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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 26.08.1886
Descrizione fisica: 10
Meraner Zeitung. r383 ^nriläen Regierung aus Anlaß des Aufstandes. Ztoianow. und mehrere russische Nihilisten, Alche als Officiere drei Schiffe der bulgarischen -Aottille befehligten. 1 Gewissen Nachrichten zufolge brach die R?- Mtion aus. während der Fürst die Posi tionen in Slivnica inspicirte und zur In- sijection der Truppen nach Widdin gehen Millte. Die Nachricht, wonach der Fürst in wer Jacht die Donau aufwärts gefahren sei, wird als unrichtig bezeichnet, da die rumänischen Behörden

am Ufer der Donau nichts Aehnliches bimerkt haben. Am besten beglaubigt ist die Äersion, daß der Fürst verhaftet worden und vj einem Kloster bei Sophia eingeschlossen sei Arichtweiseverlautet, Karawelow sei ver haftet. Reisende aus Constantinopel, welche M dem Blitzzug weiter fuhren, wurden gestern Ä Rustschuk zurückgehalten uud erst heute frei gelassen. In Rustschuk werden alle Depeschen zurückgehalten, der Eintritt in das Telegraphen- aiit ist selbst den Telegraphenbeamten verboten, dfr Chef allein

einigen anderen zum Msten und ersuchte ihn, abzudanken. Der Fürst unterzeichnete schließlich die Schriftstücke, welche erklären, daß er. um Bulgarien dprch fein. Verbleiben auf dem THrone nicht zu gefährden abdan ken wolle. Gegen Morgen wurde der Fürst Mer militärischer Bedeckung bis Lom - Pa- lHnka an der Donau gebracht, von wo er nach Rumänien übersetzen- sollte. Bald nach «kaimtwerden der Entthronung sammelten sich l ^ ^ nschenmengen vor dem r u- Ä Consulatsgebäude und ver- Walteten eine Kundgebung, worin der Schutz

,' wo die erste Kunde von dem Ereig nisse betäubend wirkte, sind Symptome zu Gunsten des Fürsten bemerkbar. Die den Präsecten mitgetheilte M inister liste ist falsch, weil auf derselben dem Fürsten er gebene Parteichefs siguriren, welche thatsächlich im Gefängnisse sind. Bukarest, 24. Aug. Es verlautet, Fürst lexander habe sich gestern in Rahova ein geschifft und werde heute über Rustschuk hier eintreffen. Telegramme der „Meraner Ztg.' Wien, 25. August. Ueber das Schicksal des Fürsten Alexander

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 26.08.1886
Descrizione fisica: 4
scheint das Volk das Ereigniß entweder ruhig aufgenom men oder selbst mitgewirkt zu haben. Keine Hand hat sich gerührt, um den Nationalhelden zu ver theidigen. Vortrefflich hat aber das Komplot vor gearbeitet. Serbien begann wieder zu rüsten und befestigte Pirot. Demgegenüber entsendete Fürst Alexander einen Theil seiner Truppen gegen die Grenze nach Slivnitza, der Stätte seines militäri- schenMuhmes, um dort Schanzen zu errichten und zn befestigen. An einen inneren Feind, an innere Gesahr, dachte

der Fürst nicht. Beweis dessen, daß seine treuesten Regimenter als der Schlag geführt wurde, fern von der Residenz weilten. Auch die treuesten Männer seiner Um gebung, so sein Hofmarschall und treuer Freund Riedesel, der gegenwärtig in Deutschland weilt, und verschiedene bulgarische Offiziere, auf deren Ergebenheit er zählen jkonnte, waren, in Sicher heit gewiegt, abgereist und der Fürst mochte von lauter Verräthern umgeben gewesen sein, als das Komplot losbrach. Aber unbegreiflich bleibt

es, daß ein ganzes Regiment in gemeiner schänd licher Treulosigkeit sich gegen den wenden konnte, der die bulgarischen Waffen zu Sieg und Ruhm geführt hatte. Der Fürst ist gefallen, aber die Art, wie er gefallen ist, sie ist ein Schmach für die Bulgaren, kein ehrlicher Soldat, der den Fahnenschwur ge geleistet, bietet zu solchem ihn selbst entehrenden Thun seine Hand. Roch ist es vielleicht möglich, daß der treugebliebene Theil des Heeres den Schand - fleck, der auf die bulgarische Armee geworfen wurde

Rußland durch nachgiebiges Entgegen kommen bei der Freundschast mit Deutschland festhalten und will es auf keinen Fall Frankreich in die Arme jagen. Da nun Czar Alexander mit einer leidenschaftlichen und rücksichtslosen Heftig keit den Batteuberger bekämpfte, so machte der deutsche Kanzler keine Anstrengungen, ihn zu er halten. Es wäre ihm erwünscht gewesen, wenn der Fürst sich aus eigener Kraft behauptet hätte; aber er mochte und konnte keinen Finger rühren, um ihm zn helfen. Als England und Rußland

sich um Bulgariens willen zu entzweien drohten, da brachte der „ehrliche Makler' einen Vergleich zwischen den beiden Mächten zu Stande. Dieser Vergleich besagt, wie man uns mittheilt, im Wesentlichen Folgendes: Rußland verzichtet da rauf, den Sturz des Fürsten durch eine direkte Intervention, etwa dnrch eine Sendung russischer Truppen zn erzielen; England aber werde es ohne Einmischung dulden, wenn der Fürst dnrch eine Verschwörung von innen heraus beseitigt würde. Alles hing also von der Treue der bul garischen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 26.08.1886
Descrizione fisica: 4
Mittheilungen der „Köln. Ztg." ist kein Zweifel, daß Fürst Alexander voraussichtlich von Lompalanka aus auf ein russisches Schiff gebracht und von dort die Donau hinunter in einem ficheren Verbannungsort außerhalb Bulgariens geschleppt worden sein wird. Der „Börs. Kour." will erfahren haben, daß Fürst Alexander nicht bei einer Truppenbesichtigung in Widdin verhaftet wurde. In seinem Palais ist er gefangen genommen worden. Reguläre Truppen umzingelten den Konak, der Fürst wurde gefangen genommen

und zur Unterzeichnung einer Rück tritts-Urkunde gezwungen." Am 29. April 1879 wurde der Battenberger einstimmig von der Notabelnversammlung in Tir- nowa zum Fürsten von Bulgarien erwählt, am 21. August 1886 wurde er ebenso einstimmung — anscheinend rührte sich keine Hand für ihn — abgethan. — „Rechtlich" stellte fich nunmehr die Lage in Bulgarien dahin, daß zunächst Artikel 3 des Ber liner Friedens von 1878 platzgreift, wonach der Fürst von Bul-, garien wiederum von der Bevölkerung frei zu erwählen

und von der Pforte unter Zustimmung aller Mächte zu bestätigen ist. Die Wahl darf nicht auf irgend ein Mitglied der regierenden Herr scherfamilien der europäischen Großmächte fallen; der so erwählte und bestätigte Fürst wird nach den Beschlüsien der letzten Bot' fchafter-Konferenz gleichzeitig für fünf Jahre Generalgouverneur von Ostrumelien werden. Daß übrigens die Wahl auf einen Kandidaten fallen könnte, welcher der russischen Regierung un willkommen wäre, ist nach der jetzigen Sachlage unbedingt

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 26.08.1886
Descrizione fisica: 10
dj- Bulgarenvolkes in der öffentlichen Meinung gtnz Europas — Rußland ausgenommen — em, die es, wie seine neueste That beweist, whrlich nicht verdient hat. Die Entthronung Alexanders ist, soweit sie den Bulgaren zuzu rechnen ist, ein Schurkenstreich, wie er sich schärfer begrenzt in der Geschichte eines Volkes oder Itaates gar nicht abheben kann. Fürst Alex anders Verbrechen, die zu seiner Absetzung führ- tm, sind seine Verdienste um das Land, iq das er als ein Fremder gekommen, dessen Wohle

er sich aber mit einem Pflichtgefühl und mt einer Hingebung gewidmet, die den Bul garen eine bedeutende Zukunft anzukündigen schienen. Auf den Schlachtfeldern von Slivnitza Ad Pirot, so durfte man glauben, habe sich mit Alut ein festes Band zwischen Fürst und Volk gekittet, das feindseligem Ansturm wenigstens T^otz bieten werde, selbst wenn es einer Ueber- Wcht gegenüber nicht hätte Stand halten können, solcher Annahme hat sich Bulgarien unwerth zweigt. Bulgarische Truppen, ja die Männer, dmen Fürst Alexander sein vollstes

bewegung eintreten wird. (?) Die Leichtigkeit, mit welcher die Absetzung des Fürsten sich vollzogen, gestattet den Schluß, daß die Situation in Bul garien nicht .^aus der Hand' geheN^ sondern daß die demnächstige Lösung, wenn auch vielleicht eine provisorische, jedenfalls keine kriegerische sein wird. Für unseren Standpunkt ist es an gezeigt, heute wieder des Wortes eingedenk zu sein, welches Fürst Bismarck in einem kritischen Momente des Berliner Congresses aussprach: „Meine Herren

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 7 di 10
Data: 26.08.1886
Descrizione fisica: 10
Domkapitulare, des Domzere- moniars und der Seelsorgsgeistlichkeit, welchem die zahlreich zur Zeit hier wohnenden Celebritäten, wie Fürst Rohan, Fürst Bismarck, Oberhofmeister Nobsa u. s. w., ferner der Gemeindeausschuß, Schuljugend or. sowie zahlreiche Andäch tige beiwohnten. Leider herrschte fast den ganzen Tag über ein sehr trübes Wetter und mußte darum die anberaumte Marktbeleuchtung verschoben werden; jedoch von den Bergm herab funkelten bei einbrechender Dunkelheit zahlreiche Freuden- feuer und boten

einen prächtigen Anblick; möge sie der, zu dessen Ehre sie angezündet werden, betrachten, als Symbole der unwandelbaren Liebe und Treue, welche, noch in den Herzen der schlichten Bergbewohner für ihren Kaiser-Vater glühen. Unter den hohen Gratulanten fand sich im Laufe des Tages auch Fürst Bismarck bei Sr. Majestät ein und verweilte eine halbe Stunde bei demselben. Heute 20. ds. begab sich das allerhöchste Kaiserpaar gegen Abend abermals nach Böckstein und besuchte das romantische Naßfeld. —Zur hohen

Geburtstagfeier fand am 18. und 19. beim Patschger Wirt in Böckstein ein Kaiserschießen statt, wozu der Kasser als erstes Best einen sehr werthvollen Pokal, Fürst Rohan aber eine unter Glas und Rahmen befindliche 100 fl. Bank note spendete; Hausbesitzer Knall in Bad Gastein war der glückliche Gewinner des Bechers; Josef Straubinger, Besitzer des Schwaigerhauses, konnte das „Täfelchen mit dem Hun derter' nach Hause tragen. Morgen Abends wird unser kaiserlicher Herr, am Sonntag auch die Landesmutter Gastein

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 26.08.1886
Descrizione fisica: 4
. ^Wenn aber fremde Mächte einschreiten, kommt es kenn doch darauf an, von wem, in welcher Absicht und mit welchen Mitteln es geschieht. Jedenfalls scheint es sehr fraglich, ob die Ordnung ohne alle Gefährdung des Weltfriedens wird herge stellt werden können. Es handelt sich in letzter Linie ja durchaus nicht darum, ob Alexander oder em anderer Fürst von Bulgarien sei, sondern wer in Konstantinopel den maßgebenden Einfluss übt. Dort ist der Schlüssel für die Lösung der heutigen Welt- Machtfrage. Der „Pester Lloyd

schweigen. Fürst Alexander, der sich in offener Feldschlacht wie ein Löwe schlug, der in den Be- rathungen mit der Pforte und mit den Mächten eine wahrhaft staatsmännische Klugheit bekundete, scheint den orientalischen Ränken seiner Rathgeber nicht gewachsen gewesen zu sein. Ist er aus Bulgarien entfernt, so sind die Russen daselbst die Herren. Oesterreich-Ungarn kann den Geschehnissen nicht gleichgiltig zusehen, in England regiert Lord Salisbury, und die Königin hat sich persönlich

sehr und ich konnte darauf nicht warten, sonst hätte ich Dir vielleicht bevor ich um Dich anhielt, sagen sollen, dass Du eine reiche Erbin bist. Das wäre wol der ganze Unterschied ge wesen. Nun musstest Du Deine Einwilligung unter falschen Voraussetzungen geben. Aber doch musste ich mich um Dich bewerben, so lange ich nominell das Fürst entsagt für immer dem Throne Bulgariens, nachdem das Volk sich überzeug« hat, dass seine Herrschaft verhängnisvoll für das Land ist. Indem die provisorische Negierung

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