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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 15.07.1905
Descrizione fisica: 16
man noch, denn es war noch früh am Abend und das Souper war erst auf neun Uhr angesagt. Durch die weitgeöffneten Bogenfenster drang die frische Bläue des Himmels, an dem der Mond stand, und das Rauschen der Tannen und Föhren herein. Der alternde Fürst lehnte lässig in einem hohen Stuhl aus Hirschgeweih. Er beteiligte sich wenig an den Gesprächen, nur hie und da glitt ein kaltes Lächeln über seine stolzen Züge. Mit unter öffneten sich die hohen Flügeltüren und der Diener meldete die Namen der neu Eingetroffenen. „Graf

einer Revolution in allen Teilen des Reiches weit gediehen sind. Das meuternde russische Kriegsschiff „Fürst Potemkin" hat sich am 8. Juli in den rumä nischen Hafen Konstanza begeben, wo es kapitu lierte. Nachdem die Mannschaft an Land gebracht worden war, nahm der rumänische Hafenkapitän von dem Schiffe Besitz. Am 9. Juli erschienen mehrere russische Kriegsschiffe vor Konstanza, denen auf Befehl des Königs vom Rumänien der „Fürst Potemkin" ausgefolgt wurde. Die meuternde Be satzung des „Fürst Potemkin

, Herr Fürst . . .!" Sie blickte rasch und ängstlich zu ihrem Gatten empor: hatte sie wieder etwas Ungeschicktes gesagt? Sie hatte ihn wohl gebeten, ehe sie kamen, ihr behilflich zu sein, er hatte jedoch geantwortet: „Sei wie du bist, Anne-Marie!" Jetzt lächelte er ihr gutmütig zu. Als er aber den unverhohlenen Spott auf allen Gesichtern be merkte und die herablassende Gebärde des Fürsten, der seine Frau wortloß entließ, da glühte seine Stirnnarbe wie Blut . . . Doch er bezwang sich. Was ging

ihn das Urteil dieser Puppen und Gecken über seine Gefährtin an? Er beugte sich zu ihr und sagte mit liebevoller Stimme: „Komm, Anne-Marie. Ich möchte dir noch den Park und den See zeigen; er ist prächtig gelegen!" Niemand hielt sie zurück. Sie traten in die laue Nacht hinaus. Verdutzte Stille herrschte sekundenlang im Saal. Dann hob der Fürst leicht die Achseln und flüsterte zwischen den Lippen mit grausamer Schärfe: „Lächerlich." Es wirkte wie ein Signal, wie ein hetzender Pfiff. Wie eine Meute

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.09.1919
Descrizione fisica: 4
, aber noch tie völlig beantwortete Frage. Ein Torschreiber, dem der Fürst iährlich hundert Taler gab, stellte einmal untertänigst vor: Es sei unmöglich. frei den gegenwärtigen teuren und verschwen. derischen Zeiten von hundert Talern zu leben: er habe eine Frau und sechs Kinder. Wenn er auf jede Person auch nur jährlich zwanzig Taler rechne — und so viel bewilligte man doch wohl *um Unterhalt« eines Findlings — so wäre es offenbar, daß er damit nicht auslangen könnte. Er müsse also notwendig ein Betrüger

werden oder als ein ehrlicher Mann verhungern . . . Der Fürst ließ sich endlich bewegen, demselben jährlich dreihundert Taler zu geben, ohnerachtet die Akzise an dem Tore, wo der Tor schreiber stand, nicht völlig tausend Taler das Jahr einbrachte und der Schreiber solchergestalt über dreißig Prozent von der Einnahme erhielt. Wer war froher als der Torschreiber! Seine Frau, töelche bis her nur Kontuschen getragen, legt« sich eine Adrienn« zu. die Töchter wurden Mademoiselles geheißen, und die Söhne mußten, als Kinder

, welche doch nach Ihrem Stande studieren müßten, nehme wenigstens ben dritten Teil seines Gehaltes weg: und da der älteste bald auf die Universität inüßte, so würde dieser allein den Ueberrest seines Gehaltes ver zehren .... Ter Fürst legte hierauf seinen Ministern die Frage vor: ob er -inem seiner Bediensteten ein« Zulage geben könnt«, ohne zugleich eines Stanbeserhöhung zu veranlassen? Di« Minister antworteten: Es wäre natürlich, daß «in Mann, der viertausend Taler jähr- licker BeioHuna hätte, mehr verzehren müßte

sinnen. so viele Apanagen, so viel« hohe und niedrige Bediente . . Der Torschreiber wurde nun zwar hierauf in Gnaden beschieden. daß, wenn er von dem Dienste nicht leben könnte, es ihm frei stehen sollte, einen besseren zu suchen. Allein der Fürst war dadurch doch nicht beruhigt und glaubt« immer noch, daß seine Minister der Frage 'ein Genüg« getan, wenigstens di« Quelle des Uebcls nicht recht auß- gedeckt hätten. Er wandte sich also an seinen alten längst aus betu Dienst« getretenen Kanzler

vorzeigen lasten und gefunden, daß Höchstdieselben jetzt jährlich zehntausend Taler mehr wie der Herr Großvater einzunehmen, aber auch fünfzigtausend Taler mehr für die Dienerschaft auszugeben haben, als wie ich Kanzler mit einer Besoldung von fünfhundert Talern war und einen Schreiber hatte, dem hundert Taler in Gnaden gereicht wurden . . „Aber", sagte der Fürst.'„es ist doch nicht möglich', daß ich etwa» von dem allen elnschränken kann. Ein Militärdepartement ist unent behrlich weil es mit Leuten

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 08.10.1915
Descrizione fisica: 4
. (75. Geburtstag des regierenden Für sten von Liechtenstein.) Aus Vaduz, 5. Okt., wird berichtet: Heute beging in stllter Zurückgezogen heit Fürst Johann II. von und zu Liechtenstein, der Souverän unseres Ländchens, das bei einem Amfange von 195 Quadratkilometer mit rund 10.000 Einwoh nern zu den lleinsten, aber auch in vielen Beziehun gen interessantesten Staatswesen Europas gehört, seinen 75, Geburtstag. Zu Eisgrub in Mähren 1840 geboren, folgte der Fürst schon im Alter von 18 Jahren am 12. November 1858

seinem Vater Alois in der Regierung des Fürstentums und des umfangreichen fürstlichen Privatbesitzes, welcher hauptsächlich in Nie derösterreich, Mähren, Böhmen, Schlesien, Salzburg Und Steiermark gelegen, aber auch über Sachsen, Preu ßen und Liechtenstein zerstreut, sich auf mehr als 600 politische und 70 Steuerbezirke erstreckt und hinsicht lich seines Amfanges mehr als zwölfmal so groß, als das ganze Fürstentum ist. Fürst Johann blickt auf ein reiches, der Wohltätigkeit, dem Guten, Schönen und Edlen

gewidmetes Leben zurück. Der Fürst ist ebenso wie sein jüngerer und einziger Bruder, Prinz Franz, vormals Botschafter in Petersburg, unvermahlt geblie ben. Ein Neffe des Fürsten, und Zwar Prinz Franz IM Maria Theresia Täglich Konzert An allen Wochentagen Stadt. Orchester (Salon-Kapelle) Sonn- und Feiertag Militär MiMigKeits Konzert Dirigent Kapellmeister Karl Mühlberger 1 Eintritt: Konzert Stadt. Orchester (Salon-Kapelle) K —.40 Hilitär-Wohltätigkeits-Konzort „ 1 — ab 10 Dhr K -.50 .tntans 8 Ulcr ahends

. jun., ist mit der Erzherzogin Elisabeth Amalie, einer Schwester des verblichenen Thronfolgers Franz A»x- dinand, verniählt. Der Fürst führt den offiziellen Ai tel „Souverän Fürst und Regierer des Hauses »sn und zu Liechtenstein, Herzog von Troppau und Iägern- dorf, Graf Zu Rietburg ufw.", seine Residenz ist Wien; das Fürstentum, welches als einziges Staatswesen der Erde kein Militär unterhält, hat sich im gegenwärtigen Weltkriege neutral erllärt. — Großes Äuffehen er regte das seinerzeitige

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 10.07.1909
Descrizione fisica: 12
über die politische Niederlage Englands m .der letzten Krise einen österreichischen Kurort ver meiden wollte. Es entspricht aber offenbar nicht der diplomatischen Klugheit des Königs, auch nur den Schein einer solchen Verstimmung erkennen zu lassen, und so hat er sich entschlossen, der Gewohn heit der letzten Jahre treu zu bleiben und wieder nach Marienbad zu gehen. Der deutsche Reichskanzler, Fürst Bülow, hat nach der Ablehnung der Erbanfallsteuer durch den deutschen Reichstag, Kaiser Wilhelm um seine Entlassung

gebeten. Die Entlassung soll ihm auch genehmiget worden sein, doch wurde sein Nachfolger bisher noch nicht nominiert. Das ist eine Komödie! Der ehemalige Bot schafter und Vertraute des deutschen Kaisers, Fürst Philipp Eulenburg, gegen den ein Prozeß wegen Meineid, in Verbindung mit sittlichen Verfehlungen schwebt, wird durch die Gerichte des deutschen Reiches anscheinend ganz anders behandelt als an dere Sterbliche. Fürst Eulenburg wird stets dann krank, wenn es zu der Hauptverhandlung im Pro zesse

kommt. Die Gerichtsärzte erklären ihn dann für verhandlungsunfähig und das Verfahren wird zeitweilig ausgesetzt. Fürst Euleuburg hat in der letzten Zeit größere Reisen unternommen, hat sich , an Festlichkeiten beteiliget, war also in guter gesund heitlicher Verfassung. Jetzt soll der Prozeß gegen ihn zu Ende geführt werden und auf einmal wird er wieder krank Die „Berl. Z." meldet: „Seit letzten Samstag hat sich das Befinden des Fürsten Eulenburg bedeutend verschlimmert. Der Fürst, der in den letzten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 30.04.1904
Descrizione fisica: 16
, war — ein Glas Milch. Ueberhaupt mußte man seine Mäßigkeit .anstaunen und sich wundern, wie es denn möglich war, daß der edle Monarch, Höchstwelcher schon 57 Lebensjahre zählte, so wenig zu sich nahm und doch so beschwer liche Wege mit einer seltenen Rüstigkeit zurücklegen konnte. „Bergsteigen habe ich vom Erzherzog Johann gelernt." — äußerte sich der edle Fürst aus ein Kompliment, das ich ihm deshalb machte. Von Kühethei bis Silz rechnet man vier starke Stunden. Der Weg geht hier einem Berg rücken

i hatte. Furchtbare Wege! Durch die unwegsamsten ! Thäler! „Noch Pitzthal" — sagte der edle Fürst i — „und es giebt in Tirol kein Thal von ! Bedeutung mehr, das ich nicht kenne." j Anders lag es aber im Rathe der Vorsehung! j Se. Majestät geruhten nun, alle Touren aufzu- j zählen und mit dem Finger auf der Karte nachzu-- ! weisen, welche Höchstdieselben während ihres neun- ! maligen Besuches in Tirol bereits gemacht haben. ! Der freundliche Leser wird es gewiß nicht ungütig j aufnehmen, wenn ich jene Tour

Se. Majestät — ganz heiter gestimmt j und besonders gut aufgelegt — mir die Karte, in ' der die rochen Linien „kreuz und quer" gingen, ganz j erklärt hatten, wurde gemeinschaftlich das Nachtmahl ! eingenommen. „Nun habe ich Sie wohl längere ! Zeit von Zirl ferne gehalten," sprach der edle Fürst j während des splendiden Mahles, das servirt wurde. | Erst gegen halb 12 Uhr zogen sich Seine Majestät s in die Appartements zurück, um vom beschwerlichen s Marsche auszuruhen. Des andern Tages war die | siebente

Stunde zur Abfahrt bestimmt. Ich geleitete ! Seine Majestät zum Wagen. Nach einem freund- j lichen Abschiede, der mir unvergeßlich bleiben wird. ! fuhren Seine Majestät Imst zu. Wohlgemuth kehrte ich nach Zirl zurück, wo ich gegen 4 Uhr eintraf. Eine Stunde später ging die Estaffette hier durch, welche die herzzerreißende Nachricht nach Innsbruck bringen sollte: Seine Majestät, Friedrich August. König von Sachsen, dieser liebenswürdige Fürst voll Herab lassung, die Leutseligkeit und Güte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 14.12.1900
Descrizione fisica: 6
l. I. anwesend war, ein vollständig gesetzmäßiges war, weshalb wir auch die gegen genannten Obmann erhobenen Anwürfe bedauern und als vollständig grundlos zurückziehen Bon Auswärts. Bluvenz. („Ich bin ein ehrlicher Kerl, mir dürft ihr schon soviel zutrau'n.") Wie es mit der Ehrlichkeit ausschaut, zeigt nach stehender Fall: Der Bahnmeister Fürst von Sterzing ersuchte einen Partieführer Namens Zanghelini, ob er zum Schuttausgraben aus dem Galgentobel nicht 6 gute Arbeiter wüßte, worauf Zanghelini

ihm die 6 Mann schickte, aber zugleich die Arbeitsbedingungen mit Herrn Fürst vereinbarte, nämlich für den Kubik- meter 36 kr. im Accord. Inzwischen kam ein gewiss r Maier als Accordant und fragte die Arbeiter, was sie verlangen für den Kubikmeter, worauf diese sagten: 40 kr. Herr Maier erwiderte, er könne das nicht zahlen, und man einigte sich auf 36 kr. Die Arbeiter verlangten es schriftlich von Herrn Maier, worauf dieser erwiderte: „Ich bin ein ehrlicher Kerl, mir dürft ihr schon soviel zutrau'n

er hielt Zanghelini eine Rüge vom Vorstand und Fürst wollte ihn noch wegen Ehrenbeleidigung belangen. Die Arbeiter, welche sich ihr Recht nicht nehmen ließen, erhoben Klage gegen Maier und Fürst und waren durch Dr. Konzett vertreten. Die Verhand lung fand am 17. November im hiesigen Bezirks gericht statt. Als Vorsitzender fungirte Herr Bezirks richter Girardi. Als erster Zeuge wurde Genosse Zanghelini vernommen und begründete seine Verein barungen. Hierauf wurden die 6 Arbeiter ver nommen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 06.09.1930
Descrizione fisica: 8
zusüüsetretrn. Fürst Starhemberg Vun-esführer. Wien, 3. September. Die Pressestelle der Bundes führung der österreichischen Selbstschutzverbände meldet: Bei der am 2. September in Schladming abgehal tenen Sitzung der B u n d e s l e i t u n g hat die bisherige Bundesführung, um der österreichischen Heimatwehr die volle taktische Freiheit zu sichern und den anderen anti marxistischen Gruppen ein Beispiel der Uneigennützigkeit und Voranstellung der Sache vor der Person zu geben, den Rücktritt erklärt

. Zum neuen Bundesführer wurde der oberösterreichische Landesleiter der Heimatwehr, Fürst Ernst Rüdiger von Starhe mberg gewählt. Den abtretenden Bundesführern wurde der herzlichste Dank für ihre bisherige Tätigkeit ausgesprochen. Im Interesse der großen gemeinsamen Sache wäre zu wünschen, daß die Führerkrise, die die Heimatwehr gegen wärtig durchmacht, befriedigend gelöst wird und daß der neue Führer die Bewegung von extremen Ausartungen bewahrt und sie in wirklich vaterländischem Sinne führt. Laut

war. Gegen die Wahl des Fürsten Starhemberg, welche mit 6 gegen 4 Stimmen erfolgte, stimmten die Vertreter der Länder Vorarlberg, Tirol, Kärnten und Burgenland. Der neue Bundesführer nahm am Mittwoch Gelegen heit, bei einer Heimatwehr-Feier im Jndustrieorte Steyr sein Programm zu entwickeln. Fürst Starhemberg sprach von der Notwendigkeit, den Staat von Grund aus neu aufzubauen, wobei den Besitzenden das Eigentumsrecht, den Armen aber das Arbeitsrecht gewahrt bleiben müsse. Mit gleicher Schärfe wandte

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Der Oberländer
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Pagina 5 di 10
Data: 05.09.1930
Descrizione fisica: 10
einen noch schärferen, dü stereren Kontrast, als der vom Verfasser mit Pathos erwähnte, der in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist. Jais Carl. Steidle und Pfriemer zurückgetreten. Fürst Ernst Rüdiger von Starhemberg zum alleini gen Bundesführer gewählt Eine überraschende Meldung kommt aus Wien, 3. Sept. Nach Mitteilung der Pressestelle der Bundesführung der österreichischen Selbstschutz oerbände haben die bisherigen Bundesführer in einer am Dienstag in Schladming abgehaltenen Bundesführersitzung ihren Rücktritt

erklärt, um den österreichischen Heimatwehren die volle Frei heit der Taktik zu sichern und den anderen anti- marxistischen Gruppen ein Beispiel der uneigen nützigen Voranstellung der Sache vor die Person zu geben. Zum neuen alleinigen Bundesführer wurde der bisherige österreichische Bundesleiter Fürst Ernst Rüdiger von Starhemberg gewählt. Den zurückgetretenen Bundesführern Dr. Steidle und Pfriemer wurde der herzlichste Dank für ihre aufopfernde Tätigkeit ausgesprochen. Der Rücktritt der beiden

, sondern mit 6 gegen 4 Stimmen. In der Aussprache vor der Wahl zeigte sich, daß die Ausweisung des Majors Pabst weite Kreise der Bewegung in eine Gegnerschaft zu Bundeskanzler Dr. Scho ber gebracht hat, die nur schwer überbrückt wer den kann. Gegen die Wahl des Fürsten Star hemberg stimmten die Vertreter der Länder Vor arlberg, Tirol, Kärnten und Burgenland. Der neue Bundesführer nahm am Mittwoch noch Gelegenheit, bei einer Heimatwehrfeier in dem Industrieort Steyr sein Programm zu ent wickeln. Fürst Starhemberg sprach

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 18
Data: 09.07.1904
Descrizione fisica: 18
und die heutige große Gedenkfeier erklärlich! Denkmale aber reden eine gar beredte Sprache. Sie verknüpfen die Vergangenheit mit der Gegenwart und Zukunft. Die Großtaten der Helden von 1703 und 1809, die dieses Denkmal wachrust, dienen uns zur Lehre und Ermunterung für die Gegenwart, zur Richtschnur für die Zukunft. Sollte es wieder einmal gelten, für Gott, für Fürst und Vaterland unser oder unserer Sühne Blut zu opfern, werden wir ebenso wenig zaudern wie die Männer von 1703 und 1809. Die alte Treue

Stätte grüßen, Wo mancher einst für Gott und Reich gefallen; Wo Lieb' zu Fürst und Vaterland verbündet. Entflammt' zu Mannestat und heißem Streiten, Wo „Pontlaz'" Name stolz der Zukunft kündet DeS Oberlandes Ruhm für alle Zeiten! Wo deutsche Faust den Feind einst zwang zum Weichen Vor hundert und vor aberhundert Jahren, Da weh'n heut' froh die hehren Siegeszeichen — Des Dankes Zoll den Vätern zu bewahren. Adler Tirols! — An dieser Ruhmesstätte Einst sahst du siegreich flattern deren Fahnen: Nimm

hin den Lorbeer, d.n wir heute winden Zum Danke für die Taten unsrer Ahnen; Wo sie dereinst in blut'gem Waffentanze Für ihrer Scholle Freiheit schwer gerungen, Die deinem immergrünen Ruhmeskranze Ein neues Reis in Freuden eingeschlungen. Und steh! Dein Kaiser kommt, um dich zu ehren, Da Fürst und Volk im Herzen sich begegnen, Um dankbereit für deine Blutestreue Innig gedenkend ManneStat zu segnen. Erlauchter Habsburgsproß nimm drum zum Gruße Ehrfürcht'gen Dank deS Oberlands entgegen: An uns'rer Berge

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 20
Data: 10.02.1927
Descrizione fisica: 20
war das Begräbnis der Rothburga F o i d l, Bäuerin zu Achental in Bichlach. Rattenberg. (Vollversammlung der lanbw. Berufsgenossenschaft.) Am Sonntag, den 30. Jänner, fand in Rattenberg die Hauptversammlung der landw. Berufsgenossenschaft Rattenberg statt. Da die Ge- nossenschaft neun Gemeinden umfaßt, hätte die Versamm- lung noch besser besucht sein können als sie tatsächlich war. Aus dem Tätigkeitsberichte des Herrn Obmannes Karl Fürst und dem Kassaberichte konnte man die rege Tätigkeit des Vereines entnehmen

. Der Vortrag des Herrn General- sekretärs Ing. Erl er über wichtige landwirtschaftliche Fragen fand seitens der Versammelten reichlichen Beifall. Au chin Angelegenheit von Stuerfragen, insbesondere der gemeinschaftlichen Abschreibung der Warenumsatzsteuer wegen der Maul- und Klauenseuche erstattete Herr Obmann Fürst im Laufe des Tätigkeitsberichtes Mitteilung und wurde eine einstimmige Resolution dahingehend gefaßt, daß sämt- lichen Landwirten des Bezirkes infolge der Schädigung durch die Maul

- und Klauenseuche die Warenumsatzsteuer pro 1926 wenn nicht ganz abgeschrieben, so doch wesentlich ermäßigt werden' möge. Warme Dankesworte des Obmannes Fürst für den Ackerbauminister und Präsidenten T h a l e r und den geschäftsführenden Vizepräsidenten des Landeskulturrates LAbg. Franz Reitmair und Worte des vollen Der- trauens wurden auf das beifälligste von der Versammlung begrüßt. Schwaz. (Unglück beim Holzziehen.) Hier verunglückte am 4. ds. Ms. nachmittags der Bauer und Frächter Max

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