legte an. Das Dorf trug MSN zarten Namen, den Namen einer Frau — Dlja. Ich ging nach vorn, aber ''ch vom Bug her. konnte ich nichts als trostlose Verlassenheit.sßhen, Algen und ein paar zerrissene ^tlze am User, und weiter hinten einige Hütten. Trotzdem kamen einige Passagiere neu hinzu, und °ls ich wieder den Salon betrat, sah .ich einen -^ann im Korbsessel am Fenster sitzen. Sein Ge- sicht war gelb und wie entzündet, wie in verhol» tenem Wahnsinn gespannt, sein Leib war un mäßig geschwollen
der Wahnsinn aus, der ihn zum Meere trieb, zum User des Meeres wenigstens, wenn schon nicht auf die Barken der Fischer, nach Astra chan wenigstens, wenn auch nur ins Krankenhaus. Da gab es freilich keine Hilfe und keine Heilung, er randalierte und griff Ärzte und Pfleger an, sodaß man ihn einsperren mußte, bis seine ge fährliche Periode vorbei war und er, still und friedlich geworden, wieder nach Hause entlassen werden tonnte, bis sich im nächsten Jahr dasselbe wiederholte. Wir saßen am Fenster, ich hörte
das Geräusch der schnellen. schaumigen Wellett der Wolga und hörte die Erzählung des Mannes, in dessen ge martertem Leib nicht nur Bleisplitter saßen, son dern auch: die Wirrnis und der Sturm, der Ge zeiten , der ihn die seinen hinaustrieb'auf das offene Meer, nur daß' seine Fahrt sinnlos und zermürbend war und keinen Ertrag gab. wie die Fahrt der Fischer. Zweimal war, während wir sprachen, draußen eine Frau am Fenster vorübergegangen, jetzt-trat sie ein, stellte sich hinter den Stuhl, in dem der Partisane
strumpslosen Beine wehte, Sie stand da, tränen los, obwohl alles an ihr zu zittern schien in Sorge um den geliebten Mann, der ein Wahnsinniger und ein Krüppel war. Er saß noch immer im Salon, nahm keinen Abschied von ihr. Besessen, aufs Meer zu kom men. starrte er verzückt durch das Fenster, vor dem sich die unendliche Weite des Wolgadeltas breitete. Um seinen Mund war ein halbes Lä cheln. Cr sah durch die Taue an den Masten hin durch, sah sich in den Tauen einer Barke stehen, mit den Seinen ins Meer