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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 01.04.1890
Descrizione fisica: 8
. 2t. Jahrgang. Fürst Aisnmrcks Abreise aus Berlin. Meran, 31. März. Die Ovationen welche die Berliner Bevölkerung kürzlich, als Fürst Bismarck sich vom Kaiser verab schiedete, deni Kanzler darbrachte, haben sich in großartigster Weise am Samstag Nachmittag wieder holt, als Fürst Bismarck mit seiner Familie Berlin verließ. Der Münchner „Allg. Ztg.' wird hierüber aus Berlin telegraphirt: „Fürst Bismarck hat Berlin heute Nachmittag verlassen. Der Abschied, den ihm Berlin bereitet hat, war ergreifend

, dann für 4 Uhr, der Fürst ver ließ aber erst um 5 Uhr 10 Minuten das Palais. Eine halbe Stunde vorher war eine Schwadron Gardecürassire mit klingendem Spiel am Palais vorüber gezogen. Der Fürst zeigte sich wiederholt am Fenster und wurde jedesmal mit donnernden Hurrahrufen begrüßt. Als endlich der offene Wagen beiin Portal vorfuhr und Fürst Bismarck im Vor garten des Palais erschien, brach die Menge in dröhnende Hurrahrufe aus und kaum, daß der Wagen aus dem Vorgarten auf die Straße heraus gelangt

wiederzugeben, mit welcher Gewalt die Empfindungen dieser nach Tausenden zählenden Menge, die alle Plätze in der Umgebung des Bahnhofes und diesen selbst besetzt hatte, her vorbrachen. Ein kleiner Raum des Bahnhofes war abgesperrt. Hier hatte auf Befehl des Kaisers eine Schwadron Cürassiere als Ehrenwache Aufstellung genommen. Zwei Mann standen als Ehrenposten an der Treppe des Wagens. Fürst Bismarck schien durch die Auszeichnung, die ihm so durch den Kaiser zutheil geworden, überrascht

zu sein. Während er die Front abschritt, spielte die Negimentscapelle eine Fanfare. Plötzlich trat feierliche Stille ein, und die Klänge der „Wacht am Rhein', von allen Anwesen den gesungen, erbrausten durch die Halle. Hochauf gerichtet stand Fürst Bismarck da, und mit tief ernstem Ausdruck vernahm er diesen Abschiedsgruß, der alle Herzen bewegte. Auf Befehl des. Kaisers waren sämmtliche Flügeladjutanten auf dem Bahn hof erschienen; ebenso waren viele Generale, mehrere Botschafter, Gesandte und andere Diplomaten an wesend

, auch alle oberen Beamten der Ministerien, deren Chef Fürst Bismarck gewesen, waren anwe send. Endlich wurde das vorletzte Abfahrtssignal gegeben. Der Fürst begann sich von jedem Einzel nen zu verabschieden. Als er die Treppe zum Coupe hinanschritt, sang die Menge: „Deutschland, Deutschland, über Alles.' Mit immer neuer Kraft erschollen die Rufe: Hoch Bismarck, auf Wieder sehen, Wiederkommen! Die Regimentscapelle setzte wieder ein. Fürst Bismarck erschien am Fenster des Wagens uud dankte mit Kopfnicken

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 12
Data: 28.03.1897
Descrizione fisica: 12
Kr. S« „Kozner Rundschau. Bozen, 27. März. Oesterreich - Ungarn. Das neue Präsidinm des Herrenhauses. Der Kaiser hat deu Fürste» Alfred W i n- disch G rätz zum Präsidenten, den Fürsten Carl Auers - perg zum ersten Viceprasideuten und den Grafen Ernst Ho- yös zum zweiten Vicepräsidenten des Herrenhauses er nannt. Fürst Alfred vou Windisch-Grätz, Freiherr von Waldstein und im Thal, ist der Chef eines der ältesten und angesehensten Adelsgeschlechter. Der Großvater des Fürsten war der Feldmarschall

Fürst Alfred Windisch-Grätz, der Heer führer der kaiserlichen Truppen im Jahre 1848. Der neue Präsident des Herrenhauses wurde am 31. October 18-') 1 zu Prag geboren. Nach Absolvirung der Gymnasialstudien wid mete er sich den Nechtsstudken, bezog im Jahre 1869 die Uni versität Bonn, setzte von 1871 an seine Studien an der Prager Universität fort und wurde am 9. April 1878 feierlich zum Doktor sämmtlicher Rechte promovirt. In den böhmischen Landtag wurde er im Jahre 1883

vom fideikommissairischen Großgrundbesitz gewählt. Durch die Ruhe und Klarheit seiner Außeinandersetzungen sowie durch sein konziliantes Wesen wußte sich Fürst Windisch Grätz eine hervorragende Stelluug zu erwerben. Nach dem Abschlüsse der Wiener Vereinbarung?« vom 19. Jänner 1890 stellte sich Fürst Windisch-Grätz willig ans den Boden dieser Vereinbarungen. - Eine Reihe von Jahren gehörte Fürst Windisch-Grätz als Vertreter des Herrenhauses auch der österreichischen Delegation an, in welcher er zweimal die Würde des Präsidenten

bekleidete. Nach Schluß der Delegationssession 1893 wurde ihm die Würde eines Geheimen Rathes verliehen. Nach dem Tode des Fürsten Konstantin Czartoryski wurde Fürst Windisch-Grätz zum Vicepräsident des Herrenhauses ernannt. Seit dem Jahre 1884 ist er Ritter des Ordens vom Goldenen Vließe. Am 11. November 1893 erfolgte seine Ernennung zum Ministerpräsi denten ; er demisionirte bekanntlich am 19. Juni 1895 und wurde damals vom Kaiser mit der Verleihung des Großen Krenzes des Stefansordens ausgezeichnet

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Volksbote
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Pagina 6 di 12
Data: 06.03.1924
Descrizione fisica: 12
statt, wobei P. Romedius Girtlvr praktische Uebun- gen vornehmen wird. Satter«, 4. März. (Fürst Heinrich v. Campofranco Herzog della Gra ziös-.) Am 1. März. 4 Uhr nachmittags ist im Ansitz „Salegg' nach langem Leiden, ergeben und wohlvorbereitet, Fürst Heinrich von , Campofranco, Herzog della Grazia, im 63. > I Lebensjahre gestorben. Seitdem der nun Dahmgefchieden« im November vorigen Jah res von der Gripp' befallen worden war, konnte er nie mehr die volle Gesundheit er langen, und so kann man wohl

mit Recht sagen, daß jene Grippe der Anfang vom Ende war. Am Sterbebette weiltedie Tochter des Fürsten, Gräfin Renata Kuenburg, die mit ihrem Herrn Gemahl und dom vor erst drei Wochen zur Welt gekommenen Söhnchen Heinrich aus Bayern ans Krankenlager des Vaters geeilt war. Dem Sterbenden leistete der Karat Joh. Pichler geistlichen Beistand. Fürst von Campofranco hatte am 19. August 1861 als Erstgeborener des Herzogs Adinolf della Grazia aus dem Hause der Grafen Lucchesi-Palli und der Herzogin

, die am 6. Jänner 1893 in Bozen geboren wurde und seit 29. Mai 1922 mit dem in Neu-Blburg bei München lebenden k. u. k. Kämmerer Sieg fried Grafen Kuenburg vermählt ist. Fürst Heinrich war ein wahrer Mann der Arbeit. Als ausgezeichneter Kenner der Landwirt schaft nahm er sich mit größter Hinneigung und allgemein anerkanntem Verständnis der Verwaltung der Güter seiner Gemahlin in Koltern, Bozen und St. Jakob an. Der Der» storbene stand bei seinen Angestellten und Ar- beitem in größter Verehrung

, wie er denn auch wogen feines im wahrsten Sinne des Wortes edlen Wesens überhaupt, sowohl in seinen Standeskveifen als auch im Bolle hoch verehrt wurde. An feinem heute stattgefunde» nen Leichenbegängnisse nahmen wohl gegen 2000 Personen Mt. Schuljugend, Standschüt zen, Feuerwehr, Musikkapelle, Liedertafel, Psarrchor, Ordens- und Weltklevus gaben dem edlen Fürst«« das letzte Geleibe. Don geistlichen Wüvdentvägvm erschienen zur Beerdigung Mfgr. Propst SchlechÄeitner-Bozen und Abt Alfons Augner-rGies. Die Einsegnung

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 10.12.1923
Descrizione fisica: 8
oder könnte ick Ihnen mal sprechen?' ^ „Einen- Augenblick, Herr Piefke — ich ziehe mich gleich diskret zurück. Wie geht es denn Fräulein -Hermsdorf?' fragte Robby. „Wohl soweit ganz gut, denn Doktor Robert hat ihr erlaubt, zu det Diner aufzustehen.' „Das freut mich. Die Sach^ hätte eklig ablau fen können.' „Hütt se, hat aber nich,' sagte Emil stoisch. „So — fertig ist die Morgengymnastik. Hab' die Ehre, meine Herren.' „Hab' die Arbeit,' flüsterte der Fürst, auf Piefke deutend, Robby zu. . Als sich die Tür

hinter Robby geschlossen hatte, Hagte Piefke: „Ich hätte eine Gewissensfrage an Ihnen, Durchlaucht.' „Heraus damit, Herr Piefke,' ermutigte ihn der Zürst lachend. „Durchlaucht, ick hätte einen Ausweg aus det ganze Menkenke/' „GÄn's, Sie machen sich an Jux mit mir ar mem Luder.' „Wat ick Ihnen sage! Een glattes aufgelegtes »Geschäft. Sie brauchen nur zuzufassen.' „Alsdann, schießen's los, Herr Piefke.' „Werden Sie mein Schwiegersohn!' Der Fürst trat vor Erstaunen einen Schritt zu rück, rannte mit dem Kopf

mächtig an den Borball - und sagte, sich den Hinterkopf massierend: „Was denn? San's übergeschnappt, Herr Piefke? ^Wie soll denn das möglich sein?' „Indem Sie meine Tochter heiraten.' ^ „Gehn's, machen's an Halt! Das muß ich erst ! .Mal verdauen.' Ter Fürst schwang sich auf das Reck hinaus und saß eine Minute schwer nachdenkend da oben5 Dann sagte er kurz entschlossen: „Ich bin zwar an Lump — aber ich mach's.' „Wirklich, Durchlaucht?' „Was bleibt mir anderes übrig. Sie wissen ja, day das Messer^itzelt

. Aber zwei Bedingungen muß ich stellen.' » ,.Und det wäre,' sagte Piefke, und rieb sich ver gnügt die Hände. „Erstens, daß ich net der Mann Ihrer Tochter werde, sondern sie meine. Frau! Verstehend den Unterschied?' „Ich denke! Es ist meiner Lotte auch mal ganz gut, det ihr eener die Zähne zeigt. Und wat wäre die zweite Bedingung?' „Daß Sie mir^ Arbeit schaffen, schwere, ernste Arbeit, damit ich mich selber achten kann,' sagte der kleine Fürst ernst, nachdem er vom Reck gesprungen war. Piefke holte

zu seinem beliebten Schlag aus, dem sich aber der Fürst bescheiden entzog, so daß Piefkes Arm belanglos in der Luft schwebte und dann mit einem Plautz niedersank. „Durchlaucht, det imponiert mir von Ihnen l .Wat können Sie denn nun so? Von wegen die Ar- beet?' „Reiten, Tennis, Boxen, Schwimmen, Tanzen, Englisch, Französisch, Ungarisch und Italienisch — sonst nix!' „Sie, da können Sie aber bedeutend mehr wie ich. Hm! Wenn Sie nun fürs erste so eine Art Sekretär bei mir würden und mir in die fremden Sprachen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 07.05.1885
Descrizione fisica: 16
- und Personal nach richten.) Der Kaiser und das Kronprinzenpaar sind von Budapest nach Wien zurückgekehrt. — Die Fürstin von Montenegro begibt sich, begleitet von dem Ministerpräsidenten Petrovic von Cettinje nach Petersburg. — In Djakovar ist letzten Freitag der dortige Bischof Caspar Radisch im Alter von 90 Jahren gestorben. (Kaiserliche Spende ) Der Kaiser hat der sreiw. Feuerwehr in St. Gallenkirch, Bezirk Bludenz eine Unterstützung von 30 fl. aus Privatmitteln gefvendet. (Fürst Alexander Karageorgie

- v i c f.) Wie wir schön telegraphisch meldeten, ist in Temesvar am 3. Mai Fürst Alexander Karageorgievic gestorben. Mit dem Fürsten Alexander Karageorgievic verliert die ehemalige serbische Dynastie ihr derzeitiges Oberhaupt. Der im Jahre 1806 als Sohn des Begründers ver Dynastie in Topola geborene Fürst Ale xander wurde nach der Bertreibung der Dynastie Obrenovic iin Jahre 1342 als Nachfolger seines Vaters, der dreißig Jahre vorher von den Türken verjagt worden war. zum Fürsten von Serbien gewählt. Er führte

, wo er in Budapest seinen Wohnsitz nahm. Der serbische Thron kam wieder an die Familie Obrenovic, die sich seither in dem Besitze des selben behauptet hat. Seither bildete eine Kette von verunglückten Comploten gegen die herr schende serbische Dynastie die Thätigkeit des Fürsten Karageorgievic. Als im Jahre 1368 Fürst Michael Obrenovic im Parke von Top- schider ermordet wurde, beinzichtigten die Thäter in ihren gerichtlichen Aussagen den Fürsten Ale xander Karageorgievic der-moralischen Urheber schaft des Mordes

und er wurde vom serbischen Gerichte in oontuinaLiam zu zwanzigjähriger Kerkerhaft verurtyeilt. Das Stadtgericht zu Pest nahm 1870 die Verhandlung wieder auf und sprach den Fürsten in erster Instanz „wegen mangelnder Beweise' frei; in zweiter Instanz wurde er jedoch zu vier Jahren schweren Ker kers verurtheilt. Seicher lebte Fürst Karageor gievic als Jnternirter in Temesvar. (Jnnsbrucker Gemeindewahlen.) Bei den am 4. ds stattgehabten Gemeinderaths- Ergänzungswahlen des dritten Wahlkörpers in Innsbruck

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 03.11.1894
Descrizione fisica: 8
, daß die samstägige Reise des Minister präsidenten Fürsten Windisch-Grätz nach Budapest vornehmlich mit . den istrianischen Verhältnissen, sowie mit der Wahlreformfrage iu Verbindung zu bringen ist, findet ihre Bestätigung. . Der Ministerpräsident hat dem Kaiser über diese Angelegenheit, sowie über das bevorstehende Arbeitsprogramm referirt. Am 29. Okt. Vormittag ist Fürst Windisch-Grätz wieder nach Wien zurückgekehrt und ist gegen 1 Uhr im Parlament er schienen. Bald darauf wurden die Minister zu einer Konferenz

einberufen, die nach 2 Uhr Nachmittags im Ministerial-Berathungssaale des Abgeordnetenhauses be gann und fast drei Stunden lang währte. Fürst Win- dischgrätz hat daselbst das Ergebniß seiner Audienz und die vom Monarchen erhaltenen Weisungen den Kabinets- mitgliedern zur Kenntniß gebracht. An dem Minister rathe nahmen sämmtliche Mitglieder des Kabinets, den Grafen Wurmbrand ausgenommen, theil. Der Mini sterrath soll beschlossen haben, auf die im Laufe des Nachmittags eingetroffenen allarmirenden

eine Protestversammlung von 89 Communalver- tretern Jstriens gegen obige Verfügung stattgefunden. Aus Oberhausen im Rheinland wird gemeldet, daß am 28. Okt. der Versuch gemacht wurde, das Casino, das Geschästslokal der „Gutehoffnungshütte' mit Dynamit in die Lust zu sprengen. Der Schaden ist erheblich. ' Als Nachfolger des Statthalters Fürst Hohenlohe- Schillingsfürst sür die Reichslande Glfaß-Kothrigen wird der Fürst Hohenlohe-Langenburg be zeichnet, der schon nach Berlin berufen ist. (Hohenlohe- Langcnburg

, 62 Jahre alt, war 1870/71 General, dann lange Reichstagsmitglied, der Reichspartei ange hörig. Er zeichnet sich jetzt durch seinen Colonialeifer aus. Der Fürst, ist verwandt mit dem neuen Reichs kanzler, gehört jedoch der evangelischen Linie derer von Hohenlohe an, während der neue Reichskanzler bekannt lich katholisch ist. In Arles in Belgien erregt großes Aussehen die Verhaftung des dortigen Bürgermeisters. Der sorg- samme Vater der Gemeinde hat Amtsbetrügereien be gangen, die sich aus 400.000 Franks

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 06.02.1896
Descrizione fisica: 8
fl. 52 kr. und des Spar- und Darlehenskassenvereins Nr. 349 per 404 fl. 5 kr., beide gehörig der Maria Gruber Witwe Oberkalmsteiner. Et- weige Ansprüche bis 15. Juli an das k. k. Kreisgericht Bozen. Erledigt eStelle: Kanzlistenstelle mit den Bezügen der 11. Rangsklasse beim Kreisgericht Bozen. Belegte Gesuche bis 25. Februar dorthin. Kuratel verhängt: über Anna Spitäler, Wirthschafterin in Eppan, wegen Wahnsinn. Neueste Post und Telegramme. Der Papst ««d Fürst Ferdinand. Die „Kölnische Volkszeitung

', welche in vatikanischen An gelegenheiten sehr gut unterrichtet ist, erhält aus zuverlässiger Quelle hochinteressante Einzelheiten über die Audienz des Für sten Ferdinand beim Papste. Der Papst empfing den Fürsten stehend. Der Fürst bat ihn, er möge sein Zugeständniß zum Uebertritte des Prinzen Boris geben. Der Papst schaute den Fürsten an und sprach mit fester Stimme: „Sie wollen, daß ich den Tod Ihres Sohnes erlaube, denn ein Uebertritt zum Schisma ist der Tod im katholischen Sinne. Der Fürst wollte einwenden

, seine Lage sei eine schwierige, und er sei gezwungen, diesen Schritt zu thun. Da antwortete der Papst: „Fürst, es ist Ihre Schuld, wenn Ihre Lage eine so schwierige geworden ist. Hätten Sie gleich vor einem Jahre als guter Katholik gehandelt, und die Anfrage, ob Ihr Sohn zur bulgarischen Kirche übergehen werde, verneint, so wären die Schwierigkeiten nicht so groß geworden. Sie haben eben nicht gleich ein festes katholisches Wort gesprochen. Der Papst erwähnte dann, daß der Fürst in seiner eigenen Familie

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 19.08.1876
Descrizione fisica: 8
ihrer Z'ukuust gleichkäme. Es ist daher keine Uebertreibung, wenn die Einflüsse dieser am Ruder befindlichen Partei mit Beziehung ausFürst und Land als terroristische gekennzeichnet ffxrden. Verhindern sie doch, daß der Fürst auf offiziellem Wege das An suchen an eine oder niedrere Großmächte wegeq Media tion zu stellen in der Lage ist. Ohne ei» solches os- ficielles Ansuchen. jedoch fühlt.sich keine der Groß mächte berufen und compet-nt,, der FriedenSoermitt- lung sich anzunehmen. So stehen die Dinge

des Krieges, um günstigere Bedingungen zu erzielen. I» dem, am 16. d. M. abgehaltenen Ministerrathe, welchem der Skupschtina-Ausschuß bei wohnte und der Fürst präsidirte, wurde ,nach mehr stündiger Berathung, die erst um 7 Uhr endete, der Beschluß gefaßt, ein Anlehen von zwei Millionen Dukaten in Rußland aufzunehmen. Gerflchtweise per lautet, daß der am 16. d. M. stattgefundeiie Kampf bei Banja ungünstig für die Türken ausgefallen sei. Türkei» Der „Levant Heiald' meldet, derWiener Psychiater

nicht von der Stelle. Dies ist der alleinige Grund/ aus welchem eit der Schlacht bei Vucidol keine weiteren Kämpfe 'tattgefunden habend — Fürst Nikolaus lagert mit einem Korps in Lipnik bei Gacko, wo er eine cen- trale Position einnimmt, von welcher aus er jede Bewegung der türkischen Truppen zu beobachten uid derselben entgegenzutreten vermag. In Semlin hat sich am 17. d. Mts. das Gerücht von einer Schlacht verbreitet, welche am selben Tage in den Desiloen von Banja geschlagen worden sein soll. — Bei Kutschi trug

Fürst Nikita von Mon tenegro eine leichte Verwundung davon. Am l6. d. MtS. attaquirien 5000 Türken die serbische Po sition von Jakova in den Klissurapässen (wie bereits telegraphisch gemeldet worden). Die Angreiferiwur- deu angeblich nach 5stnn^igem Kampfe von Tfchölak Antits zurückgedrängt. Kokal- nnd Provinsial-Chronik. Innsbruck, 19. Aug. Der bei dem gestern Nach mittag« 3 Uhr aus Anlaß des allerhöchsten Geburts festes Sr. Majestät des Kaisers in der hiesigen Hof burg von Sv. Excellenz dem Her

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 25.04.1876
Descrizione fisica: 6
noch in der gegenwärtigen Session KeS-preußischen Landtages erledigt n>erde,.und einer andern Nachricht zufolge Fürst BiSmarck nur deßhalb seinen Ausflug nach Lauenburg verschoben hät, um- der ersten Berathung des virlbespochenen Projekte«-persönlich beizuwohnen^ thuti sich: nun auch die „Weimarer. Ztg/'^ das 'offizielle/Organ - der groß-,- herzoglich sächsischen Regierung, mit einem scharf pointirten Proteste gegen l d?n - Bisniarck'scheni.Plan auf. Sie erblickt in der Verwirklichung des letzteren, eine schwere Gefahr

.7 Serbien. Fürst! .Misan schwankt fortwährend zwischen dem Wunsche, dem AktionSdraiige des Volkes nachzugeben und der-Nothwendigkeit, dem FriedenS- bedürsuisse Europa 'S Rechnuiig zu tragen, welchem die Mächte hier- unermüdlich energischen Ausdruck geben. Um ifl->diesem Kampse ^der, Gegensätze, sich be haupten zu können, sollte ^ der Fürst qbermals RisticS an die Spitze der Geschäfte stellen. -.Da kam der be dauerliche Vorfall, am 9. .d.. M. vor der Residenz de« österreichisch-ungarischen

-Dampfern wurde Muninon nach Deligrad und.Kladowa. bejördert.i/General Zach räth zur »Besetzung der Gränzen, -zu welchem Zwecke^« ddei Divisionen fordert/ Der Fürst , selbst soll in den 'Nächsten Tagend! von Miliz-Kavallerie geleitet, mach Parac^in. abgehen. - . - .7. st -. Türken Konstantin o p e l,19. Aprile Mit Bezug aus die orientalischen Angelegenheiten kommt aus Paris die Meldung» daß Sadyk. Pascha-zur Neubildung de« Kabinet« nach.Konstantinopel.berufen worden wäre.' DiefeM^MlnsstttUÄV'-^Hrde

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 30.05.1853
Descrizione fisica: 6
allein abhän gen solle. — Vorgestern starb hier nach langen bei den der Minister dsD öffentlichen Unterrichts, Ge- Heimerath Fürst Platon Ale^randrowitsch Schfrinski- Schichinatow. Türke«. Konstantinopes, 16. Mai. Der Bruch ist da. Die Pforte bat das russische Ultimatum ab gelehnt. Am 13. d. Mittags waren bei dein Groß- wessier Meheined Ali Pascha noch drei andere Groß- würdeuträger, der Seriasker Meheined Pascha, der Minister des Aenßern Risaat Pascha nnd der Groß meister der Artillerie Fethi Achmed

Pascha versam melt, und erwarteten den Fürsten Menschikoss zu einer Konferenz. Es war am Tag vor Ablauf der Vom Fürsten gestellten letzten Frist. Anstatt beim Großwessier sich einznfinden, fuhr Fürst Mxnschikoff jedoch nur von einem Dragoman begleitet in seiner Barke nach Tschiraghan, und begehrte ganz uner wartet eine Audienz beim Großhcrr». Sie konnte ihm nicht persagt werden. Der Fürst glaubte wahr scheinlich den Großhefry selbst leichter zum Nachgeben bewegen zu ^können. Dieser Versuch mißglückte

den Bosporus öffnet. PaHschrifs. Durch «znen diesey Morgen ein, getroffenen Kourier erfahr«» wir den Tod Halil Paschas (Schwager des Sultans und Statthalter von Brnssa). Er und Chosrew Pascha waren be kanntlich bisher die Führer der russischen Partei. Da sein Tod so plötzlich erfolgt ist, glaubt man allge mein, er fei vergiftet worden. Fürst Menschikoss hat Kpn staiitinopel verlassen. (A. Z.) Ostindien. . Bombay, 18. April. Die hjrmanische Friedxns- deputatioi/ verweigerte jede Unterhandlung. Sie ver

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 16.09.1892
Descrizione fisica: 8
in Gesammtö st erreich kein Fall asiatischer Cholera und speciell in Feldkirch nicht einmal choleroähnliche Erkrankungen vorgekommen sind. -I- -I- Die Noth der Arbeitskreise in Hamburg ist im Steige», die Schiffiahrt ruht fast gänzlich. Kaiser Wilhelm spendete 30,000 Mark. Fürst Bismarck sandle 1000 Mark. ch » Die Steiermärkische Sparkasse hat mit Rücksicht die Choleragesahr 1000 fl. zur Anschaffung von Speise- marken für die arme Bevölkerung von Graz und den gleichen Betrag für die Rettungsabiheilung

einen Schädelbrnch, De^ Zrinz liegt krank in Kirchdorch bei Sels, Fürst nnd Fürstin Lippe sind heute dorthin abgereist. sConrad Ferd. Meyer), der bekannte, geist volle Schweizer Schriftsteller, der seit längerer Zeit bedenklich an Hallucinationen und leisen Symptomen des Verfolgungswahnes litt, befindet sich gegenwärtig in der Jrreiiheilanstalt Köiiigsfeldeu im Canton Aar gau. Heilung seines Leidens wird in sichere Aussicht gestellt. sA st r o n o m is ch es). Professor Baruard vom >unt Hamilton-Obseivatoniii

ist größtentheils abgebrannt. 23 Wohnhäuser sind zerstört. ^Schreckensscenen in Monaco.) Als Fürst Albert und seine Gemahlin auf ihrer prächtigen Jacht «Princessin Alice' von einer See reise nach England und Frankreich vor einigen Tagen in ihr Fürstenthum zurückkehrten und fast alle Unter thanen und die gefammte Fremdenkolonie sich am Hafen eingefunden hatten, um das Herrscherpaar zu begrüßen, tödtete sich in dem Augenblick, als das Fürstenpaar den Fuß an's Land setzte, ein elegant ge kleideter junger Mann

, der dem Empfange des fürst lichen Paares beiwohnte, durch zwei Revolverschüsse. In den Taschen des Unglücklichen fand man kein Geld, keinen Brief, keine Visitenkarte, nichts als ein Eintritts billet zu den Spielsälen. Das Bild des unbekannten Selbstmörders scheint dem Fürstenpaare die Freude an der Heimath so verbittert zu haben, daß sie bereits den blühenden Gestaden Monte Carlo's den Rücken kehrten und auf ihrer Jacht nach Italien segelten. Die 26 jährige Amerikanerin Jane Armstrong aus Newyork

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 29.01.1899
Descrizione fisica: 16
statt, daß die Generalversammlung die bisherigen Funktionäre unter anerkennendem Danke für ihre Mühewaltung ersucht, die innegehabten Stellen sür »in weiteres Jahr beizubehalten. sT ou r i stenunsat l.Z Die ,N. Fr.Pr.' schreibt: .Fast in allen Tiroler Blättern ist berichtet worden, daß Fürst Scipio Borghese aus Rom in den letzten Dezembertagen van Plnzolo aus mit mehreren Führern »ine Besteigung de» Adamello-GletscherS unternommen habe und daß dab»i zw»i Führern im Schneesturm die Füße so arg

ersroreu seien, daß sie später amputiert werden mußten. Im Trientiener „Alto Adige' war beigelügt worden, daß Fürst Scipio Borghese wohl verpflichtet sei, den beiden Führern einen Ersatz zu leisten. Nun erklärt aber Fürst Borghese in römischen Blättern, «S sei ihm .nicht einmal im Traume ein- gesallen', in dieser Jahreszeit aus den Adamello zu klettern. Daß der Unfall sich thatsächlich ereignet hat, erscheint Wohl nach den Berichten der Tiroler Blätter zweifellos; «S fragt sich nur, wer jene Expedition

, daß «S doch Fürst Sc'pio Borghese aus Rom gewesen sei, der die Tour über den Adamello-Gletscher auSlührte und sich gegenwärtig in San Fetiee bei Ti!ü am Gardase« befinde.— Der seinen Verletzungen erlegene Führer G. Collini wurde unter großer Be theiligung im Beisein deS Präsidiums der SoeistÄ ^Ixuüsti rnSeatim in Pinzolo beerdigt. Die für die Hinterbliebenen, sowie für den noch krank danieder- ltegenden Träger Cereghini eingeleitete Sammlung ergab bis jetzt an Spenden den Betrag von etwa 350 Gulden. lDie

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 31.03.1885
Descrizione fisica: 6
und ebenso eine den ganzen Probesaal ringsum schließende 1.50 Fürst Otto Bismarck. Der eiserne Kanzler, der für seine großen Verdienste um das deutsche Reich in den Fürstenstand erhobene Sprosse eines alten märkischen Adelsgeschlechtes, der Mann, dessen siebzigjährigen Geburtstag verbunden mit seinem fünzigjährigen Dienstjndiläum morgen ganz Deutschland festlich begehen wird, hat das Licht der Welt auf dem alten Stammgute Schönhansen, das dem Kanzler morgen bekanntlich als Ehrengabe des Reichs

Anzahl, von denen das alte Stammgnr Schönhausen der Linie, welcher der Reichs kanzler angehört, den Beinamen gegeben hat. Fürst Bismarcks Vater war Officier bei den Leib- carabiuiers gewesen und hatte sich dann ganz der Be wirthschaftung seiner Güter hingegeben; des Reichs kanzlers Mutter war eine Tochter des Geheimen Ca-- binetSratheS Menken, eines Angehörigen der berühmten Leipziger Gelehrtenfamilie. Der klugen, feinen und ehr geizigen Frau Lieblingswunsch ist es immer gewesen, ihren Otto dereinst

Huter jeder Begründung entbehrt, da der- Zukunft hat ihr Recht gegeben, wenn sie auch die Er folge, welche Otto von BiSmarck anf diesem Gebiete errang, nicht mehr erlebte. Wie oft hat Fürst Bismarck als Gesandter, als Minister dieses sehnlichsten Wun sches seiner Mutter gedacht, wie oft haben ihm ältere Freunde feines Hauses zugerufen: „Wenn das Deine Mutter noch erlebt hätte!' Vom Vater hatte Fürst Bismarck vor Allem die Lust zur Jagd geerbt, welche dessen einzige Leidenschaft

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 24.10.1888
Descrizione fisica: 4
wurde. Der Oberstall.- meister war gestorben, der Platz noch nicht wieder besetzt, kein Zweifel, der neue Günstling wurde hineingeschoben. So zischelte uud flüsterte mau iu Hofkreisen uud Haß, Neid und Kabale erhoben ihr Haupt. „Ich beabsichtige Sie zu meinem Oberstallmeister zu machen, lieber Jmmendorf,' bemerkte der Fürst nach einigen Tagen. Sie sind ein tüchtiger Reiter und Pferdekenner, der Dienst würde Ihrer Neigung zusagen — wie?' — „Durchlaucht häufen zu viel Huld und Gnade, zu viele Schulden

der Dank barkeit auf mein Haupt/ versetzte Ulrich ehrerbietig, doch frei, und auf die Gefahr hin. undankbar zu erscheinen, bitte ich Ew. Durchlaucht, den gnädigen Antrag ablehnen zu dürfen.' — „Ich war darauf gefaßt,' nickte Fürst Friedrich ernst, „gebe Ihnen aber Zeit zu überlegen und zu bedenken, daß eine solche Charge Sie mit einem Schlage in eine ehrenvolle Stellung versetzt uud jeder Verdächtigung die Spitze abbricht. Sie ziehen es also noch immer vor, unsern Doktor Dorner auf der neuen Expe

dition zu begleiten?' Ulrich verbeugte sich. Dann erhob er nach kurzer Ueberleg nng das gesenkte Antlitz. „Gestatten Durch laucht es mir, diesem Enschlusse treu zu bleiben Sollte ich, wie ich es wünsche und hoffe, gesund zurückkehren, dann, mein gnädigster Fürst und Herr, darf ich mit größerem Rechte uud stolzer Genug' thuung den Posten annehmen, den Ew. Durchlaucht Huld mir zugedacht.' — „Gut,' lächelte der Fürst, ihm die Hand reichend. ,so sei es denn, ich ehre Ihren Stolz und will den Posten

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 10.04.1901
Descrizione fisica: 12
auS Madrid trifft am IS. d. M. di» Mutter des Erz herzogs Eugrn, mit dem Nord-Eüd-Expreßzug von München kommend, hier ein. Di« Appartements find, wie wir seinerzeit gemeldet, in .Bavaria' (Obermait) sür mehrmonatlichen Aufenthalt bestellt. lFürst Eulenburg einer Gefahr ent- ronnen.j Verschiedene Wiener und relchSdeutfch» Blätter bringen die Kund», daß der deutsche Botschafter in Wien Fürst Eulevburg hltr in Pension»Nais- mühle' einer »großen Gefahr' entronnen fei, indem er mit seiner ganzen Familie

, s»ln»r Gemahlin und deo sechs Kindern, soeben das FlühstÜck?zlmm»r vrrlossen hätt», als »mit donnerndem Gepoltir der Plafond herabstürzte'. »Nicht bloß alles Geschirr' — heißt »S in den Notizen weiter — »wurde zertrümmert, sondern auch die M«tallg«lSthe wurden fö-mlich platt gedrückt.' — Fürst Eulenburg hat in Folg« dieser Lllarmnachricht gestern ein halbes Hundert Tele gramme bekommen, in denen er beglückwünscht wurde und sprach sich, wie wir ersah: en, sehr ungehalten über eine derartige übertrieb

»»« Sensationsmeldung auS. Nach von uns eingezogenen Erkundigungen brach on der Kante der Dicke etn Stück Mietet los und stürz'e zu Boden, ohn» jedoch »alles Geschirr' zu zertrümmern ».; der ganze Zwischinfoll war ohne jegliches Malheur vor sich gegangen und waren binn»n einer knappen halben Stunde die Spuren desselben, dem niemand «in« Bediutung beigelegt, vertilgt. lUeber Altreichskanzler Fürsten Lohenlohe-Schillings fürst.) dirZzurZeit in Colmar bei feinem Sohne, dem BejirkSp.äfidenten des Oberelsaß weit

«, entnehmen wir der »Straßb. Post': »Alle, di» den greisen Fürsten zu sehen Gelegenheit hotten, stimmen darin überein, daß der Wlnteraufint- halt in Meran ihm sehr gut gethan hat. Er ist geistig frisch und »tfceut sich auch einer lkperlichen Rüstigkeit, die in Anbetracht feiner 82 Jahr« wirklich e-stannlich genannt werden darf. Der Fürst gedenlt, sich dem nächst nach Berlin zu begeben.' fDr. Johann Angerers, welcher b»kannttich seit einigen Jahren a'.S k. k. Notar in Lana bei Meran wohnhast ist, feiert

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.09.1888
Descrizione fisica: 8
Seite ö Meraner Zeitung. ß!r. 114 keine „Gemäßigten', sondern sie alle bieten geeint das Bild, einer großen einzigen Partei, die nicht lassen will von dem, was ihr Recht ist. Es ist ein Uebermaß von Naivetät, wenn Fürst Lobkowitz „weise Mäßigung und Beschränkung' in nationalen Dingen predigt, zugleich aber als dringende Arbeiten des Hauses die Landesbank, eine' neue czechische Gründung mit deutschem Gelde, und weitere Fort schritte „auf dem Gebiete des Schulwesens

ist — Fürst Lobkowitz möge verzeihen — lächerlich. Ja, wer anders als die Partei des Fürsten Lobkowitz hat denn die Abstinenz zu einem politischen Kampfes Mittel gemacht, wer anders hat die Enthaltungspo litik so lange betrieben, bis sich ein Taaffe fand, der die Abstinirenden reichlich entschädigte. Nein! Die Abstinenzpolitik mag den Czechen manchen Schaden gebracht haben, aber unfruchtbar war sie nicht. Im Gegentheile. Den Samen, den sie während der langen Jahre ihres Fernbleibens vom Reichsrathe gesäet

, er treibt jetzt Frucht auf Frucht, und . die Wurzeln dieses üppigen Baumes breiten sich immer mehr aus im deutschen Gebiete, das für sich zu er halten das vergebliche Bemühen der Deutschen ist. Und da spricht Fürst Lobkowitz von unfruchtbarer Abstinenz. Fast scheint es, als ob er mit Furcht die Zeit herandämmern sähe, wo die bitteren Wurzeln der Abstinenz den Deutschen dieselben süßen Früchte tragen werden, wie jetzt seinen czechischen Freunden Es mag Sr. Durchlaucht zum Troste gereichen

, daß diese Besorgniß unbegründet ist. Die Deutschen wollen keine Concessionen, sondern der Staat muß sie wollen, und hierin liegt eben der fundamentale Unterschied zwischen den Bestrebungen der Deutschen und jenen der Czechen. Die Absteckung des deut schen Gebietes in Böhmen und der Schutz desselben gegen czechische Invasionen ist ein eminent staatliches Bedürfniß, und wenn Fürst Lobkowitz von diesen Forderungen sagt,^ ein böhmischer Landtag oder eine österreichische Regierung werde denselben niemals zustimmen

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