war, hatte er auch keine Liebe mehr für Thiere. Er fuhr und ritt kühn, oft wild, ohne die Pferde zu schonen, aber auch ohne Passion für den Sport. Nur der Jagd lag er mit Leidenschaft ob. Es war ein herrlicher Tag, wo das hohe Paar in der festlich geschmückten Stadt eintreffen und in der Burg Wohnung nehmen sollte. Der Fürst hatte alle Räume glänzend restauriren lassen; außer einer Schaar von Dienern, in die Farben seines Hauses gekleidet, versam melten sich am Portal gegen hundert Personen in Fest tracht
, die er von seinen nächstlegenden Gütern einberufen hatte. Im Speisesaal, wo die Hoftafel abgehalten wer den sollte, prangte das kostbare Silber, das gegen hun derttausend Gulden an Werth repräsentirte. Die selten sten Blumen, blühende Rosenbäume, Myrthen und Oran gen schmückten die Zimmer. Als die Nachricht vom Hose eingetroffen war, daß die Erzherzogin mit ihrer Suite ihren Gemahl begleitete, war der Fürst in grim migen Entsetzen entschlossen gewesen, in die Berge zu gehen. Nur ein Brief Berenbergs, voll inständiger Bit ten
der Katholischen Volkspartei. Von den übrigen genheiten übliche Volksmasse. Außer den vorausgeschick- ren Hoseqnipagen standen vier prächtige Gespanne aus den Ställen Larins bereit, die Ankommenden in die Burg zu führen. Der Fürst stand in seinem Zimmer, rauchte furchtbare Wolken aus der kurzen Pfeife., als wolle er für längere Zeit vorausnehmen, was er nun doch stun denweise entbehren mußte nnd hörte dabei unbeweglich einem Verzweiflungsausbruch seines Leibjägers zu, der verzweifelt vor ihm stand
Hilflosigkeit stand der Diener vor ihm, in einer Hand die Stücke der großen Kämmereruniform, in der anderen den grünen Lodenrock, den er nicht hergeben wollte; der Fürst riß ihn ihm endlich aus der Hand, lachte laut auf.und zog sich allein an. Es war Zeit. Schon verkündÄen Böller schüsse die Auffahrt der Wagen durch die Stadt. Die Burg bot einen schönen Anblick in ihrem rei chen und doch vornehmen Flaggenschmuck. Wo nicht Epheu und wilder Wein selbst das Geschäft der Verzie rung besorgte, schlangen
die Stirne gerunzelt hatte. Larin benahm sich überaus einfach und sicher. Er sprach ziemlich viel, oft im Dialect, blickte Jedem ruhig ins. Gesicht .und zeig te sich in Allem, wie die Erzherzogin . später., erklärte, „trotz seiner Unglaublichkeiten, als geborener'Weltmann und sranäsviAneur.' ^ ^ Es folgte rasch die Vorstellung der Suite, bei wel cher der. .Fürst schon , einige.Spuren von Langweile zeigte. Auch die' schone' Alix' Sipprach? die', mit Valmasin als .die.Mngste,',jm' tetzten Wagen -fuhr