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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 03.07.1895
Descrizione fisica: 8
Karl Ludwig, Franz Ferdinand von Oesterreich Este und Ludwig Victor, Se. königl. Hoheit der Herzog von Cumberland, der regierende Fürst von und zu Liechtenstein, Fürst Franz AuerSperg, Graf Franz Bellegarde, Gras Siegmund Berchtold, Biblio thek der Stadt Wien, Club der Münzen- und Me- daillenfreunde, Karl Colbert, Fürst Georg CzartorySki, das fürstlich Czartoryski'sche Museum iu Krakau, August Denk, Gräfin Betty D'Orsay, Dr. Adolph Ehrenseld, LadislauS von Fedorowicz, Gras Tassilo Festctics

, Schlossbesitzcr Fichtl (Wetzdors), Graf August FricS, Gemäldcgallerie dcS Allerhöchsten Kaiserhauses, General Intendanz der k. k. Hoftheater, Graf Leopold GoLß, Graf Hanö Franz Harrach, Dr. August Heymaun, k. k. Hofbibliothek, Fürst Fritz Hohcnlohe- «chillunasfürst, Hohenzollern-Museum (Berlin), Jvan- neum (Graz), Fürst Karl Jsenburg Bir ein, Dr. Mathias Kalcrer (Salzburg), Fürst Ferdinand KinSly, Graf Karl Kuefstein, Kunstgewerb^-Museum (Berlin), Graf Karl LanclvronSli, Graf Biuceu; Latour, Fürst Loewenstein

-Wertli-imsteiu, Dr. Gotthelf Mayer, Franz Xaver Mayer, Gras Ernst Mirbach, Fürst Alfred Montenuovo, Franz Müllncr, Münzen- und Antiken- Cabinet dcS Allerhöchsten österreichischen Kaiserhauses, nordböhmischcs Gewerbcmnseum, Oberststallmeisteramt Sr. k. u. k. Apostol. Majestät, Fürst Karl Paar, Rudolph Penncr, Bcnon Heinrich Percira-Arnslein, Graf Leopold Podstatzky-Lichtenstein, Post. Museum des k. k. Handelsministeriums, Gräfin Adam Potocka. Graf Andreas Pvtocki, Graf Anton Prokcsch-Ostcn, Fürst

Cnmillo RasumosSky, Fürst Alain Rohan, Baron Nathaniel Rothschild, Joseph Salzer, Dr. Joseph Scheiner, Graf Erwein Schlick, Fürst Adolph Joseph Schwarzenberg, Fürst Karl Schwarzenbcrg, Gräfin Stadion-Lobkowitz, Graf Franz Thun-Hohenstcin, Fürst Albert Thurn und Taxie, Graf Hugo Traun-Abene- Perg, Fürst Karl Tranttmansdorff-WeinSberg, Graf Rudolph Wrbna, Graf Karl Zierotin, königl. Zeug haus (Berlin). Außer den bisher angemeldeten Ob- jcctcn stehen noch Anmeldungen aus Süd- und Nord- Deutschland

(Wien, I., Slubcnring 5) zu richten. Dem AuSstellungS-Comit« gehören außer den oben genannten noch an die Herren: Excellenz von Arneth, Excellenz Freiherr von Chlumecky, Nikolaus Dumba, Dr. Albert Figdor, GrafLanckoronLki, Prinz Franz von und zu Liechtenstein, Dircctor Schönbrunner und Fürst Adolph Joseph Schwarzenberg. 5*» Selbstmord. Gestern mittags hat sich der Hausarzt des Hernalser OfficicrStöchtcr-ErzixhuugS- JnstituIeS Dr. Franz Rammel in seiner Wohnung im OssicierStöchter-ErziehungS

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 11.01.1938
Descrizione fisica: 6
indischen Fürsten, der Maharadscha von B i k a n i r, hat kürzlich sein goldenes Regierungsjubiläum mit einem großzügigen Beweis seiner Wohltätigkeit eingeleitet. Der Fürst setzte sich in die Schale einer Goldwaage, ließ sich in purem Golde auswiegen und spendete das Gold im Werte von 25.090 Pfund für wohltätige Zwecke. (Scherls Bilderdienst.) (Nachdruck verboten.) 31 Äer Flieger und das Mädchen. Roman von Maria von Sawersky. Lopyn'gKt by Verlag Oskar Meister, Werdau i. Sa. Gleichzeitig kam

mit verdattertem Gesicht auf seinen Herrn zu und wollte allerlei Erklärungen loslassen. August Temme schnauzte aber erst mal die brüllende Rosalie an. „Halten Sie den Schnabel und machen Sie nicht so ein Gedöhns. Ihre Nichte ist verunglückt. Was ist denn hier eigent lich vorgefallen?" Hieronymus wollte reden, doch Rosalie gellte: „Mein Schmuck ist fort . . . der Fürst ist fort . . ." „Er ist mir doch durch die Lappen gegangen," sagte Hiero nymus bedrückt. „Aber Herr Merklein ist schon hinter ihm her." „Mach

' nicht so eine Jammermiene, Alter. Merklein wird den Burschen schon kriegen." „O Gott . . . der Fürst . . ." quäkte Rosalie dazwischen. »Ihr famoser „Fürst" ist ein Verbrecher, ein Hochstapler, ein Gauner erster Güte, dessen holdes Konterfei das Ver brecheralbum ziert," sagte der Inspektor grob. „Und wenn Sie jetzt nicht mit Ihrem Geschrei aufhören, lasse ich Sie als Komplicin des Schwindlers verhaften, dem Sie eitle Närrin ins Garn gegangen sind." Das zog. Rosalie klappte den Mund zu, sank auf einen Stuhl und markierte

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 10.10.1944
Descrizione fisica: 4
innezuhalten. Der getreue Cranach Von Friedrich Wilhelm Hymmen „Ich hatte einen Abscheu vor dem icg, das war mein Fehler“. Johann iedrich, ehemals Kurfürst von Sachsen, zt Gefangener des Kaisers Karl V , irrte müde aus dem Fenster seines Ge- iches über di» Tiroler Berge hin. „Ich ir ein schlechter Fürst. Den Friden illte ich erhalten, indem ich die Hände den Schoß legte. Der Herr wird seine meinde nicht verlassen, so dachte ich. 1 war ein schlechter Fürst ifnd verdie- Deine Treue nicht“. • Der alte Mann

und Sieger dann darzubringen pflegt, hätten mich wie glühende Nadeln gepeinigt Euer Gnaden wissen es ja“ „Du bliebst aber damals in Wittenberg, als jedermann vor den nahenden Kaiser lichen floh“, beharrte der Fürst.'„Selbst Melanchton machte sich aus dem Stau be, der Friedensfreund. War zu bleiben denn damals etwa leichter als jetzt?' „Es war leichter. Wenn ich auch da mals um Haus und Leben fürchten mußte, so hätte ich jetzt Schaden an meiner Seele genommen. So bin ich lieber hierherge reist

. Und ich bin glücklich“. Lukas Cra nach griff ruhig wieder zum Pinsel. „Ai- Jüngling schon wurde mit die Gnade er wiesen, zum sächsichen Hofmaler ernannt zu werden. Drei Fürsten habe ich gedient, drei Generationen, — wie könnte ich da mein Amt und meinen Herrn verraten!“ Den Fürst erregte das Gespräch all mählich, und die bedächtige, sichere Re deweise des Alten reizte ihn geradezu. „Und ich verdiene es nicht, dabei bleibe ich!“ rief er heftig und drehte dem Maler den Rücken zu. # „Mag sein“, lächelte Cranach weise

und übersah, wie der Fürst betroffen auf- begehren wollte. „Mag sein, daß Ihr es nicht verdient. Nicht, weil Ihr eine Schlacht verloren habt! Die Narbe in Eurer linken Wange macht das wieder wett — nein, Euer Unglück darf mich nicht küm mern, selbst wenn es Eure Torheit her vorgerufen hätte. Wäre die Treue denn noch eine Tugend, wenn sie nur in glück lichen Zeiten gälte? Eine so bequeme und billige Tugend gibt es nicht, sie ent larve 1 sich denn als eitle Gaukelei In glücklichen Zeiten ist jedermann treu

und er redet läglich davon, und dennoch, so glaube ich fast, gibt es in glücklichen Zei ten keine wahre Treue. Da schläft sic. oder sie keimt, sie wächst, aber Frucht trägt sie erst in der Bewährung vor dem Leid“. Der Fürst unterbrach unwillig den Al ten: „Weshalb also soll ich Deine Treue nicht verdienen?“ Da tat Lukas ganz überrascht: ..Mein Fürst, wie frag) Ihr miteins? Wie fragt Ihr fürstlich! Habe ich Euch gekränkt? Flat Euch nicht vorhin jemand in g!ei eher Weise gekränkt? Es klingt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 10 di 24
Data: 19.06.1913
Descrizione fisica: 24
des Vaters zu verwalten, am 15. Juni 1888 wurde er von sei nem mit Heldenmut ertragenen Leiden erlöst, und sein Sohn Wilhelm bestieg als Wilhelm II. den deutschen Kaiserthron. Interessante Neuigkeiten. Die Regierungsdauer der europäischen Monarchen. Von den. 38 Monarchen, die gegenwärtig in Europa vorhanden sind, befanden sich am 15. Juni 1888, als Kaiser Wilhelm II. den Thron bestieg, nur sechs an der Regierung: der Kaiser Franz Josef I. von Ästerreich, der Fürst Johann II. von und zu Liechtenstein

, der König, damals Fürst Nikita I. von Montenegro, der König Karl I. von Rumänien, der Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen und der König, damals Fürst Ferdinand I. der Bulgaren. Am längsten von ihnen, nämlich 64 Jahre, regiert Kaiser Franz Josef I. Die übrigen schließen sich ihm in folgender Reihenfolge an: Fürst Johann H. von und zu Liechtenstein, 51 Jahre; König Nikita I. von Montenegro, 52 Jahre; König Karl I- von Rumänien und Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen, 46 Jahre; König Ferdinand

I. der Bulgaren, 26 Jahre. Außerdem trägt König Otto I. von Bayern seit 27 Jahren, ohne dessen bewußt zu sein, die Krone. Nächst dem Kaiser Wilhelm H. sieht Fürst Albert I. von Monaco auf die längste Regierungsdauer zurück; er wird am 10. September 1914 . sein Wjähriges Regierungsjubiläum feiern können. Und es folgen: Fürst. Günther von Schwarzbnrg mit 23 Regie- rAygsjahren; König Wilhelm I. von Württemberg, 22 Jahre; Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, 21 Jahre; Fürst Friedrich zu Waldeck, 20 Jahre; Kaiser

Nikolaus II. von Rußland« 19 Jahre; Königin Wilhelmine der Nieder lande, 15 Jahre; König. Viktor Emanuel IH. von Italien und Großherzog August von Oldenburg, 13 Jahre; die Groß herzöge Friedrich Franz IV. von Mecklenberg-Schwerin und Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar, 12 Jahre; König Al fons XIH. von Spanien, 11 Jahre, ebensolange herrscht Fürst Heinrich XXIV. Reuß älterer Linie, ohne die Regie rung auszuüben; König Peter I. von Serbien, 10 Jahre; König Friedrich August HI. von Sachsen, Großherzog Adolf

Friedrich von Mecklenburg-Strelitz, - Herzog Fried rich H. von Anhalt und Fürst Leopold IV. zur Lippe, 9 Jahre; König Haakon VII. von Norwegen und Herzog Karl Eduard von Sachsen-Koburg-Gotha, 8 Jahre; König Gustav IV. von Schweden, König Albert I. der Belgier, Großherzog Friedrich II. von Baden und Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg» 5 Jahre; Sultan.Muhammed V. der Türkei, 4 Lahre; König Georg V. von England, 3 Jahre; Fürst Adolf zu Schaumburg-Lippe,^2 Jahre; König Chri stian X. von Dänemark

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 07.11.1893
Descrizione fisica: 6
-Vctcrancnvcrein in Innsbruck allcrunter- thänigst unterbreitete Photographie von Veteranen ans den Kriegsjahren 1797 bis 1813 huldvollst anzuneh men geruht und den Herrn Statthalter beauftragt, deni Vereine Allerhöchstsciiicn Dank bekanntzugeben. Sc. k. und k. Apostolische Majestät haben dcr Kir chen- und Gcmcindevorstehung von Münster zum Bau eines neuen Kirchthurnicö und zur Renovierung Z l lt N d. Wie wir bereits nach einer officiellen Depesche dcS Telegraphen-Correspondenz-Bureau meldeten, hat Fürst

Alfred Windischgrätz die Mission, da» Cabinet zu bilden, angenommen. Fürst Alfred Windischgrätz ist dir derzeitige Chcf des genannten alten und hochange« sehenen AdelSgcschieckneS. Der Großvater des Fürsten war Feldmarschall Fürst Alfred Windischgrätz, dcr Commandant der kaiserlichen Truppen im Jahre 1848; der Vater, gleichfalls Fürst Alfred, hatte sich in den Jahren 1848 und 1849. sowie im Feldzugc vou 1866 durch große Tapferkeit ausgezeichnet und war als Bri gade-Commandant in dcr Schlacht

bei Königgrätz durch zwei Lanzenstiche und durch cinen SchusS in den Unter leib schwer vcrwuudct worden. Fürst Alfred, dcr prä- sumtive EabiuetSchcf, ist des Letztgenannten einziger Sohn und wurde an» 31. Octobcr 1851 zu Prag ge boren ; er hat daher vor einigen Tagen das 42. Lebens jahr zurückgelegt. Kaum ein Jahr alt, hatte er seine Mutter, die Fürstin Hedwig, gcborne Prinzessin Lob- kowitz (Schwester dcs Obcrstlandn'arschallS Fürsten Georg Lobkowitz), durch den Tod verloren. Im Jahre 1857 erhielt

er als Erzieher den Adjuncten der Prager theologischen Facultät und Präfcctcn des Studien-Con- victS, Wenzel Schmid, unter dessen Leitung er jahre lang stand. Nach Absolviernng der Gymnasialstudicn widmete sich Fürst Windischgrätz den NcchtSstudicn, be zog im Jahre 1869 die Universität Bonn, setzte von 1871 an seine Studien an dcr Pragcr Universität fort und wurde hier am 9. April 1877 zum Doctör sämmtlicher Neckte promoviert. Dem feierlichen Acte wohnten dcr größte Theil deS Adels und zahlreiche sonstige

Honoratioren bei. Fürst Windischgrätz hatte sich zur Vertheidigung das Problem: „Ueber tie recht liche Natur dcr Stammgütcr' gewählt. Bereits ein Jahr vorher, im Jahre 1876, war er infolge dcS Todes seines Vaters, erbliches Mitglied deS Herren hauses geworden und mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Mai 1883 wurde er zum ständigen Mit- glicge dcS Reichsgerichtes ernannt. In den böhmischen Landtag wurde er bci den Neuwahlen am 3. Juli 1883 vom sideicommissarischut Großgrundbesitz gewählt und gehört

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 19.05.1881
Descrizione fisica: 4
? offenbaren willst. Gibst Du mir darüber eine der Wahrheit entsprechenve Antwort und lei stest selbst bei der Befreiung meiner Tochter Hilfe, so bist Du vollkommen straflos, daraus gebe ich Dir mein fürst liches Wort und diese meine ersten Berather, die mit mir jetzt vor Dir stehen, sollen Zeugen sein, daß ich mein Wort hallen werde; verharrst Du ober noch länger in Schweigen, so lasse ich Dich sosort wieder in die Grube zurückbringen und Du kannst dort Deine elende Seele aus hauchen!' Kumru gab zunächst

gewesen war, eine voll ständige Sinneswliiidlung zu Stande gebracht und er ant worte bald mit wohl inatter, aber doch entjchiedenec Slimine : .Es soll sein, ich muß und werde Dir Alles sage», gnädiger Fürst, auch wenn Du in Deinem Zorne nicht das Versprochene halten wirst, was Du mir in Deiner Gnade gegeben lzast. »Beruhige Dich hierüber vollständig.' entgegnete Fürst Saikun, der über den endlichen Erfolg Kamru gegenüber triumphirte. beinahe freundlich, »ich werde, was Du mir auch angethan hast

ergriff, wieder mit großer Befangenheit das Wort und jagte: .Gnädiger Fürst und Ihr Nettesten des Marattenstam-» mes wißt, daß es einst in diesem Lande anders aussah. Es gab ehemals keine sremden Herren in unserem Vater- lande. sondern freie Stämme mit vollständigen Fürsten. Es ist dirs anders gewoiden durch die Äst und Gewalt eine-Z fremden Bclkes. aber auch durch die Thorbeil unse» rer — Fürsten und StammeSältesten, ja in letzter Linie trägt auch der Marattenstamm und Fürst Saikun eine große Schuld

an unserer jetzigen Ohni-i.icht und Unter würfigkeit den . . . .' Fürst Saikun zuck'e bei diesen Warten heftig zusammen und sein blitzende? Auge traf aus Kumru, dieier ichien die Wi kung seiner Rede auch gemerkt ju hade» und hielt inne, aber Fürst Saikun iagle dann wieder: „Du sollst sprechen, ich will Alles hören, auch wenn Du mich ver leumdest.' .Verleumden will ich meinen gnädigen Fürsten nit,r. sondern nur wgen, daß er einst Fehler begangen hat,- suhr Kumru sort. „Die Engländer ichmeichelten einst

un serem gnädigen Fürsten und unser gnädiger Fürst glaubte den falschen Worten der Englänöer u»d das war ein gro ßer. schwerer Fehler!' Fürst Saikun stampste bei aieien Worten Kumru's mit dem Fuße aas den Erdboden und durch die Marattenäl- testen ging ei» Gemnimel der Enirüstung, Fürst Saitu» sagte wenige Angendlicke ipäter aber doch: »Sprich nur weiter, Kumru ! Sprich nur, ich will Alks hören, auch das Schlimmste!' Kumru suhr nun beherzter fort: „Da nun Fürst Saikun und der ganze Maraitenstamm damals

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 8
zu tun haben, dürfte den künftigen Geburtshelferinnen etwas rätselhast sein. Anderen Leuten auch, wenn die Notiz über haupt mehr bedeutet als ein Faschingsulk. Fürst Heinrich von Campofranco f. Am Samstag, den 1. März, gegen 4 Uhr nachmit-, tags, verschied in Schloß Salegg zu Kaltern Fürst Heinrich von Campofranco im Alter von 63 Jahren. Schon seit Monaten litt der Fürst an einem schweren Lungenleiden, das keine Hoffnung auf Genesung zuließe Obwohl in den letzten Tagen keine merkliche

^ Verschlechterung seines Zustandes eingetreten war, erfolgte am Samstag ein Vlut- sturz, der den Patienten plötzlich hinwegraffte. > Fürst Heinrich Campofranco wurde am 19. August 1861 in Schloß Brunnsee bei Graz als Sohn des Grasen Adinolfo.Lucchesi-Palli, Principe di Campofranco und Duca della Grazia, uud einer Tochter des Vincenzo Ruffo, Principe di Sant' An- timo und Duca di Bagnara, Nicoletta Lucrezia ge boren. Seine Großmutter Karolina Ferdinande Luise aus dem Hause Bourbon war die älteste Toch ter

wurden sie durch Karl II. von Spa-. nien zu Herzögen della Grazia erhoben. Graf Heinrich Lucchesi-Palli wurde durch Ver zicht seines Vaters elfter Fürst v. Campofranco. Er vermählte sich am 26. Juli 1892 in Wien mit Ma ria Raineria Gräfin von Waideck, der einzigen Tochter des Erzherzogs Heinrich in Bozen. Dieser 'Ehe entsproß eine Tochter Maria Renata, die Gra fen Siegfried von Küenbnrg vermählt ist. Fürst Heinrich Campofranco war Ehrenbailli und Groß kreuz des souv. Malteser Ritterordens

dem Für sten noch eine große Freude zuteil. Am Freitag traf nämlich die Tochter des Fürstenpaares, Gräsin Re nata Kuenburg, mit ihrem Gemahl und ihrem Söhnchen in Kaltern ein, so daß es dem Fürsten noch vergönnt war, seinen Enkel sehen zu kön nen. Der älteste Bruder des Fürsten, Graf Carlo, ist bereits am Sonntag in Kaltern eingetroffen. Der Fürsten- und Herzogstitel geht nunmehr auf ihn über, so daß er nunmehr 12. Fürst von Campo franco u. 10. Herzog della Grazia ist. Auch die Mut ter des Fürsten

, die 83jährige Herzogin della Gra zia, ist noch am Leben, doch dürfte sie kaum am Leichenbegängnis ihres Sohnes teilnehmen. Außer dem Fürsten Karl hat Fürst Heinrich noch einen Bruder, den Grafen Peter, sowie drei Schwestern. Als der Fürst am Samstag nachmittags ver schied, weilte die Fürstin gerade in Bozen, so daß sie erst bei ihrer Rückkehr nach Kaltern die Trauernach richt erhielt. Das Leichenbegängnis findet am Dienstag um ^4 Uhr nachmittags vom Trauerhause Salegg auf dein Friedhofe zu Kaltern statt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 02.09.1896
Descrizione fisica: 6
für Russland, sondern bei der gegenwärtigen politischen Konstellation für ganz Europa einen schweren Verlust bedeutet, allezeit und bis in die allerletzten Tage herein die sprechendsten Beweise gegeben. Fürst Lobanow ent stammte einem der ältesten AdelSgeschlechter im Gou vernement Jaroölaw und betrat schon mit 19 Jahren im Ministeriuni des Aeußern den politischen Dienst. Er kam 1850 als LegationS-sccretär nach Berlin, 1856 als LegationSrath nach Constantiiiopel, wo er dann von 1859 bis 1863

auch als Gesandter fun gierte. Nach einer vierjährigen Unterbrechung des Staatsdienstes wurde Fürst Lobanow 1867 zum Gouverneur in Qrel und ein Jahr später zum Adlatns des Ministers des Innern ernannt. Im Jahre 1878 finden wir ihn wieder in der Diplomatie als Bot schafter in Constantinopel, ein Jahr darauf in gleicher Eigenschaft in London, von wo er ini Jahre 1882 als Botschafter nach Wien versetzt wurde, welchen Posten er über zwölf Jahre innehatte. Im Winter vorigen Jahres hieß es, Fürst Lobanow

werde der Nachfolger SchuwalowS in Berlin werden; inzwischen starb Minister Giers und es wurde seine Ernennung nach Berlin rückgängig gemacht und die zum Minister des Aeußern vollzogen. Die gesammte Presse beklagt den Tod des hervorragenden russischen Staatsmannes und hebt die großen Verdienste hervor, die sich Fürst Lobanow durch seine maßvolle Politik um die Erhal tung des Friedens erworben hat. Es werde nicht leicht sein, meint die „N. Fr. Pr.'. einen Ersatz für den Verstorbenen zu finden, einen Mann

, der gleich ihm mit fester Hand und weiser Mäßigung die schwierigen Fragen, welche gerade jetzt auf die diplo matische Welt förmlich einstürmen, zu behandeln und mit gleichem Geschick für die Ausgleichung der Gegen sätze, für die Erhaltung des Friedens zu wirken weiß. Ueber den Nachfolger des Fürsten Vermuthungen an zustellen, ist verfrüht, mit Zuversicht darf man aber erwarten, dass derselbe die Friedensliebe feines Sou veräns ebenso getreu zur Geltung bringen wird wie Fürst Lobanow. Ans Bulgarien

viel Brod in die «Stadt, die Bäcker hier backen Tag und Nacht, allein abend« tritt nicht selten in den Bäcker» laden Mangel an gewissen Sorten Brodes ein. Trotz der ungünstigen Witterung kamen die Ofsieiere und die Mannschaft, ebenso die Landbevölkerung gestern massenhaft in die Stadt, in welcher ein förmliches Gedränge herrschte. Abends trafen Fürst Windisch- Graetz und der Landescommandierende hier ein. Aus diesem Anlasse wurde vor dem Absteigequartier der genannten Herren, dem „Hotel Post

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 10.04.1879
Descrizione fisica: 8
Kutschler zum Obmann und Fürst Johann Adolph Schwarzenberg zum Obmann-Stell- Vertreter gewählt hat. Die Commission, betresfend den Rechnung«- und ControlSdienst, wählte zum Ob mann Fürst I. A. Schwarzenberg, zum Obmann- Stellvertreter Graf Wrbna. Erster Gegenstand der Tagesordnung ist die zweite Lesung des Gesetzentwur fes, betresfend die Etschregulirnng. Frhr. von Engerth erstattet den Bericht und wird das Gesetz ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung angenom men. ES folgt die zweite Lesung

die Kammern Beweise von Selbstver- läugnung, die bewirken werden, daß die in« Auslande noch bestehenden Vorurtheile verschwinden und an die Stelle gewisser, ganz ungerechtfertigter vorgefaßter Meinungen eine richtigere Beurtheilung treten wird. Wenn die Unabhängigkeit Rumäniens seitens einiger Großmächte noch nicht die volle Weihe erhalten hat, so liegt dies an rein zufälligen Umständen. Der Fürst Carol sei jedoch überzeugt, daß Europa baldigst Ru mänien die gebührende Gerechtigkeit widerfahren lassen

werde. Nachdem der Fürst mit beredten Worten be tont hatte, daß liberale Institutionen die sichersten Grundlage» des Staates seien, beleuchtete er kurz die gegenwärtige innere und äußere Lage des Landes und schloß mit den Worten: „Rumänien kann ohne Be sorgnisse fortschreiten obgleich die Lage im Orient nicht gesichert, und der Horizont nach außen noch umdüstert ist. Obgleich wir im Innern noch eine brennende Frage zu lösen haben, die uuS mit Recht besorgt macht, habe ich dennoch die Ueberzeugung

, daß wir ohne Furcht an die Zuknnst denken können, wenn wir vou dem alleinigen Gesühle der Vaterlandsliebe beseelt sind.' Der Fürst erklärte sodann in Gemäß heit des Artikels 12!) der Verfassung das Parlament für aufgelöst. ^ Nach einer Depesche des „W. T. B.' aus Petersburg vom 7. April weist die „Agence rnsse' auf die Schwierigkeiten hin, denen die Ausführung der projectirten gemischten Occupation OstrumelieuS begegne; das officiöfe Organ betont, daß Rußland, nachdem es Alles gethan

Ler Neuwahlen zu ersuchen, und zwar sollen auf je 10.000 Einwohuer drei De putate kommen. — Fürst Dondnkow ist ernstlich er krankt. — Die bulgarische Emigration ans Macedo- nien nimmt zu. ^ Vom Zulu-Kriegsschauplatze wird uuterm 6 d. Ms. gemeldet, daß sich Oham, der Bruder Ketschwäyo 'S, mit seinem ältesten Sohn und 300 ZuluS unterworfen habe. Vocal und- Promujial-Chronik. Innsbruck, 10. April. ^ Wie wir nunmehr von competenter Seite er fahren, entbehrt das in der Montagönummer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 24.10.1898
Descrizione fisica: 8
und Beilagen ist vorläufig nicht erforderlich. Oesterreichtscher Ne chsrath. Nach einem von der Kanzlci deS Herrenhauses zusammengestellten Verzeichnisse war der Stand der Parteien des Herrenhauses am 12. Oktober der fol gende: Die Grnppe der Rechten zählt 95 Mitglieder. Obmann der Gruppe ist Graf Hohenwart, Obmcmn- stcllvertreter Dr. Friedrich Graf Schönborn. Mit glieder des Comitss sind: Graf «stanislauS Badcni, Graf Karl Buquoy, Dr. Habietinek, Graf Harrack, Baron Helfert, Fürst Alfred Liechtenstein

, Baron Prandan, Fürst SanguSzko, Fürst Sapieha und Fürst Karl Schwarzenbcrg. Die Mittclpartei zählt 43 Mit glieder. Daö Comits besteht ans, den Herren: Fürst Karl Trauttniansdorff (Obniann), Graf Mcran (erster Vicep'.äsident), Fürst Salm (zweiter Vicepräsidcnt), Baron Czedik, Slktionschcs Franz (evangelischer Ober- kirchenrathspräsident) und Baron Niebauer. Dir Ver- sassuugSpartei zählt 57 Mitglieder. DaS Comito be steht anö den Herren: Fürst Karl AuerSperg (Ob mann), v. Plener (Obmannstellvertretcr

), Baron Chl ?- mecky, Dumba, Baron Lemaycr, Fürst Nohan, Filift Starlieinbcrg, Dr. v Stremayr, Gras Oswald Thun un'.' Dr. Unger. Außer Parteiverbaud stehen l9 Mit glieder. Ill: Mitglieder ohne Angelobung erscheinen im Verzeichnisse: Erzbischof Raieevie, Dr. Smolka, Fürst Albert Thurn und Taxis und Graf Anton Wollenstem. Im AuSgleichSansschusse deS Abgeordnetenhauses beantragt Abg. Heeger. den Ausgleich mit Ungarn abzulehnen und vielmehr alles vorzubereiten, dass im Jahre 1903 ein Zoll- nnd

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 19.04.1856
Descrizione fisica: 8
hat die an der k. k. Irren» anstatt zu Hall erledigte kontrollirende AmtSschreiber- Stelle dem Feldwebel im Garnisonöspitale zu Innsbruck, Peter Kohlgrub er, verliehen. Innsbruck am 12. April 135k. Advesse der kirchlichen ÄViirdeutrnger an Se: Majestät den Kaiser. Die in Wien versammelten Kardinäle, Erzbischöse und Bischöfe sind am 12. April von Sr. Majestät allergnädigst in einer Audienz empfangen worden und richteten an Allerhöchstdieselben durch Se. Eminenz den Kardinal Fürst-Erzbischof von Prag, als ältesten Kar

er Sie! Wien, am 12. April 135li. Euerer k. k. Apostolischen Majestät treugehorsamste Unterthanen Friedrich Kardinal Schwarzenberg, Fürst-Erzbischof von Prag. Johann Kardinal Scitovözky, Primas und Fürst-Erzbischof von Gran. Joseph Othmar Kardinal Rauscher, Fürst-Erzbischof von Wien. Jos. Godeassi, Erzbischof von Zara. VartholomäuS Earl Nomilli, Erzbischof von Mailand. LukaS Baraniecki, Erzbischof von Lemberg. L. R. Adalbert BartakovicS, Erz bischof von Erlau. Marimilian Joseph v. Tarnoczy, Fürst

-Erzbischof von Salzburg. Alerander Sterka- Suluez, Gr. k. Erzbischof von Blasendorf. Joseph Kunszt, Erzbischof von Eoloeza. Joseph AloiS Tre- I visanato, Erzbischof von Udine. Georg Haulik, Erz bischof von Agram. Friedrich Landgraf v. Fürsten-^ berg, Fürst-Erzbischof von Olnmtz. Andreas Goll- mayer, Fürst-Erzbischof von Görz. Heinrich Förster, Fürstbischof von BreSlau. Anton AloiS Wolf, Fürst bischof von Laibach. Anton Peteani, Bischof von Parenzo und Pola. Johann Michael Leonhard, Bi schof

Roskovünyi, Bischof von Waizen. Alexan der Esajüghy, Bischof von Efanad. Emerich FarkaS, Bischof von Stuhlweißenburg. Jguaz Feigerle, Bi schof von St. Polten. Ludwig Haynald, Bischof von Siebenbürgen. Joseph PukalSki, Bischof von Tarnow. Jgnaz FSbry, Bischof von Kaschau. Georg Girk, Bischof von Fünskirchen. Franz Szenczy, Bischof von Steinamanger. Franz Joseph Nndigier, Bischof von Linz. Ottoear Maria Graf v. Attems, Fürst bischof von Seckau und Verweser des BiSthnmS Leoben. Peter AloiS Speranza, Bischof

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Pagina 5 di 6
Data: 18.07.1879
Descrizione fisica: 6
gegenüber in starrem Widerstande, der so weit gehen soll, daß man auf dieser Setie sogar eine Annäherung an Rußland, um durch Concessionen bei der Gränzregulirung in der Dobrndscha dessen Bei stand in der Judenfrage zu gewinnen, als das kleinere Uebel empfiehlt. In der That sollen von oppositio neller Seite in dieser Richtung bereits sondirende Schritte unternommen worden sein. 5*5 Dem Programme gemäß traf der Fürst von Bulgarien am 3. dö. um 4 Uhr Nachmittags an der Gränze des Weichbildes der Stadt

der letzteren waren Ehrenpforten errichtet; hier verließ der Fürst den Reisewagen und hielt den Eingang in die Stavt zu Fuße. Trotz der beschwerlichen, mehr als 26ftündi- gen Reise sah Alexander l. in seiner mit preußischen, russischen, italienischen, österreichischen und belgischen Orden bedeckten russischen Generalöunisorm sehr frisch ans und machte auf die Bevölkerung einen sehr gün stigen Eindruck. Nach der Messe sand ein Gala- Diner statt, und Abends wurde die Stadt beleuchtet. Dieser Theil

des Programms ist nicht ohne Störung abgelaufen. Gegen Mitternacht brach eine Feuers brunst ans, der etwa L6 kleine Häuser znm Opfer fielen. Erst um 7 Uhr Morgens wurde das Feuer .elöscht. Ungeachtet dieses Zwifchenfalles rüstete sich die Bevölkerung mit Tagesanbruch zur Feier der Eidesleistung des Fürsten aus die Verfassung. Unter Glockengrlänte und Salutschüssen, welche von den die Stadt umgebenden Höhen ertönten, begab sich der Fürst um i)'/z Uhr Morgens nach dem Sknpschtina- Saale, wo die Mitglieder

der Nationalversammlung, Fürst Doiidnkosf Korsakosf, die Generale Grässer und Sabuross, mehrere russische GeneralstabSofsinere, die diplomatischen Vertreter Oesterreichs, Englands und Rußlands seiner bereits harrten. Der Sitzungssaal war mit Reisig unv einer großen Anzahl bulgarischer Fahnen geschmücki. Nach Empfang des Segens deS Exarchen und Präsidenten der Nationalversammlung, Msgr. AntimoS, betrat der Fürst den Sitzungssaal und bestieg den nnter einem Baldachin postirten kost baren Thronsessel. Nach einer kurzen

Ansprache des Präsidenten leistete der Fürst stehend und entblößten Hauptes mit klarer, fester Stimme den Eid auf die Constitution. Nach dieser ernsten Feier lehrte der Fürst in das HauS des Bürgermeisters JerasidiS, wo er vorläufig wohnt, zurück und empfing eine sehr große Anzahl von Deputationen ans allen Theilen des Landes und sechs «tadtvcrtretungen. Für den Nachmittag wareu mehrere öffentliche Belustigungen und für den Abend neuerdings eine Illumination pro- jectirt. Der Erlaß einer Proklamation

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 28.08.1886
Descrizione fisica: 12
ein Hofbeamter, der im Parterre schlief. Dieser hatte kaum einen Blick in den Hof raum geworfen, als ihm die Situation vollkommen klar war. Es muss bemerkt werden, dass der Fürst am Freitag vormittags einen anonymen Brief erhalten hatte, der ihn warnte und ihm das ganze Complot mittheilte. Der Fürst, dessen Unerschrockenheit be kannt ist, lachte über die Drohung, las sie seinen Vertrauten und seinem Bruder vor und warf das Schreiben in den Papierkorb. Der Beamte stürzte sofort in das Zimmer des Prinzen Franz

Josef. Dieser trat in den Hof hinaus und d.n Verschwo renen entgegen. Es entspann sich ein heftiger Wortwechsel, der so laut geführt wurde, dass Fürst Alexander durch denselben geweckt wurde und wenige Minuten später, bereits nur halb angekleidet, im Hofe an der Seite seines Bruders erschien. „Was geht hier vor?' war seine Frage. Die gebieterische' Gestalt des Fürsten und seine Ruhe machten einen imponierenden Eindruck auf die Verschwörer, die sich unwillkürlich verneigten und beim Erscheinen

des Fürsten verstummten. Gruew, der mit 2 Officieren in der vordersten Reihe stand, nahm nun das Wort und setzte in ruhigem und gemessenem Tone dem Fürsten auseinander, dass das Wohl Bulgariens seine Abdankung erheische. Der Fürst wies diese Zumuthung kurz zurück, ohne sich übrigens in irgend einen Austausch der Meinungen mit den Ver schwörern einzulassen Gruew wurde darauf drin gender, wies beim Fenster auf die vor dem Schlosse aufmarschierte Truppe hin und sagte, die ganze Armee verlange stürmisch

die Abdankung des Fürsten. Der-Hinweis auf die unten aufgestellte Truppe, der Anblick der militärischen Jugend Bulgariens, die ihren ersten Schritt ins junge Leben mit dem Ver rathe ihres Kriegsherrn begann, der persönlich ihre Bildungsanstalt geschaffen und eingerichtet hatte, übte auf den Fürsten ^ eine erschütternde Wirkung.- Die Stirn auf die Glasscheibe gelehnt» blickte Fürst Ale xander einen Moment sinnend zum Fenster auf die Trnppe hinaus, dann wendete er sich um und sagte, nicht ohne Weichheit

in der Stimme: „Wohlan, ver fassen sie die Abdankungsurkunde, ich werde sie unterschreiben. Wenn mich meine Truppen verlassen und die Ofsiciere und Soldaten im Stiche lassen/die ich zum Siege geführt, dann habe ich in diesem Lande nichts weiter zu suchein -Schreiben Sie, was Sie wollen^ aber schnell!' Dann verließ der Fürst das Vestibüle des Parterre,! in welchem diese Scene stattgefunden, und schritt die - Treppe zum - ersten Stock hinauf, wo sich das Schlafzimmer befand, um sich völlig anzukleiden

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 25.07.1890
Descrizione fisica: 4
mittags a«8 Madonna di Camplglio. woselbst er seit mehr als 14 Tagen zur Erholung weilte, hier ei», und wird mit dem um 3.57 Uhr von hier abgehenden Eilznge nach Wien weiterreiser. Weinrost»' Erzhenog Leopold Salvator besuchte vorgestern. Nachmittags, begleitet von mehreren ArtiWvOffizieren die österreichische Weinkosthalle in der land« und forstwirthschaft- lichen Ausstelln»« in Wien nud versuchte dort- selbst den Wein aus den Kellereien des Erzher zogs Heinrich in Bozen. Fürst Bismyrck

am Achensee. Wie die »Presse' mittheilt, wurde für Fürst Bismarck in der Pertisau am Acheusee zu einem längereu Aufenthalte dortselbst Wohuuug gemiethet. Neu angekommene Aremde im Stadtbe. zirke Bozen am 25. Juli 1VS Personen. Alpenverein. Die Sektion „Bozen' des „Deutschen und Oesterr. Alpeuvereins' wird auf der in den Tagen vom 1. bis 3. August l. Js. in Mainz stattfindeudeu Generalversammlung durch den Obmann Herrn Albert Wachtler uud deu Schriftführer Herrn Posselt-Csorich vertreten

. Gestern nun ist der glückliche Schütze nach seiner Heimat an der blaue» Douau zurückgekehrt, nachdem in der stattliche« Wohnung des Braut vaters ia der Königin- Augustastraße seine Ber lobnng mit der hübsche» Blondine stattgefunden hat. Anfangs September wird er fie nach Wien als Gattin heimführen.' — So aoa ö vsro . Vom Fürsten Bismar«?. Fürst BiSmarck hat fich am vorigen Freitag, wie Berliner Blätter berichten, im Part von Friedrichsruh photographi- rm lassen. Die Aufnahme» hat der dem Fürsten

bekannte Photograph Bockmau» aus Straßburg ge macht, der auf Wunsch des Kanzlers zu diesem Zweck aus dem Elsaß gekommeu war. Die Bilder stelle» den Kauzler theils in Kürassier-Uniform, theils in schwarzem Gehrock mit der weiße» Binde dar uud überraschen durch die i» Folge besonders gün- Siger Beleuchtnag erzielte Schärfe. Der Fürst steht, feinem körperlichen Befinde» entsprechend, auf alle» sechs Aufnahme» ungemei« frisch und wohl aus Durch die Hamburger Firm« Struugke ist ia de» letzte« Tage

» der Fürst auch wiederholt während der Ausfahrte» und Spazierritte photographirr wor den, so daß der Süustmarlt schon i» de» nächste» Tage» durch eine ga»ze.EollÄtlon. neuer BiSmarck» BWer dereichert werden wird. I» Friedrichsruh unterhält die fürstliche Familie namentlich mit einem Gutsnachbarn, dem Bars» Merk, nnd deffe» Ge mahlin auf Sachseuwaldaa lebhafte« Bertehr. Ba ronin Merk ist fast täglicher Gast im fürstlich» Hanse. Im Uebrlgm lebt der Fürst i» Friedrichs ruh sihr regelmäßig

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 04.09.1900
Descrizione fisica: 8
dagegen nur auf 3500 fl. Kirchliche Nachrichten. Das diamantene Pnesterjnbilänm des Fürst- bifchofs. Am 31. August, nach Schluss der Synode, versammelte sich der Tiroler Clerus— die Geistlichkeit von Vorarlberg hatte schon am Vortage ihre Gratulation dargebracht — in der Bischofsburg, um dem hochwürdigsten Ordinarius seine Aufwartung zu machen. Voraus gieng der Clerus der Stadt Brixen unter Führung des hochwürdigsten Domdeeans Monsignor Egger, dann folgte der übrige Clerus von Tirol unter Führung

sollen. Weil sie ihn diesmal nicht brauchten, pflanzten sie ihn in der Nähe des Kreuzes in einer eigenen Höhlung auf. Stanig kletterte nun auch noch diesen Baum hinan, um, wie er sich selbst äußerte, sagen Zu können, dass er über dem Glockner, und dass keiner der Anwesenden so hoch gewesen wäre wie er. Wie die Arbeiten und Beobachtungen vollendet waren, mussten die fünf wegen einer heranziehenden Donnerwolke vom Berge hinab eilen. Mit Freuden nahm sie der Fürst aus. Er beehrte Stanig mit einem guten

sollen, mit welcher Eile sie nun die Schüssel leerten, um bald auf den Grund zu kommen! Es gelang schneller, als wir es ver mutheten, und die Bauern — theilten brüderlich ihren Schatz und zeigten durch ihre Gelassenheit, dass sie nicht so unverträglich, so verdorben wären wie die Bewohner mancher Hauptstadt. Am Morgen des 30. Juli verließ man die Salmshöhe. Der Fürst gab zuvor den Zimmer leuten noch den Auftrag, die Hütte auf dieser Höhe noch mit einem weiteren Zimmer zu ver größern und eine dritte

Hütte oberhalb der Hohenwarte zu erbauen, welche er Adlersruhe genannt wissen wollte. Zeitlich nachmittags er reichte man Heiligenblut, wo übernachtet wurde. Am 31. Juli verabschiedete man sich gegenseitig. Der Fürst fuhr über Obervellach, Mühldorf, Gmünd und den Gmünder Tauern nach Salz burg. Hohenwart traf am 2. August abends in Klagenfurt ein. Als Andenken an die Reise hatte ihm der Fürst eine goldgefasste Tabatiöre mit einem trefflich gemalten Porträt des Papstes geschenkt. Der freundliche Leser

Stück Schnurrbartbinden gestiftet. Die jüdische Firma scheint der Ansicht zu sein, die preußischen Officiere werden durch einen schneidig aussehenden Schnauzer den Chinesen Furcht einjagen. noch, dass Fürst Salm schon im Jahre 1802 eine neue Glocknerfahrt veranstaltete. Diesmal hatte am 23. August Hohenwart das Glück, auf die zweite und höchste Glocknerspitze zu gelangen. „Meine Freude,' ergoss er sich darüber über selig in seinem Tagebuch, „als ich nun die sehn lichsten Wünsche meiner Reise gekrönt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 28.09.1870
Descrizione fisica: 6
. Als der Fürst der Kaiserin daS Original-Telegramm vorlas, erblaßte sie und mit den Worten: „Nun ist Alles vorbei!' sank sie in einen Stuhl, das Taschentuch vor die Augen haltend, ohne zu weinen. Nach etwa zwei Minuten sprang sie auf, und wollte nach Palikao schicken; der Fürst rieth ihr jedoch ab, indem er sie bat, zu warten, bis ihr daS offizielle Telegramm zukommen werde. Zugleich schlug er ihr vor, Paris vorläufig zu verlassen; dies wies sie entschieden zu rück; als alles Zureden nichts fruchtete

, entfernte sich der Fürst. Am 3. d. MtS., Nachm. 4 Uhr nahmen die Straßen von Paris einen drohenden Charakter an, man wußte bereits, was vorgefallen. Fürst Metter nich sandte der Kaiserin einen chisfrirten Brief, dessen Inhalt mir nicht bekannt ist. Ich überbrachte ihn selbst der Kaiserin, der Fürst bat mich jedoch in den Tuilerien zu verbleiben und die Befehle der Kaiserin entgegenzunehmen; dort angekommen, wurde mir bedeutet, daß die Kaiserin unwohl geworden und daß nichts geschehen

werde, um meiner Dienste zu benöthigen; ich entfernte mich. Um V Uhr Abends sandte mich der Fürst abermals nnt einem Brief; nachdem die Kaiserin den Brief gelesen hatte, schien sie von ihrem Entschluß, in Paris zu bleiben, abgegangen zu sein. Der Brief des Fürsten sagte ihr, daß zur Flucht kein Augenblick zu ver lieren ist. Noch immer hatte die Kaiserin weder daS Tele gramm von Palikao noch eine sonstige offizielle Nachricht über die Gefangennahme des Kaisers er halten und sie erhielt es anch nickt. Die Kaiserin sagte

ich, wie bestimmt, hinter dem Karoussel mit dem Fiaker. Etwa 10 Minuten nachher kamen sechs Personen auf uns zu. Es war der Fürst Metternich mit der Kaiserin, der italie- Xapoiöon' schrien. Die Kaiserin schluchzte laut und ein eben vorübergehender Junge sieht ihr in'« Gesicht und rnst halblaut: „DaS ist die Kaiserin.' Dieser Nus verhallte iu diesem Tnmult. Der Fürst hob schleunigst die zwei Damen in den Wagen, er setzte sich zur Kaiserin, ich setzte mich auf den Bock und so gingS schnell nach dem Bahnhof

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 09.09.1889
Descrizione fisica: 8
, die sein Glück zerstörte, weuu auch unbewnsst.' Der Fürst fasste Agathes Hand. „Sie selbst sagten, er könne nicht mehr glücklich werden; Sie zeigten eine Theilnahme für ihn, welche kein Herz unberührt lassen kann. Wenn der Graf zurückkehrt, wird er vielleicht mehr denn je dieser Theilnahme bedürfen. Warum wollen Sie ihn gerade dann verlassen, ihm nicht mit dem Herzen, mit der Liebe einer Schwester entgegenkommen? Ich bin überzeugt. Ihre theure Mutter hätte uicht anders gehandelt.' Agathes Waugeu wurveu

, als der Fürst sie aufheben wollte. „Lassen mich Durchlaucht bekennen, was mir. schwer auf dem Herzen liegt; vielleicht, dass.eine, solche Stunde nie wiederkehrt. — Der Himmel ließ mich heute finden, was für mich be stimm! war; in dem Schmuckkästchen meiner Mutter, das ^mir heute beim Oeffnen ans der Hand glitt und zerbrach, fand ich in einem Fach, daS künstlich ver borgen war; diesen Brief.' Schnell wollte der Fürst danach fassen, Agathe hielt ihn zurück und las die Adresse. „An meine Tochter Agathe

, die diesen Brief verbrennen soll, wenn sie glücklich ist; sollte sie ihn sindeu, wenn sie unglücklich, — so tanu Fürst Ernst ihr allein die ErlaubuiS geben, ihn zu erbrechen, oder sür eine spätere Zeit aufzubewahren.' „Zeigen Sie — zeige» Sie — ich mnss gewiss sein, ob die Hand schrift echt.' Der Fürst hielt den Brief iu seine» Hände»; Agathe hieiig a» seine» Züge». Endlich sollte ihr daS llar werde», was vo» Kindheit an wie ein Ge spenst sie verfolgt hatte, dass ihr keine Liebe für de» Vater gegebe

», daS ihr Entsetze» vor dein Fürsten eingeflößt nnd das ihr endlich vielleicht auch die Trauer ihrer Mutter erklären würde. Aber wie erstarrte sie, als der Fürst zu eiuem Schranke gieng, dort den Brief einfchlofs, ihr darauf die Hand reichte, um sie vom Boden aufzuheben, und sagte: „Die Handschrist ist echt; — die Stunde kanu kommen, wo ich Ihnen sagen werde, Sie können den Brief erbrechen. — doch noch ist sie nicht da. Denken wir auch jetzt nicht an uns,' fuhr er fort, als Agathe ihn nicht unterbrach

; „jetzt gilt es Ihren Gemahl vor Unbesonnenheiten zu schützen. Da kommt Anton, der mir sagen wird, alles sei zur Abreise bereit, — Gräfin, ich bitte, bleiben Sie einige Stunden hier, um sich zu erholen, das Schloss steht zn Ihrer Ver fügung, auch wenn ich fort bin.' Agathe entzog dem Fürsten ihre Hand. „Weiter haben mir Ew. Durchlaucht nichts zu sagen?' presste sie hervor, aber der Fürst hörte doch die Bitterkeit, welche in diesen Worten lag; er fühlte, dass ihm das Herz der Tochter jetzt erst für immer

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 12
Data: 25.01.1913
Descrizione fisica: 12
so etwas nicht passiert ist, befindet sich nun im größten Elende, 35 Irrlichter des Glücks. ein Lerellkchsftsl'oman von cter Mviera. Von Erich Friesen. „Wieso? Was wälzest du da in deinem dicken Schädel herum?' — So der Fürst. Boris Slawsky lacht — ein rohes, triumphie rendes Lachen. „Ich wünsche, daß du mich als deinen Freund in die vornehme Gesellschaft Nizzas einführst. Wla dimir Orloff!' .Ich — dich? Bist du verrückt?' „Nlckit weniger als du selbst! Was dem einen reckt, 'st dem andern billig. Wenn Fürst Alexander

Oi lvff noch lebte, wärest du ein armer Schlucker — trotz deines Titels und Namens! Durch mich hast du Fürst Orloffs Hand, die soeben wieder das Kognuk^las zum Munde führen wollte, zittert so stark, daß das Glas klirrend zu Boden fällt. „Schweig'! Oder —' „Oder —höhnt der andere. Beider Blicke bohren sich ineinander, ihre Kräfte messend ^ ^ ^ Dann wendet der Fürst den Blick zur Seite, indes es in den Augen des Löwenbändigers trium phierend aufzuckt. ^ ^ c . „Ich werde mir die Sache überlegen/ sagt

Fürst Orloff nach einer Weile, in dem vergebenen Bemühen, seiner Stimme den gewohnten gleichmüttg- überlegenen Ton zu geben. „Ich werde dir schreiben, sobald ich zu einem Entschluß gekommen bin.^ „Nein, Verehrtester! Daraus wird nichts,' höhnt der andere. „Einen Tag will ich dir Zeit lassen. Morgen abends komme ich wieder und erwarte deine Vorschläge. Sind sie nicht nach meinen Wünschen — dann nimm dich in acbt, Wladimir Orloff! Mit dem Boris Slawsky ist nicht zu spassen!' Hastig stürzt

er noch ein Glas Sekt die Kehle hinab und stürmt, ohne den Fürsten, der mit ver schränkten Armen, in gemacht nonchalanter Pose, am Fensterkreuz lehnt, weiter zu beachten, davon. Als Fürst Orloff sich allein sieht, fällt d,e Maske von seinem Gesicht. Sinnlose Wut und töd licher Haß verzerren seine Züge fast bis zur Un kenntlichkeit. ^ ^ r Schurke!' murmelt er zwischen den zusammen gebissenen Zähnen. „Ist das der Dank dasür, daß ich dir half, dein Weib los zu werden?' Mit geballten Fäusten rennt

er von einem Limmer zum andern, hie und da seine Wut an irgend «nem Möbelstück auslassend. Die vornehme Ruhe, die weltmännische Überlegenheit haben ihn völlig verlassen. Nicht kommt es seiner selbstherrlichen Natur in den Sinn, daß Boris im Grunde genommen recht hat, daß er. der Fürst, vielleicht noch immer ein armer Schlucker wäre, wenn Boris nicht damals dem Schicksal ein wenig nachgeholfen hätte und Vetter Alexander Orloffnicht eines Tages nutze, schmet terten Gliedern an einem FelSabhang aufgefunden worden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 02.09.1886
Descrizione fisica: 10
habe doch ein warmes Interesse, an Bulgarien. Es könne' dieses Interesse niemals in die>. Schanze- . schlagen,'sich nicht gänzlich von Bulgarien lossagen.? Die Hauptschuld an den Ereignissen habe weniger Fürst Alexander als Englands welches , ihn benutzte. GierS bestritt, dass Bismarck dem Fürsten die Rück kehr angerathen haben könnte. Borläufig sei die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens berechtigt. Fürst Alexander fetzt seinen Einzug in Bul garien fort. Am 31. August befand cr sich in Tirnowo, wo vor acht Tagen

^Stambulow^ die Ge» gmrevölütiön eingeleitet hatte. Uebcrall herrscht un beschreiblicher Jubel über die Rückkehr des Fürsten und Entrüstung über die Verschwörer in Sofia. Gestern traf der Fürst in Philppopel ein, und kommt morgen nach Sofia, wo die Reconstruction des Cabinets stattfinden wird, das Stambulow eingesetzt und der Fürst am Sonntag in Rustschuk bestätigt hat. Zu den interessantesten Wirkungen der Rückkehr des Für sten Alexander nach Bulgarien gehört wohl jene auf die öffentliche Meinung

Truppen wird als gefährlich und schädlich hingestellt — begreiflicherweise mit d^r Ausrede, dass Oesterreich-Ungarn im Falle der Oc cupation Bulgariens Bosnien annectieren würde; als ob den Russen wirklich irgend etwas an Bosnien gelegen wäre! Eine weitere Wirkung der Rückkehr des Fürsten Alexander wird aus Berlin berichtet: „Der Fürst von Bulgarien', heißt es da, „der be kanntlich bisher Generalmajor s la> suits der preußi schen Armee, hätte dem Range nach jetzt zum Ge nerallieutenant avancieren

müssen. Anstatt dessen er hielt der Fürst aus Berlin die vertrauliche Mitthei lung, dass man seinen Namen aus der neuen Rang- und Quartierliste der deutschen Armee streichen werde, angeblich weil regierende Persönlichkeiten mit ihrem Range in derselben nicht mehr aufgeführt werden sollen, thatsächlich aber, weil man das Zartgefühl Russlands schonen wollte, das den Fürsten aus seiner Armecliste überhaupt gestrichen hat. Man bat bei diesem Anlasse den Fürsten dringend^ keinerlei Auf hebens

machen zu wollen. Dabei wird der Groß herzog von Hessen, obwohl regierender Fürst, in der Rang- und Quartierliste der deutschen Armee ruhig weitergeführt. Fürst Bismarck hat wohl' niemals besondere Sympathie für den Fürsten von Bulgarien an den Tag gelegt, es scheint! sogar, als ob diese Indifferenz des Reichskanzlers dem Fürsten Alexan der gegenüber sich damals zu einer gewissen Anti pathie ausgewachsen hätte, ^als man von einem ge wissen Heiratsprojecte zwischen dem Fürsten Alexan der und einer preußischen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 12
Data: 14.07.1881
Descrizione fisica: 12
ist es nnnmehr bestimmt, dass der Reichskanzler Fürst Gortschakow dieser Tage eine Badereise nach Baden-Baden antritt. — Am Samstag mittags starb im Bad Egart Pauline Gräfin Nostiz im 80. Jahre. — Vorgestern traf Card'nal Dr. I. Her- genröther aus Rom hier ein. nahm sein Absteige quartier im Jesuitencollegium und reiste gestern mit dem Eilzuge wieder nach seiner Heimat Würzburg weiter. — Der Armeebischof Dr. Ant. Gruscha be findet sich gegenwärtig in Bozen, wird am kommen den Sonntag die Waldrast besuchen

Soldaten und algeris.lien Franzosen wurden 2 Algerier verwundet. Das Hauptcorps Bu-Amemas wendete sich während des jüngsten Scheinangriffes auf Kreider gegen Aintiserit. Brüssel, 13. Juli. Die Kammer verwies, von der gestrigen Regierungs-Erklärung Act nehmend, das Amendement Jansons an die Centralsectmn. (Vgl. Ausland. A. d. R.) Sistoivo, 13. Juli. Der Fürst traf am 11. ds. aus Varna hier ein; er hielt sich in Pravadiz auf, wo feierlicher Empfang seitens der Civil-, Militär- und Kirchenbehörden

und enthusiastische Begrüßung seitens der Bevölkerung stattfand. Der Fürst be suchte die Kirchen, Moscheen und Schulen und wnrde von den Angehörigen aller Concessionen en thusiastisch begrüßt. Nach dem Dejeuner geleitete das Volk, den Wagen des Fürsten unter fortwäh renden Acclamationen ziehend, ihn bis zum Bahn hofe. In Sistowo empfieng der Fürst am 12. ds. den Exarchen und das vollständig anwesende diplo matische Corps. Der Doyen Thielan hielt eine An sprache, worin er. den Fürsten feierlich begrüßend, sagt

: Europa's Vertreter hegen am Vorabende des Zusammentrittes der großen Nationalversammlung die aufrichtigsten Wünsche für die Einigkeit zwischen dem Fürsten und dem Lande, welche unlöslich er halten bleiben möge. Der Fürst begründe durch die hohe, ihm zugewiesene Bestrebung in den Augen Europa's die Gewähr der Ordnung . und Ruhe und das Unterpfand einer glücklichen Entwicklung Bul gariens auf der Bahn des Fortschrittes. A)er Fürst antwortete, er sei glücklich, die Vertreter der fremden Mächte

bei so großem Anlasse hier zu sehen und er zweifle nicht, Bulgarien werde, auf der Bahn des Fortschrittes wandelnd, die ihm von Europa bezeige ten Sympathien und das Vertrauen zu rechtfertigen wissen. Er. der Fürst, sei glücklich, dass die im Lande anwesenden europäischen Vertreter bereits con- statieren konnten, welches der Wille des Volkes sei. Der Fürst dankte schließlich für das ihm während der für die bulgarische Nation so vitalen Krise be kundete lebhafte Interesse. Sistotvo, 13. Jnli

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 30.08.1886
Descrizione fisica: 8
Berathung zugrunde lag, der Oeffentlichkeit übergeben werden. Ausland. 5*5 Im Vordergrund der Ereignisse steht neben der bulgarischen Frage die Zusammenkunft des deutschen Reichskanzlers Fürsten Bismarck mit dem russischen Minister des Aeußern, Herrn v- Giers, in Franzensbad. Fürst Bismarck mit Gemahlin ist am Donnerstag nachmittags 2»/« Uhr in Franzens bad eingetroffen und am Bahnhofe von Herrn von Giers und dessen Familie begrüßt worden. Der Reichskanzler fuhr mit Hrn. v. Giers, die Fürstin Bismarck

mit Frau v. Giers nach dem mit österrei chischen und deutschen Flaggen und Blumen ge schmückten Hotel Hübner, wo für Füst Bismarck und dessen Gefolge der erste und der zweite Stock reser viert waren. Fürst Bismarck hatte gleich nach seiner Ankunft eine längere Besprechung mit Giers. Um 5 Uhr begaben sich der Fürst und die Fürstin Bis marck in offenem Wagen zu Giers zum Diner, ver weilten darnach noch längere Zeit mit der Familie des Hrn. v. Giers auf dem Balcon und kehrten erst nach 7 Uhr

in ihre Wohnung zurück. Hierauf unter nahm Fürst Bismarck mit seiner Gemahlin eine Rundfahrt durch die Curstadt und kehrte sodann in seine Wohnung zurück. Kurze Zeit darauf machte er einen Spaziergang in den ausgedehnten Anlagen. Ueberall, wo der 'Fürst sich zeigte, wurde er vom Publicum stürmisch acclamiert. Am 27. ds. von 11 bis 12 Vs Uhr fand eine diplomatische Conferenz und hierauf das Dejeuner bei Herrn v. Giers statt. Um 2 V« Ühr nachmittags erfolgte die Abreise des Fürsten Bismarck mittelst

Schnellzuges nach Berlin. Im Fürstenzimmer der Bahnstation verabschiedete sich die vollzählig versammelte Familie des russischen Ministers von dem Fürsten Bismarck, worauf sie denselben zum Salonwagen geleitete. Unter endlosen Hochrufen der versammelten Menschenmenge reiste der Fürst mit seiner Gemahlin ab. Außer Herrn v. Staat waren auch der russische Botschafter v. Mohren heim und die russischen Gesandten von Kopenhagen und Washington in Franzensbad anwesend. 5*5 Die italienische Regierung

als im Lande vollständige Ruhe (herrscht. Die Nachricht von der Beseitigung der revolutionären Negierung wurde überall mit größter Freude aufgenommen und es wurden Illuminationen und festliche Umzüge ver anstaltet. nie neue Regierung hat die entschiedensten Vorkehrungen zur Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung ergriffen und dieselben wurden von den Vertretungen der Mächte gutgeheißen. Die Urheber der Revolution befinden sich zumeist in sicherem Ge wahrsam. Nach jüngsten Meldungen aus Sofia hätte Fürst

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