und Neustadt gingen schwere Unwetter nieder. Die Weinernte ist durch Hagel vernichtet worden, die Obsternte ist verloren. Auf der Wetterseite siud sämtliche Fenster zerschlagen. — 93 — freier der Geknechteten. Wer nichts zu verlieren hat, hat auch nichts zu befürchten. Armes Kind! Wie entsetzt Sie aussehen! Das hat Sie in der höheren Töchterschule wohl niemand ge lehrt ? Und gleich beim ersten Ausflug aus dem schützenden Nest heraus, müssen Sie so schreckliche Dinge hören! Sie werden sich vor mir fürchten
sogleich wieder^ ?r lachte knrz und hart ans und sagte spöttisch, während sein Blick znm Fenster hin- ans^rte: „Mitleid? Das ist ein Gefühl, das ich noch nicht allzu oft enigeslyßt habe —- mein Ehrgeiz geht auch nicht dazjsich — aber Sie mögen wohl recht haben. Wer von uns ist. glücklich, der ini Kampfe stehi?, Glücklich sind nnr die still im^ alten Schlendrian Dähinlebendeii. —- Sind Sie's?' Hehwig ..seufzte. „Ich hoffe es zu werden, indem ich ar beite!' sagte sie, unruhig; esn, Ausdruck iunerer Qual
gleichfalls in Ber.lin, habe -vorher nur kurze Zeit in der, Nähe auf dem Lande zu .tun, , da können Sie mir dann ja . sagen, ob Sie noch so mutig gehlieben sind, wie .Sie. ..jetzt zu ,sein glauben! ..Ich bin, vielleicht der erste Mann, von dein Sie die, ungeschminkte Wahrheit gehört haben!' „O, nein! DäH sind. Sie durchaus nicht!', rief Hedwig mit großer Bitterkeit, die, ,nicht-.deMi..ÄVMden„'itzr gegenüber galt. Sie wandte sich hastig dem Fenster zu, um . die Tränen zu verbergen, die in ihre Äugen
auf , sie ausgeübt' Hätten.', Sie ^atmete erleichtert .aus, setzte./sich gerade . hin, sah naH/. der Uhr, überzählte , ihr Handgebäck und bemühte, sich', .'ihrx.',.KedarHen.. dqs Ziel zu .leqken,. deml. sie. -setzt zu-. Dv.erte.. Da.bei iüberkaxn . sie... Plötzlich^, dqs.,.wunderliche Gefühl, daßiisie scharf beobachtet.Wurde. .Sie sah',.ans ^ der alt^ Mann am.zaich.eren Fenster .hatte sich aufgerichtet .und .sah mit gro ßer ..Aufmerksamkeit .qüs ..kluges Augen..sie Prüfend an. ..Aber er . fprach'Mn: Wort