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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 30.09.1905
Descrizione fisica: 16
144 Kr., per m 2 bewohnte Fläche jährlich 5*7 Kr. 32. Nikolausgasse Nr. 32. Ebenerdig, bestehend aus 2 Wohnräumen, von welchem der eine auch als Küche dient. Fußbodenniveau 05 m unter dem Straßen niveau, sehr feucht, kleine Fenster. 3-35:4:2'1 13'4 m 2 — 28'1 m 3 , 3 5:2 55:2 1 8*7 m 2 = 18-6 m 3 . Bewohnt von 5 Per sonen, davon 3 Erwachsene und 2 Kindern. Mietzins 146 Kr. 40 Heller, per m 2 bewohnte Fläche jährlich 6-6 Kr. 33. Nikolausgasse Nr. 36. Elende Halbkellerwöhnung, vor dem Fenster

der Abort. 34. Nikolausgasse 38. Halbkellerwöhnung, bewohnt von 3 Personen, davon 2 Erwachsene, I Kind. Fußbodenniveau beiläufig 1'75 m unter dem Straßenniveau, 2 Räume. 3-1:2*6 2-15 = 8 m 2 = 17 4 m 3 , (1 Fenster 0*8/0*8 nt); 3 6:3 25:2 117 m 2 = 23 m :! , (1 Fenster 0'8/0*8 m). Nach rückwärts gegen die Berge kleine Küche. Abort vor dem Fenster; Abortjauche dringt in das Mauerwerk. Miete 107 Kr., per m 2 bewohnte Fläche jährlich 5 Kr. 35. Nikolausgasse 40. Ebenerdig, Fußboden unter dem Straßen niveau

. 2 Wohnräume, der kleinere nicht beheizbar und feucht, im Winter nicht be wohnbar; von 2 Erwachsenen und 3 Kindern bewohnt. 4*9: 4*23: 2*35 = 21 m 2 = 49 m 3 , (2 kleine Fenster); 1*8: 1*8: 2*35 = 3*2 m 2 = 7-6 m 3 , (i Fenster). Miete 150 Kr., per m 2 bewohnte Fläche jährlich 6*2 Kr. 36. u. 37. Nikolausgasse 28. a) Ebenerdig, Fußboden 0*4 m unter dem Straßenniveau, bewohnt von 4 Personen; 1 ganz finstere, kleine Küche. 4*4: 4*45: 2*35 — 19*6 m 2 46 m 3 . Miete 192 Kr., per m 2 bewohnte Fläche jährlich

. 4*9:3*83:2-4 = 18*7 m 2 = 44*8 m 3 . Mietzins 132 Kr., per m- bewohnte Fläche jährlich 7 Kr. c) Rückwärts Wohnramn, die auch als Küche dient, bewohnt von 2 Personen. 3*7: 3*1: 2*26 = 8*3 m 2 19 m 3 ; feucht gegen die Berge zu, niemals Sonne. Miete 76*8 Kr., per m 2 bewohnte Fläche jährlich 9 Kr. 42. Nikolausgasse 20. a) Elende Kellerwohnung, bewohnt von 9 Per sonen, davon 5 Kinder, 2 Wohnräume, finstere kleine Küche ohne Fenster. 4*6:3*65:2*5 16-8 m 2 - 41*9 m 3 , 3:3*85:2*5 11*5 m 2 — 28*9 m 3 . Ober der einen Kammer befindet

: 5*2:3*6:2*2 = 18*7 m 2 = 41m 3 , bewohnt von 6 Personen, darunter 3 Kinder. Miet- zins 168 Kr., per m 2 bewohnte Fläche jährlich 8*9 Kr. b) Rückwärts, sehr feuchte und finstere Wohnung mit denselben Maßen. Bewohnt von 2 Personen. Miete 124 Kr., per m- be wohnte Fläche jährlich 6*6 Kr. 46. u. 47. Nikolausgasse 9. a) Ebenerdig. Nach vorne Wohnung be stehend aus einen: Raum mit den Maßen: 3:3*1:2 2 = 9 m 2 19*8 m 3 (2 kleine Fenster) einem ganz finsteren kleinen Raum und finsterer Küche. Sehr feucht. Bewohnt von 4 Personen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 23.09.1911
Descrizione fisica: 16
2 liebem und demonstrativen Rufen zur Ringstraße. Plötzlich verbreitete sich in der Menge das Gerücht,, daß aus einem Fenster des Verwaltungsgerichts hofes an der Ecke der Bellaria auf die Demon stranten zwei Schüsse abgegeben worden feien. Daraufhin stürmte die Menge unter ohrenbetäu benden Pfuirufen gegen das Gebäude und bald wurde ein Steinbombardement gegen die Fenster eröffnet. Die Scheiben der Parterrefenster wurden mit Stöcken eingeschlagen, in dem gegenüberliegenden Vorgarten

des Naturhistorifchen Hofmufeums wurden die Gaskandelaber vollständig zertrümmert und die Metallbestandteile derselben gegen die Fenster der oberen Stockwerke des Verwaltungsgerichtshofes geschleudert. Dadurch wurden auch im ersten und zweiten Stocke des Gebäudes die Fenster zertrüm mert und auch von der Fassade Gesimsteile abge schlagen. Gerichtsdiener verrammelten die Fenster mit Holzläden. Die Menge zog weiter. Im Nu waren die großen Spiegelscheiben des Kartenbureaus Förster, die Fenster eines Restaurants

und alle Fenster auf der Bellaria bis zum zweiten Stock werk eingeworfen. Vor dem Kaf6 Bellaria hielt die Menge das Automobil eines Offiziers an, der Offizier eilte in das Kaffeehaus und die nachdrän genden Demonstranten hatten im Augenblicke die großen Spiegelscheiben des Restaurants zertrümmert. Die Polizei war gegenüber den Demonstranten machtlos. Mehrere Verhaftete wurden den Händen der Wachleute wieder entrissen. Da die turbulenten Szenen ungeschwÜcht an dauerten, wurde Militär requiriert. Eine Eskadron

gegen das Kriegsministerium weiter, wo ein Zug Husaren die Straße abgesperrt hatte. Die Demonstranten brachen in ironische Eljenruse aus. Unter der vom Rathausplatze abziehenden Menge verbreitete sich plötzlich das Gerücht, aus einem Fenster des Rathauses sei ein Bierglas heruntergeworsen worden. Im Nu waren auch im Rathause die Fenster durch Steinwürfe in Trümmer geschlagen. Auch in der Umgebung des Rathauses, in der Landesgerichtsstraße und Lichten- selsgasse wurden die Fensterscheiben zertrümmert. Der Platz

. Eine Zeitlang machte er trotz der blutenden Wunden noch Dienst, dann aber mußte j er, durch den Blutverlust geschwächt, sich ablösen lassen. Die Szenen in der Innern Stadt waren aber noch keineswegs so bedenklich, wie die, die sich schon um die Mittagsstunde in Ottakring abspielten. Den ganzen Weg, den die Menge von der Stadt nach Ottakring nahm, bezeichnen Spuren der Zerstörungswut. Schon am Gebäude der Garde ließen sie ihre Wut aus. An diesem Gebäude sind im Erdgeschoß die meisten Fenster zertrümmert

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 12
Data: 26.08.1911
Descrizione fisica: 12
. Am 21. August 1911 ist die Kommission zur Prämiierung des Blumenschmuckes der Fenster und Ballone in Brixen zusammengetreten und hat ihr Urteil abgegeben. ES wurden drei Preise verliehen, und zwar: I. Preis, Kr. 20, Herrn Reiserer (Laubengaffe), 4 Fenster. 1 Erker; II. Preis, Kr. 10, Frau Unterleitner (Hofburg gaffe). 1 Erker-, IN. Preis, Kr. 5. Hoch». Herrn Msgr. Propst Mitteler (Albuingaffe), 6 Fenster. UeberdieS wurden noch Anerkennungsdiplome verliehen an: I. Hans Larcher tErhardgafsej. 2 Erker

; II. Ritter v. Hrauska (Villa Telffer), 1 Balkon; III. Josef Trojer (Schlipfgasse 2). 4 Fenster; IV. Reinthaler (Schlipfgaffe 2), 3 Fenster. Aber auch sonst waren viele Fenster und Ballone in geschmackvoller Weise geschmückt. In der Altenmarktgasse sind der Balkon der Wegerschen Buchdruckerei, 3 Fenster im 1. Stock bei Herrn Goldiner sowie 2 Fenster bei Vonmetz geschmückt. In der Trattengasse findet man im Raiffeisenkaffahaus 1 Balkon, bei Wolf 1 Fenster und 1 Balkon (letzterer sehr bübsch) sowie

im Dienst botenheime den Balkon und einige Fenster im Blumen schmuck. In der Stadlgasse sind die 5 Fenster bei Rott lobend hervorzuheben. Am Kleinen Graben sind die 2 Ballone im Gasthof „Sonne' geschmückt; es wäre dort sehr wünschenswert, wenn der wilde Wein etwas ge zogen würde. In der Kreuzgasse macht sich der auf zwei Seiten geichmückie Balkon bei Frau Huber angenehm bemerkbar. In der Erhardgasse sind im Cafe Larcher 2 Erker geschmackvoll geziert (l. Anerkennungs- Diplvm) und 1 Erker der Frau

Unterleitner (ll. Preis). In der Hofburggasse hat Herr Peter Bacher 1 Erker geschmückt. Am Hosburgplatze sieht man die Loggien des Wett-Hauses sowie Fenster und Terrasse des Martignoni-Hauses im Blumenschmucke. Leider ent behrt das Denkmal am Hofburgplaye noch immer jeden Blumenschmuckes. Am Domplatze prangt in reicher Fülle der Erker beim Pfarrmesner. Beim Finsterwirt sieht man den wilden Wein sich malerisch um den Erker und die Fenster ranken. (Leider steht der Besitzer auZer Preisbewerb

.) Auch im kleinen Bäckergaßl fehlen die Blumen nicht, wie die drei Fenster bei Ploners Bäckerei und der alte Ecker bei Goldiner zeigen. In den Kleinen Lauben hat Ferlesch 5 Fenster geschmückt und der DreMer Anich hat schon seit Jahren 2 Fenster und 1 Erker geschmack voll mit Blumen geziert. Die Laubengasse weist reichen Blumen schmuck auf, doch ließe sich dort noch vieles tun. Bei Runggaldifl winken von 4 Fenstern die Blumen« ebenso von 2 Fenstern bei Frl. Bergmeisjen Der Rachausbalkon' läßt wohl zu wünschen

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.12.1925
Descrizione fisica: 4
Sie uns zuerst das von Herrn Tremaine. Jawohl, erwiderte Thomas, öffnete eine Tür und trat zur Seite, um uns einzulassen. Es war ein großes, helles, luftiges, behagliches Zim mer genau wie man sich ein Schlafzimmer in einem gut > eingerichteten Landhaus denkt. Goöfrey warf einen Blick hinein, ging dann zu einem der Fenster, öffnete es und sprang auf den Balkon hin aus, dann aber ging er zu der Stelle, wo der mächtige alte Rebenstock wuchs, warf einen Blick auf ihn und kam zurück. Das ist alles, sagte

er, als er wieder leicht ins Zim mer sprang. Ich habe natürlich nicht erwartet, irgend etwas hier zu finden — unser Freund ist viel zu gerie ben, um sich hier zu verraten. Thomas, ich nehme an, | der Tisch steht gerade an demselben Platze, wie zur Zeit, ' wo Herr Tremaine das Zimmer bewohnte? Jawohl. „ . Godfrey setzte sich an den Tisch und maß dann die Ent fernung bis zum Fenster ab. Lester, sagte er, gehen Sie doch bitte hinunter und sehen Sie nach, ob Sie mich vom Wege aus hier er blicken können. Er setzte

sich wieder vor den Tisch. Ich eilte die Treppe hinab ins Freie, konnte aber von keinem Punkte des Weges aus irgend etwas von ihm sehen. Nun? rief er vom Fenster aus hinunter. Ich kann Sie nicht sehen, antwortete ich. Dachte ich mir! Kommen Sie wieder herauf! Sehen Sie, Lester, rief er mir entgegen, als ich wie der das Zimmer betrat, der Tisch ist so weit vom Fenster entfernt, daß es völlig unmöglich für jemand ist, der außen steht, eine Person zu sehen, die vor dem Tisch sitzt. Und doch hat Drysdale erklärt

, daß er Tremaine am Tisch sitzen sah, als er von seinem geheimnisvollen Spa ziergang zurtt'ckkehrte. Was würden Sie daraus schließen? Daß Trewaine den Tisch näher ans Fenster gerückt hat. Und warum sollte er das getan haben? Vielleicht, um eine bessere Beleuchtung zu haben, riet ich. Er könnte es tagsüber aus diesem Grund getan ha ben, aber nachts hatte er hier eine viel bessere Beleuch tung als dort am Fenster. Sehen Sie, die Glühlampe hängt genau in der Quitte des Zimmers. Dann tat er es, fuhr ich fort

Sie, diese Zeichen haben irgend welchen Wert? fragte ich. Godfrey trommelte, in Gedanken versunken, auf den Tisch und blickte zum Fenster hinaus. Ich weiß nicht, antwortete er; aber bei einer derartigen Untersuchung darf man keinen Punkt übergehen, er kann vielleicht wichtig werden. Wir müssen alles untersuchen, alles abwägen, jedes Atom von Beweis auf die Wage werfen, um ihren Ausschlag nach unserer Seite herbei zuführen. Es ist sehr wahrscheinlich, daß diese Zeichen nicht von Tremaine herstammen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 25.12.1907
Descrizione fisica: 10
als 19 Jahrhunderten eine Engelschar und judä- ische Hirten im Stalle zu Bethlehem als den Heiland, als den Erlöser begrüßten, der die Weihnachtszauber. Eine Satire. Weihnachten ist wieder gekommen: das Fest, dessen Zauber sich kein menschliches Gemüt ent ziehen kann, dessen Allgewalt unüberbrückbare Gegensätze versöhnt und ein harmonisches Band schlingt um die ganze Menschheit. Christkindlein klopft an das Fenster und guckt hinein in die Paläste der Fürsten und in die Hütten der Armen. Kommt mit, liebe Leser

hin. „Ein verruchter Frevel", so sagt Ihr an jedem Orte, Das kleine Mädchen fängt heftig an zu schluchzen. „Was hast du Mariechen?" „Ich möchte auch einen Mann." „Sei ruhig, Mariechen," tröstet die Mutter. „Wir erwischen schon einen. Wenn du nicht so viel in der Nase bohrst, bekommst du sogar einen Leutnant." — Schneeflocken wirbeln in der Luft und bedecken die Erde mit einer weißen Decke, die jeden lauten Ton verschlingt. Auf den: weiten Platz ragt ein mächtiges Schloß empor, dessen riesige Fenster in hellstem

Lichte erstrahlen. Dort wohnt ein Fürst und Christkindchen hat Mühe durch die vielen Gendarmen hindurchzu kommen. Endlich- ist es am Fenster. O seht, welche Pracht! Der riesige Christbaum! Die vielen Kerzen! Und um den Tisch hüpfen die Fürstenknaben; sie zeigen sich jubelnd die Ge schenke: Säbel, Flinten und Trompeten. Die Gattin führt ihren Gemahl unter den Baum und überreicht ihm, selig lächelnd, das von ihrem Nadelgelde beschaffte Geschenk, eine mit Brillanten besetzte Maultrommel. „Sieh

' nur, wie glücklich er ist," flüstert das Christkind und drückt seine Nase an der Fenster scheibe platt; „horch! jetzt hören wir sie sprechen". „Ein glückliches Weihnachten," sagt die holde Fürstin und ihr Mann küßt sie auf die Stirne und spricht: „Man sagt a merry christmas, dar- ling! Englisch ist feiner." — Ein anderes Bild. Wir brauchen nicht weit ld überall für die Berbreitmrg der sc „sich gegen diese von Gott gewollte Ordnung aufzulehnen." Den Kampf der Enterbten gegen die Herrschenden, gegen Ungleichheit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 04.12.1903
Descrizione fisica: 16
Ofen gehabt, daß er's zu heiß hat gekriegt?" „Nein, nicht beim Ofen — drüben am Fenster!" Der Wastl sagte eine Weile nichts mehr; dann wandte er sich wieder an den Hansl. „Habt ihr denn auch eine Dirn?" „Ja, eine alte," entgegnete der Hansl und tat verwundert ob dieser unerwarteten Frage. „Scham mich nur nicht so kurios an; man muß eben alles wissen. So eine Rotkropfgeschichte sag' ich dir, hat dir oft allerhand Fäden". So meinte der Wastl und setzte allen Ernst auf. „Und seit wann habt

ihr die Dirn?" „Seit nicht ganz einem Jahre!" „So — so! — dann sag' mir, tut sie viel waschen und spülen?" „Ja, so oft sie nur Zeit hat!" „Das ist schlimm, ich-sag dir's Bub! — Und spült sie alle Samstag in der Stube?" „Ja, den Laden und die Tür und den Uhrkasten und das Ofengeländer!" „Und tut sie die Fenster auch allemal putzen?" „Ja, und oft auch unter der Zeit." „Das ist ganz schlimm, vernagelt schlimm — Bub! Hörst, Bub, die Dirn sollt' eigentlich fort, ganz fort vom Hof! — Was meinst

, jenen Lorenzi-Abend!" Mit diesem Lozenzi-Abend hatte es aber folgende Bewandtnis gehabt. Der Wastl hatte die Urschl in ihren jungen Jahren nicht ungern gesehen. Er hatte auch schon sicher gemeint, es komme zur Heirat. Da kam aber jener Lorenzi-Abend. Der Wastl wollte seiner Urschl eben wieder einen Besuch abstatten. Ec glaubte, sie sitze wie gewöhnlich bei ihren Schwestern in der Stube und trat dort ein. Die Stube war aber leer, und der Wastl hörte die Urschl durchs offene Fenster vom Garten herein reden

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 19.08.1924
Descrizione fisica: 8
aufzu räumen und es abzuschieben. Was alles durchs Fenster geht. Da wir nun schon einmal alle in großen Stein kästen wohnen, die man Häufer nennt, spielt das 'Fenster, das ihnen und uns Sonne und Sauerstoff geben soll, von vorneherein em Menschenleben eine gewollte wichtige Rolle. Es ist für gar manchen Kranken und an die Stube Gebannten die einzige Verbindung mit der sichtöaren Außenwelt und auch der Philosoph und Menschenforscher, der ein we nig tiefer schaut, lehnt ganz gerne einmal eine halbe

Stunde mit Muße am Fenster und sieht dort gar vieles, was ihn ernst und heiter macht, was ihm Befürchtungen erweckt und Hoffnungen gibt. Mit der von Haus aus gegebenen Bedeutung des Fensters hangt auch die von manchem in ihrem ganzen Umfang gar nicht geahnte Rolle zusammen, die es im Rechtsleben spielt. - Man braucht gar nicht gleich an etwas vom Allerschlimmsten zu denken, nämlich an den Dieb, der beim Fenster hercinsteigt und damit ein Ver brechen begeht — bei welchem Gedanken mir im mer

die von einem bekannten Rechtslehrer seinen Hörern allen Ernstes vorgelegte Frage einfällt: „Ist es schon ein vollendeter Einsteigdiebstahl, wenn eine Diebin bereits durch das Fenster im Zimmer angelangt ist — aber ihr Zopf hängt noch draußen?' Eine Unmasse anderer Rechtsverfehlungen ge schehen durch's Fenster, die ja größtenteils kleiner und doch zum Teil nicht unbedeutend sind, selbst wenn sie gar nicht einmal gegen das geschriebene Gesetz verstoßen. ' Die allermeisten von ihnen werden sogar ganz ahnungslos verübt

. Oder wann dächte die artig gekleidete Hausfrau mit dem zierlichen Brustschürzchen an Vergehen und Strafe, wenn sie frühmorgens schon im Eifer des täglichen Abstaubens ihre Decken — was ja an sich verboten-ist — zum Fenster hinausstaubt und den arglos Vorübergehenden drunten settige ölige Speiserestchen, beschmutzende Abfallteilchen auf die Hüte, Blusen, Hemden, Röcke, in die Halskragen und Taschen wirbelt? Gar nicht zu denken an die Bazillen und Krank heitskeime, die da aus Krankenzimmern ausgeschüt tet

werden und einer ahnungslos vorübergehenden Mutter das Diphtheriegift des armen leidenden 'Kindes droben mit auf den Heimweg für ihre eige nen Kleinen geben. Auch der Mann, der seine Frühzeitung liest und dabei mit dem kleinen Finger der Linken die .Asche von der Zigarre zum offenen Fenster hinausstrcisr. hat sicher keine Ahnung von dem Loch, das sie drun ten in ein wertvolles Kleidungsstück sengt, oder von der kleinen Wunde, die sie in einen zarten Kinder- Hals brennt. Am wenigsten denkt die gütige Betreuerin der Rosen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.01.1937
Descrizione fisica: 6
verlautbart: „In den Stra- en des Stadtgebietes dürfen gemäß § 3 des Stratzenpolizeigesetzes von nun an, da die Straßen bereits schneefrei gemacht wurden, Schneeketten nicht mehr verwendet werden." Samariterkurs-Verbandübung. Am Don nerstag, 7. d., 20 Uhr, findet die Verband übung im Kurszimmer des Krankenhauses für die Gruppe „weiß" statt. Brand in einer Kanzlei. Am 4. d. gegen halb 4 Uhr nachmittags bemerkten Passan ten in W i l t e n, daß aus einem ebenerdigen Fenster im Haufe Kloftevgafse 1 starker

warnte zum Abschied noch vor allzu aufdringlichen Galanterien. Beim Weiterwandern stößt Angela ver sehentlich an einen am Fenster lehnenden Reisenden. „Bleiben Sie gefälligst einmal wo stehen", bellt der Glatzköpfige das Mädchen an. Qualmt der Erschrockenen dabei eine Wolke Zigarrenrauch ins Gesicht. Murmelt hinter der Enteilenden verbissen: „Diese Jugend heute — gar keine Manieren ..." Seit drei Stunden steht Angela in einem Winkel des Wagenkorridors. Die Luft ist dunstig und übelriechend

. Das Rütteln des rasenden Fernzuges tut ihr weh; sie vermag sich nirgends festzuhalten. Die Fenster sind von Leuten verstellt, so weiß sie nicht, wie weit man eigentlich schon gefahren ist. Der Schaffner kommt. Sieht das blasse Mädel mitleidig an, da er der dargereichten Karte das Fahrziel entnimmt. „Fräulein — Habens denn keinen Platz gefunden? Ihre Fahrt dauert ja noch so lang?" Angela lächelt müde. „Es ist alles besetzt." Der Schaffner schüttelt den Kopf. Gibt ihr die Karte zurück. Dann sagt er kurz

aufgesprungen und hat das Fenster vollends herabgescho ben. Dann nimmt er auf der gegenuberlie- gende Seite neben einem ebenso blonden und rosigen Buben, wie er selbst ist, Platz. „Bitte", sagt der junge Mann mit der Brille nochmals. „Es ist wirklich besser am Fenster. Sehen Sie doch die prachtvolle Ge gend!" Und fügt mit leisem Auslachen hin zu: „Vielleicht findet man sie nur prachtvoll, wenn man wie wir vom Studium und Stu benhocken kommt . . ." Angela hat am offenen Fenster Platz ge nommen und atmet tief

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 01.10.1926
Descrizione fisica: 6
auf. Der Oberst eilte ins Nebenzimmer und schaltete das elektrische Licht ein. Auch hier waren alle Lampen mit blauen Schirmen verhüllt; das ewige verschleierte Licht wirkte beklemmend. Madame hielt selbst die Portiere zur Seite. Ich ging hinein. Auch dies war ein großes Zim mer. Soviel ich im Halbdunkel erkennen konnte, war nichts Besonderes darin zu bemerken, als daß auch hier die Fenster dicht verhängt waren, nur schienen die Lichtstreifen an den Fenstern jetzt Heller. Phne stehenzubleiben durchschritt

. Im Treppenaufsatz war ein großes Fenster, das auf den Park ging. Dies Fenster war nicht verhangen, sondern füllte den Raum niit einem fast blendend wei ßen Licht. Ich ging schnell die Treppe hinab und kam in eine Halle, aus der eine breite Flügeltür in die Gartenstube führte. Auch hier waren die Fenster verhängt, àr doch geschlossen, -und in dà Raum war ein« dicke àg«schlossenè Lust, Nur die beiden fremden Herren und Sir Patrick kamen mit mir die Treppe hinunter. Der Oberst ging immer voran. Irene hatte oben

an der Treppe haltgemacht, wo sie stehen blieb und in die große Gartenstube hinuntersah. „Eehen Sie mit,' sagte sie nur. „Wo wünschen Sie, daß wir Sie hinführen sollen?' fragte der Oberst. Ich zeigte auf eine Tür, die er sofort öffnete. Das Haus war mir sa bekannt und ich wußte, daß diese Tür in das Billardzimmer führte. In dem Augenblick, als der Oberst die Tür öffnete, strömte uns ein frischer Luftzug entgegen und drinnen klapperte ein Fenster in seinen Angeln. Der Oberst blieb in der Tür stehen

, während sein Schlafrock im Zugwind wehte. Es war also drinnen ein Fenster geöffnet worden. Ein strahlendes Licht fiel durch dies Fenster auf das grüne Billard. Ich ging hinein — und atmete in der frischen Luft tief auf? 41. Der Selbstmörder Als ich das große Billardzimmer betrat, fuhr Rift in seinem Bericht fort, war Sir Patrick dicht hinter mir. Der Oberst wies mir den Weg, aber auch die anderen Russen, mit Ausnahme von Irene, hielten sich in meiner Nähe. Irene blieb auf der Treppe stehen. Mitgehen

! hatte sie zu ihren Landsleuten gesags. Sonst wurde kein langes Wort gesprochen. Die Männer gehorch ten ihrer Herrscherin auf eine eigentümlich stille Weise. In ihrem Schweigen lag etwas Drohen- des: Ich empfand das rein Physisch, wie man die Nähe von haßerfüllten, übelgesinnten Menschen immer empfindet. Aber sobald ich das Billardzimmer betreten hatte, wußte ich, daß mein Spiel gewonnen war. Das offenstehende Fenster sagte es mir. Die frische Nachtluft drang ins Zimmer und füllte es mit ihrem Dust. Draußen hatte es angefan

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 28.11.1913
Descrizione fisica: 12
gestellten Anlage so gemütlich, daß wir unsere helle Freude daran haben. Der Erbauer dieser Villa hat Wert gelegt auf schöne, helle Jnnenräume. Nun ist es ein schwieriges Problem, in ein kleines Haus große Fenster einzubauen. Das Ganze bekommt dann nur zu leicht den Charakter einer Veranda. Wir müssen aber gestehen, daß das Problem glänzend gelöst wurde. Die großen Fenster fallen nicht auf, sondern passen sich dem Bau recht gut an. Wenn an der Villa etwas auszusetzen ist, mag es der ein bißchen dumpf

Alois. 5. Pirker Josef. — Kreisbeste: 1. Kaiserl. Rat Dr. Wurnig Anton; 2. Eschgfelder Heinrich; 3. Jakober Johann; 4. Streit Johann. — Das nächste Schießen findet Dienstag, den 2. Dezember statt. Großer Einbruch. Im Hause des Herrn Schuhmachermeisters Falkner in der Schweizergasse wurde in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch ein großer Einbruch verübt. Die Diebe — es scheinen wenigstens zwei gewesen zu sein — stiegen durch das rückwärtige Fenster in das Geschäft ein, nachdem sie vermutlich

, Fenster, Dach, Erker an der Westseite und Terrasse an der Südseite, all s ist wohl proportioniert und wirkt deswegen vornehm, elegant. Auch hier ist nichts Gekünsteltes, nichts Kompliziertes zu bemerken. Wir führen diese 4 Bauten namentlich an, weil sie uns als das Vollkommenste erscheinen, was in Lienz neuestens gebaut worden ist. Selbstverständlich verwerfen wir hiemit nicht alles andere. Bei manchen Neubauten sind gute Ansätze vorhanden. Man merkt's heraus: der Drang nach einer neuen, schönen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 04.10.1934
Descrizione fisica: 12
Mitreisenden ans. Vorsichtig sah er zum Fenster hinaus, eS war schon heller Tag. Ein Soldat der Bahnhofswache betrachtete sich gelangwmt den Zug. Noch war seine Flucht nicht entdeckt, die Bahnhöfe noch nicht alarmiert. Ratternd fuhr der Zug in den Bahnhof Ingolstadt ein, knirschend zogen die Bremsen an. Eugen schnallte um und setzte die Mütze auf. Jetzt nur noch» durch die Sperre, dann war eS gemacht. Vor Verlassen feines Abteils warf er erst noch einen Blick durch das offene Fenster. Ans dem Perron

herrschte eine unverkennbare Aufregung. Ein Feldwebel, anscheinend von der Bahnhofswache, trat zum Zugführer und sprach lebhaft auf ihn ein. Engen lauschte einen Augenblick. Heißer Schrecken durchfuhr ihn: Deut lick verstand er einzelne Worte: „Heute Nacht entflohen — Würzburg — Fahrschein nach Rosenheim — weiße Haare — stumm." Eugen fuhr vom Fenster zurück. Kein Zweifel, seine Flucht war schon entdeckt! Was tun? Blitzschnell über legte er. Hier konnte er unmöglich aussteigen, man würde ihn sofort

verhaften. >Aber in München würde es genau so sein. Vielleicht konnte er nachher aus dem fahrenden Zug springen! Rasch rannte er durch den Gang und verschloß sich im Wort, damit ihn im Wagen eine eventuelle Kon trolle nicht entdeckte. Wenn der Zug dann im Fahren war, wollte er hinausspringen. Erregt spähte er durch das Fenster. Nur wenige Leute stiegen ein, zwei Frauen, einige Soldaten und eine Rotkreuzschwester. Der Fahrdienstleiter gab das Zeichen zur Abfahrt, langsam kam der Zug ins Rollen. Eugen

verließ den Abort und spähte den Gang ab. Leider war dieser nicht leer, fast an jedem Fenster stand ein Reisender. Unmöglich kam er hier ungesehen hinaus. Man würde sein Abspringen bemerken und den Zug zum Halten bringen. Er öffnete deshalb die Türe zum näcWen Abteil um nachzusehen, ob dieses vielleicht leer sei. Nur die eingestiegene Rotkreuzschwester saß darin. Schon wollte er enttäuscht die Tür wieder schließen, da drehte ihm die Schwester das Gesicht zu. Sofort hatte er sie erkannt — es war Thea

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 18
Data: 30.08.1928
Descrizione fisica: 18
! A was!" — Unwillig knurrend dreht sich der Bauer auf die Seite und. schließt die Augen. Die zwei drunten in der Stube haben der Bäuerin inzwischen das Abenteuer am Kreuzberg erzählt. Die Bäuerin jammert und wäre bald ins Weinen gekommen. „So nah' fein die Welsch'n schon?" fragt sie mit einem ängstlichen Blick durch das Fenster. „Ja, ja, Bäuerin," foppt sie der junge Standschütz. ,^chau -grad außi beim Fenster. Auf amal, daß d' es nit moanst, schaut a welscher Kopf eina." „Und i Hab' eh' mein Alt'n g'sagt

. , Der Gemeindevorsteher von Sexten steht am Fenster und schaut gegen den Kreuzbertz hin, indem er die Hand über die Augen hält. „Vielleicht schießen sie noch amal, die Welschen," sagt er zu seiner Frau, die neben ihm steht. „Hoffentlich nimmer," sagt die. „Denn jeder Schuß, der a Treffer is, is zugleich a großes Unglück." ,-G-eh, wer wird denn so zart denken!" lacht der Mann. „Ueberhaupt, treff'n tun die Welschen gar nix. I möcht' wiss'n, was sie in dem Wald da drüb'n suchst." Da sich aber nichts mehr rührt, tritt

der Vorsteher vom Fenster weg. „Der Krieg is ch' grab a Spiel," sagt er geringschätzig. „I wüßt nit, warum man desweg'n anders h er schau st sollt." Auch der Ebner Romed hat die Granaten in den Wald fahren gesehen. Zuerst ging ein unheimliches Grollen durch die Luft, dann ein kurzes Sausen und Zischen — plötzlich stieg eine hohe schwarze Säule aus dem Waldboden — ein dumpfer, schwerer Schall, der sich an die Bergwände warf uno noch dumpfer aufbrüllte. Gin halbes Dutzend solcher Granaten schickten

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 09.11.1904
Descrizione fisica: 12
Haien und ihr Heil noch immer im Revolver zu suchen.- Nach 11 Uhr wurde ein Angestellter der »N. T. St.' von einem Italiener, der seine» Revolver schwang, in der Nähe deS Geindurchganges förmlich iberrannt. Dergleichen Vorkommnisse wirk ten aufdie demonstatianslüstcrne Menge sehr auf. regenUund gab ihren Absichten neuen Rückhalt. Der Kriegsanteil wurde in erster Linie gegen die Fenster scheiben .und Firmenschilder der italienischen Ge schäftsleute äüsgegraben. Daneben waren die Schilder

italienischer Aerzte ein beliebter AngriffSobjrkt. Mit tag« zogen die Demonstranten gegen Willen, wo ihnen zuerst. , die Fenster des Gasthauses Stenek, wo viele welschen Studenten Mittag essen, zum Opfer sielen.' Von dort zogen sie zum Arbeiter- Konsumverein, Ecke Maximilian- Andreas Hofer- straße, und warfen die Fenster der Andreas Hofer- seite ein, wo sich die italienische Ausichrist befindet. Am Margarethenplatz wurden die Schilder der Dok toren Bazzanella und Libardoni zerstört

« nur die Fenster An» griffSobjekt waren, kam nun bei Hellem Tage die ganze.'Hinrichtung an die Reihe. Kachel- und eiserne Oefe»^Klosets, Stahldraht und Federmatrazen der Hausdieners, elektrische Leitung bis auf die Stühle und Bänke und Türen herab, alles ging in Trüm mer,'Hovön ein Großteil auf dir Straße geworfen wurde,' wo dieses ärarische Eigentu« den ganzen Tag Eingehend besichtigt werden konnte. Bei« Rückmarsch pfiffen die Demonstranten vor der Redaktion der „Reuen Tiroler Stimmen' und vor dem Palais

der Grasen Trapp. Dann ging» zur Hofburg, wo unter Pfuirufen einige Fenster erzittern, gemacht und eingeworfen wurden. Noch,^ ein , kleiner Abstecher zur Klosterkaserne, wo die Wache unter- Gewehr trat, dann war diese Ausfüllung der Mittagspause erledigt. Auf 4 Uhr nach«, war eine außerordentliche GemeinderatSsttzung in der Jtalienerangelegenheit anberaumte Zuerst fand im Musikzimmer der Stadt- säle eine, vertrauliche Besprechung statt, welcher die öffentliche Sitzung im Adlersaale folgte

die Agenden des über tragenen Wirkungskreises infolange zu besorgen ablehne, bis die Schließung dxr italienische« Fakultät erfolgt ist. Nach der Sitzung wurde dem Bürgermeister eine Ovation gebracht, dann wurde dar Programm der FenstersturmeS weiter fortgesetzt. Als erstes Objekt war da« Hau« der Vereinsbuchhandlung neben der Servitenkirche, in dem die „Neuen Tiroler Stimmen' erscheinen, «uSersehe», I« ebenerdige« Geschäfts lagen würden die drei großen Spiegelscheiben ein geschlagen, die Fenster

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 21.10.1925
Descrizione fisica: 8
von Ehristiania, wohin Asbjörn Krag Jens und einige andere Polizeibeamte geschickt - hatte. ^ ^ ' Wir verlassen vorläufig Asbjörn Krag, wie- er bewußtlos zusammenbricht von einem surcht- ^baren Schlag aus den Hinterkopf getroffen, und ' begleiten seinen Gehilfen. Wir werden jetzt sehen was geschieht. Die „Spinne' war also von Asbjörn Krag dazu gezwungen worden, den Ort anzugeben, wo Ada gefangen gehalten wurde. Diese Mit teilung, von mehreren Verhaltungsmaßregeln begleitet, hatte Krag durch das Fenster

, als geduldig warten und ge rade diese Untätigkeit bewirkte, daß er die Spannung und Verzweiflung noch tiefer emp- > - fand. - / ^ - v - - Er faß in dem geschlossenen Wagen und sah durch das Fenster all die Polizeibeamten, die in der Polizeibehörde ein- und ausgingen. Das Ganze erschien ihm immer unverständlicher und ' rätselhafter; denn daß etwas Außergewöhn liches im Gange war, konnte er an dem regen Leben sehen, das sich in dem sonst so ruhigen Gebäude abspielte?. Aus allen Fenstern schien Licht

in seiner Droschke und sah mindestens hundertmal auf die Uhr. Und die Frist war säst abgelaufen und seine Hoffnung im Schwinden, als Jens sein pfiffiges Gesicht durch das Fenster steckte und fragte: V „Konsul Falkenberg?' ^ ..Ja.' .»Ich komme von Asbjörn Krag.' Falkenberg wollte aus dem Wagen springen, aber Jens hielt ihn zurück. „Bleiben Sie ruhig sitzen,' sagte er, „ich komme sofort zurück.' - Und damit verschwand er. Der Konsul hatte ungefähr 5 Minuten ge wartet, als die Wagentür aufgerissen wurde» und drei

aus beiden Wagen und die Kutscher bekamen Befehl weiterzufahren. Der Mond schien und die De tektivs verschwanden bald in den mächtigen Schlagschatten, die die Häuserreihen warsen. Sie befanden sich vor einem großen vierstöckigen Haus; alle Fenster waren dunkel. Jens hatte die, Oberleiwng. Er handelte im Namen von Asbjörn Krag nach seinen Befeh len. Er nahm einen Schlüssel aus der Tasche, ließ alle in den Hausslur treten und stieg dar auf als Erster die Treppe hinauf. In der zwei ten Etage machte er halt

an die Fenster. Man be fand sich im zweiten Stockwerk. Die Straße lag öde und dunkel da, und in den hohen Häusern, die gegenüber lagen, drang aus keinem einzigen Fenster ein Schein. „Dort liegt Nr. 32,' sagte Jens und zeigte hinüber. „Wir müssen in das dritte Stockwerk links eindringen. Aber es darf kein Laut, kein Schritt zu hören sein. Dann sprengen wir die Flurtür, im Zimmer rechts liegt Ada: Von dem Augenblick, wo wir die Tür strengen, bis wir in Adas Zimmer stehen,'dürfen nicht mehr als ein paar

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 05.04.1871
Descrizione fisica: 8
der Glasmalereien mit liebevollem Interesse aufgenommen. Wir möchten dabei nur den Rath geben, daß man nicht unbedingt überall bunte Fenster einsetze, denn die Glasmalereien sind eben auch nur ein integrirender Bestandtheil der Kirche mit ihrer innern Ausstattung, welche, wenn Gemälde den Hauptschmuck bilden, sich zufrieden geben müssen, als Grisaillen durch ihre Teppiche, die grau in grau gemalt sind, daS grelle Sonnenlicht gedämpft und beruhigt in den Tempelraum zu lei ten. Die Geschichte der Glasmalerei

sich nicht für AlleS, d. h. waö für ein gothisches Kirchlein paßt, taugt nicht für ein Gotteshaus im italienischen oder Zopfstyl. Wir schließen unsern Bericht mit Angabe der Fenster, welche gegenwärtig nahezu fertig oder wenig stens angefangen in der Tiroler GlaSmalerei-Anstalt zu sehen sind: 1. Für die JohanneS-Kapelle des St. Veit-DomS in Prag drei Fenster mit acht einzelnen, auf den hl. Johannes von Nepomnk bezüglichen Bildern nach Cartons von Prager Künstlern; die. übrigen dekora tiven Theile von teppichartigen Dessins

gebildet. 2. Zwei Fenster nach Oedenburg mit 2 lebensgroßen Figuren des hl. EmericnS und LodiSlauS, nach Cartons des Herrn Storno, Conservator und Mit arbeiter der Ccntralkommission zur E. u. E. d. B. i. Oe. Die Umgebung der Figuren ist reiche Archi tektur. 3. Fünf Fenster für die Kapelle Loats I^uoa der Kirche Santo in Padova. In diesen Teppich- Fenstern sind dnrch 19 Brustbilder grau in gran verschiedene auf den hl. LukaS bezügliche Tugenden durch Engelgestalten dargestellt (acht Seligkeiten

, Cardinal-Tugenden ;c.); die übrigen dekorativen Theile sind der, mit alten FreScogemälden gezierten Kapelle entsprechend ruhig gehalten, Zeichnungen und die meisten Cartons vom Maler Franz Spörr, 4. Fünf Fenster für die Kirche St. Maria in Neu- Höfen bei Linz, drei davon mit den Bildern: Eng lischer Gruß, Maria Heimsuchung und Maria Krö nung in reicher Architektur geschmückt; zwei nnr einfache GlaSmosaik-Verbleiuug. 5. Zwei Fenster nach Waterloo in Amerika mit den Statuen des hl. Heinrich, Kunigunde

, Nothburga, Franz Xaver, nach Zeichnung des Architekten Schalten und Hrn. Jobft in Wien. 6. Zwei Fenster nach Sölden im Oetzthal mit der Darstellung des englischen Grußes nach Carton von Georg Mader. 7. Drei Fenster für die Pfarrkirche in Latsch mit >echS einzelnen Figuren: hl. Petrus, Paulus, Johan nes. Andreas, VigiliuS und PiuS, und gothischer Architektur. 3. Ein Fenster nach Hofheim in Aaiern, mit drei Figuren: St. Johannes der Täufer, ZachariaS und Elisabeth, nach Cartons von Mader; übrige

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