667 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/23_08_1922/TIR_1922_08_23_5_object_1984564.png
Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 8
kniete sich darauf und verrichtete feine Gebete. * Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern'' sind, au den strengen Schranken zwischen jungen Männern und Mädchen festzuhalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kanarischen Inseln leben die jungen Damen in jener alt spanischen Zurückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen dort die jungen Mädchen viele Stun> den des Tages an ihrem Fenster

, denn da sie selbst nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be deutungsvollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu kunft. wird ihr das Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schlen dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend, von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher dos Fenster liegt, de sto

besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und will ihr den Hü machen, so verbringt er viele Stunden jeden Tag vor ihrem Fenster und unterhält sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben

, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier stebt geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf >o weit zurückgebogen, daß er unbedingt ein-n steifen Hals bekommen muh, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un terhaltungen durchs Fenster gibt es kein: formelle Einladung, sondern der junge Mani bleibt einfach vor dem Hause seiner Schönen stehen und eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn nicht genügend, um eine Verbindung

auf Lebenszeit zu rechtfertigen, so bleibt er eines Tages einfach fort. Werden aber die Fäden von 5)erz zu Herz bei d'.sem sehr bescheid nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, u -d erst nach einigen Wochen darf er dann 'hr Haus betreten, um sich ihr mehr -u näher«,. * Streik wegen einer Lockenfrisur. In einer Weberei in Bradford in England ist eine Ar beiterin tätig, die durch ihr reiches, lock'.ges Haar allgemein auffällt. Die Vorsteherin der Abteilung

1
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1910/22_10_1910/BZZ_1910_10_22_7_object_455837.png
Pagina 7 di 16
Data: 22.10.1910
Descrizione fisica: 16
dieselbe, wie man es ihr prophezeit hatte, unverschlossen. Der plötzliche Uebergang vom Julifoimenschein in die Finsternis des dunklen Ganges blendete sie für einen Augenblick, aber da sie ungestört sein wollte und wußte, daß sie sich bald an das dämmerige Licht gewöhnen würde, schloß sie die Tür hinter sich und betrat aufs Geratewohl ein Zimmer zur Linken. Außer der schimmeligen Jalousie, welche das Fenster darin verhüllte, waren nur die nackten Wände zu sehen. In den Korridor zurückkehrend, ging Janet in ein anderes Zimmer

aus derselben Seite, nnd kaum hatte sie die Türe geöffnet und es betreten, als sich ihr in schneller Aufeinanderfolge zwei Überraschungen boten. Das Fenster in diesem Zimmer war von keiner Jalousie bedeckt, sondern weit geöffnet, und über den staubigen Fußboden führten die Fnßspnren eines Mannes zu dem selben. Kaum hatte sie sich die Frage vorgelegt, was das wohl bedeuten könne, als ohne vorher gegangenes Geräusch die Zimmertür hinter ihr zufiel und der Schlüssel im Schloß umgedreht wurde. Sie eilte zum Fenster

des alten Hauses war, konnte er doch nicht hoffen, sie dort für immer einzukerkern. Er mußte ihr also dahin gefolgt ein in der vollen Absicht, sie ein- für allemal tumm zu machen, und sie sollte den Platz nicht ebend verlassen. Sie ging zum Fenster zurück und hoffte, daß . eine genauere Prüfung ihrer Umgebung ihr irgend welche Fluchtmittel offenbaren würde, die sie in ihrer ersten Erregung übersehen hatte. Aber nein: die starke Strömung des Mühlgerinnes brauste unter ihr dahin und die Mauern des Hauses

an, und der Horizont wurde durch eine Hecke beschränkt, welche zweihundert Jards.am Hügel entlang die Aussicht abschloß. Das Feld war mit noch kaum gelb gewordenem Korn bedeckt, so daß voraussichtlich niemand in der nächsten Zeit in Hörweite kommen würde; einen Monat später würden die Schnitter daselbst geschäftig sein . . . aber wo war die unglückliche Gefangene dann? Sie hielt es für möglich, daß ein anderes Fenster parallel mit dem, an welchem sie stand, vorhanden sein könnte, und sie wollte es auf die Gefahr

des Ertrinkens hin wagen, sich auf das selbe zu schwingen und so ein unverschlossenes Zimmer zu erreichen; sie lehnte sich herans und prüfte die Mauer zu ihrer Rechten ... Ja, da war ein Fenster, sie konnte sein Gesimse wahr» nehmen. Aber es war so weit entfernt, daß der Gedanke, es wohlbehalten zu erreichen, geradezu ausgeschlossen schien. Sie wandte sich zur anderen Seite, und obwohl hier kein Fenster zwischen ihr und dem versallenen Anbau war, der die Maschinerie über dem Wasserrade enthalten

2
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1903/02_05_1903/TVB_1903_05_02_9_object_2158470.png
Pagina 9 di 16
Data: 02.05.1903
Descrizione fisica: 16
den Pfarrer aufzusuchen. — Es war ihm aber noch gar nicht ums Schlafen und außerdem plagte ihn eine stürmische Neugier, wie es jetzt droben auf dem Frauenbichl aussehe und wer dort Hause. Wenn er sich eilte, konnte er die Leute vielleicht noch wachend an treffen, konnte ein wenig zum Fenster hin eingucken und ein Nachtlager in irgend einem Stadel fand sich später auch noch. Gedacht — getan. Der Jörg stieg rüstigen Schrittes den Berg hinan. Als er sich dem Hause näherte, bemerkte er zu seiner Ge nugtuung

und den Kopf auf dem Schoß der Mutter hatte. — War es Wirklichkeit oder nur ein Trugbild der Phantasie ? — Er mußte an sich halte», um nicht laut aufzuschreien. — Da erhob sich Plötzlich die Zilla. Der Jörg zog den Kopf rasch zurück und lief einige Schritte vom Hause fort. Jetzt wurde in der Stube das Licht ausgelöscht und droben in den Kammern erhellten sich die Fenster. Das dauerte aber nur einige Minuten und der Lichtschein verlosch aus der ganzen Vorderseite des Hauses. — Die Schlafkammer

der Bauersleute befand sich ebenerdig auf der Hinteren Hausseite. — Der Jörg schlich wieder um das Haus und sah nach der Kammer; die Zilla hatte noch Licht. Der Jörg geriet in einen taumel haften Zustand. Die widersprechendsten Gefühle stürmten mit fürchterlicher Gewalt auf ihn ein. Auf der einen Seite zog ihn eine verzehrende Liebe und Sehnsucht zum Fenster hin, auf der andern Seite hielt ihn wieder eine unerklärliche Angst zurück. — Wenn ihn die Zilla auch diesmal fort stieß, dann war sein Unglück auf immer

aus und halb bewußtlos stürzte er hin zum Fenster. Er schaute hinein und sah, wie die Zilla vor dem Kreuzbild an der Wand kniete und betete. Nun klopfte er leise ans Fenster. Die Zilla fuhr empor und kam erschrocken näher. Er sagte halblaut: „Zilla, sei. so gut und tu' grad' ein bißchen auf!' Sie erkannte ihn und riß das Fenster, auf. Am ganzen Leibe bebend, sagte er mit zitternder Stimme: „O, meine liebe — liebe Zilla, sei so gut und sag' mir g'rad', daß du mir ver zeihst, dann will ich gern wieder gehen

und dir nimmer lästig sein.' Da war sie aber schon mit ihrer Hand durch das Fenster hinausgefahren und hatte die Rechte des Mannes erhascht; indem sie dieselbe drückte, sprach sie weich: „Mein herzlieber Mann, weil ich dich g'rad' wieder hab' — jetzt laß ich dich nimmer fort — mein Lebtag nimmer... und das Frühere ist alles vergeben und veraessen .... um Verzeihung bitten müßte eigentlich ich dich.' Jetzt bedeckte er ihre Hand mit Küssen und weinte heiße Tränen darauf; sie ent zog ihm dieselbe mit sanfter

3
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/25_10_1931/AZ_1931_10_25_7_object_1855597.png
Pagina 7 di 16
Data: 25.10.1931
Descrizione fisica: 16
Tragödie im Vorraum Eine Episode aus dem Leben, erzählt von Georg Eschenbach. Die Luft ist ein wenig muffig, hier im Bor raum zum Geschäftszimmer des Herrn Mini sterialdirigenten. Der Amtsgehilf« öffnet die Fenster nicht gern. Vor dreißig Iahren, als er hier einzog, stani» es nicht in feiner Vor schrift, daß er während der Dienststunden lüften sollte. Warum Neuerungen einführen? Die Luft ist ein wenig muffig, und die Men schen sind es auch. Sie warten darauf, zum Wichtigen dort drinnen

gelang es Ueberer nicht, mit Ihr unter vier Augen zu sprechen. Es hatte den Anschein, daß sie, wenn schon einmal eine günstige Gelegenheit kam, ihm aus dem Wege ging. So kam der letzte Tag, der Tag vor der Trauung. Der Gehweg im Vorgarten von Tolles Haus war feit der Verlobung mit Bret tern bedeckt. Die Leute lachten weidlich da rüber. Natürlich hatte der alte die Brette hin gelegt, um darüber zu wachen, daß niemand unter Rosas Fenster kam; den auf den trok- kenen Brettern krachte jeder Schritt

, so daß der wachsame Bräutigam es in seiner Kam mer hören konnte. Ueberer hatte sich am späten Abend dieses letzten Tages in seinen besten Staat geworfen. Es kam ein milde Vollmondnacht. Da konnte das Frauenzimmerchen dort oben, wenn es sich durch sanftes Locken doch ans Fenster rufen ließ, ihn in seiner siiberknopsstrahlenden Schönheit bewundern. Zu einem solchen Pa raderock paßten natürlich nur die ganz neuen Stiefel, die er am Nachmittag vom Schuster geholt und teuer bezahlt hatte. Herrlich wa ren sie gewichst

, vor die Haustür. In Strümpfen lief er unter das Fenster der vielgeliebten Rosa. Ein hauchleiser Pfiff, wie früher einmal. wenn er kam, um sie abzuholen. Wie eine rosige Erinnerung flog dieser weiche Ton durch Frau Nosas leise atmenden Schlaf. Sie wurde munter und setzte sich aufrecht. Unten wiederholte sich der leise Pfiff. Kein Zweifel, das war Ueberer. Gab der also noch immer nicht nach, obwohl sie morgen hei raten sollte? Anfangs rührte sie diese zähe Liebe des hübschen Burschen. Dann wijchce

. Das hatte man von der Liebe! Er wollte aufstehen, zurückgehen und die Stiefel holen. Fürs erste aber sank er wieder zurück und tröstete sich: „Noch eine kleine Weile. Dt« Wärme ist so gut. . Das wiederholte sich ein paarmal; dann schlief er, ohne es zu len, fest ein. — Das Dröhnen der Kirchenglocken weckte ih». Er sprang mit einem Satz aus dein Bette und ans Fenster. Ueber die Dorfstraße ging d« Hochzeitszug von Schneider Tolle und Rosa. Ueberer ballte die Fäust«. Verteufelt fchö» sah die Rosa aus, wie sie wiegend

4
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1864/30_01_1864/BZZ_1864_01_30_9_object_403083.png
Pagina 9 di 10
Data: 30.01.1864
Descrizione fisica: 10
sind offenbar mehr als bescheiden, aber sie vermögen es nicht, ihr anziehendes Äußere zu entstellen. Ihre Lippen sind zu frisch, ihre Augen zu tiefinnig blickend, ihr blondes Haar ist zu reich um übersehen zu werden. Ab und zu ruht die Spindel, das Rad hört auf zu surren, und der Kopf der Dirne sinkt auf die Hand, ihr Blick ist dein Fenster zuge wendet und ihre Gedanken scheinen weit ab und wohl sogar über diese meilenweite Ebene hinauszuschweifen, indeß mancher Seufzer ihren Busen hebt. Obwohl erst

wenn ja bisweilen der alte Ewald fern von der Hütte bleiben mußte, klopfte sicher in der nächsten Stunde der Finger des Lorenz an die kleine Fensterscheibe,' hinter welcher er Hanue wußte, die einsam blühende Rose. Einen Aufschrei, ein Er röthen kostete der Dirne jedesmal diese Störung; aber sie vermochte es doch nicht über sich, dein Jungen, an wel chen sie so oft und viel denken mußte, ihren Anblick zu entziehen und beim Fenster stehend plauderte sie manche Stunde mit dem fröhlichen Lorenz. Ahnungslos

nach und wäre wohl am liebsten sofort mit ihm gewandert in die ferne Welt. Oft stand sie am Fenster, wenn seine Gestalt längst nicht mehr zu sehe» war, und sann — sie wußte selbst nicht mehr was und worüber. Ost saß sie in der Stube, den Kopf in hie Hände gestützt und dachte und sann und träumte mit offenen Augen und hatte schließlich Thränen an den jugendlichen Wangm — sie wußte kaum, wie sie gekommen waren. — Der Herbstwind strich schon über die Ebene; verdorrt war das Gras, verwelkt die wenigen Blumen

; die Gegend lag in jener trostlosen Oede da, wo alle Vege ation bereits verkommen ist und noch nicht der glänzende Schneemantel sich über die Fläche breitet. Lorenz staud wieder außen bei», Fenster, inständiger als je be gehrend, daß Hanne ihn den Tag über ,n die Hütte aufnehmen sollte, und die Dirne zögerte noch immer, obwohl sic es nicht mehr vermochte, ihm ihre Hand zu entziehen, welche er fest in der seinen hielt. Da legte sich mit eins eine schwere Hand auf die Schul ter des Burschen; Hanne stieß

emen leisen Angstruf ans und verschwand vom Fenster, zitternd als hätte man sie bei einer Sünde ertappt. Außen aber stand wild und trotzig sich umsehend, entrüstet, in seinen Hoffnungen abermals gestört zu fein — Lorenz und sah in. die gefurchten Züge des alten Ewald, der hinter ihm stand und nnvermuthet heim gekommen war. An das Fenster gelehnt, zoxnmüthig stand der Junge und hef tete seine blitzenden Augen so unverwandt auf den Torf gräber, daß cs schien, er wolle ihn damit tödten

5
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/12_07_1934/AZ_1934_07_12_3_object_1858096.png
Pagina 3 di 6
Data: 12.07.1934
Descrizione fisica: 6
zu leiste». Bist Du nun nicht auch der Meinung, daß unsere Gerichte Wich tigeres zu tun haben, als sich um John Dillinger zu sorgen?' Ich konnte Allan nicht Stichhaltiges dawider sagen. Das kleine, alte BW Eine Sommerskizze von Dorothea Hollatz. 'Julimorgen. Irgendwo in der Stadt in einem Hinterhaus stehen die Fenster weit offen. Der Duft ungemähter Wiesen dringt nicht bis hieher, aber der Wind, der die kleinen Mullgardinen, blüht, er zählt davon. Cr weiß viel von solch sommerlichen Dingen zu sagen

; er kommt vom Norden und ist noch frisch, denn er hat.es bis zur großen Stadt nicht weit. Aber die Frau im Zimmer will ihm nicht zuhören. Sie hat zu tun. Auch sind genug Stimmen ringsum, die lauter klingelt als die des Windes. Und was hat er ihr auch groß noch zu sagen! Er will sie doch nur quälen, er will doch nur... Sie macht das Fenster zu. Unten im Hof streiten sich die Nachbarinnen um den Waschküchen- Missel. Aber da ist noch etwas Kleines, vierjährig, das beginnt zu plärren: „Mammi, mach dach

das Fen ster wieder auf, bitte, es riecht draußen so schön!' Da kam also der Wind wieder herein, und das kleine Mädchen darf den Juli riechen, während die Frau den Streit über den Wind hinweg hört. Und weil die Mutter heute keine Zeit hat, es bis zum Spjelplatz zu bringen, sitzt es unter dem Fenster brett, stellt sich manchmal hoch, wittert in ein vier eckiges Stückchen Himmelsbläue hinaus und klopft sich auf den Magen. Auf dem Hyf unten steht ein Baum; ziemlich hoch ist er schon. Wenn das Kind

— Julimorgen. Zankt euch unten im Hof — hier unterm Fenster auf der kleinen Vorlage sitzen Mut ter und Kind lind lachen und weinen. Denn das Kind findet es drollig, daß der Mutter die Trä nen über die Backen laufen an solch einem Mor gen. In der Küche wird die Seisenlauge kalt und die Kartoffeln müßten wohl aufs Feuer, aber was bedeutet das alles! Hier sitzt das Kind und hat vom Herzen der Mutter den Riegel weggeschoben, so daß sich das Innere öffnen muß. denn es drängt von innen stoßweise

nach, so schmerzhast voll war alles. Und sie lachen zuletzt beide und krähen und kugeln ain Boden. Dann gibt es etwas spät das Miltagesstn. Was tnt es? Vater kommt doch erst abends. Als er heute kommt, müde wie immer, ißt er, liest Zeitung und wippt das kleine Kind auf de» Knien. Aber lachen kann er nicht. Früher konnte er es. „Papp!, Pappi, wir haben...' Aber die Mutter an der Tür legt den Finger über die Lippen und das Kind verstummt. Der Vater fragt nicht, so müde ist er. Nachts aber haben sie das Fenster offen

6
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/10_01_1935/AZ_1935_01_10_4_object_1860119.png
Pagina 4 di 6
Data: 10.01.1935
Descrizione fisica: 6
ist vergessen. Vor bei. es war einmal. Nie hat er wieder von ihr gehört, nichts weis; er von dem kleine» Stammhalter. Jahre 'ind vergangen, nie hat Buttersly den Glauben an — ^ ' ' dak ihr Leutnant eiu- kommt ^ .. . ,. . . ..... ,t. un geduldig erwartet sie den Augenblick seines Kommens, ivo er dann überrascht seinen Sohn begrüßen wird. Eine cianze Nacht vergeht. Unbeweglich steht )ie ani Fenster — unerklärlich, es kann doch nicht lein... Pinkerton--- ^reuc verloren und ,, . mal wiederkehren

aufzufinden und bei dieser Gelegenheit wegen fortgesetzter Hehlerei einen gewissen Achille Passamani und dessen Gattin Anna, rieb. De Berber, zu entlarven und anzuzeigen. ' Die Untersuchung ergab, das; Vattai jedesmal durch ein kleines Fenster in das Haus gelangte, die in das LebenSmittelmagazin sührende Tür zu öffnen verstand und sich jeweilig solche Waren mitnahm, welche er am leichtesten fortzuschaffen vermochte. Das Kleeblatt be findet sich auf Nummer Sicher. Sternkino. Heute Herta Thiele

in voller Aufregung die Nandl und vergaß sogar die Wasserkanne auf dem Wege. Mit gerötetem Gesichte trat sie in die Stube des Jörgl. Dies war ein junger, bleicher Mann mit wässerigen Augen, gekrümmtem Rücken und gebo genen Beinen. Cr sann neben seiner Schneiderei auf allerhand Bosheiten und konnte sich überdies an der blonden Lahner Miedl von seinem Fenster aus nicht sattsehen, wenn sie im Garten arbeitete oder sonst außer Haus ihre flinken Arme regte. Die Thres erzählte ihrem Jörgl in mütterlicher

verzierten Festtagsstrümpfe, den gehäkel ten Tabaksbeutel und die Krapfen. Während sich die beiden in die Küche begaben, brach die vermummte Aktionsgruppe, die sich hinter dem Luimes-Hause oersammelt hatte, auf. Der Jörgl und seine Mutter tanden voller Erwartung am Fenster und stellten ich schon im Geiste vor. was mit dem Reider-Lotter geschehen wird, denn zum mindesten mußte er ein geweicht werden. Es dauerte eine geraume Zeit, bis die vermummten Gestalten das Haus umzin gelt hatten. Dann brach

auf ein Zeichen des Schwar zer Hias ein Höllenspektakel los. Jeder der Gruppe war mit einem anderen Instrumente versehen: Pfei fen und Trompeten, alten Pfannen und Hafendeb keln, Kuhschellen und Wasserkannen. Es war eine Musik, welche die festgegründeten Mauern des Lah- nerhofes erzittern ließ. Alle anderen übertönte aber das Bockshorn des Hiasl. Als der Lahnervater am Fenster erschien, gebot der Hiasl seinen Untergebenen Ruhe. Er sagte zum Lahner, er solle den verliebten Lotter herausgeben

7
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/10_05_1944/BZLZ_1944_05_10_3_object_2102975.png
Pagina 3 di 6
Data: 10.05.1944
Descrizione fisica: 6
und man cher oder manche würden nun ihren Weg von selbst weitergehen und sich Stellung und Namen erwerben. Ich möge mir ihre Arbei ten etwas genauer anfehen. Ich blieb hinter der letzten Reihe, nah« am Fenster stehen and sah erstaunt auf eines der Mädchen hinab, daß in ihre Arbeit dermaßen vertieft war, daß ihr ganzer Körper, ihr We sen. der Kopf mit dem jeidig-bionden Haar und die schmalen Arme eins zu fein schienen mit Hand. Schnihmesser und Holz. Hin und wieder drohten einige mutwillig, glänzende Haare

, daß es aussah. als halte irgendein putziger 'Berggeist' fstnen gttieimülsvollelt'Sack'iit die sen Schrank geleert. In, einem besonderen Fache aber, das Tonio sehr-behutsam öffnete, stand eine Reihe von schlanken Frauengestal ten. die. wie Tonio mir- flüsternd bedeutet«, alle von jener blonden dort unten am, Fenster seien, von Angela Carvedais. Ich möge sie -mir einmal anfehen und dann meine Mei nung äußern. - Eine Mutter mit einem Knaben auf dem Arm fesselte mich vorerst. Der einfache Fal tenwurf

hatte Tonio mehr zu- sich gesagt und es schien fast.' als. schäme er sich vor mir. Wir zogen-dann beide in tiefem Schweigen dein Dorfe zu und aßen zusam men .zu Mittag. Kein Wort fiel mehr Mer. Angela und/ihr Antlitz verblaßte allmählich- über die alltäglichen Gespräche und ihr Schicki sal entschwand »,e!n«r Erinnerung. Günlhor sah durch die großen . Fenster bögen in den schneehcllen Vormittag und sagte lange nichts. Dann meinte er, die Geschichte- Angelas sei mehr als eigenartig.^ Ader das Beste

könnte, wie der Bauer in der Erscheinungen Flucht dos einzig Bleibende ist. im Wandel der Zeiten das Ewige. Noch stehen mir vor der Ruine Eschen- lohe, eine der vielen im Lande. Zerbor sten sind die festen Mauern, der Sturm sohlt durch die Fensterhöhlen, dahin ist alle Macht der Herren. Ringsum aber stehen noch all« Ge höfte. wie einst, ihre Fenster schimmern frohes Leuchten hinunter ins Tal. dahin ter die Stuben und Kammern liegen, aus denen immer neues Werden sprießt wie aus dem seit vielen Jahrhunderten

, die nicht an ein „Heute mir. morgen, dir' denken, sondern le diglich und voller Lust an das „Heute mir!' und sich fleißig die Kügelchen in den. .Mund brocken. Die jugendliche Bäuerin hängt Windeln an den Zaun ihres Hausgartens, darin dicht und gelb- grün der Salat sprießt und andere Nähr, pflanzen, wie sie schon seit. Kaiser, Karl des Großen Zeiten üblich sind. Und in buntesten Farben spricht die Blumenliebe von Lebensfreude. Garten, Fenster. Söl ler sprühen davon und der Wanderer freut sich mit: freut

8
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/31_01_1903/SVB_1903_01_31_1_object_2525898.png
Pagina 1 di 10
Data: 31.01.1903
Descrizione fisica: 10
. Im Dorfe kannte man den Besitzer kaum mehr als dem Namen nach, da meistens nur sremde Jagd gäste dem edlen Sporte Dianens huldigten. Es war ein idyllischer, stiller Juniabend. Der sterbende Tag küßte die Spitzen des Gebirges. Von den Wiesen brachte warmer Hauch süßen Heu duft. Eine ferne Glocke läutete. Der junge Dorf schulmeister stand beim Fenster seines Zimmerchens. Er schwärmte in die schlummermüde Natur hinaus. Westlich schimmerten über den weißleuchtenden Dunstkreis senervergoldete Wolken

es leise — leise — . . immer leiser. Als der letzte Laut verklungen, erschien beim Nachbar fenster ein schwarzlockiger Mädchenkopf. Glutaugen blitzten für eine Sekunde HMber. Doch nur für eine Sekunde, dann verschwand die Erscheinung. Silberhelles Lachen und einige Worte verkündeten die Anwesenheit einer zweiten Person dort drüben. „Wer mag heute, während meines Ausfluges, ein gezogen sein?' war die Selbstfrage des Lehrers. Bisnun hatten nur manchesmal wilde Orgien un bekannter Gäste des Barons

seine Nachtruhe ge stört. Diese Augen! — Diese Stimme! Sie muß eine Verwandte oder gar Tochter des Besitzers sein!' Er späte hinter dem Vorhang zum Nachbar fenster. Er versteckte sich. Warum? Das wußte er nicht, er tat es instinktmäßig. Einigemale tauchte sür Sekunden der idealschöne Mädchenkopf auf! Jetzt, war es Täuschung? War es wirklich? Ihm schien, als hätten die Augen blitzartig seine Fenster gestreift. Dieselben mußten ihn ja gleich das erste Mal nach Beendigung des Liedes be merkt haben! Jäh schoß

ihm das Blut in die Schläfe. Erst spät suchte der arme Lehrer das Lager auf. Die Sterne glühten Vom Nachthimmel in sein Zimmerchen. Das klang wie Märchen von Lieb und Liebesglück. Ein Engel schwebte aus Mondwellen durchs offene Fenster herein. Der trug dunkle Locken. Brennende Glutaugen bohrten sich in das Herz des stillen Schläfers. — Achtmal war der Tag glanzherrlich versunken. Allabendlich hatte Robert ein kleines Abenteuer beim Fenster erlebt. Gestern hatte er, kühn geworden, in die Tasten

9
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1929/12_12_1929/VBS_1929_12_12_3_object_3126546.png
Pagina 3 di 12
Data: 12.12.1929
Descrizione fisica: 12
Donnerstag, den 12. Dezember 1929 «r. iD'— Setze 8 Der Wmmelhof Roman von Felix Nabor. l Nachdruck verboten.) 23. Fortsetzung und Schluß Besonders auf Reinhard hatte er es ab gesehen; so oft dieser erschien, geriet er in größte Aufregung und fing zu schelten und zu fluchen an. Als daher Aaga das wutver zerrte Gesicht ihres Bruders am Fenster sah, erkannte sie, daß bei dem Armen der Wahn sinn aufs neue ausgebrochen war. Sobald sie daher ab kommen konnte, ging sie, nachdem sie die Gotenkrone

sie denn auch. Als ein Schwarm neuer Gäste ankam. schlüpfte sie hinaus, setzte sich ans Fenster und träumt« tn die Nacht hinaus. Cs war ein bitter-süßer Maien- träum — vom Werden und Vergehen ihres Geschlechtes, von Not und Tod, Schmerz und Weh, Glück und Unheil, blindem Haß und seliger Diebe. Süß ist die Liebe, heiß ist der Haß, bren- nend wie Gist aus einer Natter Zahn, und bitter ist der Tod — bitter wie Aloe in einem Gefäß mit Myrrhe. Aus Liebe und Haß. Arbeit und Not, Glück und Sorgm baut sich das Leben

auf; aber an ollm Wegen steht zuletzt der Tod, der bleiche Schnitter, und sein Sensenklang rauscht schauerlich durch die Welt. „Welches wird mein Weg und Ende sein?' dachte Aaga und fragte sich, woher Ihr di« schweren, düsteren Gedanken kämen? Lag es im schwerm Blut oder kamen sie von der Krone, die sie trug...? Schwer war die Krone und schwer war ihr das Blut. — Der Kopf wirbelte ihr von dm schwevm Gedanken, da öffnete sie dos Fenster und blickt« in die Nacht hinaus. -Bot? Der Wind Harste «in süßes Maienlied

wie erstarrt» mit entsetzensgrotzen Augen. Auf dem Bette lag Aaga, bleich und still, mit gelösten Haaren, ihrer Krone be raubt. Dicht beim Bette brannten zwei Kerzen, deren Flammm di« Fenstervorhänge und dm Spitzenbesatz der Kisten erfaßt hatte. Aus Bett und Fenster brachen die Flammm, Rauchwolken blähtm sich an der Decke, eine Feuersäul« schoß zum Himmel empor, zornig knisternd wehten die rotm Fahnm durch die Nacht. Auf der zweiten Fensterbank aber saß Gottfried, der Narr, di« Krone der Jffinger

und funkensprühend zur Erde Hmlend flog die Brunst über Dach und Giebel, wild schlang die rote Furie ihre knat ternde Fahne aus dem First, wirbelnd stobm Rauchwolken zum Himmel, ringelten sich um Fenster und Türm, fuhren, von züngelndm Flammen gepeitscht, zischend aus Fugen und Ritzm, wanden sich wie dicke, gelbgrau« Riesenschlangen um Mauern und Wäsch«. Erst nach langer, langer Zeit traf Hilfe aus dem Dorfe ein; doch kam sie zu spät. Um Mitternacht war der Himmelhof «in rauchender Aschenhaufm, nur die Reben

10
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/08_07_1903/BZZ_1903_07_08_4_object_366088.png
Pagina 4 di 8
Data: 08.07.1903
Descrizione fisica: 8
, denn er hatte ihn am liebsten. Auch ließ er einen großen Hirsch von purem Golde machen und stellte ihn über das Schloß thor. Den sah mau schon von weitem glänzen und blinken. Dem zweiten baute er einS in den Heßgrund aeben das Dorf Heckbach und dem dritten baute er eins auf die Wiese oberhalb Unteraulenbach. ES sah nicht aus, wie wenn ein Unglück kommen wollte über den Schloßherrn und seine Kinder, und er war jo sicher und wohlgemut wie nureiner. Wie er nun aber einmal des Abends in seiner Stube sitzt und durchs Fenster

schaut, fliegt ein Rabe heran und schlägt mit dem Schnabel an's Fenster. Der schwarze Hund steht auf und fängt kläglich an zu heulen und wie er ihm wehrm will, thuts einen aroßen Schlag, daß das ganze Schloß zittert und der Schloßherr sich am Stuhle halten muß. Folgen den TageS kommt die Nachricht, daß das Schloß am Künigenberg gestern Abend um die und die Stunde mit allen Leuten uutergegangen sei. Nur der Schlot zucke noch heraus, und aus dem komme der Schloß- orunnen geflossen wie aus einer Röhre

mit Sengen und Brennen so übel, daß es zum Erbarmen war. Just um die Zeit, als der Feind heranzog hatte der Schloßherr aus Wilden stein einen bösen Traum. Es kam ihm nämlich vor, als ob das Schloß, daß er im Hessengrund gebaut hatte, auch nicht stehen bleiben wolle, sondern sich >enke und wie es schon stockwerkstief eingesunken, erscheine sein Sohn am Fenster und riefe: „Da seid Ihr dran schuld, Vater, weil ihr das Haus auf sand gebaut und weil ihr kein Kreuz darauf gesteckt kabt und weil die Kannen

sein. Wie er aber des Abends in seinem Zimmer sitzt, heult der Hnnd wieder gerade wie damals nnd wie er zum Fenster hinaus sieht, kommt der Rabe wieder geflogen — langsam wie ein Vogelgeyer, aber gerade aus wie ein Pfeil — und schlägt mit dem Schnabel anS Fenster und es kracht wieder, wie wenn die Erde auseinander fahren wolle. Da war das Schloß im Heßgrund auch untergegangen und wie er folgenden TageS den Ort sich besieht, war keine Spur mehr davon zu sehen—nur ein großer leerer Platz wo es gestanden und dabei die Mauern

11
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/13_03_1905/BZZ_1905_03_13_2_object_388539.png
Pagina 2 di 8
Data: 13.03.1905
Descrizione fisica: 8
. Zum Uebcrflusse legte sich der Selbstmörder noch einc Schlinge um den Hals, die an dem erwähnten Ringe mit einer Eisenkette befestigt war. Hierauf sprang Anglisani vom Ti sche herab. Das Hackblei zerscknnetterte dem Un glücklichen gänzlich den Schädel. Die Leiche bot ..Tante,' rief sie, „der Onkel kommt zurück! Ich höre schon die Musik!' Dann slog sie wieder zum Fenster, zog die Jalousien empor, öffnete das Fenster und lehnte sich hinaus. Sie sah eK so gern, wenn das' Ba taillon im festen Taktschritt

mit den Trommlern und Pfeifern an der Spitze an ihrem Hause vor beizog. Der galante Major versäumte es auch niemals, seiner würdigen Gemahlin diese Ehre zu erweisen. Schon tauchte die Spitze des Bataillon« in der Straße auf, die Tambours trommelten, daß die Fensterscheiben klirrten, da fühlte sich Hedwig etwas nnsanft vom Fettster zurückgezogen. Erstaunt blickte sie sich um und sah in das unmutige Gesicht ihrer Tante. „Wie kannst du dich so weit aus dem Fenster legen, Hedwig,' zürnte die Tante Majorin

. „Was sollen unsere juitgen Offiziere davon denken? Rasch, schließ das Fenster und laß die Jalousie herunter.' „Aber Tante...' ..Tu', wie ich sage. Siehst du nicht, daß ich noch nicht Toilette gemacht habe?' In der Tat sah die Frau. Majorin in ihrem alten, vielfach beschmutzten Morgenrock und mit dem unfrisierten Haupt gerade nicht sehr vorteil haft aus. Seufzend! fügte sich daher Hedwig der Anordnung der Tante. Aber hermlich stellte sie die Jalousie so. daß sie doch öas einziehende Ba taillon beobachten

. An der ersten Sektion der zweiten Kompagnie marschierte der kleine Leutnant Bauer, der Arrangeur der Waldpartie. Vergebens suchte der sehr kurzsichtige' kleine Herr die Fenster der Wohnung seine? Ma jors ab, .er entdeckte Hedwig nicht, die ein schelmi sches Kichern nicht unterdrücken konnte. Sie beugte sich unwillkürlich etwas mehr vor: da traf ihr Auge den Blick zweier scharfer Äugen, die zu ihr empor» blitzten. Eine heiße Glut stieg in ihre Wangen empor, ihr Herz klopfte zum Zerspringen, über da? Antlitz

12
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/01_10_1939/AZ_1939_10_01_6_object_2611608.png
Pagina 6 di 6
Data: 01.10.1939
Descrizione fisica: 6
Merano. M-849S-S 5/avia Lteno XXIX. Morgen würde er also wieder dort sein, und übermorgen auch .und weiter hin .. . Sie glaubte gesiegt zu haben, aber die ser Sieg war mager. Sie meinte, Lamberto plötzlich zu kennen. Er war nicht der Mann dazu, eine Niederlage hinzunehmen, einen Kampf aufzugeben. Das ist eine schreckliche Lage, — sagte sie sich, während sie mit ungewöhnlicher Langsamkeit ihre Haare löste. In diesem Augenblick klirrte auch schon ein Stein an das Fenster. Sie sprang erschreckt

auf. Diesmal brauchte sie sich nicht die Fra ge vorzulegen, wer dies wohl sein könnte. Mit zitternden Knien ging sie, nachdem fi? dr.s Licht ausgelöscht hatte, zum Fenster und öffnete es. Ein kalter Lust- Hauch machte sie erschauern. Trotzdem blieb Solange stehen, um die Botschaft zu empfangen, die ihr der Steinwurf angekündigt hatte. Sie wartete aber umsonst und ver geblich starrte sie in das Dunkel, ob sie die Gestalt Lamberto? jensei!? de? Git ters entdecken könnte. > Sie sah

ihn nicht. Sie hatte sich aber bestimmt nicht ge täuscht. Irgendetwas, wahrscheinlich ein Stein, war an ihr Fenster geflogen. Und wer «nders konnte ihn geworfen haben als Lamberto? Ganz unbewußt ging ihr Blick den Laden entlang und da entdeckte sie einen Pfeil, der im Holz steckte. Wieder war ein Papier um ihn herumgewickelt. Das hatte sie also gehört! Solange streckte die Hani^ darnach aus und kaum hatte sie den Pfeil, hereinge holt, hörte sie, wie jemand jenseits des Gitters ein Liedchen pfiff. Gleichzeitig erschien

auch die Gestalt Lamberto?. Sie hatte ihn vorher nicht sehen können, weil er sich klugerweise hinter einem Strauch verborgen schal ten hatte. Mit unglaublicher Frechheit richtete sich der Bursche mitten auf der Straße hoch auf, winkte einen Gruß herauf und wandte sich dann dem Dorfe zu. Er hat te sich aber kaum umgedreht, als auch schon die Doggen wütend bellend qegen die Gitter sprangen. Gleichzeitig lieiz sie ein Schuß, der Herade unter ibrem Fenster abgefeuert ' wurde, vor Schreck laut ausschreien

13
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/02_04_1936/AZ_1936_04_02_3_object_1865260.png
Pagina 3 di 6
Data: 02.04.1936
Descrizione fisica: 6
der anderen Elemente ausgeübt: der Wind und der Regen haben darin freies Spiel, denn die größten Schlauköpfe unter der Einwohnerschaft reißen, sobald ein Sturm oder ein Gewitter wahre Regenströme einherjagt, die Fenster in ihrer ganzen Weite auf. Die Umgebung ist nicht viel heiterer: überall Reihen von Maulbeerbäumen, welche in der schö nen Jahreszeit Maisfelder einfassen: hie und da steht auch eine Ulme, welche einen Augenblick der Zerstreutheit des Grundbesitzers zu ihrem Aus kommen benützt

, und einen gewissen Anschein aufrichtigen Wohlbehagens, der das Blut auffrischt, fände, Für die ländliche Einfalt stehe auch ich ein: doch betreffs des Wohlbehagens be haupte ich, daß der sehr werte Familienvater das Dorf A. mit seiner „Osteria della Salute', in wel cher wirklich echter guter Wein, der das Blut auf frischt, ausgeschenkt wird, nerwechsle. In dem Augenblicke, als wir den Fuß in das Dorf A. gesetzt ist die Sonne daraus geschieden, und aus manchem Fenster sällt ein Lichtschein. Niemand

ja der Händler schon: „Tag und Nacht!' Hier — hier — ist Geld. Er reißt das Blatt an sich, rennt über den Damm, knittert, blättert, jagt nach dem flatternden Beiblatt — nichts... Den Blick durch die Fenster des kleinen Kaffee« Hauses versperren Gardinen; den Blick durch die Tür sperrt ein Windfang aus Fries. Paul wird die Frau erst aushorchen. Sollte es wirklich nur eine Verwechslung sein, dann wird er's ihr sagen. Er weiß die Erregung zu meistern. Cr öffnet die Tür, teilt ben Friesvorhang, geht

, der Himmel umdüstert und nach und nach tun sich die Fensteraugen auf, um in die Finsternis hinauszublinzeln. Schreiten wir zwischen dem Mauerspalte, der als Eingang in die Ortschule dient, in diese hinein. Sie bildet ein großes Rechteck im Erdgeschosse, hat drei Fenster, die auf die Tasse hinausgehen: ihre Wände sind mit Schlefersteinen und Landkarten überkleidet, die Zimmerdecke ist von Gebälks durch zogen und der Fußboden mit Backsteinen gepfla stert. An einem Ende des Rechteckes befindet

14
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/12_04_1931/AZ_1931_04_12_7_object_1858411.png
Pagina 7 di 12
Data: 12.04.1931
Descrizione fisica: 12
-niiachthundert... ,Hilde! 5)ilde... Ob sie noch beim Fenster siist im Albergo? So recht war jetzt mein Herz, à'nwll — mein Fühlen — Hild«! — Aber sie. dieses Mädel — ihre schlanken Glieder wer- sich dehnen, spielen im Sonnenglast. — Lie selbst, das Mädel. in Gedanken beim neue» sie» Schlager, den Blick dabei aus die weiße Se scherkette — und — hinüber auf das stim men,de Glas, wo man sich amüsiert, dreitau» se»!> ?1!eter hoch. — lind doch: Hilde? Wir« se jetzt bei mir, dieses Mädel — hätte ihr siim

an dem wilden Geröll gerührt. — Um jiieme Ohren pfeift? — ganz oben nunl Hier n ird geruht. Eine Mulde, geschützt vor sen» pender Sonn«. Metallstativ wird ausgezogen, diniiber Windsacke, anderes folgt nach. suiüer Tee. wenige Bissen, dann — Ruhe. ZIt- tenidi Bläue. Ruh«. — Mein Arm greift ms Leere — Hild«! » Abendbrot im Albergo. Hilde mir gegenüber. „Schön gewesen oben? Sagen Si«. Vittorio, sahen Sie die Fenster flimmern da drüben, vom Mpenhatel —? Fein, was — Hier ist «a so tot — man ranzt keinen Abend

, Türen schlagen, das Gewinsel eines von ^.rohen Fußtritten verfolgten Hundes ich traf verweinte Augen, stieß ai>f rohes 'Gelächter. Ich sah «in noch junges Mädclien an mir vor überhuschen. wie ein gehetztes Reh. wohl auf verbotenen Wegen zu ihrem Liebsten, die Angst vor Entdeckung in den Augen. So kam Ich endlich In die Straßen der Rei chen und Wohlsitulerten. Ich fand hellerleuch tet« Fenster, gutgetleidete Menschen und alles atmete vornehine Pracht und wies auf sorglo ses Leben. Betörend« Musik

zu. versinken. Ob er durchhalten wird und sich durch ein neues Leben kämpfen oder ob er es verzweifelt beenden wird? Weiter zog ich immer schwächere Hoffnung lm Herzen. Suchen irrten mein armen Au gen durch Fenster und Türen. Ungeratene Söhn«, verführte Töchter, da ein Miittercl>en das der Schlaf floh in banger Sorge um ihr Kind, dort Krankheit oder Not. > Seit« ? , ^ ^I^ch àwal «in reizendes Madchen, die Stelle, wo der schön« Köni'gsfohn erscheine,, bene' und sie von der bösen Stiefmutter befreien

15
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1913/18_04_1913/TVB_1913_04_18_5_object_2156549.png
Pagina 5 di 24
Data: 18.04.1913
Descrizione fisica: 24
ringsum und nur von weitem ver- nahm man.den geisterhaften Ruf des Uhu aus dem verwetterten, halbeingestürzten Turm des nicht unfern gelegenen zerfallenen Schlosses; die Lichter im ganzen Dorfe waren erloschen und alles lag schon in den Armen des Schlafes, von Träumen umgaukelt; da läutete es auf einmal an der Widumsglocke laut und vernehmlich durch die stille Nacht hin und störte den Herrn Kuraten aus der nächtlichen Ruhe. Er stand auf, ging zum Fenster, öffnete es, sah hinunter und unten stand

der Mesner, ihn . einladend, die heilige Wegzehrung zum N. hinauf zu bringen, es liege je- manh sterbenskrank. „Werde bald kommen,' klang im tiefen Tone die Antwort des Herrn Auraten vom Fenster herunter; „gehe nur indessen die Kirchtür zu öffnen.' «Schon gut', gab die Stimme des Un- tenstehenden zurück, schon zum Weggehen gewandt. Zur selben Zeit, als daS Fenster geschlossen und das Zimmer hell beleuchtet wurde, rasselten auch schon die Schlüssel an der Türe des nahestehenden Gottes- Hauses. Gar bald

Nebel drohten mit Regen, in der einen, die Laterne in der andern Hand, Hintennach der Prie ster, die hochheilige Wegzehrung aus der Brust tra gend — so schritten sie laut betend das Dorflein ent- lang. Der helle Ton deS Verfehglöckleins störte die Leute hie nnd da aus dem nächtlichen Schlummer» sie eilten ans Fenster oder zur Haustür, um dem lie ben Heiland, der sich mitten in Nacht über Tal und Hügel tragen läßt zu einem kranken, sterbenden Schäflein, den Tribut der Anbetung zu zollen

16
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1901/21_12_1901/LZ_1901_12_21_25_object_3304837.png
Pagina 25 di 34
Data: 21.12.1901
Descrizione fisica: 34
wir nicht denken, denn wir sind nicht reich genug, um vom Christkind zu erwarten, daß es Dir heute nacht die schöne Puppe unseres Nachbars Franke bringt.' Der arme Reiseude sagte nichts; er trank das ihm vorgesetzte Glas Bier und nachdem er das Kind liebevoll an sich gedrückt hatte, bat er seine Hanswirte, sein Lager aufsuchen zu dürfen. Der Schmied führte ihn aus den durch ein einziges auf die Straße gehendes Fenster erhellten Dachboden und ihm gute Nacht wün schend, ließ er ihn allein, ungehindert

sich von seiner Müdigkeit auszuruhen. 2. Nach etwa einer Stunde erwachte der arme Reisende. Drunten im Zimmer wurde gesprochen; er horchte. Es war die Kleine, welche, die Sinne voll der herrlichen Puppe, ihren Eltern noch immer von diesem Wunder erzählte, ausführlich die Schönheit derselben schilderte und ihre Reden immer mit dem Bedauern schloß, daß die Puppe so viel koste. Der bleiche Schein des Wintermondes erhellte den Dachboden. Der Mann hatte sich ganz leise erhoben und einen Blick nach dem Fenster geworfen

des Himmels wieder antreten mußte, sein Herz würde doch schwellen vor einer Freude, die er niemals gekannt hatte! Sachte öffnete er das Fenster und entnahm seinem Säckchen zwei Fünfmarkstücke. Doch wie hinabsteigen? Glücklicherweise war gerade eine Leiter am Fenster, welche dazu diente, das Stroh ans den Dachboden zu schaffen. Mit der Gewandtheit einer Katze stieg er in einem Augenblick die Sprossen hinab und in seinen Bart lachend, seine Gesichtsziktze verklärt durch das, was er that, trat

17
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/11_08_1906/BRC_1906_08_11_5_object_122880.png
Pagina 5 di 8
Data: 11.08.1906
Descrizione fisica: 8
.) Am 2. August, zirka 2 Uhr früh, wurde der hiesige Hotelier „zum wilden Kaiser', Louis Kefer, durch em Geräusch vom Schlafe geweckt. Als Kefer im Hause Nachschau hielt, gewahrte er, daß in der Küche und im Aborte je ein Fenster gewaltsam eing-drückt war und vor dem Abort fenster gerade ein Mann mit dem Einsteigen be schäftigt war. Kefer schrie den Mann energisch an, wobei derselbe das Weite suchte. — Bei der hier am 1. August im Hotel K'tzbühel abgehal tenen Wohltätigkeitsakademie beliefen

zirka drei Sekunden; es scheinen zwei Stöße gewesen zu sein, welch; die Fenster und Kästen zc. erzittern machten und die Be wohner unsanft vom Schlaf aufrüttelten. — Die heurige Ernte ist durchweg eine sehr günstige, wie es die ältesten Leute nicht mehr wissen. Odst ist nur mittelmäßig viel. Gott gebe noch einen guten Herbst! ZVaidring, 8. August. (Diebstahl.) Am 7. August wurde hier dem Gastwirte Josef Günther am Paß-Strub ein Rock entwendet. Der Dieb konnte von der Gendarmerie eingeholt

. Als sich die beiden entfernten, bemerkte die Bä mn sofort den Ab gang von einem Paar neuer Schuhe, welche ihrem Manne gehörten. Jochberg, Nordtirol, 8. August. (Ein brüche.) In der Nacht vom 5. auf 6. August wurde in der altbekannten Wallfahrtskirche im Jochbergwald gewaltsam eingebrochen. D^r Dieb hat mir einer Eisensäge die sehr starken Fenltec- stangen durchschnitten, die Fenster vollkommen zertrümmert und ist in die Kirche eingedrungen. Er versuchte zwei Opferstöcke zu erbrechen, was ihm aber nicht recht

19
Giornali e riviste
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1884/22_05_1884/AHWB_1884_05_22_10_object_5006229.png
Pagina 10 di 10
Data: 22.05.1884
Descrizione fisica: 10
von einer Leidenschaft, deren Macht dem Sturm glich, ging er über Stock und Stein, über Wiesen und Berg- rünste dem Dorfe zu. Als er an den Saum des Waldes kam, stand das Försterhaus etwa 200 Schritte von ihm; und durch die stürmende Nacht strahlte der Schein des Lichtes aus der Försterstube. Der Roggeler nahte sich be dächtig, obwohl er sicher sein konnte, bei einem solchen Sturme von Niemanden gehört oder beobachtet zu werden. Er trat hin an's Fenster; auf dem Tische stand die leuchtende Kerze und fast

es mit beiden Händen und-herzte-es mit väter licher Zärtlichkeit. So konnte der Roggeler nicht losdrücken'; er setzte den Stutzen wieder ab und schaute in einer unaus- - sprechlichen Stimmung durch das. Fenster. Das Kind spielte mit dem schwarzen Vollbarte des Vaters, zupfte-und rupfte, hielt sich an seinen Haaren fest, lächelte und schrie. Und nahe stand des Försters junges Weib, den Blick bald auf den Gatten bald auf die spielende Unschuld ihres Kindes, ge richtet. Das hält auch ein Raubschütz

nicht - mehr aus — Hanns schlägt mit der geballten Faust durch das- Fenster, daß die Splitter klirrend auseinander fliegen, und ruft: „Jetzt hätt' ich dich, Lump! Ich bin der.Roggeler mit zwei geladenen Stutzen. Ich sollt' dich todtschießen,, aber dein Kind erbarmt mir! Du thätst's verdienen: nimm's, als- wenn's geschehen wär'.' Bei diesen Worten jagte er den Schuß in die stöbernde Nacht hinaus, warf des Försters Stutzen durch das klingelnde Fenster auf den Tisch und verschwand wieder in den Wald

20
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1906/13_01_1906/BTV_1906_01_13_6_object_3013874.png
Pagina 6 di 10
Data: 13.01.1906
Descrizione fisica: 10
, die Leiche, in den Gartensaal zu bringen. Joachim leitete das Nötige mit Umsicht uud Sorgfalt selbst. Indessen sank die Nacht herab. Das Schloß lag duukel, seilte Bewohuer durch die Nachtwache» uud die Uuruhe der letzten Tage erschöpft, hatten sich dem Schlnmmer überlassen, nur uuten im Gartensaal brannten zwei Kandelaber, und oben in seinen, Zimmer lehnte Joachim im Fenster nnd blickte in die schwüle, dnnkle Sommernacht hinaus. Er hatte das Licht gelöscht, allein es war so heiß im Zimmer

, daß er sein Lager noch nicht aussuchen mochte, und er sah daher nach dem Wetter leuchten und horchte aus den immer näher nnd näher rommeu- deu Donner. Tas Gewitter, welches mehrere Stunden am Horizont ge droht, kam jetzt rasch herauf. Ein greller Blitz ließ die Park anlagen unten Plötzlich in Tageshellc auftauchen, nnd ein Don ner rasselte nach, welcher Joachim rasch das Fenster schließen »lachte, denn ihm folgte ein Windstoß, der die Lindenwipfel rauschen ließ uud das Fenster sicher zugeschlagen hätte. Joachim

zündete nnn eine Lampe au, uud da alles im Hanse still blieb, wollte er selbst hinuntergehen, um im Garteusaal die Fenster zn schliefen uud, im Falle das Gewitter stärker wurde, die Leute zu wecke». Erila hatte, als sie aus dem Sterbezimmer kam, mit dein Justizrat, einem freundlichen allen .Herrn, zu Abend gegessen, dann war auch dieser fortgefahreu, uud das Kiud, dessen An wesenheit man vergessen zn haben schien, stand allein in dem geräumigen Eßzimmer nnd blickte in den Hos hinab. Der Ticner deckte

21