des Bezirksverbandes Kufstein-Rattenberg, Vinzenz Duftner, das ihm verliehene Ehrenzeichen II. Klasse sene Tür, die in das Hintere Zimmer führte, aus dessen Fenster Jimmie den Wassereimer geworfen hatte. Diese geschlossene Tür hinter seiner rothaarigen Wächterin lag in Iimmies Blickfeld. Jedesmal, wenn er zu Frau Wilkins hinsah, fiel sein Auge auch auf diese Tür. Es war schon eine ziemlich lange Zeit verstrichen, und Frau Wilkins war nervös geworden und begann unruhig auf ihrem Stuhl herumzurücken, als Jimmie
bemerkte, daß die Tür nach dem Hinteren Zimmer einen schmalen Spalt offen stand. Es war nur ein ganz schmaler Spalt, durch den man in das dunkle Zimmer nebenan blicken konnte. Der Junge war sich nicht ganz klar, ob diese Tür nicht immer bloß angelehnt war, so daß sie von einem Luftzug durch das zerbrochene Fenster auf gegangen sein konnte. Dennoch nahm die offene Tür seine Auf merksamkeit in Anspruch, und plötzlich sah er das Auge eines Menschen in dem dunklen Türspalt. Jimmie setzte sich so schnell
auf, wie seine Fesseln es ihm er laubten. „Was gibt es Neues?" fragte Frau Wilkins, als sie sein plötzliches Auffahren bemerkte. „Die Katze hat einen Schnurrbart," erwiderte er höhnisch und überlegte schnell, „der kitzelt mich von hinten." Frau Wilkins trat an das seitliche Fenster, durch das sie ängstlich hinausspähte, und Jimmie stellte fest, daß das Auge verschwunden war, obwohl die Tür offen blieb. Als Frau Wil kins zu ihrem Stuhl zurückkehrte, lag der Junge wieder lang ausgestreckt auf dem Fußboden und tat
zu, der die Kleiderhaken rechts vom Kamin verbarg. Außerordentlich vor sichtig hob er den Stoff und behielt dabei unausgesetzt Frau Wilkins Rücken scharf im Auge, dann glitt er hinter den Vor hang und war vollständig unsichtbar. Es blieb zweifelhaft, ob Frau Wilkins Smiths Kreppgummi- sohlen auf dem Boden gehört hatte, jedenfalls erhob sie sich ruhelos, als ob sie spüre, daß Gefahr im Anzug war. Wieder ging sie zum Fenster und schaute angstvoll in die Nacht hinaus. Jimmie auf dem Fußboden bebte in fiebernder Erregung
samen, forschenden Blick durch das Zimmer wandern ließ. „Ich nehme an, daß während meiner Anwesenheit hier nichts Besonderes vorgefallen ist," sagte er. „Nichts," erwiderte Frau Wilkins, „abgesehen davon, daß dieser Balg da einen Wassereimer durch.das Schlafzimmer- fenster geworfen hat." „Ich will mir das Fenster ansehen," sagte Cardan und ging langsam auf die Schlafzimmertür zu, die unmittelbar neben dem Garderobenvcrhang war. Um diese Tür zu erreichen, mußte Cardan, wenn er in gerader Linie