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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 9 di 10
Data: 25.07.1930
Descrizione fisica: 10
D. b. b» Mlm««« rs Srrlche». Bezugspreise: Virrtelj. 8 2.S0 halbjährig S - und ganzjährig 510 mit freier Zustellung ins Äaus. Nßonnements, Inferatenauf- Redaßtionsschluß: Mittwoch 3 Uhr nachmittags. Bezugspreis und Ankündi gungen find vorhinein zu bezahlen. : Inseratenteil: Spaltenbreite 90 mm, per mm 15 Groschen. Eingesendet: Spaltenbreite 90 mm, per mm 20 Grosch. Bei Wiederholungen von Ermäßigung. v)ren: Bis 10 000, 10 Schill SlSnde o hinaus sieht das Fenster? O, auf vieles da draußen

unter dem Lasten der immer gleichen Dachziegel. Auch auf die Straße hinab sieht das Fenster. Die Straße ist nicht allzu breit; aber sie ist lang und führt irgendwohin, irgendwo zu anderen Straßen. Das Fenster zeigt nur einen Ausschnitt der Straße: von einer Ecke zur andern. Vieler Menschen Schritte gehen über die Straße: von einer Ecke zur andern. Dann verschwinden sie, verklingen. Wohin? Die Schritte sind eilig, oder zögernd, langsam, als wollten sie ver- weilen. Manchmal auch bleiben sie stehen, treten

in die eine oder andre der vielen Türen und suchen dann die mancherlei Schicksale unter den Dächern. Es liegt etwas Ruheloses, Rastfremdes über der Straße mit den vielen Schritten. . .. Am Himmel ziehen des Abends die Sterne herauf: Fernenferne Welten, so bekannt und doch immer fern und voll tief Geheimem. Sie stehen scheinbar still im Viereck des Fensters. Nur wenn du genau und achtsam hinschaust, merkst du es: Auch sie wandeln . . . wohin? Wenn das Fenster nicht wäre, bliebe es dunkel in deiner Stube. Immerzu

dunkel und lichtlos. Durch das Fenster kommt das Licht zu dir und zeigt dir, was in deiner Stube ist . . . und die Dächer . . . und die Straße . . . und die Sterne. — — — Lauchstädter Festspiele ,-zo Im althistorischen Goethe-Theater in Bad Lauchstädt fanden kürzlich wieder Festaufführungen statt. Gegeben wurde „Stella" ein Schauspiel für Liebende, in fünf Akten von Goethe. Darsteller waren Kräfte des Staatlichen Theaters in Kassel unter Leitung der Intendanten Berg-Ehlert. Von links: Cäcilie (Hilde

Willer), Fernando (Karl Randt), Luzie (Tilde Maschat) (Phot, i Durch das Fenster ist die kleine Motte in die Stube gekommen. Einmal, als das Fenster auf war, ist sie irgendwie da hinein geraten. Vielleicht ist sie nach dem Schein deiner Lampe geflogen, weil sie meinte, der sei heller als die fernen Sterne hoch am hohen Himmel. Run ist sie gefangen in der Stube. Immer wieder läuft, eilt, klinrmt sie an der Fensterscheibe empor; immer wieder stößt sie oben an die dunkle Mauer und fällt herab

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 05.11.1937
Descrizione fisica: 8
Kenntnis, daß diese alle 14 Tage nach Innsbruck kam und jedes Mal 400 bis 500 !Stück „Oesterr-eichischer Beobachter" mitbr-achte. Als Mittelsperson wurde der i-m Fahre 1894 -in Jnnsbrrrck gebor. und dorthin zuständige Fahrdienstleiter Tag — Abend — Nacht — Morgen — Tag — und so fort — wie lange noch? An einem Vormittag hatte Frau Hobermann ihren Schützling mit kräftigen -Armen in den Rollstuhl gehoben — ihn zum Fenster gebracht, ihm einige Zeitungen gereicht und war dann zum Markt gegangen

. Am gegenüberliegenden Fenster wehte ein Vorhang. An diesem Fenster faß eine junge Frau und griff mit spie lenden Fingern in die Falten des Vorhanges. Heinrich Ellner beschlich ein eigenes Gefühl, als sein Mick länger an dem weichen Rund des Mädchengesichtes verweilte. Dunkel rahmte das Haar die Stirn. Zart war das Beugen ihres Armes. Wenn auch das Fenster sehr nahe war, -ließ sich doch die Farbe ihrer Augen nicht erkennen. Daß ihr Mund klein und rosig sei, glaubte Heinrich Ellner zu erfühlen. Ob sie wohl

einmal hersah zu ihm? „Ein Bild in einem Rahmen", dachte er. Er versuchte zu lesen, -mußte aber immer wieder 51 t jenem Fenster am andern Ufer der Straße 1 -ehen. -Er wollte erraten, wie sein Gegenüber wohl heißen möge. Dann war er betrübt, weil das Mädchen zurück ins Zimmer getreten war. Er sah es an diesem Tage nicht mehr. Heinrich Ellner träumte von der Unbekannten und fragte sich, ob -es ihm mehr sei als Spielerei, auf sie zu warten und in 'Gedanken- mit ihr zu sprechen. 'Dann nannte

er sie Gv-a — und war überzeugt, daß nur dies ihr Name sein könne. Oesters hatte er geglaubt, jetzt müsse sie ihn ansehen und ein kleines Lächeln für ihn übrig haben. Er kämmte sich sorgfältiger und schob, ehe er aus dem Fenster sah, die Krcnvatte zurecht, die zu tragen er früher wochenlang vermieden hatte. Zuerst hatte er sich geschämt und nun mußte er Frau Hobermann fragen, wer die Un bekannte sei. Das bescheidene Mittagessen wurde zum Festmahl, wenn Eva vormittags lächelnd am Fenster ge sessen war. Zaghaft

hatte er einige Male gewagt, sie durch ein Kopfnicken zu grüßen; er hatte sich Vorwürfe gemacht wegen dieser Vertraulichkeit, ohne sagen zu können, -ob Eva davon Kenntnis genommen habe. Sie kam meist lang sam an das Fenster und verharrte fast regungslos oder der Innsbrucker Lokalbahn, Antonj Thönig, ausgesorfcht und verhaftet, -von dem ebenfalls sestgestellt werden konnte, daß er trotz des Verbotes die NSDAP, unterstützte. Er stand -deshalb wcg-en des Verbrechens nach Paragraph 5 des -Staatsschutzges-etzes

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 12
Data: 26.08.1911
Descrizione fisica: 12
. Am 21. August 1911 ist die Kommission zur Prämiierung des Blumenschmuckes der Fenster und Ballone in Brixen zusammengetreten und hat ihr Urteil abgegeben. ES wurden drei Preise verliehen, und zwar: I. Preis, Kr. 20, Herrn Reiserer (Laubengaffe), 4 Fenster. 1 Erker; II. Preis, Kr. 10, Frau Unterleitner (Hofburg gaffe). 1 Erker-, IN. Preis, Kr. 5. Hoch». Herrn Msgr. Propst Mitteler (Albuingaffe), 6 Fenster. UeberdieS wurden noch Anerkennungsdiplome verliehen an: I. Hans Larcher tErhardgafsej. 2 Erker

; II. Ritter v. Hrauska (Villa Telffer), 1 Balkon; III. Josef Trojer (Schlipfgasse 2). 4 Fenster; IV. Reinthaler (Schlipfgaffe 2), 3 Fenster. Aber auch sonst waren viele Fenster und Ballone in geschmackvoller Weise geschmückt. In der Altenmarktgasse sind der Balkon der Wegerschen Buchdruckerei, 3 Fenster im 1. Stock bei Herrn Goldiner sowie 2 Fenster bei Vonmetz geschmückt. In der Trattengasse findet man im Raiffeisenkaffahaus 1 Balkon, bei Wolf 1 Fenster und 1 Balkon (letzterer sehr bübsch) sowie

im Dienst botenheime den Balkon und einige Fenster im Blumen schmuck. In der Stadlgasse sind die 5 Fenster bei Rott lobend hervorzuheben. Am Kleinen Graben sind die 2 Ballone im Gasthof „Sonne' geschmückt; es wäre dort sehr wünschenswert, wenn der wilde Wein etwas ge zogen würde. In der Kreuzgasse macht sich der auf zwei Seiten geichmückie Balkon bei Frau Huber angenehm bemerkbar. In der Erhardgasse sind im Cafe Larcher 2 Erker geschmackvoll geziert (l. Anerkennungs- Diplvm) und 1 Erker der Frau

Unterleitner (ll. Preis). In der Hofburggasse hat Herr Peter Bacher 1 Erker geschmückt. Am Hosburgplatze sieht man die Loggien des Wett-Hauses sowie Fenster und Terrasse des Martignoni-Hauses im Blumenschmucke. Leider ent behrt das Denkmal am Hofburgplaye noch immer jeden Blumenschmuckes. Am Domplatze prangt in reicher Fülle der Erker beim Pfarrmesner. Beim Finsterwirt sieht man den wilden Wein sich malerisch um den Erker und die Fenster ranken. (Leider steht der Besitzer auZer Preisbewerb

.) Auch im kleinen Bäckergaßl fehlen die Blumen nicht, wie die drei Fenster bei Ploners Bäckerei und der alte Ecker bei Goldiner zeigen. In den Kleinen Lauben hat Ferlesch 5 Fenster geschmückt und der DreMer Anich hat schon seit Jahren 2 Fenster und 1 Erker geschmack voll mit Blumen geziert. Die Laubengasse weist reichen Blumen schmuck auf, doch ließe sich dort noch vieles tun. Bei Runggaldifl winken von 4 Fenstern die Blumen« ebenso von 2 Fenstern bei Frl. Bergmeisjen Der Rachausbalkon' läßt wohl zu wünschen

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Alpenland
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Pagina 12 di 16
Data: 30.09.1922
Descrizione fisica: 16
Böhler warf das junae Mäd chen hefig ihre Arbeit auf den Tisch, strich sich ihr Haar zu recht und trat — an-? Fenster. Ja, sie trat ans Fenster und es war ihm gerade, als fasse irgend etwas sein Herz und drücke es ohne Erbarmen zusammen. Sie trat ans Fenster und in demselben Augenblicke erschien auch dos Gegenüber an d'em semigen. natürlich nur in der gleichen Absicht wie Rosa, um die Militärmusik besser hören zu können. Schon wollte sich der junge Mann entfernen, als ihm einfiel,, noch einen Versuch

! — am offenen Fenster!" „So! — am offenen Fenster!" wiederholte er zurückweichend mit leiser Stimme mehrmals und häufiger als er es viel leicht selbst wußte, so daß die alte Weiher von ihrem Koch ofen her darauf erwiderte: „Ja, Rosa hat recht. Man muß sich am offenen Fenster doch ein bißchen genieren. Es ist von wegen der Nachbarschaft." . „Richtig, von wegen der.Nachbarschaft." bestätigte der un glückliche Photograph und ging dabei, ohne umzublicken, zur Tür hinaus. Aus der Treppe sprach er zu sich selber

, mit jeder Stufe abwechselnd : „Am offenen Fenster V und : „Von wegen der NachbarschaftAls er jedes sechsmal wiederholt, hatte er seine Stubentür erreicht. Rosa war noch einen Augenblick am Fenster stehen geblie ben, doch hatte sie mehr ins Zimmer hineingehorcht, als nach dem.Fenster gegenüber geblickt, so sehr sich auch das Gegen über Mühe gab, die Aufmerksamkeit des jungen Mädchens auf sich zu ziehen. Sie hörte, wie Heinrich ganz stille die Tür schloß, sie hörte, wie er langsam die Treppe hinauf ging

, bei ihm allein wäre. Heil und Glück dieser Welt? Ein Mädchen wie du. kann sich umschauen nach einer Partie und braucht nicht auf einen Photographen zu warten, der nichts zu tun hat. Ser ruhig. Rosa, es ist noch nicht aller Tage Abend, und es hat gar nichts aus sich, wenn du dich hier und da und sogar häufig arn Fenster sehen lässest. Das Glück kann dort ebenso gut hereinkommen wie zur Tür. und ich weiß wahrhaftig nicht, ob es nicht für dich ein Gück zu nennen wäre, wenn der da oben von dir abließe. Warum

soll auch unsereins nicht das Recht haben, höher hinaus zu wollen?" fuhr sie fort, als Rosa keine Antwort gab, sondern sich ruhig an ihr Tischchen setzte, jetzt vom Fenster abgewendet. „Da drüben, der Herr Baron von Wenden ist ein junger Mann, unver- heitratej. reich, und es wäre doch wahrhaftig nicht das erste mal. daß ein armes, aber so schönes Mädchen wie du, eine gnädige Frau geworden." Kurze Zeit darauf speisten beide Familien ihr bescheidenes Mittag'sbrot und bei beiden gab es traurige Gesichter. Wäh rend

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 10.10.1926
Descrizione fisica: 16
, von Kärnten und alles Land rechts von der Save, an Sachsen mehrere Be zirke, große Teile von Galizien an Rußland. Viele Festungen mußten gesprengt, 85 Millionen Franken an Frankreich bezahlt und die Armee bis 150.000 Mann vermindert werden. Fürs Haus. Soll man bei offenem Fenster schlafen? Ein Mütterlein, übrigens ein steinaltes Mütterlein, äußerte sich einmal voll Entsetzen über den Leichtsinn und die Unvorsichtigkeit jener Menschen, welche abends ..zu faul" sind, die Fenster des Schlafzimmers

als die Luft bei hellem Tage, lassen wir als alten Aberblauben beisette, in gesundheitlichem Sinne sind die offenen Fenster nicht schädlich, wie nun bewiesen werden soll. — „Was Speise und Trank für den Magen, das ist reine Luft für die Lunge und Herz; was Gift für den Magen bedeutet, ist verdorbene Luft für die Lunge. Durch Einatmung verdorbener Luft vergiften sich täglich Tausende ihre Lunge, daher die zahllosen Lungenkrankheiten, vom Katarrh angefan gen bis zur Lungenschwindsucht. Und die Schlafzim mer

sind da in erster Reihe. Wer es nicht glauben will, mache morgens eine Wanderung durch die Schlaf räume, bevor Fenster oder Tür geöffnet wurde. Wo durch wird nun aber gerade im Schlafraum die Luft verdorben? Während des Tages findet auch in einem dichtbewohnten Zimmer ein Luftwechsel statt, durchs offene Fenster muß man wenigstens einigemale hmausschauen, die Tür wird beim Ein- und Ausgehen weit ausgemacht. Im Schlafe wird, wie nachgewiesen ist, weit mehr an dem für die Lunge so notwendigen Sauerstoff der Lust

keine Schwierigkeiten, etwas anders ist es im Winter, weil mit dem offenen Fenster Kälte eindringt. Für gesunde Personen ist dies zwar an und für sich nicht schädlich, wenn sie durch ein gutes Bett oder richtige Decke zu- gedeckt sind; die Kälte darf aber nicht so stark sein, daß sich am Bett ein Reis bildet, eiskalt schlafen ist nicht ratsam. Da lüfte man aber bei Tage und schließe das Fenster vielleicht eine Stunde vor dem Zubett gehen. Aeltere Leute sollen sich in Ermangelung eines geheizten Schlafzimmers

, Bleichsüchtigen, Asth matikern und an Schlaflosigkeit Leidenden. Alle diese müssen frische Luft haben, auch im Winter, auch bei Kälte, sie müssen sich dazu Unterkleider anziehen, Hose und Unterjacke. Auch vollblütige Personen sollen in kühler frischer Luft schlafen, dadurch wird das be ängstigende Gefühl verhindert. Es ist damit natürlich nicht gesagt, daß es dem einen und anderen nicht be- hagt oder nichr gut bekommt, wenn er bei offenem Fenster schläft. Vielfach dürfte es genügen, wenn man für den Anfang

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 09.03.1912
Descrizione fisica: 18
durch das Praffeln des Feuers auf das Unglück aufmerksam, so daß sie sich, sowie ihr Kind, das Vieh und ein Weniges an Kleidungs- j stücken und Fahrnissen in Sicherheit bringen I konnten. ! Fieberbrunu. (Kurioser Kauf.) Drei in Fieberbrunn ansässige Besitzer machten am 1. März in einem Gasthause folgenden Handel. Der A. und B. kauften von C. ein hübsches Bauerngut mit schöner Alpe. Der Kaufpreis wurde folgender weise vereinbart: C. verlangte für die an seinem Besitztum angebrachten Fenster fürs erste 1 Weizen

körnchen, fürs zweite 2 Körnchen, fürs dritte 4 und so fort, immer das Doppelte vom vorher gehenden. A. und B. ließen sich zu dieser Be- i stimmung verleiten und der Kaufabschluß wurde perfekt bei Annahme von 500 Kr. Reugeld gegen seitiger Kontrahenten. Da aber Haus, Hof und Alpe mehr als 50 Fenster besitzen und sich dadurch Differenzen ergaben, so wurden dermalen nur 40 Fenster angenommen. Handschlag und der Handel war richtig; bis zum Abschluß eines vollen Jahres wird der Pauschalbetrag bezahlt

werden. — Den Leser dürfte es jetzt interessieren, wie hoch nun der Kostenpreis zu stehen kommt. Wie oben schon angedeutet, zahlen A. und B. für das erste Fenster 1 Weizenkörnchen, für das zweite 2, für das dritte 4, für das vierte 8 und so weiter; bis zum vier zigsten Fenster ergibt es folgende Zahlen, Maß und Preis. Zirka 512 Körner geben 1 / 32 Liter, also ein Schnapsgläschen voll. Da aber 1 Liter 32 solche Gläschen faßt, so kostet das zehnte Fen ster 1 / 32 Liter, das fünfzehnte 1 Liter, das zwan zigste

1 altes Star mit 32 Liter. Von da an werden die Stare immer doppelt weiter gezählt bis hinauf zum vierzigsten Fenster, welches nach Berechnung mit 1,046.016 Star Weizen zu stehen kommt. Der Preis eines Stares wird mit 7 Kr. vereinbart und so ergibt sich ein Kaufschilling mit 7,352.112 Kr. Der A. und B. werden sauer und verdutzt dareinschauen und Sorgen haben, ein so teuer erkauftes Gut an den Mann zu bringen. Der C. dürfte hierin der schlauere gewesen sein, als der A. und B., jedoch

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Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 08.04.1905
Descrizione fisica: 16
. Am 5. d. M., nachmittags, hat sich auf dem Bahndamme beim Peterbrünnl ein schwerer Unfall ereignet. Von dem gegen 2 Uhr von Milten nach Völs fahrenden Zuge wurde nämlich eine Frau überfahren und ihr beide Beine unterhalb der Kniee abgetrennt. Sie wurde sofort ins städtische Krankenhaus geschafft, wo sie bewußtlos darniederliegt. Man glaubt, daß es sich um einen Selbstmordversuch Handel.. Aus dem Fenster gestürzt. In der Jnn- straße stürzte am 4. d. M. das 4jährige Söhnchen des Amtsdieners Geiger vom Fenster

vor Zerstörungswut, fast gleich zeitig durch die oberste Fensterreihe. Haben die Einwohner des bedrohten Hauses Zeit gefunden, sich zu retten? Sind alle ent kommen? Hilf Gott, nein! Da — aus dem vierten Stock an der Breitseite des Hauses, aus dem siebten Fenster, starrt ein totblasses Mädchen antlitz. „Der Gang brennt! Hilse Hilfe!" gellt eine verzweifelte Stimme in das Dröhnen und Sausen des Feuerlärms, in das rastlose Pumpen und Ar beiten der Feuerwehrmannschaft — sie verhallt un- gehört! Aber Hunderte

von Blicken haben die weiße Gestalt am Fenster gesehen und ibre Not begriffen. Zischend richtet sich ein - Wasserstrahl auf das Fenster. In rasender Hast werden Feuerleitern aufeinander gereiht. Umsonst! Die Leiter reicht nur bis zum dritten Stock, und aus den Fenstern des fünften Stock werks wirbeln schon Flammen und glühen und flüstern in hämischer Wollust: Verloren, verloren bist du! Die Schmalseite des Hauses ist noch frei, und dort an einem Balkon haftet eine zweite Feuer leiter

; aber auch sie reicht nicht bis zum vierten Stock. Auf dem mächtigen freien Platz vor dem bren nenden Gebäude steht eine tausendköpfige Menge. Tausende von Augen richten sich auf das weiß gekleidete Mädchen, das dem Tode preisgegeben scheint, und Tausende von Herzen erschauern in Mitgefühl. Da zieht sich das Mädchen vom Fenster zurück. „Vorbei! . . . Erstickt!" sagt jemand aus der Menge.

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Unterinntaler Bote
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Pagina 7 di 22
Data: 09.03.1912
Descrizione fisica: 22
: C. verlangte für die an seinem Besitztum angebrachten Fenster fürs erste 1 Weizen- köruchen, fürs zweite 2 Körnchen, fürs dritte 4 und so fort, immer das Doppelte vom vorher gehenden. A. und B. ließen sich zu dieser Be stimmung verleiten und der Kaufabschluß wurde perfekt bei Annahme von 500 Kr. Reugeld gegen seitiger Kontrahenten. Da aber Haus, Hof und Alpe mehr als 50 Fenster besitzen und sich dadurch Differenzen ergaben, so wurden dermalen nur 40 Fenster angenommen. Handschlag und der Handel war richtig

; bis zum Abschluß eines vollen Jahres wird der Pauschalbetrag bezahlt werden. — Den Leser dürfte es jetzt interessieren, wie hoch nun der Kostenpreis zu stehen kommt. Wie oben schon angedeutet, zahlen A. und B. für das erste Fenster 1 Weizenkörnchen, für das zweite 2, für das dritte 4, für das vierte 8 und so weiter; bis zum vier zigsten Fenster ergibt es folgende Zahlen, Maß und Preis. Zirka 512 Körner geben 1 / 32 Liter, also ein Schnapsgläschen voll. Da aber 1 Liter 32 solche Gläschen faßt, so kostet

das zehnte Fen ster 1 / 32 Liter, das fünfzehnte 1 Liter, das zwan zigste 1 altes Star mit 32 . Liter. Von da an werden die Stare immer doppelt weiter gezählt bis hinauf, zum vierzigsten Fenster, welches nach Berechnung mit 1,046.016 Star Weizen zu stehen kommt. Der Preis eines Stares wird mit 7 Kr. vereinbart und so ergibt sich ein Kaufschilling mit 7,352.112 Kr. Der A. und> B. werden sauer und verdutzt dareinschauen und Sorgen haben, ein so teuer erkauftes Gut an den Mann zu bringen. Der C. dürfte

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Unterinntaler Bote
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Pagina 7 di 12
Data: 17.06.1898
Descrizione fisica: 12
machen wäre. Sie verkauften nun einige Kleidungsstücke, um für die erste Zeit etwas zum Leben zu haben, und wun derten am 29. Jänner nachmittags nach Gnadenwald. In der unbewohnten, dem Alois Hepperger gehörigen Villa Unter berger nahmen sie Nachtquartier, indem sie durch ein Fenster in den Keller stiegen, dort die Thüre aufbrachen und so in das Innere des Hauses gelangten. In der Frühe packten sie 2 Bettdecken und 4 Paar Vorhänge im Werte von 14 fl. zusammen und flüchteten in den oberhalb

Hammer seinem Schreibpulte ein Geldtäsck- chen, in welchem bei 10 Gulden verwahrt waren, und gab es dem Seißl, der es dem Bichler einhändigte. In diesem Momente bemerkte Seißl, daß der Caplan gegen das Fenster eilte, weshalb er ihn zurückzog und von dem neben dem Fenster befindlichen Kasten eitlen dort hängenden Hirschfänger nahm, womit er dem wehrlosen Caplan einen Hieb über den Kopf versetzte, so daß er stark blutete. Caplan Hammer wollte mit der Hand dem Seißl die Waffe entreißen, allein

ihm der andere bald nacheilte. Ca plan Hammer sperrte nun seine Zimmerthüre zu und rief durch das Fenster um Hilfe, worauf der Wirth Joses Peer und andere Leute schnell herbeikamen, jedoch nicht mehr im Stande waren, die Räuber einzuholen, von denen Seißl den Degenstock am Thatorte zurückgelassen hatte, der dann auch auf die Spur und zu deren Verhaftung führte. Die beiden Burschen waren in den Wald gelaufen und schlugen bei ihrer Flucht die Richtung nach Westen ein. Kurz vor Thaur trennten sie sich, wobei

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.11.1923
Descrizione fisica: 8
— und das hoffe ich bestimmt —, dann schaffe ich Ihnen den Mann!" Er stand im Begriff, der jungen, ihm äußerst sym pathischen Dame die Hand zu reichen. Da sah er, daß ihre Augen erneu starren, entsetzlichen Ausdruck an- n-cchmen. Wie gelähmt saß Eva auf dem Stuhl. „Was — haben Sie —? stieß Doktor Borngräbex leise hervor.^ „Dort — das Fenster — die Nacht — eine weiße Hand —" flog es über Evas blutleere Lippen. Der Doktor zuckte leicht zusammen. Aber er wendete sich nicht dem Fenster zu, im Gegentetl. ,Kleine

verräterische Bewegung," stieß er flüsternd Her vor. „Zwingen Sie sich zu einem Lächeln, neigen Sie sich mir zu — so — Ihr Gesicht ist jetzt beschattet — und nun erschrecken Sie nicht, wenn es jetzt aufblitzt —!" Sie verstand ihn nicht. Frostschauer rannen über ihre Gestalt. Aber sie tat, was er verlangte, es war überhaupt nicht möglich, den Blick nach dem dunklen Fenster zu richten, auf dem sich undeutlich einen weiße Hand ab- zeichnete, die an dem Glas tastete. Der Doktor zog unauffällig den kleinen

Spiegel zu sich heran. Er drehte ihn ebenso unbemerkt dem Fenster zu. Und nun sah auch er diese Hand — schwach — aber doch erkennbar. Und über der Hand erschien ein Gesicht — noch undeutlicher — zwei Augen, die durch das dunkle Fensterglas in den Raum starrten. Um den Mund des Doktors zuckte ein seltsames Lächeln. Er faßte eine auf dem Tisch liegende Pistole — das Ding sah etwas plump aus — blickte noch einmal in den Spiegel — hob die plumpse Waffe im Spiegel, die Richtung korrigierend

über seine Schulter — und plötzlich knallte es. Eine weiße Flamme schoß auf — erhellte blitz artig den ganzen Innenraum und auch das Fenster mit weißem Licht. Zugleich war die Erscheinung am Fenster verschwun den. Wer auch der Doktor schnellte von seinem Sitz in die Höhe. Er hörte einen Aufschrei von den Lippen Evas, sah, wie die junge Dame ohnmächtig zusammenknickte, und stürzte nach der Tür. „Holla — Frau Walter!" rief er laut. Schon stand die würdige Dame neben ihm. „Beschäftigen Sie sich, bitte

. ES war stockdunkel. Das wußte er schon vorher, aber da er sich in seinem Garten genau auskannte, stand er nach wenigen Sprüngen unterhalb des Fensters, an dem sich die Erscheinung gezeigt hatte. Er horchte. Kein Laut ließ sich hören- nirgends das Knacken eines dürren Zweiges oder bas Knirschen von Sand auf den Wegen. „Zu spät gekommen!" murmelte der Doktor ärgerlich. In seiner Hand blitzte nnn das Licht einer kleinen elektrischen Taschenlampe auf. Er beleuchtete die Haus wand genau. Das Fenster war etwa

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 14 di 18
Data: 30.11.1902
Descrizione fisica: 18
in un getrübtem Glanze, und der Himmel glich einer endlosen Decke aus azurblauem Samt. Wir hatten emen Aus- flug auf einen circa acht Kilo meter entfernt liegenden Berg kegel beschlossen, und meine Mutter blickte just noch ein mal nach dem Himmel, um sich von der Dauerhaftigkeit des Wetters zu überzeugen, als unsere Nachbarin ebenfalls ihr Stumpfnäschen aus dem Fenster heraus steckte und freundschaftlich herübergrüßte. „Sie planen wohl einen Ausflug, Frau Rhein, und halten Ausschau, ob Jupiter Pluvius heute

. als sie erwiderte: „Ich kann nicht, meinen Mann mag ich nicht allein lassen, und mitgehen kann er nun einmal nicht." Herr Müller, welcher neben seiner Frau am Fenster saß und ihre Antwort gehört hatte, erhob sich ein wenig und rief herüber: „Sie kann ganz gut, wenn sie nur will. Ich dränge schon seit Wochen, sie soll einen Spaziergang in den Wald machen und sich von den vielen Mühen und Plagen wenigstens auf Stunden erholen!" „Na, wenn es so steht, dann muß ich Ihnen, einmal ernstlich ins Gewissen reden

wir!" Ein rascher Gruß — die Fenster schlossen sich wieder. Selten haben wir einen so vergnügten Tag gehabt. Alles war in schönster Harmonie und in ungezwungener Heiterkeit vorübergegangen, und selbst Frau Müller harte für den Nachmittag ihre trüben Gedanken einmal verabschiedet und zrlm ersten Mal seit dem Schlaganfall, der ihren Gatten betroffen, wieder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.09.1921
Descrizione fisica: 8
noch ein Bettgeher bei ihnen, ein \ sechzigjähriger Berufsgenosse des Sohnes, der sich von \ der Familie, deren Schicksale er schon seit einem De zennium teilt, nicht mohr trennen will. Die Wohnküche, die diese vier Menschen beherbergt, ist genau zweieinhalb Meter breit und sechs Meter lang. An der einen Schmalseite ist ein Fenster gegen den sonnenlosen Hof raum. Die andere Schmalseite ist durch eine dünne Zwischenwand in zwei, gegen das Zimmer zu offene Räume unterteilt, in deren

, hochaufgeschossenes Mäd chen, ist Bettnässerin. Die Frau mit ihren drei Kindern bewohnt ein Zimmer, in dem ein kleiner Cisenherd steht. Dieser Raum ist ihr Alles, ist ihr Um und Auf. Kein Raum im Keller, kein Raum im Dachboden. Die gerin gen Vorräte an Holz, Kohlen und Lebensmitteln sind in Kisten neben und unter den Betten untergebracht. Ein Dunst von allem Möglichen und Unmöglichen erfüllt die Behausung. Tie Türe, die gegen die Stiege führt, steht offen; das einzige Fenster ist geschlossen. ..Warum öff nen

Sie nicht das Fenster?" frage ich die Mutter. Sü weist auf die Türe hin, die in der Ecke der vor dem Fen ster liegenden Holzlaube unmittelbar neben der Fenster öffnung des Zimmers angebracht ist. Es ist die Abort türe. Ein weiterer Blick durch das Fenster vervoll- kommt die Aufklärung. Die Luft, die hier hereinkäme, ist vielleicht noch schlechter als jene des Zimmers. Während ich mit meinem Begleiter über die Stiege hin untergehe, öffnet sich da und dort eine Türe. Blasse, ver- grämte Frauen blicken uns fragend

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 7 di 8
Data: 28.04.1933
Descrizione fisica: 8
, um sie als Kopfkissen «unter dem Ropf zu legen, und streckte sich auf die Bank' — kaum war jedoch er Schüssel im Schlosse umgedreht, als er! schon wied«er am FensterckM lauerte. Lr sah RnNdel die Tür zu dem Ge mach «des Unbekannten vorsichtig öffnen, eintreten NNd hinter sich schließen ; schnell besonnen, öffnete auch« er. das nach der Rückseite führende Fenster, stieß den« Ladeir auf und zwängte sich rasch NNd« geschmeidig, wie eine Lidechse, zwischen d«en Li«seNsta>ngen hindurch, die als Gitter angebracht

waren. Im Nu stand« er dann vor dem ebcufalls «auf d>en Hofraum führenden Fenster des Gie ma chs und schwang sich an der Mauerbrüstung hinauf, um ldas «obeN in den Lad«en geschnittene Luftloch zu er-^ reichern, durch w«elches er das Zimmer überblicken konnte. «Ls war uur< schwach beleuchtet. Rundel stand' am Bette, in welchem ein MaNn schlafend« lag; das Gesicht konnte der Späher nicht sehen, well es «etwas abgewendet und das Mädchen sorgfältig b«smüht war«, zu v«erhütsn, daß kein Lichtstrahl auf sein Gesicht

an sich hatten, um nicht aufzuschreie«u edier in lautes Lachen «auszubreche'n. Auflauschend« horch te er «gespannt, bis im« Hause« die Schritte verhallt waren! unld «eine Tür älm «and«ören Lnde geschlossen w«urde; in einem Fenster «ob«eü ward Lichtschein sichtbar und« ver losch nach einer Weile. • Vorsichtig pochte er jetzt an den LadeN« x dum; Rnürren «des Hu!nd«es antw-ortete. Der MäNn« im 'B fuhr auf. „was gibt es?" rief «er. „Wer ist das?" „Ich bin's, Hiesel," flüsterte es vom Fenster ] „mach auf, Hiesel . . . der R«ote ist's

. . ." „Was willst Du von! mir? wie kommst Du hiehe „Mach nur erst auf — wegen Deiner komm' wir können doch nicht durchs Fenster reden .. ." Hiesel war aufgestanden und öffnete; mit efa Satz war d,er Fuhrmann ineben ihm. „Mach's kurz," jener, „was willst von mir?" , „wie kannst!Nur fragen!" erttgegnicte dieser. „W «etwa nimmer, daß übermorgen Maria Geburt ist : wir im Augsburger Wald sein, muffen«?" „Du vielleicht — ich Hab«' nichts «dort zu schafft ,,wär' nit übel!" rief d>er Rote wieder. „Hast Z in München

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 16
Data: 28.02.1930
Descrizione fisica: 16
durch den Park und bog in eine breite Villenstraße ein. Zögernd stand er einige Sekunden vor der Gartentür einer großen, pompösen Villa. Starr sah er auf ein einziges erleuchtetes Fenster, das ihn höhnisch und lauernd zu beob achten schien. Fast wie damals. — Nur damals war sie bei ihm — sie, sie! Zum ersten Male kam ein Stöhnen zwischen den harten und festen Lippen hervor. „Sie ist tot!" sagte er leise und strich mit der Hand über seine Stirn, als müsse er ein quälendes und beunruhigendes Bild

Lestmann über den Haufen. Als er sah, daß er jemand an- gerannt hatte, stieß er einen fast tierhasten Schrei aus. Er taumelte — schlug sich an die Stirn . . . Dann raste er weiter — auf die Straße — Lestmann hörte die lausenden Schritte. Schritte waren für Lestmann eine Sprache, die er im Gefängnis erlebt hatte. Diese Schritte sprachen von einem namen losen Entsetzen. Oben klirrte ein Fenster. Es wurde aufge rissen . . . Es war das erleuchtete Fenster, und es war Lestmann, als öffne sich ein häßliches

, geiferndes Maul eines Tieres. Am geöffneten Fenster stand . . . Adolf Tornheim Er ... Der Mann, den Paul Lestmann zum Tode verurteilt hatte. Er sah Paul Lest mann im Garten stehen. Cr erschrak, Lestmann sah im Licht der vielslammigen Krone, daß sein Gesicht sich verzerrte. Zn Angst! Zn wahnsinniger Angst . . . Dieser Mann sah seinem Schicksal ins Auge. Aber würde er nicht wieder diesmal seinem Schicksal entgehen? . Die Erde drehte sich! in wilden Kreisen um Lestmann. Blutige Schleier liefen über Lest

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 21.08.1927
Descrizione fisica: 6
mit den Pn zu Bett zu gehen. Es ist ein bißchen feucht, aber es ich ganz weich darinnen. Man gedenkt sofort einzuschlafen. !der ersten Bedingungen hierzu ist — das hat man sich fest Mgt: die Augen zu schließen. Man läßt die Augendeckel Äerklappen. jwe, daß nicht auch die Ohren von Natur aus solche Deckel j l! Aber so . . . Kaum liegt man einige Minuten, da dringt ' das offene Fenster ein heiseres Wu-wu herein. Nichtig: I Märze Hund, der uns schon bei unserer Ankunft ankläsfte. j einen so sicheren Wächter

andere nie gehörte Stimmen werden laut. Das Quaken der Frösche wäre ein beruhigendes Konzert, wenn nur nicht immer einer gerade unter unserem Fenster solo und sortissimo üben würde. Der arme Kerl ist wohl noch Anfänger und quackt sich erst ein. Oder er muß strafweise üben. Zu dem Wu und Me, Miau und Quak, Kuckuck und Wir kommen aber noch andere, unpersönliche Geräusche, die dem Ruhe- bedürftigen höchst persönlich aus die Nerven gehen. Da ist der Wind, der mit der offenen Bodenluke schäkert. Quiks, quiks

? dreht sie sich in den Angeln und läßt sich dann mit einem lauten Krach zufallen. Da ist die Turmuhr: ehe sie schlägt, räuspert sie sich erst heiser und holt dann zu einem dröhnenden Schlag aus, daß der Mörtel von der Wand riefelt; und der Wasserfall rauscht ununterbrochen, wie eine undichte W.C.-Spülung. Da wird es einem zu dumm. Man springt fluchend aus dem Bett und schließt das Fenster. Im Nu ist die Luft im Zimmer erstickend heiß und die Hellhörigkeit unserer Ohren nimmt

das Fenster, schlüpft unter die Decke und schlägt sich die Kissen über den Kopf. Nun glaubt man, daß einem Hören und Sehen vergehen müsse. Doch jetzt kommt der Clou der nächtlichen Geräusche, von dem der Dichter singt: Früh morgens, wenn die Hähne kräh'n.... Kikeriki! Der Hahn ist der Totenvogel der Nachtruhe. Der Hahn schießt den Vogel unter den nächtlichen Ruhestörern ab. Ach, Hähne haben immer Sonne im Herzen, von zwei Uhr morgens an, und krähen einander zu. Wo der Partner fehl' genügt das Echo

, in den meisten Fällen reizen Echo und Partner' Dieses Kikeriki klingt wie die Stimme eines ausaeschrienen Tenors, dem eine ganze Tonleiter in der Kehle stecken blieb und der sie mit einem Schrei auspusten möchte. Es gebt durch Mark und Bein. ...So liegt man wie in einer Folterkammer und erwartet ,'ehu- Mchtlg den Tag. Den^ läutet endlich eine Glocke ein, daß die 6'enster dröhnen und logar der Morgengesana der Vögel ver stummt. , Wie zerschlagen erhebt man sich und sieht todmüde zum Fenster hinaus. Da kommen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 30.08.1932
Descrizione fisica: 6
des Bezirksverbandes Kufstein-Rattenberg, Vinzenz Duftner, das ihm verliehene Ehrenzeichen II. Klasse sene Tür, die in das Hintere Zimmer führte, aus dessen Fenster Jimmie den Wassereimer geworfen hatte. Diese geschlossene Tür hinter seiner rothaarigen Wächterin lag in Iimmies Blickfeld. Jedesmal, wenn er zu Frau Wilkins hinsah, fiel sein Auge auch auf diese Tür. Es war schon eine ziemlich lange Zeit verstrichen, und Frau Wilkins war nervös geworden und begann unruhig auf ihrem Stuhl herumzurücken, als Jimmie

bemerkte, daß die Tür nach dem Hinteren Zimmer einen schmalen Spalt offen stand. Es war nur ein ganz schmaler Spalt, durch den man in das dunkle Zimmer nebenan blicken konnte. Der Junge war sich nicht ganz klar, ob diese Tür nicht immer bloß angelehnt war, so daß sie von einem Luftzug durch das zerbrochene Fenster auf gegangen sein konnte. Dennoch nahm die offene Tür seine Auf merksamkeit in Anspruch, und plötzlich sah er das Auge eines Menschen in dem dunklen Türspalt. Jimmie setzte sich so schnell

auf, wie seine Fesseln es ihm er laubten. „Was gibt es Neues?" fragte Frau Wilkins, als sie sein plötzliches Auffahren bemerkte. „Die Katze hat einen Schnurrbart," erwiderte er höhnisch und überlegte schnell, „der kitzelt mich von hinten." Frau Wilkins trat an das seitliche Fenster, durch das sie ängstlich hinausspähte, und Jimmie stellte fest, daß das Auge verschwunden war, obwohl die Tür offen blieb. Als Frau Wil kins zu ihrem Stuhl zurückkehrte, lag der Junge wieder lang ausgestreckt auf dem Fußboden und tat

zu, der die Kleiderhaken rechts vom Kamin verbarg. Außerordentlich vor sichtig hob er den Stoff und behielt dabei unausgesetzt Frau Wilkins Rücken scharf im Auge, dann glitt er hinter den Vor hang und war vollständig unsichtbar. Es blieb zweifelhaft, ob Frau Wilkins Smiths Kreppgummi- sohlen auf dem Boden gehört hatte, jedenfalls erhob sie sich ruhelos, als ob sie spüre, daß Gefahr im Anzug war. Wieder ging sie zum Fenster und schaute angstvoll in die Nacht hinaus. Jimmie auf dem Fußboden bebte in fiebernder Erregung

samen, forschenden Blick durch das Zimmer wandern ließ. „Ich nehme an, daß während meiner Anwesenheit hier nichts Besonderes vorgefallen ist," sagte er. „Nichts," erwiderte Frau Wilkins, „abgesehen davon, daß dieser Balg da einen Wassereimer durch.das Schlafzimmer- fenster geworfen hat." „Ich will mir das Fenster ansehen," sagte Cardan und ging langsam auf die Schlafzimmertür zu, die unmittelbar neben dem Garderobenvcrhang war. Um diese Tür zu erreichen, mußte Cardan, wenn er in gerader Linie

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Der Oberländer
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Pagina 8 di 12
Data: 23.06.1932
Descrizione fisica: 12
und wollten sich vom Steinspitzl über eine 200 Meter hohe Steilwand abseilen. Sie be- Der Man« ohne Herz. Ein Genfer Hotel- und Spielsaal-Roman von Ernst Klein. [22] (Nachdruck verboten.) Der Detektiv war ans Fenster gegangen und hatte es, ebenso wie das in dem anderen Zimmer, genau abgesucht. „Hier ist jemand hereingestiegen," erklärte er jetzt. Herr Meunier und der Präfekt beugten sich neben ihm hinaus. Man diskurierte über die Art, wie der Mörder von außen an das Fenster herangekommen sein konnte

. Der Detektiv, der augenscheinlich etwas von seinem Berufe verstand, gab bald den Weg an, den Roger genommen hatte. Jenny verfolgte die Verhandlungen der drei Män ner mit einer Spannung, die ihr fast körperliche Schmer zen bereitete. Sie hatte keine Ahnung, wie Roger wirk lich ins Haus gekommen war, und sie bedauerte, ihn nicht danach gefragt zu haben. War er durch dieses Fenster eingestiegen — um Gotteswillen, wie sollte sie ihn dann noch verteidigen? So sehr sie sich anstrengte, sie konnte kein Wort

von dem auffangen, was die drei am Fenster mitei nander besprachen. Aber sie fühlte, daß die Schlüsse, die sie zogen, ihrem Geliebten nicht günstig sein konnten. Währenddessen hatte Diane regungslos auf ihrem Sitze verharrt. Sie hatte die Hände im Schoß verkrampft und blickte zu Boden. Jäh schrak sie auf, als Herr Meunier sich mit einer neuen Frage an sie wandte. Warum quält Ihr mich so? wollte sie ihm zuru- fen. Aber der Mut fehlte ihr dazu. Und sie fürchtete sich vor allem vor Jenny. „Madame, darf

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 06.07.1907
Descrizione fisica: 16
. Als der 12jährige Sohn einer h esigen Familie heim- ■ kehrte, fand er die Tür verschlossen, hörte aber, wie das kleine Schwesterchen jämmerlich weinte. Er entschloß sich, das Kind zu trösten und versuchte, ! in ein Fenster der zweite Etage zu klettern, wo- ; bei er in die Tiefe stürzte. Man schaffte ihn ins Hospital, wo er, ein Opfer inniger Bruderliebe, seinen Verletzungen erlag. — Mit den Zähnen seine Freiheit wiedererlangt. Aus der Gefangenenzelle des städtischen Krankenhauses in Gera entwichen

ist während der Nachtzeit der 28jährige E. Schaar schmied, der wegen schweren Diebstahls kürzlich in Untersuchung genommen worden war. Die Flucht ist von ihm zweifellos von langer Hand vorbereitet. Er hat eine der hölzernen Säulen, die vor dem Fenster angebracht sind, in Ermangelung eines ge eigneten Gegenstandes nach und nach mit den Zähnen soweit durchgenagt, daß er sie durch brechen konnte. Die Beschädigung der Säule hat er dann mit gekautem Brod, dem er verschiedene Dinge beimischte, verklebt. Durch die mühsam

hergestellte, ziemlich geringe Oeffnung hat sich Sch. mit vieler Gewalt durchgezwängt, nachdem er zu vor das Fenster zertrümmert hatte. — Zwei Arbeiter verbrannt. Eine ent setzliche Brandkatastrophe hat sich in Berlin auf einem Fabriksgrundstücke zugetragen. Ein Kutscher und ein Arbeiter hatten mehrere Fässer Oel zu transportieren. Als die beiden Männer ein großes Faß Oel nach dem Keller hinunterschaffen wollten, schlug dieses so heftig auf eine Steintreppe auf, daß es entzwei ging und die ganze

, daß er einem Mitschüler einen Tritt gegeben hatte. Bei der ärztlichen Untersuchung wurde am Hals des Kindes eine blaue Strangulationsmarke gefunden. Seine Mitschüler sagten aus, daß der Junge mit einer Schnur an ein Fenster des Klasserzimmers aufge- hängr worden sei, und daß die Lehrerin gesagt habe, sie „wolle ihn da hängen lassen, bis ihm die Zunge aus dem Halse hängt". Die unmenschliche Lehrerin wurde verhaftet. — Ein neues Mittel gegen die Pella gra. Professor Babesch in Bukarest, eine Autorität auf s dem Gebiete

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