerte. Die Unterredung dauerte etwa eine halbe Stunde, dann hört« ich die Tür nebenan knarren, aus meinem Fenster sah ich, daß der Schwar ze Reiter über den Hof ging, sein Pferd bestieg und daoonritt. Es war also Do bber gelungen, den Mann abzuwehren, ohne daß er mit Grigor zusammenge- stoßen war. „Der arme Grigor hat gestern kein kleine Schrecke ausgestande'. sagte Fran ziska. als ich mit meiner Morgengabe Chinin zu ihr kam

ihn auch einmal eine Nacht bei nur wache lasse. So Hab' i ihm er laubt. daß er in sein, Winkel hocke bleibt. Auf einmal ischt er unruhig gworde, ischt zum Fenster gange und hat ghorchl. Und dann iicht er mit ein Satz dräüße im Garte gwese. Und gleich drauf Hab i den Reiter auf'm Hof ghört und dann hat er den Vater aus'm Schlaf geklopft. Zum Glück iicht Ihn der Vater ja wieder losgworde.' „Und wo ist der Grigor jetzt?' „Er wird sich versteckt habe. Ich weiß net wo.' ' tFortsetzung solgtj.

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 01.07.1922
Descrizione fisica: 12
für das ganze Haus: auf der Treppe vereinigen sich durch die Ablagerung des StraßenlchMutzes, 'durch Reinigung der Schuhe und «Kleider die Keime übertragbarer Krankhei ten aus allen Stockwerken. Von der nicht gerei nigten Treppe aus wird die Unreinlichkeit in «alle Wohnungen getragen. In der Reinigung der Wohnung wurde früher oft züviel getan. Es ist eine unnötige Belastung, jede Woche sämtliche Fenster zu putzen, fo wich tig diese Reinigung von Zeit gu Zeit ist, um dem Licht ungehinderten Zutritt

gu gewähren. Zur Remlichkeit gehört rechtzeitige und ausgiebige L ü f t u n g der Zimmer. Die kohlensäurereiche, verbrauchte Lust muh durch frische, sauerstoff- reichere ersetzt werden. Im Sommer wird man danach streben, die Fenster möglichst viel offen zu halten. Im Winter genügt kurzes, umfassen des Oeffnen sämtlicher Fenster, um einen richtt- -jen Luftwechsel herüeizuführen; dabei strömt ' rische kalte Luft ln das bewohnte Zimmer, aber 1 eine Wände werden in der kurzen Zeit noch nicht abgekühlt

, und es geht nur wenig Wärme verloren. Darum lst «kurzes ausgiebiges Lüften besser als langes Offenhalten . eines kleinen Spaltes. Das Schlafzimmer soll nicht geheizt «sein; für nächtliche Oeffnung der Fenster, die in der wärmeren Jahreszeit selbstverständlich sein sollte, ist im Winter eine gewisse Gewöhnung Voraussetzung, um Schädigungen zu vermeiden. Der hauptsächlichste Wüh'nraum darf im Winter nicht überhetzt sein, die Temperatur nicht mehr als 17—18 Grad Celsius betragen. Auf dem Ofen muß

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 15.10.1910
Descrizione fisica: 16
sich ein Fenster, das auf den Vor garten und die Straße hinausging, und er sah Herzog, der im Mondlicht vollkommen kenntlich war, gerade im Begriffe, durch das Tor zu gehen. Sich nach links wendend, schritt er flink aus und verschwand. Riviugtous erstes Gefühl war eine heftige Neugierde, weshalb er zu dieser Stunde heimlich fortging. Daß ihn ein wichtiges Geschäft hinaus führte, war augenscheinlich, da er seinen Ge fangenen gewiß nicht freiwillig ohne Aufsicht gelassen hätte: seine nächtliche Expedition mußte

wohl schon früher geplant gewesen sein, denn Rivington erinnerte sich, daß er Frau Krance in so auffallender Weise über ihren Schlaf befragt hatte. Aber er zerbrach sich über die Beweggründe von Herzogs nächtlichem Ausflug nicht lange den Kopf. Er wendete sich ungestüm vom Fenster ab und untersuchte die Türen, welche auf den Treppen absatz führten; während er überlegte, welche wohl die rechte sein könne, öffnete sich eine von ihnen, und Janet selbst stand vor ihm. Mit einem unterdrückten Schrei

sprechen, und von dem Fenster meines Zimmers können wir den Weg übersehen, auf dem Dein Gefährte zurückkehren muß.' „Hast Du gehört, wie er hinausging?' fragte Rivington, seinen Beobachtungsposten hinter dem Vorhang einnehmend. „Ich hörte und sah ihn,' antwortete das tapfere Mädchen. „Glaubst Du, daß ich etwas anderes tun würde, als warten und lauschen, bis ich Dich gesprochen hatte?' Da Rivington erkannte, daß jede Minute kostbar war, wenn er ihr seine Lage auseinander setzen wollte, so begann

gewesen sei, als ihm der käufliche Ausseher die Mitteilung seiner bevorstehenden Flucht machte, dieselbe zu benützen, um seinen Namen zu reinigen und den wirklichen Schurken herauszufinden, der seine Mutter und seine Schwester umgebracht hatte. Und er teilte ihr mit, daß seine Hoffnung sich auf die drei letzten Worte seiner sterbenden Schwester gründete, auf die Worte: .Mann . .. Maske... Roger.' Janet hatte sich hinter den anderen Fenster vorhang postiert, um ebenfalls nach Herzog aus zuspähen

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Dolomiten
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Pagina 4 di 6
Data: 10.10.1942
Descrizione fisica: 6
für daS Stadtgebiet und Ma!a die .gcnirolapotheke des Herrn Mag. Niedereggcr. Largo Mercato 1. m Unfälle. Der lllisähriae Ccwcrlet Michael. Leitungswächter bei der T.E.L.B.E. in Merano. fuhr am 0. ds. mit einem kleinen Lastwagen nach Natunio. um dort Schäden an der tele graphischen Linie ausznbesferii. Dabei hatte er den Arm etwas oorgeä reckt auf ein Fenster des Lastwagens gelegt. Ein vorbeifahrendes Auto streifte ihn so schwer, datz ihm der linke Ellen bogen ganz zerquetscht wurde. — Der 57jährige Bauer Franz

Estbafäller. der sich auch im Wagen befand nnd ebenfalls den Arm auf ein Fenster aufgestützt hatte, erlitt einen schweren offene» Bruch des rechten Ellenbogens. — Die Dienst magd Anna Schwienbacher glitt beim Transport eines von Kiiben gezogenen Heuwagens aut dcnl Wege aus. kam zu Sturz und erlitt QueEchuu. gen am linken Deine. Mm.SraÄEtr» Kino Mnrconi. Ad heute tue orfonedt* — „Die zwei Waise,vnndlhcn' (Für Ertvachsene, D- Sch). Vorführungen: 5, 7. S. Kino Merano (Kurhaus). Ab heute „Marglierita

leeren Abteil auf und bedeutete Duz.z mit einer herrischen Geste, daß er eintreten solle. „Nehmen Sie dort dn'iben Platz — am Fenster! — Und wenn ich Ihnen einen guten Rat geben darf: machen Sie keine Dumm heiten!' In leinen 2lugen spiegelte sich ein deutliches Misstrauen. Sie werden begreifen, dass ich eine Erklärung für Ihr sonderbares Auiiaiichen verlangen muß!' „Aber gewiss!' Der Reporter lächelte höflich. „Ich bin vollkommen Ihrer Meinung Mr. Thorsten! Und ich werde Ihnen dis ge-' wünschte

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 22.12.1942
Descrizione fisica: 4
Petersen nimmt eine Zeitung zur Hand und schaut hinein. Nike ist aufgestanden und sieht aus dem Fenster. Durch das bewegliche Astwerk leuchten zwei Lichtkerzen. Es sieht aus, als stün den sie frei in der Lust und fingen an wie Irrlichter zu tanzen, wenn die Schat ten des Astwerkes darüber fahren. Nike hält den Fensterriegel umklam mert. Jetjt ist das eine Herz erloschen, nur das andere flackert und zuckt noch. Plötzlich spürt sie, wie ihr das eigene Herz weh tut: Konrad wird fort gehen... weit fort

. Heinz ist so unfreundlich zu ihm. Hat sie es ihm nicht schon oft gesagt, er solle nicht so sein? Doch hat er sie nur bös angesehen. Konrad wird... ja, er muß fortgehen. Es kann jeden Tag fein. Sie brauchen bloß einen Streit haben miteinander. Dann wird Sie geht fort vom Fenster und aus der Türe, die sie leise und behu.sain hinter sich schließt. Jette liest Linsen aus und achtet nicht darauf. Karl Petersen schaut nicht auf. Nike ist im kleinen, schwarzweiß geplat teten Flur. Eine kleine Oellampe

weg.' „Laß ihn doch fortsein! Was willst du denn von ihm? Vielleicht ist er schlafen gegangen.' „Ohne gute Nacht zu sagen?' fragt Heinz zornig. Ulla schweigt. Sie nimmt ihr Buch wieder auf und liest. Dann erschrickt sie, denn die Türe fällt laut ins Schloß. Sie schüttelt den Kopf, geht zum Few fter und öffnet einen Laden. Um Gottes willen.... die beiden! Wa» denkt er denn? Glaubt er, Konrad sei zum Lehrerhau» gegangen? Da sie nichts sehen kann, es ist stock dunkel draußen, schließt sie das Fenster. Heinz

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Pagina 2 di 4
Data: 21.06.1940
Descrizione fisica: 4
leuchten: „Fetter grüne, du Laub, Am Rebengeländer Hier am Fenster heraufl Gedrängter quellet, Zwillingsbeeren, und reifet Schneller und glänzend voller! Euch brütet der Mutter Sonne Scheideblick; euch umsäuselt des holden Himmels fruchtende Fülle.' Der Winter. Von Merano, das unmittelbar unter schneeigen, über 3900 Meter hohen Gip feln liegt, wenige Meilen von den mäch tigen Gletschern des Oetztales entfernt, ein typisch südlich warmes Klima zu ver langen. ist natürlich Unsinn. Es gibt auch in Merano

an . ^ ^ und N°à mà- Ràig?ns°àkn b°!m d-u>>ch°? den Täler Venosta und Passino bedingen wanderungsamt; Liquidierung der Ver- ^ ^traulich durchs offene Fenster trivvelte eine so glückliche Ventilation, daß es in gutungen an die Miglieder der Schieds- ^ j A ms ,weite Limmer nack und Merano nie zu unerträglicher Hitze Kommission für offene Stellen der städ- ^ Zweite Limmer nach, und kommt und selbst, wenn das Thermome- tischen Polizei; Verrechnung der Mwizi- ter hohe Wärmegrade ersteigt, was nalien für die Armen der Stadt

, daß es, auch wenn ich an das geschlossene Fenster herantrete, von außen gegen die Fensterscheibe flattert oder sich an das Gesimse setzt. Mit Rücksicht auf die Geschichte vom Trutzmauer-Hof glaube ich. dab dieser Zufall der beiden hinkenden Weibchen (wahrscheinlich gibt es deren leider recht viele,) vielleicht von Interesse sein wird. Kampf gegen Heuschnupfen Ein neues serologisches Verfahren Heuschnupfen ist ein recht häufiges Leiden. In Deutschland allein schätzt man* die Zahl der Kranken auf eine halbe Million, in den Vereinigten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 17.06.1939
Descrizione fisica: 6
, welche Wunderdienste dieser Ziegelstein leistet. Ein guter Helfer ist übrigens auch die Zugluft. Sie vertreibt nicht nur die Flie gen, sondern hält auch Küche und Spei sekammer kühl. Darum bekommen auch die einsetzbaren Gazefenster solchen Wert, besonders da man bei ihnen auch das Fensterbrett benutzen kann, ohne fürchten zu müssen, daß die neue Kompotschale mit den eingezuckerten Früchten in Scherben wiedergefunden- wirö, weil das Fenster angestoßen oder vom Wind zu geklappt wurde. Häusliche Rettungsaktionen

der tonnte man nach Roma senden, da es in der Toscana sicher noch reichlich warm war. Aber alle Augenblicke ließ sie ein Stück aus den Händen gleiten, um zum Fenster hinauszm'chnuen. Lang sam sank die Sonne und unispielte die Bergspitzen mit violettem, ro>a und blut rotem Farbenspiel: das Grün der Bäume wurde dunkler, die Dämmerung zog in ihrem grauen Maniel heraus, öer bald die fernen Berge ganz ihren Blicken ent ziehen würde; dann würde'der Atond àmen, Schleier, Wolken und Nebeh zerteilen, dcnrni

und forrflatterten wie das, herbstliche Laub, das kein Frühling mehr > zu neuen Leben erweckt den «chmerz^ um die Zeit, die unerbittlich vergeht und^ jeden Augenblick aus dem Leben etwas! Schönes streich-, eine Möglichkeit, eine! Freude. Nina Medards hörte Paola im! Nebenzimmer rumoren, aber sie rief sie nicht. Stärker als die Zuneigung war dos Bedürfnis, allein zu sein. Als Tante Nina vom Fenster in das Zimmer zurücktrat und Licht machte, war ^es bereits dunkel und sie war wieder heiter wie gewöhnlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 10.11.1920
Descrizione fisica: 8
der Station Fiederorunn eine aufregende Szene. Im Zuge beland sich eine Dame, deren Geistesverfassung es ratsam hatte erscheinen lassen, daß man ibr eine Krankenschwester mit auf die Steife gab. Die beide« Frauen kamen aus Zürich, das Ziel der Reise war Warschau, s die Heimat der kranken Dame. Man benützte den Schlafwagen Er erregte Aufsehen, als der Zug auf oifener Strecke, mucen in der Nach.' anhielt. Eine Dame sei wanrend dsr^^zahrl aus den: Fenster des Schlafwagens gesprungen,^ hieß es. Die Scharfuer

eilten mit den Laternen am Geleue entlang, ibr Suchen war aber vergebens, und dennoch oerhielt es sich so: D.e 'Geisteskranke hatte einen Slugenblick benutzt in dem ihre Begleiterin in Schlaf versunken wach sie erhob sich vom Bette und spang aus dem Fenster des Schlalabtetls.^Die Kranken schwester, außer sich vor Sorge und Angst, aus Furcht vor der Verantwortung, vielleicht um ihre ungeheure Llusregung zu meistern, persuchte sie aus einer Phiole mit einem beragigenden Medikamente, das für die Kranke

bestimm: war, einen Schluck zu nehmen: da man den Inhalt des Fläschens aber für E'st hieit, nahm ihr dieses ein Fahrgast aus der Hand und schleuderte es zum Fenster hinaus. Begreiflicherweise waren die Fabrgä'ste des D-Zuges wegen dieses ungewöhnlichen Vorfalles in höchster Aufregung und Spannung. Die entsprungene Dame war mchi mehr auszufinden. Der Zug fuhr weiter, die Krankenschwester blieb in Fieberbrunn zurück. Am Morgen des nächsten Tages fand man die entsprungene Dame in der Gewandung

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 03.10.1929
Descrizione fisica: 8
schußbereit entgegen hielt. Die beiden Spießgesellen waren auf dem nicht gewöhnliche!, Wege durchs Fenster in sein Schlafzimmer gestiegen. Der Weiß wurde begreiflicher Weise durch diesen sonderbaren nächtlichen Besuch, dessen un lautere Absichten nicht mißzuverstehen waren, in argen Schreckl versetzt und wußte nicht wo aus noch ein und richtete an die Eindringlinge die gar nicht der Situation angepaßte Frage, was sie eigentlich zu solcher Stunde von ihm wollten. Der eine mit dem Revolver fand

, der keine Wider rede duldete, die von ihnen an den Bauern ge richtete Frage. Geistesgegenwärtig erwiderte der Bauer: Im anderen Zimmer. Vielleicht dachte er, daß er so die HeAzn aus seinein Zimmer entfern?,, könnte und dann ihre Abwesenheit zur Flucht benüt zen könnte — das Fenster war ja noch immer offen, somit die Gelegenheit zur Flucht und zur Rettung der zwei kostbaren Fünshunderter und seines nicht minder kostbaren Lebens mehr als gi'cnstig. Doch er halte die Rechnung ohne den Wirt ge? macht

schleunigst das Weite suchten, wieder auf dem Weg durchs Fenster, durch das sie gekommen waren. Der Weiß litt gewaltig unter dem Verluste und nicht minder auch unter der letzten Drohung, daß sie ihn umbringen wollten, sollte es ihm erwa einfallen ihnen die Polizei auf die Fersen zu Hetzen. Eine ganze Woche verging, bis er es erdlich übers Herz brachte den Vonfall bei den Korabinieri in Lana zur Anzeige zu bringen. Den Karabinieri von Lana konnte der Bauer nur sehr lvenig angeben. Es war ihm vorge kommen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.09.1931
Descrizione fisica: 8
kommenden Lärm erwachte und durch das geschlossene Fenster zwei Männer beobachtete, die sich in den Wald flüchteten, wobei sie den W?g mit einer elektri schen Taschenlampe erleuchteten. Hofer alar mierte zwar sofort die Hausbewohner, doch war es bereits zu spät und an eine Verfolgung der Heiligtumschänder in anbetracht der herr schenden Dunkelheit nicht mehr zu denken. Der mit der Aufsicht über die Kirchs betraute Massimo Maier erstattete am folgenden Mor gen die Anzeige bei den Karabinieri vom Re nan

zum Fen ster hinaussprang, als er sich überrascht sah. Springeth svrang ebenfalls zum Fenster und feuerte einen Schreckschuß ab. worauf der Flüchtling das Bündel, das er auf dem Mul ten trug, fallen ließ und durch die Weinberge im Dunkel der Nacht verschwand. Durch den Schuß aufmerksam gemacht, eilten auch die übrigen Knechte herbei und man sah. daß im Zimmer alles in Unordnung war und ver schiedene Kleidungsstücke und Wertsachen ver schwunden waren. Trotzdem die Verfolgung des Diebes soaleich

mögen weiterhin den Umfang der Radiostadt illustrieren. Das Hauptgebäude Wird in seinen 68 Stockwerken eine Nutzfläche von 185.000 Quadratmeter haben. 125.000 Ton nen Baustahl werden für die Gebäude benötigt, die zusammen 28.000 Fenster aufweisen wer den. Auf der Seite der Fifth Avenue wird die Radiostadt eine kleine alte Kirche haben, die einen interessanten Kontrast zu den supermo dernen Wolkenkratzern der Radiostadt darstellen wird. Auf der gleichen Seite des Projektes wird Newyork sein erstes

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