, der „Speiser', der Antiquitätenhändler Schenk und die Kauf leute Prinoth und Ver dross, all das waren Leute, die so die alte Stadt verkörperten. Im Reich der Wirte herrschte Postmeister Carl Abart (1835—1900), ein gebürtiger Gargazoner. Manches Märlein kursiert über den Sonnenwirt und seine ruhige Ehegattin. Das Hotel ,.zur Sonne' war ja bekannt. So um 1885 kam beim Sonnenwirt durch Hofrat Scherer eine Trinkulkverei nigung, ,,Sobranje' genannt, zusammen und Carl Abart wurde „Fürst Carl I. von Bulgarien
'. Sie trieben es so ernst, die „Sobranjeler', dass von Wien einmal offiziell vom Mi nisterpräsidenten Taaffe angefragt wurde, ob sich der Fürst von Bulgarien wirklich in Merano aufhalte. Auch sonst war Carl Abart nie verlegen und gar manchmal hatte er das „Reimerische'. Abart erlernte anfangs bei Kirchlechner die Gerberei, ging aber, da ihm dieses Handwerk nicht passte, gar bald zur Metzgerei über, deren Grundelemente er vom alten Kreuzwirt Angerer „erlauschte'. 1865 heiratete er Anna Hafner, besass zuerst