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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 18.06.1859
Descrizione fisica: 4
ibm einen geheimen Großmeister, der daS eigentliche Oberhaupt des Bundes war; dieser leitete die Ver- schwornen, von deren Zwecken Eugen der letzte von Allen hören sollte, und blieb lür Jeden, der sich an französische Interessen anschloß, ein sorgfältig bewahr test Geheimniß. Als Murat nach den Niederlagen des JahreS 1813 durch Mailand kam. wandte er sich an ein dortiges KausmannShaus, «on welchem er tausend Louisd'or borgte, um mit seiner am Ende doch königl. Equipage nach seiner Hauptstadt

. Von diesem Au genblicke an riß zwischen Eugen. Murat und somit zwischen dem Anhange Beider Zwietracht ein. in deren Folge bald alle Hoffnung auf ein Zusammenwirken Neapels ant der Lombardie verschwand. In ihr lag auch die Ursache jener unglücklichen Wendung, welche die Politik des VizekönigS in Mantua nahm. Die Schlacht bel Hanau gab den Italienern die letzte Ge legenheit. ihren militärischen Genius jenseits der Al pen zu entwickeln. General Jucchi. der Kommandant ihres Eontingents der französischen Armee, kam

nach Mailand und erklärte sich bevollmächtigt und beauf tragt. dem Lande zu verkünden, daß Napoleon der eisernen Krone entsage, seine italienischen Unterthanen und Truppen ihres Eides entbinde und es ihrer eige nen Kraft überlasse, die Unabhängigkeit Italiens zu erzwingen. Gewiß, wenn irgend eine Zeit überhaupt, so war jene einem solchen Plane günstig. Schon brü teten Eugen und sein StaatSrath über der Prokla mation eines oberitalienischen Staatenbundes mit Eugen als constitutioncUem Oberhaupt

beigelegt. Kei ner hatte einen anderen Zweck als die „Befreiung Italiens.' — Vielleicht hatte Eugen Beauharnais auf einen mächtigen Anhang unter den italienischen Patrioten rechnen dürfen, hätte er dasselbe Schlag wort zum Ausgangspunkte seiner Politik gemacht. Auf seinem Banner aber standen die Worte: Treue und Dankbarkeit; —^.Dankbarkeit gegen seinen großen Wohlthater' erklärte er als den Beweggrund seiner Handlungen und als die Losung Italiens. Euaene eröffnete den Feldzug an der Spitze von KV.VM

verlegte, wo ihn die Nachricht von Napoleons Thronentsagung ereilte, zu eimm Waffenstillstände herbei. In Folge dieses Waf fenstillstandes versprach er den Mincio nicht zu über schreiten. bis die an die Alliirten in Paris mit der Bitte um Entscheidung über das Schicksal Italiens entsendeten Deputirten zurückkehren würden. Das zu Schiavino Pizzone am 14. April 1814 von Eugen und dem Grafen Bellegarde unterschriebene Ueberein- kommen enthielt die Bestimmung, daß dem französi schen Theil der Armee freier

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 08.06.1859
Descrizione fisica: 8
und Malo im Vizentinischen für einen Theil des Fußvolkes eine neun Schuh breite Straße bahnen mußten. Vorzüglich bediente sich Eugen des Eifers der Gebirgsleute. die das Unternehmen des allgemein verehrten Helden zu fördern in die Wette bemuht Waren. Urkunden sagen, die Begeisterung sei so groß gewesen, patz die Seidenzucht, fast die einzige Erwerbs quelle für Trient und Rovereto. selbes. Jahr nicht den hundertsten Theil ihres sonstigen Gewinnes abwarf, weil alle Männer dieser Gegend

mit Brechen. Hauen und Sprengen der Felsen gerade in dem zur Pflege der Seidenraupe köstlichsten Monate Mai fiir Eugen arbeiteten. Weil aber der ganze Plan vereitelt werden konnte, wenn der Feind von dem Unternehmen Kunde bekam, so war es eine hochwichtige Aufgabe, diesen zu täuschen und in der Vermuthung zu bestärken, man werde den Durchbruch an der Etsch oder über den Gardsee und Judikarien versuchen. Darum that Eugen Folgendes. Er ermunterte und unterstützte die Leute von Val Lagarina. Arco, Judikarien

. das aus dem Mailändischen und Mantuanischen ans dem Wege war. eiligst an sich. Nichts kam Eugen erwünschter als diese Kunde. Schon war die Herstellung der Wege durch Terragnol. Vallarsa und Valftrdda für Fußvolk und Reiterei gelungen, und Aussicht, dieselbe binnen acht Tagen auch für das Geschütz fahrbar zu machen. Damm stand der Entschluß fest, am 26. oder spätestens am 27. den Alpenübergang anzutreten. Zu dem Ende ließ er unverzüglich alle nöthigen Vorkehrungen zum wirklichen Aufbruche machen. Nach Venedig wurde

verlassen, so hat er dieselben sogleich-zu besetzen, und nöthigen Falls die nachkommendcn Regimenter an sich zu ziehen. Abends c>m 26. Mai wurde Graf Wallenstein zum zweiten Male an Molino nach Verona gesendet, um ihm den wirklichen Einzug der kaiserlichen Truppen ins venetianische Gebiet zu melden, mit dem Ersuchen, einen Kommissär au den kommandirenden Feldherrn zu schicken, der die Armee führe. Tiefer gegen Abend kam der kaiscrliche Botschafter Graf Berka von Vene dig bei Prinz Eugen an. und fast

die Abhänge von Vallarsa hinauf zur grcnzscheidcndcn Alpenhöhe. Die stärkere Abthei lung. Prinz Eugen selbst an ihrer Spitze, kletterte empor durch das Felsenthal von Valfredda auf die Höhe von Breonio im Veroneser Gebiete. Die Rei- terei und das Fußvolk litt auf dem Zuge nicht viel; wohl aber unterlag die Fortschaffung des schweren Geschützes und Gepäckes außerordentlichen Schwierig keiten, und war eine Menschen und Thiere zerstörende Arbeit. Mit den scheuen Militär-Pferden konnte

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Pagina 4 di 6
Data: 11.01.1860
Descrizione fisica: 6
, als ob sie nur der Aus druck der Gedanken des Kaisers wären. Dieser Althan nun brachte dem Kaiser auf die raffinirteste Weise von der Welt eine falsche Meinung von Prinz Eugen hei. Eß war eine wohlbekannte Sache zu Wien, baß Eugen keine willkommenere Erholung kannte von seinen zahlreichen Geschäften als die Gesellschaft eines KreisxS ponWunden, uiiter denen die Gräfin Batthyany. deS geistvollen Hossanzlers Strattman gleichbegabte Tockter. den ersten Rang einnahm. Der Ton. welcher Äi diesem Eirkel herrschte, zog

. gM .ex ihn an^. und arbeitete darauf hin, daß ihm die Leitung dfs Kriegs wesens entzogen werde. AlS der Kaiser immer noch zaudere den hochgeach teten Mid allgemein beliebten Feldherr^ öffentlich sn Ungnade fallen zu lassen, mußte ein gewisser Graf Knipt 'sch den letzten Sturm auf das kaiserliche Herz machen, nm demselben die Meinung beizubringen Eugen sei ein Verschwörer. Es ist außerordentlich interessant hier alle Fäden der Intriguen zu verfolgen, denn Per- läumdnngen. solcher Art um Ehrenmänner zu stürzen kommen

Verleumdungen erkannte, und den- jcnigcn wclcher sie vorbrachte also abfertigte wie er xS verdiente, das beweist nur wie gut Älthan und die übrigen Gegner des Prinzen den' Bemühungen des Grafen Nimptsck vorgearbeitet hatten. Des Kaisers Gemüth .wurtze vielmehr aufs höchste bsunnshigt durch Hep Abgrund vpn Treulosigkeit wel,chen die' Aussen des Grafen Nimptsch vor seinen erschreckten Blicken eröffnetes . . Aber so außerordentlich beliebt war Prinz Eugen Hetzn Kemeiyen Volk, ^aß der Bediente des Graftu

mit Ftstigkeir. hiemit alle seine Stellen 'zu den Füßen des Kaisers nieder. Ganz Europa jedoch lyerde er- aufrufen zum Richter über die Kränkung .die ihm widerfahren w.üHe. . wenn eine solche Beleidiguyg wie sie gegen ihn gewagt worden sei. straflos bleibe. Karl befand sich Eugen gegen über in der peinlichsten Verlegenheit.- Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit behauptet/daß er die angeb lichen: Enthüllungen des Grafen Nimptsch anfangs mir aus Neugierde angehört habe, weil es ihm von jeher. Vergnügen machte

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Pagina 3 di 8
Data: 08.06.1859
Descrizione fisica: 8
war es auch das 4. Bataillon des Kaiserjä ger-Regiments, welchem es gelang, die erste gezogene Kanone von den Franzosen zu erbeuten. Durchmarsch der kaiscrl. österreichischen Truppe» durch Tirol im I. IM. (Schluß.) Am 2l>. Mai kam Prinz Eugen selbst nach Rove reto. Am folgenden Tage recognoscirte er. begleitet von dm Prinzen Vaüdemont und Commercy und andern Generälen, über den Monte Baloo hinunter, die beiden feindlichen Stellungen zu Chiusa und Fer- rara, und überzeugte sich, daß ein Durchdringen auf der gewöhnlichen

kommen sie nicht herunter.' Aber der alte Catinat hatte sich diesmal verrechnet, und der im Kriegshandwerk ergraute Meister mußte zu seiner großen Ueberraschung und zum Erstaunen von Europa sich von der Klugheit und dem Muthe eineS noch nicht vierzig Jahre zählenden Helden im buch stäblichen Sinne überflügelt sehen. Denn sobald Prinz Eugen die Ueberzeugung gewann, daß auf der gewöhn» lichen Heerstraße an der Etsch durchzubrechen unmög lich sei, mußte an einen anderen Weg nach Italien gedacht

der große Eugen gleich den Helden deS Alterthum» kühne Unternehmungen. Es sollte also ein Weg ge rade von Rovereto aus in kürzester Linie ü.'er die Grenzalpen-Gebirge ermittelt werden, und Eugen warf seine Blicke auf die östlich über Rovereto und Ata sich öffnenden Thäler und Alpenhöhen. In der reizenden Gegend von Rovereto an den bedrohten Manern des freundlichen Städtchens vorbei führt der Waldstrom Leno seine tosenden Gewässer in die stillen Fluthen der Etsch. Er sammelt die Quelle» auf den Gebirgen

Fußpfaden durchschnitten. Hier meinte Prinz Eugen müsse ein Uebergang sich bewerkstelligen, lassen, und wählte für seinen Zweck das klügste Mittel, Nachfor schungen bei den ortskundigen Gebirgsleuten. Er lieg mehrere Bauern aus den drei »Mannten Thälern zu sich kommen, und erkundigte M auf das genaueste über die Lage, Richtung und Beschaffenheit? ihrer Berge und Uebergangspunkte. Die guten Lente schüttelten beim Anblicke deS Geschützes, der Kavallerie, der Munitionswägen. deS unermeßlichen Gepäckes nnd

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Der Sammler
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Pagina 3 di 4
Data: 06.11.1851
Descrizione fisica: 4
, welche auf die Geringfügigkeit seiner menschenfreundlichen Darlehne schlie ßen lassen, wobei aber das Einbeuten der verpfändeten Schein kaufssachen ihm einen enormen Gewinn abwarf. — In Paris erbte vor Kurzem ein junger Buchhalter Eugen B., welcher mit 1200 Frcs. Gehalt bei einem reichen Kauf mann angestellt war, unerwarteterweise eine bedeutende Summe von einem Bettler. Die Historie dieses Falles ist folgende: Eugen B. begab sich jeden Morgen um 6 Uhr auf sein Comtvir, indem er fast immer dahin denselben Weg machte

. Auf derselben Stelle begegnete ihm jedesmal ein armer alter Bettler von ehr würdigem Aussehen, dem er alle Wochen eine kleine Gabe zukom men ließ. Der Bettler und der junge Mann kannten, ohne jemals ein Wort gewechselt zu haben, einander schon lange Zeit. Eines Tages im letzten Winter, es war gegen Ende des Monats, was besagen will, daß Eugen B.'S Börse inhaltlos war, sah unser junger Mann, nachdem er dem Greis seinen letzten Sous gegeben, eine arme Frau mit einem Kinde auf dem Arme, die bittend die Hand

nach ihm ausstreckte. Seine erste Bewegung war, in die -Tasche zu greifen, aber diese war leer. Abweisen mochte er sie nicht, besonders da er durch diese Bewegung der armen Frau Hoffnung auf eine Gabe gemacht hattet Eugen B. zog darauf aus seiner Tasche ein kleines Brod, welches regelmäßig sein Früh stück bildete, und legte es in die Hände der Bettlerin. Bor Kur zem ist nun der Bettler, welcher Jerome S^ hieß, im Hospital gestorben. Er hinterläßt 15,000 Frcs. und ein Testament, wo durch Eugen B. zum Universalerben

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.09.1860
Descrizione fisica: 6
zu fühlen. Mag Signor Wilson stch einen Andern suchen, ich gehe ihm nicht mehr in das Haus.' AuS dem Caffee Florian, vor dessen Glasthüren eben eine Berdische Bravourarie von einer verwitterten Sän gergestalt heruntergeleiert wurde, trat raschen Schrit tes ein Mau», der. unzweifelhafte Zeichen deS Miß behagens von stch gab un ein Avä ä»m um das andere zwischen den Zähnen murmelnv, so schnell als möglich aus dem Bereiche dieser höllischen Mustk zu komme» suchte. Dieser Mann war Eugen Wilson

. In dem Augenblick, wo er durch eine der einmün denden Gassen den Marcusplatz verließ, sonderte stch ans dem Gemahl untvr den Procuratien eine männ liche Gestalt, in einvn Mantel gehüllt, den breiten Hüt tief in's Gesicht gedrückt, und folgte ihm vorsich tig in einiger Entfernung nach. Eugen Wilson wanderte vor sich- hin. es dem Zu falle überlassend, wohin er ihn führen würde. Da schien es ihm, als höre er hinter sich Jemanden langsamen Schrittes herankommen, er wanote sich um. tonnte aber Niemanden erblicken

, öffnete sich die we nige Fug breite Gasse, in der er heute Morgen mit den abenteuerlichsten Plänen im Kopf eine Zeitlang auf und abgegangen war. Durch die auffallende fast Unheimliche Stille, welche hier herrschte, klang ein- heiser^ bimmelndes Glöckchen, da»,von einer der näch sten Kirchen erschallte, wie eine düstere Mahnung an Tod und Trauer. Eugen Wilson war solchen Eindrücken wenig zu gänglich; vor einem schmalen hohen Hanse mit go thischen Bogenfenstern angelangt, blieb er stehen und richtete

verlöschte das Licht, einige Secunden darauf öffnete sich vie Hausthür unv zwei grauen traten heraus. Unwillkürlich zog sich Eugen Wilson ein wenig zurück und kam vabei dem verborgenen Späher so nahe, vag er ihn fast berührte. In« Vorübergehen wandte sich vie eine ver beiden Frauen nach ihm um und er glaubte vie Alte zu erkennen, die er -schon am Fenster gesehen hatte; er ließ sie einige Schritte vor angehen unv sah, daß sie eine schmale Brücke hinauf stiegen. aus deren anderer Seite eine Kirche mit weit

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 4
Data: 12.11.1851
Descrizione fisica: 4
kann mit einer Ma schine jetzt täglich L Ueberröcke machen und eine ge übte Hand fertigt 20 Paar Hosen. Ein junger Mann, Eugen B., welcher mit 1200 Frks. Gehalt bei einem reichen Kaufmann in Paris angestellt war, erbte vor Kurzem unerwarteter Weise unter ziemlich merkwürdigen Umständen eine beceu- lende Summe.' Eugen B. begab sich jeden Morgen um 6 Uhr auf sein Comptoir, indem er fast immer dahin denselben Weg machte. Auf derselben Stelle ^ begegnete ihm. jedesmal ein armer alter. Bettlxr von ehrwürdigem Aussehen

, dem er alle Woche eine kleine Gabe zukommen ließ. Der Bettler und der junge Mann kannten, ohne jemals ein Wort gewechselt zu haben, einander schon lange Zeit^ > Eines .Tages, im letzten Winter, es war gegen Ende des Monats, was > besagen will, daß Eugen B.'s Börse inhaltslos war, sah unser junge Mann, nachdem er dem Greis seinen.' letzten Sous gegeben, eine arme Frau mit einem Kiyde auf dem Arme,-die bittend die Hand nach ihm ausstreckte.. Seine erste Bewegung war. in die Tasche zu greifen, aber die war leer

. Abweisen mochte ^er sie nicht, besonders da er durch diese Bewegung der armen Frau Hoffnung auf eine Gabe gemacht hatte. Eugen B. zog darauf aus seiner Tasche ein. kleines Brod, welches regelmäßig sein Frübstück bildete und legte es in die Hände der Bettleriu. Vor Kurzem ist nun der'Bettler, weicher Jerome S. hieß, im Hospital gestorben. Er hinterläßt 15,000 Fr. und ein Testament, wodurch Eugen B. zum Universalerben eingesetzt ist.' Als Grund im Testamente ist angege ben, daß der Bettler

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 4
Data: 22.06.1860
Descrizione fisica: 4
. Ein Oiftzi.r, aus dessen großem Pelze ein großer Schnurrbart hervorschaute, der etwas stark von der Kälte weiß gepudert erschien, trat in's Zimmer. Ich sah schärfer auf den Ankömmling hin und erkannt» den Husaren-Major Eugen Krohn, den ich in Sr Peters burg im Theater kennen gelernt und bei Feuillet (berühmter Restaurateur in St. Petersburg) Brüderschaft getrunken hatte. — ,,Golt grüß' Dich. Herzensdruder!' klang's jeht von buden Seiten. Dann folgten Umarmungen, Händrücke. Hierauf Gal lenergüsse

gegen Postmeister uno Reisende, die vor uns gekom men und uns die Pferde weggenommen. AlS dies Kapitel be endet war, setzten wir unS an den Tisch, schenkten die Gläser voll, brachten unsere Mcerfchaumköpfe in Brand und nun ging eS an ein Schwatzen und Erzählen. „Nnnsage, lieber Bruder!' hob Eugen an, „welcher Teufel jagt Dich nach Reval? Ich kann Dir propehzeien, daß Du Dich dort bcilloS ennuviren wirft, ich kenne zwar Reval nickt, allein ich beurtheile es nach Dorpat und Riga. Düse amüsanun Stadtlein liegen

, weil das nicht in die Wirthschaft schlägt; auch unterhalte man sich mit ihnen nicht übcr die Gefühle der Seele, Vergleichen kennen sie nur so vom Hörensagen oder haben eS in den Traumbüchern gelesen ' — „Zum Henker!^ fiel ich lächelnd ein. „Du wirst ja über vie Maßen beißend und satyrisch. Vermuthlich hat Dich Deine Schöne etwas grausam behandelt und Dich nicht für den Aus bund der Liebenswürdigkeit anerkennen wollen? Gestehe nur, so ist's!' — „Tu irrst!' entgegnete Eugen. „Ich rede ganz unpar teiisch

, denn ich bin gegen die Angrisse des leichtsinnigen Amors durch einen starken Schild geschützt, und zwar durch die Liebe meiner Frau.' „Was, Du bistverheirathet?' fragte ich verwundert; „der lustige Eugen verheirathet?' — „In aller Form, lieber Freund!^ antwortete er. „Und noch dazu höchst glücklich. Stoßt an! meine Frau soll leben!' — Wir ließen die Gläser erklingen und der erzählungslustige militärische Ehemann fuhr fort: „Ich bin erstaunt, daß Du von meiner Heirath und der Art, wie sie zu Stande kam. noch nichts gebort

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Pagina 4 di 6
Data: 25.06.1859
Descrizione fisica: 6
. welche sich auf die Gcfangemielmmng des französischen Marschalls Willeroy bezieht. Wir finden darüber folgendes: ^ Nach seinem mit eben so vielem Glücke als Kühn heit ausgeführte» Alpenübergange mußte Eugen bei nahe einen ganzen Monat bis zum 2ö. Juni dem Gatinat an der Etsch in scheinbarer Unthätigkeit ge genüber stehen. Das langsame Heranziehen der nach folgenden Regimenter, der beschwerliche Transport deS Geschützes, die Errichtung der nöthigen Magazine, die Herbeischaffung des Matcriales zum Brückenbau, der Mangel

an, denPforten Italiens den Sommer verlieren müssen. Daher horte man verzagte, selbst verzweifelte Vor schläge ; bald wollte man zu seiner.Unterstützung der Rheinarmee einige Regimenter entziehen, bald Fuß volk und Reiterei über den Gardsee hinunterschciffxn. um oen Feind durch einen Angriff im Rücken von der Etsch abznzirbrn. bald daS bald jenes vornehmen. Sogar Grrüchte von Schlägen, welche Eugen bekentz men haben sollte, waren im Umlauft Aber alle Ge rüchte und Acngsllichktitrn zelfiesscii wie Nebelgrwölk

der neue Feldherr auf der Post in, französischen Lager an. Seine erste Frage war: »Wo das deutsche Lumpen gesindel stcbe? Man müsse es aus Italien jagen;' und schon am t. September wurde der Prahler von Eugen hei Ehiari geschlagen. Noch beschämter stand er da. als sein Hauptquartier Cremona durch einen der kühnsten Handstreiche, welche EugenS fruchtbarer Geist ersann, am t. Februar 1702 überrumpelt, und Villeroy aus dem Bette in die Gefangenschaft weg geholt wurde. Eine anSfübrliche Erzählung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 11.10.1851
Descrizione fisica: 8
Revolution publicirt, und zwar: Beruath Joseph, Besze Johann, Boczo Daniel, BoniS Sa muel, Boroulay Zllberi, Boronkay Ludwig, ESertau '.'Iler.nider, Esily Zllerander, Dobozy Stephan, ^grcssy Gabriel, Eölvös Michael, Farkassauyi Sa muel, FcidinaudiBartholomä/Fiath Stephan, Haczel Martin, Hodossy'Nikolaus, Hunkar Anton, Jänfo« vlch Joseph, Jozipovich Anton, Komaromy Joseph, Kublnyi Eugen Graf, Kun Gotthard, Lombap <?me» rich Baron, LuSzeuSky PSul, MadocS.anpi Panl, Mann Joseph, Mibalyi ^Gabriel. Murgu

Euthim, Navay Thomas, Nyary Paul, Osztrowsfy Joseph, Pajor Stepban, Nagalyi Marii«iliau, .S>'llye Ga briel, Szeller Ludwig, Szent'vai'yi-Eugen, Szenti, vanyi Earl, Sziutay Johann. Die Urlh.ile über sämmiliche angesührle Jndivi. dueu lauteten wegen Verbrechen des Hochverrats auf Tod.durch deu Strang nnd Kousiskation des Vermögens; diese Strafe wurde jedoch durch die a. h. Gnade Sr. Mas. mit Siurechnung der bisherigen Untersuchungshaft bei Jobann BeSze, Daniel Boczko, Samuel BoniS, Anton Jozipovich

Navap niid Samixl Farkassaiiyk in zwei jährigen Festnngsarrest nmgewandelt. ^Dein Lndwics Boronkay, Gabriel Egressy, Bartholomä Ferdlnandi, Eugen Kubiny', Emerich Lomboy, Karl Szeutivauyi und Johann Szintay wurde die nbcrstaiidcne Unter suchungshaft als Strafe angerechnet, und diese da her hente als vollkomuiin frei entlassen. Hermann stadt, 3. Okt. Vom k. k. Kriegsge richt Hierselbst werden 42 kriei>6rcchlliclie Urtheile gegen an der ungarischen Insurrektion betheiligt ge wesene Offiziere publicirt

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