hatten, daß sie ihn zum Oderherrn üoer alle Stämme machen würden. Aber wo sind nun die Versprechungen der Engländer, wo ist die Oberherrschaft der Marotten geblieben?!' Fürst Sailun und sein Gefolge zitterten vor Erregung bei diesen ksthnen und sreimüthigen Worten Kumru's, trotz dem ries diesem aber Fürst Soikun zu: „Fahre fort, en dige, endicie Kumru und jage mir, warum Du meine Toch ter geraudt hast Kumru holte jetzt tief Athem, auch er war heftig erregt und seine schönen, großen, dunkeln Augen rollten blitzend
ist zufrieden mit mir, meine Freunde sind auch zufrieden mit mir und die Vor bereitungen sür den Aufstand gehen glänzend von statten.' Die höchste Ueberraschunz, Bestürzung und Erregung brachten diese Enthüllungen Kumru's auf den Fürsten Saikun und seine Vertrauten hervor, aber Fürst Saikun wollte Alles zu Ende hören und forderte Kumru zu wei terem Sprechen auf. .Nur eine Sorge,' fuhr Kumru fort, »nagte fortwäh rend an meinem Herzen. Ich, der Hauptverschwörer, fragte mich immer: Wie wird sich Fürst Saikun
, wie werden sich die Marotten zu unserem Aufstande stellen? Wird sich Fürst Saikun wieder von den Engländern Blendwerk vor führen lassen, wenn der Ausstand losbricht, oder hat Fürst Saikun die Falschheit der Engländer genügend durchschaut und wird deshalb sich an die Spitze des Ausstandes stellen u nd seine ganzen Streiter mit gegen die Engländer füh re n ? Wäre ich ein angesehener Mann im Lande, so hätte ich dies schon erfahren können, aber wie konnte ich, wenn a uch aus edlem Stamme, so doch unbedeutend bei den Marotte
», die Gesinnung des Marattensürsten zu erfor schen ! Aber hängt nicht von der Bereinigung der Auf ständischen mit den noch wankelmüthigen Marotten fast d er ganze Erfolg des Ausstandes ob, und diese Vereini gung herbeizuführen, war noch mein ganzes Sinnen und Streben, ich suchte deshalb den Fürsten Saikun und den Gouverneur Lord Stratton mit einander verfeinden. L onge bot sich mir hier«, keine rechte Gelegenheit dar, denn wenn ich dem Gouverneur gesagt hätie, daß Fürst S aikun Böses gegen die Engländer
im Schilde führe, so hätie der Gouverneur es wahrscheinlich nicht geglaubt, da er bekanntlich selbst ein scharfes Auge hat und im Großen u nd Ganzen überzeugt ist, daß Fürst Saikun so lange n i chts Feindliches gegen die Engländer unternehmen wird, so lange auch diese den Fürsten in Ruhe lassen.' Fürst Saikun machte bei diesen Aeußerungen Kumru'S eine heftige Bewegung des Unwillens, er winkte aber trotz- de w, daß Kumru weiter sprechen möge. Dieser schien nun j etzt an die bedenklichste Stelle