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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 27.01.1922
Descrizione fisica: 8
, in dem ein Eng länder zum Verräter air seinem Vaterlande wurde. — Wie müssen wir da beschämt den Blick zu Boden sen ken. wenn wie daran denken, was bei uns geschah. Ter i Engländer hält zu seinem Baterlande, selbst dann, wenn ! es seiner Meinung nach Anrecht hat: bei uns aber tram- ! pelte jeder Feigling auf dem Vaterland« herum, bis es j vernichtet war. j. (Die Verlobung durchs Fenster.) .Es gibt ; noch immer Gegenden, die fv „mrmodecn' sind, an den j strengen Schranken zwischen jungen Männern und Mäd

- stchen festzuhalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kana- > rischen Inseln leben die jungen Damen in jener altspani- I scheu Zurückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurew- tums aufz-usassen ist. Wie ein Besucher von Tenxriffa er zählt, verbringet!. dort die jungen Mädchrn viele Stun den des Tages an ihrem Fenster, btttft da sie nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise defi einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen .Aanarieriusten' wird so das Fenster

zu dem bedeutungsvollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zukunft, wird ihr das Glück der Liebe und Verlobung zuteil. Die jungen! Männer schlendern auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend, von wo die Da men holdselig zu ihnen herniederlächeln, Je höher das Fenster liegt, desto besser und romantischer ist die Sach«. Ein Mädchen, das aus sich hält, wird sich' nhcht einem Parterre-Fenster zeigen, sondern sie bevorzugt ein Fenster des dritten

Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfernung die Huldigung ihres Ritters ent gegen. Hat ein junger Mafia sich in Dolores oder, Petita verliebt und will ihr den Hof machen,' so ver bringt er viele Stunden jeden Tag vor ihrem. Fenster und unterhält sich mit ihr.ausführlich. Das ist die Einleitung : der Verlobung und man muß zugebrm, daß es unsere Zungen Leute in dieser Beziehufig leichter haben, denn I der junge Kanarier steht geduldig Tag für Tag auf der - ! Straße unter dem Fenster

seiner Schönen, den Kopf ; Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Küss 's, ; weit zurückgebogen, daß er unbedingt ewu steifen hrlz ! bekommen mnß, und „flüstert' der Dame Liebesworte j Bei diesen Unterhaltungen durchs Fenster gibt es kein: i formelle Einladung, sondern der junge Mann bleibt est. ! fach vor dem Hause der Schönen stehen und eröffnet dp j Gespräch. Fesselt sie ihn nicht genügend, um eine $ K ,: | bindung auf Lebenszeit zu rechtfertige^ so bleibt er «ne-i j Tages einfach fort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 8
kniete sich darauf und verrichtete feine Gebete. * Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern'' sind, au den strengen Schranken zwischen jungen Männern und Mädchen festzuhalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kanarischen Inseln leben die jungen Damen in jener alt spanischen Zurückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen dort die jungen Mädchen viele Stun> den des Tages an ihrem Fenster

, denn da sie selbst nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be deutungsvollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu kunft. wird ihr das Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schlen dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend, von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher dos Fenster liegt, de sto

besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und will ihr den Hü machen, so verbringt er viele Stunden jeden Tag vor ihrem Fenster und unterhält sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben

, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier stebt geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf >o weit zurückgebogen, daß er unbedingt ein-n steifen Hals bekommen muh, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un terhaltungen durchs Fenster gibt es kein: formelle Einladung, sondern der junge Mani bleibt einfach vor dem Hause seiner Schönen stehen und eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn nicht genügend, um eine Verbindung

auf Lebenszeit zu rechtfertigen, so bleibt er eines Tages einfach fort. Werden aber die Fäden von 5)erz zu Herz bei d'.sem sehr bescheid nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, u -d erst nach einigen Wochen darf er dann 'hr Haus betreten, um sich ihr mehr -u näher«,. * Streik wegen einer Lockenfrisur. In einer Weberei in Bradford in England ist eine Ar beiterin tätig, die durch ihr reiches, lock'.ges Haar allgemein auffällt. Die Vorsteherin der Abteilung

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.04.1936
Descrizione fisica: 6
, was Goldfische außer dem Anblick einer Burgruine sonst noch zum Leben brauchen; Ich rief also einen Freund an^der-im Geruch stand, einmal ein Aqua rium gehabt zu haben. . , ^ „Goldfische?'-«^fragte èt erftaàt. '/.Goldfische gehen im Winter leicht ein, wenn man das Fenster aufmacht.' Im übrigen erklärte er sich auf dem Gebiete der Goldfische und sonstiger Fische, außer der Zube reitung von gebackenen Karpfen, für unzuständig, gab mir aber die Telephonnummer eines Bekann ten, der einmal Goldfische gehabt

, zu dem man nicht ein paar ernste Worte reden konnte, ohne ihn weinen zu sehen.' „Weil er ein so weiches ^Herz hatte.. „O nein, weil.er ein Trotzkopf war.' In diesem Augenblicke stößt-Donnina, welche ihre Augen auf das Fenster gerichtet hatte, «inen Schrei aus. „Was gibt es denn?' ' „Dort... än diesem Fenster...' Frau Teresa frägt nichts weiter: sie läuft zur Tür, reißt sie auf und blickt in die Gasse hinaus... Niemand ist darin sichtbar... sie schließt die Tür wieder sorglich und sagt zu Donnina: „Bist du auch ganz

ist auf der einzigen Straße von Ä. vernehmbar: hie und da fällt aus einem Fenster ein schwacher Schimmer in die Finsternis: aus der halbgeschlossenen.Tür der „Osteria della Salute' bringt mit einem Lichtstreifen, der über die Schneedecke eine silbernglitzernde Linie zieht, auch manchmal das verworrene Gelärme wein trunkener Stimmen. u Donnina hat das Fenster ihres Stäbchens, das die Aussicht auf das anstoßende Gärtchen hat, ge öffnet und richtet unverwandt den Blick nach der Dorfstrahe. Das Licht der Lampe

, den ihr der los« Nachtwind gespielt — vernommen zu habet: glaub« te, die ihr ganz leise zugeflüstert: „Donnina!' Sie gibt keine Antwort: sie oermag es nicht, noch würde sie es wagen. Jemand könnte si» hören. Sie muß das Fenster schließen und weinen, um nicht der Freude zu erliegen. Aber die Stim me ruft wiederholt ihren Namen und in einem so flehenden Tone, daß sie sich wie angekettet fühlt, sich von der Fensterbrüstung nicht losreißen kann. In einem Nu schwirrt ein Schwärm von einan der kreuzenden Gedanken

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 03.05.1905
Descrizione fisica: 8
, AloiS Ranzi mit 1863 Kr. und Karl Red mit 1874 Kr. Zur Annahme gelangt das Offert Schmidt. (Die Blitzableiter werden besonders aus geschrieben). Die Tischlerarbeiten für das Rathaus. Für die Fenster offerieren hier Brüder Obrist mit 10.517 Kr., August Brand mit 11997 und Jngenuin Hofer mit 12.660 Kronen; für die Türen Obrist mit 6773 Kr., Brand mit 6602 Kö und Jngenuin Hofer mit 7658 Kr. — Das Bau komitee beantragt, die Fenster und Türen ah August Brand zu vergeben, GR. Lun will die Fenster Herrn

Hofer zugesprochen wissen, MR. Pattis sagt, man solle die Fenster nach Stockwerken teilen, GR. Dr. v. Walther bemerkt, man solle auch die Firma Obrist in irgend einer Weise berücksichtige»!, MR! Kinjele sagt, bei einem Monumentalbau soll man nur das Exquisiteste zur Anwendung bringen und er beantragt daher, alle Fenster der Firma Hofer zu geben. Es sprachen dann noch die Herren Reinstaller, Kerschbaumer, Staffier, woraus MR. Pattis beantragt, die Fenster zu teilen: zwei Drittel an Hofer

und ein Drittel an Brand, wo^ gegen GR. Lun beantagt, a l l e F e n st e r a n H o fe r zu geben, wenn er sich herbeiläßt, die Preise auf den Schluß von 11997 Kr. (d. i. das, was Brand verlangt) zu reduzieren. Wenn er das nicht tut, sollen alle Fenster an Brand gegeben werden. Dieser Antrag Luns wurde mit 13 Stimmen an genommen, einstimmig der Antrag des Bau komitees, die Türen der Firma Brand zuzuteilen: Alle übrigen Varianten wurden abgelehnt. Die Steiumetzarbeiten für das Rathaus. Solche werden erfordert

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 02.12.1934
Descrizione fisica: 6
' bekommen, einen wunderbar modernen, echt kunst seidenen. bunt-karierten Schirm. Aber die Beglückt« hat Pech. Immer. >venn sie das gute Stuck mitnehnien will, regnet es. und immer muß dann der alt« herhalten-, Darum steht der schöne noch nach Wochen funkelnagelneu im Kleiderschrank. Endlich ist Luise aus einen raffinierten Trick verfallen: Sie putzt einfach di« Fenster nicht mehr» Das ist nämlich so: Immer, wenn sie die Fen ster geputzt hat, regnet es. Wochenlang können die Scheiben grau und dveckig

sein, dann scheint die Sonne. Hat man aber mit Müh und Not die Fenster blank, tja, dann klatscht es mit einer Ausdauer dagegen, daß man weinen könnte. So ist das nun einmal im Leben. un>v darum putzti Luischen jetzt «insach keuve Fenster. Mag kommen was willz sie wird sehen, wer klüger ist: der Herr Wettermachcr oder sie. Und richtig: der liebe Petrus läßt sich über listen. Gerade als die Fenster das Reinemachen dringend notwendig haben, schimmern zwischen dunklen Wollen blaue Fleckchen am Himmel. Es heitert

von wem? Ken-ile ich die Person? Kann man es nicht sehen?' „Man kann — aber du wirst nicht viel sehen: ich habe es erst vorgestern angefangen/' Max Plank machte ein merkwürdiges Gesicht und errötete bei, dieser Antwort. Er blickte durch das große Fenster den rasch wandernden Wolken nach und lachte mit einem seltsam unechten kur zen Lachen. Titus Krogh nahm den Vorhang von der Staf felei und sah mne weiße Leinwand, aus der mit Kohle ganz flüchtig die Ilmrisse einer Frauenge stalt in Lebensgröße

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 24.07.1875
Descrizione fisica: 8
und des Pensionsstandes, die k. k. Justiz- und Civilbehörden, die Gemeiudevorstehung von Zwölsmalgreien,^Vertreter des Stadtmagistrates, der Handelskammer, des k. k. Hauptschießstandes, des Turner- und Veteranenvereins u. s. w. beiwohnten. (Der Handelsminister Graf Mansfetd) ist am 21.d. in Bozen angekommen und am 22. d. nach Cavalese abgereist. (Die Bozner Pfarrkirche) hat mit den zwei prächtigen Glasgemälden an dem recht- und linkseitigen gothischen Fenster hinter dem freistehenden Hochaltar einen herrlichen

Schmuck erhalten. Die kunstvolle Arbeit ging aus der rühmlichst bekannten Glasmalerei- Anstalt der Gebrüder Neuhauser in Innsbruck hervor. . Die Zeich nungen zu beiden Fenstern lieferten die zwei ausgezeichneten Maler Spörr und Felsburg in Innsbruck; sie zeigen ein stylvolles Ganze, herrliche statuarische Figuren, wie sie zu Glasgemälde^ passen, von rein gothischer Ornamentik umgeben und beziehen sich auf die Ver ehrung Mariens. Das eine Fenster zeigt im Mittelbilde die unbefleckte Empfängniß Mariä

, daß eine farbige, angenehme Dämmerung, wie sie durch Aasgemälde hervorgebracht wird, ungleich mehr für ein Gotteshaus paßt, als das durch gewöhnliche Fenster hereinfallende, grelle Tages licht; auch wir wünschen es vom ganzen Herzen,'daß man es nicht bei diesen beiden Fenstern bewenden lasse, sondern wenigstens noch die übrigen Presbyteriumsfenster mit Glasgemälden zu versehen im Stande wäre, da die Wirksamkeit dieser beiden Fenster durch das grelle Licht der übrigen sehr stark gehemmt wird. Auch wir hoffen

zu bangen, so könnte etwas Vollendetes geschehen. Jedoch find wir weit kutsernt, über die herrlichen marmornen Altäre, wenn sie auch nicht w die Kirche passen, den Stab zu brechen und glauben auch, daß man mit dem Hinausstellen derselben bis zu Ende warten müsse und dann daran gehen soll, wenn' man wirklich etwas Würdiges an deren Stelle setzen könnte. Auch die neuen Fenster für die Gnaden- apelle sind zierlich; gerade so, wie sie sind, passen sie. Bunter »arbenwechsel und brillante Farbentöne wären

eine Methode vor, deren Einführung sich allgemein empfehlen dürfte. Er läßt nämlich die weitgeöffneten Fenster mit Leinwandvorhängen verhängen, die in Wasser eingetaucht sind. Das Wasser avsorbirt nun in seinem Uebergange aus dem flüssigen in den luftförungen Zustand. Wärme, und. ist diese Absorption im Stande, ein Sinken der Temperatur um 4 bis 5 Grad zu bewirken, während gleichzeitig die im Zimmer ver breitete Feuchtigkeit das Athmen erleichtert: Auf diese Weise kann

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 16
Data: 29.11.1900
Descrizione fisica: 16
Seite 4. „Tiroler Volksbote.^ Nr. 25. Tag ein Fenster offen zu lassen. Im Winter lasse man alle Tage in der Früh wenigstens einige Minuten lang srische Luft in die Zimmer. — Da werd' ich's aber bei den alten Leuten schlecht treffen. Diese schieben ehedem die Thür, sobald sie sich etwas weiter öffnet, ungestüm zu und jammern: „Ach, das junge Volk! Alles lassen sie offen, und man gestiert hinter dem Ofen zu einem Eiszapfen!' Aber, liebes Väterchen und frierendes Mütterlein, ihr braucht

auch eine gesunde Luft! Reine Luft ist sechsmal schneller zu erwärmen^als verdorbene, und reine Luft hält die Wärme auch viel länger. Drum nur muthig die Fenster aufgemacht, auch im tiefsten und kältesten Winter! Wie wohlig athmet alles wieder auf! In 2—3 Minuten ist die Sache abgethan, und statt dass es kälter im Zimmer wird, erfreut man sich bald darauf einer angenehmen Wärme. — Die Schlafzimmer müssen am fleißigsten gelüftet werden. Im Schlafzimmer braucht man die frische Luft am noth wendigsten

. Im Schlafzimmer, wo man untertags nicht weilt, soll den ganzen Tag, auch im Winter, ein Fenster offen bleiben. Besonders sollen die Betten nebst der Wäsche gelüftet und oft in die Sonne gehängt werden. Die Sonne tödtet alle Krankheitskeime und macht Stube und Schlaf gemach gesund und angenehm. — Also Luft braucht ihr, gesunde Luft und viel gesunde Luft. In einer Bauernstube herrscht oft eine Luft, dass man sie mit einem Messer auseinanderschneiden könnte. Duft von altem Käse, von ranziger Butter

, Speisegerüche, Gestank von Dingen, welche die Vögel und andere Thiere fallen lassen, Tabaksqualm:c. — alles quirlt und wellt durcheinander — die Fenster sind dicht verschlossen und öffnen sich jahraus, jahrein niemals, ein altes Mütterlein fitzt hinter der Thür und drückt sie ängstlich fortwährend zu — da ist es kein Wunder, wenn der Doctor nie aus dem Hause kommt und die Apotheke jener Ladm ist, wo man das meiste Geld hin trägt. Luft, Luft, das ist die beste und billigste Medicin und Nahrung

. 4^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ «Z Rundschau. I^ill heute dort anfangen, wo ich das letztemal aufgehört habe, nämlich bei der famosen Sternschnupperei. Hab' am bezeichneten Abend auch Heuer wieder meine Nase zum Fenster hinausgesteckt. Die Sternaugen droben am Himmel haben so verschmitzt und pfiffig geblinzelt, und ich bin nur froh gewesen, dass der Mond zur selbigen Zeit ein schwarzes Brett vor dem Gesicht hat tragen müssen; denn der alte Geselle pflegt bei dergleichen Gelegenheiten so impertinent und spöttisch zu grinsen, dass

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 16.01.1934
Descrizione fisica: 8
Dienstag, den 16. Jännet1SS4, Xtt „Alpen zeitung' Der Baum in Retten Zur Wieàeraufrichtung àes Manäschu-Aaisertums Auf dem sog. Kohlenhügel in der Verbotenen Stadt Pekings steht ein Baum, der drei Jahr hunderte hindurch schwere Ketten trug. Mit die sem seltsamen Baum hat es folgende Bewandt- ''Hwai-tsung, der letzte Kaiser der Mingdyna- stie, stand sinnend vor dem Drachenthron und blickte durch die weitgeöffneten Fenster auf die blühenden Gärten. In dem weiten Palast herrsch te die Stille

studiert.' — „Weiter, wei ter', drängte der Kaiser. „Deine Sache steht schlecht, Sohn des Himmels.' — „Die Astrologen sollen sprechen', befahl der Kaiser. „Der Sterne Bahn verkündet deinem Haus Unheil. Mars war in der Nacht in Nebel gehüllt, und die Venus hat sich früher als sonst verfärbt.' Die Worte waren im Drachensaal verhallt. Hin und wieder wehte der Wind eine Blüte durch die offenen Fenster. „Euer Entschluß?', begehrte der Kaiser zu wis sen. Der oberste der Priester erhob sein Gesicht: „Sohn

'. — „Wieso?' — „Er stellt faßlich dar, was er reiflich überlegt hat.' Die gute Idee „Ich habe eine Idee, die ist Hunderttausende wert.' — „Was wollen Sie dafür haben?' — „Zehn Mark.' Tolle Sitten Baumann übernachtet in einer kleineil Stadt. Als er zu Bett geht, hört er auf der Straße einen Mann schreien: „Feuer, Feuer!' „Tolle Sitten', murmelt Baumann, öffnet das Fenster ... und wirft eine Schachtel Streichhölzer hinunter. Musik „Lieber Herr, wenn Sie durchaus ein Streich instrument spielen müssen

, dann nehmen Sie doch ein Buttermesser.' .vesWieWmàci' kerlin kommt aus cknàncj in «mem iZnbeklin vsrcjsn mMäv'lo; als ttmàtzi'Z.euqs. MckokeàVesàW àwr>« Vis kitefsvefsosqusiq bäckst 1925 AK WUNW b«ìo«^»»q»iìunq dei ààNen và» vurij? a,« Wie in Deutschland die Gefahr des Geburtenrückganges in drastischer Weise dem Volke vor Augcn geführt wird. (Propaganda-Plakatc.) Eines Von Georg Hohmann. Behagliche Morgensonne grüßt die blühenden Hyazinthen und Alpenveilchen auf dem Fenster brett und führt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.11.1935
Descrizione fisica: 6
legte an. Das Dorf trug MSN zarten Namen, den Namen einer Frau — Dlja. Ich ging nach vorn, aber ''ch vom Bug her. konnte ich nichts als trostlose Verlassenheit.sßhen, Algen und ein paar zerrissene ^tlze am User, und weiter hinten einige Hütten. Trotzdem kamen einige Passagiere neu hinzu, und °ls ich wieder den Salon betrat, sah .ich einen -^ann im Korbsessel am Fenster sitzen. Sein Ge- sicht war gelb und wie entzündet, wie in verhol» tenem Wahnsinn gespannt, sein Leib war un mäßig geschwollen

der Wahnsinn aus, der ihn zum Meere trieb, zum User des Meeres wenigstens, wenn schon nicht auf die Barken der Fischer, nach Astra chan wenigstens, wenn auch nur ins Krankenhaus. Da gab es freilich keine Hilfe und keine Heilung, er randalierte und griff Ärzte und Pfleger an, sodaß man ihn einsperren mußte, bis seine ge fährliche Periode vorbei war und er, still und friedlich geworden, wieder nach Hause entlassen werden tonnte, bis sich im nächsten Jahr dasselbe wiederholte. Wir saßen am Fenster, ich hörte

das Geräusch der schnellen. schaumigen Wellett der Wolga und hörte die Erzählung des Mannes, in dessen ge martertem Leib nicht nur Bleisplitter saßen, son dern auch: die Wirrnis und der Sturm, der Ge zeiten , der ihn die seinen hinaustrieb'auf das offene Meer, nur daß' seine Fahrt sinnlos und zermürbend war und keinen Ertrag gab. wie die Fahrt der Fischer. Zweimal war, während wir sprachen, draußen eine Frau am Fenster vorübergegangen, jetzt-trat sie ein, stellte sich hinter den Stuhl, in dem der Partisane

strumpslosen Beine wehte, Sie stand da, tränen los, obwohl alles an ihr zu zittern schien in Sorge um den geliebten Mann, der ein Wahnsinniger und ein Krüppel war. Er saß noch immer im Salon, nahm keinen Abschied von ihr. Besessen, aufs Meer zu kom men. starrte er verzückt durch das Fenster, vor dem sich die unendliche Weite des Wolgadeltas breitete. Um seinen Mund war ein halbes Lä cheln. Cr sah durch die Taue an den Masten hin durch, sah sich in den Tauen einer Barke stehen, mit den Seinen ins Meer

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 06.11.1935
Descrizione fisica: 6
diese Blumen schenken mußte — doch kei ner befand es für notwendig, das junge Mädchen aufzuklären! bis Susanna ihr versprochen hatte, es selbst an dem nächsten Geburtstag zu tun — das war heut. Susanna setzte sich ans Fenster. Der Korbstuhl knisterte wie schon immer. Die Geranien auf dem Fensterbrett blühten üppig und farbenfreudig. Drüben saß ein Kater im Garten und putzte sich eifrig das rosa Näschen. Ab und zu ratterte ein Wagen vorüber, dann ein paar Auto's. Vergnü gungsreisende, die den Ort

... Aus dem Speisezimmer klangen schon die Stimmen von Onkel Paul und Tante Moni ka herüber, die Geburtstagsgesellschaft versam melte sich. Hedy legte stumm Harald von Hennin gens Bild in den Kasten zurück. Ihr heißes, klei nes Herz hatte sich in das Antlitz des schönen Harald verliebt. „Arme Tante Susa;' sagte sie nochmal ganz leise. Draußen quälte sich ein Auto über das holp rige Pflaster, und hielt drüben am Zaum, von wo der Kater entsetzt flüchtete. Hedy eilte ans Fenster. Von dem Fahrgast war nichts mehr zu sehen

, alle Fenster geschlossen zu sehen. Da fiel ihm ein, daß ditz Illustrierte Sportzeitung auch nach Colfiorito kam, dennoch hoffte er, Nella bei den Verwandten zu Hause zu finden. Aber wie sie die große Treppe der Halle hin» aufstiegen, standen Alle erwartend oben, nur sie fehlte. Linda kam als Erste dem Sohn entgegen und umarmte ihn. Unten an der Treppe stehend rief Bruno, Dawns Hand haltend, den Andern zu. Und als die Mutter, nachdem sie ihren Sohn ans Herz gedrückt, sich nach unten wandte, sagte Bruno

und leidenschaftlich gestandene Liebe hatte jeden Zweifel und jede Pein aus ihrem Herzen gerissen, und sie war wunschlos glücklich. Alle Fenster der Villa Darvini waren der April sonne geöffnet und durch die weiten Räume klang oft heiterer Gesang. Die kleine Hausfrau erfüllte ihre ganze Umgebung mit ihrer vollen Seligkeit: und vertrieb sich die Zeit damit, jedes Cckchen im Haus schöner zu gestalten. (Fortsetzung folgt.) vttàvoWK« Alario Jerrandi.

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 09.10.1927
Descrizione fisica: 8
ihre Krallen in sein Herz und ließ ihn nicht los. Später als sonst schob er sich durch die braune Flurtür, hinter der schon Liesbet auf ihn war tete, bereit, den Abendtisch zu decken. Heute war Hinnerk noch einsilbiger als in den letzten Tagen. Immer wieder wanderte^ sein Blick zu dem viergeteilten Fenster, an dem unaufhör lich Schwalben mit Hellem Ruf vorüberschössen. Unvermittelt fragte Hinnerk: „Schläft Eck ehard schon?' Auf ihr Nicken wischte er sich mit vem breiten Handrücken über den Mund, er hob

sich und ging in die kleine Kammer, in der das breite Ehebett stand, dahinter, vom Kopfende verdeckt, die alte Wiege, ein Erbstück der Großeltern. Ein breiter Streifen Sonnen gold rieselte durch das Fenster über die kleinen verschränkten Kinderhände, und Hinnerk dachte mit leisem.Neide: „Du hast noch nicht Sehn sucht, nicht Unrast...' Behutsam öffnete er das Fenster. Frische Septemberluift strömte vom Meere herein. Hin nerk legte die Hand an den Fensterrahmen und stützte die Stirn dagegen. Jedesmal

das Eisen, solange es heiß ist.. . Und wenn du etwa glaubst, sie, die im Alter besser zu dir paßt, habe im Grunde auch etwas mehr für dich übrig gehabt und sich nur in einem Augenblick der Verwirrung und Ratlosigkeit überrumpeln lassen, so ist das ... Cr trat an das nachtdunkle Fenster und sah hinaus. Cs wird ihn höllisch treffen, gewiß! Aber er wird sich fügen müssen. Dem einen verbricht dieser, dem anderen jener Traum. So ist das Leben! ... Cs klopft hart und kurz. ..Herein!' Der Meister fährt

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Dolomiten
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Pagina 2 di 4
Data: 08.03.1943
Descrizione fisica: 4
Oskar am Fenster. Wenn mir diese lauen Iuninächte nicht wären! Ihm, dem Kraukopf, klopfte das Herz lauter denn je. Nun hatte er auch noch Florentine, dieses lachende junge Leben ge- sehen, das an der Seite des Bruders mit heißen 2lugen dahinschritt. — Glücklicher Bruder! Er konnte all seine Liebe über Flore,itine ausgießen, vor ihm lag das Leben! Die Gedanken zusammeureißeii, .nicht an Iuninächte und Liebe denken, daß paßte nicht mehr zu ihm! Das mochten Jüngere tun! Sogar seine gute Schwester Toni

, beiestiate die langen Ranken an der Laube — Kati. sein Blauäuglein! Sie errötete, wenn er mir ihr sprach. Klopfte auch ch'' das Her, rascher, wenn er bei ihr stand? Donnerwetter, nun war er ickwi, wieder bei der Liebe! Machte ihn die Inninacht nam verrückt^ Roch einmal mark er einen Bück dnrcks Fenster. Er riß die Augen weit aus, draußen schwirrt«,, Duncndc goldener Fünk chen. Die Iohanittskärerchen machten 'fh auf hrp Wog. um des Nacht? ein Li-wibcn zu suchen. Doller Entzücken ruhten die Blicke

des einsamen Mannes auf den im Dunkel der Nacht unhörbar umherschwebenden Gold- fünkchen. Er dachte nicht an Schlaf und Ruhe, er stand am Fenster, bis ein goldenes Fünk chen nach dem anderen verschwand. „Ich will schlafen gehen', flüsterte Oskar vor sich hin. Leise trat er ins Zimmer zurück, als fürchte er durch einen lauten Ton den ge- heimnisvcstlen Nachtzauber zu stören. Wie legte er sich so weich, so kosend auf sein. Ge sicht. Was doch eine Iuninacht vermochte! Tuschelte es nicht aus jedem Grashalm

, schauten aus den geschlossenen Blunienkelchen nicht lockend zwei blaue Augen? „Kati, kleine, gute Kati!' Gewaltsam wandte er sich vom Fenster ab und legte sich zu Bett. Am anderen Morgen stand er wieder als erster in der Färberei. Gegen zehn Uhr betrat er den Plättsaol. Katis Augen leuchteten ihm entgegen. — Das waren die. Blumenkelch; von heute nacht. Er blieb bei ihr stehen und sah ihr zu, wie sic geschickt das blitzende Eilen über den Stoff führte, er sah rote Rosen auf ihren Wangen. Da ging

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 10.10.1926
Descrizione fisica: 8
>-'. ntertsal t u n gs blatt' ? - . . paulchen LZnn Zr. Leroszy. Durch das Fenster des Speisezimmers kann man genau die große Turmuhr des gegenüber- liegenden Hauses sehen. ' Der klein« feiger steht schon lange aus der Acht, während sich der groß« Zeiger merklich der Zwölf nähert. - Der Valer ist noch im Schlafanzug. Cr steht am Fenster und spricht zur Mutter: „MUil Goldchen, es ist siàon acht Ubr. Jetzt wird gleich Paulchen erwachen und sein Früh» stück verlangen. Sei doch so gut und denke

ihr denn wirklich nicht, was man in solch einem Falle macht? Schickt ihm- Kaffee, Tee und Schokolade in fein Zimmer. Dann kann er allein wählen.' Das Mädchen bringt dem Paulchen jetzt Kaffee,' Tee und Schokolade. Aber auch das hilft nichts. „«Paulchen will entweder Kaffee, Tee oder Schokolade.' Durch das Fenster des Speisezimmers kann man genau die große Turmuhr des gegenüber liegenden Hauses sehen. Der kleine und der große Zeiger stehen auf zwölf. , Der Vater ìst noch immer in seinem Schlafan zug. Er steht

am Fenster und spricht zur Mutter: „Mein Goldchen, es ist schon jwölf Uhr. Paul chen wird sich gleich angezogen haben und Mittag verlangen. Set so gut und denke doch einmal darüber nach, was wir ihm zu essen geben.' Ae/Hs//s/s ??av «/? /aaisnc/ Ks5o6/o« . . . Va >v»/teo à oo«/ /a//»a — — </aHk — A'e/'ös? A/à AöL/,i» . . Va au Fa^s —- ÄÄs «/aà —, c/aà — .... <?/>«/ wa/> c/o» Asmt!// noo>L Aaizn/s 0,1-/ «5/n/Z . . . (Va Fomme/z Äc/mms^ a/zc/ — tM/sv/s/ ?>ec,t/s </aA/i — — /r/'s .... frlecl« Versclilelzser

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.07.1896
Descrizione fisica: 4
Akkorden entönte eine einfache getragene Melodie langsam und feierlich an ihr lauschendes Ohr. Viola ließ die Hände sinken und richtete sich hastig empor. Durch das offene Fenster drang der kühle Nachtwind ein und spielte leise mit der Lockenfluth, die, einem dunkel- goldigen Strome gleich, sich entfesselt über ihren Nacken ergoß. Mit anbaltenem Athem lauschte sie. Die wei chen, milden Akkorde übten eine wunderbare - Wirkung auf sie auö. Viola erinnerte sich jetzt, was ihr Magda von der Meisterschaft

ihres Bruders gesagt hatte und daß dieser meist nur zu später Stunde für sich allein spiele. Sie trat ans Fenster uns beugte sich weil hinaus. Ja, dort in einem der Erkerfenster war ein Lichtschein bemerkbar; es war Gerhard, der so wunderbar schön spielte. Alles Leid, das ihr die letzte Stunde gebracht, war ver gessen. Der verhängnißvolle Brief lag auf einem Seiten- tifchchen und Viola stand unbeweglich am Fenster in- athem losem Entzücken den herrlichen Tönen lauschend, die Gerhards Meisterhand

dem Instrument entlockte. Das war kein billiges Virtnosenthum, blos auf den Effekt berechnet, das war eine rührende, zu Herzen dringende Sprache, die aus einer vollen warmen Seele kam. Leiser und immer leiser erklangen die Töne, bis sie ganz verstummten. Viela stand noch immer'regungslos am Fenster. (Fortsetzung folgt.) Pflicht und Nebe. Roman von C. Wild. (15) (Nachdruck verboten ) Kein Wort der Liebe, kein Wort der Mutlerzärt- lichkeit! Ach, die arme Frau hatte ja selbst gesagt, daß jede wär mere Regung

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.08.1878
Descrizione fisica: 6
in seinem Zimmer auf und ab. Es wurde dunkel, immer dunkler. Devon trat ans Fenster, dichter feiner Schnee, fast wie Sand fiel hernieder; am Him mel ballten sich schwere, finstere Wolken zu form losen Massen. Devon, die Hände aus den Nucken gelegt, In Numelien dauert während dessen die zü gelloseste Anarchie uiiveräudert fort, theils in Folge der Sorglosigkeit oder der direkten Eomii- venz der russischen Truppen, theils in Folge deS Nichtvorhandenseins einer eigentliche» Negierungs« gewalt. In Bulgarien dürfte

. Es war binnen wenigen Minuten fast finster geworden, Devon stand wieder am Fenster. Ein schwerer Kamps schien in deS Mannes Brust vor sich zu gehen, dunkle Nöthe wechselte mit jäher Blässe; er suhr mit dem Taschentuch über seine feuchte Slirn und flüsterte: »Entsetzlich, diese Finsterniß, dabei Schnee wehen. wenn sie ein Unglück träfe, wenn sie...' er brach plötzlich ab, griff nach Ueberzicher und Mütze und begab sich in den Salon. Die dort Versammelten erschraken über den Ausdruck der Angst, der seine Züge

entstellte. Der Professor wandte sich an Herrn von Musset, und seine Hand auf dessen Schulter legend, sagte er: „Ernst, ich bitte Dich, mir ein Pferd aus einige Stunden zur Verfügung zu stellen.' Herr von Musset sah Devon voller Erstau nen an. »Jetzt, bei einbrechender Finsterniß?' »Und eingetretenem Schneewehen, tritt an das Fenster Freund, und sage mir, ob ich daS Pferd brauche.' Herr von Müsset trat ans Fenster, die kaum drei Schritte entfernten Bäume waren nicht zu sehen, das Gestöber nahm rapide zu, hin und

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.06.1881
Descrizione fisica: 8
. (16. Fortsetzung.) Die Thür war verschlossen und Lord Eduard klopfte energisch au dieselbe, doch ohne gerade viel Lärm zu ma chen. Es hörte Niemand auf daS Klopsen und Lord Eduard mußte dasselbe wiederholen. Dies geschah von ihm mit größerer Kraftanstrengung und wenige Secunden später konnten Lord Eduard und der Grenadier bemerken, wie in zwei Zimwern des großrn Gartenhauses Licht wurde und zwar strahlte aus dem Fenster des einen Zimmers ein bell leuchtendes Licht, während das anstoßende Zimmer

durch ein zartes, mattblaues Licht erhellt wurde. In dem hell «leuchteten Zimmer wurde ein Fenster ge öffnet und eine weibliche Stimme rief herunter: .Was wünscht man von uns in der späten Stunde?' „Ein Ordonnanzossicier des Herrn Gouverneurs verlangt Einlaß in das Gartenhaus. Ich habe einen wichtigen Aus trag zu erledigen!' antwortete Lord Eduard mit etwaS verstellter Stimme, denn er hatte in der Dame, welche vom Fenster aus die Frage an ihn stellte. Miß Alice, die langjährige Gesellschafterin im Hause

Eduard schlug die Capnze, welche sich an seinem Mantel befand, über den Kops und zog dieselbe möglichst ties in daS Gesicht herein, um dadurch zu erwirke», daß ihn Miß Alice nicht gleich erkenne. Ebenso wckelte er sich möglichst fest in ieinen Mantel und warte!« in dieser Positur auf die Oeffnung der Thüre des Gartenhauses. Ein Licht, welches durch die oberen, vergitterten Fenster» scheiden der Thüre sichtbar wurde, zeigte an, daß sich Je mand nähere. Ein Schlüssel wurde in daS Schloß gescho ben

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 27.03.1878
Descrizione fisica: 4
fort. »Ich sah Sie umherschleichen, lauern, die Fenster betrach ten. Anfangs glaubte ich, Sie suchten nach mir und ging Ihnen aus dem Wege. Manchmal gingen Sie so nahe an mir vorüber, daß ich Sie mit der - Hand hätte berühren können. Eines Tages hörte ich den Gärtner sagen, daß er eine Leiter vermißt hätte, welche er gegen die hohe, mit Wein bewachsene Mauer gelehnt hatte. Ich hätte ihm sa gen können, wo sie war, doch schwieg ich. Sie lag unter d?n Cypressen bei der Lichtung, — der verlassenste

war friedlich still. In einem Thunuzimmer deS Schlosses war noch Licht, und aus derselben Zeite, dort, wo Epheu die halbvecsullene Mauer bedeckt und wo. wie es heißt. Nie mand wohnt — sah ich einen Mann eine Leiter anlehnen und diese hastig erklimmen. Er stieß das Fenster aus und schwang sich hinein. IÄ stand verwundert da, nicht wis send, was ich thun sollte. Da Plötzlich. eS war fast in denselben Moment, drang ein furchtbarer Zchrei durch das offene Fenster, und ich sank M Erde nieder, das Bewußtsein

verlierend. Als -ich wieder erwachte, schien mir Alles wie mi Traum. Die Nacht war still wie vorher, an den alten Mauern war »»r der Ephen, welcher an ihnen emporklimmte, und das Fenster war wieder ge schlossen. Als ich aber einige Schritte vorwärtsging, stieß ich auf die Leiter, welche etwas vom Weg« weggezogen und ins Gras geworfen war. daß eS den Anschein haben sollte, als wäre sie durch einen Zufall dahin gekommen.

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