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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 29.07.1927
Descrizione fisica: 6
^en Historischer Roman von L. Mühlbacb- (34. Foriseljiiiig) Eugen faßte mit glühender- Hast das darge reichte Papier, und während die Bäuerin von bannen ging und in aufmerksamer Geschäftig keit das Frühstück für Se. Gnaden zu bereiten, las Eugen mit zitterndem Herzen und in atem loser Spannung die Abschiedsworte seiner Mutter. Diese Abschiedsworte lauteten: „Du wolltest mir nicht xehorchen, mein Sohn, ich mußte dich also wohl zwingen, inir den Willen zu tun, und wenn ich auch keine Giftmischerin

unserer Unterredung im Ahnensaall Lebe wohl und der Geist Gottes und des Kar dinals Mazarin sei bei Dir alle Zeit! Olymvia.' „Ich werde mich rächen, ja, ich werde mich rächen an allen unseren Feinden,' sagte Eugen zwischen den zusammengepreßten Zähnen her vor. „Die Welt hat mir einen Fehdehandschuh hingeworfen, und beim ewigen Gotte sei's ge schworen, ich werde ihn aufheben und an mei ner Stirne tragen, so lange ich lebe. Ich habe jetzt die Stationen aller Leiden und Schmerzen durchgemacht

vergessen, nie aufhören, in Anbetung und Bewunderung Deiner zu gedenken. Lebe wohl! Ich kehre nach Paris zurück, denn, du hast Recht, dort sind die Feinde, an denen ich dich rächen will und muß!' Er schob das Papier in seinen Busen und stand auf, mit trotzigen und entschlossenen Mienen, gehoben und getragen von der Ge malt seiner leidenschaftlichen Erregung und seiner energischen Entschlüsse für die Zukunft. Eine halbe Stunde später bestieg Eugen den Reisewagen seiner Mutter, um nach Paris

und nirgends kümmerte man sich um den bescheidenen Reisenden, der im Innern dieses Wagens saß, welcher durch nichts die Blicke der Neugierigen auf sich lenkte. Ohne Aufenthalt und unangefochten setzte daher Eugen seine Reise fort und am Morgen des nächsten Tages fuhr er in Paris ein. Es war ein Heller, sonniger Tag und dies vielleicht die Veranlassung, daß. sich ungewöhn lich viel Menschen auf den Straßen befanden, welche Eugens Reiservagen zu passieren hatte. Aber doch schien es, als hätten

alle diese Leute einen bestimmten Zweck, ein gemeinsames Ziel, denn sie drängten alle nach derselben Richtung hin, sie schienen alle denselben Weg zu gehen. Wunderbarerweise war dies derselbe Weg, den auch Eugen zu machen hatte, und als sein Wa gen jetzt in die Rue des - Deux-Ecus einbog, konnte derselbe nur noch Schritt vor Schritt vorwärtskommen, denn die Volksmenge, welche aus allen Nebengassen zusammenströmte, nahm ganz denselben Weg, schien gleich Eugen das selbe Ziel zu haben. Endlich näherte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 6
Data: 19.02.1923
Descrizione fisica: 6
!, Das Granö-Hokel Babylon. Roman von Arnold Venne». !-i7, Fonsrljvnz,) »höchstwahrscheinlich. Ja, fürchte, es wftd u-'.»er letzter Tag hi-r sein. denn Eugen vumcht morgen früh nach Hause zurückzukeh- »Haben Sie scl>oi! daran gedacht. Prinz, dag wenn es Jules gelungen wäre, den Prin zen zu vergiften. Sie wahrscheinlich dabei auch unis Leben gekommen wären?' -Ich dachte noch nicht daran.' lachte Ari- »ett. ..aber Sie haben natürlich recht. Offeu- ar itt es Jules ganz gleichgültig, ^oer mit Zugrunde geht

, wenn er nur sein ziel -rreichi. Nun. jedenfalls brauchen wir uns es seines wegen mcht mehr zu fürchten, «e kennen die Flasche und werden Sie ieden- lalls vernichten.' werde ich lücht tun.' eiitg>:q. Nackple gelassen. ..Wenn Prinz Eugen ^ute abend Nomane Conti verlangt, so ''5 Ihnen gerade'die>e v-a!che serviert wird.' '^ie wollen uns also vergiften?' ^^^^e Rocksole: „Ich will unbe- mg herausbekommen, ob Jules hier im l^l, diese sind. Ich h° m.ch schon ,mch Hubbard, dem Keller- f^n > 'Endigt. Ist es nicht höchst

Eugen läßt sich bei Tisch immer von Hans bedienen. Diese Ehre läßt sich der treue Alte nicht nehmen.' „Aber nehmen Sie an, dag Hans ' Nacksole hielt inne. „Daß Hans ein Verbündeter dieser Per- brecherbandc ist? Aber, mein lieber Racksole, das ist ganz unmöglich!' Am Abend speiste Prinz Aribert mit sei- iroler' von Dokumenten am Mimvoch, 21. d.. nach Mailand fährt', es wird ersucht, die Päüe bis spätestens am Mittwoch in Uhr mittags im Fremdenverkehrsbnw abzugeben. ni handelsunjug. Das Gremmin

hier beginne» sich schon allmählich an das südliche Klima zu gewöhne» Sicher ira- gen dazu auch die lmeinucheu Buchstaben bei. die jetzt überall aus Tageslicht kommen. Wem, so weitergemacht wird, gehen viele Leute bald nicht mehr ins Gastbaus, sondern nem Neisen im prachtvollen Speisesaal der Staatsgemächer. Die Speisen wurden von Dienern bis zur Türe gebracht, und dann trug Hans sie auf. Aribert fand seinen Nef fen zerstreut und schweigsam. Als Prinz Eugen tags zuvor uacb seiner erfolglosen Un- ic-rediing

mii Sampion Leu! verzweifluugs- voll mit Selbstmord gedroht barte. nahm ibm Aribert schließlich das Ehrenwort al>, ui-bt Hand an sich zu lege». <^as iür Dein befehlen Hobeit?' sraz:e Hans in seinem diskreten Ton, nachdem die Suppe ausue'ragen worden war, „Sherry.' an.'worieie Prinz Eugen kurz. ..Und nachher Romanee Conti?' fragte Hans, — „Nein, heule nicht. Ich will es heule mit Siilery versuchen. — Üder gib mir doch lie ber Nomanee Eunti, ich verirage ihn besser als Champagner.' Der berühinle

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 05.07.1927
Descrizione fisica: 6
! Wir müssen das Haus stürmen. Wir wollen sie zwingen uns das Gift auszuliefern, mit dem sie den König hat ermorden wollen!' „Vorwärts! Vorwärts!' brüllte und schrie die Menge. „Wir müssen das Haus stürmen! Sie soll uns das Gift geben, mit dem sie den König hat ermorden wollen!' Und blitzschnell erhoben sich jetzt wieder alle Anne und schleuderten mit donnerdem Gekrach die Steine gegen das Haustor, daß di? Fenster erdröhnten und die Mauern erzitterten. „Feuer!' kommandierte Eugen. Zwölf Schüsse knallten

und gaben den Angreifern da unten Antwort. Ein furchtbares Geheul, ein lautes Klagen und Jammern erschallte, und als der Dampf sich verzogen, sah man hier und da einzelne zusammengesunkene Gestalten, um welche die Menge sich sammelte, während andere mit wü tendem Gebrüll ihre geballten Fäuste zu den Jenstern erhoben und Rache schwuren für den begangenen Frevel. ; „An uns ist Naäie zu nehmen', rief Eugen mit stolzer Ruhe hinab. „Ihr habt es gewagt, uns anzugreifen und zu beschimpfen, Ihr sollt

entfuhr ihren Lippen. Sie neigte sich rasch zu ihrem Sohn hin, und legte ihre Hand auf seinen Arm, den er erheben wollte, um das Zeichen zum erneuerten Schießen zu geben. „Mein Sohn', flüsterte sie, „ich glaube diesen Menschen erkannt zu haben, und ich sage Dir, es wird besser sein, wenn wir jetzt einen Vergleich abzuschließen suchen'. «Einen Vergleich?' rief Eugen erstaunt, «einen Vergleich mit dem Gesindel, das uns angegriffen hat? Wer ist denn der Mensch, der so plötzlich den stolzen Sinn

meiner Mutter um geändert hat?' Die Gräfin neigte sich dichter zu Eugen hin< »Ich glaube, es ist der Sohn des Ministers Louvois'. , iK- „Ah. der tolle Barbesieur', r!H Eugen, »der übermütige Knabe, der sich untersteht^ meiner Schwester, einer Prinzessin von Carignan, den Hof machen zu wollen'. ^ „Ja, und für den sein Vater heute um die Hand Deiner Schwester angehalten hat. Ich habe sie ihm natürlich abgeschlagen, und diese Emeubs ist die Folge davon. Ich bin überzeugt, es ist Barbesieur, der da unten steht

, auf welcher er steht'. „Im Gegenteil', sagte Eugen mit blitzenden Augen, „ich möchte ihnen befehlen, alle ihre Gewehre nur auf diesen Menschen zu richten'. „Mein Sohn, das würde heißen, unsere ganze Familie dem Verderben zu überliefern. Louvois würde den Tod seines Sohnes an allen meinen Kindern rächen, und sie alle töten. Ach, mein Sohn, Du siehst wohl, ich bin Frau, ich bin Mutter, und diejenigen, welche mich eine Gift- 'mischerin nennen, würden sehr erstaunt sein, daß ich^sur das Leben meiner Kinder zittere

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 28.09.1927
Descrizione fisica: 6
und -detaillierter die verlangten An gaben gemacht werden. . <> , prinx LuZen von 8avo^en Historischer Roman von L. Mühl back- (LZ. Forisehungl „Se. Exzellenz sind zu Hause', sagte Lugen- gelassen, „ich werde ihm also meinen Besuch machen'. Er verließ den Wagen und schritt die Stie gen hinauf. Die Lakaien wagten es nicht, ihn zurück zu halten, sie schauten nur mit verwun derten Blicken dem kühnen jungen Manne nach, der trotz der Weigerung des allmächtigen Mi nisters ihm seinen Besuch machen wollte. Eugen

den Kamwerdiener finden, der die An meldungen zu machen hat'. Eugen nickte nur stumm mit dem Kops und öffnete die Tür zum Vorzimmer. Der Kammer diener' war allerdings da, aber er bezeigte wenig Lust, die Anmeldung des Prinzen zu übernehmen, sondern schien von der unerhörten Kühnheit des Prinzen wie gelähmt zu sein, und starrte den Prinzen aus großen, weitauf- gerissenen Aìigen an. -Eugen beachtete ihn. gar nicht, sondern schritt durch das Vorzimmer hin »»ach der Tür an der entgegengesetzten Seite

. Diese ungeheure Kühn heit erweckte den Kannnerdiener aus seinem Ent setzen. Er flog zu der Tür hin, und sich vor' derselben lief verneigend, sagte er mit leiser aber fester Stimme: „Ich bitte Ew. Gnaden uni Verzeihung, wenn die Lakaien eine unrich tige Antwort gegeben haben. Se. Exzellenz haben bedauert, den Besuch des gnädigen Herrn Prinzen nicht annehmen zu können, weil Se'. Exzellenz überhäuft sind von Ge schäften'. „Ich bin nicht gekommen, um Sr. Exzellenz meinen Besuch zu machen', erwiderte Eugen stolz

und ruhig. „Ich bin hier als Abgesandter von Madame, Ihrer königlichen Hoheit der Frari Herzogin von Orleans, und komme in dringender Geschäftsangelegenheiten. Melden Sie das Ihrem Herrn!' Der Kammerdiener verschwand hinter der Portiere und kehrte nach wenigen Minuten zu rück, um die Portiere bei Seite zu schieben und die beiden Flügel der Tür hastig zu öffnen. Se. Exzellenz ist bereit, den Herrn Wgesand- teii der Frau Herzogin von Orleans zu emp fanden', rief er mit lauter Stimme, und Eugen schritt

. - Aber Eugen nähorte -sich ihm mit hochgeho bener Stirn, die Augen sest und ernst auf ihn gerichtet, in so ernster und stolzer Haltung, daß Louvois sich beinah imponiert davon sohlte, und unwillkürlich dem Prinzen einen Schritt entgegentrat. Aber sofort schämte er sich dieses Zugeständnisses und sein Gesicht ward no h dü sterer und hämischer. - „Es hat Ihnen beliebt, mein Prinz', sagte er hart, „unter einer erborgten Flagge sich bei mir Eingang zu verschaffen. Da ich Sie als Prinz von Savoyen abgewiesen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.08.1927
Descrizione fisica: 8
. „Wir alle wollen dem Mini ster Louvois sagen, daß er den ganzen Adel von Frankreich beleidigen würde', wenn er dem Prinzen von Savoyen um dieser Sache willen auch nur ein Haar seines Hauptes krümmen ivollte'. „So kommen Sie, lassen Sie uns eilen', rie fen die Kavaliere, indem sie zu ihren Equipa gen zurückkehrten. »Und Du, Eugen, wohin willst Du gehen?' fragte der Prinz von Conti, indem er die Hand auf die Schulter seines Cousins legte, und ihn mit einem zärtlichen, fast bewundernden Blick anschaute. „Ich?' sagte Eugen

gedankenvoll. „Ich will in das Hotel Soissons, in den Ahnensaal gehen, um vor dem Bilde meiner Mutter diesen Han schuh niederzulegen'. . „Und Deine Ahnen werden Dich mit Freuden begrüßen als ihren echten Sohn', rief Prinz Conti herzlich. „Nur werden Sie sagen, daß Du für einen kleinen Abbö-Dich zu sehr.als tapferer Soldat benommen hast'. „Und ich werde ihnen darauf erwidern, daß ick niemals ein Abbè. aber immer ein Soldat sein will', sagte Eugen mit flammenden Augen. „Lebt wohl, meine Vettern. Aber sagt

mir doch, habe ich Euch Wort gehalten? Habe ich Euch nicht die versprochene Fuchsjagd ausgeführt?' „Wahrhaftig, Du Haft Wort gehalten, und Dich als ein tapferer und unerschrockener Jäger benommen. Es war ein himmlischer Anblick, den Fuchs in seiner Falle zu sehen, und Deine Peit sche, die auf ihn herniederbrach, wie der ein schlagende Blitz des Donnergottes. Ich bin neu gierig, ob er es wagen wird, heute Abend auf dem angesagten Ballfest beim König zu er scheinen'. „Nun, wir werden ja sehen', sagte Eugen lä chelnd

. „Wie denn? Wir werden sehen?'Du denkst doch nicht daran, mein lieber Eugen, heute Abend bei Hofe zu erscheinen, bevor Du noch weißt, wie der König Deine Fuchsjagd auf genommen hat?' ' . .... „Ich denke das gerade heute Abend zu er fahren', sagte Eugen ruhig. „Ihr wißt es wohl, daß ich die Gesellschaft sonst nicht liebe, und daß ich es nicht verstehe, mich in ihr zu bewegen. Aber heute würde es eine Feigheit sein, nicht bei Hose zu erscheinen, und es ziemt sich nicht für den Enkel meiner Ahnen, für den Sohn meiner Mutter

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Dolomiten
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Pagina 4 di 6
Data: 31.03.1941
Descrizione fisica: 6
zu mir gewandt: „Komm, bitte, nachher in die Bibliothek, Eugen! Ich mach Schlust mit allem, und du wirst von nun an Herr sein aus Krannitz!' Ich lniist wohl sehr verwundert dreinge- schaut haben, denn er lachte in seiner be strickenden 'Art und meinte: .Sollst sehen, dast ich doch dein Bruder bin!' Er grühte und schritt über die Terrasse in den Park. Was mir damals nicht aufficl, sondern erst später in mein Bewußtsein trat, war das sonderbare Verhalten der Lehrten. Sie stand beim Serviertisch und bereitete

, gerade aufs Ziel losgehend, zu sprechen. .Ich habe das Leben hier satt, Eugen. Von meiner Schuld wollen wir nicht spre chen! Gib mir noch einen Kredit auf Lon don. ich gehe übers Wasser und dn siehst mich nie mehr!' ,Das ist nicht notwendig. Bleibe ruhig hier, laß die Windhunde taufen, heirate und alles kommt in kurzer Zeit wieder in Ord nung.' Hagen lachte kurz auf. .Ich glaube, Eugen, für die Ehe bin ich überhaupt nicht geschaf fen oder noch nicht reif. Nein, laß' diesen Gedanken fallen

machen — der aber befriedigt sein will. Vielleicht brau che ich stärkere äußere Einflüsse, größere Widerstände, ein weiteres Betätigungsfeld für meine Energie. Klaube mir. Eugen, ich habe beinahe drei Tage über mich nachge dacht. Die lumpigen Schweinereien, die ich hier aufgeführt habe, mochten ein Erfaß sein für meinen Lebensdrang, sozusagen die Kehrseite dessen, was ich eigentlich will. Der Frau, die mich für das ganze Leben halten könnte, bin ich noch nicht begegnet! Über lege dir alles, Eugen, es ist die beste Lösung

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 15.11.1927
Descrizione fisica: 6
und nnfche nbar angetan, war der jüngste Obrist der österreichi schen Armee, der Prinz Eugen von Saveysn. Auf einen Wink des Königs ritten die beiden Jünglinge dicht zu den Fürsten heran und mach ten Halt vor ihnen. ..Prinà'. jagte der König, die Hand aus d!e Schulter seines Sohnes lebend, „diesen großen Feldherrn nehmt zum Lehrer im rauhen K iegs- Handwerk, ich kann Euch keinen würdigeren empfehlen. Er besitzt die drei größten Eigen schaften des Feldherrn: kluge Mäßigung, treff liche Orientierung

und Energie des Angriffes'. Der Herzog, statt auf diese Schmeichelei zu antworten, wandte sich mit einem sanften Lä cheln an den Prinzen Eugen. „Prinz von Savoyen', sagte er, „seht Euch diesen edlen Herrn recht genau an und pl,ägt Euch sein Bild tief in das Herz ein, denn Ihr f.'ht einen König, dessen K'cne ihm anz Lor- beeren emporgewachsen ist, und der. durch glor reiches Verdienst erworben hat, was andere Könige mühelos durch Geburt ihr Eigen nen- nen. Ihr seht einen Feldherrn, der durch seinen Ruhm

den Königstitel ehrt, statt von ihm Ehre zu empfangen. Strebet ihm nach, junger Mann, und an Euren größten und gefähr-ichsten Schlachtlagen inöge die Erinnerung an Johann Sobkesky Euch begeistern zu ruhmvollen Tace»'. „Hoheit', erwiderte Eugen mit seiner sanften, bescheidenen Stimme, „nicht an den Schlacht' tagen allein, sondern immer und zu allen Zei ten werde ich dieses für mich heiligen Momen tes gedenken, der mir die beiden größten Feld herren unseres Jahrhundertcs in neidloser Ein tracht nnd erhabener

der Tapferkeit niemals der Besonnenheit entbehrt. Ich habe-Dich wohl bs- obachtet, und ich habe gesehen, daß der bittere Schmerz noch iminer an Deiner Seele nagt. Bezwinge ihn, mein Sohn, laß ihn niemals Ge walt üÄr Dich gewinnen, sonst wird er z' einem Tyrannen, der Dich tötet. Mache Dich zu Deines Schmerzes Meister und töte ihn, damit Du, das ewige Leben gewinnest. Mein Soh». suche nicht den Tod, sondern das Leben aus den Schlachtfeldern. Dies ist meine Bitte. Und nun, Prinz Eugen von Savoyen, höret

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 08.07.1927
Descrizione fisica: 6
nur das Kommando übernehme, und die Leute überwache, welche die'Steine forttragen, und das Pflaster wieder in Ordnung brinden sollen'. „Herr Leutnant, ich bitte um Erlaubnis, mei- Iren Bruder erst zu einem Wundarzt zu führen und seine Wunde verbinden zu lassen. Man kann nicht so grausam sein, zu begehren, daß er mit einer Schuftwunde im Arm hier im Hof bleibe'. „Er hat indessen mit seiner Schußwunde im Arm noch sehr gut schreien können', erwiderte Eugen. „Seine Wunde hat ihn nicht gehindert» di« empörendsten

erwiderte. Nun wandte der Offizier sich zu Eugen hm. „Gnädiger Herr',, sagte er, „der arme Mann hier klagt über so heftige Schmerzen in seinem Arm, daß es gra-u>sam sein würde, ihn hier fest zuhalten. Er ist, wie mir scheint, für alles, was er möglicher Weife begangeil hat, durch die er haltene Wunde schon Hinlängbich bestraft, und datenzu einem Chirurgen begleiten, und wenn der Verband angelegt »st, mögen sie ihn hierher zurückbringen. »Er wird wohl unterwegs Mittel finden, ihnen «u entschlüpfen

', sagte Eugen achsel zuckend. „Ihre Soldaten werden ihn nicht wie der zurückführen können. Mag es denn so sein, mag er sich verbinden lassen, und dann gehen, wohin er will.- Ich habe ihm nur noch einige Abschiedsworte zu sagen t' Er näherte sich dem Riesen, und sein Antlitz hatte einen so gebieterischen Ausdruck angenom men. seine Augen hatten einen so kühnen, feu rigen Blick, seine Haltung war so stolz und er? haben, daß er trotz seiner kleinen schmächtigen Gestalt doch neben dem breitschultrigen

Riesen als der Mächtigere, der Gebietende erschien. »»Ich habe diesem Menschen weiter nichts zu sagen, als daß er ein erbärmlicher Schuft ist', sagte Eugen Mit lauter Stimme. „Ja, Herr Leutnant, zucken Sie nicht zusammen, dieser Mensch Ist ein erbärmlicher Schuft, denn er hat sich unterstanden, eine Dame zu verleumden und zu beschimpfen und das Volt gegen sie auf zuhetzen mit fernen ehrlosen Beschuldigungen. Ich kenne seinen Namen nicht, und will ihn auch nicht wissen, aber.ich pierde

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 24.05.1905
Descrizione fisica: 8
Verdienstkreuz^ mit der Krone verliehmr. Landesgesctzblatt. Gestern wurde das 16. Stück des Ge setz- uud Verordnungsblattes fi'rr die geftirstete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg (Jahrgang 1905) ausgege ben und versendet. Es enthält: 24. Gesetz vom 22. April 1906, wirksam für die gefürstete' GrafschaA Tirol, betreffend die Verbauung des Wildbaches Ehiavona bei R o n- cegno. . . Erzherzog Eugen nn Pusterthale. Aus Bruneck, 20. d., lolrd geschrieben: Erzherzog Eugen verließ heute vormittags mittels

Automobil wieder Bruneck und fuhr zur Inspizierung der anderen Garnisonen weiter nach Lienz, wo Se, Ariserl. Hoheit abends eintreffen soll. Während feines hiesigen Auf enthaltes tvaren die Häufer am Graben festlich beflaggt. Aus St. Lorenzm, 20. ds., schreibt man'-bar großer Freude wurde hier die Nachricht aufgenommeir, daß Se. kaiferl. Hoheit Erzherzog Eugen gelegentlich seiner In spizierung der Garnisonen Pusterthals auch in unserem Markt Halt machen und die hiesige Kaise^ägev-Kompagnie und deren

Unterkunftsräume besichtigen werde. Um Se. kaiserl. Ho heit festlich zu empfangen, wurde der ganze Markt beflaggt. Gegen Mittag kam über die, RienHbvücke- «in' -Muto' ' -nnd wurde mit dröhnenden Böllerschüssen begrüßt. - Es war aber nicht das rechte. Erst etwas später kam der Erzherzog und wurde von der Gemeindevertretung, Geistlichkeit mrd d«t Be wohnern ehrfurchtsvoll enchfangen. ' Das Pulver war vber schon verschossm. — Aus MedeMrf wird unterm 20^ ds. gemeldet: Se. kaiserl. Hoheit Erzherzog Eugen traf heute

10 Uhr vormittags per Automobil Hier ein mich inspizierte das hiesige 12. Feldzäger-Bataillon. Der Empfang war feier lich, der ganze Ort beflaggt. — Wie weiter Leschrieben wird, kehrte Erzherzog Eugen am Sonntag nach erfolgter Inspi zierung aller Garnisonen wieder nach Bruneck und von dort nach Innsbruck zurück. . ^ Todesfall. Am 19. ds. ist im Kloster der Benedrktinerin- nen auf Säbm die Chorfrau Theresia Kaufmann geswr- ben. Sie ivar geboren in WelMnofen 1837... ' . Aus der Geschäftswelt

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 14.07.1927
Descrizione fisica: 6
, mich hier zu fin den?' fragte Olympia. „Weil meine gnädige Frau Mutter die Stunde des Empfanges erst auf neun Uhr fest gesetzt hatte, und weil diese Stunde noch nicht gekommen ist.' Die Gräfin warf einen schnellen Blick hinü ber nach der großen Pendute auf dem von gol denen Amoretten getragenen Sims des Mar- morkamilts. Diese Uhr wies auf halb Zehn. „Die Uhr geht fast um eine Stunde vor', sagte Eugen, welcher den Blicken der Gräfin ge folgt war. „Ich bitte, die meinige zu betrach ten.' Und er zog

aus der Brusttasche seines brau nen Abb,Kleides eine mit funkelnden Brillan ten umränderte Uhr hervor. Die Gräfin ließ ihre Augen über dieselbe hingleiten. „Deine Uhr ist in der Tat noch nicht bis zur neunten Stunde gelangt', sagte sie. „Dil wußtest also schon, bevor du hier eintratest, daß noch niemand hier sei?' „Oh, meine Mutter', rief Eugen, „du glaubst also ' «Daß du ein. guter und zartfühlender Sohn bist,' unterbrach sie ihn. „Aber es ist nicht nö tig, mich schoneil zu wollen. Ich liebe es, der Wahrheit

, meine Mutter, wenn du dich in dein Kabinett zurück zögest, und mir erlaubtest, dich zu rufen, wenn di? Säle gefüllt sind?' Sie fchütelte langsam das Haupt. „Ich bleibe hier.' sagte sie, „Es wäre feig, sich jetzt zurück zuziehen. Erwarten, wir mit Ruhe unsere Gäste. Sie werden sicherlich nicht ausbleiben!' Eugen verneigte sich ^um Zeichen des Ge horsams und gesellte sich seinen Schwestern gii, die hinter der Gräfin standen. Wieder trat tiefes Schweigen ein, das nur nach einiger Zeit durch das langsame, dröh

einbilden, daß sie zu den Lieblingserscheinungen in deiì Salons der Gräfin gehörten. Nur Eugen nahm nicht teil an der allgemei nen Konversation. Er hatte, seit die Besuche eingetreten waren, wieder sein gewöhnliches schweigsames Wesen angenommen und sich k» eine Fensternische zurückgezogen. Dort stand er mit ineinander geschlagenen Armen und schaute mit trübem Blick, mit düsterer Stirn, halb von den schweren, seidenen Vorhängen verborgen, hinein in dsn hellerlenchteten Saal, der jetzt langsam

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 13.07.1898
Descrizione fisica: 16
, Ladurner Josef aus Algund, Schmidt Friedrich auS Wien; in der kauf» männischen Fortbildungsschule, 1. Kiosse: Romer Heinrich aus GcieS; auch ein Mädchen unter den 23 Schülerinnen des SonniagSkurse» für Mädchen er hielt ein VorzugSzeugniß. lZum Interdikt der.Boz.Zt g.') DoS E'kenntniß des OberlandeSgerichleS in Bezug aus die EH'tnbeletdigungSllage der Schriftleitung der »Boz Z«l>.' gegen güistbischos Dr. Eugen Balussi und Ge nossen, dessen wir in der letzien Nummer kurz Er wähnung thaten, lautet

wörtlich: ,DaS k. k. Ober- landeSgericht für Tirol und Vorarlberg hat über Beschwerde des Dr. Friedrich Sueti, Herausgebers, und d,S Emanuel Ulrich, Schrittleiters der »Bozner Ztg.', aegen den Beschluß der Rathskammer in Bozen vom 8. Juni 1898 Pr. 12—93. womit der Antrag der obgenannten Privatankläger auf Einleitung der Vor- unierfuchung gegen S. E. Dr. Eugen Karl Balussi, Fü stbischof in Trient und Genossen wegen Vergehen« gegen die Sicherheit der Ehre i. S. der §Z 491. 493 Sl.-G. abgelehnt wurde

, in E-Wägung, daß der Inhalt des Schreibens: ,An den Hochwürdigsten Monsignor Propst in Bozen', beginnend .Wir haben leider', endigend mit: .gehörig Verlautbart wird' und ge« fertiget: .F B. Ordinariat Trient am 30. Mai 1893 Eugen Karl Fürstbischof', und zwar speziell in der von den P-tvatanklägein beanständeten Stelle immer hin die objektiven Merkmale eines strafbaren That bestandes nach dem 12. Hauptstück des II Theiles St.G. an sich tiägt. in E wägung, daß über die Schuldsrage sz. gemäß Art. IV lit

. 2 St.-P O. auch nichik om- petent gewesen wär«, eine gesetzliche Erledigung gefunden hat, nach Anhörung des OberstaatöanwalteS den Beschluß gesaßt: der Beschwerde stattzugeben, den angelochtenen Beschluß der Rathskammer aufzuheben, die Einleitung der Boruntersuchung gegen Se. Exz. Fürstbischof Dr. Eugen Karl Balussi in Trient, Mon signor Josef Wieser, Propst von Bozen, HieronymuS Mairholer, Redakteur und Anton Warasin, Buchdruckerei faktor tn Bozen, wegen Vergebens gegen die Sicher heit der Ehr» im Sinn» der §F 491

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 22.07.1908
Descrizione fisica: 8
mit ihrer An wesenheit. Wir bemerkten darunter den Herrn Statthalter Baron Spiegelfcld, Feldmarschall leutnant Schemua in Vertretung Sr. kais. Hoheit des Korpskommandanten Herrn Erzherzog Eugen, Durchlaucht Fürst Eampofranco, Statthaltereirat und Landesansschuß Dr. Schorn, Hofrat Meus> bürg er, Fürst und Fürstin Hohenlohe, Kurvor steher Dr. Huber-Meran, Landesgerichisrat Engl, Statthaltereirat Graf Wolkenstein und andere mehr. Von den Nachbarortschaften und Städten, wie z. B. Briren, Sterzing, waren ebensfalls

. Innsbruck, 20. 2uli. Herr Erzherzog Eugen spendete 500 K für die durch Murbruch geschädigten Götzner. Dem Verein für Ferienkolonien in 2nns- bruck widmete er 100 K. Herr Erzherzog Eugen ist auf längere Zeit von hier verreist und wird erst anfangs August zurückkehrcn. — Der t. u. k. General- major Hermann Roschalt wurde auf sein Ansuchen mit Wartegebühr beurlaubt. — Vorige Woche starben hier Herr Dr. 2ohann Majoni, Hofrat i. R., Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Klasse, im 72. Lebensjahre

hat. — Die Eröffnung, resp. Einweihung des neuen Spitals erfolgt am 9. August. Erzherzog Eugen, Statthalter Baron Spiegel- seid und Landeshauptmann Dr. Kathrein haben ihr Erscheinen zugesagt. Die Vorbereitungen zu dieser Feierlichkeit sind im vollsten. Gange. Das Spital führt den Titel „Kaiser Franz Joses-Jubiläums- Krankenhaus'. — Sonn tag nachmittags wurde bei der Dahnübersetzung von dem heranfahrenden Zuge Bauernknecht Josef Schreit! überfahren rmd getötet. Die Gerichtskommission war rasch zur Stelle. Salzburg

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 14
Data: 29.09.1899
Descrizione fisica: 14
Högger Jaggele vorstellen. — Anerkennungen und Auszeich- «UNgen. Der Director des Hotels ..Erz herzog Johann' in Meran, Herr Anton Wolf, erhielt von Sr. Majestät eine Brillanten nadel. Vom Erzherzog Eugen erhielt Herr Wenter selbst eine Brillantennadel mit dem Namenszug und Krone und Director Wolf eine silberne Cigarrentasche mit eingravirtem Namenszug mit Krone. Stationschef Herr Valentin Trenkwalder in Vteran erhielt von Sr. Majestät eine Brillantennadel. Herr Zellenka, der in Vertretung der Firma

nach Rottenstein berufen, wo ihm als Ausdruck der Allerhöchsten Anerkennung eine prachtvolle Nadel mit den Jnitalien Sr. Majestät und der kaiserlichen Krone in Bril lanten überreicht wurde. 5 — Erzherzog Engen uud die Kau- erin. Am 14. ds. begab sich Se. k. Hoheit der Herr Erzherzog Eugen, von Eggenthal nach dem Karersee-Hotcl. Bei einem Bauern Hofe trat ihm eine Bäuerin mit den Worten entgegen: „Kehren Sie nöt a bisl zua, kaiser liche Hoheit?' — „Ich danke, ich habe nicht Zeit', entgegnete Erzherzog Eugen

, „sonst komme ich zu spät nach Bozen'. — „Sell wär nit übl', entgegnete die Bäuerin, „der Speck und der Wein steht schun af'n Tischs Sie-müss'n zukehren'. — „Ja, sehr gerne aber ich hab keine Zeit'. — „Sakera. sell wär nit übel, die Kaiserin ist a do g'wesen, dann - können Sie a a bisl zukehren'. Der Erz< Herzog war durch diese Worte so erfreut, 5aß er schließlich doch einkehrte. Nachdem er sich ordentlich gestärkt hatte, schrieb er über Bitte dkr Bäuerin mit großen Zügen an die Wand: „Erzherzog Eugen, Hoch

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 21.07.1909
Descrizione fisica: 8
fand in Wörgl am Sonntag eine große Feierlichkeit statt. Am Vorabend fand auf dem Hauptplatz des schön dekorierten Dorfes ein Platzkonzert der Bürgermusikkapelle statt, an der sich Gesangsvorträge an reihten. Dann folgte eine Gefechtsimitation in der Mühl talklamm mit Kanonendonner und Gewehrknattern, sowie Raketen etc. Zur Festfeier am nächsten Tag trafen ein Erz herzog Eugen, Statthalter Baron Spiegelfeld mit Gemahlin und Tochter, ANW. von Zednik, sowie zahlreiche Offiziere, die Vertreter

in München hergestellt. Der Unterbau, aus Trienter Marmor, ist durch die Firma Linser in Innsbruck ausgeführt worden. Drei Knaben legten am Denkmale drei Eichenkränze mit Schleifen in den österreichischen, tiro lischen und bayerischen Farben nieder, worauf ein Hoch auf unseren Kaiser und den Prinzregenten Luitpold von Bayern folgte. Nachdem Erzherzog Eugen den Künstler Plattner zu seinem Werke beglückwünscht hatte, übergab Prof. Dr. Prem als Obmann des Festkomitees das Denkmal der Ge meinde und empfahl

es ihrer Obhut, worauf Gemeindevor steher Steinbicher in einer kurzen Ansprache erwiderte, nach dem vorher noch die Musik die bayerische Volkshymne into niert hatte. Die Fahnen wurden nun mit den hübschen ^estlnünzen, darstellend das Kriegerdenkmal, beteilt, woraus die Desilierung vor Erzherzog Eugen stattfand. Sehr hübsch war auch der folgende Festzug der Veteranen und Schützen, an den sich ein Festmahl anschloß. Die Jahrhundertfeier in Schlanders fand, wie bereits berichtet, bei herrlichen; Wetter

in Anweseicheit des FML. Köves von Köveshaza, der in Vertretung des Erzherzogs Eugen erschienen tvar. statt. Ein besonders schönes Bild bot der Festzug, in dem die meisten Vinschgauer Trachten vertreten waren. Unter anderem war auch der greise Ulanen major TLimer aus Graz, gleichfalls ein Nachkomme des gefeierten Freiheitskänrp-fers, gekommen. Auch die Seiten taler Schnals und Martell tvaren wacker vertreten. Man Zahlte 4 Musikkapellen und 26 Fahnen im Zuge; auch eine Hübsche Landsturmgruppe fesselte

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Volksblatt
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Pagina 5 di 12
Data: 29.12.1900
Descrizione fisica: 12
der Nichtigkeitsbeschwerde statt und verwies die Sache zur neuen Verhandlung nach Feldkirch. Der Verlauf dieser Angelegenheit ist keineswegs geeignet, das Rechtsbewusssein des katholischen Volkes in Oesterreich absonderlich zu heben. Eine militärische Stiftung. Erzherzog Eugen hat dem seinen Namen tragenden 41. Infanterie- Regiment, das im nächsten Jahre das Jubiläum seines 200jährigen Bestehens feiert, eine Stiftung im Betrage von 40.000 L für Officiere und Mann schaft zugewendet. Rosen in Klüte. Die schönen Decembertage

Fuhrwerksbesitzers Caviola übergegangen. Wie wir hören, wird das Gastge werbe nach wie vor weitergeführt werden. Gin Stuck Alt-Soxeu» das Zollhaus an der Talferbrücke,. ist vom Erdboden verschwunden und die Deichseln zweier Schuttwagen wiesen gleich Fingern auf das gegenüberliegende Schlösschen, welches dem gleichen Zwecke dienen soll. Eine Schlittenpartk des Erzherzogs Eugen a«f den Gepatschferner. Am 17. ds. unternahm Erzherzog Eugen über Anregung des Postmeisters Herrn Müller in Landeck eine Schlitten partie

die Abfahrt. Anfangs kühl, wurde es aber je näher dem Gletscher umso wärmer, die Scenerie großartiger, und als der Erzherzog um 11 Uhr am Gepatschhause vorfuhr, war die Temperatur so gestiegen, dass nach kurzem Spaziergange aus dem Gletscher, vor dem Schutzhause, welches geheizt und bewirtschaftet war, im Freien im unmittelbaren An blicke dieser großartigen Gletscherwelt der gebotene Jmbiss eingenommen werden konnte. Um 1 Uhr 30 Minuten ersolgte, nachdem Erzherzog Eugen seine vollste Befriedigung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 2
Data: 27.09.1915
Descrizione fisica: 2
(Ehrenpromotion des Herrn Erz herzogs Engen.) Dienstag fand im Stand ort des Hauptquartiers der Armee gegen Italien, die feierliche Uebergabe des Ehren-Doktordiploms der philosophischen Fakultät der Universität in Innsbruck an Seine kaiserliche Hoheit den Erz herzog Eugen statt Rektor msspUicus Professor Dr. Fink hielt eine Ansprache an Seine kaiser liche Hoheit, in der er darauf hinwies, daß die Universität-Innsbruck seit d^r Zeit, wo Erzherzog Engen in Innsbruck seinen Wohnsitz

hatte, zu großem Dank verpflichtet sei für das warme Interesse, das Erzherzog Eugen die ganzen Jahre hindurch für die .Universität und ihre Aufgaben betätigt habe. Wie ganz Tirol, so habe auch die ^Universität seinen Wegzug von Innsbruck sehr 'schmerzlich empfunden. Nun fei die Dankesschuld, aber noch vermehrt, seit es offenkundig geworden, was alles für den Grenzschutz gegen den damals schon verdächtigen, jetzt meineidigen Bundesge nossen von Erzherzog Eugen als Landesverteidi- gnngskommandant geleistet wurde

Näh^ des Kriegsschau platzes ihren Betrieb aufrecht erhalten konnte uud auch in Zukunft anfrecht erhalten werden könne, zu Ehrendoktoren zu ernennen. Durch diese Ver leihung des Ehrendoktorates, des höchsten Aner- kennnngszeichens der Universitäten von altersher, an Erzherzog Eugen, sei uun auch der gegebene Ausdruck gefunden 'für den langgeschuldeten Dank der Gesamtuniversität. Die Universität sei .stolz auf die huldvolle Annahme ihrer Ehrung durch den Erzherzog, <durch die ein neues Band

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